TC-REPORT-Germany-2018-single-pages
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Impressum<br />
Herausgeber: Thomas Cook GmbH, Unternehmenskommunikation, Thomas-Cook-Platz 1, 61440 Oberursel<br />
Druck: druckriegel GmbH, Morsestraße 27, 60486 Frankfurt am Main
Seit 1841 schaffen wir bei Thomas Cook für unsere Kunden<br />
unvergessliche Urlaubsmomente. Um das zu ermöglichen,<br />
entwickeln wir unser Angebot und unseren Service stetig<br />
nach den Wünschen unserer Gäste weiter und beschäftigen<br />
uns fortwährend mit aktuellen Trends. Für uns ist es<br />
elementar zu wissen, welche Kunden sich was von uns<br />
wünschen und wie wir so ein noch zielgruppenspezifischeres<br />
Produkt anbieten können. Daher beleuchten wir in unserem<br />
Thomas Cook Holiday Report auch in diesem Jahr wieder<br />
Themen, die die Reisebranche derzeit beschäftigen, und<br />
analysieren, was dies für uns bedeutet.<br />
Gäbe es in der Tourismusbranche ein Wort des Jahres, wäre<br />
es in diesem Jahr sicherlich „Overtourism“. Kaum ein anderes<br />
Thema beschäftigt die Branche derzeit mehr. Das Reisen<br />
hat sich verändert, immer mehr Menschen haben weltweit<br />
die Möglichkeit zu verreisen, neue Reiseformen entstehen.<br />
Doch nicht alle freuen sich über diese Entwicklung – viele<br />
Bewohner von stark besuchten Reisezielen wie Mallorca<br />
oder Venedig fühlen sich mittlerweile von den Massen an<br />
Besuchern gestört. Damit der Tourismus auch weiterhin zur<br />
Völkerverständigung beitragen kann, muss die Reisebranche<br />
mit den Beteiligten vor Ort nach Lösungen suchen. In unserem<br />
diesjährigen Thomas Cook Holiday Report nehmen wir uns<br />
dieses Themas auf den Seiten 19–22 an.<br />
Derzeit sehen wir noch einen weiteren Wandel: Waren es<br />
früher die Destinationen selbst, die die Urlauber mit ihrer<br />
einzigartigen Natur, ihren kulturellen Schätzen oder schönen<br />
Stränden gelockt haben, so sind es heute häufig die Hotels,<br />
die Gäste mit ihren einzigartigen und passgenauen Konzepten<br />
und ihrem modernen Design anziehen. „Staycation“ nennt sich<br />
dieser Trend – wir berichten darüber auf den Seiten 1–6.<br />
Seit 2014 stieg die Zahl der Luxusreisen global um 18 Prozent.<br />
Laut einer Umfrage würden sogar mehr Menschen auf ein<br />
teures Auto als auf eine luxuriöse Reise verzichten. Auch<br />
bei Thomas Cook Signature Finest Selection – unserer<br />
Produktlinie für den Luxusurlauber – sehen wir eine stetig<br />
steigende Nachfrage. Warum boomen Luxusreisen derzeit und<br />
was erwarten Kunden in diesem Segment? Wir beantworten<br />
es auf den Seiten 13–18.<br />
Wenn es um Trends geht, darf natürlich ein Kapitel zum<br />
Thema Digitalisierung nicht fehlen, quasi ein Dauer-Megatrend.<br />
Welche Herausforderungen die Tourismusbranche beim<br />
Wandel vom Analogen zum Digitalen zu bewältigen hat, lesen<br />
Sie auf den Seiten 7–12.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unserem zweiten<br />
Thomas Cook Holiday Report!<br />
Ihre Stefanie Berk,<br />
Geschäftsführerin<br />
Thomas Cook Central Europe & East
INHALTSVERZEICHNIS<br />
ZUHAUSE<br />
FERNAB<br />
DER HEIMAT<br />
Der Reisetrend der Zukunft heißt<br />
„Staycation“. Urlauber wünschen sich<br />
im Ferienquartier Wohlfühlfaktoren<br />
wie zu Hause. Dafür braucht es die<br />
richtigen Hotelkonzepte.<br />
1–6<br />
AUF ALLEN<br />
KANÄLEN<br />
ERREICH-<br />
BAR<br />
Urlauber pendeln bei der Reiseplanung<br />
zwischen zwei Welten: online und<br />
offline. Reiseveranstalter müssen sie<br />
dabei abholen – egal wo sie gerade<br />
unterwegs sind.<br />
7–12<br />
LUXUS<br />
STEHT<br />
HOCH IM<br />
KURS<br />
Luxusreisen sind gefragt wie nie.<br />
Statt auf materielle Güter setzen die<br />
Deutschen auf einzigartige Erlebnisse,<br />
die haften bleiben.<br />
13–18
ALLE<br />
WOLLEN<br />
DORTHIN,<br />
WO ES<br />
SCHÖN IST<br />
Zu viel des Guten: Der Erfolg des<br />
Tourismus kann auch sein Feind<br />
werden. Doch Overtourism lässt sich<br />
vermeiden.<br />
19–22<br />
EUROVISION<br />
Wohin reisen die Thomas Cook-Gäste<br />
im Sommer <strong>2018</strong>? Wie lange im Voraus<br />
buchen die Deutschen ihre Reise im<br />
Vergleich zu anderen europäischen<br />
Nationen? Welche Souvenirs<br />
bringen europäische Urlauber den<br />
Daheimgebliebenen mit? Und wie<br />
machen die Thomas Cook-Mitarbeiter<br />
Urlaub? Das Kapitel „Eurovision“ liefert<br />
interessante Antworten.<br />
23–26
ZUHAUSE<br />
FERNAB<br />
DER HEIMAT<br />
Der Reisetrend der Zukunft heißt „Staycation“.<br />
Urlauber wünschen sich im Ferienquartier<br />
Wohlfühlfaktoren wie zu Hause. Dafür braucht<br />
es die richtigen Hotelkonzepte.<br />
1
2
Erst das Hotel, dann die Location: Für immer mehr Urlauber<br />
ist das richtige Hotel mindestens so wichtig, wenn nicht<br />
sogar wichtiger als der Ferienort. 83 Prozent der Strandund<br />
Badeurlauber, so zeigt eine Umfrage unter Thomas<br />
Cook-Kunden, messen der Unterkunft eine maßgebliche<br />
Rolle bei der Wahl des Urlaubszieles zu.<br />
„Ein gut gemachtes Hotel wird zum Reiseziel für sich und<br />
ist wichtiger als die Destination selbst“, weiß Stefanie Berk.<br />
Umso bedeutsamer werde deshalb das Gesamtkonzept des<br />
Hauses, der Hotelier müsse dem Gast etwas Besonderes,<br />
Einzigartiges bieten. „Ein Ort, wo der Gast er selbst sein darf<br />
– und sich wie zu Hause fühlt“, so die Geschäftsführerin<br />
Thomas Cook Central Europe & East.<br />
Damit aus einem Urlauberhotel ein Haus der Klasse<br />
„Staycation“ – ein Wort bestehend aus stay (daheim<br />
bleiben) und vacation (Urlaub) – wird, braucht es einiges:<br />
reichlich Erfahrung als umsichtiger Gastgeber, gezielte<br />
Betreuung und freundliche Ansprache, Service nach Maß,<br />
eine ausgeklügelte Gastronomie und ein Design- und<br />
Raumkonzept, das von der ersten Minute an verfängt.<br />
„Der Gast“, so Berk, „muss sich<br />
sofort wie zu Hause oder bei sehr<br />
guten Freunden fühlen.“<br />
LEIDENSCHAFT FÜR DAS<br />
SCHÖNE<br />
Diesen Kundenansprüchen wird Thomas Cook vor allem mit<br />
seinen eigenen Hotelmarken gerecht. Die 2016 eingeführte<br />
Marke Casa Cook ist das Paradebeispiel für ein „Zuhause<br />
fernab der Heimat“. Der Namensteil Casa (italienisch und<br />
spanisch für Haus) steht für das zugrundeliegende Konzept:<br />
Jedes Hotel wird individuell gestaltet wie ein eigenes Heim –<br />
mit einer eigenen Persönlichkeit und individuell ausgesuchten<br />
Kunstwerken oder Vintagemöbeln. Herzstück sind die offen<br />
gestalteten Restaurant-, Bar- und Poolbereiche. Verbindende<br />
Einrichtungselemente wie lange Tische, Daybeds und<br />
Hängematten sorgen für eine entspannte Atmosphäre und<br />
fördern die Kommunikation der Gäste untereinander.<br />
„Design ist heute demokratisch geworden“, sagt Remo<br />
Masala, Group Creative Director bei Thomas Cook und<br />
Erfinder des Konzepts Casa Cook. „Der Abstand zwischen<br />
Trendsettern und deren Followern wird stetig kleiner. Nicht<br />
zuletzt, weil heute schnell kopiert werden kann – vor allem<br />
in der Hotelindustrie. Bei Casa Cook war es uns immer<br />
wichtig, unsere Leidenschaft für das Schöne in einer neuen<br />
Vollendung an den Strand zu bringen.“<br />
3<br />
ZUHAUSE FERNAB DER HEIMAT
In einer Umfrage unter Thomas Cook-Kunden gaben 91 Prozent<br />
der Befragten an, dass das Dekor eines Hotels für sie wichtig<br />
sei. 43 Prozent sagten außerdem, dass ihnen dieser Aspekt<br />
heute wichtiger sei als vor fünf Jahren.<br />
„Hoteldesign ist heute eine<br />
Mindestanforderung an ein Hotel.<br />
Aber nur, wenn es zeitlos kreiert<br />
wurde, wird es noch lange als<br />
Quelle der Inspiration empfunden.<br />
Man denke da an echte Designklassiker bei Möbeln, die nie<br />
aus der Mode kommen. Casa Cook wurde für die Zukunft von<br />
Thomas Cook konzipiert“, fasst es Masala zusammen.<br />
IM EINKLANG MIT DER<br />
NATÜRLICHEN<br />
UMGEBUNG<br />
Das Konzept passt auch zu einem weiteren Trend des<br />
21. Jahrhunderts. „Sich ökologisch verantwortlich zu fühlen<br />
ist wieder in. Dies möchte man nicht nur zu Hause, sondern<br />
auch im Urlaub leben“, sagt Remo Masala und ergänzt: „Den<br />
Menschen ist es wichtig, im Urlaub den Komfort mit der<br />
Natur zu verbinden. Dies spiegelt sich perfekt bei Casa Cook<br />
wider.“ Ein Hotel im Einklang mit der natürlichen Umgebung,<br />
ein stylisches, aber unaufdringliches Design, das Gefühl,<br />
zu Hause zu sein – für das alles steht Casa Cook. Auch das<br />
Thema Essen spielt vor diesem Hintergrund in den Casa<br />
Cook-Hotels eine wichtige Rolle.<br />
„Es gibt keine festen Essenszeiten.<br />
Die Gäste können essen, wann<br />
immer sie Hunger haben – eben<br />
wie zu Hause“,<br />
sagt Masala. Die Lebensmittel werden überwiegend regional<br />
bezogen, die Gerichte – die alle zu jeder gewünschten Zeit in<br />
der offenen Küche zubereitet werden – sind lokal inspiriert,<br />
gesund und sollen zum Wohlbefinden beitragen.<br />
ZUHAUSE FERNAB DER HEIMAT<br />
4
DEM MAINSTREAM DIE<br />
KALTE SCHULTER<br />
ZEIGEN<br />
Nahezu perfekt decken sich Staycation-Konzepte mit<br />
den Wünschen der Millennials: Sie wollen – so zeigt<br />
eine weltweit durchgeführte Expedia-Studie mit 8.000<br />
Teilnehmern – vor allem Zeit mit Gleichgesinnten verbringen,<br />
inspiriert werden und dem Mainstream die kalte Schulter<br />
zeigen. „In der Post-Cool-Ära ist es eben cool, nicht mehr<br />
cool zu sein“, kommentiert Christian Lang, Head of Customer<br />
Insights Thomas Cook, die Wünsche.<br />
Für diese Zielgruppe, die zwischen 1980 und 2000 geboren<br />
wurde, werden außerdem Social-Media-Kanäle als<br />
Inspirationsquelle für den Urlaub immer wichtiger. Laut<br />
Expedia-Umfrage lassen sich 42 Prozent aller Millennials bei<br />
der Wahl ihres Urlaubs von sozialen Netzwerken inspirieren,<br />
56 Prozent posten selbst Fotos oder Videos ihres Urlaubs.<br />
Doch dass Hotels in Zukunft nur nach der Social-Media-<br />
Eignung gestaltet werden, schließt Masala aus: „Man<br />
designt einen Ort der Begehung nicht danach, dass er ein<br />
möglichst gutes Motiv für Instagram und Co. abgibt. Man<br />
entwirft so, dass alles – die Farben, Formen, Materialien –<br />
anziehende Räume ergibt.“ Eine Begleiterscheinung sei dann<br />
eben auch, dass sich diese Räume automatisch als perfekte<br />
Kulisse für das Dokumentieren der eigenen Biografie in<br />
Kommunikationskanälen wie Social Media eignen.<br />
STAYCATION FÜR ALLE<br />
ZIELGRUPPEN<br />
Ebenso in die Kategorie „Staycation“-Hotels lassen sich bei<br />
Thomas Cook die Sunwing Resorts für Familien einordnen.<br />
Eine Umfrage unter Thomas Cook-Kunden hat ergeben, dass<br />
Familien im Urlaub neben Sicherheit und Sauberkeit vor<br />
allem auf den Poolbereich, auf Familienzimmer-Optionen,<br />
Kinderanimation und Strandnähe Wert legen. Die Sunwing<br />
Resorts sind auf diese Bedürfnisse perfekt eingestellt und<br />
bieten große Pools, Familienapartments in verschiedenen<br />
Größen und mit unterschiedlicher Ausstattung sowie ein<br />
umfangreiches Animations- und Unterhaltungsprogramm für<br />
alle Altersstufen – vom Kleinkind bis zum Teenie. Außerdem<br />
haben alle Hotels direkten Strandzugang.<br />
Wie zu Hause fühlen können sich Gäste außerdem<br />
in den Sunprime Hotels, die sich ausschließlich an<br />
Erwachsene richten. Die modern eingerichteten Häuser<br />
bieten stilvolle Bars und Restaurants, ruhige Ecken und<br />
gemütliche Lounges, aber auch ein anspruchsvolles Sportund<br />
Fitnessangebot über den ganzen Tag. Die Hotels<br />
sprechen Gäste an, die die schönen Dinge des Lebens –<br />
beispielsweise sehr gutes Essen in toller Atmosphäre – und<br />
Ruhe wertschätzen.<br />
„Nur wenn wir wissen, wer<br />
unsere Kunden sind oder auch<br />
sein könnten, wir ihre Ziele und<br />
Bedürfnisse kennen, können<br />
wir geeignete Hotelkonzepte<br />
schaffen, in denen sich unsere<br />
Gäste wohlfühlen“,<br />
sagt Christian Lang und ergänzt: „Das ist ein kontinuierlicher<br />
Prozess, denn die Gesellschaft und unsere<br />
Lebensbedingungen verändern sich ständig. Daran müssen<br />
unsere Hotelkonzepte natürlich laufend angepasst werden.“<br />
Quellen: Thomas Cook Customer & Market Insight, Expedia millennial traveller report, The Travel Panel 2017<br />
5<br />
ZUHAUSE FERNAB DER HEIMAT
sind Globalisierung, Individualisierung und Konnektivität,<br />
also die neue Organisation der Menschheit in Netzwerken.<br />
Am meisten beeinflusst den Tourismus derzeit aber wohl<br />
die Individualisierung. Durch den Wunsch nach mehr<br />
individuellen Angeboten sind beispielsweise Portale wie<br />
Airbnb entstanden, die den klassischen Reiseveranstaltern<br />
Konkurrenz machen.<br />
Copyright Thomas Kamenar<br />
Interview mit Tristan Horx, Trendforscher<br />
am Think Tank Zukunftsinstitut Wien, über<br />
Megatrends, die Zukunft des Reisens und<br />
Reisen ins All<br />
Das Think Tank Zukunftsinstitut definiert laufend aktuelle<br />
gesellschaftliche Megatrends. Welche dieser Trends<br />
beeinflussen den Tourismus Ihrer Ansicht nach derzeit<br />
am meisten?<br />
Die drei Megatrends, die direkt auf den Tourismus einwirken,<br />
Wie muss das Urlaubshotel von morgen aussehen?<br />
Dem Wunsch nach zunehmender Individualisierung<br />
können Hotels beispielsweise begegnen, indem sie<br />
immer personalisierter werden. Denkbar sind Konzepte,<br />
bei denen Gäste vor ihrer Ankunft die Wandfarbe und<br />
Ausstattung des Hotelzimmers nach ihren Wünschen<br />
festlegen können. Auch zeitgemäßes Design spielt<br />
natürlich eine entscheidende Rolle. Hier müssen die Hotels<br />
investieren. Wir haben übrigens in unseren Forschungen<br />
herausgefunden, dass sich Hoteldesignkonzepte auch<br />
auf den Innenausstattungsmarkt für privates Wohnen<br />
auswirken. Hotels können also Vorreiter sein.<br />
Kommt es in Zukunft zu neuen Reiseformen, die wir<br />
heute noch gar nicht kennen?<br />
Ich glaube, dass die Wahrnehmung als Individuum in<br />
großen Hotels wichtiger wird. Ausgefallenere Konzepte wie<br />
Reisen ins All oder Unterwasserhotels werden wohl auch<br />
weiterhin eher in einer Nische bleiben. Das sind einmalige<br />
Erfahrungen, die aber nicht für den Massentourismus<br />
geeignet sind.<br />
Wohin geht Ihr nächster Urlaub?<br />
Für mich geht es dieses Jahr nach Israel und Japan. Ich<br />
möchte im Urlaub Abenteuer und aus meiner Komfortzone<br />
herauskommen. Und ich möchte im Urlaub nicht erreichbar<br />
sein. Kein WLAN-Empfang ist für mich völlig in Ordnung.<br />
ZUHAUSE FERNAB DER HEIMAT<br />
6
AUF ALLEN<br />
KANÄLEN<br />
ERREICHBAR<br />
Urlauber pendeln bei der Reiseplanung zwischen<br />
zwei Welten: online und offline. Reiseveranstalter<br />
müssen sie dabei abholen – egal wo sie gerade<br />
unterwegs sind.<br />
7
8
Taucht im digitalen Raum ein neues Thema auf, macht sich<br />
in der Tourismuswirtschaft gern Skepsis breit. „Andere<br />
Branchen reagieren schneller“, urteilt der Hamburger<br />
Newmedia-Experte Sven Ditz. Noch immer hofften<br />
viele Reiseveranstalter sogar, dass sich die historisch<br />
gewachsene Relevanz ihres Unternehmens „automatisch ins<br />
Digitale überträgt“.<br />
Dazu wird es nicht kommen: Längst wickelt die<br />
Reiseindustrie einen großen Teil ihres Geschäfts online<br />
ab – 25,9 Milliarden Euro setzt die Branche mittlerweile<br />
pro Jahr im Netz um. Das liegt nicht zuletzt daran, dass<br />
die Kunden immer online-affiner werden. „Der Kunde hat<br />
sich verändert“, weiß Georg Welbers, Director Omnichannel<br />
Marketing, Vertrieb & E-Commerce bei Thomas Cook. „Apple,<br />
Amazon und Co. haben zu einer höheren Erwartungshaltung<br />
geführt.“ Alles müsse zu jeder Zeit schnell und einfach<br />
verfügbar sein. „Heute recherchieren bereits 89 Prozent aller<br />
Kunden vor einer Reise im Internet“, berichtet Welbers.<br />
Deutschlands zweitgrößter Reisekonzern ist bei der<br />
Umsetzung der digitalen Transformation im branchenweiten<br />
Vergleich ganz vorn mit dabei. „Wir sind auf allen Kanälen<br />
erreichbar“, sagt Welbers, „und wollen die verschiedenen<br />
Kundentypen – von konventionellen Reisebüro-Gängern bis<br />
hin zu Digital Natives – dabei gleichermaßen gut bedienen.“<br />
TECHNIK KEIN ERSATZ<br />
FÜR BERATUNG<br />
Das Buchungsverhalten der Urlauber fordert eine<br />
ausgeklügelte Omnichannel-Strategie – also die Vernetzung<br />
der verschiedenen Kanäle – geradezu ein: 55 Prozent<br />
repräsentativ ausgewählter Kunden von Thomas Cook<br />
haben online nach einer Reise gesucht, dann aber doch im<br />
Reisebüro gebucht.<br />
Technik sei eben, kommentiert<br />
Welbers, kein Ersatz für<br />
Professionalität im Verkauf – die<br />
Kunden möchten nach wie vor<br />
persönliche Ansprechpartner im<br />
Reisebüro.<br />
Dass Verbraucher die knapp 10.000 deutschen Reisebüros<br />
schätzen, wird erst einmal so bleiben. Und das liegt nicht<br />
zuletzt daran, dass sie beim Planen in der weiten Welt des<br />
Webs oft nicht mehr weiterkommen: Wird die Buchung<br />
zu komplex – etwa bei größeren Gruppen, spezifischen<br />
Zimmerwünschen oder Rundreisen –, sind die Experten<br />
gefragt. „Die Beratung muss da ansetzen, wo das Internet<br />
seine Grenzen hat“, sagt Carsten Seeliger, Geschäftsführer<br />
Vertrieb & Service bei Thomas Cook. Reisebürokunden<br />
käme es vor allem auf eine kompetente, freundliche<br />
Beratung an, die „in ihrem Interesse handelt und versucht,<br />
das Beste rauszuholen“.<br />
REISEBÜROS DER<br />
NEUEN GENERATION<br />
Wie die Vernetzung von stationärem Vertrieb und<br />
Internet funktionieren kann, zeigen die Thomas Cook-<br />
Reisebüros der neuen Generation besonders gut: Dort<br />
finden Kunden beispielsweise interaktive Touchscreens<br />
zum Inspirieren und Stöbern im Sortiment. Ein Bildschirm<br />
wartet im Schaufenster, der andere im Ladenlokal, wo<br />
es beispielsweise auch eine Virtual-Reality-Brille gibt,<br />
mit der sich das Hotel noch vor der Buchung hautnah<br />
kennenlernen lässt.<br />
9<br />
AUF ALLEN KANÄLEN ERREICHBAR
Persönlichen Service mit innovativer Technologie zu<br />
kombinieren sei „besonders wichtig“, weiß Seeliger. Nur<br />
so könne man Kunden ein attraktives Beratungs- und<br />
Buchungserlebnis bieten. Voraussetzung dafür sei allerdings<br />
die „Integration neuer technischer und gestalterischer<br />
Elemente“. Doch auch der Wohlfühlfaktor spielt eine große<br />
Rolle – und ist beispielsweise noch wichtiger als etwa<br />
ein kurzer Weg von der eigenen Haustür zum Reisebüro.<br />
Deshalb umfasst das Raumkonzept der umgebauten<br />
Filialen, das die Fachzeitschrift FVW an eine Mischung aus<br />
Jugendklub und Ikea-Welt erinnert, gleich drei Bereiche:<br />
eine „Comfort Zone“ im Kaffeehaus-Stil mit Stehtisch,<br />
eine „Lounge Zone“ mit Sofa und eine „Classic Zone“ mit<br />
Schreibtischen.<br />
Eine Quelle: 34 %<br />
Zwei Quellen: 23 %<br />
Drei Quellen: 18 %<br />
Vier Quellen: 12 %<br />
Um sich über den Fünf bevorstehenden Quellen: 7 % Urlaub zu<br />
informieren, nutzt die Mehrheit der Befragten<br />
mehrere Suchquellen parallel.<br />
AN DER<br />
DIGITALISIERUNG<br />
FÜHRT KEIN WEG<br />
VORBEI<br />
Wie weit der digitale Wandel im Vertrieb fortgeschritten<br />
ist, zeigt eine aktuelle Umfrage der Hochschule Harz:<br />
Noch halten erst 3,2 Prozent der Agenturen ihren digitalen<br />
Reifegrad für sehr hoch – aber zwei von drei sind der<br />
Meinung, dass ihnen das nötige Know-how fehlt, um die<br />
neuen Herausforderungen zu bewältigen. Thomas Cook hilft<br />
dabei gezielt – beispielsweise mit Unterstützung bei der<br />
besseren Auffindbarkeit des Reisebüros bei Google oder<br />
Social-Media-Schulungen, bei denen Experten Tipps und<br />
Informationen zu den Themen Posten, Bloggen und Content<br />
geben. Die Social-Media-Profis von Thomas Cook nehmen<br />
Expedienten sogar regelmäßig mit auf „360-Grad-Inforeisen“,<br />
bei denen die Reisebüromitarbeiter ihre Kunden unter<br />
Längst hat Thomas Cook seine Partner in den Reisebüros<br />
auch in die Verkaufs-Webseiten integriert – und bietet<br />
Usern beispielsweise an, ihre Suchergebnisse, den „Online-<br />
Merkzettel“, direkt an ihr Reisebüro zu schicken oder mit<br />
dem „Reisebürofinder“ ein passendes Reisebüro in der Nähe<br />
zu finden. Auch kann die Agentur dem Kunden konkrete<br />
Angebote per E-Mail mit direkten Links zum Buchen senden:<br />
Anleitung live über das Zielgebiet, die Unternehmungen und<br />
ein Angebot, das die beiden Kanäle Reisebüro und Internet<br />
[Headline] Um sich über den bevorstehenden Urlaub zu informieren, nutzt Hotels informieren können. „Reisebüros“, so fasst es Welbers<br />
optimal verbindet und bereits viel Anklang findet.<br />
die Mehrheit der Befragten mehrere Suchquellen parallel. [end of Headline] zusammen, „werden von uns bei allen Online-Belangen<br />
gezielt unterstützt. Denn an der Digitalisierung führt kein<br />
Weg vorbei, für niemanden.“<br />
Sechs oder<br />
mehr Quellen<br />
6 %<br />
34 %<br />
Eine Quelle<br />
Fünf<br />
Quellen<br />
7 %<br />
23 %<br />
Zwei<br />
Quellen<br />
Vier<br />
Quellen<br />
12 %<br />
18 %<br />
Drei<br />
Quellen<br />
[Headline] Die beliebtesten Informationsquellen vor einer Reise: [End of<br />
Headline]<br />
Internet: 81 %<br />
Reisebüro (persönlich): 32 %<br />
Reiseliteratur: 24 %<br />
AUF ALLEN KANÄLEN ERREICHBAR<br />
Freunde/Verwandte: 18 %<br />
Reisebüro (telefonisch): 8 %<br />
10
Die beliebtesten Informationsquellen vor einer Reise:<br />
81 %<br />
Internet<br />
24 %<br />
Reiseliteratur<br />
32<br />
%<br />
Reisebüro (persönlich)<br />
7 %<br />
Facebook<br />
8 %<br />
Reisebüro<br />
(telefonisch)<br />
18 %<br />
Freunde/Verwandte<br />
11 AUF ALLEN KANÄLEN ERREICHBAR
Detailbetrachtung Internetnutzung zur<br />
Informationssuche:<br />
PC<br />
PC/Smartphone/Tablet<br />
PC/Smartphone<br />
PC/Tablet<br />
Tablet<br />
Tablet/Smartphone<br />
Smartphone<br />
52 %<br />
15 %<br />
10 %<br />
9 %<br />
6 %<br />
3 %<br />
3 %<br />
Botschaften vertreten sein. Das ist im Übrigen auch eine<br />
Riesenchance für Unternehmen, weil sie ihr Publikum direkt<br />
und sehr spezifisch ansprechen können. Die sozialen Medien<br />
sind nicht vergleichbar mit anderen Medien, jeder Kanal<br />
erfordert ein eigenes Storytelling. Das muss man verstehen.<br />
Dann kann man dort extrem erfolgreich sein.<br />
Copyright Reto Klar<br />
Interview mit Kai Diekmann, Journalist und<br />
Gründer von Storymachine, über soziale<br />
Medien, die Kehrseite der Digitalisierung und<br />
den perfekten Urlaub<br />
Sie bieten mit Ihrem Start-up Storymachine Social-Media-<br />
Marketing. Was ist das Wichtigste, um in den Netzwerken<br />
erfolgreich zu sein?<br />
Storytelling. Das Mediennutzungsverhalten hat sich<br />
dramatisch verändert. Die junge Generation schaut kein<br />
lineares Fernsehen mehr, sondern wird medial sozialisiert<br />
durch Facebook, Snapchat und Instagram. Um dieses<br />
Publikum zu erreichen, muss man auf den entsprechenden<br />
Plattformen mit den eigenen Inhalten, mit den eigenen<br />
Besteht beim Vorantreiben der Digitalisierung<br />
beziehungsweise bei einer übermäßigen Fokussierung<br />
aufs Digitale nicht die Gefahr, Stammkunden zu verlieren?<br />
Es geht nicht um „entweder – oder“, sondern um „sowohl<br />
– als auch”. Das Fernsehen hat ja auch nicht das Radio<br />
ersetzt, sondern war ein neuer wichtiger Kanal, um<br />
Publikum zu erreichen. Selbstverständlich gehe ich nicht<br />
davon aus, dass die 75-jährige Oma sich auf Pinterest<br />
über Urlaubsziele informiert. Inzwischen reden wir aber<br />
über eine ganze Generation, die Millennials, die sich<br />
nahezu ausschließlich über digitale Medien informiert. Wir<br />
erreichen also heute einen erheblichen Teil des Publikums<br />
nur noch über diese und keine anderen Medien mehr. Aus<br />
meiner Sicht ist das eine Chance: Es gibt heute viel mehr<br />
Kontaktmöglichkeiten, Publikum zu erreichen, als früher.<br />
Die Kehrseite der digitalen Wirtschaft ist aber, dass es<br />
überhaupt nicht sicher ist, dass meine Kunden bei mir<br />
bleiben, sondern dass es neue Anbieter geben kann, die<br />
sich zwischen den Erbringer und den Käufer einer Leistung<br />
schieben. Denken Sie an Airbnb oder Uber. Unternehmen<br />
müssen jeweils für sich herausfinden, wer diese neuen<br />
Anbieter sein könnten.<br />
Was gehört für Sie zu einem perfekten Urlaub dazu und<br />
wohin ging Ihre letzte Reise?<br />
Zu einem perfekten Urlaub gehören meine Familie,<br />
großartiges Essen und im Winter Berge und Schnee, im<br />
Sommer Sonne und Wasser. Zuletzt war ich wie jedes<br />
Jahr mit der Familie in Ischgl im Skiurlaub. Im Sommer<br />
reisen wir seit vielen Jahren in die Türkei, nach Bodrum.<br />
Da haben alle Kinder Schwimmen gelernt. Bodrum steht<br />
selbstverständlich auch in diesem Jahr wieder im Kalender.<br />
Quellen: Thomas Cook Customer & Market Insight, Deutscher Reiseverband (DRV), Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), GfK Mobility, Hochschule Harz, TNS Infratest<br />
AUF ALLEN KANÄLEN ERREICHBAR<br />
12
LUXUS STEHT<br />
HOCH IM<br />
KURS<br />
Luxusreisen sind gefragt wie nie. Statt auf materielle<br />
Güter setzen die Deutschen auf einzigartige Erlebnisse,<br />
die haften bleiben.<br />
13
14
285.000 Euro. So viel kostete die teuerste Pauschalreise,<br />
die je in einem deutschen Reisebüro gebucht wurde – von<br />
einer Familie, die mit Kindermädchen, Butler und Fahrer nach<br />
Mauritius flog. Sie hatte auch zwei Helikopter gebucht: einen<br />
für die Transfers der achtköpfigen Reisegruppe, den anderen<br />
für das Gepäck und die mitgebrachten Weihnachtsbäume.<br />
Dass die schönste Zeit des Jahres ruhig etwas mehr kosten<br />
darf, ist einer der Trends schlechthin auf dem Reisemarkt:<br />
Seit 2014 stieg die Zahl der Luxusreisen, die pro Tag<br />
mindestens 500 bis 750 Euro kosten, global um satte<br />
18 Prozent. 2016 wurden weltweit rund 54 Millionen<br />
Luxusreisen ins Ausland unternommen.<br />
800 HOTELS IM FÜNF-<br />
BIS SECHS-STERNE-<br />
BEREICH<br />
Auch Thomas Cook verzeichnet im Segment Luxusreisen<br />
eine ungebrochen hohe Nachfrage. Erst zum Winter 2016/17<br />
hatte Deutschlands zweitgrößter Reiseanbieter seine<br />
neue Luxusmarke Thomas Cook Signature Finest Selection<br />
eingeführt – und damit einen Coup gelandet. „Premium und<br />
Luxus laufen wie nie“, sagt Arlett Walleck, verantwortlich für<br />
das Luxusportfolio von Thomas Cook. „Wir haben nach der<br />
Einführung der Marke ein extrem positives Feedback von<br />
den Reisebüros und unseren Gästen bekommen.“ Parallel zur<br />
gestiegenen Nachfrage ist bei Signature Finest Selection<br />
auch das Angebot von anfänglich 65 auf mittlerweile rund<br />
800 Hotels im Fünf- bis Sechs-Sterne-Bereich gewachsen.<br />
Die Anforderungen der Luxuskunden gilt es, penibel zu<br />
erfüllen. „Die Ansprüche sind in diesem Bereich sehr<br />
hoch“, sagt Walleck. So erwarten drei von zehn Urlaubern<br />
laut einer Thomas Cook-Umfrage bei einer Luxusreise<br />
Einzigartigkeit, Exklusivität, Individualität und Authentizität.<br />
Auch gehört für 41 Prozent eine sorgsam ausgewählte<br />
Unterkunft dazu. Und jeder Dritte wünscht – ob nun im<br />
Reisebüro, während des Fluges oder im Hotel –, „wie ein<br />
ganz besonderer Gast behandelt zur werden“, wie es einer<br />
von rund 8.000 befragten Kunden formulierte.<br />
So verwundert es nicht, dass 63 Prozent auch auf einen<br />
direkten, exklusiven Ansprechpartner pochen – und zwar zu<br />
jeder Zeit. Hoch im Kurs stehen auch qualitativ hochwertige<br />
Speisen und Getränke, beispielsweise eine große<br />
Weinauswahl, Gourmetrestaurants und außergewöhnliche<br />
Gerichte. Und bereits während des Buchungsprozesses<br />
wünscht sich fast jeder Zweite die Möglichkeit,<br />
Mehrleistungen zu buchen – etwa Upgrades im Flugzeug<br />
oder Hotel.<br />
Genau darauf hat sich Thomas Cook eingestellt. Beim Top-<br />
Label Signature Finest Selection etwa beginnt der Luxus<br />
schon vor der Reise: mit einem Rail-&-Fly-Ticket 1. Klasse<br />
oder einem Chauffeur, der vor der Haustür wartet und die<br />
Kunden zum Flughafen bringt, wo sie völlig entspannt in der<br />
VIP-Lounge bei Snacks auf ihren Flieger warten.<br />
Natürlich ist an Bord auch der Sitzplatz reserviert – auf<br />
Wunsch in der Business- oder Premiumklasse mit mehr<br />
Beinfreiheit, sich neigenden Rückenlehnen und einem<br />
erlesenen Menü samt Gratisgetränken. Und haben die<br />
Kunden irgendwann während der Reise noch Fragen, sind<br />
die Experten des Signature Connected Service telefonisch,<br />
per E-Mail oder WhatsApp, im Rahmen eines Video- oder<br />
Online-Chats oder auch persönlich als Reiseleiter im Hotel<br />
rund um die Uhr für sie da.<br />
15<br />
LUXUS STEHT HOCH IM KURS
„Die Kunden erwarten einfach<br />
von uns, dass wir ihnen jeden<br />
Wunsch – egal wie ausgefallen –<br />
zu jeder Zeit erfüllen, sei es das<br />
Nebenzimmer für die Nanny, die<br />
exklusive Buchung eines ganzen<br />
Hotels, Helikopterflüge oder<br />
individuelle Fotoshootings“,<br />
sagt Arlett Walleck. „Die ständige Verfügbarkeit und die<br />
persönliche und flexible Betreuung vor, nach und während<br />
der Reise werden in diesem Segment sehr geschätzt.“<br />
LUXUSURLAUB BEI<br />
FAMILIEN IMMER<br />
BELIEBTER<br />
Auch im Premiumsegment mit einem Tagespreis ab<br />
120 Euro zeigt die Verkaufskurve steil nach oben: Buchten<br />
in Deutschland 2016 beispielsweise zwölf Millionen<br />
Verbraucher Reisen aus diesem Bereich, sollen es 2019<br />
bereits 14 Millionen sein. Dabei sind es nicht nur vermögende<br />
Best-Ager-Paare, die sich einen solchen Premiumurlaub<br />
gönnen. Auch immer mehr Familien sind darunter: Ihr<br />
Marktanteil liegt mittlerweile auch bei hochwertigen Reisen<br />
bei 22 Prozent.<br />
Die beliebtesten Ziele bei Thomas Cook<br />
Signature Finest Selection sind im<br />
Sommer <strong>2018</strong> …<br />
Dass sie sich zunehmend Luxus leisten, zeigt auch ein<br />
Beispiel aus dem August 2017: Ein Ehepaar hatte für sich und<br />
seine beiden Kinder in einem Reisebüro in Süddeutschland<br />
aus dem Signature Finest Selection-Sortiment eine 27-tägige<br />
Rundreise durch Südafrika, Botswana, Sambia, Simbabwe<br />
und Mosambik mit privat gecharterten Jets gebucht – und<br />
dafür rund 223.000 Euro ausgegeben. Insgesamt gehen<br />
bei Thomas Cook Signature Finest Selection bei etwa zehn<br />
Prozent aller Buchungen Kinder mit auf Reisen.<br />
Zwar führen ein großes Haus, ein teures Auto und<br />
Hauspersonal weiter das Ranking der Luxussymbole<br />
an. Doch für 42,8 Prozent der Deutschen sind Reisen in<br />
ausgefallene Urlaubsländer Ausdruck eines „luxuriösen<br />
Lebensstils“ schlechthin. Dabei möchten 35,9 Prozent auf<br />
den Luxus von Reisen partout nicht verzichten – dann schon<br />
lieber auf ein Auto (32 Prozent) oder Schmuck (29,1 Prozent).<br />
50<br />
Jahre alt ist der durchschnittliche<br />
Luxusurlauber.<br />
82.000<br />
Euro beträgt sein durchschnittliches<br />
Jahresnettoeinkommen.<br />
6.000<br />
Euro und mehr gibt er jährlich fürs<br />
Reisen aus.<br />
Italien<br />
Portugal<br />
Gran Canaria<br />
Rhodos<br />
Vereinigte Arabische<br />
Emirate<br />
Mallorca<br />
Seychellen<br />
Bali<br />
LUXUS STEHT HOCH IM KURS<br />
16
17
Auch Urlauber, die normalerweise keine Reise im gehobenen Segment buchen, gönnen sich bei<br />
folgenden Anlässen ein Hotel der Luxusklasse:<br />
58 % 23 % 13 % 11 %<br />
3 %<br />
(Runder) Geburtstag Hochzeitstag Flitterwochen Hochzeitsfeier Junggesellenabschied<br />
Sportwagen im Premiumbereich bewegen. Luxus ist jedoch<br />
für mich ein ganz individuelles, subjektives Gefühl. Für<br />
mich persönlich bedeutet Luxus vor allem Zeit und die<br />
Freiheit, den mir persönlich wichtigen Dingen in meinem<br />
Leben Raum zu geben. Zeit für Familie und Freunde, Zeit für<br />
tolle Erlebnisse, Zeit, die Welt weiter kennenzulernen. Das<br />
Materielle steht dabei nicht im Vordergrund, sondern die<br />
Möglichkeit, bewusst einen eigenen Fokus zu setzen: mit<br />
einem alten 911 eine Passstraße erklimmen, ein<br />
ausgiebiger Spaziergang durch den Wald oder eine gute,<br />
selbst gemachte Pasta mit Tomaten aus dem eigenen<br />
Garten. Solche Momente ganz bewusst zu erleben und zu<br />
genießen – das ist mein persönlicher Luxus.<br />
Copyright Porsche Deutschland GmbH<br />
Interview mit Dr. Ing. Jens Puttfarcken,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Porsche Deutschland GmbH, über<br />
persönlichen Luxus, die Grenzen von Luxus<br />
und entspanntes Reisen<br />
Was ist für Sie Luxus? Und hat Luxus immer auch etwas<br />
mit Geld zu tun?<br />
In meinem täglichen Berufsleben hat das Thema „Luxus“<br />
eine hohe Präsenz, da wir uns als Hersteller exklusiver<br />
Gibt es gemäßigten Luxus einerseits – und<br />
ausschweifenden, überbordenden Luxus andererseits?<br />
Wo sind die Grenzen?<br />
Sicher gibt es grundsätzlich beides. Ich würde sagen, dass<br />
die Grenze hier vor allem im Auge des Betrachters liegt. Für<br />
mich persönlich ist es wichtig, den eigenen Luxus immer<br />
auch genügend wertzuschätzen. Luxus, der sich nach<br />
außen richtet, ist nicht das, was ich darunter verstehe.<br />
Luxus privilegiert – dessen sollte man sich stets bewusst<br />
sein.<br />
Wie sah Ihr letzter Urlaub aus und worauf legen Sie beim<br />
Reisen wert?<br />
Am liebsten genieße ich in unserem Ferienhaus die Zeit<br />
mit der Familie. Ich versuche dabei vor allem, möglichst<br />
entspannt zu reisen. So kann ich jede Sekunde genießen<br />
– und sei es auch nur die Aussicht im Flieger. In unserer<br />
globalisierten Welt ist vieles sehr schnelllebig und oft auch<br />
oberflächlich, weshalb ich Wert darauf lege, den Moment<br />
auszukosten und mich besonders an den „kleinen Dingen“<br />
zu erfreuen.<br />
Quellen: Thomas Cook Customer & Market Insight, Amadeus Traveller Tribes, Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), World Travel Monitors® von IPK International im Auftrag der ITB Berlin<br />
LUXUS STEHT HOCH IM KURS<br />
18
ALLE<br />
WOLLEN<br />
DORTHIN,<br />
WO ES<br />
SCHÖN IST<br />
Zu viel des Guten: Der Erfolg des Tourismus<br />
kann auch sein Feind werden. Doch<br />
Overtourism lässt sich vermeiden.<br />
19
20
Es begann Mitte der 1950er-Jahre. Die Deutschen entdeckten<br />
die Urlaubsreise. Und der Schriftsteller Hans Magnus<br />
Enzensberger schrieb: „Der Tourismus zerstört das, was er<br />
sucht, indem er es findet.“ Ist es so? Und wenn ja: Wer ist<br />
schuld daran? Die Reiseindustrie? Die Touristen? Gar das<br />
Ziel, weil es so beliebt ist? Und was kann dagegen getan<br />
werden?<br />
Zwar formulierte Enzensberger mit Weitsicht. Doch<br />
andererseits diente die gewaltige Tourismuswelle der<br />
Völkerverständigung wie kaum eine andere gesellschaftliche<br />
Strömung – bis heute. Und machte nicht zuletzt Reisen für<br />
jedermann erschwinglich. Fast 55 Millionen Bundesbürger<br />
sind mittlerweile mindestens fünf Tage pro Jahr auf Achse,<br />
auch weil sie es sich leisten können.<br />
„Massenmobilität ist ein Effekt der freiheitlichen<br />
Gesellschaftsordnung, wozu die Reisefreiheit gehört“,<br />
beschreibt Tourismusforscher Professor Torsten Kirstges<br />
das Fernweh der Menschen. „Jeder möchte dorthin, wo es<br />
vermeintlich toll ist. Die Folge dieses Grundbedürfnisses ist<br />
dann eben das massenhafte Reisen.“<br />
WOHNUNGSKNAPPHEIT<br />
AUF MALLORCA<br />
Dabei üben viele Hotspots auf Urlauber geradezu einen<br />
magnetischen Reiz aus. Das beste Beispiel dafür ist<br />
Mallorca. Insgesamt hat die Insel rund 250.000 Hotelbetten<br />
– seit Mitte der 1980er-Jahre ist die Anzahl um lediglich circa<br />
zwei Prozent gestiegen. „Wenn irgendwo ein neues Hotel<br />
aufmacht, muss woanders auf der Insel eines schließen.<br />
Es gibt eine Art Bettenbörse, mit der die Gesamtanzahl<br />
der Betten verwaltet wird“, sagt Hans Müller, Hotel-<br />
Chefeinkäufer bei Thomas Cook.<br />
Im August 2017 übernachteten auf Mallorca an einem<br />
einzigen Tag 497.000 Touristen – also fast doppelt so viele,<br />
wie Hotelbetten zur Verfügung stehen. Die Hälfte kam<br />
dabei – vermittelt von Portalen wie Airbnb oder HomeAway<br />
– in Privatquartieren unter. „Das schafft natürlich sozialen<br />
Unfrieden“, weiß Müller. Nicht nur die Mieten seien auf<br />
Mallorca in den vergangenen Jahren um bis zu 50 Prozent<br />
gestiegen. Es gebe auch keine freien Wohnungen mehr.<br />
Allein in Palma bieten Unterkunftvermittler 30.000 Betten<br />
an. „Dieser Wohnraum steht den Mallorquinern nicht mehr<br />
zur Verfügung, sondern wird stattdessen – so teuer wie<br />
möglich – Individualreisenden angeboten.“<br />
Das Vorgehen der Stadt Palma, die Wohnungsbesitzern ab<br />
Juli <strong>2018</strong> verbietet, ihre Zimmer an Urlauber zu vermieten,<br />
findet er einen Schritt in die richtige Richtung. „Wir als<br />
Reiseveranstalter bringen unsere Gäste überwiegend<br />
in Hotels in touristischen Zonen mit der geeigneten<br />
Infrastruktur unter und nehmen den Residenten keinen<br />
Wohnraum weg.“<br />
SELBST REGELND<br />
EINFLUSS NEHMEN<br />
Generell müssten der Tourismus und seine Planer<br />
aufpassen, das „Wohlwollen“ der um ihre Lebensqualität<br />
bangenden Wohnbevölkerung „nicht zu verlieren“, findet<br />
Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes<br />
(DRV). Schließlich lebe die Attraktivität eines Zielgebietes<br />
maßgeblich von der Gastfreundschaft. Es gelte in Zukunft<br />
für gut besuchte Ferienregionen, „selbst regelnd Einfluss zu<br />
nehmen“.<br />
Dies passiert inzwischen mehr und mehr. Besonders<br />
rigoros gehen große Städte vor. In Amsterdam<br />
etwa werden nicht einmal mehr neue Lizenzen für<br />
Fahrradverleiher oder Eisdielen vergeben. Und Barcelona<br />
hat sogar alle Hotelbauvorhaben im Stadtkern gestoppt.<br />
„Massentourismus kann eine Stadt töten“, urteilt<br />
Bürgermeisterin Ada Colau angesichts von jährlich 32<br />
Millionen Touristen in der 1,6-Millionen-Einwohner-Stadt.<br />
21<br />
ALLE WOLLEN DORTHIN, WO ES SCHÖN IST
DIE NACHFRAGE<br />
VERTEILEN<br />
Auch Thomas Cook steuert dem Overtourism zunehmend<br />
gezielt entgegen und fliegt beispielsweise mittlerweile<br />
auf Kreta nicht nur Heraklion im Norden, sondern auch<br />
Chania im Westen und Sitia im Osten der Insel an, „um die<br />
Nachfrage zu verteilen und Tourismus auch auf die anderen<br />
Inselteile zu bringen“, wie Stefanie Berk, Geschäftsführerin<br />
Thomas Cook Central Europe & East, betont. „Außerdem<br />
stehen wir in sehr engem und regelmäßigem Austausch<br />
mit den lokalen Tourismusministerien.“ Gäste werden<br />
überwiegend von Reiseveranstaltern in der Regel mit<br />
Transferbussen und nicht individuell zu den Hotels gebracht.<br />
„Das ist der bestmögliche Beitrag zur Verringerung des<br />
Verkehrsaufkommens und der Umweltbelastung“, sagt Berk.<br />
Gefragt sind aber auch generell kluge Infrastrukturmaßnahmen:<br />
Eine sinnvolle Verkehrsführung baut Staus<br />
ab – und schnelle Busspuren bremsen ausufernde<br />
Mietwagenflotten. Ein gutes Beispiel dafür liefert Mallorcas<br />
schönster Naturstrand „Es Trenc“. Haben sich früher dort<br />
die Leihautos „nur so gestapelt“, gibt es nun kaum noch<br />
Parkplätze – aber Busshuttles zu den nahen Ferienorten.<br />
„Das Konzept funktioniert hervorragend“, freut sich Berk.<br />
Auch eine Besucherlenkung hilft vielerorts: Waren einst in<br />
den ligurischen Küstendörfern der Cinque Terre auf der „Via<br />
dell’Amore“ mit ihrer spektakulären Aussicht auf das Meer<br />
jährlich bis zu 2,5 Millionen Ausflügler unterwegs, sind es<br />
nun eine Million weniger – präzise gesteuert durch den Kauf<br />
eines Onlinetickets vorab.<br />
Mit Time-Slots und schwankenden Eintrittspreisen,<br />
die sich an der Nachfrage orientieren, arbeiten auch<br />
große Museen in aller Welt oder Topattraktionen wie die<br />
Aussichtsplattform des Burj Khalifa in Dubai schon längst.<br />
Ebenso können Apps Warteschlangen verhindern. Besucher<br />
ohne Reservierung stehen sich beispielsweise vor dem<br />
London Eye oder dem Dogenpalast in Venedig im Sommer<br />
schnell zweieinhalb Stunden die Beine in den Bauch.<br />
„Wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten und sich dafür<br />
einsetzen, dass beliebte Ferienregionen nicht überlaufen,<br />
sondern der Tourismus in geregelten Bahnen verläuft, bin<br />
ich mir sicher, dass das Problem in den Griff zu bekommen<br />
ist“, sagt Stefanie Berk und ergänzt:<br />
„Wir nehmen einen<br />
verantwortungsvollen Tourismus<br />
sehr ernst, denn davon profitieren<br />
am Ende alle. Die Natur, die<br />
Einheimischen und auch die<br />
Urlauber.“<br />
Interview mit Prof. Dr. Roland Conrady,<br />
Professor am Fachbereich Touristik/<br />
Verkehrswesen an der Hochschule Worms,<br />
über Overtourism und die Rolle der Politik<br />
Gerät das Thema Overtourism in der Kritik vielleicht<br />
größer und ernster als es ist?<br />
Das Problem wird größer: Exponentielles Wachstum in<br />
endlichen Räumen ist unmöglich. Heute ist Overtourism nur<br />
zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten zu beobachten.<br />
Es werden jedoch immer mehr Orte zu immer mehr Zeiten<br />
an Belastungsgrenzen stoßen.<br />
Lässt sich Overtourism überhaupt in den Griff kriegen?<br />
Wer ist dabei in der Verantwortung?<br />
Overtourism lässt sich abmildern, wir müssen allerdings<br />
manches neu denken. Die Digitalisierung mag bei der<br />
smarten Besuchersteuerung helfen. Auch müssen wir<br />
lernen, Zugangsbegrenzungen zu akzeptieren – und über<br />
Touristensteuerung via Preismechanismus nachzudenken.<br />
Verantwortlich sind die Destinationen sowie die Anbieter<br />
dort. Sicher wertvoll ist, Touristen schon zu Hause zu<br />
informieren, wann und wo besonders große Probleme<br />
drohen. So können Reiseströme entzerrt werden.<br />
Muss sich auch die Politik darum kümmern? Und tut sie<br />
genug?<br />
Ohne die Politik wird es kaum gelingen, das Problem zu<br />
lösen. Heute ist die Politik eher reaktiv unterwegs – und<br />
schreitet erst dann ein, wenn die Probleme deutlich auf<br />
der Hand liegen und Konflikte mit der einheimischen<br />
Bevölkerung offensichtlich sind.<br />
Quellen: Thomas Cook Customer & Market Insight, Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), Statistisches Bundesamt<br />
ALLE WOLLEN DORTHIN, WO ES SCHÖN IST<br />
22
EUROVISION<br />
Wohin reisen die Thomas Cook-Gäste im Sommer<br />
<strong>2018</strong>? Wie lange im Voraus buchen die Deutschen<br />
ihre Reise im Vergleich zu anderen europäischen<br />
Nationen? Welche Souvenirs bringen europäische<br />
Urlauber den Daheimgebliebenen mit? Und wie<br />
machen die Thomas Cook-Mitarbeiter Urlaub? Das<br />
Kapitel „Eurovision“ liefert interessante Antworten.<br />
23
24
DER BUCHUNGS-<br />
VORLAUF<br />
Niederländische Thomas Cook-<br />
Gäste lassen sich beim Buchen<br />
ihres Urlaubs gern etwas mehr<br />
Zeit, Briten hingegen haben es<br />
etwas eiliger.<br />
DURCHSCHNITT-<br />
LICHE URLAUBS-<br />
DAUER<br />
Innerhalb der Thomas Cook-<br />
Gruppe fahren im Sommer <strong>2018</strong><br />
am längsten am Stück die Briten<br />
in den Urlaub:<br />
Großbritannien:<br />
Deutschland:<br />
Skandinavien:<br />
Belgien:<br />
Niederlande:<br />
237 Tage<br />
186 Tage<br />
183 Tage<br />
182 Tage<br />
175 Tage<br />
Großbritannien:<br />
Niederlande:<br />
Deutschland:<br />
Skandinavien:<br />
Belgien:<br />
10,16 Nächte<br />
9,42 Nächte<br />
9,32 Nächte<br />
8,90 Nächte<br />
8,76 Nächte<br />
BELIEBTE MIT-<br />
BRINGSEL<br />
Europäische Urlauber haben<br />
den Daheimgebliebenen im Jahr<br />
2017 besonders gern Folgendes<br />
mitgebracht:<br />
Kühlschrankmagnete: 48 %<br />
Kunsthandwerk: 44 %<br />
Lokale Spezialitäten: 40 %<br />
Schlüsselanhänger: 38 %<br />
Landestypische Kleidungsstücke: 35 %<br />
DIE BELIEBTESTEN<br />
SOMMER-<br />
URLAUBSZIELE<br />
Auf der Kurz- und Mittelstrecke<br />
sind bei den deutschen Thomas<br />
Cook-Gästen im Sommer <strong>2018</strong> folgende<br />
Ziele besonders beliebt:<br />
1. Spanien<br />
2. Griechenland<br />
3. Türkei<br />
4. Bulgarien<br />
5. Ägypten<br />
Auf der Fernstrecke gefragt sind:<br />
1. Dominikanische Republik<br />
2. Mexiko<br />
3. Kuba<br />
4. Malediven<br />
5. USA<br />
Die beliebtesten Autoreiseziele sind:<br />
Quellen: Thomas Cook Buchungsdaten Stand April <strong>2018</strong>, Statista<br />
1. Deutschland<br />
2. Italien<br />
3. Österreich<br />
4. Spanien<br />
5. Kroatien<br />
25
BESTSELLER THOMAS COOK-<br />
EIGENE HOTELMARKEN<br />
Damit jeder genau das Hotel findet, das seinen persönlichen<br />
Urlaubsinteressen und -erwartungen entspricht,<br />
bietet Thomas Cook seinen Gästen acht eigene Hotelmarken<br />
zur Auswahl. Bei den deutschen Thomas Cook-<br />
Gästen sind im Sommer <strong>2018</strong> folgende Hotels besonders<br />
beliebt:<br />
1. smartline Lancaster (drei Sterne) in Playa de Palma auf Mallorca<br />
2. Sentido Mikri Poli Atlantica (vier Sterne plus) in Makrigialos auf Kreta<br />
3. Sentido Buganvilla Hotel & Spa (vier Sterne) in Jandía auf Fuerteventura<br />
4. Sentido Marea (vier Sterne plus) am Goldstrand in Bulgarien<br />
5. smartline Anba Romani (vier Sterne) in Cala Millor auf Mallorca<br />
SO URLAUBEN DIE<br />
REISEPROFIS<br />
Eine Umfrage unter Mitarbeitern<br />
der Thomas Cook-Gruppe zeigt die<br />
Urlaubsvorlieben der Reiseprofis:<br />
Nicht nur bei den Thomas Cook-Kunden,<br />
sondern auch bei den Mitarbeitern steht<br />
Spanien ganz oben auf der Liste der<br />
beliebtesten Sommerurlaubsziele für<br />
dieses Jahr.<br />
Relaxen ist für 49,8 % im Urlaub besonders<br />
wichtig. 24,2 % unternehmen außerdem<br />
gern Ausflüge und 10,6 % verbringen viel<br />
Zeit mit Essen und Trinken. Mit 1,9 % ist<br />
Sport bei den Touristikern hingegen offensichtlich<br />
weniger beliebt.<br />
Der beliebteste Sonnenschutzfaktor ist<br />
gruppenweit 30 – jedoch nicht bei den Engländern,<br />
sie benutzen mehrheitlich Sonnencreme<br />
mit dem Lichtschutzfaktor 20.<br />
52,7 % der Mitarbeiter buchen All Inclusive-Urlaub.<br />
Für 31,9 % ist die Sonnenbrille der wichtigste<br />
Gegenstand im Urlaub, gefolgt vom<br />
Handy (19,8 %) und dem Buch (17,9 %).<br />
26