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Wettbewerb Bildungscampus 1. PREIS<br />
Sportpark<br />
ANERKENNUNG<br />
Ökologie / Nachhaltigkeit<br />
Der nachhaltigen und ökologischen Planung,Konstruktion und<br />
Ausführung der Schulen kommt nicht nur unter baulichen<br />
Gesichtspunkten hohe Bedeutung zu,sondern gerade eine Schule<br />
bietet die Möglichkeit der intensiven Bewusstseinsschulung im<br />
Umgang und im Leben mit und in nachhaltigen Gebäuden. Dabei<br />
wird die Nachhaltigkeit eines Projektes gewährleistet durch sorgfältig<br />
ausgewählte Materialien, die über ihren gesamten Lebenszyklus von<br />
der Herstellung (graue Energie), über ihre Eigenschaften in<br />
verbauten Zustand (Raumklima,Wärmedämmung etc.)bis zur<br />
Wiederverwertbarkeit betrachtet werden. Auf die vorgeschlagenen<br />
Materialien (soweit in diesem Stadium hierzu schon konkrete<br />
Angaben gemacht werden können)heißt das:<br />
Stahlbeton/dichtes Netz an Betonwerken ermöglicht kurze<br />
Transportwege. Einsatz von Sekundärrohstoffen,wie Hüttensand oder<br />
Flugasche, senkt Zementanteil und somit den Anteil an grauer<br />
Energie. Nach Ende des Lebenszyklus der Gebäude lässt sich Beton<br />
rückbauen und wiederverwenden.<br />
Glas / Bedingt durch die bewusste Einsetzung massiver<br />
Gebäudeelemente erreichen wir ein sehr gutes Verhältnis zwischen<br />
offen und geschlossenen Fassadenflächen, dies senkt den Bedarf an<br />
Kunstlicht und beeinflusst die Wärmebilanz der Gebäude positiv. Die<br />
Fluchtbalkone und der außenliegende Sonnenschutz gewährleistet<br />
den sommerlichen Wärmeschutz. Die Anordnung der Fluchtbalkone<br />
ermöglicht darüberhinaus eine einfache kostengünstige Reinigung<br />
der Fensterflächen.<br />
Fassaden / Fluchtbalkone aus gefärbten Betonfertigteilen bewirken<br />
als Dachüberstand eine hervorragenden Schutz der<br />
Fassade.Sockelzonen und Rückgrat aus Sichtmauerwerk,<br />
robust,unempfindlich gegen Vandalismusundlanglebig.<br />
Innenausbau / Im Innenausbau wird auf Homogenität wertgelegt.<br />
Wenige sorgfältig ausgewählte Materialen (Lino,Holz,<br />
magnesitgebundene Holzwolle für die Akustik) gewährleisten wenige<br />
unterschiedliche Entsorgungswege. Dabei wird vor allem auf die<br />
leichte Trennbarkeit der Materialien geachtet durch geklemmte oder<br />
geschraubte Verbindungen.Schadstofffreiheit ist Vorrausetzung für<br />
ein angenehmes Raumklima, sowie für die spätere<br />
Recyclingfreundlichkeit.<br />
Energetische Konzeption<br />
Hochenergetische Standards sind mittlerweile Stand der Technik, so<br />
dass im konkreten Planungsprozess in den bekannten Strategien<br />
nahezu alle energetischen Standards erzeugt werden können.<br />
Insbesondere eine „justierbare“Unterschreitung der EnEV erscheint<br />
uns als schlüssigerer und sinnvollerer Weg als die hohen<br />
Aufwendungen einer „punktgenauen“ PHPP-Zertifizierung<br />
anzustreben. Es ergeben sich aus den Parametern : nachhaltige<br />
Wärmegewinnung (Fernwärme), flächenhafte Wärmeverteilung,<br />
weitgehende Verzicht auf mechanische Lüftungen bzw.zentraler oder<br />
dezentraler Luftverteilung bei verträglich geringen Luftwechseln,<br />
zahlreiche Modelle um auch ohne hohen Steuerungsaufwand- das<br />
im Projekt zu definierende Ziel zu erreichen.<br />
Elemente wie weitgehend natürliche Fensterlüftung bei moderaten<br />
Raumtiefen, der Einsatz von PV-Elementen auf Dächern und<br />
Fassaden, Grauwassernutzung etc. ergänzen das Konzept.<br />
Angesichts der großen Dachflächen, die eine Überversorgung der<br />
Gebäude gewährleisten schlagen wir einen Verzicht auf die<br />
ineffektiveren vertikalen ( Verschattung durch die Bäume ) vor.