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Bericht des NRW-Innenministeriums zur Silvesternacht in Köln

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Die Lan<strong>des</strong>leitstelle <strong>des</strong> LZPD <strong>NRW</strong> wurde am 31.12.2015 gegen 23:30 Uhr durch das<br />

PP <strong>Köln</strong> über die E<strong>in</strong>satzlage im Bereich <strong>des</strong> Hauptbahnhofes <strong>Köln</strong> telefonisch unterrichtet.<br />

Während <strong>des</strong> Telefonats wurden dem Polizeipräsidium <strong>Köln</strong> durch die Lan<strong>des</strong>leitstelle<br />

Unterstützungskräfte angeboten; deren E<strong>in</strong>satz jedoch dürch den Dienstgruppenleiter<br />

der Leitstelle <strong>des</strong> PP <strong>Köln</strong> nicht für erforderlich gehalten wurde. E<strong>in</strong>e zeitnahe<br />

Unterstütung wäre durch die Unterstellung von Sofortverstärkutigskräften aus den umliegenden<br />

Kreispolizeibehörden sowie im weiteren durch die Rufbereitschaftskräfte der<br />

Bereitschaftspolizei möglich geweSen. Alternativ hätten auch Kräfte der regionalen E<strong>in</strong>satzreserven<br />

angefordert werden können.<br />

E<strong>in</strong>e Anförderung von Unterstützungskräften erfolgte nicht. .E<strong>in</strong> rechtzeitiger Rückgriff<br />

auf weitere Kräfte der Alltagsorganisation - zum Beispiel e<strong>in</strong> Imdiensthälten von Kräften<br />

Am 31.12.2015 lagen dem Polizeiführer bereits uni 20:30 Uhr Erkenntnisse vor, dass<br />

sich. am Bahnhofsvorplatz Gruppen von <strong>in</strong>sgesamt 400 bis 590 hauptsächlich männlichen<br />

Personen mit offensichtlichem. Migrationsh<strong>in</strong>tergrund zusammengefunden hatten,<br />

die zum Teil stark alkoholisiert und enthemmt waren. Feuerwerkskörper wurden unkontrolliert<br />

<strong>in</strong> der Menge abgebrannt. Die Gruppen wuchsen bis 23:00 Uhr sukzessive auf<br />

etwa 1.000 Personen an.<br />

Das M<strong>in</strong>isterium für Inneres und Kommunales hat vor dem H<strong>in</strong>tergrund der aktuellen<br />

Sicherheitslage für unvorhergesehene E<strong>in</strong>satzanlässe <strong>in</strong> der <strong>Silvesternacht</strong> für Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

lan<strong>des</strong>weit e<strong>in</strong>e Rufbereitschaft für die Bereitschaftspolizei angeordnet.<br />

Über die übliche am 31.12.2015 vorgesehene Lan<strong>des</strong>e<strong>in</strong>satzbereitschaft (1 BPH im<br />

Zeitraum 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr) h<strong>in</strong>aus, wurden weitere Kräfte der Bereitschaftspolizei<br />

mit e<strong>in</strong>er Meldezeit von 60 M<strong>in</strong>uten auf der jeweiligen Dienststelle <strong>in</strong> Rufbereitschaft<br />

vorgehalten. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund standen lan<strong>des</strong>weit disfoziert jeweils E<strong>in</strong>satzzüge<br />

mit e<strong>in</strong>er Stärke von jeweils 38 Beamten <strong>in</strong> Aachen (<strong>in</strong>kl. Hundertschaftsführung 47 Beamte),<br />

Wuppertal und Gelsenkirchen als Lan<strong>des</strong>e<strong>in</strong>satzbereitschaft <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

ohne 1 .Zug, damit deutlich mehr Kräfte als im Vorjahr, zugewiesen wird. Damit wurde<br />

der aktuellen Sicherheitslage auch h<strong>in</strong>sichtlich der Möglichkeit von Anschlägen.mit terro- .<br />

ristischem H<strong>in</strong>tergrund im Rahmen von Großveranstaltungen Rechnung getragen.

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