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Projekt Edelwassergerät, Mazenauer, Repulsine

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Vollkommenheit in Form und Bewegungsablauf ist es möglich, dass sich der Rotor durch<br />

seine eigene Energieentwicklung selber in einer Drehbewegung erhält und weiter keine<br />

Energiezufuhr im herkömmlichen Sinne mehr benötigt..<br />

Hans <strong>Mazenauer</strong>, CH 3280 MurtenI38O6 Bönigen, im Februar 1974“<br />

Die Autoren studierten die Akten eingehend und gelangten zur Erkenntnis, dass es möglich<br />

sein sollte, das Gerät nachzubauen und zur Funktion zu bringen. Anfragen in der Werkstatt<br />

KW. AG ergaben, dass ein Nachbau in derselben Größe und mit dem gleichen Verfahren<br />

(zeitaufwendige Metallbearbeitung) nach heutigen Lohnkosten ca. Fr. 150000.- kosten würde.<br />

Es wurde daher nach einem günstigeren Verfahren gesucht, und in einer Phase, als die<br />

Gründung der TransAltec AG schon geplant war, Gelder gesammelt, um einen solchen Rotor<br />

in Stereolythtechnik nachzubauen. Es handelt sich um ein Lasergesteuertes Verfahren, mit<br />

dem aus flüssigem Epoxydharz schichtweise ein 3-D-Modell aufgebaut wird, das als<br />

vollwertiger Prototyp einsetzbar ist.<br />

Abschätzungen ergaben, dass zum Erzielen ähnlicher Effekte, wie sie Hans <strong>Mazenauer</strong><br />

erreicht hatte, ein Epoxydharz-ModelI mit einem maximalen Durchmesser von 220 mm<br />

ausreichen müsste. Mit zusätzlicher Glasfaserverstärkung sollte dieser Prototyp bei einer<br />

Drehzahl bis zu max. 15000 U/m betrieben werden können. Damit ergab sich eine gleich<br />

große Luftausstoßgeschwindigkeit wie bei der Original-<strong>Mazenauer</strong>-Turbine (6000 U/Min).<br />

Die Herstellkosten eines solchen, um den Faktor 2,5 kleineren Prototypen waren 6 mal<br />

günstiger.<br />

Im Frühling 1996 war es so weit: der Rotor wurde dem Autor durch die Aarauer Firma, die<br />

den Prototypen gebaut hatte, übergeben. Wenige Tage danach wurden in der Werkstatt von<br />

Bernhard Wälti, eines Freundes der Autoren und ehem. Assistent des Physikalischen Instituts<br />

der Uni Bern, die ersten Tests durchgeführt. Einige Testläufe fanden - wegen Berstungsgefahr<br />

- im Garten statt.<br />

Es zeigte sich allerdings bald, dass die Luftkanäle durch die Verkleinerung um den Faktor 2,5<br />

(Gesetz von Hagen-Poisseuille) einen um 2,5k = 39fach erhöhten Durchgangswiderstand der<br />

Luft aufwiesen.<br />

Ob die Rotationsgeschwindigkeit nun 4000 oder 8000 U/Min. U/Min. betrug: mit einigen<br />

Schwankungen war der Effekt stets der gleiche: statt dass Luft durch die Einlasskanäle<br />

eingesogen wurde, sich im Innern des Rotors in pulsierende Bewegung versetzt und damit<br />

dem Rotor zu einem natürlichen Antrieb verholfen hätte, bildete sich vor den Einlasskanälen<br />

ein Luftpolster, das mit zunehmender Geschwindigkeit immer störender wurde. Es hatte<br />

deshalb gar keinen Sinn, den Rotor auf 15000 Umdrehungen pro Minute hochzutreiben.<br />

Im Laufe der folgenden Wochen wurden verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Luft<br />

dazu zubringen, den Weg durch die - offenbar zu engen - Einlasskanäle anzutreten -<br />

vergeblich!<br />

Quelle Adolf und Inge Schneider

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