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Bericht des NRW-Innenministeriums zur Silvesternacht in Köln

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wurde entschieden, dass dem Polizeipräsidium <strong>Köln</strong> <strong>zur</strong> E<strong>in</strong>satzbewältigung e<strong>in</strong>e BPH<br />

Da das erhöhte KräfteerSuchen <strong>des</strong> PP <strong>Köln</strong> <strong>in</strong> wegen Teilen- auf der gleichen Lagedarstellung<br />

wie im Vorjahr basierte, erfolgte e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Erörterung <strong>des</strong> E<strong>in</strong>satzkonzeptes<br />

und der Lagebeurteilung durch das LZPD <strong>NRW</strong> und das PP <strong>Köln</strong>. Im Resultat<br />

aus gleichem Anlass jeweils e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satzzug (= 38 Beamte) durch das LZPD <strong>NRW</strong> zugewiesen.<br />

zeiliche Dienste <strong>NRW</strong> (LZPD <strong>NRW</strong>) <strong>zur</strong> Bewältigung der E<strong>in</strong>satzlagen <strong>in</strong> der <strong>Silvesternacht</strong><br />

e<strong>in</strong>e BPH (=123 Beamte) an. In den Vorjahren wurde dem • Polizeipräsidium <strong>Köln</strong><br />

Mit Schreiben vom 14.12.2015 forderte das PP <strong>Köln</strong> beim Lan<strong>des</strong>amt für Zentrale Poli-<br />

' ohne e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satzzug (= zwei E<strong>in</strong>satzzüge mit Hundertschaftsführung/tatsächlich 83<br />

Beamte).<br />

Das PP <strong>Köln</strong> setzte <strong>zur</strong> Bewältigung <strong>des</strong> E<strong>in</strong>satzes <strong>in</strong>sgesamt 142 Polizeibeamt<strong>in</strong>nen<br />

und•-beamte e<strong>in</strong>. Darunter befanden sich e<strong>in</strong>e Bereitschaftspolizeihundertschaft (BPH)<br />

1. Kräftelage<br />

Das PP <strong>Köln</strong> hatte im Vorfeld ke<strong>in</strong>e Erkenntnisse, die das massierte und geschlossene<br />

Vorgehen von Männerbanden <strong>in</strong> der beschriebenen Form erwarten ließen. Die besondere<br />

Gewaltausübung und die erheblichen sexuellen Straftaten gegenüber Frauen stellen<br />

e<strong>in</strong>e neue Ersche<strong>in</strong>ungsform dar und waren <strong>in</strong> dieser Dimension für das Polizeipräsidium<br />

<strong>Köln</strong> nicht vorhersehbar.<br />

Bewertung <strong>des</strong> Polizeie<strong>in</strong>satzes<br />

Zur E<strong>in</strong>sätzbeWältigung wurde beim PP <strong>Köln</strong> e<strong>in</strong>e sogenannte Besondere Aufbauorganisation<br />

(BAO) e<strong>in</strong>gerichtet. Das Polizeipräsidium <strong>Köln</strong> war basierend auf den E<strong>in</strong>satzerfahrungen<br />

der Vorjahre auf die Bewältigung zahlreicher E<strong>in</strong>satzanlässe im Zusammenhang<br />

mit den Silvesterfeierlichkeiten grundsätzlich• vorbereitet. Der Behörde lagen nach<br />

hiesigem Kenntnisstand ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise vor, die über die bei Großveranstaltungen wie<br />

Silvester üblichen Gefahren h<strong>in</strong>ausgehen.<br />

E<strong>in</strong>ige der Betroffenen waren nicht bereit, dies <strong>in</strong> Kauf zu nehmen und verließen — teilweise<br />

ohne etwas zu sagen — die Wache. Unmutsäußerungen.o. wurden vom Wachdienstführer<br />

nicht wahrgenommen.

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