30.08.2015 Views

Lehrveranstaltungen im Fach Musikwissenschaft Sommersemester 2013

SS 2013 - Universität der Künste Berlin

SS 2013 - Universität der Künste Berlin

SHOW MORE
SHOW LESS
  • No tags were found...

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

Popmusik und Kalter Krieg<br />

Dr. Christiane Tewinkel<br />

Fr., 12:00 bis 14:00 Uhr, Fa 212<br />

Beginn: 19.4.<strong>2013</strong><br />

Fast fünfzig Jahre lang währte der Kalte Krieg, schürte Ängste, schuf Feindbilder, brachte<br />

eine große Friedensbewegung hervor und beeinflusste natürlich auch die Musik. Im<br />

Seminar werden wir uns den Entstehungsbedingungen und der oft spektakulären<br />

Wirkungsgeschichte einiger großer Songs der Pop- und Rockmusik zum Thema „Kalter<br />

Krieg“ zuwenden, um an ihrem Beispiel zu verstehen, wie Musikerinnen und Musiker der<br />

ehemals zwei deutschen Staaten und ihre internationalen Kollegen auf die politischgesellschaftliche<br />

Situation reagierten. In den Blick rücken nicht nur Nummern wie „Der<br />

blaue Planet“ (Karat, 1982), „99 Luftballons“ (Nena, 1983), „Keine He<strong>im</strong>at“ (Ideal,<br />

1983), „Mädchen aus Ost-Berlin“ und „Ist das der Sonderzug nach Pankow?“ (Udo<br />

Lindenberg, 1983) oder „Russians“ (Sting, 1985), unser Augenmerk soll auch einzelnen<br />

Bands wie Berluc und prominenten Figuren wie Nina Hagen gelten.<br />

Um Anmeldung bis zum 12.4. unter christiane@tewinkel.de wird gebeten.<br />

Literatur: Cohen, Harvey G., „Visions of freedom. Duke Ellington in the Soviet Union“,<br />

in: Popular music 30 (2011), S. 297-313.<br />

Schmelz, Peter J., „Introduction: Music in the Cold War“, in: The Journal of Musicology<br />

26.1 (2009), S. 3-16.<br />

Wasserloos, Y. und Mecking, S., „‚Russians’ – zwischen Pop und Militär“, in: Michael<br />

Schramm (hrsg.), Militärmusik zwischen Nutzen und Missbrauch, Bonn 2011, S. 196-208.<br />

Hauptseminare<br />

Franz Schuberts Klaviertrios<br />

Prof. Dr. Signe Rotter-Broman<br />

Mo., 10:00 bis 12:00 Uhr, Fa 212<br />

Beginn: 15.4.<strong>2013</strong><br />

Franz Schuberts Klaviertrios D 929 (Es-Dur) und D 898 (B-Dur) gehören mit ihren<br />

komplexen Satzanlagen, ihrer eigenwilligen Klangdramaturgie und ihrer gesteigerten<br />

zyklischen Intensität zu den herausragenden Werken der Gattung Klaviertrio <strong>im</strong> früheren<br />

19. Jahrhundert. Das Seminar wird der analytischen Auseinandersetzung mit beiden<br />

Werken angemessenen Raum geben. Zudem sollen Vergleichswerke von Mozart und<br />

Beethoven sowie Schuberts eigener früher Klaviertriosatz D 28 herangezogen werden,<br />

um die individuelle Konzeption Schuberts herauszuarbeiten.<br />

Für die Teilnahme wird die Anschaffung der Henle Studienedition von Schuberts<br />

Klaviertrios (HN 9193) dringend empfohlen.<br />

Um Anmeldung bis zum 12.4. unter rotter@udk-berlin.de wird gebeten.<br />

Alessandro Scarlatti<br />

Prof. Dr. Susanne Fontaine<br />

Di., 10:00 bis 12:00 Uhr, Fa 302<br />

Beginn: 16.4.<strong>2013</strong><br />

Alessandro Scarlatti (1660-1725) war einer der fruchtbarsten Komponisten seiner Zeit.<br />

Sein Werk umfasst Kirchenmusik, Bühnenwerke, instrumentale und v. a. vokale<br />

Kammermusik. Die Aufnahme in die römische Accademia dell’Arcadia 1706 ist ein Indiz<br />

dafür, dass er – für einen Musiker seiner Zeit eher ungewöhnlich – als Intellektueller<br />

wahrgenommen wurde. Auch wenn bis heute viele Aspekte von Alessandro Scarlattis<br />

Schaffen wenig bekannt sind, so hatte er lange den N<strong>im</strong>bus des Gründers der<br />

sogenannten „Neapolitanischen Opernschule“ inne. „Scarlatti ist bahnbrechendes Genie.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!