EXTRA_02_2015_Wire_DE
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SIKORA <strong>EXTRA</strong> · SON<strong>DE</strong>RTHEMA: VON <strong>DE</strong>R GLASFASER ZUM SEEKABEL · TEIL 3<br />
1.000.000 km Glasfaserkabel<br />
in den Weltmeeren<br />
SIKORA sichert die Qualität für die Datenübertragung in der Tiefsee<br />
Teil 3: Prozessstabilität und Zuverlässigkeit<br />
bei der Seekabelproduktion<br />
Im dritten und letzten Teil unserer<br />
Serie „Von der Glasfaser zum Seekabel<br />
– Qualitätssicherung im Produktionsprozess“<br />
werfen wir einen<br />
Blick auf die Herstellung des Unterseekabels.<br />
Enthalten in diesem<br />
Kabel sind unter anderem auch<br />
die Glasfasern, deren Produktionsprozess<br />
wir im ersten Teil der<br />
Serie vorgestellt und deren Verarbeitung<br />
zum Glasfaserkabel wir<br />
im zweiten Teil beleuchtet haben.<br />
Seekabel müssen also vor allem<br />
zwei Aufgaben erfüllen: die<br />
Übertragung von Energie und den<br />
Transfer von Daten.<br />
Hierzu können ganz unterschiedliche<br />
Kabel verwendet werden. Während<br />
zur Energieübertragung von<br />
Offshore-Windparks häufig Kabel mit<br />
einer Spannung von bis zu 150 kV<br />
verwendet werden, werden beispielsweise<br />
Inseln im Mittelmeer mit einer<br />
Spannung von 30-60 kV ans Netz angeschlossen.<br />
Zwei Dinge haben diese Kabel jedoch<br />
immer gemeinsam. Sie müssen für<br />
große Strecken mit möglichst wenig<br />
Verbindungsstellen (Joints) hergestellt<br />
werden, um potentielle Durchschlagsrisiken<br />
zu vermeiden. Aufgrund der<br />
hohen Spannungen und der schwierigen<br />
Wartung der Seekabel, werden<br />
äußerst hohe Ansprüche an den Herstellungsprozess<br />
gestellt.<br />
Qualität und Zuverlässigkeit über<br />
Jahrzehnte sind hier der Benchmark.<br />
Seekabel erobern bereits seit rund<br />
150 Jahren die Ozeane. Zu Beginn<br />
wurden allerdings noch Kupferdrähte<br />
und Isolationen aus Guttapercha verwendet.<br />
Heute werden für den transatlantischen<br />
Datenverkehr moderne<br />
Glasfaserpaare eingesetzt. Damit lassen<br />
sich Datenübertragungsraten von<br />
160 Gigabit pro Sekunde erreichen.<br />
Auch aus dem Bereich Stromversorgung<br />
sind Unterseekabel nicht mehr<br />
wegzudenken. Durch den Trend zu erneuerbaren<br />
Energien werden immer<br />
größere Offshore-Windparks vor den<br />
Küsten errichtet, deren produzierter<br />
Strom ans Festland transportiert werden<br />
muss.<br />
Tiefseekabel mit Glasfasern<br />
zur Datenübertragung<br />
© Norddeutsche Seekabelwerke GmbH