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Schule Satteldüne an der Fachklinik Satteldüne der Deutschen ...

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<strong>Schule</strong> <strong>Satteldüne</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Satteldüne</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Rentenversicherung-Nord<br />

Auswertung <strong>der</strong> Evaluationsergebnisse<br />

2011<br />

- Evaluation des Schulunterrichts <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Satteldüne</strong> -<br />

H<strong>an</strong>s-Peter Traulsen (Schulleitung)


Vorbemerkungen<br />

Zum Nachweis <strong>der</strong> Auswirkungen des Unterrichtes in <strong>der</strong> Klinikschule auf die weitere<br />

Schulkarriere <strong>der</strong> Patienten wird eine Evaluation durchgeführt. Seit 1996 erfolgt eine<br />

jährlich Befragungen <strong>der</strong> entsendenden <strong>Schule</strong>n von einhun<strong>der</strong>t bis<br />

dreihun<strong>der</strong>tfünfzig Patienten. In 2011 wurden die Heimatschulen aller Patienten<br />

<strong>an</strong>geschrieben, die während des zweiten Schulhalbjahres mindestens drei Wochen<br />

am Klinikschulunterricht teilgenommen haben.<br />

Die vorliegende Befragung bezieht sich auf die Patienten die in dem Zeitraum<br />

4. J<strong>an</strong>uar 2011 – 21. Juni 2011 am Unterricht teilgenommen haben. Es wurden 364<br />

<strong>Schule</strong>n <strong>an</strong>geschrieben, von denen 195 <strong>an</strong>tworteten. Das entspricht einer<br />

Respon<strong>der</strong>quote von 53,6 %. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass diese bei den<br />

<strong>an</strong>geschriebenen <strong>Schule</strong>n in Schleswig Holstein mit 34 % sehr gering ist (s. Abb. 1a).<br />

Ein Grund hierfür könnte die zeitliche Nähe <strong>der</strong> Befragung zum Sommerferienbeginn<br />

sein.<br />

Abb. 1<br />

169; 47%<br />

195; 53%<br />

Rückläufer<br />

keine Rückmeldung


Abb. 1a<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

RQ bezogen auf die Herkunftsbundeslän<strong>der</strong><br />

78<br />

71<br />

58<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

32<br />

21<br />

9 10<br />

6 7<br />

43<br />

30<br />

20<br />

9<br />

6<br />

15<br />

9<br />

4<br />

2<br />

41<br />

36<br />

10<br />

5<br />

2 3<br />

19<br />

12<br />

3<br />

0<br />

24<br />

7<br />

3<br />

Anschreiben<br />

Rückläufer<br />

RQ in %<br />

Abb. 1b<br />

140<br />

120<br />

118<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

64 64<br />

38<br />

43<br />

60<br />

31<br />

54<br />

59<br />

29<br />

Anschreiben<br />

Rückläufer<br />

RQ in %<br />

20<br />

0<br />

HB1 2011 HB2 2011 HB3 2011 HB4 2011 HB5 2011<br />

Die Fragebögen wurden gegen Ende des Schuljahres versendet und hatten einen<br />

zeitlichen Abst<strong>an</strong>d zur Rehabilitationsmaßnahme von durchschnittlich zwei Wochen


is fünf Monaten. Bei einem zeitlichen Abst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Erhebung zur Rehamaßnahme<br />

von drei bis vier Monaten liegt die Rückläuferquote bei ca. 60 %. Bei einem zeitlichen<br />

Abst<strong>an</strong>d von weniger als drei Monaten zum Teil deutlich unter 60 %.<br />

Die Fragebögen (s. Anlage 1) wurden in <strong>an</strong>onymisierter Form abgefasst. Die <strong>Schule</strong><br />

<strong>Satteldüne</strong> konnte bei Rückgabe <strong>der</strong> Fragebögen lediglich auf die Jahrg<strong>an</strong>gsstufe,<br />

das Bundesl<strong>an</strong>d, die Aufenthaltsdauer und die Schulart schließen. Angaben zur<br />

Person o<strong>der</strong> zum Zeitpunkt des Aufenthaltes ließen sich aus den zurückgesendeten<br />

Fragebögen nicht entnehmen. Die Anonymisierung war aus Datenschutzgründen so<br />

erfolgt, dass eine Reidentifizierung nicht möglich war.<br />

Es wurde abgefragt, ob sich nach <strong>der</strong> Reha-Maßnahme eine Verbesserung bzw. eine<br />

Verschlechterung o<strong>der</strong> ein unverän<strong>der</strong>tes Leistungsverhalten in den Fächern<br />

Deutsch und Mathematik sowie in den höheren Klassenstufen im Fach Englisch<br />

ergeben hat. Im Weiteren wurde die entsendende <strong>Schule</strong> nach ihrer Einschätzung<br />

über die Auswirkungen hinsichtlich <strong>der</strong> Versetzung gefragt, ebenso nach<br />

Än<strong>der</strong>ungen im Lernverhalten, im Arbeitsverhalten und im Sozialverhalten.<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

11 13 10 13 14<br />

8 7 9 10 10<br />

156 150 149 149 151<br />

20 25 27 23 20<br />

14<br />

59<br />

6<br />

4<br />

63 112<br />

20<br />

3<br />

nicht be<strong>an</strong>twortet<br />

schlechter<br />

gleich<br />

besser<br />

In dem Anteil <strong>der</strong> nicht be<strong>an</strong>tworteten Fragen sind auch die Rückläufer enthalten, die<br />

nicht bearbeitet wurden. Eine begründbare Erklärung dafür gibt es nicht. Darüber<br />

hinaus wird bei <strong>der</strong> weiteren Auswertung <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> auf den zurückgesendeten<br />

Evaluationsbögen nicht be<strong>an</strong>tworteten Fragen heraus gerechnet. Das ergibt<br />

folgendes Bild:


100%<br />

90%<br />

4,3 3,8 4,9 5,5 5,6 8,3<br />

2,9<br />

10,9 13,8 14,6 12,6 11 4,2 14,7<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

84,8 82,4 80,5 81,9 83,4 87,5<br />

82,4<br />

schlechter<br />

besser<br />

gleich<br />

Für alle Klassenstufen, Schularten und Befragungszeiträume ergibt sich, dass (außer<br />

im Fach Englisch) bei weit über 90% <strong>der</strong> Patienten unverän<strong>der</strong>te bzw. verbesserte<br />

Leistungen und Verhaltensweisen festgestellt wurden.<br />

Ergebnisse im Vergleich zu den Vorjahren<br />

In Deutsch konnte das Ergebnis vom Vorjahr deutlich verbessert werden.<br />

Abb. 9:<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

17,1<br />

15<br />

12,6<br />

11,4<br />

10,4<br />

9,4<br />

9,7 10 10,1<br />

9,4<br />

8,6<br />

9<br />

9<br />

7,6<br />

8,3<br />

8,7<br />

8<br />

8<br />

8<br />

7,2 7,4<br />

7,7 7,8 8<br />

5,5<br />

4,7<br />

5<br />

4,9<br />

5<br />

5,5<br />

4<br />

DEUTSCH verbessert<br />

DEUTSCH verschlechtert<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011


Differenziert m<strong>an</strong> nach den Leistungen in den Unterrichtsfächern, ergibt sich, dass im<br />

Fach Deutsch (s. Abb. 9) die entsendenden <strong>Schule</strong>n von 5,5 % <strong>der</strong> Patienten eine<br />

Verschlechterung <strong>an</strong>nahmen. Die Verbesserungen lagen in dem Zeitraum bei 12,6%.<br />

Insgesamt liegt die Einschätzung <strong>der</strong> unverän<strong>der</strong>ten bzw. verbesserten Leistungen<br />

im Fach Deutsch durch entsendende <strong>Schule</strong>n bei 94,5%.<br />

Abb. 10:<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

15,1<br />

15,3<br />

14,7 14,7<br />

13<br />

13<br />

12,7<br />

11,8<br />

11,8<br />

10,8<br />

11,2<br />

11<br />

10<br />

9,4<br />

9,5<br />

9,8<br />

10,2<br />

9,6<br />

9,1<br />

9,5<br />

9 9<br />

8,1<br />

8,5<br />

8,7<br />

8<br />

6,9<br />

5,9<br />

5,3<br />

5,6<br />

4,2<br />

MATHEMATIK verbessert<br />

MATHEMATIK verschlechtert<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Das Fach Mathematik bietet beson<strong>der</strong>e pädagogisch-didaktische Probleme durch<br />

den spiral-curricularen Aufbau <strong>der</strong> Lerninhalte. Trotz <strong>der</strong> verschlechterten<br />

Rahmenbedingungen beson<strong>der</strong>s für den Mathematikunterricht in <strong>der</strong> Sekundarstufe<br />

1 und 2 konnte das Ergebnis des Vorjahres maßgeblich verbessert werden und<br />

liegen damit deutlich über dem Durchschnitt verg<strong>an</strong>gener Befragungen. Für das Fach<br />

Mathematik ist festzuhalten, dass die entsendenden <strong>Schule</strong>n in 94,6 % eine<br />

unverän<strong>der</strong>te Leistung bzw. eine verbesserte Leistung bescheinigt haben (s. Abb.<br />

10). Betrachtet m<strong>an</strong> ausschließlich den Bereich <strong>der</strong> Primarstufe werden 97,1 %<br />

unverän<strong>der</strong>te o<strong>der</strong> bessere Leistungen bestätigt.<br />

Abb. 11:<br />

25<br />

Englisch verbessert<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

16 16<br />

8<br />

0<br />

19,4<br />

6,9<br />

17,3<br />

10,4 11 7,7<br />

6<br />

3<br />

13<br />

7<br />

10<br />

8,5 8,7<br />

12,9 11,9 11,7<br />

10,2<br />

4,8 5<br />

Englisch verschlechtert<br />

15,6<br />

10,2<br />

8,3<br />

4,1 4,2<br />

3,1


Die Ergebnisse im Fach Englisch haben sich in den verg<strong>an</strong>genen Jahren stabilisiert<br />

(s. Abb. 11). Das aktive Sprachh<strong>an</strong>deln k<strong>an</strong>n unter den gegebenen<br />

Unterrichtsbedingungen nicht den notwendigen Stellenwert bekommen. Außerdem<br />

werden keine Hausaufgaben gestellt, was sich nachteilig auf Erweiterung des<br />

Wortschatzes auswirkt.<br />

Die fächerbezogene Beurteilung <strong>der</strong> entsendenden <strong>Schule</strong>n hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Auswirkung <strong>der</strong> Reha-Maßnahme zeigt, dass im Durchschnitt weit unter 10 %<br />

Verschlechterungen aufwiesen. Es ist davon auszugehen, dass auch während eines<br />

kontinuierlichen Schulunterrichtes Verschlechterungen <strong>der</strong> Leistungen auftreten. Die<br />

Größenordnung von unter 10 % ist durchaus positiv zu bewerten.<br />

Abb. 12:<br />

30<br />

25<br />

25<br />

Versetzung positiv<br />

Versetzung negativ<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

19<br />

13,5 13,7<br />

16<br />

17<br />

14,4<br />

11,6<br />

10,9<br />

9,1<br />

14,8 14,1 13,9 14,7<br />

4,6<br />

5,6<br />

5,2<br />

4,1 4,8<br />

1,5<br />

2,1<br />

3<br />

0<br />

1<br />

1,9<br />

0<br />

0,6 1,2<br />

3,5 2,9<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Eine summarische Beurteilung <strong>der</strong> fächerbezogenen Leistungen ergibt sich aus <strong>der</strong><br />

Beeinflussung auf die Versetzung. Hier urteilen die entsendenden <strong>Schule</strong>n zu 98,1%,<br />

dass keine negative Beeinflussung stattgefunden hat. Eine positive Beeinflussung<br />

auf die Versetzung wurde hingegen in 14,7 % festgestellt (s. Abb. 12).<br />

Abb 13:<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

20,8 20,5<br />

3,8 3,9<br />

24,3<br />

8,1<br />

14<br />

7<br />

18,1 18<br />

13,4<br />

4,7 4 3,6<br />

22<br />

1<br />

17 17,7<br />

2<br />

3,8<br />

9,5<br />

6,1<br />

SOZIALVERHALTEN verbessert<br />

SOZIALVERHALTEN<br />

verschlechtert<br />

13,9<br />

4<br />

10,2<br />

6,7<br />

11,4<br />

2,9<br />

10,6<br />

13,8<br />

4 3,8<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011


Hinsichtlich <strong>der</strong> Sozialverhaltensän<strong>der</strong>ung ist festzuhalten (s. Abb. 13), dass sie auch<br />

durch die pädagogische Betreuung <strong>der</strong> Patienten in <strong>der</strong> Reha-Klinik selbst<br />

beeinflusst wird. Das Zusammenwirken von Klinikschule und Klinik ist für das<br />

Ergebnis gemeinsam ver<strong>an</strong>twortlich.<br />

Abb. 14:<br />

35<br />

30<br />

32,5<br />

LERNVERHALTEN verbessert<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

20,5<br />

11,3<br />

9,4<br />

5,1<br />

22<br />

19<br />

17,5<br />

15,5 15<br />

12,7<br />

13,1<br />

8,8<br />

7,5 7 7 7,3 7<br />

4,7<br />

4<br />

10,8<br />

6,9 6,2 6,9<br />

9,1 8,6 8,7<br />

2,9<br />

10,9<br />

6,1<br />

3,2<br />

4,3<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Abb. 15<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

26,4<br />

7,6<br />

19,2<br />

3,9<br />

13,9 14<br />

11,1<br />

16,8<br />

4,2 4 4<br />

19<br />

14,3<br />

5,3<br />

23<br />

19<br />

2 2<br />

14<br />

9,5<br />

16<br />

20,7<br />

5,7 6,1 6 6,3<br />

ARBEITSVERHALTEN<br />

verbessert<br />

ARBEITSVERHALTEN<br />

verschlechtert<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

8,6<br />

2,9<br />

13<br />

7,5<br />

14,6<br />

4,9<br />

Die Verbesserung in Lernverhalten und Arbeitsverhalten (s. Abb.14+15), die von den<br />

entsendenden <strong>Schule</strong>n zwischen 10,9 % und 14,6 % eingeschätzt werden, sind auf<br />

die beson<strong>der</strong>en Arbeitsformen des Klinikunterrichtes zurückzuführen. Die Kin<strong>der</strong> sind<br />

gehalten, Unterrichtsinhalte sehr selbstständig, konzentriert und zielorientiert<br />

durchzuarbeiten. Arbeitsverhalten und Lernverhalten waren bei über 95 % <strong>der</strong><br />

Patienten unverän<strong>der</strong>t bzw. verbessert.


Alle Aussagen zielen auf die Bewertung <strong>der</strong> für die Versetzung wichtigen Leistungen<br />

und Verhaltensweisen ab. Es zeigt sich, dass <strong>der</strong> Unterricht im Wesentlichen keinen<br />

negativen Einfluss auf die weitere Schulkarriere <strong>der</strong> Patienten hat .<br />

Diese Ergebnisse rechtfertigen die Durchführung von Ersatzschulunterricht während<br />

stationärer Reha-Maßnahmen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen. Sie sind geeignet, <strong>der</strong><br />

Furcht vor Schulversäumnis und gestörter Schulkarriere durch stationäre Reha-<br />

Maßnahmen entgegen zu wirken.<br />

Fazit:<br />

Betrachtet m<strong>an</strong> das diesjährige Evaluationsergebnis vor dem Hintergrund<br />

erheblich gestiegener Schülerzahlen, ist das Ergebnis als überaus positiv zu<br />

bewerten.<br />

Die vergleichsweise hohe Schülerzahl (s. Abb. 14) und die damit verbundene<br />

erhebliche Mehrbelastung <strong>der</strong> Lehrkräfte wirken sich nicht negativ auf die<br />

Effektivität und Qualität des Unterrichtes aus.<br />

Abb 14<br />

Schülerzahlen vs. Lehrerstunden<br />

Lehrerstunden/Woche Anzahl <strong>der</strong> Schüler p. a.<br />

730<br />

838 833<br />

922<br />

749<br />

685<br />

742 710<br />

787<br />

943<br />

522<br />

126 112 133 134 140 132 126 107 80 80 80<br />

1997 1998 1999 2001 2002 2003 2004 2008 2009 2010 2011<br />

Abschließend werden die Lehrkräfte die sich eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e o<strong>der</strong> engere Form <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit wünschen (s. Fragebogen Nr.10) aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

Verbesserungsvorschläge o<strong>der</strong> Alternativen zu benennen. Dieser Punkt wird von<br />

vielen Kolleginnen und Kollegen darüber hinaus als allgemeines Forum genutzt, um<br />

positive und negative Kritik zu äußern (siehe Tabelle).<br />

Die Bemerkungen sind im Folgenden nur dahingehend redaktionell bearbeitet, dass<br />

Namen aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht und allgemeine Grußformeln<br />

weggelassen wurden:<br />

Drei Prozent <strong>der</strong> Befragten wünschen sich „eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e Form <strong>der</strong> Zusammenarbeit“<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Satteldüne</strong>. Das ist eine zu vernachlässigende Größe und in diesem<br />

Punkt von einer großen Zufriedenheit <strong>der</strong> Heimatschulen auszugehen.


1. Sehr positive Rückmeldungen<br />

Kl Bundesl<strong>an</strong>d Anreise Abreise<br />

Die Rückmeldung am Ende <strong>der</strong> Reha war<br />

umfassend, so dass ich wußte, wo <strong>der</strong><br />

Leistungsst<strong>an</strong>d des Schülers lag und <strong>an</strong><br />

welcher Stelle weitergearbeitet werden<br />

konnte.<br />

Habe noch nie so viele Infos über die vor<br />

Ort geleistete Arbeit bekommen, wie von<br />

Ihnen. D<strong>an</strong>ke!<br />

XXXXX Arbeits- und Lernhaltung hat sich<br />

sehr zum Positiven verän<strong>der</strong>t.<br />

1 Bayern 03.03.2011 31.03.2011<br />

1 NRW 31.03.2011 28.04.2011<br />

1<br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

15.02.2011 29.03.2011<br />

Schön, dass es diese Rückmeldung gibt! 2 Nie<strong>der</strong>sachsen 15.02.2011 29.03.2011<br />

Ich finde es toll, dass die <strong>Satteldüne</strong><br />

Rücksprache mit den Lehrern hält!<br />

D<strong>an</strong>ke!<br />

7 BW 29.03.2011 26.04.2011<br />

2. Positive Rückmeldungen<br />

Mit <strong>der</strong> Zusammenarbeit bin ich<br />

zufrieden! Bei Bedarf nehme ich Kontakt<br />

auf.<br />

Der Reha-Aufenthalt hatte we<strong>der</strong> positive<br />

noch negative Einflüsse, da sie kurz vor<br />

Ende d. 4. Schuljahres stattf<strong>an</strong>d & die<br />

Reha nichts mit seinem Lernen zu tun<br />

hatte- die Erwartungshaltung habe ich bei<br />

einer Reha/Kur eines Schülers nicht!<br />

D<strong>an</strong>ke, dass Sie Ihre Aufgabe wichtig<br />

nehmen (ist nicht immer so "fürsorglich"!<br />

bei <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kuren!)<br />

Mein Schüler war vor <strong>der</strong> Kur super und<br />

ist es noch.<br />

Anmerkung: Aufgrund <strong>der</strong> Schwere <strong>der</strong><br />

Behin<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> geringen<br />

Merkfähigkeit lässt sich aus schulischer<br />

Sicht keine Verän<strong>der</strong>ung feststellen.<br />

Dafür war <strong>der</strong> Aufenthalt zu kurz.<br />

Trotzdem ist <strong>der</strong> Kuraufenthalt positiv für<br />

die gesundheitliche Konstitution zu<br />

werten.<br />

Ich f<strong>an</strong>d die Zusammenarbeit vor und<br />

nach <strong>der</strong> Reha gut.<br />

3 Hamburg 29.03.2011 10.05.2011<br />

4 Nie<strong>der</strong>sachsen 29.03.2011 26.04.2011<br />

4<br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

28.04.2011 26.05.2011<br />

5 Nie<strong>der</strong>sachsen 03.02.2011 03.03.2011<br />

6 BW 01.02.2011 01.03.2011


3. Sehr negative<br />

Rückmeldungen<br />

Der Schüler hatte von uns Material in<br />

diversen Fächern mitbekommen. Diese<br />

hat er nicht bearbeitet, er erklärte, dass<br />

er dafür keine Zeit bekam.<br />

Es wurde sich nicht <strong>an</strong> die Vorgaben des<br />

Fachlehrers gehalten. Stoff 9. Kl.<br />

Gymnasium statt 10 Kl. Hauptschule. Die<br />

Unterlagen, die von <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> bereit<br />

gestellt wurden, wurden nicht bearbeitet.<br />

10<br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

15.02.2011 29.03.2011<br />

10 NRW 04.01.2011 01.02.2011<br />

4. Negative Rückmeldungen<br />

Habe <strong>der</strong> Mutter täglich die zu<br />

bearbeitenden Arbeitsblätter gefaxt. Hier<br />

wäre vielleicht ein besserer Kontakt zur<br />

<strong>Schule</strong> selbst für die Mutter entlastend.<br />

Information darüber, wie viel Material<br />

tatsächlich bearbeitet werden k<strong>an</strong>n. Der<br />

Schüler/die Mutter mussten einen<br />

erheblichen Teil in <strong>der</strong> Freizeit erledigen.<br />

Die Verschlechterung des Lern- und<br />

Sozialverhaltens ist laut Aussagen des<br />

Kindes darauf zurückzuführen, dass viel<br />

Lernstoff verpasst wurde und <strong>der</strong> Einstieg<br />

in das laufende Schuljahr schwer war.<br />

Hinzu kam das Fehlen im Klassengefüge.<br />

Nach einer gewissen Zeit haben sich die<br />

Probleme gelöst und es gab l<strong>an</strong>gfristig<br />

keine negativen Folgen.<br />

XXXXX ist eine fleißige, selbständige<br />

Schülerin. Lei<strong>der</strong> fiel ihr Aufenthalt in die<br />

Ferienzeit. Wünschenswert wäre es,<br />

diese Zeit zum Aufarbeiten <strong>der</strong><br />

Versäumnisse zu nutzen. Amrum-Kunde<br />

sollte nicht im Mittelpunkt des<br />

Unterrichts stehen. (Meinung <strong>der</strong><br />

Schülerin: " zu viel Amrumkunde")<br />

Ich gebe Ihnen gerne - wie bisher - über<br />

die Schülerin Hinweise zum Lernstoff -<br />

aber entscheidend war lei<strong>der</strong> die l<strong>an</strong>ge<br />

Fehlzeit von XXXXXX. Ihr Arbeitsverhalten<br />

ist schlechter geworden.<br />

2 Saarl<strong>an</strong>d 04.01.2011 01.02.2011<br />

3 NRW 31.03.2011 28.04.2011<br />

7 Br<strong>an</strong>denburg 04.01.2011 01.02.2011<br />

7 NRW 29.03.2011 26.04.2011<br />

12 Berlin 04.01.2011 01.02.2011


5. Hinweise, Anregungen,<br />

Erklärungen<br />

Da XXXXXX nach dem Klinik Aufenthalt<br />

die <strong>Schule</strong> gewechselt hat, können keine<br />

Angaben gemacht werden<br />

Beobachtungen über Sozial-/Arbeits-<br />

/Lernverhalten mitteilen<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, es ist<br />

mir lei<strong>der</strong> nicht möglich, diesen<br />

Fragebogen zu be<strong>an</strong>tworten, da ich die<br />

Klasse von XXXXX erst seit den<br />

Osterferien übernommen habe.<br />

Lernfreudige, motivierte Schülerin; starke<br />

Ausschläge, wenn sie sich selbst unter<br />

Stress setzt, sowohl vor <strong>der</strong> Kur als auch<br />

nach <strong>der</strong> Kur<br />

Auffällig ist bei XXXXX das Zucken im<br />

Gesicht nach <strong>der</strong> Kur aufgetreten, bis<br />

jetzt hat es sich weiter verstärkt.<br />

email o<strong>der</strong> tel. Kontakt vor + während <strong>der</strong><br />

Maßnahme wäre schön<br />

Durch persönliche Gespräche am Telefon<br />

nicht über einen Fragebogen.<br />

1 NRW 28.04.2011 26.05.2011<br />

2 Bayern 28.04.2011 26.05.2011<br />

2 Nie<strong>der</strong>sachsen 03.02.2011 03.03.2011<br />

3 Berlin 29.03.2011 26.04.2011<br />

4 Thüringen 31.03.2011 28.04.2011<br />

4 Saarl<strong>an</strong>d 26.04.2011 24.05.2011<br />

6 Sachsen 01.03.2011 29.03.2011<br />

Telefonischen Kontakt vor und nach <strong>der</strong> Schleswig-<br />

6<br />

Reha.<br />

Holstein<br />

29.03.2011 10.05.2011<br />

Welche Möglichkeiten hätten wir? 6 Nie<strong>der</strong>sachsen 26.04.2011 24.05.2011<br />

Infobroschüren für <strong>an</strong><strong>der</strong>e Eltern als<br />

Angebot.<br />

7 Saarl<strong>an</strong>d 29.03.2011 10.05.2011<br />

Evaluationszeitpunkt ungünstig, da<br />

d<strong>an</strong>ach noch eine Woche <strong>Schule</strong> war und<br />

eine Leistungsän<strong>der</strong>ung nicht messbar<br />

Schleswigwar<br />

und jetzt nach den Sommerferien ein 6<br />

Holstein<br />

Lehrerwechsel stattgefunden und die<br />

10.05.2011 21.06.2011<br />

neue Lehrerkraft noch nichts beurteilen<br />

k<strong>an</strong>n.<br />

Bei den klinikinternen Patientenbefragungen, die am Ende <strong>der</strong> Reha-Maßnahmen<br />

vorgenommen wurden und bei denen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em die Zufriedenheit mit <strong>der</strong><br />

Beschulung abgefragt wurde, zeigt sich ein deutlicher Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen den<br />

Schülerzahlen und <strong>der</strong> Patientenzufriedenheit(s. Abb. 15).


Abb. 15:<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

summarische Beurteilung <strong>der</strong><br />

<strong>Schule</strong><br />

summarische Beurteilung <strong>der</strong><br />

Klinik<br />

Freude am Unterricht<br />

0<br />

Reha 1 (77<br />

Schüler)<br />

Reha 2 (80<br />

Schüler)<br />

Reha 3 (81<br />

Schüler)<br />

Reha 4 (129<br />

Schüler)<br />

Reha 5 (75<br />

Schüler)<br />

Reha 6 (98<br />

Schüler)<br />

Reha 7 (83<br />

Schüler)<br />

Reha 8<br />

(Ferien)<br />

Reha 9 (38<br />

Schüler)<br />

Reha 10 (98<br />

Schüler)<br />

Es besteht ein nachprüfbarer Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> zu<br />

unterrichtenden Patienten und <strong>der</strong> Patientenzufriedenheit. Mit zunehmen<strong>der</strong><br />

Patientenzahl verschlechtern sich die Werte (s. Reha 4, Reha 6, Reha 10)<br />

nachweisbar.<br />

Eine vermutete Auswirkung auf die Qualität und Effektivität des Unterrichtes<br />

wird von den Ergebnissen <strong>der</strong> externen Evaluation für das erste Halbjahr 2011<br />

nicht bestätigt.


Anlage 1:<br />

Bitte zurücksenden <strong>an</strong> die: <strong>Schule</strong> "<strong>Satteldüne</strong>", T<strong>an</strong>enwai 32, 25946 Nebel/Amrum<br />

(S)<br />

1. Schulart: ___________________ Klassenstufe: __________________<br />

Bundesl<strong>an</strong>d: ________________<br />

2. Das Lernverhalten hat sich nach <strong>der</strong> Reha-Maßnahme<br />

verbessert<br />

<br />

verschlechtert <br />

nicht verän<strong>der</strong>t <br />

3. Das Sozialverhalten hat sich in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> nach <strong>der</strong> Reha-Maßnahme<br />

verbessert <br />

verschlechtert <br />

nicht verän<strong>der</strong>t <br />

3. Das Arbeitsverhalten ist nach <strong>der</strong> Reha-Maßnahme<br />

selbständiger <br />

unsicherer<br />

<br />

unverän<strong>der</strong>t geblieben <br />

5. Die Leistungen im Fach Deutsch haben sich<br />

verbessert<br />

<br />

verschlechtert <br />

nicht verän<strong>der</strong>t <br />

6. Die Leistungen im Fach Mathematik haben sich<br />

verbessert<br />

<br />

verschlechtert <br />

nicht verän<strong>der</strong>t <br />

7. Nur von weiterführenden <strong>Schule</strong>n (Hauptschule, Realschule etc.) auszufüllen:<br />

Die Leistungen im Fach Englisch haben sich<br />

verbessert<br />

<br />

verschlechtert <br />

nicht verän<strong>der</strong>t <br />

8. Die Reha-Maßnahme hat sich<br />

positiv<br />

negativ<br />

nicht auf die Versetzung ausgewirkt<br />

<br />

<br />

<br />

9. Ich habe Informationen über die <strong>Schule</strong> "<strong>Satteldüne</strong>" von <strong>der</strong> Homepage im Internet bezogen<br />

ja <br />

nein <br />

10. Wünschen Sie eine engere o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Form <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit unserer <strong>Schule</strong>?<br />

ja <br />

nein <br />

Wenn ja, in welcher Form?

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