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GEMEINDEBRIEF

Gemeindebrief März-Mai 2013 - Evang.-Luth. Kirchengemeinde ...

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Liebe Leserinnen und Leser!<br />

„Schau mal da oben, da ist ein Schaf!“,<br />

hörte ich kürzlich ein Kind zu seiner Mutter<br />

sagen. Die beiden blieben stehen und die<br />

Mutter erklärte: „Ja, das ist ein Pfarrhaus und<br />

auf dem Bild ist ein kleines Lamm mit einem<br />

Hirten.“ Weiter konnte ich das Gespräch<br />

nicht verfolgen.<br />

An vielen Pfarrhäusern finden wir das<br />

Bild vom guten Hirten, der seine Schafe weidet.<br />

Im Johannesevangelium gibt es einen<br />

kleinen Dialog zwischen Jesus und seinem<br />

Jünger Simon Petrus: „Simon, Sohn des Johannes,<br />

hast du mich lieber, als mich diese<br />

haben?“ Er spricht zu ihm: „Ja, Herr, du<br />

weisst, dass ich dich liebhabe“. Spricht Jesus<br />

zu ihm: „Weide meine Lämmer!“ (Joh 21,15)<br />

Jesus gibt Simon Petrus als Auftrag mit auf<br />

den Weg, die Schafe zu weiden. Der gute<br />

Hirte, der auf seine Schafe aufpasst, ist ein<br />

Sinnbild für Jesus. So wie dieser, kümmert<br />

sich Jesus um uns. Er passt auf, dass uns<br />

nichts passiert. Und so erfüllen auch wir<br />

Pfarrer und Pfarrerinnen den Auftrag, uns im<br />

Namen Gottes um die Menschen zu kümmern.<br />

In der Bibel aber gibt es noch viele andere<br />

Bilder und Geschichten vom Hirten und<br />

den Schafen. Das an unserem Pfarrhaus in<br />

Feldkirchen zeigt die Geschichte vom verlorenen<br />

Schaf. „Wenn ein Mensch hundert<br />

Schafe hätte und eines unter ihnen sich verirrte:<br />

lässt er nicht die neunundneunzig auf<br />

den Bergen, geht hin und sucht das verirrte?<br />

Und wenn es geschieht, dass er es findet,<br />

wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber<br />

mehr als über die neunundneunzig, die sich<br />

nicht verirrt haben.“ (Mat. 18,12–13) Auch<br />

unser Bild zeigt einen Hirten, der sein Schaf<br />

sucht. Er findet es, kniet sich nieder, hilft<br />

ihm aus dem Gestrüpp heraus und nimmt es<br />

freudig mit.<br />

Eine ganz besondere Bedeutung allerdings<br />

hat für uns Christen das Lamm. Es ist<br />

das zentrale Symbol für Jesus. Gerade jetzt in<br />

der Passionszeit, wenn wir an das Leiden und<br />

Sterben Jesu Christi denken, steht das Lamm<br />

für Jesus, der für uns gestorben ist. Aber auf<br />

die Dunkelheit und das Leiden folgt das<br />

Licht des neuen Morgens, die Auferstehung:<br />

der Sieg des Lebens über den Tod. So wird<br />

das Lamm oft mit der Siegesfahne gezeigt.<br />

Übrigens nicht nur auf kirchlichen Darstellungen.<br />

Viele von uns backen zu Ostern ein<br />

Osterlamm und stecken eine Fahne in das<br />

Backwerk. Jesus hat dem Tod die Macht genommen.<br />

Er bringt Leben, Licht und Zuversicht<br />

in unser Leben. Und so singen wir an<br />

Ostern „Halleluja, er ist wahrhaftig auferstanden!“<br />

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Passionszeit<br />

und ein frohes Osterfest. Herzliche<br />

Einladung zu den Gottesdiensten in der Karwoche<br />

und zu den Ostergottesdiensten!<br />

Ihre<br />

Ghita Lenz-Lemberg, Pfarrerin<br />

2 Gemeindebrief Feldkirchen Nr. 152

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