20.09.2015 Views

Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins De Latücht von 1987 e.V

Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins ... - de-latuecht.de

Zeitschrift des Vierländer Kultur- und Heimatvereins ... - de-latuecht.de

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Heft Nr. 71<br />

Ausgabe März 2008<br />

<strong>Zeitschrift</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Vierländer</strong> <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Heimatvereins</strong><br />

<strong>De</strong> <strong>Latücht</strong> <strong>von</strong> <strong>1987</strong> e.V.


Tanktreff Ohde<br />

Freie Kfz.-Werkstatt<br />

Meisterbetrieb<br />

Reparaturen <strong>und</strong> Service aller Fabrikate<br />

TÜV <strong>und</strong> AU im Hause<br />

Norderquerweg 15 • 21037 Hamburg • Tel. 040 / 723 12 86 • Fax 723 32 31<br />

Biodiesel Günstig tanken in Kirchwerder LKW-Diesel<br />

Ihr könnt uns glauben,<br />

es ist wahr, der<br />

Inh. Claus-Günther Harden<br />

ist für alle da!<br />

gemütliche<br />

Café -Stuv<br />

modernes<br />

GÄSTE-HAUS<br />

Altengammer Elbdeich 38 · 21039 Hamburg-Vierlanden<br />

Tel. (0 40) 7 23 52 33/7 94 14 4-0 · Fax (0 40) 7 94 14 4-45<br />

Fleischerei &<br />

Partyservice<br />

Klaus Johannsen<br />

Fleischerei-Fachgeschäft<br />

Graumanntwiete 11<br />

21037 Hamburg (Ochsenwerder)<br />

Telefon (0 40) 7 37 25 51<br />

Rufen Sie einfach<br />

nach mir!<br />

¥PC-Wartung/Reparatur<br />

• Beratung<br />

• PC-Kurse/Schulungen<br />

• Internet<br />

(Sicherheit, E-mail, Homepage uvm)<br />

Stefan Fox - In der Hörn 24, 21035 Hamburg<br />

e-mail: info@computer-fox.de<br />

Telefon 040 / 7357985 oder 0174 - 3985637<br />

2


Inhaltsverzeichnis:<br />

Geleitwort S. 3<br />

Lied: „An de Eck<br />

vun de Steenstroot“ S. 4<br />

Unsere Hauptversammlung S. 5<br />

Greunhökerie S. 6<br />

Rezepte zum Erdbeerfest S. 6<br />

Wiehnacht'n weer S. 7<br />

Winter auf Vierlandens<br />

Höfen, Teil 2 S. 8/9<br />

Unser Klönabend S. 11<br />

Trauer um den König S. 11<br />

Ehrungen im Sängerkreis S. 11<br />

Arbeitsdienst in den Vier<strong>und</strong><br />

Marschlanden S. 12/13<br />

H<strong>und</strong> op Reisen S. 13<br />

<strong>De</strong>r Kuckuck ist der Vogel<br />

<strong>des</strong> Jahres 2008 S. 14<br />

Veranstaltungskalender S. 15<br />

★✩★<br />

Das Titelbild zeigt den Altengammer<br />

Kinderchor „Zaunkönige“<br />

beim besinnlichen Abend<br />

„Wiehnacht'n is bald“ in der<br />

Altengammer Kirche.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Vierländer</strong> <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong><br />

Heimatverein „<strong>De</strong> <strong>Latücht</strong>“<br />

<strong>von</strong> <strong>1987</strong> e. V.<br />

Horster Damm 111<br />

www.de-latuecht.de<br />

Redaktion:<br />

Hermann Struß, Peter <strong>von</strong> Essen<br />

Anzeigen:<br />

Gottfried Lungfiel<br />

Tel. 7 37 27 53<br />

Druck:<br />

Druckerei Zollenspieker<br />

Kollektiv GmbH<br />

Auflage: 3 000 Exemplare<br />

Bankverbindung:<br />

<strong>Vierländer</strong> Volksbank e. G.<br />

Vereinskonto 170 00<br />

Sonderkonto „<strong>Latücht</strong>“ 170 27<br />

BLZ 201 903 01<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Hermann Struß<br />

Horster Damm 111<br />

21039 Hamburg<br />

Tel. 7 23 55 28<br />

Redaktionsschluß<br />

für die nächste Ausgabe:<br />

1. Mai 2008<br />

Sie erscheint:<br />

Anfang Juni 2008<br />

Hamborg an de Elv (3)<br />

Ut de freuhe Hamborger Geschicht<br />

hebbt wü in Nr. 68 un<br />

69 all vertellt. Gründt to Tieden<br />

vun dann' frommen Ludwig<br />

(831), ook mol plünnert oder totol<br />

afbrennt is uns' Stadt an Alster un Elv<br />

ümmer wedder upstohn ut ehr Asch.<br />

Ook Klaus Störtebeker un Seeräuver in<br />

lotere Tieden kunnen doran nix<br />

ännern. <strong>De</strong> Stadt geheur recht freuh all<br />

to de Hanse un weur as Nordsee-Hoben<br />

besonners eng mit de Ostsee-Stadt<br />

Lübeck verbunnen. <strong>De</strong> Hannel leep<br />

good un so würr se mit de Tied ümmer<br />

grötter. Üm 1300 geev dat hier eerst<br />

5000 Minschen, doch weuern dat 150<br />

Johr loter all good 16 000 Inwohner.<br />

R<strong>und</strong> üm dann' Dom keem een<br />

Gemeend no de anner tosomen, un<br />

jede wull ehr eegen Kark hebben.<br />

<strong>De</strong> öllst Hamborger<br />

Kark is St. Petri<br />

St. Petri, an'n dichtsten bi'n Dom, ist<br />

de öllst. Se is dat eerste Mol 1195<br />

„urk<strong>und</strong>lich erwähnt“, aber all good<br />

söbentig Johr öller. Düsse Kark is mehrmols<br />

afbrennt, aber ümmer glieks wedder<br />

upboogt worden. Een' Turm harr<br />

se siet 1342.<br />

Ook 1195 dat eerste Mol neumt is de<br />

St-Nikolai-Gemeende. Dat weurn Schippers<br />

un togereiste Kooplüüd, de sick<br />

need buten de Stadt ansiedelt harrn.<br />

Disse „gräfliche Neustadt“ keum bald to<br />

Wohlstand, un so geev dat dor ook bald<br />

een Kark, sogor mit eenen 90 Meter<br />

hogen Turm. <strong>De</strong> Nikolai-Torm v<strong>und</strong>oog<br />

is mit 147 Meter sogor de heuchste<br />

Karkturm in Hamborg, wenn ook de<br />

Kark siet 1945 een Mohnmool is!<br />

No de Elv to keum 1240 as drütte Gemeende<br />

St. Katharinen dorto. <strong>De</strong> Torm<br />

vun disse Kark is interessant. <strong>De</strong> Kron<br />

dicht ünner de Spitz sall nämlich ut<br />

Störtebecker sien Gold mokt worden<br />

sien. Dorüm, aber ook wegen de besonners<br />

scheune Form, hett man Kark un<br />

Turm no 1945 genau so as freuer wedder<br />

upboogt.<br />

<strong>De</strong> eerst „Jakobus“-Kark<br />

weur man noch lütt<br />

An de Eck vun de Steenstroot...<br />

No 'n Osten to geev dat so üm 1250<br />

bald dat veerte Karkspill. <strong>De</strong> eerste<br />

„Jacobus“-Kark hier weur man noch<br />

lütt, aber recht gau keumen ümmer<br />

mehr Lüüd dorto, so dat bald een gröttere<br />

Kark her muss. <strong>De</strong> Stroot dorneben<br />

würr, wiel hier veele Hannelslüüd<br />

in de Stadt rin- un rutkeumen, as erste<br />

1269 plostert. Se hees bald: „<strong>De</strong><br />

Steenstroot“. Hier is, as uns' Leed dat<br />

ook seggt, wohl to alle Tieden hannelt<br />

worden. <strong>De</strong> Jacobi-Turm hett mehrmols,<br />

besonners no de Bombardierung<br />

in'n tweeten Weltkrieg 'ne annere Form<br />

kregen. <strong>De</strong> Kark, de ook wat afkregen<br />

harr, is aber genauso as freuer wedder<br />

upboogt worden. Sogor ehr' berühmte<br />

Arp Schnitger-Orgel hett se wedder<br />

kregen, wiel man de noch to rechten<br />

Tied utlogert harr.<br />

Hamborg weur in't 17. Johrhunnert,<br />

nu no Westen to, ümmer noch an't<br />

Wassen. Un so keum denn as föffte Gemeende<br />

„St.-Michaelis“ as richtig grotes<br />

Hamborg warrd indeelt<br />

in „Alt-“ un „Neustadt“<br />

Karkspill dorto. <strong>De</strong> öllere Nikolai-<br />

Gemeende heuer nu to de „Altstadt“,<br />

dormit de ne'e Stadtdeel sick<br />

„Neustadt“ neumen kunn. Bald füng bi<br />

Michaelis ook de Karkenboo an, de<br />

1661 fardig weur. <strong>De</strong> „Michel“,1663-<br />

1669 vun Boomeister Marquardt<br />

upstellt, brenn dörch Blitzschlag 1750<br />

af un kreeg nu vun dann' Architekten<br />

Ernst Georg Sonnin (1713-1794) de<br />

Form un Gestalt, as de he Hamborger<br />

Wohrteeken worden is. Allerdings<br />

brenn' disse Holtturm 1906 nochmol af<br />

un würr, aber dittmol in Steen, in sülbige<br />

Form wedder upboogt.<br />

Nebenbi geseggt: vun Sonnin stammt<br />

ook de scheune Karkturm in Corslack.<br />

Mit Hamborg geiht dat i't nächste Heft<br />

wieder, denn nu givt noch annere<br />

Soken.<br />

Wü fangt een neege Serie<br />

öber den Arbeitsdeenst an<br />

<strong>De</strong> Serie „Winter auf Vierlandens Höfen“<br />

vun Prof. Ernst Finder geiht wieder.<br />

Wü fangt noch een Serie an: „Arbeitsdienst<br />

in den Vier- <strong>und</strong> Marschlanden“.<br />

Dor söcht de Schrieber Erhart<br />

Lotter, de för dat Arbeitsdeenst-Archiv<br />

Hamborg arbeit't, noch Lüüd, de de<br />

Tied beleevt hebbt un em wat vertellen<br />

kunn oder de Biller ut de Tied in't<br />

Schapp hebbt.<br />

Een Siet vun uns Hauptversammlung<br />

dröff nich fehlen. För dat Eerbeerfest<br />

söcht de Mokers wedder Rezepte, de<br />

an't Fest vun de Beseukers probeert<br />

warrn kunn'n.<br />

In dit Johr is de Kuckuck de „Vogel <strong>des</strong><br />

Jahres“. To'n 38. Mol hett de Nabu een<br />

Vagel utsöcht, den dat nich so god geiht<br />

oder de Symbol vör een bedroht'<br />

Biotop is. Wenn dat in een Geschicht<br />

üm een H<strong>und</strong> geiht, so hett de keen<br />

veer Been.<br />

Ober leest uns Blatt sülben. Veel Spoß<br />

wünsch ick jü wedder mit disse „<strong>Latücht</strong>“.<br />

Hermann Struß<br />

1. Vörsitter<br />

3


Unsere Hauptversammlung 2008<br />

<strong>De</strong>r „<strong>Latücht</strong>“-Vorstand nach der Hauptversammlung (<strong>von</strong> links): Margret Lang, Hans-Friedrich Müller, Ewald Hamburg, Hermann Struß, Marianne Ewert,<br />

Jens-Peter Holm, Werner Ewert, Gottfried Lungfiel, Simone Vollstädt, Peter <strong>von</strong> Essen.<br />

Foto: Hans-Otto Lang<br />

Etwa 30 Mitglieder waren der Einladung zur „<strong>Latücht</strong>“-Hauptversammlung<br />

in Karl-Hermann Dietrichs Restaurant „Norddeutsches<br />

Haus“ gefolgt. Am Anfang stand der Bericht <strong>des</strong><br />

Vorsitzenden Hermann Struß.<br />

Seit der Jahres- Hauptversammlung vom 9. Februar 2007 setzt<br />

sich der geschäftsführende Vorstand nach 26 BGB wie folgt<br />

zusammen: 1. Vorsitzender: Hermann Struß, 2. Vorsitzender:<br />

Gerd Nissen, 1. Schatzmeister: Werner Ewert. <strong>De</strong>r erweiterte<br />

Vorstand umfasst als 1. Schriftführerin: Marianne Ewert, als 2.<br />

Schatzmeister: Gottfried Lungfiel, als 2. Schriftführerin:<br />

Margret Lang, als Beisitzer: Simone Vollstädt, Peter <strong>von</strong> Essen,<br />

Hans-Friedrich Müller, Jens-Peter Holm. <strong>De</strong>rzeitiger Mitgliederstand<br />

<strong>des</strong> <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> <strong>Heimatvereins</strong> „<strong>De</strong> <strong>Latücht</strong>“: 83<br />

Personen <strong>und</strong> acht Vereine.<br />

Im Berichtszeitraum wurden folgende Veranstaltungen<br />

durchgeführt oder durch Abordnungen besucht:<br />

16. Februar 2007 Dia-Vortrag <strong>von</strong> <strong>und</strong> mit Jürgen Dreekmann<br />

im Gasthof zum Elbdeich Udo Voss Neuengammer Hausdeich 2.<br />

„Die <strong>Vierländer</strong> Tracht“.<br />

23. März 2007 Dia-Vortrag mit Werner Schröder im<br />

Norddeutschen Haus, Karl-Hermann Dietrich, Altengammer<br />

Elbdeich 42 „Maler <strong>und</strong> Zeichner sehen die Vierlande (Bilder<br />

aus vergangenen Tagen)“.<br />

16./17. Juni 2007 Teilnahme am 9. Erdbeerfest am Rieck-<br />

Haus mit eigenem Stand.<br />

5. August 2007 „<strong>Latücht</strong>“-Fahrrad-Tour. Treff: Marschbahndamm<br />

/Altengammer Hausdeich, <strong>von</strong> Halt zu Halt Gespräche<br />

zu verschiedenen Themen: Besichtigung <strong>des</strong> Bio-Hofes <strong>von</strong><br />

Jens-Peter Holm, 1. Gespräch: Geschichte <strong>und</strong> Anekdoten zur<br />

<strong>Vierländer</strong> Marschbahn, 2. Gespräch: Windpark am Marschbahndamm,<br />

Vortrag Jens-Peter Holm, 3. Gespräch: Kiebitzbrack,<br />

Entstehung <strong>und</strong> Naturschutz, 4. Gespräch: Krauel,<br />

Geschichte <strong>und</strong> Anekdoten, Besichtigung der Riepenburger<br />

Mühle „Boreas“ mit Führung durch Michael Graf. Ausklang<br />

mit Kaffee <strong>und</strong> Kuchen im Gasthaus „Teufelsort“. Es haben 45<br />

Personen mitgemacht.<br />

2. November 2007 Jubiläumsveranstaltung „20 Jahre ‘<strong>Latücht</strong>’“<br />

mit einer Ausstellung zur Vereinsgeschichte mit Fotos,<br />

Zeitungsberichten, Programm mit plattdeutschen Liedern,<br />

Lesungen <strong>und</strong> Sketchen sowie Liedvorträgen der Liedertafel<br />

„Flora“ Zollenspieker <strong>und</strong> Tanzvorführungen der <strong>Vierländer</strong><br />

Trachtengruppe. Wir haben etwa 100 Besucher begrüßt.<br />

8. <strong>De</strong>zember 2007 Die traditionelle Veranstaltung „Wiehnacht'n<br />

is bald“ in der Altengammer Kirche. Vorgetragen wurden<br />

Gedichte, Lieder <strong>und</strong> Geschichten, alles in plattdeutscher<br />

Sprache. Auch diese 19. Veranstaltung war wie immer sehr gut<br />

besucht. Es gab unter anderem eine große Besuchergruppe,<br />

die per Bus aus Quickborn angereist war.<br />

25. Januar 2008 <strong>Vierländer</strong> <strong>Kultur</strong>abend zum Mitmachen in<br />

der Kirchwerder Pastorenscheune als „Veerlanner Obend“,<br />

Klönen, Singen, Mitmoken. Vortrag <strong>und</strong> Sammlung <strong>von</strong><br />

Gedichten, Geschichten <strong>und</strong> Liedern mit Beiträgen <strong>von</strong><br />

„<strong>Latücht</strong>“-Mitgliedern. Außerdem haben auch Gäste das Programm<br />

bereichert.<br />

Bei fast allen eigenen Veranstaltungen wurde für die Besucher<br />

ein Büchertisch mit sämtlichen „<strong>Latücht</strong>“-Ausgaben, verschiedenen<br />

Büchern <strong>und</strong> <strong>Vierländer</strong> Postkarten bereitgestellt.<br />

Im Berichts-Zeitraum 2007/2008 fanden neun Vorstandssitzungen<br />

statt.<br />

Autoren <strong>und</strong> Redaktion haben im Berichtszeitraum vier<br />

„<strong>Latücht</strong>“-Ausgaben erstellt <strong>und</strong> veröffentlicht. Ein Dank galt<br />

im Rechenschaftsbericht <strong>des</strong> Vorsitzenden besonders den<br />

Inserenten der „<strong>Latücht</strong>“, die mit ihrem Beitrag die Herausgabe<br />

unserer <strong>Zeitschrift</strong> finanziell ermöglichen sowie allen, die<br />

an Veranstaltungen beteiligt oder sonst für den Verein tätig waren.<br />

Folgende Veranstaltungen stehen für das kommende<br />

Jahr zur Zeit der Hauptversammlung bereits fest:<br />

22. Februar 2008 Vortrag <strong>und</strong> Lesung <strong>von</strong> <strong>und</strong> mit Pastor<br />

Dirk Römmer in der Gaststätte Wolfgang Schween, Altengammer<br />

Hauptdeich 44.<br />

14. März 2008 Liederabend: Hamburger Lieder mit Heiner<br />

Dreckmann im „Corslaker Landhuus“ <strong>von</strong> Torsten Putfarcken,<br />

Curslacker Heerweg 2.<br />

21./ 22. Juni 2008 Teilnahme am zehnten Erdbeerfest beim<br />

Riek-Haus.<br />

Anfang August 2008 wieder eine „<strong>Latücht</strong>“-Fahrrad-Tour.<br />

Die Planung läuft noch, Einzelheiten folgen.<br />

6. <strong>De</strong>zember 2008 „Wiehnacht'n is bald“ in der Curlacker<br />

Kirche.<br />

Von einer guten Kassenlage berichtete anschließend Schatzmeister<br />

Werner Ewert. Nach dem Bericht der Rechnungsprüfer<br />

wurde dem Vorstand Entlastung erteilt.<br />

Bei den turnusmäßigen Neuwahlen gab es eine Veränderung:<br />

Ewald Hamburg wurde neuer 2. Vorsitzender. Gerd Nissen,<br />

der das Amt acht Jahre ausübte, hatte nicht wieder kandidiert.<br />

2. Schatzmeister bleibt Gottfried Lungfiel, 2. Schriftführerin<br />

Margret Lang, Pressewart Peter <strong>von</strong> Essen. Neuer Revisor wurde<br />

Heinz Erich aus unserem Mitgliedsverein Lohbrügger<br />

Bürgerbühne.<br />

Dr. Geerd Dahms vom <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Geschichtskontor<br />

Bergedorf dankte den „<strong>Latücht</strong>“-Aktiven für die Mitarbeit am<br />

neuen Vierlanden-Buch. Es ist bereits in seiner ersten Auflage<br />

vergriffen. Eine zweite Auflage soll etwa zu Ostern ausgeliefert<br />

werden. Ein weiterer Band ist bereits in Arbeit.<br />

Hermann Timmann berichtet, dass die Sorte „Wohlschmecker<br />

aus Vierlanden“ zum Apfel <strong>des</strong> Jahres ausgewählt<br />

wurde. Er wird einen Artikel für unsere <strong>Zeitschrift</strong> „<strong>De</strong><br />

<strong>Latücht</strong>“ über diese Sorte schreiben.<br />

5


Greunhökerie<br />

vun Wilhelm Kob<br />

D<br />

e Hamborger Marsch is de Greunworsgorn vun<br />

Hamborg. Mit Osswarder, Totenbarg, Spodenland,<br />

Moorfleet un Moorwarder is dat een ganz scheun<br />

grooten Goarn. Wenn sick dat hüüt ok all in Veeles ännert<br />

hett. Freuer wüürn langs de Dieken een Greunhökerie<br />

aneenanner. Dor geev dat noch keen inschickt' Obst un<br />

Gemüse ut annere Länner. <strong>De</strong> Lüüd ut de Stadt teuben all op<br />

de ersten neden Kartüfel, jungen Slaat, Radies un Arfen un<br />

Tüschwoor. Alles wüür in in Kiepen un Körf inpackt un mit<br />

een natten Lappen todeckt.<br />

<strong>De</strong> Transport na Hamborg wüür ok recht ümständlich: Allens<br />

müss öbern Diek dragen warrn un in'n Kahn inlaad warrn. Op<br />

de Reegen kunn man denn bit na de Elv henschippern. Door<br />

leegen groote Schuuten, in de allns öberlaad warrn müss. Dat<br />

allns güng blots bi Floot, denn bi Ebb harr de Dove Elv keen<br />

Woter noog. Ganz freuer hebbt se de Schuuten bit na<br />

Hamborg henseilt. Später keem denn een Dampsleeper , de<br />

de Schuuten trocken hett. Je, das Geldverdeenen wüür domols<br />

ok recht suur.<br />

As de Dieken erstmol plostert wüürn, kemmen denn ok de<br />

ersten Lastautos, un de Greunwoor kunn veel gauer in de<br />

Stadt op'n Markt verköfft warrn. <strong>De</strong> Greunhökers, de een gröttern<br />

Bedrief hatt hebbt, harrn ok mol Per un een Fedderwogen.<br />

Dor sünd se denn mit jümmer Woor na Hamborg to<br />

Markt fohrt.<br />

Bi den Markt wüürn Wirtschaften mit Utspann för de Peer.<br />

Wenn de Hannel vörbi wüür, hebbt de Hökers sick mitünner<br />

noch manch Beer köfft un ok een poor Köhm dorto. Op denn<br />

Weg na Huus is ok mitünner noch mol ankiert worrn. So is<br />

manch een Kutscher denn op denn Bock inpennt. Ober de<br />

Peer kennt denn Weg na Huus genau un bröchten dat Füür<br />

heel na jümmern Stall.<br />

Eenmol is denn eenen Höker sien Froo mit to Markt führt. Op<br />

den Trüchweg sünd de Peer vör jede Kneipe stahn bleeben.<br />

Oh, wüür denn Mann dat pienlich!<br />

Op dat Land to arbeiten wüür freuer recht mühsam. Mit de<br />

Grafschüffel müss de Mest ünnergraft warrn. <strong>De</strong> wüür vörher<br />

mit de Schuufkoor vun tohuus na dat Land henbröcht. Mit<br />

een lange Hark wüür dat ümgrafte Land denn fien mokt. Nu<br />

kann man mit den Planter Löcker moken. Kohl, Slaat, Porree,<br />

Knullen kunn nu insett warrn. Wöddel, Radies, Swattwöddel,<br />

Peterwöddel un Sürken mütt inseit warrn.<br />

Fast alle Greunhökers wüürn in den Gemüseverein. Anfang<br />

September geev dar denn een groot Fest, den Gemüseball. In<br />

twee grote Wirtschaften - jede harr ok een groten Saal - wüür<br />

sünnobends un sünndags Festball.<br />

Dat Wichtigste för de Froonslüüd un de <strong>De</strong>erns wüür, dat jede<br />

ok een nee<strong>des</strong> Kleed kriegen dee. Dat müss denn all Weeken<br />

vörher bi de Sniedersche bestellt warrn. <strong>De</strong> Mannslüüd kreegen<br />

meist blots een needen Slips.<br />

Jo man, Gemüseball - denn wüür wat los int Dörp: In den<br />

Goarn vun de Wirtschaften Karussels un Scheetboden,<br />

Luftschochel, Wust- un Zuckerboden, een Stand mit<br />

Luftballons un Kinnerspeeltüch, Aal- un Iesbod nich to vergeten.<br />

In een grot Telt stellt de Greunhökers jümmehr best Gemüse<br />

ut. Alle, de sick dorto anmeld harrn, kreegen eenen Platz<br />

anwiest. Dor keem nu de gröttste Bloomkohl, de dicksten<br />

Wöddeln oder de langsten Swattwöddeln hen. Allns fein utsmückt<br />

mit buntes Papier un Schleifen. Dat wüür recht scheun<br />

antokieken. <strong>De</strong> Geschäftslüüd ut Dörp hebbt all de Priesen<br />

spend't: de Slachter een Mettwust, de Bäcker een Koken, de<br />

Kramer wat an Gescheer.<br />

<strong>De</strong> vun de Utstellers dat nu an besten mokt harr, kreeg natürlich<br />

den besten Pries. Dat wüür je<strong>des</strong> Johr een Wettbiebern.<br />

Alle wulln natürlich den ersten Platz moken, ober eener kunn<br />

je man blots de best warrn. Op dat Freegelände hebbt de<br />

Handwarkers utstellt, de Dörpsmitt mit Schüffeln, Hackers,<br />

Harken un Stiegenstekers. <strong>De</strong> Maschinenhändlers mit<br />

Treckers, Motorpleug, Eggen un Fräsen.<br />

Jo, de Gemüseball wüür dat gröttste Fest int Johr. Dat ganze<br />

Dörp müss denn ok je hen. Nomiddags kreegen de Kinner een<br />

poor Groschen to'n Karusselführn. Un en Luftballon müss je<br />

ok jeder hebben. An'n Obend vun'n Sünnobend wüür Ball för<br />

de ölleren Mitglieder un sünndags güng dat Jungvolk to'n<br />

Danzen. <strong>De</strong>nn wüürn de needen Kleeder vörführt un heemlich<br />

bewunnert oder neidisch vun de Siet ankeken.<br />

So manch een vun de Mannslüüd hett ok een bannigen Brand<br />

mit na Huus slept. Ober: de nich duhn worrn is, de hett sick<br />

ok nich amüseert.<br />

Rezepte zum Erdbeerfest<br />

Neuengammer Hausdeich 215<br />

21039 Hamburg<br />

Telefon 040 / 723 20 26<br />

Telefax 040 / 723 13 82<br />

www.vmb-vierlande.de<br />

info@vmb-vierlande.de<br />

Erdbeeren spielen nun schon zum zehnten Mal beim Erdbeerfest<br />

die Hauptrolle r<strong>und</strong> ums Rieck-Haus, in diesem Jahr am<br />

21. <strong>und</strong> 22. Juni. Auch in diesem Jahr gibt es dabei wieder<br />

einen Wettbewerb ganz im Zeichen der Erdbeere: Beim<br />

Rezept-Wettbewerb können die Hausfrauen <strong>und</strong> -männer ihre<br />

Lieblingsrezepte r<strong>und</strong> um die süße <strong>und</strong> leckere Frucht einschicken.<br />

Eine Fachjury wählt die attraktivsten Rezepte aus.<br />

Zum Verkosten werden die preisgekrönten Speisen dann wieder<br />

in der mobilen Küche der <strong>Vierländer</strong> Küchenwelt durch<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen <strong>des</strong> Zollenspieker Fährhauses<br />

angeboten.<br />

Einsen<strong>des</strong>chluss für die Rezeptideen ist der 1. Juni.<br />

Die Adresse:<br />

Rieck-Haus, Kennwort Rezepte,<br />

Curslacker <strong>De</strong>ich 284, 21039 Hamburg<br />

6


Wiehnacht’n weer<br />

Paul <strong>von</strong> Hatzfeld<br />

las Geschichten.<br />

Zum 19. Mal hieß es am Vorabend<br />

zum zweiten Adventssonntag wieder<br />

einmal „Wiehnacht'n is bald“.<br />

<strong>De</strong>r durch Gerd Nissen für unseren<br />

<strong>Vierländer</strong> <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Heimatverein<br />

„<strong>De</strong> <strong>Latücht</strong>“ organisierte vorweihnachtliche<br />

Abend füllte wieder einmal<br />

die 760 Jahre alte Altengammer Kirche<br />

St. Nicolai, auch „Wohnstube vom lieben<br />

Gott“ genannt. Sogar eine Gruppe<br />

aus Quickborn reiste im Bus an.<br />

Um den Stress <strong>des</strong> Alltags zu vergessen,<br />

gab es Geschichten, Reime, Lieder - mal<br />

heiter, mal besinnlich - die die Besucher<br />

mit viel Beifall belohnten. Damit die<br />

Besucher auf den Bänken nicht zu lange<br />

still sitzen mussten, konnten sie im<br />

Stehen mehrere Weihnachtslieder singen.<br />

Nach den Grußworten <strong>von</strong> Kirchenvorstand<br />

Manfred Dietrich, „<strong>Latücht</strong>“-<br />

Vorsitzendem Hermann Struß <strong>und</strong> Gerd<br />

Nissen kamen die aufgeregten Kinder<br />

zu Wort: Altengammes Kinder-Kirchenchor<br />

„Zaunkönige“ sang unter Leitung<br />

<strong>von</strong> Organistin<br />

Ilona Ziesemer-<br />

Schröder weihnachtliche<br />

Lieder.<br />

Es folgten Jungs<br />

<strong>und</strong> <strong>De</strong>erns aus<br />

der dritten <strong>und</strong><br />

vierten Klasse der<br />

Altengammer<br />

Schule, die durch<br />

Marlen Sieveking<br />

einstudierte Reime<br />

vortrugen.<br />

Eine nette Geste:<br />

Nach den Gedichten<br />

zur Weihnachtsbäckerei<br />

gabs Kekse für die<br />

Besucher. Weiter gings mit Flug-<br />

Erlebnissen einer 80-Jährigen, vorgelesen<br />

durch Paul <strong>von</strong> Hartzfeld.<br />

Carolin Lafin (Querflöte) <strong>und</strong> Janis<br />

Rentrop (Keyboard) aus der Luisenschule<br />

spielten Werke <strong>von</strong> Bach <strong>und</strong><br />

Albioni. Nachdem Herbert Neven über<br />

einen Nachtwächter, der nicht mehr<br />

tuten kann, vorgelesen hatte, sprach<br />

Pastorin Annette Sandig besinnliche<br />

Worte. Mit Dirigentin Corinna Kraemer<br />

hatte der Damensingkreis „Loreley“ vier<br />

Weihnachtslieder vorbereitet. Es folgten<br />

anschließend noch weitere Vorträge<br />

<strong>des</strong> Instrumentalduos sowie Geschichten<br />

mit Paul <strong>von</strong> Hatzfeld <strong>und</strong> Herbert<br />

Neven.<br />

Nach den Abschlussgrüßen durch Gerd<br />

Nissen <strong>und</strong> Pastorin Sandig klang der<br />

besinnliche Abend mit Orgelspiel <strong>von</strong><br />

Ilona Ziesemer-Schröder aus.<br />

<strong>De</strong>r Vorweihnachtsabend rotiert in den<br />

<strong>Vierländer</strong> Kirchen. In diesem Jahr ist<br />

die Curslacker Kirche St. Johannis am 6.<br />

<strong>De</strong>zember Gastgeber.<br />

Kinder aus der dritten <strong>und</strong> vierten Klasse der Altengammer Schule trugen Reime vor, die sie unter<br />

Leitung <strong>von</strong> Marlen Sieveking einstudiert hatten.<br />

Die Sängerinnen <strong>des</strong> Damensingkreises „Loreley“ sangen mehrere Lieder unter Leitung ihrer Dirigentin<br />

Corinna Kraemer.<br />

7


Winter auf Vierlandens Höfen<br />

<strong>von</strong> Prof. Dr. Ernst Finder (1865 bis 1940)<br />

Fortsetzung aus „<strong>Latücht</strong>“ 70, Seite 7<br />

<strong>De</strong>r Großknecht nahm wohl auf einem<br />

alten Lehnstuhl am oberen Ende <strong>des</strong><br />

nur an Sonn- <strong>und</strong> Festtagen mit einer<br />

groben „Dischweel“ gedeckten Tisches<br />

Platz, rechts <strong>von</strong> ihm auf der Bank saßen<br />

nach ihrem Dienstalter die Knechte<br />

<strong>und</strong> der Junge, links die Mädchen<br />

<strong>und</strong> Tagelöhner. <strong>De</strong>r Großknecht hatte<br />

auf Ordnung zu sehen; für sich, die<br />

Mädchen <strong>und</strong> Jungen schnitt er Brot<br />

<strong>und</strong> Fleisch ab, die andern bedienten<br />

Die Tagelöhner waren zum Teil<br />

arbeitslose Handwerker<br />

sich selbst. Die Tagelöhner waren auf<br />

dem Hofe teils ständig tätige Arbeiter,<br />

teils in ihrem Berufe zeitweilig beschäftigungslose<br />

Bauhandwerker, Maurer <strong>und</strong><br />

Zimmerer, die um geringen Lohn, nicht<br />

selten nur für die Kost, droschen, damit<br />

der Erwerb <strong>des</strong> Sommers in der winterlichen<br />

Zeit nicht völlig aufging.<br />

Die Herrschaft aß schon um 1840 im allgemeinen<br />

nicht mehr mit den Dienstboten<br />

an einem Tische, nur auf kleineren<br />

Höfen hatte sich der Brauch erhalten.<br />

Zu Beginn <strong>des</strong> Essens zog nun jeder<br />

Messer <strong>und</strong> Gabel, die er in einem Lederfutteral<br />

bei sich trug, hervor, langte<br />

sich seinen Holzlöffel - seit den siebziger<br />

Jahren wurden sie durch zinnerne Löffel<br />

verdrängt - aus der Lederöse an der Wand<br />

oder vom Fensterhaken <strong>und</strong> aß, nachdem<br />

der Großknecht begonnen hatte, das Gebotene<br />

mit Drescherappetit. Neben der<br />

schon erwähnten „Büdelwust“, zu der<br />

ein Stück trockenes Schwarzbrot gegessen<br />

wurde, erfreute sich „kurzer Kohl“,<br />

der als „Lepelkost“ aus einer irdenen<br />

Schüssel gelöffelt wurde, besonderer Beliebtheit.<br />

Er ward, nachdem er gepflückt<br />

war, gereinigt <strong>und</strong> dann „afroit“, d.h.<br />

leicht angekocht, <strong>und</strong> hiernach <strong>von</strong> dem<br />

Jungen oft auf 14 Tage <strong>und</strong> länger im<br />

voraus gestoßen. Er sollte so fein sein,<br />

daß man ihn durch einen Strohhalm blasen<br />

konnte. Hineingekocht wurde <strong>von</strong><br />

der Hausfrau Hafergrütze, etwas Roggenmehl,<br />

Schweinemagen <strong>und</strong> „de Steek“,<br />

das Halsstück, wo das Schwein beim<br />

Schlachten gestochen war; es wurde<br />

auch wohl Grützwurst dazu geboten, neben<br />

diesen Speisen war auch Schwarzsauer<br />

ein oft vorgesetztes Morgengericht.<br />

Doch ließ es sich das Gesinde<br />

nur bis Fastnacht gefallen, nach diesem<br />

Zeitpunkte wies man es zurück. War der<br />

kurze Kohl ausgefallen, wurde zum<br />

Schluß eine Schüssel Süß- oder Sauermilch<br />

mit eingebrocktem Schwarzbrot<br />

gegessen, <strong>und</strong> zwar wieder aus einer<br />

großen, allen gemeinsamen Schüssel,<br />

während man sonst die festen Speisen,<br />

Fleisch, Klöße usw. sich mit der Gabel auf<br />

einen hölzernen Teller nahm, <strong>von</strong> dem<br />

man sie aß. Bis in die sechziger Jahre<br />

<strong>und</strong> vereinzelt noch länger ist vielfach<br />

auch noch bei Familienfestlichkeiten<br />

<strong>von</strong> solchen Tellern gegessen worden.<br />

Nach der Volksmeinung sollten die<br />

Speisen <strong>von</strong> ihnen genossen besser<br />

schmecken als aus irdenen Tellern <strong>und</strong><br />

auch die Messer sich nicht so leicht<br />

abnutzen. Kaffee, d.h. ein Aufguß <strong>von</strong><br />

Erbsen, Gerste, Weizen oder Roggen in<br />

geröstetem Zustande mit einem Zusatz<br />

<strong>von</strong> selbstgebauten, gleichfalls gerösteten<br />

Zichorien (Korbblütergattung, Wegwarte),<br />

mit Schwarzbrot nebst Butter<br />

oder Schmalz, gab es nur <strong>des</strong> Sonntags.<br />

<strong>De</strong>r satte Großknecht<br />

beendete das Mahl<br />

War der Großknecht mit dem Essen<br />

fertig <strong>und</strong> legte seine Gabel hin, war<br />

dies zugleich das Zeichen für alle<br />

Tischgenossen, aufzuhören. Man begab<br />

sich sofort wieder an die Arbeit.<br />

Es ging nun an das Tränken <strong>und</strong> Füttern<br />

<strong>des</strong> Viehs. Das erstere erfolgte<br />

zweimal am Tage am Sood, im Sommer<br />

um 8 Uhr <strong>des</strong> Morgens <strong>und</strong> um 5 Uhr<br />

<strong>des</strong> Nachmittags, im Winter um 9 bzw.<br />

4 Uhr. Die während dieser Zeit zu leistende<br />

Arbeit - während <strong>des</strong> Tränkens<br />

wurden die Ställe mit frischem Stroh<br />

versehen - fielen im Kuhstall der Großmagd<br />

<strong>und</strong> der Kleinmagd, im Pfer<strong>des</strong>tall<br />

dem Großknecht <strong>und</strong> dem Jungen<br />

zu. War diese Arbeit am Morgen erledigt,<br />

wurde die Diele gemacht, d.h. das<br />

Getreide ward abgeharkt <strong>und</strong> mit<br />

einem Strohbesen „affwoipt“. Das<br />

„Afharkels“ wurde den Pferden gern als<br />

Abendfutter auf die Raufe gesteckt.<br />

Nachdem das oberflächlich gereinigte<br />

Getreide an die Seite geworfen war,<br />

wurde die Diele aufs neue mit Garben<br />

angelegt. Wenn die Drescher sich recht<br />

heranhielten, konnten sie bis 12 Uhr<br />

mittags mit ihrem Tagewerk fertig sein.<br />

Wurde mehr gedroschen, erfolgte<br />

dafür besondere Entlohnung. Die Festsetzung<br />

der Arbeitsleistung war <strong>von</strong> der<br />

Obrigkeit in den Mandaten <strong>von</strong> 1760<br />

<strong>und</strong> 1772 erfolgt. Nach erledigter Arbeit<br />

säuberten sich die Drescher, die<br />

Knechte zogen besseres Zeug an, <strong>und</strong><br />

Die Obrigkeit legte<br />

die Arbeitsleistung fest<br />

nachdem man das Mittagessen eingenommen<br />

hatte, das einzige <strong>von</strong> den drei<br />

täglichen Mahlzeiten bei Tageslicht,<br />

gingen sie zu ihren Eltern, falls diese in<br />

der Nachbarschaft wohnten, um diesen<br />

zu helfen, vereinzelt waren sie auch gegen<br />

Entgelt benachbarten Gemüsegärtnern<br />

behilflich. Zuweilen ritten sie<br />

auch zum Vergnügen mit besonderer<br />

Erlaubnis <strong>des</strong> Hufners auf <strong>des</strong>sen<br />

Pferden ums Land - sie hatten dabei<br />

Gelegenheit zu zeigen, daß die Pferde<br />

<strong>von</strong> ihnen gut gefüttert, überhaupt in<br />

gutem Zustande gehalten waren -, oder<br />

sie verbrachten die Freizeit in einem <strong>von</strong><br />

einem Handwerker, meistens einem<br />

Schuster, gehaltenen Winkelkrug,<br />

Die Tagelöhner gingen<br />

mittags nach Hause<br />

„Krüselkrog“. Um 5 Uhr stellten sie sich<br />

zum Aben<strong>des</strong>sen <strong>und</strong> zum Viehfüttern<br />

wieder ein. Die Tagelöhner begaben<br />

sich nach dem Mittagessen nach Hause,<br />

um für sich zu arbeiten. Diese Arbeit<br />

bestand in Holzhacken, Stubbenroden,<br />

Buschhauen im Felde, in Korbflechten<br />

<strong>und</strong>, ebenso wie dieses eine oft geübte<br />

Tätigkeit, in der Herstellung <strong>von</strong> tressenartigen<br />

„Flechtels“ aus „Meddel“, d. i.<br />

gemeiner Windhalm (Agrestis spica<br />

venti), der an Grabenrändern, auf<br />

Wiesen <strong>und</strong> am <strong>De</strong>iche gef<strong>und</strong>en wird,<br />

oder aus Roggen-halmen, die um die<br />

Es gab drei unterschiedliche<br />

Qualitäten <strong>von</strong> „Flechtels<br />

Zeit der Heuernte gleich nach der Blüte<br />

aus der Hülse gezogen waren. Aus diesen<br />

Flechtels, <strong>von</strong> denen man je nach<br />

der Güte drei Sorten unterschied, stellte<br />

8


dann die „Hotneiersch“ die bekannten<br />

<strong>Vierländer</strong> Strohhüte für Frauen <strong>und</strong><br />

Mädchen her.<br />

Besondere Witterungsverhältnisse bedingten<br />

wohl bisweilen eine Änderung<br />

in der Arbeitsordnung auf dem Bauernhofe.<br />

War Zeit <strong>und</strong> Gelegenheit günstig<br />

für Buschhauen an den Grabenrändern,<br />

für Düngerfahren <strong>und</strong> -werfen, Feuerholzmachen<br />

usw., wurde das Dreschen<br />

ganz oder zum Teil eingestellt. Am<br />

Sonnabend erfuhr diese Tätigkeit eine<br />

ständige Unterbrechung. An diesem<br />

Tage wurde das Korn gereinigt. Die<br />

Hauptarbeit fiel dabei dem Großknecht<br />

zu. Mit der Worfschaufel warf er<br />

das Korn in der Richtung nach der<br />

großen Tür über die Diele, um es nach<br />

Höhere Löhne sorgten für<br />

ersten Maschinen-Einsatz<br />

seiner Schwere zu sondern. Das große<br />

Dresch- <strong>und</strong> Reinigungsgeschäft vollzog<br />

sich überhaupt noch in völlig mittelalterlicher<br />

Weise. Göpeldreschmaschinen<br />

wurden erst nach 1870 auf einzelnen<br />

Höfen verwendet, ebenso kamen<br />

die 1831 zuerst erwähnten Staubmühlen,<br />

<strong>und</strong> zwar zunächst noch in<br />

recht unvollkommenem Zustande, erst<br />

eigentlich gegen Ende der sechziger<br />

<strong>und</strong> zu Beginn der siebziger Jahre<br />

mehr <strong>und</strong> mehr in Aufnahme, beide<br />

infolge der eingetretenen Lohnsteigerung.<br />

Das Korn wurde unter Aufsicht<br />

<strong>des</strong> Hufners aufgemessen (Man rechnete<br />

in altüberkommener Weise: 1 Last = 3<br />

Wispel = 30 Scheffel = 480 Spint; 1 Scheffel<br />

Roggen = 170 Pf<strong>und</strong> brutto, 1 Scheffel<br />

Weizen = 180 Pf<strong>und</strong>, 1 Sack Billwärder<br />

Hafer = 6 Spint = 160 Pf<strong>und</strong>, 1 Sack schwerer<br />

Hafer = 180 Pf<strong>und</strong>, 1 Scheffel Bohnen =<br />

200 Pf<strong>und</strong>, 1 Scheffel Erbsen = 170 Pf<strong>und</strong>,<br />

1 Sack Buchweizen = 250 bis 260 Pf<strong>und</strong>.<br />

Bei Erbsen, Buchweizen <strong>und</strong> Heu rechnete<br />

man nach Fudern, sonst nach Diemen. 1<br />

Diemen = 25 Hocken = 400 Garben.) <strong>und</strong><br />

entweder sofort an einen Kornhändler<br />

im Lande verkauft, oder es wurde den<br />

Spieker- oder Hausboden geschafft oder<br />

auch auf dem Flett in Säcken hoch aufgestapelt<br />

gelagert, um günstigere Verkaufsverhältnisse<br />

abzuwarten. Ein Teil<br />

aber, vornehmlich Roggen, da Weizen<br />

nur zu Festzeiten in bäuerlichem Haushalt<br />

Verwendung fand, ward auch wohl<br />

nach der Bergedorfer Wassermühle<br />

<strong>De</strong>r Mahlzwang galt<br />

in den Vierlanden bis 1863<br />

oder der Riepenburger Windmühle gefahren,<br />

um <strong>von</strong> dort als Schrot oder<br />

Mehl zurückgeliefert zu werden. Außer<br />

dem geringfügigen, an den Müller zu<br />

zahlenden Mahlgeld bildete die an den<br />

Staat zu zahlenden Abgabe die Matte,<br />

das 20. Korn. Sein Korn anderswo mahlen<br />

zu lassen, war, da bis 1863 Mahlzwang<br />

bestand, dem Bauern ausdrücklich verboten.<br />

Kleine Leute versorgten sich heimlich<br />

mit billigen Mehl aus benachbarten<br />

Gebieten, Hannover <strong>und</strong> Lauenburg.<br />

Waren Bauer <strong>und</strong> Großknecht nun am<br />

Sonnabend mit dem Aufmessen <strong>und</strong><br />

Wägen <strong>des</strong> Getrei<strong>des</strong> beschäftigt, hatten<br />

die übrigen Knechte <strong>und</strong> Tagelöhner<br />

die Ställe zu reinigen. Auf der mit einem<br />

Pferde bespannten „Sloip“, einer<br />

Art niedrigem Schlitten, wurde der zu<br />

„Pöltern“, festgerollten Haufen, geschichtete<br />

Dung aus den Ställen befördert.<br />

<strong>De</strong>r Mist aus den Kuh- <strong>und</strong><br />

Pfer<strong>des</strong>tällen wurde in schichtweisen<br />

Lagen auf der zum Schutze gegen<br />

Versickerung der flüssigen Bestandteile<br />

mit einer Lehmschicht belegten Düngerstätte<br />

verteilt <strong>und</strong> wohl über Manneshöhe<br />

im Rechteck aufgesetzt. Ein<br />

Knecht ritt nach jeder Lagerung eine<br />

zeitlang darauf umher, damit alles<br />

recht durcheinander gebracht wurde.<br />

Auch der Junge musste<br />

den Stall mit reinigen<br />

Sollte der Dünger Verwendung finden,<br />

ward er mit einer scharfen Schaufel abgestochen<br />

<strong>und</strong> mit der Forke aufgeladen.<br />

Fehlte es an Arbeitskräften, wurde auch<br />

wohl zur Reinigung der Ställe der Junge<br />

<strong>und</strong> die Großmagd herangezogen.<br />

Für die letztere gab es auch sonst an<br />

diesem Tage eine Arbeitshäufung, denn<br />

außer ihren täglichen Obliegenheiten<br />

hatte sie u.a. die Verpflichtung, für<br />

Herrschaft <strong>und</strong> Dienstboten für die beginnende<br />

Woche sämtliches, vom Jungen<br />

vorher gereinigtes Fußzeug mit<br />

einem Gemisch <strong>von</strong> Tran <strong>und</strong> Talg, das<br />

über einem auf dem platten Boden <strong>des</strong><br />

Fletts angemachten Feuer erwärmt worden<br />

war, zu tränken <strong>und</strong> einzuschmieren,<br />

während die Kleinmagd vor der Gartentür<br />

oder bei unfre<strong>und</strong>licher Witterung<br />

auf dem Flett das vorhandene Kupfer<strong>und</strong><br />

Messinggeschirr blank putzte <strong>und</strong><br />

Timmann<br />

Grapen, Kessel, Diggenbaum <strong>und</strong> -kette<br />

aus dem Herde <strong>von</strong> dem anhaftenden<br />

Ruß säuberte.<br />

War das Tagewerk beendigt, die Abendmahlzeit<br />

gegen 5 Uhr eingenommen,<br />

abgewaschen <strong>und</strong> das Vieh besorgt, begab<br />

sich das Gesinde in die Stube <strong>des</strong><br />

Bauern, um dort, wozu ihm nach altem<br />

Herkommen <strong>von</strong> Weihnachten bis Fastnacht<br />

das Recht zustand, in der Familie<br />

<strong>des</strong> Hufners den Abend zuzubringen,<br />

aber keineswegs, um müßig zu sein.<br />

<strong>De</strong>nn <strong>von</strong> Michaelis (29. Sept.), spätestens<br />

<strong>von</strong> Martini (11. Nov.) an, wenn<br />

Man traf sich in Spinnstuben<br />

die Kühe auf dem Stalle waren <strong>und</strong> dort<br />

gemolken wurden, fanden sich die Mädchen,<br />

nachdem, die häuslichen Obliegenheiten<br />

erledigt waren, etwa <strong>von</strong> 6 Uhr ab,<br />

bauernschaftsweise zu Spinnvereinigungen<br />

zusammen, die reihum in den<br />

großen Häusern zusammenkamen. Es<br />

waren vier, sechs, höchstens zehn Mädchen:<br />

Bauern- <strong>und</strong> Kätnertöchter wie<br />

Dienstmägde. Zwar haben die Spinnstuben<br />

in den Vierlanden nie die Bedeutung<br />

gehabt wie jenseits der Elbe im<br />

Lüneburgischen, die einen trefflichen<br />

Schilderer in Dr. E. Kück (Das alte Bauernleben<br />

in der Lüneburger Heide. 1906,<br />

S. 102 ff.) gef<strong>und</strong>en haben. Gleichwohl<br />

haben sie in den vier Kirchspielen,<br />

Bolten Leinen zeugen<br />

<strong>von</strong> Hausfleiß<br />

besonders in Kirchwärder, bis in die fünfziger<br />

<strong>und</strong> sechziger Jahre hinein im<br />

wirtschaftlichen <strong>und</strong> geselligen Leben<br />

keine ganz unwichtige Rolle gespielt,<br />

<strong>und</strong> noch heute zeugen in manchem<br />

Bauernhause große, im Laufe der<br />

Jahrzehnte gelb gewordenen Bolten<br />

Leinen <strong>von</strong> dem Hausfleiß entschw<strong>und</strong>ener<br />

Geschlechter.<br />

Wird fortgesetzt<br />

Süderquerweg 651<br />

21037 Hamburg 040/7 37 50 20<br />

9


Margret's <strong>Vierländer</strong> Dinkelbackstube<br />

Frischer geht's nicht...<br />

denn ich zermahle jeden Mittwoch ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong> bekömmlichen Dinkel<br />

aus kontrolliertem biologischem Anbau in meiner eigenen Hammermühle.<br />

Donnerstags backe ich verschiedene Sorten Dinkelbrot. Von der<br />

Qualität der Backwaren sind meine Stammk<strong>und</strong>en schon längst überzeugt.<br />

Besonders für Allergiker zu empfehlen, denn<br />

meine Backwaren sind garantiert aus reinem<br />

Dinkel hergestellt.<br />

o Dinkel-Vollkornbrot<br />

o Dinkel-Malzbrot<br />

o Dinkel-Mehrkornbrot<br />

o Dinkel-Weißbrot<br />

o Dinkel-Körnerbällchen<br />

o Dinkel-Körnerstangen<br />

o verschiedene Dinkelkuchen<br />

Meine Dinkelbackstube ist donnerstags<br />

<strong>von</strong> 9-12 <strong>und</strong> 15-18 Uhr geöffnet.<br />

Zusätzlich bekommen Sie meine Dinkelspezialitäten<br />

<strong>und</strong> Hausgemachtes auf Märkten -<br />

Termine unter www.dinkelbackstube.de<br />

Neuengammer Hausdeich 471 Tel.: 040 - 723 21 02<br />

21039 Hamburg info@dinkelbackstube.de<br />

Herbert Hillermann<br />

<strong>Vierländer</strong> Elektrounternehmen<br />

Inh. Martin Natzel-Höfler e. K.<br />

Warwischer Hinterdeich 170 • 21037 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 7 23 09 09 • Fax: 040 / 79 31 93 98<br />

mit dem vielseitigen Angebot<br />

Kirchwerder Elbdeich 173<br />

21037 Hamburg<br />

Kirchenheerweg 239<br />

21037 Hamburg<br />

Telefon (040) 723 02 38<br />

Krummer Hagen 2<br />

21037 Hamburg<br />

Telefon 7 23 95 27<br />

Telefax 7 23 91 36<br />

10


Unser <strong>Vierländer</strong> Klönabend 2008<br />

Hermann Struß begleitete die Lieder zum<br />

Mitsingen auf dem Akkordeon.<br />

Es lagen wieder Blätter mit den Liedtexten aus, so dass alle Besucher die angestimmten Lierder mitsingen<br />

konnten.<br />

Mit „Wer ick bün, wat ick will...“ <strong>und</strong> dem „Meßberg-Lied“<br />

gings los: Mehr als 40 Gäste fanden sich Ende Januar in der<br />

Kirchwerder Pastorenscheune zum <strong>Vierländer</strong> „<strong>Latücht</strong>“-<br />

Klönabend ein.<br />

Wie in den Vorjahren stellte sich mit „Knabberkram“ <strong>und</strong><br />

heißem Tee, auf Wunsch auch mit „Schuß“ dazu, in dem rustikalen<br />

Raum schnell eine gemütliche, anheimelnde Stimmung<br />

ein. Nachdem Vorsitzender Hermann Struß <strong>und</strong> Gastgeber<br />

Pastor Gottfried Lungfiel die Gäste begrüßt hatten, begann<br />

das vielseitig gestaltete Programm.<br />

Nach dem Einstieg wechselten sich Beiträge heiterer, satirischer<br />

oder besinnlicher Art in Prosa <strong>und</strong> Gedichtform in<br />

zwangloser Folge mit weiteren Lied- <strong>und</strong> Musikeinlagen ab.<br />

An den Lesungen <strong>und</strong> Vorträgen waren Friedrich Müller,<br />

Gottfried Lungfiel, Hermann Meins, Inge Fischer, Ilse Struß<br />

<strong>und</strong> Elke Scheel beteiligt.<br />

<strong>De</strong>r musikalische Teil <strong>des</strong> Abends wurde <strong>von</strong> Hermann Struß<br />

am Akkordeon (<strong>Vierländer</strong> <strong>und</strong> Hamburger Lieder laut ausliegendem<br />

Programm), sowie mit der Gitarre <strong>von</strong> Heiner<br />

Dreckmann (spezielle Hamburg-Lieder) bestritten.<br />

Bei den meisten dieser Lieder hatten die Gäste Gelegenheit,<br />

kräftig mitzusingen. Kein W<strong>und</strong>er, daß die Zeit wie im Fluge<br />

verging, bis dann nach mehr als zwei St<strong>und</strong>en mit den<br />

„<strong>Vierländer</strong> Kindern“ <strong>und</strong> „In Hamburg sagt man Tschüß“ der<br />

stimmungsvolle Abend ausklang.<br />

Trauer um König<br />

Horst Lange<br />

Ehrungen 2007 im Sängerkreis 5<br />

(Vier- <strong>und</strong> Marschlande)<br />

Seine zweite Regentschaft währte nur<br />

eine kurze Zeit: Vierlandens Schützenkönig<br />

Horst Lange starb am 7. Januar<br />

2008 überraschend im Alter <strong>von</strong> 66 Jahren.<br />

Am Tag zuvor noch hatte er die <strong>Vierländer</strong><br />

Schützengesellschaft mit mehreren<br />

Schützenbrüdern im Bergedorfer<br />

Rathaus beim Neujahrempfang vertreten.<br />

Fast 25 Jahre gehörte der beliebte<br />

Seniorchef eines Altengammer Fachbetriebs<br />

für Klimatechnik (sogar in St.<br />

Petersburg war die Firma tätig) der <strong>Vierländer</strong><br />

Schützengesellschaft an. Er<br />

brachte seine Kenntnisse in die Schießkommission<br />

sowie ins Festkomitee ein.<br />

Häufig vertrat er die VSG auch bei anderen<br />

Vereinen, nicht nur als Schützenkönig.<br />

Wenn Mitarbeit oder anderweitige<br />

Hilfe auf den Schießanlagen der VSG<br />

nötig war, stets unterstützte Horst Lange<br />

seine Schützenbrüder <strong>und</strong> -schwestern.<br />

Für seine Verdienste erhielt er die Alt-<br />

Köln-Medaille <strong>des</strong> <strong>De</strong>utschen Schützenbun<strong>des</strong>.<br />

Die geschockten Schützen beraten<br />

noch, wie ihr Schützenfest vom 12. bis<br />

14. September ohne den König gefeiert<br />

werden wird. Vorsitzender Walther<br />

Meyer: „Stattfinden wird es.“<br />

Die Liste der Hamburger Sängerinnen<br />

<strong>und</strong> Sänger, die 2007 ein run<strong>des</strong> Jubiläum<br />

feierten, ist lang. Fast die Hälfte der<br />

Geehrten stellte dabei allein der<br />

Sängerkreis 5 (Vier- <strong>und</strong> Marschlande).<br />

Das zeigt, welch hohen Stellenwert die<br />

Musik (<strong>und</strong> die Geselligkeit in den<br />

Dörfern) in unserer Region besitzt.<br />

Allerdings besteht für alle Vereine ein<br />

gemeinsames Problem: Es fehlt der<br />

Nachwuchs. Neben den Chören gibt es<br />

ja auch noch weitere Musikgruppen wie<br />

Feuerwehrmusikzüge, Kapellen.<br />

Für langjähriges Singen im Chor wurden<br />

folgende Sänger mit Urk<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Ehrennadeln ausgezeichnet:<br />

60 Jahre Chorgemeinschaft Frohsinn-<br />

Melodia Ochsenwerder: Hans Odemann;<br />

Geesthachter Liedertafel <strong>von</strong> 1862: Karl<br />

Gruber, Heinz Günter Voigt; Gesangverein<br />

Germania v. 1872 Ochsenwerder:<br />

Walter Rönnen; Liedertafel Concordia<br />

Tatenberg v. 1878: Günter Witthöft;<br />

Liedertafel Frohsinn Allermöhe-Reitbrook<br />

<strong>von</strong> 1876: Bernhard Eggers.<br />

50 Jahre Liedertafel Cantus Krauel:<br />

Erich Mint; Liedertafel Concordia<br />

Tatenberg v. 1878: Erich Heucke, Klaus<br />

Riege, Günter Schwormstedt; Liedertafel<br />

Frohsinn Allermöhe-Reitbrook:<br />

Helmut Knoblauch; Liedertafel Loreley<br />

<strong>von</strong> 1907 Altengamme-Horst: Walter<br />

Wiegels.<br />

40 Jahre Chorgemeinschaft Frohsinn-<br />

Melodia Ochsenwerder: Helmut Reimers;<br />

Gesangverein Edelweiß Ochsenwerder:<br />

Hermann Dose; Liedertafel Eintracht<br />

Kirchwärder <strong>von</strong> 1884: Ulrich<br />

Marquardt; Liedertafel Frohsinn Allermöhe-Reitbrook:<br />

Peter Rathmann;<br />

Liedertafel Harmonia <strong>von</strong> 1873<br />

Ochsenwerder: Günter Maidorn.<br />

25 Jahre CG Frohsinn-Melodia<br />

Ochsenwerder: Herbert Kock, Holger<br />

Rieken; Geesthachter Liedertafel <strong>von</strong><br />

1862: Manfred Heuer; GV Edelweiß<br />

Ochsenwerder: Dieter <strong>De</strong>ißelberg,<br />

<strong>De</strong>tlef Janzen, Wolfgang Sannmann;<br />

GV Germania Ochsenwerder: Horst<br />

Dau; GV Harmonie v. 1895 Kirchwärder-Sande:<br />

Hermann Kaiser; LT<br />

Cantus Krauel: Peter Gonse; LT<br />

Concordia Tatenberg: Rainer Albers,<br />

Ralf Heucke; LT Edelweiß Howe:<br />

Jürgen Timmann; LT Eintracht<br />

Kirchwärder: Hermann Wobbe; LT<br />

Harmonia Ochsenwerder: Werner<br />

Sannmann.<br />

11


Arbeitsdienst in den Vier- <strong>und</strong> Marschlanden 1932-1945<br />

1.) <strong>De</strong>r Freiwillige Arbeitsdienst 1932/33 auf dem Weg<br />

zum NS-Arbeitsdienst<br />

Es begann mit dem „Freiwilligen Arbeitsdienst“ (FAD) 1932.<br />

<strong>De</strong>r FAD war zwar schon im Sommer 1931 unter der Regierung<br />

Brüning als neue Arbeitsbeschaffungsmaßnahme eingeführt<br />

worden, nachdem die Notstandsarbeiten wegen der Weltwirtschaftskrise<br />

nicht mehr finanzierbar waren. Aber erst im<br />

Sommer 1932 - etwa zeitgleich mit der Reform <strong>des</strong> FAD am<br />

16.Juli 1932 - richtete der Polizeihauptmann August Haase im<br />

Rahmen <strong>des</strong> SPD-orientierten „Reichsbanner Schwarz-Rot-<br />

Gold“ in Bergedorf den ersten FAD ein. Die Stadt Bergedorf mit<br />

Nettelnburg-Billwerder vergab als Träger der Arbeit (TdA) verschiedene<br />

Arbeitsmaßnahmen an den Kreis Bergedorf <strong>des</strong><br />

Reichsbanners, den Träger <strong>des</strong> Dienstes (TdD).<br />

Gegenüber den Notstandsarbeiten war der TdD neu: Nach<br />

der jahrelangen Diskussion um die Schaffung eines Arbeitsdienstes<br />

- u.a. war in Hamburg z. B. 1924 der „<strong>De</strong>utsche B<strong>und</strong><br />

für Arbeitsdienstpflicht“ gegründet worden; seit 1926 gab es<br />

„Arbeitslager für Arbeiter, Bauern <strong>und</strong> Studenten“ - hatte der<br />

TdD jetzt zusätzlich für eine volkshochschulmäßige Betreuung<br />

mit kulturellen Veranstaltungen jeglicher Art zu sorgen, dazu in<br />

den so genannten geschlossenen Lagern für Unterkunft <strong>und</strong><br />

Verpflegung. Ansonsten bedeutete der FAD nichts weiter als<br />

eine neue Finanzierungsbasis für die Beschäftigung der<br />

Arbeitslosen, jetzt Arbeitsdienst(frei)willige (ADW) genannt:<br />

sechs St<strong>und</strong>en Arbeitszeit 20 Wochen lang täglich an sechs<br />

Wochentagen - dies bei möglichst geringem Einsatz <strong>von</strong><br />

Maschinen, um möglichst vielen Arbeitslosen Beschäftigung<br />

geben zu können. Nachdem es bei der gemeinsamen Arbeit <strong>von</strong><br />

jungen <strong>und</strong> alten Arbeitslosen Probleme gegeben hatte,<br />

schränkte man 1932 das Alter der ADW auf 18 bis 25 Jahre ein.<br />

Bis Ende 1932 kamen in Bergedorf an die 250 jugendliche<br />

Arbeitslose zusammen - darunter 15 junge Mädchen, die im<br />

Schloß Bergedorf mit Näharbeiten beschäftigt wurden. Die jungen<br />

Männer wohnten größtenteils am Ende <strong>des</strong> Jahres wohl in<br />

Heimen bzw. Baracken, in geschlossenen Lagern in der Nachbarschaft<br />

der Arbeitsmaßnahmen, u.a. am Heckkaten /Nettelnburg<br />

- wohl auf dem alten Gutshof,<br />

heute Haus der Jugend (<strong>und</strong> vorübergehende<br />

Unterkunft für die im<br />

Januar abgebrannte Kindertagesstätte<br />

Billwerder Straße) am Oberen<br />

Landweg 2 - <strong>und</strong> am Gojenberg in<br />

einer Baracke an der August-Bebel-<br />

Straße, dicht südlich <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

Bethesda, das damals aber<br />

noch nicht existierte. In Nettelnburg/Billwerder<br />

ging es um die<br />

Reinigung der Bille <strong>und</strong> die Anlage<br />

einer Badeanstalt einschließlich<br />

eines Sportplatzes. Am Gojenberg<br />

war der Geesthang abzutragen beziehungsweise<br />

zurückzuverlegen, einerseits<br />

zur Verbreiterung <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong><br />

für die Siedlung an der Rothenhaus-<br />

Chaussee, andererseits zur Gewinnung<br />

<strong>von</strong> Material zur Aufhöhung<br />

der südlich benachbarten Marschfläche in der Gemarkung<br />

Curslack zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Nutzung<br />

<strong>und</strong> zur Gewinnung <strong>von</strong> Siedlungsflächen.<br />

Am Zollenspieker wurde ab November 1932 <strong>von</strong> der<br />

„Technischen Nothilfe“ in Waggons der Marschenbahn ein<br />

Bahnlager am Süderquerweg eingerichtet - mit etwa 110 ADW.<br />

Es ging um Grabenarbeiten in der Elbmarsch.<br />

<strong>von</strong> Ehrhart Lotter, Arbeitsdienst-Archiv Hamburg<br />

D<br />

<strong>De</strong>r Autor sucht Zeitzeugen<br />

Im Haus der Jugend Heckkaten am Oberen Landweg ist jetzt auch die im<br />

Januar abgebrannte Kindertagesstätte Billwerder Straße untergebracht.<br />

ies sind in groben Zügen die Kenntnisse, die im<br />

Archiv <strong>des</strong> Autors vorliegen. Zu danken hat er<br />

dabei verschiedenen Zeitzeugen, die er noch interviewen<br />

konnte. Zum FAD liegen im Staatsarchiv etliche<br />

Akten vor. Leser dieser Zeilen, die noch eigene Erinnerungen,<br />

Dokumente, Fotos, Briefe o.ä. aus dem<br />

Familienbestand beisteuern können, möchte der<br />

Autor bitten, mit ihm Verbindung aufzunehmen,<br />

um manche Lücke zu füllen. Es fehlen z. B. bislang<br />

gänzlich Erinnerungen <strong>und</strong> Erfahrungen aus<br />

Familien, die seinerzeit Arbeitsmaiden beschäftigt<br />

haben. <strong>De</strong>r Autor ist zu erreichen: Ehrhart Lotter,<br />

Poppenbütteler Chaussee 51 b, 22397 Hamburg,<br />

Tel./Fax 040/607 19 35<br />

Ein anderes FAD-Lager der „Technischen Nothilfe“ am<br />

Mittleren Landweg/Billwerder war bereits im Januar 1932 entstanden<br />

- in einer ehemaligen Schulbaracke mit Feldküche<br />

(genaue Lage unbekannt). Die Belegschaft <strong>von</strong> etwa 50 ADW<br />

setzte sich zu je einem Drittel aus Stahlhelmern, Nationalsozialisten<br />

<strong>und</strong> Reichsbannerleuten einschließlich Nichtorganisierten<br />

zusammen. Lagerführer<br />

war ein Stahlhelmer. Grabenregulierungen<br />

an der Bahnstrecke<br />

Hamburg-Bergedorf waren die<br />

Aufgaben.<br />

Nach dem 30. Januar 1933 wurde<br />

die Vielfalt der TdD bis zum Mai in<br />

einem ersten Schritt gleichgeschaltet:<br />

Für Bergedorf ist die Übernahme<br />

der Reichsbannerlager durch<br />

den „Stahlhelm - B<strong>und</strong> der Frontsoldaten“<br />

am 5. April nachweisbar.<br />

<strong>De</strong>r Polizeihauptmann Haase mußte<br />

zurücktreten. Weil der Bun<strong>des</strong>führer<br />

<strong>des</strong> Stahlhelm, Seldte, zugleich<br />

Reichsarbeitsminister war,<br />

konnte der Stahlhelm zunächst<br />

neben den beiden Gruppen nationalsozalistischer<br />

Arbeitsdienstvereine<br />

(„Vereine zur Umschulung freiwilliger<br />

Arbeitskräfte“ - VzU; u.a. VzU-Hamburg - <strong>und</strong> den<br />

„Nationalsozialistischen Arbeitsdienstvereinen“, z.B. in den<br />

Provinzen Schleswig-Holstein <strong>und</strong> Hannover) weiter bestehen.<br />

Im Juli/August 1933 wurden diese drei Gruppen dann im<br />

neuen „Reichsverband deutscher Arbeitsdienstvereine“ (RDA)<br />

mit 30 Arbeitsgauen zusammengefaßt. Damit war die Struktur<br />

<strong>des</strong> späteren Reichsarbeitsdienstes (RAD) für den männlichen<br />

12


Arbeitsdienst endgültig vorgezeichnet.<br />

Gleichzeitig setzte sich eine neue Zielsetzung für den FAD als<br />

Vorbereitung zur Arbeitsdienstpflicht durch: der Arbeitsdienst<br />

sollte keine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme mehr sein, sondern<br />

ein sozialpädagogisches Instrument zur Förderung der<br />

Volksgemeinschaft. Ganz bewußt wurde die Arbeitsdienstpflicht<br />

als zusätzliche Pflicht zwischen Schulpflicht <strong>und</strong><br />

Wehrpflicht eingefügt. Diese Absicht war in gewisser Weise vergleichbar<br />

mit dem Gesamtschulkonzept.<br />

<strong>De</strong>r Verzicht auf Maschinen <strong>und</strong> die Bevorzugung der<br />

Handarbeit wird jetzt ein Mittel zur Zusammenführung <strong>von</strong><br />

Intellektuellen <strong>und</strong> Arbeitern - deutlich beeinflußt <strong>von</strong> den<br />

Erfahrungen <strong>des</strong> seit 1918 neuen Typs <strong>des</strong> „Werkstudenten“.<br />

So wird die Arbeitsdienstpflicht für Student(inn)en <strong>und</strong> studierwillige<br />

Abiturient(inn)en auch schon im Frühjahr 1934<br />

eingeführt. Die Abiturientinnen erhielten ihr Abiturzeugnis<br />

erst nach Ableistung der Arbeitsdienstpflicht ausgehändigt.<br />

Die Arbeitslosen sollten nicht mehr unter sich bleiben.<br />

Zugleich wird die FAD-Zeit auf 26 Wochen verlängert.<br />

Das volkshochschulmäßige Begleitprogramm einschließlich<br />

politischer Bildung wird im männlichen Arbeitsdienst um die<br />

so genannten Ordnungsübungen zwecks Vorbereitung zu<br />

öffentlichen Aufmärschen erweitert. Im September 1933 wird<br />

eine einheitliche Uniform - offiziell „Tracht“ genannt - eingeführt,<br />

zunächst ohne Hakenkreuzbinde. Ein Jahr später tritt<br />

der Arbeitsdienst erstmals beim Reichsparteitag in Nürnberg<br />

mit 52 000 Mann auf. Hitler wird dabei sagen: „Durch Eure<br />

Schule wird die ganze Nation gehen.“<br />

Dies geschieht, obwohl die NSDAP keineswegs als Erfinder<br />

<strong>des</strong> Arbeitsdienstes verstanden werden kann, wie heute noch<br />

vielfach im Gefolge der NS-Propaganda geglaubt wird. Weder<br />

das Parteiprogramm <strong>von</strong> 1920 noch Hitlers Buch „Mein<br />

Kampf“ <strong>von</strong> 1924/25 enthalten irgendeinen Hinweis auf den<br />

Arbeitsdienst, obwohl der Arbeitsdienst damals schon vielfältig<br />

diskutiert wurde.<br />

<strong>De</strong>mgegenüber verläuft die Entwicklung <strong>des</strong> weiblichen<br />

Arbeitsdienstes anders. Wegen der damals anderen soziologischen<br />

Struktur unserer Gesellschaft hatte er ohnehin <strong>von</strong><br />

Anfang an eine ganz untergeordnete Rolle gespielt. Im<br />

Sommer 1933 wurde zunächst <strong>von</strong> Seiten der Hitler-Jugend<br />

bzw. <strong>des</strong> „Bun<strong>des</strong> deutscher Mädel“ (BDM) <strong>und</strong> der<br />

„<strong>De</strong>utschen Frauenfront“ ein „Mädelarbeitsdienst“ aufgebaut,<br />

eingeordnet in die 30 Arbeitsgaue <strong>des</strong> männlichen FAD.<br />

Dieses Konzept setzte sich aber nicht durch. Ab 1. Januar 1934<br />

übernahm die NS-Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz-Klink<br />

die Leitung <strong>des</strong> „Frauenarbeitsdienstes“. Sie nahm den<br />

Mädelarbeitsdienst aus den 30 Arbeitsgauen heraus <strong>und</strong> gliederte<br />

den <strong>De</strong>utschen Frauenarbeitsdienst gemäß den 13<br />

Lan<strong>des</strong>arbeitsämtern in 13 Bezirke - im Hinblick auf die<br />

Ablehnung der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme eigentlich ein<br />

Rückschritt.<br />

Die Vier- <strong>und</strong> Marschlande kamen so in den Bezirk<br />

3/Nordmark mit Sitz in Hamburg. <strong>De</strong>r Bezirk umfaßte<br />

Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg <strong>und</strong> den<br />

Nordwestteil der Provinz Hannover südlich der Niederelbe<br />

mit den Landkreisen Harburg, Stade, Kehdingen <strong>und</strong><br />

Cuxhaven. Bis zu Anfang <strong>des</strong> Krieges 1939/40 trat der weibliche<br />

Arbeitsdienst in unserem Bereich allerdings nicht mehr in<br />

Erscheinung.<br />

Wird fortgesetzt<br />

H<strong>und</strong> op Reisen<br />

vun Wilhelm Kob<br />

Düsse Geschicht hebbt wi sülben<br />

beleft. Erstmol mutt ick verkloren,<br />

wat en H<strong>und</strong> is. Dat is<br />

keen lebendigen Keuter sonnern een<br />

sogenannten Palettenhubwogen.<br />

För een Wochenmarkt brukt wi je allerhand<br />

Woor. Man hett je nich allens sülben<br />

oppen Acker. Besonners in'n<br />

Winter moot wi veel op den Grootmarkt<br />

tokeupen. So füürt Gerwin denn<br />

tweemol in de Week mit den Lastwogen<br />

los no Hamborg un köfft in.<br />

Dorto brukt he den H<strong>und</strong>. Mit een lerrige<br />

Palett treckt he na de Markthalle<br />

rin. Bi den Grothändler vor'n Stand lett<br />

he dat stahn un söcht dat ut, wat he<br />

brukt.<br />

Een mool kummt he mit een poor<br />

Kisten un will se op de Palett stellen.<br />

Door steiht de Palett alleen door un de<br />

H<strong>und</strong> is wech. Erst dach he, den hett<br />

sik wull eener utlehnt un bringt em<br />

glieks wedder. Ober nix is. Mit een<br />

poor Mann seukt se allens aff, ohn<br />

Erfolg.<br />

As he na Huus kummt, secht he: „Du<br />

Vadder, mi hebbt se den H<strong>und</strong> klaut.“<br />

Scheunen Schiet! So blifft uns nix<br />

anners över, wi mööt en needen keupen.<br />

Köst son'n runne dusend Mark.<br />

Dat is een Barch Geld. As Gerwin de<br />

Week dorop na'n Markt kummt, dröpt<br />

he enen bekannten Höker. <strong>De</strong> harr vun<br />

den Fall heurt un vertell, he harr unsen<br />

H<strong>und</strong> in Glückstadt bi een Kohlbuurn<br />

op'n Hoff sehn. As mien Jung mi dat<br />

vertellt, sech ick to em: „Seh mol to, ob<br />

du de Telefonnummer vun den Buurn<br />

kreegen kunnst.“<br />

„Du gleeuvst doch nich, dat he den<br />

H<strong>und</strong> wedder hergifft“, meen Gerwin.<br />

„Loot mi dat man moken“, segg ick.<br />

Annern Dach harr ick de Nummer.<br />

Also heff ick denn de Nummer dreiht<br />

un bün gespannt, wer sick woll melden<br />

deit. Op'n annern Enn meld sick ne<br />

Männerstimm: „Hier is Müller.“ (<strong>De</strong>nn<br />

Nahm' heff ick natürlich ännert)<br />

Ick sech: „Goden Dach, köhnt wi tohopen<br />

Platt snacken?“ - „Jo, dat könnt wi.<br />

Aber wer büst du?“ - „Dat vertell ick di<br />

glieks“, segg ick. „Du hest doch jümmer<br />

so'n scheunen Bloomenkohl un bringst<br />

em nah'n Hamburger Grootmarkt na<br />

mienen Groothändler, wo ick ook jümmer<br />

keupen do.“<br />

„Jo, dat is richtig“, seggt he, „ober wo<br />

wullt du op rut?“ - „Letzte Week hest du<br />

eenen Fehler mookt. Dor hest du ut<br />

Versehen den verkehrten H<strong>und</strong> mitnahmen.<br />

Een Bekannten vun mi hett<br />

em bi di op'n Hoff sehn. Man kann em<br />

goot erkennen, wiel mien Nahm dor op<br />

steiht. Dor sünd dree Bookstaben<br />

opschweißt, K.O.B., un dat is mien<br />

Nahm.“ Nu keem erstmal ne Schweigeminute.<br />

Man kunn em richtig denken<br />

heurn.<br />

As he sick berappelt harr, secht he:<br />

„Nee, dat is anners ween. Bi kummt<br />

eener un haalt sick Bloomenkohl. <strong>De</strong><br />

harr twee Hunnen op sien Laster. Wiel<br />

sien Wagen ober schon vull weer, hett<br />

he eenen bi mi stahn laten. Dat is denn<br />

wull dien wesen.“<br />

„jo“, segg ick. „<strong>De</strong>nn do mi den<br />

Gefallen un bring em mit nah'n Markt.<br />

Du weest ja, son Ding köst bi dusend<br />

Mark.“<br />

Anner Week harrn wi unsen H<strong>und</strong><br />

wedder. He hett uns ober ich vertellt,<br />

wie em de Reis gefullen hett.<br />

Liebe Leser!<br />

Bevorzugt unsere Inserenten im<br />

Wirtschaftsgeschehen. <strong>De</strong>nn sie<br />

suchen nicht nur den alleinigen<br />

Werbe-Effekt, sondern sie sind<br />

Befürworter <strong>und</strong> Förderer<br />

unseres <strong>Kultur</strong>lebens.<br />

13


<strong>De</strong>r Kuckuck ist Vogel <strong>des</strong> Jahres 2008<br />

„<strong>De</strong>n kennt doch je<strong>des</strong> Kind!“ Mit Liedern <strong>und</strong> Reimen über<br />

den Kuckuck werden unsere Kinder groß. Ob sie den Kuckuck<br />

jemals in der Natur hören oder etwa sehen werden, ist allerdings<br />

fraglich. <strong>De</strong>nn vielerorts ist der Kuckuck verschw<strong>und</strong>en.<br />

Dabei gilt er den Menschen als Glücksbringer, es sei denn, sie<br />

haben Schulden <strong>und</strong> der Gerichtsvollzieher kommt mit den<br />

„Kuckuck“ -Aufkleber, den in Wirklichkeit gar kein Vogel ziert.<br />

Viele Mythen <strong>und</strong> Geschichten erzählen vom Kuckuck. So ist<br />

in dem Buch „Die Vierlande“ <strong>von</strong> Prof. Dr. Ernst Finder zu<br />

lesen:<br />

„Hört man im Frühling zum erstenmal den Kuckuck rufen <strong>und</strong> hat<br />

gerade Geld in der Tasche, hat man solches das ganze Jahr hindurch.<br />

Man erfährt auch durch die Zahl seiner ohne Unterbrechung ausgestoßenen<br />

Rufe, wie viele Jahre einem noch zu leben beschieden sind.<br />

Letzteres ist schon bezeugt bei Cäsarius <strong>von</strong> Heisterbach im Dialogus<br />

miraculorum, Ende <strong>des</strong> 12. <strong>und</strong> Anfang <strong>des</strong> 13. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

,Kuckucksspee` nennt der Volksm<strong>und</strong> die Schaumabsonderung einer<br />

Zikade (Cicada spumaria) an bestimmten Wiesenpflanzen, besonders<br />

am Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis), an der Kuckuckslichtnelke<br />

(Lychnis flos cuculi) <strong>und</strong> an anderen Kräutern. Nach einer<br />

alten Überlieferung werden daraus lauter Ackergrillen (Altengamme).“<br />

Jeder kennt den Vogel, der seinen Namen nach seinem eingängigen<br />

Ruf erhalten hat <strong>und</strong> eine ungewöhnliche Form der<br />

Jungenaufzucht betreibt. Er legt seine Eier in fremde Nester<br />

<strong>und</strong> lässt sie <strong>von</strong> den Wirtseltern ausbrüten. Auch die<br />

Jungenaufzucht wird dann <strong>von</strong> den Wirtseltern übernommen.<br />

Seine Stiefgeschwister wirft der junge Kuckuck aus dem Nest,<br />

entweder bereits die Eier oder die jungen ausgeschlüpften<br />

Vögel. Brutgebiete gibt es im Prinzip genug <strong>und</strong> dennoch findet<br />

sich nicht überall ein Kuckuck ein. Das liegt unter anderem<br />

daran, dass der Kuckuck sein Ei nicht in je<strong>des</strong> Nest legt.<br />

Er hat sich auf bestimmte Wirtsvögel spezialisiert.<br />

Kuckucke wählen häufig Niederungen, Flußauen, Feldgehölze<br />

neben Wiesen, Obstbaumgärten <strong>und</strong> Äcker als ihren<br />

Lebensraum. Solchen Lebensräumen ist eins gemeinsam: Sie<br />

werden gerodet, entwässert oder für die Freizeitnutzung<br />

erschlossen. Wo Landschaft verschwindet oder sich verändert,<br />

geht auch Nahrung für die Vögel verloren. <strong>De</strong>r Verlust der<br />

Vielfalt ist die Hauptursache für den Rückgang <strong>des</strong> Kuckuck.<br />

Mit 34 Zentimetern Körpergröße ist der Kuckuck etwa so groß<br />

wie sein Vorgänger unter den „Jahresvögeln“, der Turmfalke.<br />

Aber er ist eher ein scheuer Vogel, der die Nähe <strong>des</strong> Menschen<br />

meidet. Meist ist er im Flug zu sehen. Gern sitzt er weithin<br />

sichtbar auf einem Busch oder Zaunpfahl. Vor allem im Mai<br />

<strong>und</strong> Juni ist sein meist zweisilbiger Ruf zu hören.<br />

<strong>De</strong>r Kuckuck ist ein Insektenfresser. Zu seiner Lieblingsspeise<br />

zählen Schmetterlingsraupen, aber auch Heuschrecken, Käfer<br />

<strong>und</strong> Libellen.<br />

Nach genauer Beobachtung verteilt das Weibchen seine Eier<br />

gezielt auf die Nester anderer Vögel. Diese Wirtsvögel sind viel<br />

kleiner als der Kuckuck. Die Eiablage dauert nur wenige<br />

<strong>De</strong>r Kuckuck ist Jahresvogel 2008. Foto. NABU/P. Zeininger<br />

Sek<strong>und</strong>en, wobei in je<strong>des</strong> Nest nur ein Ei gelegt wird.<br />

Zwischen Ende April <strong>und</strong> Anfang Juli legt ein Weibchen neun<br />

bis zwölf, manchmal bis zu 25 Eier. Liegt ein Kuckucksei im<br />

Nest, ist die Brut <strong>des</strong> Wirtsvogels verloren. Nach dem<br />

Schlüpfen schiebt der erst wenige St<strong>und</strong>en alte Jungkuckuck<br />

nacheinander sämtliche Eier <strong>und</strong> die bereits geschlüpften<br />

Stiefgeschwister über den Nestrand <strong>und</strong> lässt sich alleine<br />

„bewirten“.<br />

Kuckucke überwintern südlich <strong>des</strong> Äquators, nur ein kleiner<br />

Teil auch in Westafrika. Damit zählen sie zu den Langstreckenfliegern<br />

unter den Zugvögeln. Alt- <strong>und</strong> Jungvögel verlassen<br />

uns ab Anfang August <strong>und</strong> kehren im Normalfall in der<br />

ersten Aprilhälfte zurück. Sie ziehen überwiegend nachts.<br />

Kuckucke sind unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt. Geht<br />

die Zahl wichtiger Wirtsvogelarten zurück, wirkt sich das auch<br />

auf den Kuckuck aus. Darüber hinaus spielt das Nahrungsangebot<br />

eine große Rolle, das sich vor allem in der Agrarlandschaft<br />

verschlechtert hat. Gelegentlich wird dem Kuckuck<br />

auch eine Verwechslung mit dem Sperber zum Verhängnis.<br />

Quelle: NABU <strong>De</strong>utschland, Internet: www.NABU.de<br />

Seit 1971 kürt der „<strong>De</strong>utsche B<strong>und</strong> für Vogelschutz", jetzt<br />

„Naturschutzb<strong>und</strong> <strong>De</strong>utschland", einen Vogel <strong>des</strong> Jahres.<br />

Die einzelnen Vögel:<br />

1971 Wanderfalke<br />

1972 Steinkauz<br />

1973 Eisvogel<br />

1974 Mehlschwalbe<br />

1975 Wiedehopf<br />

1976 Goldregenpfeifer<br />

1977 Schleiereule<br />

1978 Kranich<br />

1979 Rauchschwalbe<br />

1980 Birkhuhn<br />

1981 Schwarzspecht<br />

1982 Großer<br />

Brachvogel<br />

1983 Uferschwalbe<br />

1984 Weißstorch<br />

1985 Neuntöter<br />

1986 Saatkrähe<br />

<strong>1987</strong> Braunkehlchen<br />

1988 Wendehals<br />

1989 Teichrohrsänger<br />

1990 Pirol<br />

1991 Rebhuhn<br />

1992 Rotkehlchen<br />

1993 Flußregenpfeifer<br />

1994 Weißstorch<br />

1995 Nachtigall<br />

1996 Kiebitz<br />

1997 Buntspecht<br />

1998 Feldlerche<br />

1999 Goldammer<br />

2000 Rotmilan<br />

2001 Haubentaucher<br />

2002 Haussperling<br />

2003 Mauersegler<br />

2004 Zaunkönig<br />

2005 Uhu<br />

2006 Kleiber<br />

2007 Turmfalke<br />

2008 Kuckuck<br />

14


Veranstaltungen in <strong>und</strong> um Vierlanden<br />

(Veranstaltungen <strong>des</strong> <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Heimatvereins</strong> „<strong>De</strong> <strong>Latücht</strong>“ fett gedruckt)<br />

MÄRZ<br />

Sa 1. 19 Uhr: Schniedewind-Party im Zollenspieker Fährhaus.<br />

19.30 Uhr: Stiftungsfest der Liedertafel „Frohsinn“ Allermöhe-<br />

Reitbrook mit Liedern <strong>und</strong> Theaterstück „Zippeln un<br />

Botterpletten“ im <strong>Kultur</strong>heim Mittlerer Landweg 78.<br />

So 2. 15 Uhr: „Speeldeel Fründschaft“: „Keen Utkamen mit'n<br />

Inkamen“ im Saal <strong>des</strong> Restaurants „Norddeutsches Haus“ <strong>von</strong><br />

Karl-Hermann Dietrich, Altengammer Elbdeich 42.<br />

Mi 5. 18 Uhr: Scrabble für jedermann im Zollenspieker<br />

Fährhaus.<br />

20 Uhr: „Speeldeel Fründschaft“: „Keen Utkamen mit'n<br />

Inkamen“ in der Aula der Zentralschule Curslack,<br />

Gramkowweg 5.<br />

Fr 7. 19 Uhr: Gottesdienst für die <strong>Vierländer</strong> Gemeinden zum<br />

Weltgebetstag in der Neuengammer Kirche St. Johannis.<br />

19.30 Uhr: Theaterabend der Liedertafel „Frohsinn“<br />

Allermöhe-Reitbrook mit dem Theaterstück „Zippeln un<br />

Botterpletten“ im <strong>Kultur</strong>heim Mittlerer Landweg 78.<br />

20 Uhr: „Speeldeel Fründschaft“: „Keen Utkamen mit'n<br />

Inkamen“ in der Aula der Zentralschule Curslack,<br />

Gramkowweg 5.<br />

So 9. 15 Uhr: Theaternachmittag der Liedertafel „Frohsinn“<br />

Allermöhe-Reitbrook mit dem Theaterstück „Zippeln un<br />

Botterpletten“ im <strong>Kultur</strong>heim Mittlerer Landweg 78.<br />

18 Uhr: Heinz-Höpfner-Abend im Zollenspieker Fährhaus.<br />

Fr 14. 20 Uhr: Hamburger Liederabend mit Heiner<br />

Dreckmann im Corslaker Landhuus <strong>von</strong> Torsten Putfarcken,<br />

Curslacker Heerweg 2.<br />

20 Uhr: „Speeldeel Fründschaft“: „Keen Utkamen mit'n<br />

Inkamen“ im Gasthof Hitscherberg <strong>von</strong> Hartwig Reimers,<br />

Kirchwerder Hausdeich 153.<br />

So 16. 10 Uhr: Plattdeutscher Gottesdienst mit Dr. Heinrich<br />

Kröger in der Altengammer Kirche.<br />

15.30 Uhr: „Speeldeel Fründschaft“: „Keen Utkamen mit'n<br />

Inkamen“ im Gasthof Hitscherberg <strong>von</strong> Hartwig Reimers,<br />

Kirchwerder Hausdeich 153.<br />

Fr 21. 20 Uhr: „Speeldeel Fründschaft“: „Keen Utkamen mit'n<br />

Inkamen“ im Saal <strong>des</strong> Restaurants „Norddeutsches Haus“ <strong>von</strong><br />

Karl-Hermann Dietrich, Altengammer Elbdeich 42.<br />

Sa 22. 19 Uhr: Osterfeuerabend auf der Oberelbe ab<br />

Zollenspieker Fährhaus.<br />

20 Uhr: Osterfeuer <strong>des</strong> Unterhaltungsclubs „Gambrinus“ im<br />

Vorland Höhe Sander <strong>De</strong>ichweg.<br />

Mi 26. 17 Uhr: Rummicup im Zollenspieker Fährhaus.<br />

APRIL<br />

Di 1. 10 bis 17 Uhr: Beginn der Sommer-Öffnungszeit dienstags<br />

bis sonntags im Rieck-Haus, Curslacker <strong>De</strong>ich 284.<br />

Mi 2. 16 Uhr: Scrabble für jedermnann im Zollenspieker Fährhaus.<br />

Sa/So 5./6. Museumsfahrten der Arbeitsgemeinschaft<br />

Geesthachter Eisenbahn auf der alten BGE-Strecke zwischen<br />

Bergedorf <strong>und</strong> Geesthacht.<br />

bz-Automarkt auf dem Frascatiplatz in Bergedorf.<br />

Sa 5. 19 Uhr: Schniedewind-Party im Zollenspieker Fährhaus.<br />

So 13. 10 Uhr: Marschlanden-Fahrt der Bergedorfer Schifffahrtslinie<br />

mit Shanty-Chor <strong>und</strong> Buffet ab Serrahn-Hafen in<br />

Bergedorf.<br />

Di 15. 16 bis 19.30 Uhr: DRK-Blutspendetermin in der Schule<br />

Kirchwerder Hausdeich 341.<br />

So 20. 10 Uhr: Kantatengottesdienst mit allen Altengammer<br />

Chören in der Kirche St. Nicolai Altengamme.<br />

19 Uhr: Theater 99: „Frau Pieper lebt gefährlich" im<br />

mZollenspieker Fährhaus.<br />

Sa 26. Lange Nacht der Museen.<br />

Mi 30. 17 Uhr: Rummiklub Zollenspieker Fährhaus.<br />

19 Uhr: Schniedewind-Tanz-in-den-Mai im Zollenspieker<br />

Fährhaus.<br />

MAI<br />

So 4. 10 Uhr: Marschlanden-Fahrt der Bergedorfer<br />

Schifffahrtslinie mit Shanty-Chor <strong>und</strong> Buffet ab Serrahn-<br />

Hafen in Bergedorf.<br />

Sa/So 10./11. Museumsfahrten der Arbeitsgemeinschaft<br />

Geesthachter Eisenbahn auf der alten BGE-Strecke zwischen<br />

Bergedorf <strong>und</strong> Geesthacht.<br />

Sa/Mo 10./12. Spieker Pfingstmarkt auf der ehemaligen<br />

Zollenspieker Bahnhofsfläche Auf dem<br />

Sülzbrack/Kirchwerder Elbdeich.<br />

Fr 30. bis So 1. Juni: Bergedorfer Hafenmeile.<br />

JUNI<br />

So 1. 10 Uhr: Plattdeutscher Gottesdienst mit Pastor Dirk<br />

Römmer in der Altengammer Kirche.<br />

10 Uhr: Marschlanden-Fahrt der Bergedorfer Schifffahrtslinie<br />

mit Shanty-Chor <strong>und</strong> Buffet ab Serrahn-Hafen in Bergedorf.<br />

Sa/So 14./15. Rosenfest in Bergedorf.<br />

Sa/S0 21./22. Erdbeerfest r<strong>und</strong> um das Rieck-Haus,<br />

Curslacker <strong>De</strong>ich 284.<br />

Fr 20. bis So 22. Vogelschießen <strong>des</strong> Unterhaltungsclubs<br />

„Flora" auf der Festwiese am Neuengammer Hausdeich<br />

gegenüber Haus Nr. 41.<br />

JULI<br />

Sa/So 5./6. Museumsfahrten der Arbeitsgemeinschaft<br />

Geesthachter Eisenbahn auf der alten BGE-Strecke zwischen<br />

Bergedorf <strong>und</strong> Geesthacht.<br />

Kramer, Zunft & Kurzweyl vor dem Bergedorfer Schloss.<br />

ZOLLENSPIEKER FÄHRHAUS<br />

Fr, 29. Feb.: Französischer Abend mit Musik <strong>von</strong> Edith Piaf<br />

Eintritt inkl. Aben<strong>des</strong>sen Euro 29,- p.P.<br />

Sa, 1. März: SCHNIEDEWIND im Zollenspieker<br />

„DIE KULTPARTY“; Eintritt Euro 2 ,- p.P.<br />

So, 2. März: Sonntagsbrunch mit <strong>De</strong>ssertpyramide<br />

<strong>von</strong> 11.30 bis 14.30 Uhr; Euro 23,50 p.P.<br />

So, 9. März: Heinz Höpfner Abend mit Geschichten <strong>von</strong> <strong>und</strong><br />

über Heinz Höpfner; Eintritt inkl. R<strong>und</strong>stück warm Euro 7,50 p.P.<br />

So, 23. März: Osterbrunch für die ganze Familie<br />

<strong>von</strong> 11.30 bis 14.30 Uhr<br />

& Mo, 24 März: Euro 24,50 p.P.<br />

Kinder bis 12 Jahre Euro 1,50 pro Lebensjahr<br />

So, 20. April: Theater 99 präsentiert:<br />

„Frau Pieper leevt gefährlich“; um 19.00 Uhr; Eintritt Euro 10,-<br />

Mi, 30. April: SCHNIEDEWIND – Tanz in den Mai<br />

KULTPARTY im Zollenspieker; Eintritt Euro 2,- p.P<br />

Zollenspieker Fährhaus<br />

Telefon 0 40·79 3133-0,Telefax 0 40 ·79 31 33 88<br />

15


Carsten Timm<br />

Holzbau<br />

Inh. Uwe Timm<br />

Altbaurenovierung & Reparaturarbeiten<br />

Einbau <strong>von</strong> VELUXFENSTERN<br />

Fernsprechnummer<br />

7 23 14 47<br />

Aus Alt wird Neu!<br />

Ob Elektrogeräte, Spülen, Armaturen, Fronten oder<br />

Arbeitsplatten – wir sind der richtige Ansprechpartner<br />

in allen Renovierungsfragen.<br />

Weidenbaumsweg 40-46<br />

21035 Hamburg<br />

Telefon: (040) 7 23 96 90<br />

Apotheke Zollenspieker<br />

Torsten Wirsching<br />

www.vierlaender-kuechen.de<br />

Süderquerweg 40 • 21037 HH-Kirchwerder<br />

Tel. (0 40) 7 23 05 75<br />

16

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!