Mein Chor aktuell
Mein Chor aktuell - Arbeiterbildungsverein Eldagsen
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<strong>Mein</strong> <strong>Chor</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Nun<br />
will<br />
der<br />
Lenz<br />
uns<br />
grüßen<br />
von<br />
Mittag<br />
weht<br />
es<br />
lau<br />
Jahrgang 11 Nr. 1<br />
April 2006
2
O<br />
U<br />
V<br />
E<br />
R<br />
T<br />
Ü<br />
R<br />
E<br />
Liebe Mitglieder und Freunde des ABV,<br />
aperire = öffnen. Von diesem lateinischen Wort hat der<br />
April seinen Namen. Mit dieser Ausgabe von "<strong>Mein</strong> <strong>Chor</strong><br />
<strong>aktuell</strong>" möchten auch wir öffnen, wie auf der Titelseite zu<br />
sehen ist. Wir öffnen das Fenster und sehen hinaus in die<br />
Natur. Die Kätzchen sind aufgesprungen; ein sicheres<br />
Zeichen, daß der Winter nun zu Ende ist und uns der Lenz<br />
grüßen will. Stimmen wir uns auf den Frühling ein, der uns<br />
mit seiner Farbenpracht auch in diesem Jahr bestimmt<br />
wieder erfreuen wird. Auch Ostern gehört in diese Zeit<br />
durch die Öffnung des Grabes und der Auferstehung.<br />
Wünschen wir uns, daß auch Petrus uns freundlich gesinnt<br />
ist und ein paar Sonnentage überreicht und die Osterglocken<br />
ihre Kelche zeitgerecht öffnen.<br />
In dieser Ausgabe werden wir über unsere Aktivitäten im<br />
Jahr 2005 informieren. Ein Höhepunkt war ja die Fahrt in das<br />
Erzgebirge, über die wir bereits in einer früheren Ausgabe<br />
berichteten.<br />
Wer noch an der diesjährigen Fahrt vom 16. bis 19. Juni<br />
2006 nach Stade teilnehmen möchte, sollte sich umgehend<br />
mit Karl Heitmüller (Tel: 4159) in Verbindung setzen.<br />
Auch Nichtmitglieder dürfen an dieser interessanten<br />
Fahrt gern teilnehmen.<br />
Im Mittelteil gratulieren wir unseren Jubilaren. Unser<br />
ältestes Mitglied – Hermine Hennecke - feiert in diesem Jahr<br />
ihren 92. Geburtstag im April.<br />
Aber wir danken auch besonders unseren treuen Mitgliedern.<br />
Auf 60 Jahre blickt Alfred Pape zurück. Ihn haben wir etwas<br />
hervorgehoben, war Alfred doch auch 50 Jahre im Vorstand<br />
unsers ABV tätig und unterstützt heute immer noch den I. Bass.<br />
Unter Termine 2006 – auch externe - geben wir wieder die<br />
Feiern und Feste bis Juni bekannt. Ein Termin unseres ABV ist<br />
diesmal nicht dabei, sieht man von dem Schützenfest ab.<br />
3
In dieser Ausgabe erinnern wir wieder an unsere<br />
verstorbenen Mitglieder. Unsere ältesten Mitglieder verließen<br />
uns im Alter von 102 Jahren und 98 Jahren. Mit einem kleinen<br />
Lebensrückblick auf 81 Jahre ABV-Mitgliedschaft danken wir<br />
posthum Ludwig Vogel für diese treue Mitgliedschaft.<br />
Singe, wem Gesang gegeben. Unter dem Titel "Soll der ABV<br />
lauter und fröhlicher werden?" macht sich Herr Heimberg<br />
Gedanken über den <strong>Chor</strong>gesang.<br />
Und selbstverständlich dürfen die Geburtstage der Sänger<br />
nicht fehlen. Damit auch bekannt wird, wann wir immer singen,<br />
stehen auf der Seite noch einmal unsere Übungszeiten. Neue<br />
Sänger sind immer herzlich willkommen.<br />
Was hat das Jahr 1996 mit diesem Jahr 2006 zu tun? Auf der<br />
Titelseite dieser Ausgabe steht der Anfang eines bekannten<br />
Frühlingsliedes in den Fensterläden. Ein weiteres singen wir fast<br />
immer im Mai: "Alles neu macht der Mai....". Auch der <strong>Chor</strong> hat<br />
sich Gedanken über "das Äußere der Sänger", das sogenannte<br />
Outfit, gemacht und so haben wir – nach 10 Jahren - neue<br />
Krawatten und Westen bestellt, wie es bereits auf der<br />
Jahreshauptversammlung angekündigt wurde. Wir Sänger<br />
hoffen, daß wir auch darin eine gute Figur machen werden.<br />
Danken möchten wir an dieser Stelle auch wieder unseren<br />
Freunden und Sponsoren für die Erstellung dieser Ausgabe und<br />
empfehlen sie der Aufmerksamkeit unserer Mitglieder.<br />
Ein herzlicher Dank geht an Waltraud Hübner von der<br />
"Freien Malgruppe Eldagsen". Sie stellte uns ihr Bild mit den<br />
Kätzchen für das Titelblatt kostenlos zur Verfügung. Viele von<br />
uns werden sich bestimmt noch an Waltraud erinnern, wie in der<br />
Stadtverwaltung Eldagsen unter Adolf Knobloch ihre ersten<br />
Schritte in unserem Ort begannen.<br />
Eine Bitte der Redaktion. Wir sind immer auf der Suche, den<br />
"<strong>Chor</strong> <strong>aktuell</strong>" interessant zu gestalten. Wer also etwas beitragen<br />
kann und möchte, setze sich bitte mit uns in Verbindung.<br />
4<br />
Bernhard und Walter
Termine 2006<br />
Konfirmation in Alferde 7 Mai<br />
Konfirmation in Eldagsen 14 Mai<br />
Honigkuchen- und<br />
Senffest 28 Mai<br />
Städtisches Freischießen 23. - 26. Juni<br />
5
Rückblick auf das Jahr 2005<br />
Einmal mehr können wir auf ein Sängerjahr zurück blicken und<br />
uns in Erinnerung rufen, was uns das Jahr 2005 brachte.<br />
Am 13. Januar trafen sich die Mitglieder im Hotel<br />
Berggarten zur Jahreshauptversammlung. Im Vordergrund<br />
standen Ehrungen verstorbener Mitglieder, Neuwahlen,<br />
Aufnahme neuer Mitglieder; und die Vorschau auf das<br />
Vereinsleben im Jahre 2005 stand auch auf dem Programm.<br />
Unser Skat- und Knobelturnier fand am 6. März im<br />
Berggarten mit viel Spaß statt.<br />
Am 7. Mai fand die Stimmbildung in der Hallermundt-<br />
Schule statt. Wir begrüßten hierzu Frau Anke Riegert aus<br />
Hamburg. Der 21. Mai führte uns in das DRK-Altenheim in<br />
Springe. Mit unserem Auftritt erfreuten wir für ein paar<br />
abwechslungsreiche Stunden die Bewohner.<br />
Im Juni fand vom 10. bis 14. die Vereinsfahrt statt. Ziel war<br />
NeuHermsdorf im Ost-Erzgebirge. Gerne erinnern sich die<br />
Teilnehmer an das Erlebte und freuen sich auf die nächste Fahrt.<br />
Vom 24. bis 27. Juni nahmen wir wieder mit einem Festwagen<br />
am Städtischen Freischießen teil.<br />
Unser <strong>Chor</strong>leiter und auch wir Sänger hatten unsere<br />
Sommerferien verdient. So fielen vom 14. Juli bis 18. August<br />
die wöchentlichen Singabende aus.<br />
Das Fest der "Goldenen Hochzeit" feierten am 20. August<br />
Annelies und Alfred Pape. Wir durften mit einem Ständchen<br />
dabei sein; die Laudatio hielt Walter Krienke.<br />
Ein Tag voll Sonnenschein mitten im verregneten Sommer.<br />
Am 28. August trafen sich die ABV'ler mit Freunden am<br />
Wahrzeichen der Schumacher und Senfstadt zur Wanderung.<br />
Der Weg führte über den Ziegelhof durch das neue Baugebiet<br />
Klosterstraße zum Eldagser Freibad. Bei Gegrilltem und kühlen<br />
Getränken erholte man sich in gemütlicher Runde.<br />
Im Oktober hatte der "Niedersächsische <strong>Chor</strong>verband" zum<br />
Bewertungskonzert nach Braunschweig eingeladen. Unser<br />
6
Männerchor stellte sich diesen Anforderungen und nahm am<br />
9. Oktober in der Sankt Pauli Kirche teil.<br />
Infolge dieser Teilnahme verschob sich das Stiftungsfest auf den<br />
20. Oktober. Leider entsprach die Teilnahme an diesem Fest im<br />
Berggarten nicht den Erwartungen. Da es sehr kostenintensiv ist,<br />
wird darüber zu entscheiden sein, ob diese Veranstaltung aus der<br />
Terminplanung herauszunehmen ist.<br />
Die Herbstmeister im Skat und Knobeln ermittelten wir am<br />
6. November. Das beste Blatt hatte Fritz Przekopowitz und beim<br />
Knobeln hieß die Meisterin Helga Rehbein. Beide nahmen aus<br />
der Hand von Karl Heitmüller den jeweiligen Pokal in Empfang.<br />
Dies war für Karl auch das letzte Turnier als Ausrichter.<br />
Karl, wir danken Dir, an dieser Stelle noch einmal,<br />
herzlich für Deinen Einsatz.<br />
In der Adventszeit hatte sich der <strong>Chor</strong> das Ziel gesetzt, in<br />
sozialen Einrichtungen Patienten und Heimbewohnern mit<br />
fröhlichen und der Jahreszeit angepassten Liedern ein paar frohe<br />
Stunden zu schenken. Mit einem Auftritt im<br />
Regionskrankenhaus konnten wir den Genesenden mit<br />
Adventsliedern die Stunden verkürzen. Danach trafen wir uns im<br />
Altenheim in der Jägeralle, um auch dort mit unserem Auftritt<br />
Abwechslung in den Alltag zu bringen. Eine große Anzahl<br />
Zuhörer stimmte mit bei dem vorgetragenen Liedgut ein und<br />
zeigte damit die Freude am Gesang. Unser ältestes Mitglied,<br />
"Tante" Frieda Böhme, ließ es sich nicht nehmen, in der ersten<br />
Reihe dabei zu sein. Es war unsere letzte Begegnung. Danke.<br />
Am 15. Dezember hatten die Sänger ihren letzten Singabend.<br />
Beim Rückblick wurden die positiven und negativen Punkte<br />
diskutiert. Mit einem kleinen Imbiss lies man den Abend in<br />
festlicher Stimmung ausklingen.<br />
Mit der Weihnachtsfeier am 17. Dezember fand der<br />
Ausklang des Jahres 2005 statt. Mit über 70 Anwesenden bei<br />
vorgetragenen Weihnachtsliedern, Kurzgeschichten und einem<br />
vom Berggartenwirt vorbereiteten köstlichen Essen fand der<br />
Abend in geselliger Runde seinen Abschluß<br />
7
Den Verstorbenen zur Ehre<br />
Im Alter von 98 Jahren verstab<br />
im Dezember unser Vereinsmitglied<br />
Ludwig Vogel.<br />
Über 81 Jahre hielt er dem ABV die Treue.<br />
Im Februar verließ uns im Alter von<br />
102 Jahren<br />
unser Vereinsmitglied<br />
"Tante" Frieda Böhme<br />
8
Vor meinem eigenen Tod<br />
ist mir nicht bang.<br />
Nur vor dem Tod derer,<br />
die mir noch sind.<br />
Wie soll ich leben,<br />
wenn sie nicht mehr da sind?<br />
Bedenkt:<br />
den eigenen Tod,<br />
den stirbt man nur;<br />
doch mit dem Tod<br />
der anderen<br />
muß man leben.<br />
Mascha Kaleko<br />
9
Liebe Mitglieder,<br />
unsere diesjährige Fahrt führt uns nach Stade an die Elbe in<br />
das ***Hotel "Vier Linden".<br />
Der Fahrpreis beträgt pro Person 210,00 €<br />
(EZ-Zuschlag = 30,00 €)<br />
Leistungen:<br />
alle Busfahrten<br />
3 Übernachtungen mit Halbpension<br />
(Abendessen),Eintopfessen am Anreisetag in "Witt's Gasthof"<br />
in Himmelpforten<br />
Freitag, 16. Juni<br />
Die Fahrt führt uns an Hamburg, Buxtehude und Stade vorbei<br />
bis Himmelpforten. Hier werden wir in "Witt's Gasthof" unser<br />
Mittagessen (Eintopf) einnehmen. Anschließend lassen wir uns<br />
durch den "Heimathof" führen. Danach fahren wir dann in<br />
unser Hotel. Den Abend beschließen wir gemütlich.<br />
Samstag, 17. Juni<br />
Heute geht unsere Fahrt nach Cuxhaven. Hier besichtigen wir<br />
den Überseehafen und das Seeaquarium. Die Mittagszeit steht<br />
zur freien Verfügung. Nachmittags fahren wir dann gemütlich<br />
in unser Hotel zurück.<br />
Sonntag, 18, Juni<br />
Nach dem Frühstück fahren wir nach Osten. Hier können wir<br />
das Buddelmuseum und die Kirche besichtigen. (Die Kirche<br />
soll sehr schön sein). Das Mittagessen nehmen wir im<br />
"Fährkrug" ein. Nach dem Essen besichtigen wir die<br />
Hängefähre (mit Führung). Die weitere Fahrt führt uns durchs<br />
Ostetal bis zur Seesperranlage und zurück in das Hotel.<br />
Montag, 19. Juni<br />
Jede schöne Reise geht einmal zu Ende. Nach dem Frühstück<br />
führt uns die Rückfahrt von Stade über Bremervörde, Zeven,<br />
Rotenburg (Wümme) und Visselhövede nach Jeddingen. Hier<br />
werden wir im "Jeddinger Hof" unser Mittagessen einnehmen.<br />
Anschließend geht es nach Eldagsen zurück.<br />
10
Herkunft und Bedeutung<br />
April<br />
Im altrömischen Kalender war der April der zweite Monat des<br />
Jahres. Seinen Namen hat er von dem lateinischen Wort<br />
aperire = öffnen. Vom römischen Dichter Ovid wurde er als<br />
der Monat besungen, der die Erde, die Knospen und die Blüten<br />
ebenso öffnet, wie die Herzen der Mensen.<br />
Alte Namen<br />
Launing, weil das wechselhafte launische „Aprilwetter“ nicht<br />
genau wissen lässt, ob dieser Monat noch zum Winter oder<br />
schon zum Frühling oder gar zum Sommer gehört.<br />
Ostermond, weil im April meist die Passions- und Osterzeit<br />
liegt.<br />
Aus dem hundertjährigen Kalender für 2006<br />
Vom 1. bis zum 9. windig, trüb, Regen, 10. und 11. schöne<br />
warme Tage, 12. und 13. starker Regen, 14. bis 20. rauh und<br />
kalt, 21. bis 25. schön Wetter, etwas windig, 26. bis zum Ende<br />
Regen.<br />
Bauernregel<br />
Donner im April<br />
ist des Bauern Will.<br />
11
Wir wünschen unseren<br />
Geburtstagskindern und dem<br />
"Goldenen Brautpaar", daß<br />
sie ihren Ehrentag bei bester<br />
Gesundheit feiern und<br />
genießen dürfen!<br />
April Ernst Brackmann 75 Jahre<br />
Hermine Hennecke 92 Jahre<br />
Mai Ulrich Rohn 75 Jahre<br />
Horst Benneckenstein 70 Jahre<br />
Juni<br />
Fritz und Annemarie Hartje<br />
"Goldene Hochzeit"<br />
Juli Thea Schuster 75 Jahre<br />
12
Wir danken unseren Mitgliedern<br />
für diese langjährige Treue<br />
50 Jahre<br />
Günther Schäm<br />
Helmut Schiebler<br />
Kuno Hasenpusch<br />
Otto Rehbein<br />
Dieter Pfeiffer<br />
45 Jahre<br />
Karl-Heinz Hasselmeyer<br />
40 Jahre<br />
Karl Axanof<br />
25 Jahre<br />
Bärbel Köhler<br />
Walter Krienke<br />
Fritz Przekopowitz<br />
Peter Drauschke<br />
Wolfgang Pinnow<br />
Hermann Ruhe<br />
Hermann Schütze<br />
13
14
15
Ludwig Vogel<br />
In Hannover-Limmer geboren, zog es ihn schon bald nach<br />
Eldagsen. Dort wohnte er in der Schulstraße bei seinem<br />
Großvater. Hier verbrachte er seine Jugend- und Schulzeit. Bei<br />
Karl Willmer in der Klosterstraße ging Ludwig in die Lehre und<br />
erlernte den Beruf des Schneiders.<br />
Im Februar 1924 schloß er sich dem Arbeiter-Bildungs-Verein<br />
an. Neben Heinrich Kisch verstärkte Ludwig mit seiner Stimme<br />
unter dem damaligen Dirigenten Alvers den zweiten Tenor.<br />
Nicht nur der <strong>Chor</strong>gesang hatte es ihm angetan. Er verstand es<br />
auch, mit seiner Geige auf Familienfesten im Freundeskreis die<br />
Gäste zu erfreuen und musikalisch zu unterhalten.<br />
Als der zweite Weltkrieg ausbrach, machte Ludwig den<br />
Polenfeldzug als Sanitäter mit. Später wurde er nach<br />
Frankreich verlegt und geriet dort in Gefangenschaft.<br />
Nach der Entlassung fand er im Krankenhaus in Springe, das<br />
ehemals im Jagdschloß untergebracht war, eine Aufgabe als<br />
Sanitäter und konnte dort für seinen Lebensunterhalt sorgen.<br />
Gleichzeitig war es ein Sprungbrett. Es ergab sich die<br />
Gelegenheit, im Versorgungskrankenhaus in Bad Pyrmont als<br />
Sanitäter anzufangen, wo er bis zu seiner Pensionierung tätig<br />
war.<br />
In Lügde erwarb Ludwig ein Haus, wo er mit seiner Familie<br />
seßhaft wurde.<br />
Dem ABV hielt er die Treue und besuchte regelmäßig das<br />
Stiftungsfest und die Konzerte. Eldagsen und der ABV waren<br />
seine zweite Heimat. Als er sich nicht mehr hinter das Steuer<br />
seines PKW setzen konnte, brachte ihn seine Enkeltochter<br />
Andrea zu den Veranstaltungen des ABV; es war sein Verein, er<br />
gehörte dazu.<br />
Sein Platz bleibt leer, er wird uns fehlen.<br />
16
Wahre Freundschaft kann nicht wanken,<br />
wenn sie gleich entfernet ist.<br />
Lebet fort noch in Gedanken<br />
und der Treue nicht vergißt.<br />
Keine Ader soll mir schlagen,<br />
wo ich nicht an dich gedacht.<br />
Ich will Sorge für dich tragen<br />
bis zur späten Mitternacht.<br />
Wenn der Mühlstein trägt die Reben<br />
und daraus fließt kühler Wein,<br />
wenn der Tod mir nimmt das Leben,<br />
hör ich auf getreu zu sein.<br />
(fränkisches Volkslied)<br />
17
18
Wir gratulieren unseren Sängern<br />
zu ihrem Geburtstag und wünschen,<br />
daß sie diesen Tag bei bester Gesundheit verleben.<br />
April<br />
Fabian Soltau<br />
Juni<br />
Wolfgang Krienke<br />
27 Jahre<br />
Mai<br />
Alfred Pape<br />
Heinz Hasenbein<br />
Dieter Schröder<br />
Dieter Pfeiffer<br />
57 Jahre<br />
Juli<br />
Wilhelm Runne<br />
Kuno Hasenpusch<br />
78 Jahre<br />
73 Jahre<br />
70 Jahre<br />
64 Jahre<br />
72 Jahre<br />
68 Jahre<br />
Für Singfreudige<br />
Sie möchten gern in einem fröhlichen <strong>Chor</strong> singen?<br />
Kein Problem:<br />
Unsere Singabende finden statt:<br />
jeden Donnerstag von 20 Uhr bis 22 Uhr<br />
in der Grundschule Hallermundt,<br />
Eldagsen, Hindenburgallee<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
19
Soll der ABV lauter und fröhlicher werden?<br />
Gedanken zu Zeitungsberichten<br />
Es liegt ein neuer Trend zur Wahrheit in der Luft. Die Berliner<br />
sind sehr bemüht, dem Wahlvolk reinen Wein einzuschenken, und die<br />
Heimatzeitung erlaubt sich auch schon einmal ein paar kesse Töne über<br />
Gesungenes. Neue Frauen (in Berlin und bei der Zeitung) schaffen es,<br />
die alten Herren in ihrer selbstgefälligen Ruhe aufzuscheuchen.<br />
Seit Braunschweig haben es die ABV-Sänger schwarz auf<br />
weiß, dass sie mit ihren sorgfältig einstudierten Liedern im Volkston<br />
heutige Konzertbesucher nicht mehr von den Sitzen reißen. Auch<br />
unsere treuesten Fans wünschen sich mehr Lustiges und mit fröhlichen<br />
Gesichtern gesungen. Wenn selbst in der Kirche schon auf die Pauke<br />
gehauen wird, darf der ABV nicht in gewohnter Weise sängerische<br />
Bescheidenheit pflegen und dem Zeitgeschmack hinterher hinken.<br />
Vor einem halben Jahr klang das noch ganz anders.<br />
„Männerchöre heute: Sanfter Glanz statt brachialer Stimmgewalt“<br />
titelte die gleiche Heimatzeitung und freute sich über „Songs, die von<br />
Herzen kamen“. Nun haben Zeitungsreporterinnen oder Pressewärter<br />
unterschiedliche Ohren und Absichten, mit denen sie über Gehörtes<br />
schreiben. Da fällt es mit der Wahrheitsfindung schwer. Der ABV hat<br />
in seiner Geschichte niemals die „brachiale Stimmgewalt“ als<br />
Ausdruck von Musikkultur gepflegt. Selbst harmlose Lieder von<br />
Matrosen, Meer und leichten Mädchen mochten die Sänger nicht als<br />
Kulturgut anbieten, obwohl viele Konzertbesucher das gerne hören, am<br />
liebsten mit dem Schifferklavier.<br />
Die Zeiten haben sich geändert, der Geschmack ebenfalls, und<br />
wenn ein <strong>Chor</strong> heute noch ohne Unterstützung von Instrumenten<br />
auftritt, muss er schon gut singen können. Auch in der Kirche ist der<br />
A-cappella-Gesang für ein größeres Publikum nicht mehr attraktiv<br />
genug. Dass die modernen Texte kaum verstanden werden, wird nicht<br />
als Mangel empfunden. Was in bitteren Zeiten ferne Völker bei ihren<br />
Befreiungsversuchen an Hoffnung und Frömmigkeit durch Musik und<br />
Gesang ausgedrückt haben, berührt uns heute stärker als die Freiheitsund<br />
Vaterlandslieder der eigenen Geschichte.<br />
Ob man das für gut oder richtig hält, ist zunächst nicht so<br />
wichtig, der eigene Geschmack lässt sich ja auch noch kultivieren. Es<br />
kommt hier darauf an, wie man sich als „Kulturgeber“ darauf einstellt.<br />
Der Sport hat es da leichter, weil es um Gewinnen oder Verlieren geht,<br />
20
wie im übrigen Leben. Wer sind aber die Gewinner oder Verlierer in<br />
der Kultur oder in den Gesangvereinen und Kirchenchören?<br />
Nach so vielen schweren Fragen versuche ich ein paar leichte<br />
Antworten, die weniger mit Kultur als mehr mit den Männern des ABV<br />
zu tun haben. Der Bezirksvorsitzende Wolfgang Rösner aus Hannover<br />
hat auf dem letzten Stiftungsfest in Eldagsen sehr überzeugend gesagt,<br />
dass man sich nicht schämen muss, wenn man noch deutsche<br />
Volkslieder singt, und die Zeitung hat das wahrheitsgemäß berichtet.<br />
Herr Rösner hat aber auch gesagt, dass es viel leichter ist, fröhliche<br />
Musik zu fordern, als solche zu singen. Dabei hat er den real<br />
existierenden <strong>Chor</strong> mit seinem <strong>Chor</strong>leiter gut im Blick gehabt.<br />
Die Politik ist sicher von anderen Faktoren abhängig als vom<br />
Alter der Gewählten, aber im Sport und beim Singen spielen die Jahre<br />
eine entscheidende Rolle. Was uns früher leicht von den Lippen ging,<br />
ist heute nur mit größerer Anstrengung zu erreichen, und die ist eben zu<br />
hören. Beim Ännchen von Tharau und beim alten Lindenbaum fällt das<br />
nicht so auf, aber die sind nicht mehr gefragt. Englische Texte im<br />
Harmoniegewand der Neuzeit mit rhythmischer Begleitung sind<br />
angesagt, aber ob wir das singen mögen und können ist eine Frage, auf<br />
die ich noch keine Antwort weiß.<br />
Ein <strong>Chor</strong> wie der ABV ist eine Traditionsgemeinschaft, die bei<br />
zunehmendem Alter auch ihre stimmlichen Grenzen deutlicher erfährt<br />
und nur in diesen Grenzen sich bemühen kann, dem Ruf nach „lauter<br />
und fröhlicher“ gerecht zu werden.<br />
Die Juroren in Braunschweig und die Stimmbildnerin Anke<br />
Riegert aus Hamburg haben uns Vorschläge in dieser Richtung<br />
gemacht, die wir versuchen umzusetzen. Die letzten Proben haben<br />
schon erste Erfolge hören lassen. Wenn der <strong>Chor</strong>leiter bislang größten<br />
Wert auf einen ausgewogenen weichen <strong>Chor</strong>klang gelegt hat, wird er<br />
wohl in Zukunft „lauter und fröhlicher“ zulassen und die Sänger in<br />
dieser Richtung fördern.<br />
Damit wollen wir hoffnungsvoll in das 145. Vereinsjahr gehen<br />
und uns nicht entmutigen lassen, wenn wir an altersbedingte Grenzen<br />
stoßen. Für gute Ratschläge und Literaturempfehlungen sind wir<br />
dankbar, und Englisch können wir auch. Der Begriff der<br />
Arbeiterbildung muss im Jahre 2006 sowieso neu bestimmt werden,<br />
wenn es überhaupt noch um Bildung geht. Oder hat die Spaß- und<br />
Unterhaltungswelle schon unsere ganze Gesangskultur mit sich<br />
fortgespült? Dietrich Heimberg<br />
21
Der Widder<br />
21. März – 20. April<br />
Der Widder - Mann<br />
Er ist direkt in der Äußerung seiner<br />
Gefühle und Wünsche.<br />
Sticht ihm eine Schönheit ins Auge,<br />
dann wird er sofort auf sie zugehen<br />
und sie ansprechen.<br />
Er will den sofortigen Erfolg und jede<br />
Frau wird sofort erkennen,<br />
wenn ein Widder auf sie steht.<br />
Vielen geht dies dann aber zu schnell<br />
und er täte wohl gut daran, auch etwas<br />
Romantik durchblicken zu lassen<br />
wenn Frauen sagen:<br />
Jetzt geht es wieder los!<br />
Viel Spaß - aber Männer, paßt auf!!!!<br />
Männer an die Macht<br />
dann bedeutet das: ...essen<br />
...sauber<br />
...uns nicht zornig<br />
...usw., usw. usw.<br />
und wenn sie uns<br />
ganz wohlgesonnen sind, heißt das...<br />
macht den Grill an<br />
Die Widder - Frau<br />
Die Widderfrau ist aufgeschlossen und emanzipiert.<br />
Für sie ist es selbstverständlich, dass sie für ihren Erfolg<br />
auch tätig werden muss.<br />
Selten sind es Familienmütterchen, denn sie wollen sich<br />
lieber in der Welt draußen meistern. Sie sind offen und am<br />
anderen Geschlecht interessiert. Feste Bindungen gehen sie<br />
erst ein, wenn sie Erfahrungen gesammelt haben.<br />
22
23
Wir wünschen allen<br />
Mitgliedern und Freunden<br />
ein frohes und gesegnetes<br />
Osterfest<br />
Bernhard<br />
und<br />
Walter<br />
Männerchor<br />
Arbeiterbildungsverein Eldagsen von 1861<br />
www.abv-eldagsen.de<br />
Vizechorleiter und Liedervater: Fabian Soltau<br />
fabiansoltau@abv-eldagsen.de<br />
chorleiter@abv-eldagsen.de<br />
Mitglied im Niedersächsischen <strong>Chor</strong>verband e.V. (DAS) Bezirk Hannover/Schaumburg<br />
Impressum<br />
<strong>Mein</strong> <strong>Chor</strong> <strong>aktuell</strong>, Vereinszeitschrift des<br />
Arbeiterbildungsverein Eldagsen v. 1861, ABV = Herausgeber<br />
Erscheint 3 x jährlich in loser Folge.<br />
Redaktion, verantwortlich für den Inhalt:<br />
Walter Krienke, Büsingstr. 3, 31832 Springe / Stadt Eldagsen<br />
Tel.: 05044 / 1572<br />
walterkrienke@abv-eldagsen.de