Warum Stiftungen ein Zukunftsmotor unserer Region sind

24 STIFTUNGENWarum Stiftungenein Zukunftsmotorunserer Region sindKaum ein anderes Gebiet hat mit so vielen Vorurteilen und falschen Vorstellungen zukämpfen: Stiftungen sind nur etwas für Millionäre. Stiftungen sind konservativ undunflexibel. Sie sind kompliziert und werden hauptsächlich gegründet, um Steuern zusparen. »Die Realität sieht völlig anders aus«, sagt Axel Richter, »Stiftungen tragenerheblich dazu bei, dass das Braunschweigische Land lebenswert ist und bleibt. Richterist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung Nord/LB • Öffentliche und appelliertan Unternehmer und Privatleute der Region, das Instrument der Stiftung stärker zunutzen und damit in Zeiten leerer Kassen der Öffentlichen Hand etwas für die Weiterentwicklungunserer Region zu tun.1Ein spannendesInstrument fürMenschen mitIdeen und VerantwortungsgefühlNatürlich gibt es nach den Worten Axel Richtersauch die Möglichkeit, durch Spenden Gutes zutun. Eine weitere Alternative sei das Sponsoring.Hier werde allerdings für die Leistung eineentsprechende Gegenleistung erwartet.Die Stiftung dagegen sei eine der einfachstenRechtsformen in Deutschland und zeichne sichIDEEN UNDKNOW-HOWDie Stiftung Nord/LB • Öffentliche hatihren Sitz im Haus der Braunschwei -gischen Stiftungen und betreut einVermögen von 37 Millionen Euro, ausdem jährlich Erträge von 600 000 bis800 000 Euro zur Verfügung stehen.Interessierte Unternehmer und Privatleutesollten die Stiftung als Ideen- undKnow-how-Geber nutzen.Tel.: 0531 273590durch eine enorme Flexibilität aus, da es eineVielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten gebe.Richter: »Ein spannendes Instrument für Unternehmerund Privatleute mit Ideen und Verantwortungsgefühl.«2Das Kapital muss inder Region bleibenWenn es um Soziales, Kultur, Sport undWissenschaft geht, können Stiftungen denStaat zwar nicht ersetzen, so Richter, aber anvielen Stellen einen wertvollen Beitrag leisten.»Deshalb ist es so wichtig, dass das Kapital inder Region bleibt und nicht abfließt.« ImÜbrigen gebe es für diejenigen, die sich nichtentschließen könnten, eine eigene Stiftung zugründen, die Möglichkeit der »Zustiftung« zueiner bereits bestehenden.3Steuerliche Gründespielen keine RolleZwar sind 98 Prozent der in Deutschland registriertenStiftungen »gemeinnützig« und damitsteuerbegünstigt. Bei allen Stiftungen, die imHaus der Braunschweigischen Stiftungenbetreut werden, so Axel Richter, habe aber derSteuervorteil nicht die entscheidende Rollegespielt, zumal das Stiftungsvermögen endgültigaus der Hand gegeben worden sei.In Kooperation mit der BraunschweigischenLandessparkasse und der Nord/LBbietet die Stiftung Nord/LB • Öffentlichedas gesamte Dienstleistungs-Spektrumdes Stiftungsmanagements an, von derBeurteilung der Stiftungsidee über dieGründung bis zu der Vermittlung derVermögensanlage und der zweckgebundenenAusschüttung der Stiftungserträge.4INFOBOXGeeigneteProjekte gibt es ingroßer Zahl»Durch unsere vielen Netzwerke kennen wirdie förderungswürdigen Projekte der Regionsehr genau«, erläutert Axel Richter, »daherkönnen wir auch als Ideengeber für andereStiftungen fungieren.« Allerdings kämen über80 Prozent der Interessenten mit einer eigenenIdee. Neben der Praxiserfahrung profitierenzukünftige Stifter von dem umfassendenSpezialisten-Netzwerk der Stiftung und ihrerKooperation mit der BraunschweigischenLandesparkasse und der Nord/LB. Richterbietet allen Unternehmern und Privatleuten an,auf das Know-how seines Hauses bei der Gründungund Verwaltung einer Stiftung zurückzugreifen.Axel Richter vorder Stiftungsvillaam Löwenwall.Foto: Jörg Scheibewirtschaft 10/2012

Diese Doppelseite ist ein Gemeinschaftsprojekt vonIHK wirtschaft, Malte Schumacher // Strategien undKommunikation und robertkipry designer.Fuchs-Report Mai 2012Die besten Manager StiftungsvermögenSparkassen-Finanzgruppe253. Platz Jahreswertung 20123. Platz der ewigen BestenlisteWollen sich langfristigfür Braunschweigengagieren:Lothar und GiselaGrabenhorst.5»Wir wollteneinfach etwas fürBraunschweig tun«Das kommunale Engagement von Stiftungensteckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen,obwohl Experten darin ein beachtlichesEntwicklungspotenzial sehen. Beispielhaftist die 2011 gegründete Gisela und LotharGrabenhorst Stiftung. Die Eheleute fühlen sich alsBraunschweiger und wollen, da sie keine Kinderhaben, etwas für »ihre Stadt« tun.»Wir unterstützen mit den Erträgen unserer StiftungProjekte, die wir für sinnvoll halten und selbstauswählen, das Hospiz, Schulgärten, Tierheimeund die Landschaftspflege«, sagen sie und denkenbereits darüber nach, das Stiftungsvermögen von25 000 Euro weiter aufzustocken. Lothar Grabenhorst(61) war vor dem Wechsel in den RuhestandLeiter des Technischen Einkaufs bei der BühlerGmbH.»Wir wissen, das wir an das Stiftungsvermögennie wieder drankommen«, erklärt GiselaGrabenhorst (57), »aber den Namen unsererStiftung wird es noch in 100 Jahren geben.« DieGründungsformalitäten haben die Eheleute derStiftung Nord/LB · Öffentliche überlassen, die,so Lothar und Gisela Grabenhorst, außer denGründungskosten für ihre Dienstleistungen nureine geringe Gebühr berechne.jhwww.robertkipry-designer.deFoto: Marek KruszewskiStefan KeilPortfoliomanagerJörg PlesseErb- und StiftungsmanagerFür Ihre Stiftungsidee das Besteaus zwei Welten.*Nutzen Sie unser überzeugendes Leistungsangebotfür Ihren Wunsch, nachhaltig Gutes zu tun.*Fuchs-Report Mai 2012, Test Stiftungsmanagement: Ein starkes Serviceangebot, kontinuierlichSpitzenqualität und ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis bedeuten den 3. Platz für dieKooperation von Braunschweigischer Landessparkasse und NORD/LB – sowohl im Jahresranking2012 als auch in der ewigen Bestenliste.Fuchs-Fazit: „Ein erstklassiger Partner für Stiftungen im norddeutschen Raum.“wirtschaft 10/2012www.blsk.de