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Lichterkirche

Downoad Gemeindebrief - in St. Johannis

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Kinderbei unsim QuartierKinderNeues vom Unnützlein„Potzdonner und Blitz!“ Mit hochrotem Gesichtstand Petrus in der Tür zu seinem Himmelsbüround schimpfte laut vor sich hin.Wie sah es denn hier nur aus? Er hatte sichin diesem Jahr eine ruhige Adventszeit gewünscht,und nun gab es schon wieder Ärger.Auf dem großen Schreibtisch herrschteein heilloses Durcheinander, außerdem gabes dazu noch einen Riesenlärm. Eigentlicharbeiteten die Engel doch immer ganz ruhig,aber heute…nein, so ging das nun wirklichnicht. Mit einem großen Schritt trat Petrus insein Büro – zisch – flog an seinem Bart einPapierflieger vorbei! Und dann noch einer!Drei kleine Engelbuben hatten es sich aufseinem Schreibtisch bequem gemacht. Mitlautem Lachen und Kreischen warfen sie einenPapierflieger nach dem anderen durchden Raum. „Hurra“, rief Unnützlein, „meinerfliegt am weitesten!“ Alfred und Gottlieb,seine besten Engelfreunde, klatschtenin die Hände. Keiner achtete darauf, dassPapa Petrus das Büro betreten hatte, bis…Ja, bis der mit einem kräftigen Griff Unnützleinund Gottlieb am Ohr packte und nochmalsrief:“Potzdonner und Blitz, was habtihr kleinen Lümmel hier nur gemacht? Wiesieht es hier nur aus?“ „Wir wollten, eh, wirdachten, also, das war so…“, stotterte Unnützlein,„wir wollten doch nur etwas Spaßhaben.“ Petrus wurde sehr ärgerlich, als ersich einen der kleinen Papierflieger genaueransah. „Das sind doch die Zettel mit den Materialbestellungen.Seid ihr denn nicht mehrganz gescheit? Na, das gibt jetzt aber Arbeitfür euch.“ Unnützlein, Gottlieb und Alfredsenkten die Köpfe. Da hatten sie ja wirklichetwas Dummes angerichtet. Die Materialbestellungenenthielten die Mengen an Holz,Lack, Stoff und Blech, die in den verschiedenenWeihnachtswerkstätten für Eisenbahnen,Puppenkleidern, Spielautos, Schaukelpferdenund viele andere Dinge gebrauchtwurden. Und nun das! „Ich, eh, wir bringendas wieder in Ordnung“, sagte Unnützlein,„und es tut uns auch wirklich leid.“ Gottliebund Alfred nickten zustimmend. Wenn Petrusnur nicht zu böse auf sie war. „Na, gut“,brummelte dieser, „aber eins sage ich euch,Schokoladenpudding gibt es heute nicht,Strafe muß sein! Außerdem wird alles ordentlichaufgeräumt!“ Mit diesen Worten verließPetrus das Büro. Unnützlein atmete auf.Das war gerade nochmal gut gegangen. DieIdee mit den Papierfliegern war ja von ihmgewesen, seine Freunde hatten den Spaßnur mitgemacht. Mit Eifer fingen die Dreian aufzuräumen. Bald standen alle Behältermit Stiften, Büroklammern, Wunschzettelnund Karteikarten wieder an ihrem Platz. Nunkam der schwierige Teil. Die Materialbestellungenwaren leider durch das Zerschnippelnund Falten unbrauchbar und musstenneu beschafft werden. „Gottlieb, du und ich,wir sind jetzt die Telefonengel. Alfred, du bistder Postengel“, sagte Unnützlein. Die Freundekicherten, das hörte sich zu lustig an.Aber mit einigen Worten erklärte Unnützleinden beiden seinen Arbeitsplan. Und dannging es los! Gottlieb und Unnützlein saßenan dem riesengroßen Schreibtisch und telefoniertenmit sämtlichen Abteilungen derHimmelswerkstatt. Dort schrieben die Oberengelnochmals ihre Bestellungen auf. Welchzusätzliche Arbeit in dieser Adventszeit, alsob es im Moment nicht genug zu tun gäbe!Sie waren alle sehr ärgerlich auf Unnützlein.Dieser kleine Lümmel hatte doch schonso oft Ärger bereitet. Nun dies wieder…Im Büro von Petrus machte sich nach demTelefonieren seiner Freunde Alfred für seinenPostengeleinsatz fertig. Er hatte vorheraus der Weihnachtsbackstube vom Oberbäckermeistereinen großen Korb mit Pfefferkuchenmännchengeholt. Nun holte er ausjeder Werkstatt die Materialbestellungen abund schenkte den Oberengeln als Dank fürdie doppelte Arbeit eine süße Leckerei. Unnützleinund Gottlieb atmeten auf, als Alfredendlich mit den letzten Zetteln zurück kam.Sie ordneten alle sauber in die große blaueSternenmappe, genau so, wie Petrus es immermachte. Dann schauten sie sich an undlachten, leise natürlich. „Puh“, sagte Alfred,„das ist ja nochmal gut gegangen, oder?“„Ja“, entgegneten Unnützlein und Gottlieb,„und im nächsten Jahr machen wir solcheStreiche nicht wieder.“ Ob das Versprechenwohl eingehalten wird?Barbara2627

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