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1943_Die Kraft-Hochquelle

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Gefüge pflanzt sich der Schall mit größerer Geschwindigkeit als z.B. in einem schon lockeren Luftgefüge fort, in<br />

dem es aber auch wieder Unterschiede gibt. Ein warmer, wässeriger Schneefall verzehrt beispielsweise den Ton.<br />

In einer kühlen - energiegesättigten Luft pflanzt sich der Schall fort und wird zugleich edler. Ein Jodler auf der<br />

Hochalm klingt wesentlich anders als in einer verrauchten Bierstube.<br />

Und das gleiche gilt auch für feste Schallwiderstände. Z.B. Feuerbrandüberreste, Schlacke oder Lösche trinkt<br />

(verzehrt) den Ton. Eine gut aufgebaute Holzart (siehe z.B. die sogenannte Resonanzfichte) verstärkt und<br />

veredelt ihn.<br />

<strong>Die</strong>se Kenntnis benutzten die alten Geigenbauer, um Instrumente anzufertigen, deren Klangfülle unübertreffbar<br />

ist. Eine Kunst, die verloren ging, weil im Laufe der Zeit das Empfindungsvermögen durch die sinnlose Hast des<br />

Brotverdienens so vergröbert wurde und dadurch die Naturbeobachtungsgabe und die Intuition so abhanden<br />

kam, daß es ein Kunststück ist, die ideale - <strong>Kraft</strong>hochquelle - zu erklären oder den rein kultivierten<br />

biotechnischen Auftriebstoff abermals in den <strong>Die</strong>nst der Allgemeinheit zu stellen.<br />

<strong>Die</strong> alten Geigenbauer trafen die engere Auswahl ihres edlen Baumaterials, das den Ton verstärkt und veredelt,<br />

nach drei Richtungen.<br />

Zuerst besah sich der kundige Mann den in einer eiförmigen Mulde kerzengeraden und nahezu walzenförmigen<br />

Stamm nach seiner Rinde, die feinschuppige Überdachungen aufweisen muß, soll sie den edlen Strukturaufbau<br />

des Inneren verbürgen.<br />

Dann beklopfte er den Stamm rund herum mit einem besonders gewölbten Hackenhaus, um festzustellen, ob die<br />

Tonart gut ist, die Tonlänge wächst und ihre Richtung nach aufwärts zu verläuft. Schließlich, ob das Echo von<br />

der Baumspitze zurückkommt.<br />

Hatte ihm der Baum eine zufriedenstellende Antwort auf seine klopfenden Fragen gegeben, dann stach er mit der<br />

scharfen Hackenspitze in den Splint und zog den Splintspan zu sich. Ging der Splintspan geradlinig hoch, dann<br />

waren alle Voraussetzungen gegeben, um den edlen Baum zu fällen. Aber nicht etwa abzusägen, sondern ihn so<br />

von seiner Wurzel zu lösen, wie der natürliche Baumfäller, der Biber dies macht. Denn jedes Zerreißen der Faser<br />

schädigt das innere Gefüge bzw. dessen innere <strong>Kraft</strong>. D.h. fördert das Ausbluten des edlen Safts.<br />

Von der Fällungsart, vom Schließen der Poren, durch einen nach abwärts zu gerichteten (quetschenden)<br />

Hackenschlag hängt die spätere Klangfülle ab.<br />

Weiters wurde die Mondphase genau beachtet, da Edelholzsorten (siehe z.B. die besonders empfindliche<br />

Edelkiefer) blau werden und ersticken, wenn sie zur Zeit gefällt werden, in der der natürliche Hodensack der<br />

Gestirne Erde und Sonne seine Potenzstoffwerte an das natürliche Befruchtungsorgan, dem gattlichen<br />

Sonnenmann abgibt, d.h. keine Zeit für einen irdischen Potenzstoffüberfluß hat.<br />

Sehr wichtig war auch die Jahreszeit der Fällung, weil der Baum, wie jede andere Herbstfrucht, durch langsam<br />

wachsende Kühleeinflüsse austrocknen muß und daher vor gefährlichen Wärme- und Lichteinflüssen durch<br />

schattige Lagerung zu schützen war (siehe demgegenüber die Auswertung des sogenannten Lichtzuwachses der<br />

modernen Forstwissenschaft, wodurch das Aufquellen und die schwammige Struktur verursacht wird oder das<br />

rasche Trocknen von Feldfrüchten durch künstliche Wärmeeinflüsse). Das Taubwerden der Waldsamen durch<br />

künstliche Trocknung, wodurch die Eiweißstoffe ihre Keimkraft verlieren.<br />

Selbstverständlich wurde der gefallene Baumriese nicht entrindet, da der Hautschutz während der<br />

Übergangsperiode eine ebenso wichtige Rolle wie beim fertigen Instrument spielt. <strong>Die</strong> Isolierung, die auch bei<br />

der biotechnischen <strong>Kraft</strong>hochquelle für die Auftriebskraft besonders maßgebend ist, weil nur das Edelste<br />

abströmen darf, beim gut gebauten Instrumente die edle Klangfülle, und bei der Repulsine den besten Auftrieb<br />

ergibt. <strong>Die</strong> durch die naturrichtige Isolierung zurückgehaltenen Levitationsstoffe haben akkumulierende -<br />

spannungsfördernde - Bedeutung. Ein ähnlicher Fall, wie beim mit Edelgas gefüllten Luftballon. In diesem Fall<br />

handelt es sich um höchstkonzentrierte Energiewerte, die das Bestreben haben, sich hochzupflanzen und<br />

mittelbar, durch eine naturrichtige Isolierung den höchstwertigen Auftrieb durch den Aufbau eines<br />

Energiegefälles ergeben.

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