Herbst-2015.pdf
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Mit diesem Schritt entwickelt sich die Seelsorge im Marienhospital weiter. Sie<br />
entsteigt dem Stadium der Versorgung des eigenen Klientels und richtet den<br />
Blick auf alle Patienten und Patientinnen. Damit erreicht sie eine „diakonale“<br />
Dimension. Da, wo aus unterschiedlichsten Gründen, die sich so schnell nicht<br />
verändern lassen, sowieso schon geschwächte Menschen leiden, springt die<br />
Kirche als Helferin dazu, um etwas Linderung zu schenken … egal um wen es<br />
sich handelt. Zudem arbeiten in der Seelsorge nicht nur Gemeindemitglieder<br />
mit, sondern Menschen unterschiedlicher Konfession und Einstellung. Die<br />
Seelsorge im Marienhospital wird damit zu einem Abbild unserer Gesellschaft.<br />
Menschen unterschiedlicher Konfession und Einstellung engagieren sich im<br />
Geiste der christlichen Nächstenliebe für kranke Menschen mit unterschiedlichen<br />
Konfessionen, Religionen und Kulturen.<br />
Sicherlich wird dadurch der Gottesdienst in der Kapelle nicht stärker besucht<br />
werden und auch die Kollekte wird nicht höher ausfallen. Es steht auch nicht<br />
zu erwarten, dass dadurch Menschen in die Kirche eintreten.<br />
Aber wir können sagen, dass wir als Pfarrei die Nöte aller Patienten im<br />
Marienhospital erkennen und uns dafür verantwortlich erklären und<br />
versuchen, diese zu lindern. Zudem führen wir Menschen unter dem<br />
Gedanken der christlichen Nächstenliebe zusammen, der der Kern unseres<br />
Glaubens ist. Des Weiteren sorgen wir dafür, dass unser Krankenhaus sich in<br />
der Erfüllung seines christlichen Auftrags unter den Bedingungen unserer Zeit<br />
sehen lassen kann.<br />
Ich wünsche uns ein frohes Augustinusfest und einen lebendigen Spätsommer<br />
Pastor Gerhard Flehmig<br />
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