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BUER_dez15

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Dezember 2015 Die Buersche Monatszeitung Nr. 12, 7. Jahrgang<br />

Redaktion: ( 14 77 941 Anzeigen: ( 14 77 940 Fax: 386 2299<br />

E-Mail: buer@nb-medienservice.de – www.buer-total.de<br />

Auf einen<br />

Glühwein<br />

Bereits zum zweiten Mal sind Nancy Sontag, Patrick und Lothar Komorek sowie Sarah<br />

Becker (v. l.) in diesem Jahr an diesem kalten Mittwochabend auf dem Buerschen Weihnachtsmarkt.<br />

„Natürlich des Glühweins wegen“, sagen alle lachend und prosten sich<br />

und dem <strong>BUER</strong>!-Fotografen zu. Was außer dem Heißgetränk auf dem Weihnachtsmarkt<br />

Buer geboten wird, lesen Sie auf den Seiten 4 und 5.<br />

–Foto: André Przybyl/NBM<br />

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Seite 2 Dezember 2015<br />

Warum uns nur lokale<br />

Weihnachtsmärkte<br />

das Gefühl heimatlicher<br />

Geborgenheit<br />

geben können...<br />

!<br />

Die Freude über die geglückte<br />

„feindliche Übernahme“<br />

währte nicht lange<br />

– kurz nachdem Mitarbeiter<br />

einer Gerüstbau-Firma auf<br />

dem Tannenbaum des Dortmunder<br />

Weihnachtsmarktes<br />

eine Schalke-Fahne gehisst<br />

hatten, ließ der Schausteller-<br />

Chef des Marktes das stolze<br />

Symbol des Revier-Rivalen<br />

auch gleich wieder entfernen.<br />

Wie humorlos!<br />

Was lernen wir daraus?<br />

Wenn wir uns auf einem<br />

Weihnachtsmarkt richtig<br />

wohl und heimatlich geborgen<br />

fühlen wollen, lohnt<br />

sich nur der Bummel über<br />

die lokalen Märkte. Über<br />

den in Buer beispielsweise.<br />

Nun könnte man sagen:<br />

Alle Jahre wieder – irgendwie<br />

kommt uns das Ganze<br />

ziemlich bekannt vor. Die<br />

Innovationen auf dem Buerschen<br />

Weihnachtsmarkt halten<br />

sich in Grenzen, irgendwie<br />

hat man das Gefühl, als<br />

sei alles schon mal da gewesen,<br />

und das oft auch noch<br />

an der gleichen Stelle.<br />

Man könnte aber auch<br />

sagen: Gut, dass es diesen<br />

Weihnachtsmarkt überhaupt<br />

gibt. Und schön, dass er mit<br />

all seinen Angeboten eine<br />

gewisse Verlässlichkeit bietet,<br />

die uns über fünf Wochen<br />

lang in vorweihnachtliche<br />

Stimmung bringen<br />

möchte.<br />

Was oft unterschätzt wird:<br />

So ein Weihnachtsmarkt<br />

wie der in Buer ist längst<br />

keine Selbstverständlichkeit<br />

für ein Handelszentrum<br />

in der Größenordnung von<br />

Buer. Für die veranstaltende<br />

Werbegemeinschaft ist<br />

er jedes Mal ein finanzieller<br />

Kraftakt – und ohne<br />

die Unterstützung diverser<br />

Sponsoren wäre seine<br />

Ausrichtung nicht möglich.<br />

Es ist nämlich gar nicht so<br />

einfach, die Betreiber der<br />

Stände für einen so langen<br />

Zeitraum an einen Ort zu<br />

„binden“, der zwar durchaus<br />

attraktiv ist, aber gewiss<br />

nicht zu den umsatzstärksten<br />

der Region gehört. Es<br />

ist ja kein Zufall, dass viele<br />

benachbarte Städte mit den<br />

Buerschen Relationen sich<br />

auf Kurzzeit-Weihnachtsmärkte<br />

beschränken.<br />

Seien wir doch also einfach<br />

mal froh und vielleicht<br />

auch etwas dankbar, dass<br />

es den Buerschen Weihnachtsmarkt<br />

in dieser Form<br />

nun schon seit vielen Jahren<br />

gibt. Die Bedeutung eines<br />

Weihnachtsmarktes für den<br />

Handel und seine Kunden<br />

hat neulich der Vorsitzende<br />

des Duisburges Einzelhandelsverbandes<br />

in der WAZ<br />

so formuliert: „Wir möchten<br />

unseren Weihnachtsmarkt<br />

nicht missen. Er bindet zahlreiche<br />

Kunden an die Stadt.“<br />

Übrigens: Für das Hissen<br />

der Schalke-Fahne musste<br />

die Gerüstbau-Firma 250<br />

Euro Strafe zahlen. Und das<br />

wäre in Buer garantiert nicht<br />

passiert...<br />

Norbert Neubaum<br />

In <strong>BUER</strong>!<br />

Glühwein, Märchen, Vorfreude:<br />

Weihnachtsmarkt Buer mit verkaufsoffenem Sonntag am 13. Dezember<br />

Seiten 4 und 5<br />

Weihnachten in der Manege:<br />

<strong>BUER</strong>! verlost Karten für den Circus Probst<br />

Seite 8<br />

Vaillant schließt Werk in Erle:<br />

Bis 2018 gehen 200 Arbeitsplätze verloren<br />

Seite 11<br />

14 Seiten Service:<br />

Weihnachts-Tipps, Horster Straße, Handwerker, Willkommen in Resse,<br />

Termine, Verlosung, Rätsel<br />

Seiten 13 bis 26<br />

Königsblaue Seiten:<br />

704 Seiten starke Schalke-Chronik zum 111. Geburtstag ist erschienen<br />

Seite 29<br />

Königsblauer Klartext:<br />

„Schönreden bringt nichts“ – meint <strong>BUER</strong>!-Kolumnist Klaus Fischer<br />

Seiten 30 und 31<br />

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Dezember 2015 Seite 3<br />

2016 beginnen die Bauarbeiten: Dann soll der Busbahnhof in Buer saniert werden. –Foto: NBM<br />

Busbahnhof bekommt<br />

ein neues Gesicht<br />

Bauarbeiten beginnen im kommenden Jahr /<br />

Teil des Goldbergparks muss weichen<br />

Extra<br />

!<br />

Die Bauarbeiten können<br />

im kommenden Jahr beginnen.<br />

2017 soll der neue<br />

Busbahnhof dann fertig<br />

sein.<br />

ie Entscheidung ist gefallen:<br />

Der Busbahnhof<br />

in Buer bekommt ein neues<br />

Gesicht. Im kommenden<br />

Jahr soll mit den Bauarbeiten<br />

begonnen werden.<br />

Fünf Varianten für den<br />

Umbau hatten zur Auswahl<br />

gestanden, seit dem Sommer<br />

hingen sie im Rathaus aus.<br />

Mitte November entschieden<br />

sich der Planungsausschuss,<br />

der Verkehrsausschuss, die<br />

Bezirksvertretung Nord und<br />

der Beirat für Menschen mit<br />

Behinderungen in einer gemeinsamen<br />

Sitzung für die<br />

Variante 5. SPD, Linke und<br />

FDP hatten sich für diesen<br />

Plan ausgesprochen und die<br />

Abstimmung gewonnen, CDU<br />

und Grüne dagegen hatten die<br />

Variante 3 vorgezogen.<br />

Die Variante 5 sieht eine<br />

lange Mittelinsel vor, die<br />

entlang der Goldbergstraße<br />

ausgerichtet ist. Allerdings<br />

muss dafür ein Stück weit in<br />

den Goldbergpark hineingebaut<br />

werden – diesen Aspekt<br />

des Plans hatten Christdemokraten<br />

und Grüne bis zuletzt<br />

kritisiert. Ein weiterer Kritikpunkt<br />

waren die zum Teil<br />

längeren Wege, die Fahrgäste<br />

beim Umsteigen zurücklegen<br />

müssten. „Mit einem langgezogenen<br />

Bahnhof, wie ihn<br />

Variante 5 vorsieht, schaffen<br />

wir extrem weite Wege. In<br />

manchen Fällen wären zum<br />

Umsteigen mehr als 200 Meter<br />

zurückzulegen. Dies ist in<br />

einer älter werdenden Gesellschaft<br />

nicht zu vermitteln“, so<br />

der Sprecher der CDU-Fraktion<br />

im Ausschuss für Verkehr,<br />

Bauen und Liegenschaften,<br />

Sascha Kurth.<br />

Allerdings biete die lange<br />

Mittelinsel auch mehr Sicherheit,<br />

darauf wies die Buersche<br />

Stadtverordnete Sandra Latzke<br />

hin. „Alle Busse werden<br />

über eine Mittelinsel zu erreichen<br />

sein, was unter dem<br />

Gesichtspunkt der Barrierefreiheit<br />

deutlich mehr Sicherheit<br />

und Attraktivität bietet“,<br />

erläuterte Latzke. Außerdem<br />

sehe die Variante 5 keine Haltepunkte<br />

für Busse entlang der<br />

Springestraße vor. „Das sorgt<br />

für eine deutliche Aufwertung<br />

der Wohnqualität für die<br />

Menschen im westlichen Teil<br />

der Springestraße,“ so Latzke<br />

weiter.<br />

Die Grünen hatten genau<br />

wie die CDU Variante 3 bevorzugt.<br />

Für die Fraktion<br />

war die Variante diejenige,<br />

die den Verlust an Bäumen<br />

in Grenzen halte, die von der<br />

Funktionalität der Anlage optimal<br />

erscheine und die auch<br />

im Rahmen der Inklusion die<br />

beste Lösung darstelle. –mh<br />

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m 13. November gastierte<br />

der Kabarettist<br />

Dieter Wischmeyer in der<br />

Kaue.<br />

Sie haben gewonnen<br />

Karten für den Auftritt haben<br />

gewonnen: Elke Rühmer,<br />

Bettina Lücke und Gert Neumann.<br />

<strong>BUER</strong>! sagt allen Gewinnern<br />

herzlichen Glückwunsch!<br />

Unsere Dezember-Verlosung<br />

finden Sie auf Seite 26.


Seite 4 Dezember 2015<br />

Weihnachtsmarkt mit abwechslungsreichem Bühnenprogramm<br />

Anzeige<br />

Glühwein,<br />

Märchen, Vorfreude<br />

Der Weihnachtsmarkt Buer lädt zum Bummeln<br />

Er gehört zur Vorweihnachszeit<br />

wie der Adventskalender<br />

und die<br />

Vorfreude aufs Fest: Der<br />

Weihnachtsmarkt. In Buer<br />

haben die Buden und Glühweinstände<br />

am 19. November<br />

ihre Türen geöffnet und<br />

laden in den nächsten Wochen<br />

zum Bummeln ein.<br />

Noch bis zum 23. Dezember<br />

verwandelt sich Buer wieder<br />

in eine „Welt der Märchen“,<br />

die mit zahlreichen Ständen,<br />

einem abwechslungsreichen<br />

Bühnenprogramm, Spiel und<br />

Spaß für Kinder sowie beweglichen<br />

und sprechenden<br />

Märchenfiguren die Besucher<br />

verzaubert.<br />

Winterliche Fachwerkhäuschen,<br />

zahlreiche Weihnachtsbäume<br />

und tausende<br />

Glühlämpchen sollen auf dem<br />

Weihnachtsmarkt für besinnliche<br />

Stimmung sorgen. Von<br />

der Hochstraße bis hinunter<br />

zum Dom laden auch in diesem<br />

Jahr zahlreiche Stände<br />

zum vorweihnachtlichen<br />

Bummel ein. Kunsthandwerk,<br />

dekorative Weihnachtskarten<br />

und viele weitere Geschenksowie<br />

Dekorationsideen werden<br />

hier geboten. Natürlich ist<br />

auch für das leibliche Wohl<br />

Extra<br />

!<br />

Der Weihnachtsmarkt<br />

hat montags bis samstags<br />

von 10 bis ca. 20 Uhr,<br />

sonntags von 14 bis ca. 20<br />

Uhr geöffnet. Weitere Infos<br />

sind im Programmheft<br />

zum Weihnachtsmarkt zu<br />

finden. Das Magazin liegt<br />

im Einzelhandel sowie an<br />

den Ständen aus, solange<br />

der Vorrat reicht.<br />

gesorgt und der obligatorische<br />

Glühwein wird ebenfalls in<br />

diversen Variationen gereicht.<br />

Auf der Bühne vor dem<br />

Kaufhaus SinnLeffers gibt es<br />

ein Programm mit viel Musik.<br />

Mit verschiedenen Aktionen<br />

beteiligen sich am diesjährigen<br />

Programm auch über 900<br />

Kinder aus städtischen Kindertageseinrichtungen.<br />

Den kleinen Weihnachtsmarkt-Besuchern<br />

werden ein<br />

Riesenrad und eine Kindereisenbahn<br />

geboten. Am 6.<br />

Dezember verteilt der Nikolaus<br />

Stutenkerle und kleine<br />

Überraschungen. Eine weitere<br />

Attraktion für Mädchen und<br />

Jungen ist die traditionelle<br />

„Welt der Märchen“. Bewegliche<br />

und sprechende Figuren<br />

lassen dabei beliebte Kindergeschichten<br />

lebendig werden.<br />

Schneewittchen ist mit ihren<br />

sieben Zwergen hier ebenso<br />

wie Frau Holle oder Hänsel<br />

und Gretel zu finden. Und<br />

nach dem Erfolg der vergangenen<br />

Jahre gibt es auch beim<br />

diesjährigen Weihnachtsmarkt<br />

wieder die beliebte „Mitmach-<br />

Bühne“, auf der sich zu bestimmten<br />

Zeiten Kinder mit<br />

Gedichten, Liedern, Selbstgebasteltem<br />

oder Grußbotschaften<br />

an Familienangehörige<br />

beteiligen können.<br />

Am Sonntag, 13. Dezember,<br />

öffnen dann die Geschäfte von<br />

13 bis 18 Uhr zum vorweihnachtlichen<br />

Bummel. Höhepunkt<br />

der Aktivitäten am verkaufsoffenen<br />

Sonntag ist ab 17<br />

Uhr die Aktion „Ein Licht aus<br />

Buer für die Welt“ auf dem<br />

Goldbergplatz. Auf einem<br />

sternförmigen Podest – eigens<br />

für die Aktion von der „Katholischen<br />

Jugendwerkstatt<br />

Gelsenkirchen“ gebaut – werden<br />

hunderte von Teelichtern<br />

aus Buer für die Menschen in<br />

der Welt leuchten, die nicht<br />

ohne Weiteres ein glückliches<br />

Weihnachtsfest feiern können.


Dezember 2015 Seite 5<br />

für Groß und Klein, der Aktion „Ein Licht aus Buer für die Welt“ und verkaufsoffenem Sonntag am 13. Dezember<br />

Extra<br />

Jede Menge Programm auf dem Weihnachtsmarkt<br />

Musikalische Begleitung: Am 13. Dezember wird „Ein Licht<br />

aus Buer für die Welt“ entzündet. –Foto: NBM (Archiv)<br />

Buer strahlt in<br />

die Welt hinaus<br />

Begegnungsaktion<br />

am 13. Dezember<br />

m Sonntag, 13. Dezember,<br />

stimmt der Höhepunkt<br />

des Weihnachtsmarktes<br />

auf die nahen<br />

Weihnachtstage ein.<br />

Bei der Begegnungsaktion<br />

„Ein Licht aus Buer für die<br />

Welt“ wird auf dem Goldbergplatz<br />

ab 17 Uhr ein überdimensional<br />

großes Sternenpodest<br />

– eigens für die Aktion<br />

der Werbegemeinschaft Buer<br />

von der „Katholischen Jugendwerkstatt<br />

Gelsenkirchen“<br />

angefertigt – mit Hilfe von<br />

vielen kleinen Lichtern zum<br />

Leuchten gebracht.<br />

Der Stern soll an diejenigen<br />

Menschen in unserer Welt erinnern<br />

– an notleidende Kinder,<br />

an Kranke und Einsame<br />

–, die nicht ohne Weiteres ein<br />

glückliches Weihnachtsfest<br />

feiern können. Mitmenschlichkeit<br />

soll dabei in den<br />

Vordergrund gerückt werden.<br />

Die besinnliche Aktion ist ein<br />

bewusster Gegenpart zu der<br />

oftmals hektischen und konsumorientierten<br />

Vorweihnachtszeit.<br />

Innehalten, Luft holen<br />

und neue Kraft tanken sind<br />

angesagt.<br />

Damit der Stern auch kräftig<br />

strahlt, benötigen die mitwirkenden<br />

städtischen KITA eine<br />

Vielzahl von Helfern. Diese<br />

Aufgabe kann jeder Weihnachtsmarktbesucher<br />

mit geringem<br />

Aufwand übernehmen.<br />

Denn im Vorfeld der Aktion<br />

kann man ein Teelicht inklusive<br />

Glas für nur einen Euro<br />

bei den beteiligten KITA – der<br />

Bewegungs-KITA Niefeldstraße,<br />

der Bewegungs-KITA<br />

Nottkampstraße sowie der<br />

KITA und Familienzentrum<br />

Mühlenstraße – oder im Buerschen<br />

Einzelhandel erwerben<br />

und somit auch „Ein Licht aus<br />

Buer für die Welt“ entzünden.<br />

Der Erlös aus dem Verkauf<br />

der Teelichter geht an die beteiligten<br />

Kindertagesstätten<br />

aus Gelsenkirchen.<br />

Selbstverständlich darf<br />

man „sein“ gekauftes Teelicht<br />

anschließend auch mit<br />

nach Hause nehmen. Für die<br />

akustische Untermalung der<br />

Aktion sorgen der Chor der<br />

Bewegungs-KITA-Kids „Die<br />

Niefelder Hausmusikanten“<br />

sowie Gitarren- und Geigenklänge.<br />

Samstag, 28. November<br />

– 11 bis 13 Uhr: Große<br />

Schuhaktion für Kinder,<br />

Stand der Werbegemeinschaft<br />

bei SinnLeffers.<br />

– 15 bis 18 Uhr: Der Lippramsdorfer<br />

Jugend- und<br />

Kinderchor, Bühne auf der<br />

Hochstraße.<br />

Sonntag, 29. November<br />

– 15 bis 18 Uhr: Happy<br />

Christmas, Weihnachts- und<br />

Schlagerhits mit Frank Mario<br />

und Michael Jansen, Bühne<br />

auf der Hochstraße.<br />

Dienstag, 1. Dezember<br />

– 10 bis 11 Uhr: „Baumschmuckaktion“,<br />

Kinder der<br />

Bewegungs-KITA Niefeldstraße<br />

dekorieren die Tannenbäume<br />

vor dem Eingang<br />

von SinnLeffers.<br />

Mittwoch, 2. Dezember<br />

– 11 bis 12 Uhr: „Lasst uns<br />

froh und munter sein“, Vorweihnachtliche<br />

Gesänge<br />

mit der Bewegungs-KITA<br />

Niefeldstraße, Standort der<br />

Weihnachtsfigur bei Sinn-<br />

Leffers (Bühne) auf der<br />

Hochstraße.<br />

Samstag, 5. Dezember<br />

– ab 11.00 Uhr: Die Mitglieder<br />

des Vorstandes der<br />

Werbegemeinschaft Buer<br />

erfreuen die Besucher des<br />

Weihnachtsmarktes mit kleinen<br />

Überraschungen.<br />

– 15 bis 18 Uhr: La Cubana,<br />

Citrusfrische X-Mas-Songs<br />

aus der Karibik, Bühne auf<br />

der Hochstraße.<br />

Sonntag, 6. Dezember<br />

– 13 bis 18 Uhr: Der Nikolaus<br />

kommt nach Buer, Hochstraße/Ecke<br />

Springestraße.<br />

Samstag, 12. Dezember<br />

– ab 11 Uhr: Die Mitglieder<br />

des Vorstandes der Werbegemeinschaft<br />

Buer erfreuen die<br />

Besucher des Weihnachtsmarktes<br />

mit kleinen Überraschungen.<br />

– 15 bis 18 Uhr: The Fellows,<br />

Handgemachte Gitarrenmusik,<br />

Bühne auf der Hochstraße.<br />

Sonntag, 13. Dezember<br />

– 13 bis 18 Uhr: Verkaufsoffener<br />

Sonntag.<br />

– 15 bis 15.30 Uhr: „Alle<br />

Jahre wieder“, Musik mit den<br />

„Niefelder Hausmusikanten“,<br />

Bühne auf der Hochstraße.<br />

– 16 bis 19 Uhr: Das Knappenquartett,<br />

Weihnachtliche<br />

Blasmusik, Bühne auf der<br />

Hochstraße.<br />

– ab 17.00 Uhr: „Ein Licht<br />

aus Buer für die Welt“, Goldbergplatz.<br />

Donnerstag, 17. Dezember<br />

– 11 bis 12 Uhr: „Winterturnen“,<br />

die Bewegungs-KITA<br />

Niefeldstraße zeigt Bewegungsspielen<br />

in Winterkleidung<br />

für Groß und Klei,<br />

Standort der Weihnachtsfigur<br />

vor „Vom Fass“ auf der<br />

Blindestraße.<br />

Samstag, 19. Dezember<br />

– ab 11.00 Uhr: Die Mitglieder<br />

des Vorstandes der<br />

Werbegemeinschaft Buer<br />

erfreuen die Besucher des<br />

Weihnachtsmarktes mit kleinen<br />

Überraschungen.<br />

– 15 bis 18 Uhr: Ella y Ellos,<br />

Christmas-Songs, Bühne auf<br />

der Hochstraße.<br />

Sonntag, 20. Dezember<br />

– 13 bis 18 Uhr: Weihnachtsmann<br />

mit seinem Engelchen,<br />

Bühne auf der Hochstraße.<br />

Montag, 21. Dezember<br />

– 11 bis 12 Uhr: „Offene Kindermitmachbühne<br />

– Kids machen<br />

Weihnachtsprogramm“,<br />

mit der Bewegungs-KITA<br />

Niefeldstraße, Standort der<br />

Weihnachtsfigur bei Sinn-<br />

Leffers auf der Hochstraße.<br />

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Seite 6 Dezember 2015<br />

or zehn Jahren betrieb<br />

der Evangelische Kirchenkreis<br />

Gelsenkirchen<br />

und Wattenscheid 30 Kindergärten<br />

in den beiden<br />

Städten. Noch sind es 22 –<br />

demnächst werden es nur<br />

noch acht sein. Im kommenden<br />

Sommer gehen erneut<br />

vier Kindertagesstätten in<br />

die Trägerschaft der Stadt<br />

über.<br />

Von Matthias Heselmann<br />

„Das Geld reicht nicht aus“<br />

Vier evangelische Kitas gehen in städtische Trägerschaft über<br />

Betroffen ist der Evangelische<br />

Kindergarten Rotthausen<br />

an der Schonnebecker Straße,<br />

der Evangelische Kindergarten<br />

Sonnenschein am Flöz<br />

Sonnenschein in Ückendorf,<br />

der Evangelische Kindergarten<br />

Anderland an der Bulmker<br />

Hertastraße und in Resse der<br />

Evangelische Paulus-Kindergarten<br />

am Wortmannshof. Der<br />

Grund: Die evangelische Kirche<br />

kann die Einrichtungen<br />

nicht mehr finanzieren.<br />

Superintendent Rüdiger<br />

Höcker und Christiane Wegers,<br />

Geschäftsführerin der<br />

Evangelischen Kindergartengemeinschaft,<br />

erläuterten,<br />

warum sich die Kirche nicht<br />

mehr in der Lage sieht, die<br />

Einrichtungen zu betreiben.<br />

Die Ursachen lägen beim<br />

2008 in Kraft getretenen Kinderbildungsgesetz<br />

des Landes<br />

NRW, kurz „KiBiz“ genannt.<br />

Unter anderem legt das Gesetz<br />

fest, dass die sogenannte<br />

„reiche“ Träger (und zu denen<br />

Anzeige<br />

Erläuterten die Gründe für den Trägerwechsel: Superintendent Rüdiger Höcker und Christiane Wegers, Geschäftsführerin der<br />

Evangelischen Kindergartengemeinschaft.<br />

–Foto: Heselmann<br />

gehören die Kirchen) zwölf<br />

Prozent der anfallenden Kosten<br />

tragen müssen.<br />

Ein Anteil, den die Evange-<br />

Buer!ometer<br />

lische Kindergartengemeinschaft<br />

nicht stemmen kann.<br />

„Der Kirchenkreis stellt zehn<br />

Prozent seiner Einnahmen<br />

für die Kindergärten zur Verfügung“,<br />

erläuterte Höcker.<br />

„Dieses Geld reicht nicht aus,<br />

um den Eigenanteil zu finanzieren.“<br />

Das Recht auf einen Kindergartenplatz<br />

sorgt dafür,<br />

dass keine Einrichtungen geschlossen<br />

werden – stattdessen<br />

wechseln die Kindergärten<br />

den Träger und werden<br />

künftig von der Stadttochter<br />

GeKita geleitet. „Die Stadt<br />

hat uns zugesichert, dass die<br />

29 Erzieherinnen und Erzieher,<br />

die in den vier Einrichtungen<br />

arbeiten, übernommen<br />

werden können“, so Höcker.<br />

Das müssten die Mitarbeiter<br />

aber selbst entscheiden. Hausmeister<br />

und Reinigungskräfte<br />

sollten auf andere Einrichtungen<br />

verteilt werden. „Ich bin<br />

sehr optimistisch, dass es uns<br />

gelingt, auf betriebsbedingte<br />

Kündigungen zu verzichten“,<br />

so der Superintendent.<br />

Die Reaktionen der Eltern<br />

auf den Trägerübergang<br />

reichten von verständnisvoll<br />

bis erbost, berichtete Christiane<br />

Wegers. „Wenn Eltern<br />

ausdrücklich wünschen, dass<br />

ihr Kind in einem evangelischen<br />

Kindergarten betreut<br />

wird, versuchen wir das zu<br />

ermöglichen“, so die Geschäftsführerin.<br />

Sie beruhigte<br />

aber auch: Erzieherinnen in<br />

Einrichtungen, die bereits von<br />

evangelischer in kommunale<br />

Trägerschaft übergegangen<br />

sind, berichteten, dass sich für<br />

die Kinder nicht viel geändert<br />

habe. „Allerdings“, so fügte<br />

Superintendent Höcker hinzu:<br />

„Dort wird vor dem Essen<br />

nicht mehr gebetet.“<br />

Werbegemeinschaft Buer:<br />

Sich mal eben auf einen<br />

Glühwein auf dem Buerschen<br />

Weihnachtsmarkt treffen:<br />

Das ist für viele Bueraner<br />

seit vielen Jahren eine<br />

Selbstverständlichkeit. Der<br />

Weihnachtsmarkt ist halt da<br />

– dass er jedes Jahr<br />

aufs Neue stattfinden<br />

kann, liegt an<br />

der Buerschen Werbegemeinschaft,<br />

und blickt man<br />

einmal hinter die Kulissen,<br />

wird schnell klar, dass es<br />

eben keine Selbstverständlichkeit<br />

ist, den Markt auf<br />

die Beine zu stellen, sondern<br />

jedesmal wieder ein Kraftakt.<br />

Dafür streckt <strong>BUER</strong>!<br />

den Daumen nach oben.<br />

Fan-Randale: Für Fan-<br />

Randale beim Fußball kann<br />

es keinen „richtigen“ Zeitpunkt<br />

geben. Wenn es aber<br />

jemals einen völlig ungeeigneten<br />

gab, dann war es der<br />

Spieltag nach den Terror-<br />

Anschlägen von Paris. Dass<br />

Bayern- und Bochum-„Fans“<br />

ausgerechnet<br />

an diesem<br />

Tag in der Veltins-Arena mit<br />

erschreckender Gewalt gegen<br />

S04-Anhänger vorgingen<br />

und diese schwer verletzten,<br />

macht einfach nur...<br />

Ja, was denn? Fassungslos,<br />

traurig, wütend? Sogar<br />

FCB-Boss Rummenigge<br />

schämte sich für die eigenen<br />

„Fans“ in Grund und Boden.


Dezember 2015 Seite 7<br />

it einem Museum ist es<br />

ein wenig wie mit einem<br />

Eisberg: Das, was man<br />

sieht, ist längst nicht alles,<br />

was da ist.<br />

Von Matthias Heselmann<br />

Auf das Museum übertragen<br />

heißt das: Das, was der Besucher<br />

an Exponaten zu sehen<br />

bekommt, ist längst nicht die<br />

komplette Sammlung. Das gilt<br />

für die meisten Museen, und<br />

es gilt auch für das Kunstmuseum<br />

der Stadt in Buer. Jetzt<br />

haben die Museumsverantwortlichen<br />

einen großen Bildertausch<br />

vorgenommen: Alle<br />

Kunstwerke wurden ausgeräumt<br />

und in neuen Bezügen<br />

gezeigt, viele Werke wurden<br />

aus dem Archiv geholt, teilweise<br />

kamen ausgeliehene<br />

Exponate wieder zurück nach<br />

Buer.<br />

„Dabei bleibt das Prinzip<br />

der Bewegung erhalten“, sagt<br />

Leane Schäfer, Direktorin<br />

des Kunstmuseums – passend<br />

für ein Haus, das sich<br />

bekanntlich sowieso der Kinetik,<br />

der Bewegungskunst,<br />

verschrieben hat. Aber der<br />

jetzige „Bildertausch“ betrifft<br />

Kunst in Bewegung<br />

Museum in Buer tauscht seine Sammlung aus<br />

Erfolgreicher Bildertausch: Museumsdirektorin Leane Schäfer (l.) und Christiane Wanken,<br />

Sammlungsleiterin vor Vjenzlav Richters Skulptur „Bisfe“.<br />

–Foto: Heselmann<br />

die Sammlung, das Kernstück<br />

des Museums. Unter dem Titel<br />

„Sammlungsschätze von<br />

1850 bis heute“ präsentiert das<br />

Museum mit über 100 Werken<br />

einen Rundgang durch über<br />

150 Jahre Kunstgeschichte.<br />

Dabei haben sich Leane Schäfer,<br />

Sammlungsleiterin Christiane<br />

Wanken und ihr Team<br />

die zum Teil „labyrinthische“<br />

Architektur des Museums zu<br />

Nutzen gemacht: Der verwinkelte,<br />

auf mehreren Ebenen<br />

angeordnete Rundgang bietet<br />

immer wieder überraschende<br />

Perspektiven und stellt spannende<br />

Zusammenhänge her.<br />

Viel Mut hat das Team um<br />

Leane Schäfer und Christiane<br />

Wanken auch bei der Farbgestaltung<br />

der Wände bewiesen:<br />

Eine Wand, auf denen Porträts<br />

zu sehen sind, präsentiert<br />

sich in einem kräftigen Rot,<br />

direkt nebenan ist der Raum,<br />

der Expressionisten wie Erich<br />

Heckel und andere zeigt, in<br />

einem Ton gehalten, den Leane<br />

Schäfer als „schwefelgelb“<br />

bezeichnet: „Die Farbe soll<br />

den Mut der Expressionisten<br />

betonen“, so die Museumsdirektorin.<br />

In einem ganz neu eingerichteten<br />

Grafikkabinett<br />

werden im Buerschen Kunstmuseum<br />

alle zehn Wochen,<br />

thematisch ausgewählt, Grafiken<br />

aus der eigenen Sammlung<br />

gezeigt. Hier startet der<br />

Bildertausch mit der Kunsthistorikerin<br />

Rosa Schapire<br />

und ihrem Kreis.<br />

Extra<br />

Das Kunstmuseum hat<br />

! täglich außer montags<br />

von 11 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Anzeige


Seite 8 Dezember 2015<br />

Buer persönlich<br />

!<br />

MiR-Ballettdirektorin Bridget Breiner hat zum zweiten<br />

Mal den Deutschen Theaterpreis „FAUST“ gewonnen.<br />

Sie wurde wie bereits im Jahr 2013 in der Kategorie „Beste<br />

Choreografie“ ausgezeichnet. Den Faust 2015 erhält sie für<br />

den Ballettabend „Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin“.<br />

Bridget Breiner machte in ihrer Dankesrede deutlich,<br />

dass sie den Preis stellvertretend für ihre ganze Compagnie<br />

entgegen nimmt: „Unsere Tänzer sind Wahnsinn, die geben<br />

einfach alles!“. Auch Michael Schulz, der Generalintendant<br />

des Musiktheater im Revier, freut sich über diese höchste<br />

Ehrung der deutschen Theaterlandschaft für das Ballett<br />

im Revier und die Würdigung der künstlerischen Arbeit<br />

in Gelsenkirchen. Oberbürgermeister Frank Baranowski<br />

gratuliert Bridget Breiner und ihrer Compagnie: „Ich bin<br />

beeindruckt von der Energie von Frau Breiner. Die erneute<br />

Auszeichnung zeigt, dass die Ballettabende im Musiktheater<br />

im Revier ein Aushängeschild für das Haus und unsere<br />

Stadt sind“, so der OB.<br />

!<br />

Zuletzt gab es von Reitsportlerin Hannah Cichos und ihrem<br />

Pferd Four Ever zu berichten, als das Duo in Balve<br />

auf internationaler Ebene überzeugte. Zu diesem Zeitpunkt<br />

gehörte die Bueranerin noch in die Kategorie der Junioren.<br />

Inzwischen hat sie ihren 18. Geburtstag gefeiert und zählt<br />

deshalb für die nächsten drei Jahre zur Kategorie der „Jungen<br />

Reiter“. Um hier ähnliche Ziele zu erreichen wie in der<br />

Vergangenheit, muss sie in der Klasse S an den Start gehen.<br />

Dass das gelingen kann, zeigten Hannah Cichos und Four<br />

Ever bereits 2014, als sie in Ankum eine S-Dressur gewannen<br />

und in einer weiteren auf Platz vier kamen. Was lag also<br />

näher, als 2015 wieder in den Nordzipfel des Osnabrücker<br />

Landes zu den Dressurtagen zu fahren. Am ersten Tag in<br />

einer Dressurprüfung Klasse S* gegen 26 ranglistenpunktestarke<br />

Konkurrenten ging Platz zwei an die Sportlerin vom<br />

Ländichen Reit- und Fahrverein Gelsenkirchen-Buer und<br />

ihren zwölfjährigen braunen Wallach. Mit 869,5 Punkten<br />

wurden sie nur um 1,5 Punkte von der Siegerin Lisa Breimann<br />

aus Olfen (871 Punkte) geschlagen.<br />

Stammbesucher hatten sie sich gewünscht: Auch die preisgekrönte „Stoliarov Clown Family“ ist<br />

wieder dabei.<br />

–Foto: Circus Probst<br />

Weihnachten<br />

in der Manege<br />

Karten für den Circus Probst zu gewinnen<br />

Für viele Bueraner und<br />

Gelsenkirchener gehört<br />

er zum Fest einfach<br />

dazu: Der Weihnachtscircus<br />

Probst. Auch in diesem<br />

Jahr schlagen die Artisten<br />

wieder vom 17. Dezember<br />

bis zum 6. Januar ihr Zelt<br />

im Revierpark Nienhausen<br />

auf. <strong>BUER</strong>!-Leser können<br />

dabei sein: Wir verlosen 5x2<br />

Karten.<br />

Jahr für Jahr hat die Familie<br />

Probst sich das Ziel gesetzt,<br />

stets neue, immer bessere<br />

Shows für das Gelsenkirchener<br />

Publikum zu konzipieren.<br />

Die Nummern müssen immer<br />

ausgefallener, trickreicher<br />

und gefährlicher sein. Circus<br />

ist Liveunterhaltung durch<br />

Menschen und Tieren. Diese<br />

kommen irgendwann an ihre<br />

Grenzen und der Circus Probst<br />

hat in den letzten zwei Jahren<br />

diese Grenzen erreicht und<br />

hat seine lang erprobten Pfade<br />

verlassen.<br />

Kurz vor seinem 20-jährigen<br />

Jubiläum kehrt der Circus<br />

Probst zu seinen Wurzeln zurück<br />

und ist innovativer denn<br />

je. Schon immer waren die<br />

Tierdressuren das Aushängeschild<br />

des Circus und so wartet<br />

man in diesem Jahr gleich mit<br />

fünf tierischen Attraktionen<br />

auf. Neben Stephanie Probsts<br />

großer Pferderevue präsentiert<br />

der tschechische Tierlehrer<br />

Thomas Ringel zum Beispiel<br />

eine temporeiche Raubtier-<br />

Anzeige<br />

dressur mit majestätischen<br />

Mähnenlöwen. Kontrastprogramm<br />

bietet Jochen Träger-<br />

Krenzola und vereint Fuchs,<br />

Gans und viele weitere heimische<br />

Tierarten in der Manege.<br />

Auf Wunsch von Stammbesuchern<br />

wurde erneut die<br />

preisgekrönte Stoliarov Clown<br />

Family engagiert. Extra für<br />

dieses Engagement studierten<br />

die Russen neue Darbietungen<br />

mit viel Klamauk und Artistik<br />

ein. Bereits im 17. Weihnachtscircus<br />

avancierten die<br />

Ausnahmetalente zu wahren<br />

Publikumslieblingen und ernteten<br />

viel Applaus.<br />

Das Wichtigste für die Familie<br />

Probst ist aber, dass es<br />

auch im 19. Jahr nicht langweilig<br />

wird. Somit wurden<br />

artistische Disziplinen verpflichtet,<br />

die so noch nie in<br />

Gelsenkirchen zu sehen waren.<br />

Allen voran die russische<br />

Yarov-Truppe mit einer gewagten<br />

Perche-Arbeit (Balance<br />

von Menschen auf langen<br />

Stangen). Spannung und Nervenkitzel<br />

unter der Zeltkuppel<br />

mit faszinierenden Attraktionen<br />

in luftiger Höhe sind auch<br />

dieses Jahr angesagt. Rasant<br />

und temporeich tanzt das Duo<br />

Ortiz auf dem Hochseil und<br />

Todesrad.<br />

Traditionsgemäß gestalten<br />

alle Mitwirkenden das stimmungsvolle<br />

Eröffnungsbild<br />

und verabschieden sich im<br />

turbulenten Finale.<br />

Der Circus gastiert vom 17.<br />

Dezember bis zum 6. Januar<br />

im Revierpark Nienhausen.<br />

Vorstellungen sind täglich<br />

um 15 und 19.30 Uhr (Ausnahmen:<br />

24. Dezember nur<br />

um 14 Uhr, 6. Januar nur<br />

um 15 Uhr). <strong>BUER</strong>! verlost<br />

5x2 Tickets. Postkarte an NB<br />

Medienservice, Hagenstr. 15,<br />

45894 GE-Buer. Stichwort:<br />

„Circus“. Einsendeschluss ist<br />

der 14. Dezember. Telefonnummer<br />

nicht vergessen! Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Dezember 2015 Seite 9<br />

Peter Kroppen (r.) und Michael Pletsch (l.) von der Telekom gewährten Stadtrat Dr. Christopher<br />

Schmitt Einblicke in das Innenleben einer von rund 255 neuen Verteilerstationen, die das Internet<br />

schneller machen.<br />

–Foto: Spernol<br />

Daten auf<br />

er Stadtnorden geht<br />

auf der Datenautobahn<br />

auf die Überholspur: Rund<br />

70.000 Haushalte verfügen<br />

nun über Bandbreiten von<br />

bis zu 100 Megabits pro Sekunde.<br />

Südlich des Kanals<br />

will die Telekom den Ausbau<br />

des Glaserfasernetzes<br />

im nächsten Jahr beginnen.<br />

Wirtschaftsdezernent Dr.<br />

Christopher Schmitt freute<br />

sich beim Ortstermin an der<br />

Eschfeldstraße: „Gelsenkirchen<br />

wird ein gutes Stück<br />

digitaler“, sagte er. Das gelte<br />

nicht nur für Privathaushalte.<br />

„Mittlerweile sind sämtliche<br />

Gewerbegebiete an das Glasfasernetz<br />

angeschlossen.“ Die<br />

Anbindung an das schnelle Internet<br />

sei ein „enormer Standortvorteil<br />

für Gelsenkirchen“.<br />

Insgesamt 255 neue Verteilstationen<br />

hat die Deutsche Telekom<br />

GmbH im Stadtnorden<br />

an rund 183 Kilometer neue<br />

Glasfaserkabel angeschlossen.<br />

Nun gehe nur noch „die letzte<br />

der Überholspur<br />

Schnelleres Internet im Norden der Stadt<br />

Von Boris Spernol<br />

!<br />

Extra<br />

Außer den Stadtteilen<br />

Buer-Mitte, Beckhausen,<br />

Erle, Horst, Resse<br />

und Scholven profitieren<br />

auch diejenigen Teile<br />

von Westerholt von dem<br />

Netzausbau durch die Telekom,<br />

die zum Vorwahlbereich<br />

0209 gehören.<br />

Meile über Kupfer“, wie Peter<br />

Kroppen, Leiter Infrastruktur<br />

der Region West bei der Telekom<br />

erläuterte.<br />

Hinter den Türen der grauen<br />

Kästen findet die Umwandlung<br />

optischer Signale, die<br />

über die Glasfaserleitung ankommen,<br />

in elektrische Signale<br />

statt, damit auch größere<br />

Datenmengen über weniger<br />

leistungsfähigere Kupferleitungen<br />

bis ins Haus transportiert<br />

werden können. Dafür,<br />

dass die alten Kabel indes<br />

die schnellen Leitungen nicht<br />

ausbremsen, dafür sorgt ein<br />

technisches Verfahren, das<br />

Vectoring genannt wird. Diese<br />

Technik beseitige elektromagnetische<br />

Störungen, die<br />

auf der Kupferleitung auftreten.<br />

„Vectoring ist wie ein Datenbooster<br />

für Kupferkabel“,<br />

sagte Kroppen. So sei das<br />

neue Netz so leistungsstark,<br />

dass Telefonieren, Surfen und<br />

Fernsehen problemlos gleichzeitig<br />

funktionierten.<br />

Außerdem sollen die neuen<br />

Anschlüsse noch einen deutlichen<br />

Vorteil beim Heraufladen<br />

von Daten bieten: Bis zu<br />

40 MBit/s seien hierbei nun<br />

möglich, erläuterte Kroppen.<br />

Das sei ein Mehrfaches zu<br />

dem, was ein Kabelnetzanschluss<br />

in der Regel biete.<br />

Nach eigenen Angaben ist die<br />

Telekom derzeit das einzige<br />

Unternehmen, dass diese Vectoring-Technik<br />

aufbaut. Dieses<br />

Netz kann auch von den<br />

Mitbewerbern auf dem Telekommunikationsmarkt<br />

genutzt<br />

werden, sodass nicht nur<br />

Kunden der Telekom von dem<br />

Ausbau profitieren – allerdings<br />

nicht automatisch. „Die<br />

Kunden müssen die Umstellung<br />

beantragen“, so Kroppen.


Seite 10 Dezember 2015<br />

Weihnachtskonzert in<br />

der Hippolytus-Kirche<br />

m 2. Dezember (19.30<br />

Uhr) veranstaltet der<br />

Förderkreis des Rotary<br />

Clubs Schloss Horst sein<br />

15. Festliches Weihnachtskonzert<br />

in der Horster St.<br />

Hippolytus-Kirche. Wolfgang<br />

Wilger hat die Leitung<br />

übernommen.<br />

Nicht nur er wird sicher<br />

wieder künstlerische Höchstleistungen<br />

bieten, sondern<br />

auch Anke Sieloff (Mezzosopran),<br />

Almut Herbst (Mezzosopran),<br />

Udo Herbst (Gitarre),<br />

Fanni Herbst (Harfe) und Armin<br />

Dinter (Flöte). Mit dabei<br />

sind auch Pastor Gerd Rüsing<br />

(Meditation), der Junge Chor<br />

Beckhausen und Mitglieder<br />

der Neuen Philharmonie<br />

Westfalen. Es werden unter<br />

anderem Werke von Händel,<br />

Mozart und Bizet gespielt, sowie<br />

Gospelklänge und Weihnachtliches.<br />

Mit dem Nettoerlös unterstützt<br />

der Rotary Club<br />

die gemeinnützige Begegnungsstätte<br />

Wohnzimmer e.<br />

V. (Lüftergebäude der Kaue<br />

Anzeige<br />

an der Wilhelminenstraße),<br />

sein Projekt zur Förderung<br />

von Kultur in Gelsenkirchen.<br />

Die Begegnungsstätte ist ein<br />

Treffpunkt für Kreative und<br />

Kulturinteressierte. Madaleine<br />

Lobodda und Paul Pillath<br />

haben den Verein gegründet,<br />

um das Kulturprogramm in<br />

Gelsenkirchen quantitativ und<br />

qualitativ durch künstlerische<br />

Darbietungen zu ergänzen.<br />

Das scheint bislang gut gelungen,<br />

denn die Nachfrage<br />

von Künstlerseite, dort auftreten<br />

zu dürfen, und auch die<br />

der Kulturinteressierten ist<br />

hoch. Der Verein fördert die<br />

Kunstszene in Gelsenkirchen,<br />

indem regionale, überregionale<br />

und internationale Künstler<br />

sich in einer „gemütlichen<br />

Atmosphäre“ in der Kaue<br />

präsentieren können. Die Programmlinie<br />

umfasst Konzerte,<br />

Ausstellungen, Theaterstücke<br />

und Lesungen sowie weitere<br />

kulturelle Nutzung, zum Beispiel<br />

durch Seminare.<br />

Der Preis für das Konzert<br />

beträgt 10 Euro.<br />

Weltbekannte Liebesgeschichte: Am 23. Dezember zeigt das Musiktheater Tschaikowskis Ballettklassiker<br />

„Schwanensee“.<br />

Foto: MiR/Malinowski<br />

Vor Weihnachten<br />

tanzen die Schwäne<br />

Der Dezember im Musiktheater im Revier<br />

Das Jahr neigt sich dem<br />

Ende entgegen – und<br />

zum Jahresende ist im Musiktheater<br />

im Revier wirklich<br />

für jeden etwas dabei.<br />

Am Samstag, 5. Dezember,<br />

präsentiert das Gelsenkirchener<br />

Opernhaus bereits die<br />

zweite Kinderoper der Saison.<br />

In der Geschichte „Schaf“ von<br />

Sophie Kassies geht es um die<br />

Freundschaft zwischen einem<br />

Prinzen, der nicht König sein<br />

will und einem Schaf, das gern<br />

einen richtigen Namen hätte.<br />

Die Inszenierung von Katrin<br />

Sedlbauer für Kinder von<br />

vier bis acht Jahren ist musikalisch<br />

eingebettet in wunderbare<br />

Barock-Kompositionen<br />

von Henry Purcell, Georg<br />

Friedrich Händel und Claudio<br />

Monteverdi. Auf der Bühne<br />

des Kleinen Hauses sind Mitglieder<br />

des Jungen Ensembles<br />

zu erleben, die musikalische<br />

Leitung hat Askan Geisler.<br />

Schon eine Woche später,<br />

am Samstag, 12. Dezember,<br />

hat ein ganz großes Werk der<br />

italienischen Opernliteratur<br />

Premiere. Selten hat ein Komponist<br />

explosive Emotionen<br />

so ungefiltert in Musik umgesetzt<br />

wie Giacomo Puccini mit<br />

seiner „Tosca“. In der Regie<br />

von Tobias Heyder und unter<br />

der musikalischen Leitung<br />

von GMD Rasmus Baumann<br />

werden Derek Taylor als Cavaradossi<br />

und Petra Schmidt<br />

als Tosca zu erleben sein.<br />

Extra<br />

!<br />

Infos zu allen Vorstellungen<br />

des Musiktheaters<br />

gibt es im Internet<br />

unter www.musiktheater-im-revier.de.<br />

Tickets<br />

gibt es auch unter Tel.<br />

1477999.<br />

Außerdem wird alternierend<br />

mit Thomas Berau auch Publikumsliebling<br />

Aris Argiris als<br />

Scarpia auf die MiR-Bühne<br />

zurückkehren. Wer nicht bis<br />

Mitte Dezember warten kann,<br />

sollte sich auch das „Premierenfieber“<br />

am 2. Dezember<br />

nicht entgehen lassen.<br />

Silvesterparty<br />

im Foyer des<br />

Großen Hauses<br />

Das vierte Sinfoniekonzert,<br />

am Montag, 14. Dezember,<br />

trägt den Titel „Fragemente“.<br />

Neben Schuberts „Unvollendeter“<br />

und Charles Ives<br />

„The Unanswered Question“<br />

wird Linus Roth – ein junger<br />

Geiger, der sich seit seiner<br />

Auszeichnung mit dem ECHO<br />

Klassik als „Bester Nachwuchskünstler“<br />

mit einem<br />

spannenden Repertoire etabliert<br />

hat – zusammen mit der<br />

Neuen Philharmonie Westfalen<br />

das Fragment eines frühen<br />

Violinkonzerts von Beethoven<br />

spielen.<br />

Passend zur Vorweihnachtszeit<br />

kehrt dann schließlich der<br />

„Messias“ auf die Bühne des<br />

MiR zurück. Das amüsante<br />

Krippenspiel ist an nur zwei<br />

Termine im Kleinen Haus zu<br />

sehen, am 10. und 23. Dezember.<br />

Ebenfalls einen Tag vor<br />

Heiligabend erwartet die Zuschauer<br />

das Ballett im Revier<br />

mit einer leidenschaftlichen<br />

Liebesgeschichte: „Schwanensee“.<br />

Ein zeitloses Tanzdrama,<br />

das mit der auf das Ballett<br />

im Revier zugeschnittenen<br />

Choreografie der Ballettdirektorin<br />

und zweifachen FAUST-<br />

Preisträgerin Bridget Breiner<br />

fesselt und verzaubert. Mit<br />

Tschaikowskis Ballettklassiker<br />

im Großen Haus kann man<br />

das Jahr musikalisch ausklingen<br />

lassen – oder die Besucher<br />

lassen sich im Kleinen Haus<br />

von Christa Platzer als Edith<br />

Piaf mit französischen Chansons<br />

verführen.<br />

Nach den Vorstellungen<br />

lädt das MiR dann zur großen<br />

Silvesterparty im Foyer des<br />

Großen Hauses. Ein schillerndes<br />

Programm verspricht die<br />

„Nacht der Nächte“ zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis zu<br />

machen und um Mitternacht<br />

können die Partygäste durch<br />

die beeindruckende Glasfassade<br />

des Theaters das bunte Feuerwerk<br />

über Gelsenkirchens<br />

Dächern bestaunen.


Dezember 2015 Seite 11<br />

Flüchtlinge<br />

in Hassel<br />

n der St.-Theresia-Kirche<br />

an der Polsumer Straße<br />

sollen ab Januar rund 100<br />

Flüchtlinge eine Unterkunft<br />

finden.<br />

Das teilte die katholische<br />

Pfarrei St. Urbanus ihren<br />

Gläubigen mit. „Wir freuen<br />

uns, dass wir helfen können,<br />

und stellen die Kirche gerne<br />

zur Verfügung“, sagte Propst<br />

Markus Pottbäcker auf Nachfrage.<br />

In Gesprächen mit<br />

der Stadt seien verschiedene<br />

Standorte in den Blick genommen<br />

worden, letztlich sei die<br />

Wahl auf Theresia gefallen.<br />

Die 1959 errichtete ehemalige<br />

Pfarrkirche war 2007 im<br />

Zuge der großen Umstrukturierung<br />

im Bistum Essen<br />

zu einer sogenannten sonstigen<br />

Kirchen heruntergestuft<br />

und geschlossen worden. Die<br />

damals entstandene Großpfarrei<br />

St. Urbanus nutzt die<br />

St.--Theresia-Kirche als Materialdepot.<br />

„Dieses Materialien<br />

werden jetzt ausgelagert. Die<br />

Stadt wird die Kirche in den<br />

kommenden Wochen für die<br />

Unterbringung herrichten“, erläuterte<br />

Pottbäcker. –spe<br />

Schmidt für<br />

A52-Ausbau<br />

elsenkirchens Vorstand<br />

für Wirtschaftsförderung,<br />

Dr. Christopher<br />

Schmitt, begrüßt ausdrücklich<br />

die bei Gesprächen in<br />

Berlin aufgezeigte Lösung<br />

zum Ausbau der Bundesstraße<br />

224 zur Autobahn 52.<br />

Alle Beteiligten von Bund,<br />

Land und der Stadt Gladbeck<br />

sind konstruktiv aufeinander<br />

zugegangen, um Berufspendler<br />

und Unternehmen von dem<br />

für einen Industrieraum wie<br />

die Emscher-Lippe Region<br />

nicht hinnehmbaren Nadelöhr<br />

zu befreien“, sagte der Wirtschaftsdezernent.<br />

Die jetzt angestrebte Lösung<br />

sieht eine weitgehende Tunnellage<br />

der zukünftigen A52<br />

auf Gladbecker Stadtgebiet<br />

vor. Dadurch werden nicht nur<br />

die Gladbecker Anlieger vor<br />

Lärm geschützt, sondern die<br />

Stadt erhält zudem die Möglichkeit,<br />

die bisher durch die<br />

Schnellstraße zerschnittenen<br />

Stadtteile wieder zusammenwachsen<br />

zu lassen. Beispielhafte<br />

Lösungen hierfür gibt es<br />

etwa an der A 2 in Erle.<br />

Vaillant schließt Werk in Erle<br />

54 Millionen Euro beabsichtigt<br />

die Vaillant<br />

Group bis 2018 in ein neues<br />

Zentrum für Forschung und<br />

Entwicklung am Stammsitz<br />

in Remscheid zu investieren.<br />

Mit bitteren Konsequenzen<br />

für Gelsenkirchen: Das<br />

Werk in Erle wird geschlossen<br />

und rund 200 Arbeitsplätze<br />

gehen verloren.<br />

Von Boris Spernol<br />

Die Investitionen gingen<br />

„Hand in Hand mit Effizienzmaßnahmen<br />

zur Verbesserung<br />

der Kostenstruktur“, heißt es<br />

in einer Erklärung des Unternehmens.<br />

Unter anderem<br />

erfolge eine „Neuausrichtung<br />

des Produktionsnetzwerks sowie<br />

die Verschlankung von<br />

betrieblichen Prozessen und<br />

Organisationsstrukturen“. Bis<br />

2020 sollen 80 Millionen Euro<br />

pro Jahr eingespart werden.<br />

Gelsenkirchens Oberbürgermeister<br />

Frank Baranowski<br />

Extra<br />

!<br />

Die Vaillant Group ist<br />

ein international tätiges<br />

Unternehmen mit Hauptsitz<br />

in Remscheid, das in<br />

den Bereichen Heiz-, Lüftungs-<br />

und Klimatechnik<br />

tätig ist. Es gilt als einer<br />

der weltweiten Marktund<br />

Technologieführer.<br />

Im Geschäftsjahr 2014<br />

erzielte das Unternehmen,<br />

das sich seit seiner Gründung<br />

1874 in Familienbesitz<br />

befindet, nach eigenen<br />

Angaben mit weltweit<br />

mehr als 12.000 Mitarbeitern<br />

einen Umsatz von<br />

rund 2,3 Milliarden Euro.<br />

Bis 2018 gehen 200 Arbeitsplätze verloren<br />

Düstere Wolken über Vaillant: Das Gelsenkirchener Werk des Unternehmens soll bis 2018 geschlossen<br />

werden.<br />

–Foto: Heselmann<br />

reagierte auf die Ankündigung<br />

der Unternehmensleitung mit<br />

Unverständnis. „Wie bereits<br />

vor zwölf Jahren wird am Firmensitz<br />

in Remscheid eine<br />

Entscheidung gegen die Arbeitnehmer<br />

in Gelsenkirchen<br />

getroffen“, sagte Baranowski.<br />

„Wie bereits vor zwölf Jahren<br />

wird die mangelnde Auftragslage<br />

als Begründung genannt,<br />

obwohl zurzeit an die 20 Leiharbeitskräfte<br />

im Werk Gelsenkirchen<br />

beschäftigt sind.“<br />

Gerade das Werk in Gelsenkirchen<br />

habe sich mit der Produktion<br />

innovativer Geräten<br />

im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien einen Namen gemacht.<br />

Dieses alles jetzt mit<br />

einer Entscheidung am grünen<br />

Tisch zu beenden, werde<br />

weder den rund 200 Beschäftigten<br />

noch der Stadt und der<br />

Region gerecht, so der Oberbürgermeister.<br />

„Ich werde den<br />

Verdacht nicht los, als wurde<br />

hier eine langfristige Strategie<br />

verfolgt, über die sowohl<br />

Stadt als auch Betriebsrat und<br />

Beschäftigte über lange Zeit<br />

im Unklaren gelassen wurden.“<br />

Erst vor einem Jahr hatte die<br />

Vaillant Group eine Neuaufstellung<br />

ihres Gelsenkirchener<br />

Werkes angekündigt, wovon<br />

bereits die Arbeitsplätze von<br />

33 Mitarbeitern betroffen<br />

waren. An der Emscherstraße<br />

sollte sich noch stärker als<br />

bisher auf die Herstellung von<br />

Produkten auf Basis regenerativer<br />

Energien und Hocheffizienztechnologien<br />

konzentriert<br />

werden.<br />

„Sozialverträgliche<br />

Lösungen für<br />

alle Mitarbeiter“<br />

Die Produktion in Gelsenkirchen<br />

werde schrittweise bis<br />

zum Jahr 2018 vollständig an<br />

andere Vaillant Group Standorte<br />

verlagert. „Der Grund für<br />

diese Entscheidung ist neben<br />

der Bündelung komplexer<br />

Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten<br />

am Standort<br />

Remscheid die seit längerem<br />

stagnierende Nachfrage nach<br />

Produkten auf Basis regenerativer<br />

Energien, die das Unternehmen<br />

in Gelsenkirchen<br />

produziert“, erklärte Wichtermann<br />

auf Nachfrage.<br />

Die Vaillant Group werde<br />

„unverzüglich den Dialog mit<br />

den lokalen Arbeitnehmervertretern<br />

aufnehmen, um sich<br />

gemeinsam auf sozialverträgliche<br />

Lösungen“ für alle Mitarbeiter<br />

zu verständigen. Die<br />

Rede ist von Vorruhestandsregelungen,<br />

möglicher Weiterbeschäftigung<br />

an anderen<br />

Vaillant-Group-Standorten<br />

und einer Transfergesellschaft.<br />

Das in Gelsenkirchen ansässige<br />

Vaillant-Group-Service-Center<br />

„tecbytel“ für die<br />

deutschlandweite Fachhandwerkerbetreuung<br />

und Kundendienstdisposition<br />

bleibe<br />

unverändert mit rund 80 Mitarbeitern<br />

bestehen.<br />

Anzeige


Seite 12 Dezember 2015<br />

Montagskurse in GE-Buer<br />

Tai Chi Yang-Stil<br />

(ITCCA)<br />

Probestunden<br />

im Februar immer montags ab 20 Uhr<br />

Im Schlienkamp 1 • 02045 - 960 759<br />

www.tai-chi-gelsenkirchen.de<br />

Helge Allmer<br />

Anna Maria Zimmermann tritt auf dem Westerholter Marktplatz auf.<br />

–Foto: Stefan Lemanski/Copyright: Telamo Musik & Unterhaltung GmbH<br />

REVIERPARK NIENHAUSEN<br />

(Feldmarkstraße)<br />

Vorstellungen:<br />

täglich 15 und 19.30 Uhr<br />

24. Dez. nur 14 Uhr<br />

6. Januar nur 15 Uhr<br />

0209 / 177 99 90 - www.gelsenkirchener-weihnachtscircus.de<br />

Zwei Weihnachtsmärkte<br />

Es ist im wahrsten Sinne<br />

des Wortes eine schöne<br />

Bescherung: In diesem Jahr<br />

finden in Westerholt gleich<br />

zwei Weihnachtsmärkte<br />

statt.<br />

Zum 34. Mal veranstaltet<br />

die Werbe- und Interessengemeinschaft<br />

Westerholt (WIW)<br />

am 29. November den Westerholter<br />

Weihnachtsmarkt.<br />

Eine Woche später überträgt<br />

das WDR-Fernsehen am 6.<br />

Dezember von 17 bis 18 Uhr<br />

die Sendung „Schöne Bescherung“<br />

live vom Westerholter<br />

Marktplatz.<br />

Traditionsgemäß bietet der<br />

Weihnachtsmarkt ab 11 Uhr<br />

einen ganzen Tag die Gelegenheit,<br />

vor der historischen<br />

Kulisse der St. Martinus Kirche<br />

und des alten Dorfes zwischen<br />

liebevoll dekorierten<br />

Buden umherzuschlendern.<br />

Auch dieses Mal gibt es wieder<br />

viel zu entdecken – solide<br />

Kunsthandwerksarbeit, Dekorationsartikel,<br />

Geschenkideen<br />

oder kulinarische Höhepunkte.<br />

„Strahlende Weihnachtsbeleuchtung,<br />

besinnliche Klänge<br />

und verlockender Gebäckduft<br />

sorgen für eine wohlige, weih-<br />

in Westerholt<br />

Am 6. Dezember kommt der WDR<br />

nachtliche Atmosphäre“,<br />

schwärmt Bürgermeister Uli<br />

Paetzel.<br />

Am Nikolaustag dann<br />

kommt der WDR ab 11 Uhr<br />

mit eigener Bühne, Kameraeinrichtungen<br />

und den Moderatoren<br />

Thomas Aydintan und<br />

Susanne Wieseler, die das Programm<br />

moderieren. Die WIW<br />

gestaltet den Außenbereich<br />

mit einigen Ständen und sorgt<br />

mit Kinderattraktionen, Glühwein-<br />

und Imbissverkauf für<br />

das entsprechende Ambiente.<br />

Auch aus der Pfarrkirche St.<br />

Martinus wird es eine Übertragung<br />

geben. Mit „im Gepäck“<br />

des WDR sind einige Künstler<br />

Dieses Programm erwartet<br />

die Besucher an !<br />

den beiden Tagen.<br />

Sonntag, 29. November<br />

– 11.15 Uhr: Begrüßung<br />

durch Bürgermeister und<br />

WIW-Vorsitzende<br />

– 12 Uhr: Westerholter Martinsbläser<br />

– 13 Uhr: Blasmusik mit<br />

dem Knappenquartett<br />

– 14.30 Uhr: Kinder- und<br />

Jugendchor Lippramsdorf<br />

– 15.30 Uhr: Die Kinder der<br />

Tanzschule Schwarz<br />

– 16 Uhr: Gospel und mehr<br />

mit den Seelenrockern<br />

– 17 Uhr: La Cubana –<br />

Christmas-Songs aus der<br />

Karibik<br />

6. Dezember (17 bis 18<br />

Uhr)<br />

– Der Shantychor Herten<br />

singt nicht nur eigene Lie-<br />

Extra<br />

wie zum Beispiel Schlagerstar<br />

Michael Holm und Anna Maria<br />

Zimmermann.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass<br />

der WDR uns gefunden hat<br />

und diese Sendung hier bei<br />

uns produziert“, sagt der<br />

WIW-Vorstand. Schließlich<br />

sei das eine „tolle Werbung“<br />

für Westerholt und Herten.<br />

Das Programm im Überblick<br />

der, sondern begleitet auch<br />

den berühmten Gospelsänger<br />

Manu Ezoh.<br />

– Schlagerstar Michael<br />

Holm tritt mit dem Rockorchester<br />

Ruhrgebeat auf.<br />

– Anna Maria Zimmermann<br />

singt mit „Letzte<br />

Weihnacht“ eine deutsche<br />

Version des berühmten<br />

Wham-Klassikers „Last<br />

Christmas“.<br />

– Schlager-Newcomer ist<br />

die Boygroup Feuerherz.<br />

– Zwei Formationen aus<br />

dem Ruhrgebiet lassen<br />

Weihnachtslieder klassisch<br />

erklingen: Opella Nova aus<br />

Dortmund singt Acapella in<br />

der Westerholter Dorfkirche<br />

und das Mercator-Ensemble<br />

aus Duisburg spielt in<br />

Streichquartettbesetzung.<br />

– Die Zucchini Sistaz lassen<br />

die Swing-Ära wieder aufleben.


Dezember 2015 Seite 13<br />

Service<br />

<strong>BUER</strong>!<br />

Der Buersche Ratgeber<br />

für (fast) alle Lebenslagen<br />

Inhalt:<br />

● Horster Straße<br />

● Frohes Fest!<br />

● Handwerker<br />

● Willkommen in Resse<br />

● Termine<br />

● Kreuzworträtsel<br />

–Foto: Juergen Jotzo / pixelio.de


Seite 14 Dezember 2015<br />

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Sie hat sich nach der<br />

Sanierung von einer<br />

Holperstrecke zu einem<br />

echten Schmuckstück<br />

gemausert: Die obere<br />

Horster Straße, gerne<br />

auch als „Kulturmeile“<br />

bezeichnet. Unser<br />

<strong>BUER</strong>!-Fotograf hat<br />

sich an einem schönen<br />

Spätherbsttag einmal<br />

auf die<br />

Suche nach<br />

Fotomotiven<br />

gemacht<br />

– und ist<br />

fündig geworden.<br />

–Fotos: Przybyl


Dezember 2015 Seite 15<br />

Foto: Petra Bork/pixelio.de<br />

Frohes Fest!<br />

Wertvolle Tipps zu Weihnachten<br />

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Schöne Idee für die Festtafel: Der Tannenbaum als Besteck-Etui.<br />

Festlicher Glanz<br />

Bastelideen rund um den Weihnachtsbaum<br />

Vorfreude ist die schönste<br />

Freude – das gilt besonders<br />

für die Advents- und<br />

Weihnachtszeit. Die Familie<br />

kommt zusammen und eine<br />

ganz besondere Stimmung<br />

hält in den Straßen und<br />

Häusern Einzug. Plätzchen-<br />

Duft zieht durchs Haus und<br />

der Kerzenschein verbreitet<br />

eine behagliche Atmosphäre.<br />

Auch für Liebhaber festlicher<br />

Dekoration beginnt nun<br />

die schönste Zeit, denn jetzt<br />

können sie nach Herzenslust<br />

basteln.<br />

Im Mittelpunkt des Weihnachtsschmuckes<br />

steht dabei<br />

natürlich der Christbaum, eines<br />

der schönsten und eindrücklichsten<br />

Symbole der Weihnachtszeit.<br />

Mit Sorgfalt und<br />

–Foto: djd/Ferrero<br />

Ideenreichtum wird er alljährlich<br />

als festlicher Blickpunkt<br />

hergerichtet. Doch der Weihnachtsbaum<br />

erfreut nicht nur<br />

als üppig geschmücktes Highlight<br />

im Wohnzimmer, sondern<br />

auch als stilvolle Tischdeko<br />

oder kleines effektvolles Accessoire<br />

an der Geschenkverpackung.<br />

Ganz einfach lässt sich beispielsweise<br />

ein Märchenwald<br />

aus 24 selbstgemachten Tannenbäumchen<br />

basteln, hinter<br />

denen sich Naschereien und<br />

süße Kleinigkeiten verstecken.<br />

Auf einem Beistelltisch platziert<br />

und mit Dekoschnee bestreut,<br />

sorgt der Märchenwald<br />

für eine zauberhafte Stimmung<br />

im Wohnzimmer. Besonders<br />

hübsch sehen auch selbst kreierte<br />

Anhänger aus Filzband,<br />

Perlen und einer Praline aus.<br />

Dafür das Band in Schlaufen<br />

im Wechsel mit den Perlen auf<br />

einen Faden ziehen, das Ende<br />

mit der Praline schmücken und<br />

an das Geschenk hängen.<br />

Wenn sich Freunde oder Familie<br />

zum Weihnachtsessen<br />

angekündigt haben, soll der<br />

Tisch festlich dekoriert sein.<br />

Goldene Akzente, liebevolle<br />

Details und ein Hauch Nostalgie<br />

können die Festtagstafel<br />

in Szene setzen. Und damit der<br />

Genuss schon vor dem Essen<br />

beginnt, kommt dieses Jahr<br />

der Weihnachtsbaum auf die<br />

gedeckte Tafel: aus hochwertigem<br />

Bastelkarton ausgeschnitten,<br />

wird er zum dekorativen<br />

„Zuhause“ für das Besteck. djd<br />

Restaurant<br />

Öffnungszeiten: Sonntags Ruhetag<br />

Montag bis Samstag von 11 Uhr – 0 Uhr<br />

Heiligabend geschlossen<br />

1. + 2. Weihnachtsfeiertag durchgehend von 11 bis 22 Uhr<br />

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Guten Appetit und einen angenehmen Aufenthalt wünschen Ihnen<br />

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Seite 16 Dezember 2015<br />

Foto: Petra Bork/pixelio.de<br />

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Wir wünschen unseren<br />

Gästen eine schöne Weihnachtszeit<br />

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Wer bringt die Weih<br />

Auf der Spur der Geschenkebringer:<br />

Heutzutage bringt der Weihnachtsmann die Geschenke.<br />

Wer bringt Weihnachten<br />

die Geschenke? Einer<br />

großen volkskundlichen Umfrage<br />

von 1930 zufolge teilten<br />

sich vor 80 Jahren Christkind<br />

und Weihnachtsmann noch<br />

die Arbeit des Geschenkebringens.<br />

Während das Christkind<br />

vor allem für West-, Südwest-,<br />

Süddeutschland und Schlesien<br />

zuständig war, schleppte der<br />

Weihnachtsmann seinen Gabensack<br />

durch ganz Mittel-,<br />

Nord- und Ostdeutschland.<br />

Seit dem Zweiten Weltkrieg<br />

hat sich die Popularität des<br />

Weihnachtsmannes jedoch<br />

merklich gesteigert, während<br />

die recht alte Figur des Christkindes<br />

ein wenig in Vergessenheit<br />

zu geraten scheint.<br />

Bereits Martin Luther kannte<br />

die Figur des Christkindes. Seine<br />

Gestalt verdankt es wohl einem<br />

engelsgleichen Wesen, das<br />

schon vor der Reformationszeit<br />

ausgestattet mit Schleier, Krone<br />

und Engelsflügeln bei Weihnachtsumzügen<br />

die Engelschar<br />

anführte. Der Weihnachtsmann<br />

ist eine wesentlich jüngere Erscheinung:<br />

Er gesellte sich erst<br />

im 19. Jahrhundert zu Nikolaus<br />

und Christkind hinzu. In seiner<br />

Gestalt vereinen sich Eigenschaften<br />

des Nikolaus und des<br />

Knechts Ruprecht, von dem er<br />

Pelzrock, Kapuze, Stiefel, Sack<br />

und Rute entlieh.<br />

„Der Weihnachtsmann tritt<br />

meist als eine Art Vaterfigur mit<br />

nahezu unantastbarer Autorität<br />

auf. Mit seinem wallenden Bart<br />

erinnert er die Kinder an den gütigen<br />

aber auch strengen Gottvater.<br />

Er bietet der bürgerlichen Pädagogik<br />

die Möglichkeit, Kinder<br />

für ihr Verhalten zu belohnen<br />

oder zu bestrafen“, erklärt Christiane<br />

Cantauw, Volkskundlerin<br />

beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe<br />

(LWL).<br />

In dem Maße, in dem die pädagogische<br />

Seite des Weihnachtsmannes<br />

in den Vordergrund<br />

rückte, verloren die religiösen<br />

Züge, dieser an den Nikolaus<br />

angelehnten Gestalt, an Bedeutung.<br />

Die erste Darstellung des<br />

Weihnachtsmannes stammt übrigens<br />

von Moritz von Schwind,<br />

der 1848 einen „Herrn Winter“<br />

kreierte, der als alter Mann in der<br />

Christnacht von Tür zu Tür geht<br />

und schaut, ob man ihm nicht<br />

öffnet und von ihm einen geschmückten<br />

Weihnachtsbaum<br />

als Geschenk annimmt. Auch<br />

der dicke Santa Claus stammt<br />

keinesfalls von Coca Cola,<br />

sondern von dem deutschstämmigen<br />

Zeichner Thomas Nast<br />

aus den USA. Er hatte seinen<br />

Weihnachtsmann, der an den<br />

Frohes<br />

Wertvolle Tipps<br />

pfälzischen Pelznickel erinnert,<br />

bereits 1881 für Harper‘s Weekly<br />

gezeichnet.<br />

„Bei aller Unterschiedlichkeit<br />

haben Nikolaus, Christkind und<br />

Weihnachtsmann aber eines gemeinsam:<br />

Sie treten an die Stelle<br />

der wirklich Schenkenden und<br />

entbinden die Beschenkten von<br />

der Pflicht eines Gegengeschenkes“,<br />

so Cantauw.<br />

Und was hatten Nikolaus,<br />

Weihnachtsmann und Christkind<br />

über die Jahrhunderte so


Dezember 2015 Seite 17<br />

Fest!<br />

zu Weihnachten<br />

nachtsgeschenke?<br />

Santa Claus hat deutsche Wurzeln<br />

Erleben Sie die türkische<br />

Küche in höchster Qualität und Frische.<br />

Eine große Auswahl<br />

verschiedenster Speisen,<br />

sowie ein reichhaltiges Frühstück (Buffet)<br />

aus eigener Herstellung<br />

in orientalischer Atmosphäre wird geboten.<br />

– Foto: Gerald Henseler/pixelio.de<br />

auf ihrem Schlitten oder in ihrem<br />

Sack? „Während Adelige<br />

oder reiche Bürgerfamilien sich<br />

exklusive Geschenke für ihre<br />

Kinder leisteten, gingen die Kinder<br />

der armen Leute oft nahezu<br />

leer aus. Trommeln, Püppchen,<br />

Steckenpferde, Bücher und<br />

Naschzeug fanden sich auf den<br />

Gabentischen der Reichen, wie<br />

die Einkaufsliste eines Oberstleutnants<br />

von 1641 belegt“, zählt<br />

Cantauw auf. „Auch Annette<br />

von Droste Hülshoff kaufte 1845<br />

unter anderem goldene Ohrringe,<br />

bunte Halstücher, Puppen<br />

und ein Schachspiel, um sie zu<br />

Weihnachten zu verschenken.<br />

Bei Arbeitern, Bauern oder kleinen<br />

Gewerbetreibenden mussten<br />

sich die Kinder dahingegen<br />

mit selbstgestrickten Handschuhen,<br />

einem Gebildbrot (Backwaren<br />

in Gestalt von Menschen,<br />

Tieren oder Symbolen) oder<br />

selbstgemachtem Holzspielzeug<br />

begnügen.“<br />

Bis in die Wirtschaftswunderzeit<br />

der 1950er-Jahre und darüber<br />

hinaus hatten diese deutlichen<br />

Unterschiede Bestand.<br />

„Und wer glaubt, die Kinder<br />

eines Spielwarengeschäftsbesitzers<br />

hätten es besonders gut<br />

gehabt, der sieht sich auch hier<br />

getäuscht. Alles, was sich verkaufen<br />

ließ, wurde auch verkauft<br />

und die eigenen Kinder erhielten<br />

dann die Ladenhüter – das war<br />

auch nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

noch gängige Praxis“, berichtet<br />

Cantauw. lwl<br />

Rottmannsiepe 2, 45894 Gelsenkirchen-Buer<br />

0209 / 399 244<br />

Wir wünschen schöne Weihnachtstage!


Seite 18 Dezember 2015<br />

Foto: Petra Bork/pixelio.de<br />

Frohes Fest!<br />

Wertvolle Tipps zu Weihnachten<br />

Ebben hält für jeden Geswchmack das passende Fleisch bereit.<br />

–Foto: Fotolia/Ebben<br />

Sehen - Probieren - Genießen<br />

Feinste Öle & aromatische Essige,<br />

edle Destillate,<br />

erlesene Edelbrände,<br />

verführerische Liköre,<br />

ausgesuchte Weine.<br />

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Köstliche Weihnachtsmenüs<br />

Ebben hält die richtigen Fleischwaren bereit<br />

Weihnachten ohne köstliches<br />

Festessen? Das<br />

ist in vielen Familien unvorstellbar.<br />

Stimmungsvoll gedeckte<br />

Tische mit liebevoll<br />

zubereiteten Leckereien aus<br />

der Küche gehören schließlich<br />

ebenso zu den Feiertagen<br />

wie die Geschenke unter den<br />

Tannenbaum.<br />

Ganz egal, was an den Feiertagen<br />

auf die Teller kommt,<br />

die Fleischerei Ebben hält für<br />

jeden Geschmack die richtigen<br />

Fleischwaren bereit. Da<br />

bei vielen Familien vor allem<br />

Geflügel als Heiligabend-<br />

Schmaus ganz hoch im Kurs<br />

liegt, bietet das Team jetzt auch<br />

wieder Gänse und Enten vom<br />

Hof Grove an. So können sich<br />

die Kunden auf die gewohnte<br />

Ebben-Qualität verlassen.<br />

Schließlich stammen die Tiere<br />

garantiert aus Freilandhaltung<br />

und werden ohne Antibiotika<br />

aufgezogen.<br />

Kunden haben auch in diesem<br />

Jahr die Möglichkeit, ihre<br />

Geflügelspeisen selbst in der<br />

Fleischerei Ebben abzuholen<br />

oder sie bis spätestens 13 Uhr<br />

an Heiligabend nach Hause liefern<br />

zu lassen. Die Nachfrage<br />

ist schon jetzt riesig, deshalb<br />

sollten sich Schleckermäuler<br />

beeilen.<br />

Natürlich werden auch<br />

wieder viele köstliche Weihnachtsmenüs<br />

und Spezialitäten<br />

angeboten, die die Geschmacksknospen<br />

der Kunden<br />

verwöhnen. Besonders gefragt<br />

ist jetzt beispielsweise die<br />

handgemachte Weihnachtspastete<br />

aus Meisterhand. Auch<br />

die schlesische Weißwurst,<br />

eine Spezialität, die perfekt<br />

zum Weihnachtsfest und zu<br />

Silvester passt, steht bei Feinschmeckern<br />

hoch im Kurs.<br />

„Unser Team wünscht allen<br />

Kunden ein frohes, besinnliches<br />

und genussvolles Weihnachtsfest<br />

und alles Gute fürs<br />

neue Jahr“, sagen die Metzgermeister<br />

Marcus und Christian<br />

Ebben, die auch 2016 wieder<br />

mit zahlreichen kulinarischen<br />

Aktionen aufwarten werden.


Dezember 2015 Seite 19<br />

Frohes Fest!<br />

Wertvolle Tipps zu Weihnachten<br />

Foto: Petra Bork/pixelio.de<br />

Am besten misst man den Zuschnitt direkt am Geschenk ab, um<br />

unnötige Papierverschwendung zu vermeiden. –Foto: djd/PEFC<br />

Gut verpackt<br />

Die richtigen Einpacktechniken<br />

In rotes Papier gehüllt und<br />

mit Schleife: Schön verpackt<br />

machen Weihnachtsgeschenke<br />

doppelt Freude.<br />

Mit ein paar Tricks und<br />

Kniffen gelingt das Geschenkeeinpacken<br />

ganz leicht.<br />

Für eine liebevoll gestaltete<br />

Verpackung müssen keineswegs<br />

aufwändig hergestellte,<br />

umweltschädliche Metallicoder<br />

Kunststoff-Folien verwendet<br />

werden. Besser sind<br />

Geschenkpapiere aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten Wäldern,<br />

die es als Einzelbögen oder von<br />

der Rolle in verschiedenen Farben<br />

und Mustern gibt. Neben<br />

der Herkunft ist vor allem die<br />

richtige Papierstärke für das<br />

mühelose Einpacken wichtig.<br />

Hochwertiges dickeres Papier<br />

reißt nicht so schnell ein und<br />

lässt sich leicht falten.<br />

Tragen Geschenkpapiere<br />

oder Geschenkboxen das<br />

PEFC-Siegel mit dem stilisierten<br />

Laub- und Nadelbaum im<br />

Logo, kann man sicher sein,<br />

dass der Zellstoff aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten Wäldern<br />

stammt. PEFC ist die größte<br />

Zertifizierungsorganisation<br />

für Wald und Holz, die sich<br />

weltweit für eine ökologisch,<br />

ökonomisch und sozial nachhaltige<br />

Waldbewirtschaftung<br />

einsetzt.<br />

„Um eine unnötige Papierverschwendung<br />

zu vermeiden,<br />

sollte der Zuschnitt direkt am<br />

Geschenk abgemessen werden“,<br />

rät Katja Schneider vom<br />

Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.<br />

Ein Buch etwa lege<br />

man auf das Papier, klappe es<br />

einmal um – plus den Buchrücken<br />

– und gebe beim Zuschneiden<br />

zu allen Seiten etwa<br />

drei bis vier Zentimeter Zugabe.<br />

Die beiden Kanten auf der<br />

rechten und linken Seite umknicken,<br />

damit es eine schöne<br />

glatte Faltkante gibt. Transparente<br />

Klebestreifen oder doppelseitiges<br />

Klebeband zaubern<br />

unsichtbare Klebestellen.<br />

Kompliziertere Formen wie<br />

etwa Flaschen oder bauchige<br />

Vasen sollte man zunächst in<br />

eine Umverpackung wie Wellpapier<br />

oder Packpapier stecken.<br />

Dann in das Geschenkpapier<br />

eindrehen und festkleben.<br />

Damit unten nichts herausfallen<br />

kann, die Pappe von mehreren<br />

Seiten einknicken und mit<br />

Klebeband fixieren. Der obere<br />

Bereich kann zwei bis dreimal<br />

umgeschlagen und dann festgeklebt<br />

oder „festgetackert“<br />

werden. Eine weitere Möglichkeit<br />

ist es, das Papier oberhalb<br />

des Flaschenhalses vorsichtig<br />

zu raffen und – ähnlich wie ein<br />

Bonbon – zusammenzukleben<br />

oder mit Geschenkband zusammenzubinden.<br />

Besonders elegant sehen<br />

breite Schleifenbänder aus,<br />

die farblich auf das Geschenkpapier<br />

abgestimmt sind. Um<br />

Schleifen zu knoten, gibt es<br />

einen einfachen Trick, für den<br />

man zusätzlich ein Stück Garn<br />

benötigt.<br />

Das Geschenkband in eine<br />

kleine Schlaufe legen, das längere<br />

Bandstück ebenfalls zu einer<br />

Schlaufe legen und neben<br />

der ersten drapieren. Dann die<br />

Endpunkte beider Schlaufen<br />

aufeinander platzieren, die<br />

Überschneidungsstelle mit<br />

Garn umwickeln und auf der<br />

Rückseite fest verknoten. djd<br />

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Seite 20 Dezember 2015<br />

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Beim Austausch der Terrassentür an einen schwellenlosen Übergang denken: So einfach lässt sich<br />

altersgerechtes Wohnen oftmals umsetzen.<br />

–Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

Ein Haus fürs Leben<br />

Eine gute Planung erleichtert Anpassungen<br />

an altersgerechtes Wohnen<br />

Die meisten Bauherren<br />

nehmen einen Hausbau<br />

im Alter zwischen 30 und 40<br />

Jahren in Angriff, wenn das<br />

Thema altersgerechtes Wohnen<br />

noch in ferner Zukunft<br />

zu sein scheint. Priorität haben<br />

zunächst eher Themen<br />

wie die Familienplanung mit<br />

kleinen oder schulpflichtigen<br />

Kindern.<br />

Doch gleichzeitig wünschen<br />

sich 90 Prozent der Hausbesitzer,<br />

dass sie möglichst lange<br />

in den eigenen vier Wänden<br />

wohnen können. Das ergab<br />

eine gemeinsame Umfrage des<br />

Bauherren-Schutzbund e.V.<br />

(BSB), des Verbandes Wohneigentum<br />

e.V. und des Instituts<br />

für Bauforschung e.V. (IFB).<br />

Es lohnt sich also, bereits in<br />

jüngeren Jahren an die Anforderungen<br />

zu denken, die in<br />

späteren Lebensphasen in den<br />

Vordergrund treten.<br />

Treppen und Schwellen<br />

beispielsweise können im Alter<br />

schwer zu überwindende<br />

Hindernisse darstellen. Die<br />

Raumaufteilung kann daher<br />

zum Beispiel so geplant werden,<br />

dass später ein Leben auf<br />

einer Ebene möglich ist. Ein<br />

zweistöckiges Haus könnte so<br />

später in zwei Wohneinheiten<br />

aufgeteilt werden: Ebenerdig<br />

kann dann der älter gewordene<br />

Hausbesitzer und im Stock darüber<br />

ein Familienmitglied, eine<br />

Pflegekraft oder einfach ein<br />

Untermieter wohnen. Wichtig<br />

ist dafür, dass mit geringem<br />

Aufwand zwei separate Eingänge<br />

herzustellen sind, etwa<br />

in dem eine Terrassentür zur<br />

Haustür umgewandelt wird.<br />

„Geräumige Badezimmer und<br />

bodengleiche Duschen gehören<br />

heute fast zum Standard“,<br />

betont Diplom-Ingenieurin und<br />

Architektin Renate Schulz, die<br />

als Bauherrenberaterin beim<br />

BSB Expertin für altersgerechtes<br />

Wohnen ist. Bodengleiche<br />

Duschen seien von Haus aus<br />

barrierefrei und sähen chic<br />

aus, großzügige Raumabmessungen<br />

bewährten sich nicht<br />

erst im Alter, sondern bereits<br />

dann, wenn am Morgen großer<br />

Familienandrang im Bad herrsche.<br />

„Das Beispiel zeigt, dass<br />

vieles, was im Alter wichtig<br />

ist, bereits vorher den Komfort<br />

verbessert“, so Schulz. djd


Dezember 2015 Seite 21<br />

it besonders wirksamen Dämmstoffen aus Glas- und Steinwolle<br />

lassen sich die verschärften Werte der aktuellen Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) ohne weiteres einhalten.<br />

–Foto: djd/FMI Fachverband Mineralwolleindustrie<br />

Schärfere Vorgaben<br />

bei der EnEV<br />

Neu errichtete Häuser<br />

müssen ab 2016 weniger<br />

Energie für das Heizen,<br />

Kühlen, Lüften und die<br />

Warmwasserbereitung verbrauchen.<br />

Gegenüber den<br />

bisherigen Anforderungen<br />

senkt die aktuelle Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV)<br />

den maximal erlaubten jährlichen<br />

Bedarf an Primärenergie<br />

um 25 Prozent. Eine<br />

wichtige Maßnahme zum Erreichen<br />

des Ziels kann etwa<br />

die effiziente Dämmung der<br />

Gebäudehülle mit Mineralwolle<br />

sein.<br />

Die Verordnung schreibt für<br />

alle Bestandteile der Außenhülle<br />

Höchstgrenzen für die Wärmeverluste<br />

vor, die für Neubauten<br />

etwa 20 Prozent unter<br />

den bisher geltenden Grenzen<br />

liegen. Mit besonders wirksamen<br />

Dämmstoffen aus Glasund<br />

Steinwolle lassen sich die<br />

verschärften Werte ohne Weiteres<br />

einhalten. Das gilt ebenfalls<br />

für den sommerlichen<br />

Hitzeschutz - unter bestimmten<br />

Bedingungen schreibt die<br />

Verordnung auch dafür jetzt<br />

bauliche Maßnahmen vor.<br />

Eine Mineralwolle-Dämmung<br />

hemmt das Eindringen von<br />

Wärme ebenso wirksam wie<br />

den Wärmeverlust.<br />

Zwar sieht die aktuelle EnEV<br />

keine Nachrüstpflichten beim<br />

Wärmeschutz vor, doch auch<br />

Eigentümer von Altbauten<br />

können von den verschärften<br />

Anforderungen betroffen sein.<br />

Das gilt immer dann, wenn sie<br />

bei einer Sanierung mehr als<br />

ein Zehntel der Fläche eines<br />

bestimmten Außenbauteils so<br />

verändern, dass sich ihre energetischen<br />

Eigenschaften ändern.<br />

Dann muss die erneuerte<br />

Fläche die Höchstwerte der<br />

Verordnung einhalten.<br />

Dies stellt mit Dämmstoffen<br />

aus Mineralwolle ebenfalls<br />

kein Problem dar, denn für nahezu<br />

jede Bausituation stehen<br />

erprobte Produkte zur Verfügung,<br />

die auch im Rahmen<br />

einer Sanierung einen hocheffizienten<br />

Wärmeschutz schaffen.<br />

Da Glas- und Steinwolle<br />

sehr wirtschaftlich einzusetzen,<br />

leicht zu verarbeiten und<br />

langfristig wirksam sind, kann<br />

man bei einer Sanierung den<br />

energetischen Standard des<br />

Hauses auf zeitgemäße Werte<br />

heben. Die Zusatzkosten für<br />

die Dämmung halten sich zudem<br />

in Grenzen. djd<br />

Schluss mit<br />

beschlagenen Fenstern<br />

Fensterheizung kann Kondenswasser verhindern<br />

Kaum sinken die Temperaturen,<br />

sind sie wieder<br />

da: feine Wassertröpfchen<br />

an den Fenstern. Beschlagene<br />

Scheiben im Haus sind<br />

keineswegs nur ein optisches<br />

Ärgernis, die Feuchtigkeits-<br />

Ansammlung kann zugleich<br />

die Bildung von Schimmel<br />

fördern.<br />

Große Temperaturunterschiede<br />

zwischen Innen und<br />

Außen verursachen das Kondenswasser<br />

– und selbst regelmäßiges<br />

Lüften und Heizen<br />

beseitigen das Problem<br />

meist nicht. „Unternimmt man<br />

nichts, kann die Feuchtigkeit<br />

die Lebensdauer der Fenster<br />

beeinträchtigen oder, wenn<br />

das Wasser herabläuft, auch<br />

die Bausubstanz schädigen“,<br />

warnt Bauen-Wohnen-Experte<br />

Johannes Neisinger vom Verbraucherportal<br />

Ratgeberzentrale.de.<br />

Für klare Sicht und<br />

einen dauerhaften Schutz können<br />

Fensterheizungen sorgen.<br />

Ein dünnes Heizelement, das<br />

optisch kaum wahrnehmbar<br />

ist, wird dazu um den Randbereich<br />

des Fensters geklebt. Mit<br />

Eine Fensterheizung hält die Scheiben an kühlen Tagen frei von<br />

Kondenswasser und schützt so auch vor Schimmelgefahren.<br />

–Foto: djd/T-Stripe<br />

• Zimmerei<br />

• Dachdeckerei<br />

• Einblasdämmung<br />

• Dachausbau<br />

• Gauben<br />

• Dämmfassaden<br />

• Sturmschaden-Notdienst<br />

www.holzbau-schmidtke.de<br />

Strom versorgt, erwärmen die<br />

Elemente den Fensterrand, und<br />

zwar über den Taupunkt hinaus.<br />

Somit kann Kondenswasser<br />

erst gar nicht entstehen. Ein<br />

weiterer positiver Effekt des<br />

Fensterheizsystems: Durch die<br />

Erwärmung im Glasrand strahlt<br />

die Wärme von der Glasfläche<br />

in den Raum und unterstützt somit<br />

ein behagliches Wohnklima.<br />

Die Nachrüstung der Fensterheizung<br />

ist denkbar einfach:<br />

Sie benötigt lediglich den üblichen<br />

Haushaltsstrom aus der<br />

Steckdose. Heimwerker können<br />

das System mühelos selbst<br />

installieren. Wer möchte, kann<br />

aber auch einen Elektroinstallateur<br />

beauftragen. Das System<br />

stellt zudem eine bequeme und<br />

energiesparende Lösung dar:<br />

Die Steuerung erfolgt über ein<br />

Thermostat, so dass sich die<br />

Fensterheizung entsprechend<br />

der Scheiben-Temperatur automatisch<br />

ein- und ausschaltet.<br />

djd


Seite 22 Dezember 2015<br />

Die nächste <strong>BUER</strong>!-Ausgabe<br />

erscheint wegen der<br />

Weihnachtsfeiertage bereits am<br />

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Gut geplant ist halb saniert: Möglichst frühzeitig sollten Haus- oder Wohnungsbesitzer einen<br />

Fachhandwerker in die Badmodernisierung einbeziehen. Bei einem gemeinsamen Besuch in einer<br />

der vielen Bäderausstellungen lassen sich Pläne schmieden.<br />

–Foto: djd/ZVSHK/VDS<br />

Wenn‘s gut werden soll<br />

Eine professionelle Planung ist<br />

beim Umbau des Bades unverzichtbar<br />

Beim nächsten Bad wird<br />

alles anders: Wo heute<br />

noch tristes Einerlei mit Kacheln<br />

aus den 70er-Jahren,<br />

schmutzig-grauen Fugen<br />

und betagten Armaturen<br />

herrscht, wünschen sich viele<br />

eine Wellnessoase, die ein<br />

angenehmes Wohngefühl<br />

vermittelt.<br />

Doch leichter gesagt als getan:<br />

Wo anfangen bei der Planung,<br />

was ist terminlich zu<br />

organisieren und wie lässt sich<br />

die Modernisierung möglichst<br />

wirtschaftlich gestalten? Diese<br />

und weitere Fragen beschäftigen<br />

Haus- oder Wohnungsbesitzer.<br />

Hinzu kommt die Angst<br />

vor wochenlangem Lärm und<br />

Dreck, der sich nahezu in allen<br />

Räume verteilt. Dabei geht es<br />

auch anders – vorausgesetzt,<br />

das neue Wellnessbad wird vorausschauend<br />

und fachkundig<br />

geplant.<br />

Eine Badsanierung ist mit einem<br />

Puzzlespiel vergleichbar:<br />

„Bei diesem komplexen Projekt<br />

sind weit über 1.000 Einzelteile<br />

exakt aufeinander abzustimmen“,<br />

schildert Andreas<br />

Braun vom Zentralverband Sanitär<br />

Heizung und Klima<br />

(ZVSHK). Damit man dabei<br />

nicht den Überblick verliert,<br />

sollte man frühzeitig einen erfahrenen<br />

Fachhandwerker vor<br />

Ort einschalten. Gemeinsam<br />

mit ihm ließen sich in einer<br />

der vielen Bäderausstellungen<br />

des Großhandels oder auch des<br />

Betriebes Inspirationen für das<br />

neue Bad sammeln. „Schritt für<br />

Schritt entsteht so eine individuelle<br />

Planung, entscheidend<br />

sind dabei die Wünsche der<br />

Bewohner und die örtlichen<br />

Gegebenheiten“, so Andreas<br />

Braun. Wichtig ist es zudem,<br />

den passenden Zeitpunkt für<br />

die Modernisierung zu finden:<br />

„Das Badezimmer zu renovieren,<br />

nimmt etwa zwei Wochen<br />

in Anspruch. Warum also den<br />

Umbau nicht einfach mit dem<br />

Urlaub verbinden?“, empfiehlt<br />

Sanitärexperte Braun. So können<br />

die Bewohner entspannen,<br />

während sich der Bad-Profi<br />

gewerkeübergreifend um die<br />

zeitliche Koordination aller<br />

Arbeiten kümmert. djd


Dezember 2015 Seite 23<br />

Silvio und Julian Herrmann<br />

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Auf familiäres Klima wird hier Wert gelegt: Dachdeckermeister Werner Freund (links) und sein<br />

Team, zu dem auch Sohn Fabian Freund (rechts) gehört.<br />

Foto: Heselmann<br />

Qualität seit 120 Jahren<br />

Freund: Ein echter Familienbetrieb<br />

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ls Stephan Freund in<br />

Horst seine Dachdeckerfirma<br />

gründete, regierte<br />

in Berlin Kaiser Wilhelm<br />

II., das „Amt Horst“ war<br />

eine eigenständige Gemeinde<br />

und von Schalke 04 hatte<br />

noch nie ein Mensch etwas<br />

gehört.<br />

Das war 1895. Heute haben<br />

sich viele Sachen verändert,<br />

aber vier Generationen später<br />

leitet immer noch ein Freund,<br />

Werner Freund nämlich, die<br />

Geschicke der Firma, und mit<br />

Sohn Fabian, der auch schon<br />

seit 2012 Dachdeckermeister<br />

ist, steht die fünfte Generation<br />

in den Startlöchern. Und auch<br />

der Standort ist immer noch<br />

der gleiche: Das Unternehmen<br />

findet man an der Devensstraße<br />

47.<br />

Wenn man so viele Jahre im<br />

Geschäft ist, muss man eine<br />

Menge richtig gemacht haben.<br />

„Wir sind ein echter Familienbetrieb“,<br />

sagt Werner Freund<br />

– das heißt nicht nur, dass es<br />

seit Gründung im Familienbesitz<br />

ist, auch die acht Mitarbeiter<br />

fühlten sich bei Freund gut<br />

aufgehoben: „Das familiäre<br />

Klima ist uns sehr wichtig“,<br />

sagt der Chef.<br />

Auch was den Beruf des<br />

Dachdeckers angeht, hat sich<br />

im Lauf der vergangenen 120<br />

Jahre sehr viel geändert. „Das<br />

Berufsbild ist enorm vielfältig<br />

geworden“, sagt Werner<br />

Freund. Neben den herkömmlichen<br />

Dachdeckerarbeiten an<br />

Steil- und Flachdächern führt<br />

die Firma Freund Fassadenarbeiten<br />

in Metall, Natur- und<br />

Kunstschiefer sowie sämtliche<br />

Bauklempnereiarbeiten und<br />

Dachbegrünungen fachgerecht<br />

durch. Auch beim Thema<br />

Nachhaltigkeit ist man bei<br />

Freund voll auf der Höhe: Die<br />

Montage von Solar- und Photovoltaikanlagen<br />

gehört ebenso<br />

zum Angebotsspektrum<br />

wie die Bereiche Wärmedämmung<br />

und Asbestentsorgung<br />

– um nur einige der vielen Facetten<br />

zu nennen.<br />

Hauptsächlich arbeitet die<br />

Firma Freund für Privatkunden<br />

– „da können wir es uns<br />

gar nicht leisten, in der Qualität<br />

nachzulassen“, sagt Werner<br />

Freund. Auf Qualität wird<br />

schon in der Ausbildung viel<br />

Wert gelegt: „In der Regel absolvieren<br />

unsere Azubis vor<br />

Beginn der Ausbildung ein<br />

Praktikum, und da schauen<br />

wir ganz genau, ob die jungen<br />

Menschen zu uns passen“, erläutert<br />

der Dachdeckermeister.<br />

Und auch nach der Ausbildung<br />

hört das Lernen nicht<br />

auf: Die Mitarbeiter absolvieren<br />

regelmäßig Schulungen,<br />

um immer auf dem neuesten<br />

Stand zu sein, genauviel Wert<br />

legt Freund darauf, dass sein<br />

Maschinenpark immer up to<br />

date ist.<br />

www.freund-bedachung.de


Seite 24 Dezember 2015<br />

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Vom 21.12 bis 23.12.2015 von 9 bis 18 Uhr<br />

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Mit dem „kleinen roten Flitzer“ kommt das Friseur-Team von Uta Lang auch zu den Kunden nach<br />

Hause.<br />

–Fotos: NBM<br />

Styling von der Fachfrau<br />

Friseursalon Uta Lang<br />

Exklusivität im normalen preislichen Rahmen: Der Friseursalon<br />

an der Ewaldstraße 2a.<br />

Auf den Straßen Gelsenkirchens<br />

ist er ein<br />

bekannter Anblick: Der<br />

„kleine rote Flitzer“ vom<br />

Friseursalon Uta Lang.<br />

Mit dem kleinen roten Auto<br />

kommt das Team des Salons<br />

auf Wunsch auch gerne beim<br />

Kunden vorbei – die eigentliche<br />

„Musik“ spielt aber natürlich<br />

im Friseursalon an der<br />

Ewaldstraße 2a. Hier gibt es<br />

Haarpflege und Styling von<br />

der Fachfrau, und dazu gehören<br />

Qualität und eine hervorragende<br />

Produktlinie.<br />

„Die Produkte von La Biosthetique<br />

Paris und Wella gehören<br />

in die oberste Liga der<br />

Haarpflegeserien und werden<br />

nur von guten, ausgesuchten<br />

Fachbetrieben geführt“, erklärt<br />

Inhaberin Uta Lang. „Sie<br />

sind sehr hochwertig, und das<br />

setzt eine individuelle Beratung<br />

und einem Kopfhaut-<br />

Check voraus.“ Mit „Great<br />

Lenghts App“ bietet der Salon<br />

darüber hinaus den Marktführer<br />

in Bezug auf hochwertige<br />

Haarverlängerung und Verdichtung<br />

an.<br />

Das alles gibt es Uta Lang<br />

und ihrem Team – und die Beratungstermine<br />

sind selbstverständlich<br />

zunächst kostenlos.<br />

Wer sich davon selbst überzeugen<br />

will, kann telefonisch<br />

oder persönlich einen Termin<br />

vereinbaren. „Mann beziehungsweise<br />

Frau kann aber<br />

auch ohne Termin in unseren<br />

Salon kommen“, erklärt Uta<br />

Lang. Und wer gar keinen Fuß<br />

vor die Tür setzen will, kann<br />

die Dienste des „kleinen roten<br />

Flitzers“ in Anspruch nehmen<br />

und sich in den eigenen vier<br />

Wänden verwöhnen lassen.<br />

„Das ist eine in dieser Verbindung<br />

eher seltene Symbiose“,<br />

sagt Uta Lang, „die zudem<br />

trotz ihrer Exklusivität preislich<br />

völlig im normalen Rahmen<br />

ist.“<br />

„Alles in allem ist der Friseursalon<br />

Lang ein Fachbetrieb,<br />

der nicht nur sehr genau<br />

auf die Wünsche der Kunden<br />

hört, sondern sie ebenso gerne<br />

und genau erfüllt“, fasst Uta<br />

Lang zusammen.


Dezember 2015 Seite 25<br />

Nov./Dez.<br />

27. + 28. November:<br />

- Der eingebildete Kranke:<br />

Theater K.L.O.W.N., 20 Uhr,<br />

Dietrich Bonhoeffer-Haus,<br />

Eppmannsweg 32, Hassel.<br />

28. November:<br />

- Musik zur Marktzeit: Konzert<br />

mit besinnlicher Musik,<br />

gestaltet von Carsten Böckmann,<br />

u.a. mit Bachs d-moll-<br />

Toccata, 12.10 Uhr, St.-Urbanus-Kirche,<br />

Buer.<br />

- „Milchbrötchenrechnung“:<br />

Neues Soloprogramm von Johann<br />

König, 20 Uhr, Musiktheater<br />

im Revier.<br />

29. November:<br />

- Inklusiver Adventsmarkt:<br />

Holz- und Kreativprodukte,<br />

Dekorationen, Livemusik,<br />

Nikolaus-Besuch und Leckereien,<br />

11 bis 17 Uhr, Gelsenkirchener<br />

Werkstätten für<br />

angepasste Arbeit, Braukämperstr.<br />

100, Beckhausen.<br />

- Klassisches Konzert: Mit<br />

Nachwuchskünstlern der städtischen<br />

Musikschule, 11.30<br />

Uhr, Kunstmuseum, Buer.<br />

- „Amici“: Kammerkonzert,<br />

16.30 Uhr, Sankt-Marien Hospital<br />

Buer, Kapelle, Mühlenstr.<br />

5-9, Eintritt frei.<br />

- Es begab sich aber zu der<br />

Zeit...: Ein instrumentales<br />

Weihnachtsoratorium zum<br />

Mitsingen, 17 Uhr, Schloss<br />

Horst, ab 14 Euro.<br />

- Fußball-Bundesliga: Bayer<br />

Leverkusen - Schalke 04,<br />

17.30 Uhr, BayArena, Leverkusen.<br />

1. Dezember:<br />

- Die Bleckkirche am Zoo:<br />

Einblicke in Gelsenkirchens<br />

ältestes erhaltenes Gotteshaus,<br />

Vortrag von Benjamin Bork,<br />

19 Uhr, Schloss Horst, Kaminzimmer,<br />

Eintritt frei.<br />

3. bis 6. Dezember:<br />

- Bueraner Winterzauber am<br />

Dom: Handwerkskünste und<br />

Köstlichkeiten, Do. 16 bis 20<br />

Uhr, Fr. und Sa. 12 bis 20 Uhr,<br />

So. 12 bis 18 Uhr, Domplatte<br />

Buer.<br />

Glitzernde Bahnhofstraße: Auch in Gelsenkirchens Innenstadt gibt es einen Weihnachtsmarkt – noch bis zum 23. Dezember gibt es<br />

hier Kunsthandwerk, weihnachtliche Trendartikel oder Spezialitäten aus verschiedenen Ländern. In diesem Jahr allerdings ohne<br />

das Bühnen- und Kinderprogramm auf dem Neumarkt. Hier baut die Stadt in den kommenden Monaten kräftig um. –Foto: SMG<br />

Dezember Dezember Dezember Dezember<br />

3. Dezember:<br />

- „Das Hassknecht Prinzip - In<br />

zwölf Schritten zum Choleriker“:<br />

Mit Gernot Hassknecht,<br />

20 Uhr, Hans-Sachs-Haus,<br />

Ebertstr. 11, 26,10 Euro.<br />

4. bis 6. Dezember:<br />

- 11. Weihnachtsmarkt auf<br />

Hof Holz: Fr. 15 bis 20 Uhr,<br />

Sa. 11 bis 20 Uhr, So. 11 bis<br />

18 Uhr, Hof Holz, Braukämperstr.<br />

80.<br />

4. Dezember:<br />

- Marla: Songwriterin, 19 Uhr,<br />

Wohnzimmer GE, Wilhelminenstr.<br />

174b.<br />

- „Wilder die Flöten nie klingen!“<br />

Konzert mit Wildes<br />

Holz, 20 Uhr, Kaue, Wilhelminenstr.<br />

176, 19,10 Euro.<br />

- Fußball-Bundesliga: Schalke<br />

04 – Hannover 96, 20.30 Uhr,<br />

Veltins-Arena.<br />

5. Dezember:<br />

- Schaf: Musiktheater für Kinder<br />

von 4 bis 7 J., 16 Uhr,<br />

Premiere, Musiktheater im<br />

Revier, Kleines Haus.<br />

- „Null Fehler - Lehrer Laux.<br />

Das Comeback!“ Kabarett mit<br />

Horst Schroth, 20 Uhr, Hans-<br />

Sachs-Haus, 21,70 Euro.<br />

- „Estrada-Fado-Group“: Portugiesischer<br />

Fado, gemixt mit<br />

Jazz und untermalt mit türkischer<br />

Saz, 20 Uhr, „die flora“,<br />

Florastr. 26.<br />

6. Dezember:<br />

- Adventskonzert: Mit den<br />

Good News aus Erle, Gospelkonzert,<br />

16.30 Uhr, St. Marien-Hospital<br />

Buer, Kapelle,<br />

Eintritt frei.<br />

- Der Nikolaus kommt! Weihnachtslieder,<br />

Kakao, Waffeln,<br />

kleine Überraschungen, 18.30<br />

bis 20 Uhr, Schloss Horst, Fabbrica<br />

Italiana, AK 5 Euro.<br />

11. Dezember:<br />

- Weihnachtslieder von der<br />

Seefahrt: Mit dem Shanty-<br />

Chor Herten, 17 Uhr, Schloss<br />

Horst, Glashalle, 10 Euro.<br />

- „Emfatih“: Comedy mit Fatih<br />

Cevikkollu, 20 Uhr, Kaue,<br />

18 Euro.<br />

- Minor Cabinet: Indie-Bluesrock,<br />

20 Uhr, Wohnzimmer<br />

GE.<br />

12. Dezember:<br />

- „Baustelle Europa - ein Pole<br />

packt ein/aus!“ Comedy mit<br />

Marek Fis, 20 Uhr, Kaue,<br />

21,70 Euro.<br />

12. und 13. Dezember:<br />

- Weihnachtsmarkt Schloss<br />

Horst: Schöne und kreative<br />

Objekte in stimmungsvoller<br />

Atmosphäre, 11 bis 19 Uhr,<br />

Schloss Horst, Eintritt frei.<br />

18./19. Dezember:<br />

- „Ox und Esel“: Kultischkomödiantisches<br />

Weihnachtsstück,<br />

Fr. 20 Uhr, Sa. 17 Uhr,<br />

„die flora“.<br />

18. Dezember:<br />

- Sedlmeier: Deutschlands<br />

wohl härtester Schlagersänger,<br />

20 Uhr, Wohnzimmer<br />

GE.<br />

- Fußball-Bundesliga: Schalke<br />

04 – 1899 Hoffenheim, 20.30<br />

Uhr, Veltins-Arena.<br />

19. Dezember:<br />

- „Wunderbar - es ist ja so!“<br />

Comedy mit Ingo Oschmann,<br />

20 Uhr, Kaue, 19,10 Euro.<br />

19. und 20. Dezember:<br />

- Traditionelles Weichnachtssingen<br />

im Schloss Horst: Mit<br />

dem Bergwerksorchester Consolidation,<br />

jeweils 17 Uhr,<br />

Schloss Horst, 7 Euro.<br />

23. Dezember:<br />

- Tosca: Oper von Puccini,<br />

Premiere, 19.30 Uhr, Musiktheater,<br />

Großes Haus.<br />

24. Dezember:<br />

- Buersches Gloria an der<br />

1000-Jahres-Linde: Gloria-<br />

Blasen, Tradition seit 1912,<br />

mit dem Bergwerksorchester<br />

Consolidation, 17 Uhr, Rathaus<br />

Buer, Haupteingang.<br />

- After Heiligabend Party: Feiern<br />

nach den Geschenken, ab<br />

20 Uhr, Dorfkrug, Marienstr.<br />

4, Buer.<br />

28. Dezember:<br />

- Biathlon WTC 15: Spektakel<br />

rund um Skier und Zielscheiben,<br />

mit großem Rahmenprogramm,<br />

inkl. Winterdorf, in<br />

und rund um die Veltins-Arena<br />

herum.<br />

31. Dezember:<br />

- Silvesterparty: Mit DJ, Silvester-Büffet,<br />

Feuerwerk und<br />

vielem mehr, Karten 74 Euro<br />

pro Person, 139 Euro für Paare,<br />

Reservierung bis 1 .Dezember,<br />

Dorfkrug, Marienstr.<br />

4, Buer.


Seite 26 Dezember 2015<br />

„Wunderbar“<br />

Karten für Ingo Oschmann zu gewinnen<br />

underbar – Es ist ja<br />

so!“: So lautet der<br />

itel des neuen Programms<br />

on Ingo Oschmann. Zu ereben<br />

am Samstag, 19. Deember<br />

in der Kaue – und<br />

UER!-Leser können dabei<br />

ein.<br />

Als die „Stimmungskanone<br />

us der ostwestfälischen Humorhochburg<br />

Bielefeld“ bezeichnet<br />

sich Oschmann – am<br />

19. Dezember können sich die<br />

Besucher der Kaue selbst ein<br />

Bild davon machen. Stand-up-<br />

Comedy, Zauberkunst, Improvisation:<br />

Das alles und noch<br />

viel mehr will Oschmann an<br />

diesem Abend auf die Bühne<br />

bringen.<br />

<strong>BUER</strong>! verlost drei mal<br />

zwei Karten: Postkarte an NB<br />

Medienservice, Hagenstr. 15,<br />

45894 GE-Buer oder E-Mail<br />

an: buer@nb-medienservice.<br />

de. Stichwort: „Oschmann“.<br />

Einsendeschluss ist der 14.<br />

Dezember. Telefonnummer<br />

nicht vergessen! Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Ingo Oschmann<br />

–Foto: Nina Stiller<br />

Impressum<br />

<strong>BUER</strong>!<br />

Die Buersche Monatszeitung<br />

Herausgeber:<br />

NB Medienservice GmbH & Co.<br />

KG (Geschäftsführer: Markus<br />

Behrendt) und Werbegemeinschaft<br />

Buer e. V.<br />

Verlagsanschrift:<br />

NB Medienservice,<br />

Hagenstr. 15, 45894 GE-Buer<br />

Tel. 0209 / 14 77 941<br />

Fax: 0209 / 3 86 22 99<br />

info@nb-medienservice.de<br />

Chefredaktion (verantw.):<br />

Norbert Neubaum (neubaum@<br />

nb-medienservice.de)<br />

Redaktions-Team (NB Medienservice):<br />

Matthias Heselmann,<br />

Frank Leszinski, Dirk<br />

Greisler, André Przybyl, René<br />

Preuß, Boris Spernol, Clara<br />

Stabrodt, Kevin Seefeld (E-Mail:<br />

buer@nb-medienservice.de)<br />

Anzeigenberatung: Marco<br />

Schöttler, Norbert Schmitz, Cornelia<br />

Rudnik<br />

Tel.: 0209 / 14 77 940 o. -947.<br />

anzeigen@nb-medienservice.de<br />

Das Internet<br />

ist grün!<br />

www.buer-total.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

vom 1. Januar 2013.<br />

Druck/Vertrieb: (kostenlose<br />

Haushalts- und Geschäftsverteilung):<br />

Druck und Logistik Vest<br />

GmbH & Co.KG, Marl; Vest Logistik<br />

GmbH & Co.KG; publicity<br />

Werbung, Bochum<br />

Satz/Layout: NBM, sitesmedia<br />

Auflage: 32.000<br />

<strong>BUER</strong>! erscheint jeweils am<br />

letzten Freitag des Monats.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

wegen der Weihnachts-Feiertage<br />

bereits am 18. Dezember.<br />

Beilagen-Hinweis<br />

(Teilauflage):<br />

Mit der<br />

Bitte um<br />

freundliche<br />

Beachtung!


Eindrucksvolle Transparenz: Der Innenhof des neuen Hans-<br />

Sachs-Hauses.<br />

–Foto: NBM (Archiv)<br />

Dezember 2015 Seite 27<br />

Ausgezeichnetes<br />

Hans-Sachs-Haus<br />

Architekturpreis für Rathaus<br />

it dem Titel „Vorbildliche<br />

Bauten NRW<br />

2015“ sind im Düsseldorfer<br />

Ständehaus 33 Gebäude<br />

ausgezeichnet worden<br />

– darunter auch das Hans-<br />

Sachs-Haus in Gelsenkirchen.<br />

Urkunden und Gebäudeplaketten<br />

überreichten<br />

Staatssekretär Michael von<br />

der Mühlen, ehemaliger<br />

Gelsenkirchener Stadtdirektor,<br />

und der Präsident der<br />

Architektenkammer NRW,<br />

Ernst Uhing, an die Architekten<br />

und Bauherren.<br />

„Die gebaute Umwelt bestimmt<br />

das Gesicht unserer<br />

Städte. Es ist immer wieder<br />

faszinierend, welche beeindruckenden<br />

Ergebnisse unsere<br />

Wettbewerbe haben. Ich freue<br />

mich besonders, dass sich auch<br />

der geförderte Wohnungsbau,<br />

der öffentliche Hochbau und<br />

Projekte der Städtebauförderung<br />

an unterschiedlichsten<br />

Standorten in Konkurrenz mit<br />

spektakulären Museumsbauten<br />

und privaten Bürogebäuden<br />

aufgrund ihrer Qualität<br />

durchsetzen konnten“, sagte<br />

von der Mühlen.<br />

Die Jury wählte unter Vorsitz<br />

des Architekten Gerold<br />

Reker aus Kaiserslautern 33<br />

Arbeiten aus. Neben zahlreichen<br />

Wohn- und Quartiersentwicklungen<br />

werden<br />

auch Büro- und Verwaltungsgebäude<br />

sowie Bauwerke für<br />

Bildung und Erziehung gewürdigt.<br />

Für die Auswahl des Hans-<br />

Sachs-Hauses fand die Jury<br />

folgende begründende Worte:<br />

„Der Umbau dieser Stadtikone<br />

mit Vergangenheit, die schon<br />

Extra<br />

Seit 35 Jahren lobt das<br />

! Bauministerium Nordrhein-Westfalen<br />

alle fünf<br />

Jahre diesen Preis mit dem<br />

Partner Architektenkammer<br />

aus. Insgesamt waren<br />

von Architekten und Bauherren<br />

203 Objekte für das<br />

Auszeichnungsverfahren<br />

eingereicht worden.<br />

für den Abriss freigegeben<br />

war, ist aus mehrfachen Gründen<br />

bemerkenswert: Zunächst<br />

konnte zumindest die historische<br />

Fassade des Baudenkmals<br />

durch Engagement der<br />

örtlichen Architekten und der<br />

Bürgerschaft gerettet und ein<br />

entsprechender Ratsbeschluss<br />

geändert werden. Das neue Innere<br />

strahlt eine Eleganz und<br />

Luftigkeit aus, die das historische<br />

Gebäude nicht erreichen<br />

konnte, dessen Qualitäten<br />

sich allerdings in den Details<br />

der übernommenen Treppenhäuser<br />

noch erahnen lassen.<br />

Eindrucksvoll ist der große<br />

innere Lichthof und dessen<br />

Transparenz über das zu öffnende<br />

Bürgerforum zum Bürgerplatz,<br />

der damit auch eine<br />

neue städtebauliche Qualität<br />

erreicht.<br />

Diese neue Offenheit im<br />

Erdgeschoss mit darüber liegendem<br />

Ratssaal und repräsentativen<br />

Büros des Stadtoberhaupts<br />

wurden erreicht<br />

durch die komplette Öffnung<br />

der mittleren Rückseite durch<br />

eine moderne Glasfassade, die<br />

ihrerseits den Bau als Bauwerk<br />

der Gegenwart ausweist.“<br />

Urkunden und Gebäudeplaketten: Der Lohn für die Architekten.<br />

–Foto: Architektenkammer<br />

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Seite 28 Dezember 2015<br />

Auch Oberbürgermeister Frank Baranowski lauschte aufmerksam den Ausführungen von Sozialdezernentin<br />

Karin Welge.<br />

–Fotos: Heselmann<br />

Der Informationsbedarf<br />

war groß bei der ersten<br />

von fünf Veranstaltungen<br />

zum Thema Flüchtlinge, die<br />

im November in der Aula<br />

der Realschule an der Mühlenstraße<br />

stattfand.<br />

„Wir wollen uns nicht im<br />

stillen Kämmerlein mit diesem<br />

Thema auseinandersetzen,<br />

sondern wir nehmen die<br />

Sorgen der Bürger sehr ernst“,<br />

sagte Oberbürgermeister<br />

Frank Baranowski. Hilfe sei<br />

ein Gebot der Menschlichkeit,<br />

das Ankommen in dieser Stadt<br />

dürfe nicht dem Zufall überlassen<br />

werden. „Wir können<br />

dafür sorgen, dass Integration<br />

gelingt,“ betonte Baranowski.<br />

Vor allem der Bedarf an<br />

Unterkünften für Flüchtlinge<br />

wächst stetig. Waren es 2012<br />

noch 250 Personen, die in Gelsenkirchen<br />

eine neue Heimat<br />

suchten, rechnet Sozialdezernentin<br />

Karin Welge für 2015<br />

mit bis zu 2900 Menschen.<br />

Um die Flüchtlinge menschenwürdig<br />

unterzubringen,<br />

orientiert sich die Stadt an drei<br />

Grundsätzen: Dezentrale Unterbringung<br />

in Wohnhäusern<br />

Ehrenamt stößt<br />

an seine Grenzen<br />

Stadt informiert Bürger<br />

zum Thema Flüchtlinge<br />

Von Frank Leszinski<br />

Extra<br />

!<br />

Die Mehrzahl der<br />

Flüchtlinge (rund 90<br />

Prozent) kommen aus<br />

Syrien, außerdem aus<br />

Afghanistan und Bangladesch.<br />

Wie lange sie in<br />

Gelsenkirchen bleiben, ist<br />

von einer Vielzahl an Bedingungen<br />

abhängig.<br />

und Wohnungen vor großen<br />

Massenunterkünften; stabile<br />

Unterkünfte vor Zeltunterbringung<br />

und regionale Verteilung<br />

über das Stadtgebiet<br />

anstelle der Konzentration auf<br />

wenige Orte.<br />

Bisher werden Flüchtlinge<br />

in sogenannten Gemeinschaftsunterkünften<br />

in Wohnungen<br />

oder Wohnhäusern<br />

untergebracht. Hier leben in<br />

der Regel nicht mehr als 50 bis<br />

100 Menschen an einem Ort.<br />

Doch dieses Konzept stößt<br />

aktuell an seine Grenzen, weil<br />

immer mehr Menschen nach<br />

Gelsenkirchen kommen. Deshalb<br />

werden im Stadtgebiet<br />

mehr Orte für Gemeinschaftsunterkünfte<br />

gebraucht.<br />

Notunterkünfte wie zum<br />

Beispiel in der ehemaligen<br />

Hauptschule an der Mehringstraße<br />

und in der Emscher-<br />

Lippe-Halle wurden im Rahmen<br />

der Amtshilfe für das<br />

Land NRW eingerichtet. An<br />

der Westerholter Straße an der<br />

ehemaligen Kinderklinik sind<br />

bis zu 100 Flüchtlinge untergebracht.<br />

Ebenfalls in Buer<br />

finden in der Dreifachturnhalle<br />

an der Breddestraße bis<br />

zu 230 Flüchtlinge Platz. In<br />

Schaffrath an der Paulusstraße<br />

soll zudem bis Ende des Jahres<br />

eine Traglufthalle für bis<br />

zu 300 Flüchtlinge errichtet<br />

werden.<br />

„Wer alles hilft, das macht<br />

mich stolz“, lobte Baranowski<br />

das große Engagement<br />

vieler Menschen, die sich ehrenamtlich<br />

bei der Integration<br />

von Flüchtlingen engagieren.<br />

Doch in einigen Wortbeiträgen<br />

wurde deutlich, dass diese<br />

Arbeit so langsam an ihre<br />

Grenzen stoße. Mehr Rückendeckung<br />

und mehr hauptamtliche<br />

Kräfte seien nötig, sonst<br />

würden die Probleme die helfenden<br />

Menschen auf Dauer<br />

überfordern. Die Stadt hat<br />

darauf reagiert. Vier Sozialarbeiter<br />

und sechs Hausbetreuer<br />

sollen in Kürze neu eingestellt<br />

werden.


Dezember 2015 Seite 29<br />

Auf Schalke eingenetzt...<br />

Von Johannes Wenzel<br />

n letzter Zeit ist ja die Fünfer-Kette<br />

in Mode gekommen.<br />

Ich weiß nicht, ob das für<br />

den Zuschauer so schön ist“,<br />

äußerte sich Thomas Müller,<br />

Starspieler des FC Bayern<br />

München und deutscher<br />

Nationalspieler, nach der<br />

Heimpartie des FC Schalke<br />

04 gegen „seine“ Bayern. Das<br />

Spiel gewann der FCB zwar<br />

mit 3:1, aber den Sieg mussten<br />

sich Müller & Co. gegen eine<br />

kämpfende Schalker Mannschaft<br />

hart erarbeiten. André<br />

Breitenreiter, Chef-Coach<br />

der Königsblauen, installierte<br />

mit Roman Neustädter nämlich<br />

tatsächlich einen zusätzlichen<br />

Innenverteidiger in die<br />

sonst obligatorische Vierer-<br />

Kette. Die lange Zeit eng beieinander<br />

stehenden Schalker<br />

bereiteten so den Gästen aus<br />

München größere Probleme,<br />

ihr berühmt-berüchtigtes<br />

Kombinationsspiel aufzuziehen<br />

– was offensichtlich gerade<br />

bei Müller nicht gerade auf<br />

viel Begeisterung stieß.<br />

Und genau deswegen machten<br />

es sich einige S04-Fans<br />

online zur Aufgabe, unter<br />

dem Interview mit Müller<br />

auf der offiziellen „Dein Sky-<br />

Sport“-Facebook-Seite den<br />

25-jährigen an einen nicht<br />

unerheblichen Umstand zu<br />

erinnern: „Noch bestimmt<br />

der FC Bayern nicht, wie der<br />

Gegner zu spielen hat“, lautete<br />

eine der Feststellungen, die<br />

die User machten, ein Nutzer<br />

übte sich auch im Sarkasmus:<br />

„Die Gegner des FCB dürfen<br />

demnächst dem eigenen Tor<br />

nicht näher kommen als 20<br />

m. Damit Herr Müller und<br />

Co. genug Platz haben und<br />

den Spaß am Fußball nicht<br />

verlieren.“ Ganz soweit muss<br />

die Fußball-Bundesliga wohl<br />

nicht gehen – größere Sorge<br />

bereiteten...<br />

ie Fankrawalle vor dem<br />

Spiel. An der Kasse Nord<br />

kam es zu einer massiven<br />

Gewalt-Ausschreitung von<br />

Seiten der Bayern-Anhänger<br />

(unterstützt von befreundeten<br />

VfL-Bochum-Fans), bei<br />

der mehrere Personen teils<br />

schwer verletzt wurden. Um<br />

eine weitere Ausschreitung<br />

in Form einer Rache-Aktion<br />

Königsblaues bei Twitter, Facebook und Co.<br />

der Schalker oder ähnlichem<br />

zu verhindern, bediente sich<br />

die Gelsenkirchener Polizei<br />

neben ihrer Präsenz vor Ort<br />

auch eines sozialen Netzwerkes.<br />

Über Twitter vermittelte<br />

sie folgende Botschaft: „Wir<br />

bitten alle Schalker-Anhänger<br />

sich friedlich zu verhalten und<br />

auf Aktionen gerade in der<br />

Nachspielzeit zu verzichten“.<br />

Glücklicherweise hielten sich<br />

die S04-Fans an diese Bitte,<br />

die Verantwortlichen für die<br />

Eskalation vorab sind mittlerweile<br />

identifiziert.<br />

Erfreut seinen Manager:<br />

Jungstar Leroy Sané.<br />

–Foto: Rabas/NBM<br />

Zurück zum Sportlichen:<br />

Trotz der Ergebnis-Talfahrt<br />

fand Schalke-Manager<br />

Horst Heldt nach dem<br />

Bayern-Spiel lobende Worte<br />

für seine Schützlinge Leon<br />

Goretzka, Max Meyer und<br />

Leroy Sané, die zuletzt sowohl<br />

auf Schalke wie auch in<br />

der U21-Nationalmannschaft<br />

brillierten: „Das sind 18-, 19-<br />

oder 20-Jährige. Es ist schon<br />

toll, wenn das Herzstück der<br />

U21 geprägt ist mit Schalkern“,<br />

hält der Sportvorstand<br />

fest. Unter einem Artikel der<br />

Internet-Seite „transfermarkt.<br />

de“ zum besagten Thema<br />

kommentierte ein Nutzer jedoch<br />

leicht kritisch: „Wenn<br />

man die Champions League<br />

verpasst, muss man vielleicht<br />

doch mal mehr auf gestandene<br />

Spieler setzen“. Auch wenn<br />

Schalke sich mit der wohl besten<br />

Jugendarbeit in der Deutschen<br />

Bundesliga rühmen<br />

darf, ist diese Aussage an sich<br />

legitim und nicht zwingend<br />

katastrophal. Ein anderer S04-<br />

Fan hatte jedoch eine kleine<br />

Bitte: „Wenn wir dann aber<br />

schon erfahrene Spieler holen,<br />

dann bitte nicht wieder so eine<br />

Proleten-Schnarch-Nase wie<br />

den ,Prinzen‘ Boateng…“<br />

So viel Schalke wie nie<br />

Chronik zum 111. Geburtstag des Vereins<br />

704 Seiten stark, bebildert<br />

mit mehr als 2000 bislang<br />

teils unveröffentlichen Fotos<br />

– zum 111. Geburtstag<br />

des FC Schalke 04 gibt es<br />

nicht nur die Mythos-Show<br />

im Musiktheater bzw. in<br />

der Arena. Nun ist auch die<br />

Vereinschronik zum 111.<br />

Geburtstag des nicht immer<br />

in ruhiger See segelnden<br />

Flaggschiff des Gelsenkirchener<br />

Sports erschienen.<br />

Von Norbert Neubaum<br />

Im Prinzip ist das Buch eine<br />

noch imposantere Fortführung<br />

des Jubiläums-Buchs zum<br />

100-jährigen Schalker Geburtstag<br />

im Jahr 2004. Doch<br />

die „Macher“ haben nun noch<br />

mal richtig eins draufgesetzt<br />

– neben den Aktualisierungen<br />

gibt es auch zahlreiche neue<br />

Anekdoten, Statistiken und<br />

sonstige Schmankerl aus dem<br />

mal sehr, mal weniger erfolgreichen,<br />

aber niemals langweiligen<br />

Schalker Vereinsleben.<br />

Beispielsweise erfährt man<br />

endlich, warum Simon and<br />

Garfunkel dann doch nicht im<br />

Parkstadion auftraten, obwohl<br />

sie eigentlich angekündigt waren,<br />

und die Autoren listen<br />

von Mathias Abel bis Jürgen<br />

Welp penibel die Schalker<br />

„Eintagsfliegen“ auf – jene<br />

Spieler also, die exakt nur ein<br />

Mal das Schalker Bundesliga-<br />

Trikot trugen. „Königsblau“<br />

ist chronologisch geordnet<br />

– alle Schalker Größen und<br />

Episoden werden von Autoren,<br />

die sich zum Teil seit<br />

vielen Jahren mit Schalke beschäftigen,<br />

umfangreich porträtiert,<br />

eigentlich bleibt keine<br />

Frage offen. So viel Schalke<br />

in einem Buch gab es noch<br />

nie. Und selbst wer nicht zu<br />

den „Leseratten“ gehört: Das<br />

Werk macht auf alle Fälle<br />

Eindruck – ob im Regal oder<br />

ganz offensiv auf dem Wohnzimmer-Tisch<br />

platziert... Als<br />

weihnachtlicher Geschenk-<br />

Tipp ist die Chronik allemal<br />

geeignet.<br />

Zugabe<br />

„Königsblau“ kostet<br />

! 49,90 Euro, als limitierte<br />

Premium-Ausgabe<br />

99,90 Euro. Verlag „Die<br />

Werkstatt“, ISBN 978-3-<br />

7307-0204-8.<br />

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Yellowstone GmbH in Kooperation mit MB Event & Entertainment GmbH präsentiert<br />

Ruhrfestspielhaus Recklinghausen<br />

03. Januar 2016 um 15 und 19 Uhr<br />

Theater Marl<br />

18. Januar 2016 um 20 Uhr<br />

Ruhrfestspielhaus Recklinghausen<br />

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Theater Marl<br />

30. Oktober 2016 um 11 und 14 Uhr<br />

Foto: Lucienne van der Mijle


Seite 30 Dezember 2015<br />

Pokal-Aus gegen<br />

Gladbach, seit<br />

vier Bundesliga-<br />

Spielen ohne<br />

Sieg – für Schalke<br />

wird die<br />

Saison zum Geduldsspiel.<br />

Auf<br />

Ausrüster-Ebene<br />

könnte es zu<br />

einem Wechsel<br />

kommen.<br />

Angeblich steht Schalke neben anderen Vereinen auf der Streichliste von VW,<br />

Bald ohne die drei Streifen?<br />

Am Boden: Gegen die Bayern gab es<br />

für Max Meyer und Co. nicht viel zu<br />

holen. –Fotos: Rabas/NBM<br />

Von Frank Leszinski<br />

ir dürfen jetzt nicht in<br />

Panik verfallen, sondern<br />

müssen konzentriert<br />

weiter arbeiten. Dass wir im<br />

Umbruch sind, haben wir<br />

vor der Saison gesagt. Wenn<br />

man sieht, wie wir im Vergleich<br />

zur Vorsaison auftreten,<br />

haben wir einen Schritt<br />

nach vorn gemacht.“ Schalke-Torhüter<br />

Ralf Fährmann<br />

bemühte sich nach<br />

der 1:3-Niederlage gegen die<br />

Bayern um eine nüchterne<br />

Bestandsaufnahme.<br />

Doch Geduld zu beweisen,<br />

wenn es sportlich nicht<br />

nach Wunsch läuft, ist in einem<br />

so emotionalen Klub<br />

wie dem FC Schalke 04 nicht<br />

einfach. Zumal einige Zahlen<br />

recht unerfreulich sind.<br />

Die Königsblauen sind seit<br />

vier Bundesliga-Spielen ohne<br />

Sieg, zwischenzeitlich aus<br />

dem DFB-Pokal ausgeschieden<br />

und erstmals seit vielen<br />

Wochen rangiert Schalke als<br />

Tabellensiebter nicht auf einem<br />

Europapokalplatz und<br />

ist schlechter platziert als<br />

zum gleichen Zeitpunkt der<br />

Vorsaison (damals Sechster<br />

nach 13 Spieltagen). Deshalb<br />

kommt der nächsten Bundesliga-Aufgabe<br />

in Leverkusen<br />

eine richtungweisende Bedeutung<br />

zu.<br />

Notorische Pessimisten, von<br />

denen es rund um Schalke ja<br />

jede Menge gibt, haben mit<br />

Blick auf den nächsten Spiel-<br />

<strong>BUER</strong>! präsentiert: Schalkes Spielplan bis Ende Dezember<br />

Bayer Leverkusen<br />

Hannover 96<br />

Asteras Tripolis<br />

FC Augsburg<br />

1899 Hoffenheim<br />

BayArena<br />

So., 29. November,<br />

17.30 Uhr<br />

Veltins-Arena<br />

Fr., 4. Dezember<br />

20.30 Uhr<br />

Stadio Theodoros Kolokotronis<br />

Do., 10. Dezember,<br />

21.05 Uhr<br />

WWK Arena<br />

So., 13. Dezember,<br />

15.30 Uhr<br />

Veltins-Arena<br />

Fr., 18. Dezember<br />

20.30 Uhr<br />

Der klassische Schalker<br />

Konkurrent im Kampf um<br />

einen Europapokal-Platz –<br />

in der vergangenen Saison<br />

bedeutete die Heimniederlage<br />

gegen Bayer praktisch<br />

das Aus der Schalker<br />

Champions-League-Träume.<br />

In Leverkusen gibt<br />

es ein Wiedersehen mit<br />

dem Ex-Schalker Kyriakos<br />

Papadopoulos.<br />

Und täglich grüßt das<br />

Murmeltier: H96-Chef<br />

Martin Kind will eigentlich<br />

mit seinem Club hoch<br />

hinaus, doch dann steckt<br />

Hannover meistens mitten<br />

im Abstiegskampf. Auch<br />

dank Trainer Michael<br />

Frontzeck ist H96 überhaupt<br />

noch Erstligist –<br />

auch in dieser Saison geht<br />

es nur ums „Überleben“.<br />

Schalkes letztes Europa-<br />

League-Gruppenspiel<br />

führt die Königsblauen<br />

nach Griechenland – und<br />

dort tritt das Breitenreiter-<br />

Team als klarer Favorit<br />

an. Das „Hinspiel“ auf<br />

Schalke endete 4:0 – ein<br />

Hattrick von Franco Di<br />

Santo ließ damals auf den<br />

Durchbruch des Schalker<br />

Neuzugangs hoffen.<br />

Augsburgs Trainer Markus<br />

Weinzierl stand nach der<br />

Trennung von Di Matteo<br />

auch auf dem Schalker<br />

Wunschzettel – er blieb<br />

in Augsburg, wo er nun<br />

mitten im Abstiegskampf<br />

steckt. Immerhin gelang<br />

durch das 4:0 in Stuttgart<br />

ein Befreiungsschlag – der<br />

Ex-Schalker Jan Moravek<br />

wurde eingewechselt.<br />

Bei „Asa seine letzte<br />

Schicht“ coachte er noch<br />

die Schalker All-Stars,<br />

bald sitzt er schon wieder<br />

auf der Trainerbank in der<br />

Arena – allerdings auf der<br />

von 1899 Hoffenheim, wo<br />

er als „Retter“ verpflichtet<br />

wurde: Huub Stevens.<br />

Zum Hoffenheimer Kader<br />

gehört mit Kevin Kuranyi<br />

ein weiterer Ex-Schalker.


Dezember 2015 Seite 31<br />

dafür hat ein amerikanischer Ausrüster offenbar Interesse an Königsblau<br />

Zugabe<br />

tag schon herausgefunden,<br />

dass ihre Mannschaft<br />

schlimmstenfalls bis auf Platz<br />

elf abrutschen könnte.<br />

Unabhängig von solch einer<br />

kurzfristigen Betrachtungsweise,<br />

ist sportlicher Erfolg<br />

für Schalke unabdingbar, um<br />

seine teure Mannschaft weiter<br />

finanzieren zu können und die<br />

Marketing-Einnahmen zu steigern.<br />

In diesem Bereich ist die<br />

Entwicklung aktuell sehr erfreulich,<br />

weil der Gesamtumsatz<br />

erheblich gesteigert werden<br />

konnte. 2011 verzeichnete<br />

Schalke 55 Millionen Euro in<br />

der Vermarktung, in dieser<br />

Saison rechnet Marketing-<br />

Vorstand Alexander Jobst mit<br />

einem Umsatz von mehr als<br />

90 Millionen, das ist mehr als<br />

ein Drittel des Gesamtumsatzes<br />

des Vereins.<br />

Doch nur, wer auch international<br />

- am besten in der<br />

Champions League - vertreten<br />

ist, findet auch in Zukunft das<br />

Interesse von zahlungskräftigen<br />

Sponsoren. Hier stehen<br />

für Schalke schon bald enorm<br />

wichtige Weichenstellungen<br />

bevor. Beispiel Hauptsponsor:<br />

Der Vertrag mit Gazprom<br />

läuft 2017 aus. Für Schalke ist<br />

dieser Werbevertrag äußerst<br />

lukrativ. Angeblich bis zu 15<br />

Millionen Euro zuzüglich Erfolgsprämien<br />

spült der Vertrag<br />

Jahr für Jahr in die Kassen.<br />

„Wir führen fortlaufend<br />

Gespräche mit Gazprom und<br />

sind sehr interessiert, die Partnerschaft<br />

zu verlängern“, so<br />

Jobst im Gespräch mit dieser<br />

Zeitung.<br />

Beispiel Ausrüster: Die jahrzehntelange<br />

Partnerschaft mit<br />

adidas, neben Gazprom und<br />

Veltins der dritte Hauptsponsor,<br />

läuft 2018 aus. „Es ist<br />

noch nicht sichergestellt, dass<br />

wir mit adidas weitermachen“,<br />

sagt Jobst. Die amerikanische<br />

Marke „Under armour“ soll<br />

großes Interesse haben, auf<br />

Schalke einzusteigen. Jobst<br />

vielsagend: „Das ist ein interessantes<br />

Unternehmen...“ Gut<br />

möglich also, dass Schalke ab<br />

der Saison 2018/19 ohne „drei<br />

Streifen“, dem Adidas-Symbol,<br />

auflaufen wird.<br />

Dafür hat Schalkes Premium-Partner<br />

Volkswagen die<br />

Königsblauen neben einigen<br />

anderen Clubs angeblich auf<br />

seiner „Streichliste“ stehen -<br />

das berichtete die „Bild am<br />

Sonntag“. VW muss angesichts<br />

der drohenden Kosten<br />

wegen des Skandals um manipulierte<br />

Abgaswerte sparen<br />

und will dabei auch das<br />

Sport-Sponsoring genau unter<br />

die Lupe nehmen. Ein VW-<br />

Ausstieg würde Schalke angeblich<br />

ca. 1,5 Millionen Euro<br />

pro Jahr kosten.<br />

Gänsehaut beim Schichtende<br />

!<br />

Emotionen pur und zahlreiche<br />

Gänsehaut-Momente:<br />

Unter dem Motto<br />

„Asa seine letzte Schicht“<br />

verabschiedete sich Kult-<br />

Kicker Gerald Asamoah vor<br />

61.104 Zuschauern in der<br />

Arena offiziell vom Schalker<br />

Publikum. Die Schalker<br />

All Stars gewannen gegen<br />

Asas All Stars mit 5:4 – den<br />

eigentlichen emotionalen<br />

Höhepunkt gab es schon vor<br />

dem Spiel, als „Asa“ mit der<br />

Trikolore, der Nationalfahne<br />

Frankreichs, in die Arena<br />

einschwebte – als Akt der<br />

Solidarität mit den Opfern<br />

der schrecklichen Terror-<br />

Anschläge von Paris einen<br />

Tag vor „Asa seiner letzten<br />

Schicht“.<br />

Roman Neustädter steigt aus einem VW aus – steigt VW bald auf Schalke aus? Der Konzern,<br />

„Premium-Partner“ von S04, muss nach der Abgasaffäre sparen. –Foto: Rabas/NBM (Archiv)<br />

Schönreden bringt nichts: Schalke<br />

muss den Realitäten ins Auge blicken<br />

Fast hätte man den Eindruck<br />

bekommen können,<br />

Schalke habe das Spiel gegen<br />

die Bayern gewonnen, so<br />

prächtig war die Stimmung<br />

nach der Partie in der Arena.<br />

Dabei ging die Partie mit 1:3<br />

verloren, nachdem Schalke<br />

auch schon vorher im Derby<br />

beim BVB den Platz als Verlierer<br />

verlassen hatte. Nicht<br />

jeder konnte daher die „Feierlichkeiten“<br />

nach dem Bayern-<br />

Spiel daher verstehen.<br />

Allen voran Lothar Matthäus.<br />

Der wetterte vor allem<br />

darüber, dass Schalkes Spieler<br />

sich auch noch zu einer Ehrenrunde<br />

auf den Weg gemacht<br />

hatten. „Das kann ich nicht<br />

nachvollziehen“, staunte der<br />

Rekord-Nationalspieler bei<br />

„Sky“. Schalke habe zwar toll<br />

gekämpft, aber das sei gegen<br />

die Bayern doch wohl Pflicht<br />

und eine Selbstverständlichkeit.<br />

Und Schalke habe nun<br />

seit sieben Spielen nicht mehr<br />

gewonnen und solle lieber mal<br />

zusehen, endlich wieder zu<br />

punkten.<br />

Warum ich Matthäus so ausführlich<br />

zitiere? Weil ich seine<br />

Kritik teile. Bei einer Ehrenrunde<br />

nach einer Niederlage<br />

wäre ich nicht mitgelaufen.<br />

Schalke darf sich Niederlagen,<br />

egal gegen wen, nicht schönreden,<br />

sondern muss den Realitäten<br />

ins Auge blicken. Fakt<br />

ist: Auch in dieser Saison sind<br />

es nur einzelne Spieler, die<br />

nachhaltig überzeugen: Fährmann,<br />

Sané, Geis, Goretzka,<br />

Matip, Höwedes, Meyer. Und<br />

dann? Gibt es weiterhin große<br />

Schwachstellen, allen voran<br />

auf den Außenverteidiger-Positionen.<br />

Wenn Schalke Glück<br />

hat, reicht es am Ende zu Platz<br />

fünf oder sechs. Wenn nicht,<br />

ist nur ein Mittelfeld-Platz<br />

drin. Das ist meine Realität.<br />

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Raus mit Applaus: 61.104 Zuschauer bereiteten Gerald<br />

Asamoah einen tollen Abschied. –Foto: Rabas/NBM


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Mit Highspeed durch das Netz<br />

GELSEN-NET bietet schnelles Surfen mit bis zu 100 Mbit/s<br />

Viele Gelsenkirchener können sich freuen und schon<br />

bald bis zu 100 Mbits/s mit GELSEN-NET surfen.<br />

Sobald die Arbeiten am Netz der Deutschen Telekom<br />

fertig gestellt sind, muss das Bonner Unternehmen<br />

die sogenannte neue Vectoring-Technik auch Wettbewerbern<br />

wie GELSEN-NET als Vorleistungsprodukt<br />

anbieten.<br />

„Wir freuen uns sehr, interessierten Kunden demnächst die<br />

neuen Vectoring-Produkte anbieten zu können. Für uns ist<br />

Vectoring jedoch eine Übergangstechnologie, die bei 100 Mbit/s<br />

an ihre Grenze stößt“, so GELSEN-NET Geschäftsführer Thomas<br />

Dettenberg. „Ein Grund dafür ist, dass die Telekom weiterhin<br />

die bestehende Kupferdoppelader bis zum Haus nutzt. Das<br />

hat zur Folge, dass die Bandbreiten gebremst werden“, erklärt<br />

Dettenberg. Dabei steigt die Menge der Daten in den eigenen<br />

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vier Wänden rasant an: immer mehr Geräte, wie Smartphones und<br />

Tablets sind bei Familien gleichzeitig im Einsatz, selbst Fernsehen wird<br />

über das Internet gesehen. Langfristig sind Glasfaser-Hausanschlüsse,<br />

die nahezu unbegrenzte Datenmengen fast verlustfrei transportieren<br />

können, absolut alternativlos. Glasfaser ist eine Entscheidung für die<br />

Zukunft: Keine andere Technik ermöglicht eine schnellere Übertragung.<br />

Daher investiert GELSEN-NET seit Jahren in den Ausbau des eigenen<br />

Glasfasernetzes. Viele Privathaushalte, z. B. in den Wohngebieten<br />

Graf Bismarck, Wohnen am Bachlauf oder auch in Rotthausen, können<br />

bereits mit Highspeed über ihren Glasfaseranschluss surfen. Kein<br />

anderes Unternehmen in der Region, weder die Deutsche Telekom<br />

noch Unitymedia, verlegt die Glasfaser bis ins Haus bzw. direkt in die<br />

Wohnung.<br />

Mehr Infos zu den Breitbandangeboten und dem<br />

Glasfaserausbau von GELSEN-NET gibt es unter www.<br />

gelsen-net.de unter 0209/7020.

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