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Digitalisierung von Workflows mit JIRA

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31<br />

Einsatz <strong>von</strong> DNS in der Netzwerktechnik<br />

Ein Anschluss unter dieser<br />

Nummer<br />

Mitte des Jahres hat die ADACOR ihr Domain Name System <strong>mit</strong>hilfe einer neuen<br />

Serversoftware verbunden <strong>mit</strong> einer passenden Benutzeroberfläche auf den<br />

neusten Technikstand gebracht. Was aber ist ein DNS genau, für was wird es<br />

eingesetzt? Fakt ist, ohne DNS gäbe es kein Internet, so wie wir es heute kennen.<br />

Kein Anwender kann <strong>mit</strong> vier Milliarden IP-Adressen jonglieren, <strong>mit</strong> griffigen<br />

Domain-Namen wie adacor.com hingegen schon. Da<strong>mit</strong> auch Computer diese<br />

Internetadressen verarbeiten können, müssen sie in maschinenlesbare Zahlen<br />

umgewandelt werden. Diese Aufgabe übernimmt das Domain Name System.<br />

ππBei der ADACOR stellt das Infrastrukturteam nicht nur die<br />

Basisinfrastruktur (Monitoring, Firewall und Backup) bereit,<br />

sondern auch das Domain Name System. Innerhalb dieses Verantwortungsbereichs<br />

stellt das Team die Hardware für die Name-Server<br />

zur Verfügung und implementiert eine webbasierte<br />

Verwaltungsoberfläche, über die der Eintrag der zu registrierenden<br />

Domains auf die Name-Server der ADACOR erfolgt. Das ist<br />

die Grundvoraussetzung für die Auflösung der Domain-Namen<br />

in IP-Adressen.<br />

Das DNS funktioniert eigentlich<br />

genauso benutzerfreundlich wie ein<br />

Telefonbuch, welches die Teilnehmernamen<br />

in Telefonnummer auflöst.<br />

Auch ein Anwender muss sich in der Regel nur die Domain (auch<br />

Domäne, Bereich oder Internetadresse genannt) merken, zum<br />

Beispiel www.adacor.com. Das ist viel einfacher, als lange Zahlenketten,<br />

wie die IP-Adresse zu kennen. Diese Nummer benötigt<br />

jedoch der Computer, wenn er eine Anfrage verarbeiten soll.<br />

Gibt ein Anwender im Browser die Internetadresse der<br />

ADACOR ein, dann sorgt das DNS für die Umwandlung des Namens<br />

in die zugehörige IPv4-Adresse 195.137.170.149. Über<br />

das ADACOR-DNS werden dabei nicht nur interne Records bearbeitet,<br />

sondern zusätzlich die Domain-Namen <strong>von</strong> Kunden,<br />

die ihre Adressen im Rahmen des Domain Managements <strong>von</strong><br />

ADACOR verwalten lassen.<br />

Umgekehrt lässt sich im Übrigen auch eine Auflösung <strong>von</strong><br />

IP-Adressen in Namen praktizieren. In Analogie zum Telefonbuch<br />

entspricht dies der Suche nach dem Namen eines Teilnehmers<br />

zu einer bekannten Nummer.<br />

Die Bestandteile und Funktionen des<br />

Domain Name Systems<br />

Das DNS besteht aus tausenden Name-Servern, die auf der ganzen<br />

Welt verteilt sind. Aus Redundanzgründen wird jede Domain<br />

in mindestens – aber nicht ausschließlich - zwei Name-Server<br />

eingetragen, einem primären und einem sekundären. Einer<br />

dieser Server übernimmt die Anfrage der Namensauflösung.<br />

Welcher das ist, ergibt sich aus einer Liste, auf der alle infrage<br />

kommenden Name-Server aufgelistet sind und die nach dem<br />

Round-Robin-Verfahren (zu deutsch: Rundlaufverfahren) ausgewählt<br />

werden. Falls der angesprochene Server einmal nicht<br />

antwortet beziehungsweise ausfällt, übernimmt der nächste<br />

Part diese Aufgabe. Da<strong>mit</strong> alle Server auf dem neusten Stand<br />

sind, aktualisieren diese ihre Daten in regelmäßigen Abständen.<br />

Die Domain-Registrierung<br />

Da jede Domain einmalig ist und um sicherzustellen, dass alle<br />

formalen Regeln eingehalten werden, muss der Kunde den<br />

Domain-Namen vor der Nutzung registrieren. Eine solche Registrierung<br />

muss über einen Provider bei der entsprechenden<br />

zuständigen Registry - zum Beispiel der DeNIC für .de Domains<br />

– vorgenommen werden, die dazu im Vorfeld <strong>von</strong> der Internet<br />

Assigned Numbers Authority (IANA) als Abteilung der Internet<br />

Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) <strong>mit</strong> der<br />

Verwaltung der jeweiligen Top Level Domain (z.B. .com, .de, .fr)<br />

beauftragt wurde.<br />

Der Akt der Domain-Registrierung reicht aber immer noch<br />

nicht aus, um einen Domain-Namen im Internet publizieren zu<br />

dürfen. Die Domain muss noch auf mindestens zwei Name-Servern<br />

in einer Zonendatei eingetragen werden. Danach erfolgt in<br />

der Zone, welche die übergeordnete Domain enthält, ein Verweis<br />

auf diese Name-Server. Mit einer Domain-Registrierung sind<br />

also immer auch Einträge in den übergeordneten Name-Server<br />

verbunden.

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