INSIDER Osnabrück // Oktober 2018 // No. 423

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DER LIEBESBETRUGER! Wie Jens K. sein weibliches Opfer via Dating-App abzockte Eigentlich wollte Sarah N. mithilfe der Smartphone-App „Lovoo“ bloß ihre große Liebe finden – doch ihr Traum vom persönlichen Glück endete in einem Albtraum! Ihr Dating-Partner Jens K. war keinesfalls ein unbeschriebenes Blatt. Bereits Ende der 90er Jahre begann die „Betrugskarriere“ des heute 41-Jährigen. Anfang 2016 lernte die gutgläubige Alleinstehende den charismatischen K. online kennen. Schnell stimmte die Chemie, man chattete, traf sich, kurzum: Es hätte die perfekte Romanze werden können. Der Haken daran: Nichts von dem, was Jens K. erzählte, stimmte. Drei Monate später war Sarah N. um eine schmerzhafte Erfahrung reicher – und insgesamt 10.500 Euro ärmer. Hierfür musste sich der Täter nun vor dem Osnabrücker Landgericht verantworten, nachdem er in erster Instanz vom Amtsgericht Lingen bereits verurteilt war. Gespielte Liebe für viel Geld Doch der Reihe nach: Um sich ein regelmäßiges Lebenseinkommen zu verschaffen, nahm der dauerhaft erwerbslose Angeklagte im Januar 2016 über die Dating-App „Lovoo“ Kontakt zu Sarah N. auf und gab sich als „Chris Salpingidis“ aus. In der Folgezeit kam es zu mehreren persönlichen Treffen und regelmäßigem WhatsApp-Kontakt. Nachdem Jens K. sein weibliches Opfer um den Finger gewickelt hatte, spielt er ihr vor, er benötige aufgrund von Problemen mit dem Gericht und den „Hells Angels“ dringend Geld. Sarah N. glaubt ihm, da sie bereits Gefühle für ihn entwickelt hatte und übergab bzw. überwies dem Angeklagten immer wieder größere Geldbeträge – innerhalb von drei Monaten insgesamt 10.500 Euro. Natürlich nur als Darlehen, denn sie selbst ist eine einfache Angestellte. Der Angeklagte versicherte, ihr das Geld in monatlichen Raten zurückzuzahlen, doch auch diese Aussage stimmte selbstverständlich nicht. Stattdessen verprasste er das Geld, finanzierte damit u.a. seine Spielsucht und zahlte keinen Cent zurück. Zwischenzeitlich hatte sich der Angeklagte sogar unter anderer Rufnummer bei seinem Opfer als Rechtsanwalt ausgegeben, der unbedingt Geld für die Freilassung seines Mandanten Chris Salpingidis benötige, da dieser sich in Haft befinde. Anfang März schließlich war Sarah N. faktisch pleite und konnte die von Jens K. erneut geforderten 1.500 Euro nicht überweisen – ihr waren außerdem „langsam Zweifel gekommen.“ Das Opfer begab sich zur Polizei und zeigte K. an. Strafe nicht angemessen Vor dem Landgericht Osnabrück macht sich der bereits vorbestrafte Betrüger dann nicht mehr die Mühe alles abzustreiten und gestand. Ein erstes Urteil wurde schon am 06. Oktober 2017 am Amtsgericht Lingen gefällt – 1 Jahr und 6 Monate. Eine Bewährung kam für das Gericht damals aufgrund seiner schweren Vorstrafensituation nicht in Frage. Doch die Staatsanwaltschaft legte Berufung ein, da sie die verhängte Strafe für zu niedrig befand. Der Angeklagte hatte bereits mehrere Freiheitsstrafen verbüßt und stand zum Zeitpunkt der Klage unter Bewährung. Jens K. ist ein klassischer Wiederholungstäter – und scheint nichts dazugelernt zu haben. Mehr als 20 Mal wurde er seit 1998 u.a. wegen schweren Diebstahls, Betrugs und Urkundenfälschung verurteilt. Psychiater: „Jens K. ist ein Showman!“ Auch der Bewährungshelfer von Jens K. erschien zur Verhandlung im Landgericht Osnabrück, um die Schuldfähigkeit des 41-jährigen Angeklagten zu beurteilen und fand deutliche Worte. Demnach habe der Angeklagte mehrere Termine versäumt und sich mitunter monatelang nicht gemeldet. Als Bewährungshelfer könne er deshalb keine positive Prognose abgeben, da er seit zwei Jahren keinen persönlichen Kontakt mehr zu Jens K. gehabt habe und somit „nichts Konkretes“ über ihn wisse und ihn „als sehr unzuverlässig“ einstufe. Auch der ebenfalls als Zeuge geladene Facharzt für Psychiatrie und Nervenheilkunde Michael B. hatte wenig Positives zu berichten. Dieser stufte den Angeklagten zunächst als psychisch auffällig ein. „Im Laufe unseres ersten persönlichen Gesprächs hatte ich ein komisches Gefühl, da einige Gesten und Erzählungen des Angeklagten nicht authentisch auf mich wirkten.“ Jens K. mit seiner Verteidigerin Jessica Kienle Auch die Kollegen in der Psychiatrie Haselünne, die Jens K. kurz nach dem Termin mit Michael B. freiwillig besuchte, kamen zu der Diagnose, dass der Dauerbetrüger zwar „Persönlichkeitsmacken“ habe, jedoch keine ernste psychotische Störung. „Jens K. ist ein Mensch, der theatralisch vorträgt, labil affektiv, egozentrisch, selbstbezogen ist und letztlich ohne Bezugnahme auf andere handelt. Er ist im Grunde genommen ein Showman“, so Psychiater Michael B. auf Nachfrage des Richters. Eine Besserung ist nicht zu erwarten Jens K. selbst gab zwar zu Beginn der Verhandlung seine Taten zu und hatte zuvor seinem Psychiater mitgeteilt, dass er sich in Grund und Boden schäme. Dennoch, so das Gericht, überschatten seine erheblichen Vorstrafen und zahlreichen ungenutzten Bewährungschancen das Eingeständnis des 41-jährigen. Vielmehr nutzte er Sarah N. und ihre Naivität schamlos aus, die nach eigenen Angaben Gefühle für den Angeklagten entwickelt hatte. Die Staatsanwaltschaft forderte deshalb nicht, wie zuvor in Lingen verhängt, bloß eine 18-monatige Freiheitsstrafe, sondern verlangte eine Gesamtfreiheitsstrafe von insgesamt zwei Jahren, die nicht zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Es sei nicht zu erwarten, dass Jens K. bei Strafminderung nicht erneut straffällig werde. Die 10.500 Euro muss der aktuelle Hartz IV-Empfänger außerdem bis auf den letzten Cent zurückzahlen. Fraglich jedoch, ob er dazu jemals wieder in der Lage sein wird. Messi-Double DOUBLE CHALLENGE Hey! Hast du dir auch schon immer gedacht „Mein Nachbar sieht doch aus wie Dieter Bohlen“ oder „meine Schwiegermama geht locker als Andrea Berg durch“? Dann ist das jetzt eure Chance! INSIDER sucht ab sofort Otto-Normalverbraucher, die einer prominenten Persönlichkeit zum Verwechseln ähnlich sehen. Völlig egal, ob es sich bei dem bekannten Original um eine Person der aktuellen oder vergangenen Zeitgeschichte, aus Sport, Politik, Show- oder Musikbusiness handelt – je mehr Ähnlichkeit, desto größer die Gewinnchancen. Versuch jetzt dein Glück und sende uns ein Foto sowie ein paar Eckdaten zu deinem „Double- Match“! Unsere Redaktions-Jury sichtet anschließend sämtliche Fotos und wählt aus allen Einsendungen die drei ähnlichsten Doppelgänger aus. Auf Facebook (www. facebook.com/INSIDERos) haben dann alle INSIDER-Leser die Möglichkeit aus den TOP 3 ihren Favoriten zu wählen. 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WIR HABEN OSNABRÜCKER GEFRAGT Der neue -Meinungstrend LEBST DU GERNE IN OSNABRÜCK? Andreas K. (56): „Ich liebe das Osnabrücker Flair. Für mich die schönste Stadt.“ Maria P. (48): „Mittlerweile lebe ich nicht mehr so gerne in Osnabrück, weil die Stadt gefühlt nur noch aus Baustellen besteht.“ Ab sofort hat Osnabrücks größte Monatszeitung eine neue Rubrik, in der IHR im Mittelpunkt steht! Unsere Redaktion befragt ab sofort alle vier Wochen in unserer schönen City insgesamt 100 Bürger nach ihrer Meinung. Ob politische Debatten, aktuelle Trends oder Grundsatzfragen – in dieser Rubrik erfahrt ihr ab sofort in jeder Ausgabe, wie die Friedensstadt tickt. Zum Rubrikenstart hat sich unser Team direkt in die Große Straße begeben und dort die naheliegendste aller Osnabrücker Fragen gestellt: „Lebst du gern in der Friedensstadt?“ Bei der Auswahl der Interviewpartner haben wir dabei bewusst darauf geachtet sämtliche Altersklassen und natürlich beide Geschlechter gleichermaßen zu berücksichtigen. Achja: Falls auch du eine Frage hast, auf die du gern einmal von 100 Osnabrückern beantworten lassen würdest, schreib uns gern auf Facebook oder an redaktion@insiderosnabrueck.de Paulina R. (22): „Ich finde Osnabrück total gemütlich. Man fühlt sich einfach wohl.“ 73: JA! 17: NEIN! Florian S. (18): „Ich finde Osnabrück toll, weil ich hier groß geworden bin.“ 2 x in Osnabrück 2 x in Oldenburg 1 x in Hannover 2 x in Hamburg 1 x in Münster Auf einmal gibt‘s uns 2 x! NEUERÖFFNUNG! 2 Studios - 1 Beitrag 14. 99€ ALLES INKLUSIVE Jetzt in beiden Studios! ANZEIGE In Osnabrück eröffnet das 2. Studio von bene- Fit Fitness & Wellness! Auf 2500 m² entsteht das neue Studio neben dem neuen Möbel Boss an der Hannoverschen Straße. Schon während der Bauphase, die bereits begonnen hat, sind Trainer vor Ort und Beraten dich über die aktuellen Angebote. Aber warum eigentlich beneFit ? Die größte Motivation erzeugt eine positive Trainingsatmosphäre. Das Besondere an den beneFit-Studios ist die gute Mischung generationsübergreifenden Mitgliedern. Hier trainieren z.B. ganze Familien, junge Menschen wie Lena, 20 Jahre aus Oldenburg, oder ältere Athletikveteranen und ehemalige Leichtathletiktrainer wie Gerhard, 70 Jahre. (Beispiel-Video siehe Link) Was alle verbindet ist ihre sportlicher Wille. „Wir legen sehr viel Wert auf eine persönliche Betreuung unserer Mitglieder!“, so Sebastian Grondey von beneFit Fitness & Wellness. „Ein individueller Trainingsplan mit regelmäßiger Überarbeitung von einem ausgebildetem beneFit-Trainer sind genauso im Beitrag enthalten wie die Teilnahme an sämtlichen Kursen sowie die Nutzung der Wohlfühlsauna.“ beneFit Fitness bietet durch seine Größe, seine moderne Ausstattung und das breite Angebot alles, was für einen nachhaltigen Trainingserfolg notwendig ist. Nicht nur der niedrige Preis überzeugt. Es ist vor allem das angenehme Ambiente in Kombination mit modernsten Trainingsgeräten die dafür sorgen, dass die Mitglieder ihre persönlichen Ziele erreichen. Erfolg ist eine Entscheidung! beneFit macht die Entscheidung einfach. Neben dem neuen beneFit-Fitnessstudio in Osnabrück an der Hannoverschen Straße und dem bestehenden Studio an der Pagenstecher Straße gibt es aktuell vier weitere Studiostandorte wie Hamburg (Zwei Studios), Hannover, Münster und Oldenburg (Zwei Studios). Weitere Informationen und das Video findest du hier: http://www.benefit-fitness.de Karriere bei beneFit! Die beneFit Fitness & Wellness GmbH ist ein stetig wachsendes Unternehmen und bietet eine Vielzahl an Einstiegsmöglichkeiten in das Berufsleben an. Die interne Akademie mit zertifizierten Schulungen ermöglicht Aus- und Weiterbildungen auch für Neueinsteiger/-innen oder Quereinsteiger/-innen in die Fitnessbranche. Aktuelle Jobangebote können unter www.benefit-fitness.de/ karriere abgerufen und eine Online-Bewerbung abgeschickt werden. Wir freuen uns auf dich! Über unsere Info-Hotline erreichst du uns während der Vorverkaufszeiten unter 0151 66561856! 2 Studios - 1 Beitrag 14. 99€ ALLES INKLUSIVE Jetzt in beiden Studios! * Preis bei Abschluss einer 24 monatigen Anmeldung zzgl. einer Servicepauschale von jährlich 19,99 € und einmalig 39,99 € sowie Vorauszahlung. Sonst 19,99 € mtl. Gültig für die ersten 100 Schnellstarter. Jetzt im Vorverkauf! Fitness auf 2500 m² mit prime-Mitgliedschaft! Das alles ist JETZT INKLUSIVE: Großer Trainings- und Freihantelbereich Eine Vielzahl Kurse pro Monat Functional-Training Vollelektronische Geräte Vibrationsplatten Getränke-Flatrate Solarium-Flatrate Umfassende Trainingsbetreuung 2500 qm Fitnessbereich Moderner Saunabereich Kostenlose Parkplätze Vorverkauf Öffnungszeiten n Mo. Fr. Mo. Samstag - Fr.: 10.00 – 14.00 & Sonntag : 15.00 – 20.00 Uhr Sa.: 10.00 – 16.00 Uhr So.: 10.00 – 14.00 Uhr Osnabrück Hannoversche Str. Am Huxmühlenbach 13 49084 Osnabrück Studio Öffnungszeiten ab Eröffnung: Mo. - Fr.: 07.00 – 23.00 Uhr Sa. - So.: 08.00 – 20.00 Uhr INSIDER 10 | 2018 Anzeigensonderteil Lokal | Regional 05
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