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DG_Ausgabe-1

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weisen eine erhöhte Atmungsfrequenz, nehmen<br />

daher entsprechend mehr Fettpartikel in sich auf<br />

und sind somit in der höchsten Risikogruppe.<br />

WAS KÖNNTE MAN NUN<br />

UNTERNEHMEN, UM DEN<br />

DROHENDEN EXODUS DER<br />

STADT DOCH NOCH ZU<br />

VERHINDERN?<br />

Schnitzel-Verbote sind, wie wir schon gelesen<br />

haben, weder zielführend, weil letal, noch sind sie<br />

sinnvoll, wenn man keine Revolution provozieren<br />

möchte. Die Gemeinde Wien setzt - wie so oft unter<br />

Verschleierung des eigentlichen Problems - auf die<br />

Errungenschaften der modernen Technik. Nicht<br />

wegen der Geruchsbelästigung sind Filteranlagen<br />

in allen öffentlichen Küchen mittlerweile Pflicht! Es<br />

geht einzig und allein darum, zumindest einen kleinen<br />

Teil der Fettpartikel zu filtern und unschädlich<br />

zu machen. Dass die Vorschriften selbstverständlich<br />

nicht immer ganz genau eingehalten werden,<br />

ein gewisser Handlungsspielraum ja wohl vorhanden<br />

sein muss, die Vorschriften mancherorts eher<br />

als Empfehlungen verstanden werden und vor allem<br />

in der Wartung der Anlagen oft erschreckende<br />

Mängel aufgedeckt werden - darüber können die für<br />

die Überprüfung der Anlagen zuständigen Magistratsabteilungen<br />

ein unappetitliches Lied singen!<br />

Wichtig wäre es jedenfalls, genau wie beim<br />

Passiv-Rauchen, ein sogenanntes öffentliches Bewusstsein<br />

gegenüber den Schnitzelfressern und<br />

der Problematik des Passiv-Schnitzelverzehrs zu<br />

schaffen. Hier besteht noch ein immenser Handlungs-<br />

und Mobbingbedarf! Bei der Tabakindustrie<br />

hat das ganz gut funktioniert. Sie erwies sich zum<br />

Schluss doch als zu schwach und ging in die Knie.<br />

Dies ist jedoch bei der Wiener Schnitzel-Lobby<br />

nicht so bald zu erwarten und ein sehr, sehr langer,<br />

mit härtesten Bandagen und unter Umständen am<br />

Heumarkt mit schlagkräftigen Argumenten ausgefochtener<br />

Kampf könnte bevorstehen.<br />

Und vergessen Sie um Gottes Willen im Eifer<br />

und in der Begeisterung der Gründung von in<br />

Bezirken, Schulen, Altersheimen und Gemeindebauten<br />

organisierten Selbsthilfegruppen nicht die<br />

Sozialen Netzwerke im Internet! Twittern Sie, posten<br />

Sie, tauschen Sie sich in Foren aus und richten<br />

Sie entsprechende Facebook-Seiten ein! Selbst<br />

gedrehte Youtube-Videos, die die über den Steffel<br />

hinwegwabernden Schnitzelfettwolken dokumentieren,<br />

helfen am besten, ein besonders breites<br />

Interesse an der Problematik und Mitgefühl für<br />

die verzweifelte Lage der Wienerinnen und Wiener<br />

zu schaffen!<br />

HILFE NAHT!<br />

Auch von gänzlich unerwarteter Seite naht<br />

effektive Hilfe und ein erster Hoffnungsschimmer<br />

ist über dem - mittlerweile ebenfalls schon etwas<br />

schmierig eingefetteten - Wienerwald zu erkennen!<br />

Genau wie einst Jan Sobieski und Prinz Eugen im<br />

Jahre 1683 eilt „Der Gänserich“ den tapferen Wienern<br />

in der Stunde höchster Not zur Rettung entgegen!<br />

Konkrete Verhandlungen hinsichtlich der<br />

Übernahme der verbliebenen, von der österreichischen<br />

Bundesregierung im Jahr 2006 wegen der<br />

Schweinegrippe-Gefahr sinnloserweise, weil viel zu<br />

spät angeschafften, noch nicht an die Ukraine verschenkten<br />

und bis heute gehorteten Atemschutzmasken,<br />

befinden sich in einer finalen Phase. Diese<br />

Masken sind dann demnächst für alle Wienerinnen<br />

und Wiener günstig zu erwerben!<br />

Sorgen Sie vor, denn jeder Wiener ist sich<br />

selbst der Nächste. Und bedenken Sie: Im Wiener<br />

Rathaus wird intern unter vorgehaltener Hand<br />

und im Geheimen ebenfalls schon über eine sogenannte<br />

Allgemeine-Schnitzelfettkonzentration-inder-Luft-Schutzmaskenpflicht-Verordnung<br />

diskutiert!<br />

Spenden zur Unterstützung dieser humanitären<br />

Aktion sind herzlich willkommen.<br />

Erich v. Gaens

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