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2017-04

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<strong>04</strong><br />

17<br />

11.<strong>04</strong>.<strong>2017</strong><br />

51. Jahrgang / E 55 27<br />

Eine Publikation der cci Dialog GmbH<br />

www.cci-dialog.de/zeitung<br />

Der menschliche Faktor<br />

Bauen ist ein notwendiges Übel. Es führt zu Konflikten und endet oft mit Unzufriedenheit. Mit dieser These wagte sich ein Vortrag in den<br />

Ring des Gebäude-Forums auf der ISH/Aircontec. Inklusive Lösungsvorschlag: die Berücksichtigung des menschlichen Faktors.<br />

In Kürze<br />

Den Vortrag „Der menschliche Faktor“ hielt Roland<br />

Maag, Mitglied der Geschäftsleitung der Engie<br />

Deutschland GmbH, im Rahmen des Gebäude-Forums<br />

des Bundesindustrieverbands Technische Gebäudeausrüstung<br />

(BTGA) auf der ISH/Aircontec am<br />

14. März.<br />

Maag vertrat die These, dass kein Kunde bauen<br />

möchte, sondern das Bauen eher als notwendiges<br />

Übel betrachtet wird. Um sowohl den Kunden, als<br />

auch alle am Bau Beteiligten zufriedenzustellen,<br />

sollte, so das Credo, der menschliche Faktor berücksichtigt<br />

werden.<br />

Dazu gehört zum Beispiel funktionierendes Teamwork,<br />

eine gute Work-Life-Balance, Verständnis für<br />

die Wünsche und Ansichten des anderen oder gute<br />

Bedingungen für Freude an der eigenen Arbeit. Dies<br />

könne sogar so weit gehen, dass man bei Kundenbeziehungen<br />

nicht mehr in den Kategorien B2B oder<br />

B2C-Geschäft denke, sondern nur noch in H2H –<br />

Human-to-Human. Das große Ziel dabei sei schlicht<br />

der Erfolg im TGA-Anlagenbau.<br />

Der TGA-Anlagenbau befindet<br />

sich im Umbruch. In den vergangenen<br />

Jahren drückte der Schuh<br />

nicht nur beim um sich greifenden<br />

Fachkräftemangel oder bei Nachwuchsproblemen.<br />

Die Branche<br />

bekam auch die Auswirkungen<br />

gestrandeter Traditionsunternehmen<br />

und schwieriger Großprojekte<br />

zu spüren. Nicht zuletzt sieht<br />

sich der TGA-Anlagenbau mit den<br />

Herausforderungen von Building<br />

Information Modeling (BIM) konfrontiert.<br />

Nicht abzuwenden, für viele Unternehmen<br />

aber so schnell auch nicht<br />

umzusetzen. Diese Veränderungen<br />

bringen komplexere Abstimmungsprozesse<br />

mit sich und lassen<br />

leichter Unzufriedenheit entstehen<br />

– wenn Vorstellungen auseinander<br />

gehen oder die Umsetzung<br />

anders ausfällt als erwartet.<br />

Roland Maag, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der Engie Deutschland<br />

GmbH, hat in einem Vortrag<br />

auf der ISH/Aircontec deshalb mit<br />

dem Finger auf einen Aspekt gezeigt,<br />

der seiner Meinung nach für<br />

den Erfolg eines Projekts entscheidend<br />

ist, jedoch oft von den verschiedenen<br />

Problemstellungen<br />

überschattet wird: der menschliche<br />

Faktor.<br />

Der menschliche Faktor beeinflusst<br />

die Beziehung des Bauherrn<br />

zum Planungsbüro, das Verhältnis<br />

des Bauleiters zu seinem Team<br />

oder die Zufriedenheit des Kunden.<br />

Kundenwünsche, wie die Verbesserung<br />

der Infrastruktur, aber auch<br />

die Erhöhung der Lebensqualität<br />

am Arbeitsplatz, sollten laut Maag<br />

also auch die eigenen Wünsche<br />

sein. Das bedeutet auch, dass jede<br />

in den Bau involvierte Partei einen<br />

werteorientierten Umgang mit ihren<br />

eigenen Mitarbeitern pflegt.<br />

Maag plädiert für eine Kultur der<br />

Rücksichtnahme, die Motivation<br />

und Spaß am eigenen Schaffen<br />

und unterm Strich ein tolles Ergebnis<br />

bringt.<br />

Wer diese Überlegungen beherzigt,<br />

dürfte auch gut mit der Generation<br />

Y zurechtkommen, zu der<br />

die Geburtsjahrgänge zwischen<br />

1980 und 1999 zählen. Diese Arbeitnehmer<br />

stellen derzeit den<br />

Großteil des Nachwuchses und<br />

fallen in Unternehmen mit ihrer<br />

Sinnsuche auf. Untersuchungen<br />

besagen, dass diese geprägt ist von<br />

Freude an der Arbeit, von Freiräumen,<br />

flachen Hierarchien und insbesondere<br />

einer guten Work-Life-<br />

Balance. Abhängig eben vom<br />

menschlichen Faktor. (TR)<br />

Gegen trockene Luft im<br />

Einfamilienhaus!<br />

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IN DIESER AUSGABE<br />

Das Magazin zu cci Zeitung<br />

LÜFTUNGSGERÄTE FÜR<br />

NICHTWOHNGEBÄUDE 5<br />

KUNDEN BEWERTEN<br />

LÜKK-HERSTELLER 8<br />

MESSE<br />

ISH/AIRCONTEC <strong>2017</strong> 10<br />

AUSBILDUNG IN<br />

DEUTSCHLAND 24<br />

Kompakt versus modular<br />

Haben Sie Vertrauen?<br />

Erste Impressionen<br />

Wo wird „LüKK“ gelehrt?


Nahtlos integriert.<br />

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EDITORIAL<br />

Der Kopf im Sand hilft nicht weiter<br />

Rolf Grupp<br />

Unter „Sicherheit“ im Gebäudebereich kann man<br />

Verschiedenes verstehen. Da ist zum Beispiel die<br />

funktionale Sicherheit der verbauten Geräte, auf<br />

englisch „safety“. Dann gibt es die Gebäudesicherheit,<br />

die man mit einer guten Baustatik und<br />

baulichem Brandschutz gewährleistet. Der technische<br />

Brandschutz, die Zutrittskontrolle, die Videoüberwachung,<br />

die Aufzugssteuerung und<br />

mehr sind Maßnahmen, um den Inhalt der Gebäude<br />

– Güter und Menschen – zu sichern. Dies<br />

alles nennt sich „security“. Inzwischen ist bereits<br />

vieles digitalisiert, und die Tendenz zur „Vernetzung“,<br />

zum sinnvollen Zusammenspiel der einzelnen<br />

Bereiche, nimmt stark zu. Also muss man<br />

sich Gedanken machen, wie sicher ein solches<br />

Zusammenspiel ist, welche Rückwirkungen der<br />

Ausfall eines Systems auf die mit ihm vernetzten<br />

Systeme hat. Auch das ist eine recht komplexe<br />

Angelegenheit. Hier kommt schließlich die IT-<br />

Security beziehungsweise die Cyber-Sicherheit<br />

ins Spiel mit den Schutzzielen Vertraulichkeit,<br />

Verfügbarkeit und Integrität. Wie die anderen bereits erwähnten Sicherheiten dient auch die<br />

Informationssicherheit im Gebäudebereich dem Schutz vor Gefahren beziehungsweise Bedrohungen,<br />

der Vermeidung von wirtschaftlichen Schäden und der Minimierung von Risiken.<br />

Der Geschäftsführer der VdS Schadenverhütung GmbH, Dipl.-Ing. Thomas Urban, nennt die<br />

Cyber-Security in einem Interview mit FeuerTrutz den „Brandschutz des 21. Jahrhunderts“ und<br />

meint: „Lösungen müssen von vornherein robust gegen Cyberangriffe, wie das Ausspionieren<br />

von unverschlüsselten Daten, entwickelt werden.“ Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamts<br />

für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), verkündet: „Informationssicherheit in der<br />

Digitalisierung wird immer noch separat gesehen oder als bloßer Kostenfaktor. Aber das ist<br />

falsch. Informationssicherheit ist die Voraussetzung für die Digitalisierung.“ Beide Personen<br />

kommen aber nicht aus der Gebäudetechnikbranche. Dort muss Prof. Ulrich Pfeiffenberger,<br />

Vorsitzender des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins (DKV) und Leiter eines Planungsbüros,<br />

während einer Podiumsdiskussion auf dem diesjährigen Intersec-Forum feststellen:<br />

„Sowas ist noch nicht Stand der Diskussion in der Branche.“ Und der Hauptgeschäftsführer<br />

eines ITGA-Verbands meint gar, es gebe keine anerkannte Regel der Technik gegen Hackerangriffe<br />

(und man meint herauszuhören: Deshalb brauche man sich in der Gebäudetechnik<br />

nicht darum kümmern). Das VDMA-Einheitsblatt 24774 „IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation“,<br />

bereits im Juli 2016 vom Fachverband Automation + Management für Haus + Gebäude<br />

des VDMA veröffentlicht, ist aber genau das. Es bietet Unterstützung für Planer, Errichter und<br />

Betreiber - wenn diese sich unterstützen lassen. Wenn es brennt, hilft Ignorieren nicht weiter.<br />

Da hilft nur ein guter Brandschutz oder eben eine gute IT-Sicherheit. Vielleicht sollten manche<br />

Gebäudetechniker bald mal ihren Kopf aus dem Sand ziehen, meint<br />

Ihr<br />

In dieser Ausgabe lesen Sie:<br />

rolf.grupp@cci-dialog.de<br />

Redaktion, Leitung cci Wissensportal<br />

Rubrik Markt und Technik<br />

Der menschliche Faktor . . . . . . . . . . . . . .1<br />

Seite-4-Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Kompakt versus modular - Lüftungsgeräte<br />

für Nichtwohngebäude. . . . . . . . . . . . . . .5<br />

BIM als Standardprozess am Bau . . . . . . . .7<br />

Wie bewerten Kunden Hersteller in der<br />

Lüftung- Klima- Kältebranche? . . . . . . . . . .8<br />

Weltmarkt für Raumklima-Verdichter 2016. .9<br />

Erste Impressionen von der ISH/Aircontec. . 10<br />

Europamarkt für Raumklimageräte 2016 . . 12<br />

Trockenkühlung vs. Nass-/Verdunstungskühlung.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Neue Sicherheitsgeschäftsmodelle<br />

mit Digitalisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Rubrik Branchengeschehen<br />

BIV-Mitgliederversammlung . . . . . . . . . . . . . . .21<br />

Euroshop <strong>2017</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 und 23<br />

LüKK-Studium in Deutschland . . . . . . . . . . . . . .24<br />

Normenwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />

Hauptstadttagebuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Ausbildung im Kältehandwerk . . . . . . . . . . . . . .28<br />

Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche:<br />

Herausforderungen <strong>2017</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

HOAI: Wer baut und plant, braucht aktuelles<br />

Recht! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

Der ZVKKW-Knigge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />

Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33<br />

Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 und 35<br />

In den Mund gelegt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

Vorschau auf cci Zeitung 05 und 06/<strong>2017</strong>. . . . . . .39<br />

Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

Inserentenverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 3


SEITE-4-THEMEN<br />

Hoch hinaus mit 3D<br />

(Abb. © kange one/Fotolia.com)<br />

Nach 600 m Höhe macht das Gebäude die Biege. (Abb. oiiostudio)<br />

New York macht die Biege<br />

Die Skyline von Manhattan ist<br />

weltberühmt und könnte bald um<br />

eine außergewöhnliche Konstruktion<br />

in der 57. Straße reicher sein.<br />

Der Architekt Ioannis Oikonomou<br />

vom amerikanischen Architektenbüro<br />

Oiiostudio will in New York<br />

das „längste Gebäude der Welt“<br />

bauen. Dabei soll das Gebäude<br />

aber nicht der höchste Wolkenkratzer<br />

werden, sondern seine Länge in<br />

einem 1,2 km langen U-förmigen<br />

Bogen unter Beweis stellen. Der<br />

„Big Bend“ (also die „große Biege“)<br />

„überragt“ damit das bisher höchste<br />

Gebäude der Welt in Dubai, den<br />

830 m hohen Wolkenkratzer Burj<br />

Khalifa, um 370 m.<br />

Der Architekt führt in seinem Exposé<br />

aus, dass es inzwischen Aufzüge<br />

gebe, die um die Kurve, in<br />

Schleifen oder horizontal fahren<br />

könnten. Dies sei äußerst hilfreich<br />

für sein Konzept. Das Gebäude soll<br />

deshalb oben und unten mit einer<br />

horizontalen Verbindung zwischen<br />

zwei Schächten ausgestattet sein,<br />

sodass man theoretisch auch in<br />

Schleifen mit dem Aufzug durch<br />

das Gebäude fahren kann.<br />

„The Big Bend“ gibt es bislang nur<br />

auf dem Papier und im Kopf von<br />

Oikonomou. Der Architekt sucht<br />

noch Investoren und Unternehmen,<br />

die bei der Verwirklichung<br />

des gebogenen Wolkenkratzers<br />

mitziehen. Interessant dürfte bei<br />

konkreteren Planungen auch das<br />

Konzept der Gebäudetechnik und<br />

-automation sein. (TR)<br />

Dubai ist bekannt für Superlative und Fortschritt. So verwundert es<br />

auch nicht, dass das Unternehmen Cazza Technologies, Dubai, in Dubai<br />

den ersten Wolkenkratzer per 3D-Drucker errichten will. Ein Novum.<br />

Bauprojekte, bei denen zum Beispiel Bürogebäude im 3D-Drucker<br />

entstehen, gibt es schon, und auch die für hohe Gebäude notwendigen<br />

Strukturen können „3D-gedruckt“ werden. Aber ein derartiges<br />

Projekt wurde bisher weltweit noch nicht versucht. Die dabei genutzten<br />

3D-Drucker haben die Maße 36 x 12 x 6 m und hängen an Baukränen.<br />

Die Düse des Druckers legt dabei Schicht um Schicht eines<br />

Ze mentgemischs aufeinander und kann so Wände und ähnliche Bauelemente<br />

errichten. Technische Details zu dem Projekt wurden bisher<br />

aber nur sehr begrenzt veröffentlicht: So soll nicht der ganze Wolkenkratzer<br />

aus dem 3D-Drucker kommen, sondern Gebäudeteile, die nicht<br />

mit dem 3D-Druck hergestellt werden können, sollen mit herkömmlichen<br />

Methoden in das Gebäude eingefügt werden. Wann und wo genau<br />

der Wolkenkratzer aus dem 3D-Drucker errichtet werden soll, ist<br />

bisher auch nicht bekannt. (TW)<br />

Trend: Bakterienparasiten statt<br />

Antibiotika oder Biozid<br />

Gedankensplitter<br />

25.000 Schritte und sieben Kilo täglich<br />

Am 14. März war es endlich soweit und die Messe Frankfurt<br />

öffnete ihre Pforten für die ISH/Aircontec <strong>2017</strong>. Ich war dabei –<br />

das erste Mal als Redakteurin von cci Zeitung und nicht als<br />

Fachbesucherin für ein Unternehmen. Schon im Vorfeld war ich<br />

gespannt auf diesen Prespektivenwechsel.<br />

Im Nachhinein kann ich sagen, dass mein Blick auf die Produkte<br />

und auch die Messestände nicht anders als vorher war. Was sich<br />

aber definitiv verändert hat, war der Besuch insgesamt: Ich war<br />

mehrere Tage vor Ort, habe wesentlich mehr Messestände besucht<br />

und damit mehr Schritte zurückgelegt und zudem habe<br />

ich mehr Infomaterial „eingesackt“. Die Bilanz im Nachhinein<br />

ergibt: Durchschnittlich neun Stunden, mehr als 25.000 Schritte<br />

und sieben Kilo Infomaterial pro Tag.<br />

Doch nicht nur das, auch die Kontaktaufnahme – zu mir als Redakteurin – war oftmals komplett anders,<br />

als ich es als Ingenieurin gewohnt bin. Startete das Gespräch als Ingenieurin sonst meist sehr direkt und<br />

„in den Tiefen der Technik“, tasteten sich die Unternehmensvertreter dieses Mal sehr vorsichtig an die<br />

technischen Details und Hintergründe heran. Oft war es sogar so, dass die richtig interessanten Dinge erst<br />

verraten wurden, als ich mich als Ingenieurin zu erkennen gab. Kaum geoutet, war es wie immer – nur die<br />

Themengebiete waren weiter gefasst und zahlreicher als früher.<br />

Dr. Tina Weinberger, tina.weinberger@cci-dialog.de<br />

Bdellovibrien heften sich an die Zellwand ihrer Opfer, durchdringen die<br />

Zellwand, dringen in den periplasmatischen Raum ein und verdauen dann<br />

das Zytoplasma ihres Wirts. Nach Vermehrung durch Zellteilung gelangen<br />

die Nachkommen durch Auflösen der Zellwand des Wirts wieder ins Freie.<br />

(Abb. Estevezj/CC BY-SA 3.0)<br />

Bdellovibrio bacteriovorus ist ein Bakterium, das sehr schnell<br />

schwimmt (das 100-fache seiner Körperlänge pro Sekunde) und andere<br />

Bakterien frisst, bevorzugt Pseudomonas und Enterobakterien. Für<br />

den Menschen ist es harmlos. Dies wollen sich Forscher der Arizona<br />

State University in Tempe/USA zunutze machen. Sie testen, ob sich die<br />

aggressiven Einzeller als lebendes Antibiotikum eignen. Außerdem<br />

könnten sie als Biozid zur Reinigung von Wasser und Oberflächen verwendet<br />

werden. Die Bdellovibrien wurden übrigens schon 1962 von<br />

dem deutschen Mikrobiologen Heinz Stolp entdeckt. Aber manche<br />

Ideen brauchen eben etwas länger, bis sie umgesetzt werden.<br />

Dies ist nicht der erste Bakterienfresser, der zu Hygienezwecken verwendet<br />

wird. Die Amöbe Willaertia magna C2c Maky wird unter der<br />

Bezeichnung „Biomeba“ bereits kommerziell in der Wasserbehandlung<br />

eingesetzt. (RG)<br />

4 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


MARKT + TECHNIK<br />

Der Markt der Lüftungsgeräte für Nichtwohngebäude wird von einer Frage beherrscht: Nehme ich ein vergleichsweise<br />

günstiges Kompaktgerät „von der Stange“ oder lasse ich mir ein modulares Gerät „maßschneidern“? Die Redaktion von<br />

cci Zeitung fragte bei ihren Lesern aus der LüKK-Planung und -Industrie nach.<br />

Von der Stange oder maßgefertigt?<br />

Kompakt versus modular – Lüftungsgeräte für Nichtwohngebäude – von Benjamin Meißner<br />

Aus der Technikredaktion<br />

Digitale Steinzeit<br />

Wären Sie nicht sehr verwundert,<br />

wenn Ihre Nachbarn Steinzeitmenschen<br />

wären? Auf dem<br />

Intersec-Forum (parallel zur ISH/<br />

Aircontec) ging es mir so. Bereits<br />

2005 forderte Dipl.-Ing. Heiko<br />

Adamczyk, ifak, Magdeburg, auf<br />

dem Kongress der VDI/VDE-Gesellschaft<br />

Mess- und Automatisierungstechnik<br />

(GMA) IT-Sicherheitslösungen<br />

für einen sicheren<br />

und zuverlässigen Betrieb<br />

von gebäudetechnischen<br />

Anlagen. Elf Jahre später wer-<br />

Der Markt von Lüftungsgeräten für<br />

Nichtwohngebäude wird in<br />

Deutschland mit einem Anteil von<br />

80 % eindeutig von den modularen<br />

Lüftungsgeräten, auch bekannt als<br />

RLT-Gerät oder Klimazentralgerät,<br />

beherrscht. Dies lässt sich damit<br />

begründen, dass sie eine größere<br />

Bandbreite abdecken und dadurch<br />

RLT-Zentralgerät mit Kreuzstromwärmeübertrager (Abb. Wolf GmbH)<br />

auch einen deutlich höheren<br />

Durchschnittspreis erzielen als<br />

Kompaktlüftungsgeräte.<br />

Leistungsvergleich<br />

Stellt man sich die Frage, wie der<br />

Markt diese beiden Produktkategorien<br />

definiert, dann ist ein wichtiges<br />

Kriterium der Volumenstrom.<br />

So decken Kompaktgeräte im Wesentlichen<br />

einen Bereich von 1.000<br />

bis 10.000 m³/h ab; einzelne Baureihen<br />

ermöglichen sogar bis<br />

50.000 m³/h. Die modularen Geräte<br />

fangen ebenfalls bei etwa 2.000<br />

m³/h an, reichen aber bis zu<br />

200.000 m³/h in einem Gerät. Ein<br />

Wechsel von Kompaktgeräten zu<br />

modularen Geräten erfolgt nach<br />

Aussage von Planern gegenüber<br />

der Redaktion bei etwa 6.000 m³/h.<br />

Das Marktvolumen von individuell<br />

gefertigten RLT-Geräten in<br />

Deutschland ist viermal so groß<br />

wie das der Kompaktgeräte (siehe<br />

Grafik auf Seite 6).<br />

(Fortsetzung auf Seite 6)<br />

den wir (endlich) bombardiert<br />

mit Wörtern, wie „Digitalisierung“,<br />

„Cloud“, „Datensicherheit“<br />

und nicht zuletzt „Cyber-<br />

Security“. Auf dem Intersec-Forum<br />

musste ich mir aber einen<br />

gebäudetechnischen Vortrag<br />

über „Vernetzung“ anhören, in<br />

dem diese Begriffe“ nicht einmal<br />

erwähnt wurden. Manche<br />

Referenten leben offenbar immer<br />

noch in der IT-Steinzeit.<br />

Rolf Grupp<br />

rolf.grupp@cci-dialog.de<br />

In 50 Jahren ändert sich viel:<br />

Mode, Autos, Technik ... und die LüKK!<br />

Und die cci Dialog GmbH ist seit 50 Jahren<br />

immer mitten im Branchengeschehen<br />

© RetroAtelier – iStockphoto<br />

cci Dialog GmbH – Direkter Weg zu mehr Wissen in der Lüftung- Klima- Kältebranche<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 5


MARKT + TECHNIK<br />

(Fortsetzung von Seite 5)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Markt 2016 in Deutschland<br />

(geschätzt) für Lüftungsgeräte in<br />

Nichtwohngebäuden (> 1.000 m³/h)<br />

Einsatzbereiche<br />

<br />

Doch nicht nur der Volumenstrom<br />

spielt eine große Rolle bei der Auswahl<br />

der Geräte. Auch die Leistung<br />

und vor allem der Preis und die<br />

Verfügbarkeit bestimmen das Geschehen<br />

auf dem Bau. Und hier<br />

spielen Kompaktgeräte ihre Stärke<br />

aus: Sie liegen oft vorgefertigt oder<br />

teilmontiert beim Hersteller auf<br />

Lager, und können dadurch relativ<br />

kurzfristig fertig montiert und versendet<br />

werden. Durch den hohen<br />

Anteil standardisierter Bauteile<br />

sind sie günstiger als vergleichbare<br />

modulare Geräte. Gleichzeitig ist<br />

dadurch aber ihre Variabilität eingeschränkt,<br />

sodass es nur bei der<br />

Stutzenanordnung, der Integration<br />

von Registern, der Ausführung der<br />

integrierten Wärmeübertrager<br />

und dem Komfort der Regelung<br />

Wahlmöglichkeiten gibt. Weitere<br />

Anpassungen sind meist nicht<br />

möglich.<br />

Ein komplett anderes Bild zeigt<br />

sich bei den modularen Geräten:<br />

Gleich einem modernen Fahrzeugkonfigurator<br />

kann man hier so<br />

ziemlich alles kombinieren, was<br />

technisch Sinn macht und verfügbar<br />

ist. Oftmals gebieten einzig der<br />

Geldbeutel und der vom Architekten<br />

zur Verfügung gestellte Platz<br />

der Variantenvielfalt Einhalt. Doch<br />

speziell beim Platz oder der Einhaltung<br />

von Sichtachsen gibt es mittlerweile<br />

viele kreative Lösungen,<br />

wie beispielsweise „über-Eck“-Geräte<br />

oder die Variabilität bei der<br />

Anordnung von Außenluft/Zuluft<br />

zu Fortluft/Abluft (nebeneinander<br />

oder übereinander). Mit einem weniger<br />

effizienten Kreislaufverbundsystem<br />

lassen sich diese beiden<br />

„Geräteteile“ (Außenluft/Zuluft<br />

und Fortluft/Abluft) sogar getrennt<br />

voneinander aufstellen.<br />

Aktuelle Gerätetrends<br />

Ein erkennbarer Trend bei den<br />

Kompaktgeräten geht zu Flachgeräten,<br />

die in der Regel in der Nähe<br />

ihres Wirkungsbereichs mit Revisionsöffnungen<br />

in der Zwischendecke<br />

verbaut werden. Sie garantieren<br />

kurze Leitungswege. Allerdings<br />

muss sich zu Wartungszwecken<br />

„ Durch die bei Kompaktgeräten nicht mehr erforderliche<br />

individuelle Bearbeitung der Komponente RLT-Gerät<br />

spart man Zeit und damit auch Geld. Man verlässt sich auf<br />

die Fachkompetenzen der Hersteller und nimmt in Kauf,<br />

dass die eigenen Kompetenzen, wenn überhaupt vorhanden,<br />

verkümmern. Grundsätzlich benutzt die Industrie jedoch<br />

diesen Mainstream zur Kundenbindung.<br />

“<br />

Helmut Gosert, Anlagenbau Brisch Helmut Gosert GmbH & Co. KG<br />

der Kundendienstmonteur unter<br />

Umständen Zugang zu Mieterbereichen<br />

verschaffen, was nicht immer<br />

einfach ist.<br />

Bei den modularen Geräten gibt es<br />

die Tendenz zur integrierten Wärme-<br />

und/oder Kälteerzeugung<br />

über sogenannte Wärmepumpenmodule.<br />

Gleichzeitig lässt sich<br />

auch der gegenläufige Trend zur<br />

dezentralen Luftkonditionierung<br />

bei vielen unterschiedlichen Verbrauchern<br />

erkennen. Was zudem<br />

von den kompakten zu den modularen<br />

Geräten „überschwappt“: die<br />

werksseitig integrierte Regelung<br />

Kommentar<br />

Fabrikatsfreigabe<br />

Lüftungstechnik<br />

Der Markt der Lüftungsgeräte für<br />

Nichtwohngebäude bleibt spannend<br />

und ist für die LüKK von zentraler Bedeutung.<br />

Vom Marktvolumen von etwa<br />

500 Mio. € hängt noch einmal dieselbe<br />

Summe für die Luftleitungen und ihre<br />

Komponenten ab. Da die infrastrukturellen<br />

und städtebaulichen Megaprojekte<br />

von der Politik derzeit zurückgefahren werden, steigen der<br />

Druck auf den nationalen Vertrieb sowie der Wettbewerb bei den<br />

Projekten. Speziell die deutschen Vertriebseinheiten der europäischen<br />

Marktführer aus Skandinavien können hier so manches Lied<br />

singen, während die deutschen Hersteller ihr Revier verteidigen, zusätzlich<br />

befeuert von den unterschiedlichen Strategien und Ausrichtungen<br />

der jeweiligen Marktteilnehmer. All das landet schließlich<br />

beim Planer, der sich im Kreuzfeuer zwischen Bauherren und Architekten<br />

behaupten muss und seinen Kostendruck an die ausführenden<br />

Unternehmen weitergibt, bei denen sich die Hersteller ein weiteres<br />

Mal anstellen müssen – nicht selten zu Lasten des Preises oder<br />

der verbauten Gerätequalität. Das nennt man dann „Fabrikatsfreigabe“.<br />

Benjamin Meißner ist Hauptstadtkorrespondent<br />

von cci Zeitung und freier Autor von Fachbeiträgen.<br />

benjamin.meissner@cci-dialog.de<br />

Kompaktlüftungsgerät mit Rotationswärmeübertrager (Abb. Swegon)<br />

Vorteile der jeweiligen Gerätearten von Lüftungsgeräten für Nichtwohngebäuden über 1.000 m³/h:<br />

Kompaktgeräte<br />

Modulare Geräte<br />

Kompakte Abmessungen Beliebig konfigurier- und erweiterbar<br />

Regelung integriert Deckt alle Funktionen der Luftbereitung ab<br />

Einfache Auslegung Auf das konkrete Projekt zugeschnitten<br />

Günstiger Preis Für alle Anwendungsbereiche verfügbar<br />

Einfache Installation Durch individuelle Bauformen und -arten an die jeweiligen<br />

Platzverhältnisse anpassbar<br />

Schnelle Lieferzeit Die Auswahl aller Komponenten kann beeinflusst werden<br />

Geringe Wartungs- und Instandhaltungsaufwendungen<br />

Alle Filterarten und -klassen verfügbar<br />

Luftbehandlung (Kühler/Erhitzer) integrierbar<br />

mit Schnittstellen zur Gebäudeleittechnik.<br />

Hersteller, die außer<br />

den Geräten auch noch Luftleitungskomponenten<br />

im Programm<br />

haben, wittern hier ihre Chance,<br />

dem Kunden ein in sich – auch regelungstechnisch<br />

– abgestimmtes<br />

Gesamtsystem, mit zum Beispiel<br />

Volumenstromreglern und Brandschutzklappen<br />

anzubieten, die von<br />

der Regelungseinheit des Lüftungsgeräts<br />

mit gesteuert werden.<br />

Heute gewinnt eine verbrauchsorientierte<br />

Lüftungsregelung immer<br />

mehr an Bedeutung.<br />

Die Rolle des Planers<br />

Immer mal wieder hört man in der<br />

LüKK, so auch wieder auf der ISH in<br />

Frankfurt, dass Planer RLT-Geräte<br />

bevorzugt einsetzen, weil sie technisch<br />

anspruchsvoller seien. Mit<br />

komplexen modularen Geräten<br />

könne man sich selbst verwirklichen,<br />

was mit Kompaktgeräten<br />

eben nicht geht. Auch wird manchmal<br />

gemunkelt, dass das Planerhonorar<br />

einen Einfluss auf die Wahl<br />

des Gerätetyps habe, da die Projektsumme<br />

(bei Einsatz eines RLT-<br />

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6 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


Gebäudetechnik<br />

MARKT + TECHNIK<br />

Zentralgeräts) das Auftragshonorar<br />

anhebt. In der von der<br />

Redaktion durchgeführten Befragung<br />

verneinten fast alle<br />

befragten Marktteilnehmer<br />

diese Aussagen mit Ausnahme<br />

eines Sachverständigen aus<br />

Baden-Württemberg und einem<br />

selbstständigen Planer<br />

aus Niedersachsen. Vielmehr<br />

wurde argumentiert, dass der<br />

Geldbeutel des Bauherrn und<br />

die Vorgaben des Architekten<br />

die Möglichkeiten einschränken.<br />

Andererseits unterstützen<br />

Hersteller von Lüftungsgeräten<br />

für Nichtwohngebäude in nicht<br />

unerheblicher Art und Weise<br />

den Planer bei der Definition<br />

und der Auslegung der Geräte<br />

und könnten dadurch die Planung<br />

in eine für sie günstige<br />

Weise beeinflussen. Das spiegelt<br />

sich auch in der Zunahme<br />

der Hersteller auf dem deutschen<br />

Markt wider. So besteht<br />

der RLT-Herstellerverband, der<br />

nach eigenen Angaben 85 %<br />

des deutschen Markts repräsentiert,<br />

derzeit aus 29 Mitgliedern,<br />

während es im Jahr 2010<br />

nur 14 waren.<br />

BIM als Standardprozess am Bau<br />

Wie wird sich Building Information Modeling innerhalb der kommenden zehn<br />

Jahre durchsetzen? Architekten und Bauunternehmen haben geantwortet.<br />

Der Bautrend Building Information<br />

Modeling (BIM) hat Deutschland<br />

spät erreicht. Doch jetzt bewegt<br />

sich etwas: Denn durch die pannenreichen<br />

öffentlichen Bauprojekte<br />

ist die Politik unter Druck geraten,<br />

meinen die Markforscher der<br />

BauInfoConsult GmbH, Düsseldorf.<br />

Die zuständigen Ministerien haben<br />

den Fehlerkosten kurzerhand<br />

den Krieg erklärt und forcieren nun<br />

BIM in ihren eigenen Projekten. Mit<br />

softwarebasierter Prozessplanung<br />

soll das Bauen für alle Beteiligten<br />

deutlich optimiert werden. Doch<br />

genügt das Vorbild der wenigen<br />

Projekte des Bundes wirklich, um<br />

BIM am deutschen Bau zu etablieren?<br />

Wichtig ist, wie die Architekten<br />

und Verarbeiter über dieses Thema<br />

denken, denn schließlich sind sie<br />

es, die mit der Umsetzung betraut<br />

werden. Im Rahmen der letzten<br />

Jahresanalyse von BauInfoConsult<br />

wurden 180 Architekten und 181<br />

Bauunternehmer nach ihrer Einschätzung<br />

für den langfristigen<br />

Erfolg des öffentlichen BIM-Engagements<br />

befragt.<br />

ANZEIGE<br />

Pure competence in air.<br />

72 % der befragten Architekten<br />

sind der Ansicht, dass in zehn Jahren<br />

auch so gut wie jedes nichtöffentliche<br />

Bauprojekt mit BIM realisiert<br />

werden wird. Dies ist ein recht<br />

deutliches Zeichen dafür, dass sich<br />

BIM in der nächsten Dekade fest in<br />

den Bauablauf integrieren wird.<br />

Bei den Bauunternehmen ist der<br />

Anteil der Skeptiker, die keine so<br />

massiven Durchdringung von BIM<br />

im Arbeitsalltag erwarten, mit<br />

29 % etwas größer. Mehrheitlich<br />

(zu 52 %) sind sie jedoch bei diesem<br />

Thema derselben Meinung<br />

wie Ihre planerischen Kollegen.<br />

BIM-Monitor <strong>2017</strong><br />

Seit der oben zitierten Erhebung<br />

von BauInfoConsult zum Thema<br />

BIM ist nun bereits ein Jahr vergangen<br />

und die Entwicklungen verlaufen<br />

schnell, gerade im IT-Sektor.<br />

Damit die Akteure der Bauwirtschaft<br />

vom Zulieferer bis zum Verarbeiter<br />

auf die Anforderungen<br />

und Bedürfnisse der BIM-Nutzer<br />

vorbereitet sind, möchte BauInfo-<br />

Consult in Kürze eine Studie über<br />

die BIM-Nutzung in Deutschland<br />

und die Potenziale und Anforderungen<br />

durchführen. Dabei sollen<br />

neben Experteninterviews mit<br />

Baubranche 2016<br />

erreicht neue Höhen<br />

Das Jahr 2016 war selbst für die<br />

in den letzten Jahren an eine<br />

gestiegene Nachfrage gewöhnte<br />

deutsche Baubranche ein<br />

Boomjahr: Das gesamte Bauhauptgewerbe<br />

erwirtschaftete<br />

2016 einen baugewerblichen<br />

Umsatz von 107,3 Mrd. € und<br />

damit 6,3 % mehr als im Jahr<br />

2015. Das ist der höchste Umsatzanstieg<br />

der Branche seit<br />

2011.<br />

Nutzern und Entwicklern insgesamt<br />

300 mittlere und große Architektur-,<br />

Bau- und Installationsunternehmen<br />

nach der eigenen BIM-<br />

Praxis und Erfahrungen befragt<br />

werden, unter anderem zur Bekanntheit<br />

von BIM und BIM-Systemen,<br />

BIM-Aktivitäten und Koordination<br />

mit anderen Beteiligten,<br />

BIM-Nutzung, Mehrwert von BIM,<br />

Vorbehalte/Kritik, sowie Umfang<br />

und Art geplanter Investitionen in<br />

BIM. Der kostenpflichtige BIM-<br />

Monitor <strong>2017</strong> kann bei BauInfo-<br />

Consult vorbestellt werden. (AS)<br />

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<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 7


Branchengeschehen<br />

Vertrauen ist aus psychologischer Sicht definiert als subjektive Überzeugung von der<br />

Richtigkeit, Wahrheit beziehungsweise Redlichkeit von Personen, von Handlungen,<br />

Einsichten und Aussagen eines anderen.<br />

Haben Sie Vertrauen<br />

Wie bewerten Kunden Hersteller in der<br />

Lüftung- Klima- Kältebranche?<br />

<br />

<br />

Ideen & Angebote für Ihre Werbewünsche<br />

Jasmin Otteny, Fon +49(0)721/565 14-20,<br />

medienberatung@cci-dialog.de<br />

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Kundenumfragen sind nichts<br />

Neues. Hersteller versuchen<br />

gerne auf diesem Weg, Rückmeldung<br />

zu ihren Produkten<br />

und Leistungen zu bekommen.<br />

Das ist nicht einfach, oft fehlt<br />

die Zeit oder die Bereitschaft bei<br />

Kunden, sich im Nachhinein mit<br />

abgeschlossenen Leistungen zu<br />

beschäftigen. Manchmal ist<br />

auch die Nähe in der Kundenbeziehung<br />

zu groß, um unbefangen<br />

Auskunft zu geben. Viele<br />

Hersteller haben ihre eigenen<br />

Erfahrungen mit Kundenbefragungen.<br />

Eine neue Umfrage<br />

Einen neuen Weg ist die cci Dialog<br />

GmbH in ihrem 50. Jubiläumsjahr<br />

gegangen. Aus neutraler<br />

Position heraus versuchen<br />

wir, Hersteller und Kunden für<br />

eine Rückmeldung zusammenzuführen.<br />

Unserem Aufruf, sich<br />

der Bewertung zu stellen, folgten<br />

bis zum Anfang dieses Jahres<br />

70 Hersteller. Seit Mitte Februar<br />

geben Planer, Anlagenbauer,<br />

Betreiber und Fachleute aus<br />

Ausbildung und Lehre ihr kompetentes<br />

Urteil über Hersteller<br />

ab. Bis Ende April besteht noch<br />

die Möglichkeit, sich zu beteiligen.<br />

Abstimmungsinteressierte<br />

aus den beschriebenen Tätigkeitsfeldern<br />

schreiben bitte an<br />

jury@cci-dialog.de, um einen<br />

individuellen Link zur Abstimmung<br />

zu erhalten. Im Rahmen<br />

einer Feier werden die Ergebnisse<br />

im Juni in Karlsruhe bekannt<br />

gegeben.<br />

Die Preisverleihung<br />

Wir feiern Jubiläum: 50 Jahre<br />

Lüftung- Klima- Kältebranche<br />

und verleihen den Vetrauenspreis<br />

der LüKK!<br />

(Abb. cci Dialog GmbH,<br />

partyvector/Fotolia.com)<br />

Ein festlicher Rahmen für die Verleihung der Vertrauenspreise erwartet<br />

die Abendgäste am 22. Juni <strong>2017</strong> im Palazzo in Karlsruhe. Das Kartenkontingent<br />

ist begrenzt. (Abb. © Palazzo Karlsruhe)<br />

Der Rahmen für die Preisverleihung<br />

ist ein Festabend in Karlsruhe<br />

mit Rahmenprogramm,<br />

moderiert von Prof. Dr. Michael<br />

Arnemann, Institut für Kälte-,<br />

Klima- und Umwelttechnik der<br />

Hochschule Karlsruhe. Der Veranstaltungsort<br />

„Palazzo“, eine<br />

ehemalige Industriehalle aus<br />

dem Ende des 19. Jahrhunderts,<br />

hat einen ganz eigenen, industrieromantischen<br />

Reiz. Vor der<br />

Auszeichnung der jeweils drei<br />

erstplatzierten Hersteller in 14<br />

Kategorien steht das Thema<br />

Vertrauen und Kundenbindung<br />

auf dem Programm.<br />

Wer gewinnt?<br />

Bei der Kür der Bestplatzierten<br />

wird vorgestellt, wieviele „Juroren“<br />

jeweils Rückmeldung auf<br />

die Besten gegeben haben und<br />

welches Durchschnittsergebnis<br />

zu den Themen Produktqualität,<br />

Planungsunterstützung,<br />

After-Sales-Service und Vertrauenswürdigkeit<br />

insgesamt die<br />

Gewinner erzielen konnten. Im<br />

Anschluss an die Vorstellung<br />

der Bestplatzierten und die<br />

Überreichung der Vertrauenspreise<br />

besteht Gelegenheit, die<br />

Ergebnisse im angeregten Fachaustausch<br />

zu diskutieren und<br />

zu netzwerken.<br />

Karten<br />

Die Anzahl der Plätze zur Verleihung<br />

der Vertrauenspreise ist<br />

begrenzt, die Kosten für die<br />

Teilnahme an der Feier betragen<br />

280 Euro pro Person. Kartenbestellungen<br />

richten Sie bitte an<br />

festabend@cci-dialog.de oder<br />

telefonisch an 0721/565 14-0.<br />

Die Umfrage zum Vertrauenspreis<br />

der LüKK endet am 30. April<br />

<strong>2017</strong>. Die Ausschreibung finden<br />

Sie auch auf der Webseite www.<br />

cci-dialog.de/vertrauenspreis.<br />

html. (VJ)<br />

8 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


Kälte- und Klimatechnik<br />

MARKT + TECHNIK<br />

Der Weltmarkt für Raumklima-Verdichter 2016<br />

Die japanische Fachzeitschrift JARN (siehe auch Seite 12) hat im März eine Analyse über den<br />

Verdichterweltmarkt für raumkliamgeräte veröffentlicht. Er belief sich 2016 auf rund 154 Mio. €.<br />

Der Markt für Verdichter für Raumklimaanlagen<br />

hat sich 2016 auf<br />

dem Vorjahresniveau eingependelt.<br />

Jedoch sorgte die laut JARN<br />

getrübte Stimmung in der Weltwirtschaft<br />

dafür, dass das Wachstum<br />

in den Bereichen „Light Commercial“<br />

und „Commercial“ hinter<br />

den Erwartungen zurückblieb. Da<br />

viele Schwellenländer es als eine<br />

primäre Aufgabe ansehen, die Lebensmittelverschwendung<br />

zu verringern<br />

und Nahrungsmittelsicherheit<br />

zu erhöhen, blieb hier die<br />

Entwicklung des Markts für Anwendungen<br />

der Kältekette konstant.<br />

Die Nachfrage nach Verdichtern<br />

für Kälteanwendungen erhöhte<br />

sich im Jahr 2016, wenn auch<br />

mit einer geringeren Rate. Die<br />

Marktentwicklung je nach Verdichterbauweise<br />

stellt sich wie folgt<br />

dar:<br />

Radialverdichter<br />

Der Weltmarkt für Radialverdichter<br />

umfasste 2016 geschätzt 17.000<br />

Einheiten. Diese Zunahme um 8,2 %<br />

im Vorjahresvergleich ist größtenteils<br />

auf das rapide Wachstum des<br />

Markts für magnetgelagerte Verdichter<br />

zurückführen. China und die<br />

USA sind die zwei größten Märkte<br />

für Turboverdichter. Hier werden<br />

auch die meisten Einheiten produziert.<br />

Rotationsverdichter<br />

Der globale Markt für Rotationsverdichter<br />

belief sich 2016 auf 140 Mio.<br />

Einheiten, was einem Wachstum<br />

von 11,2 % im Vorjahresvergleich<br />

entspricht. Die Marktgröße erreichte<br />

107,3 Mio. Einheiten in China,<br />

18,9 Mio. in Südostasien, 4,1 Mio. in<br />

Indien, 3,2 Mio. in Japan, 2,6 Mio. im<br />

Mittleren Osten, 2,2 Mio. in Brasilien,<br />

2 Mio. in Europa, und 1,5 Mio. in<br />

den Vereinigten Staaten.<br />

Beispiel für einen Scrollverdichter (Abb. cci Dialog GmbH)<br />

<br />

Schraubenverdichter<br />

2016 wurden rund 139.000 Schraubenverdichter<br />

verkauft. Ein moderates<br />

Wachstum von 1,2 % konnte<br />

im Bereich kleinerer Gebäudeeinheiten<br />

sowie dem Kältemarkt in<br />

China verzeichnet werden. Der europäische<br />

und US-amerikanische<br />

Markt ging um 5,6 % beziehungsweise<br />

1,8 % zurück. (AS)<br />

Scrollverdichter<br />

Der Weltmarkt für Scrollverdichter<br />

erreichte 2016 ein Volumen von<br />

14 Mio. Einheiten, was einem<br />

Wachstum von 3,6 % im Vergleich<br />

zum Vorjahr entspricht. Insbesondere<br />

die erhöhte Nachfrage nach<br />

VRF-Systemen sorgte für ein Umsatzplus.<br />

Eine zunehmende Anzahl<br />

an Scrollverdichtern wird im Bereich<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />

eingesetzt. Auch findet sich diese<br />

Verdichtertechnologie durch ihre<br />

hohe Leistungsfähigkeit und kompakte<br />

Bauweise vermehrt in Kälteanwendungen<br />

wieder.<br />

Kolbenverdichter<br />

Im Allgemeinen lässt sich im Bereich<br />

der Kolbenverdichter beobachten,<br />

dass Umsätze im Markt für<br />

Klimaanlagen zurückgehen, während<br />

sie im Kältemarkt Jahr für Jahr<br />

zulegen. Die Nachfrage nach halbhermetischen<br />

Kolbenverdichtern<br />

erreichte im Jahr 2016 eine Größe<br />

von 178.000 Einheiten, was einem<br />

Wachstum von 3,3 % im Vorjahresvergleich<br />

entspricht. Eine Zunahme<br />

konnte auch im Kühllagerbereich<br />

verzeichnet werden.<br />

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<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 9


MARKT + TECHNIK<br />

Erste Impressionen von der ISH/Aircontec<br />

Die ISH/Aircontec <strong>2017</strong> (14. bis 18. März in Frankfurt) knackte erstmals die<br />

Marke von 200.000 Besuchern (genaue Zahlen: 200.114 Besucher und<br />

2.482 Aussteller). Die Redaktion von cci Zeitung war wieder als „rasende<br />

Reporter“ vor Ort und wird über die Neuigkeiten der Messe ausführlich in den<br />

Ausgaben 5 und 6 berichten. Vorab gibt es einige Impressionen und<br />

„Menschliches“.<br />

Treffen auf dem Howatherm-Messestand:<br />

Oystein Amdal (links),<br />

Systemair-Produktmanager für<br />

RLT-Geräte und Vorsitzender der<br />

Norm EN 13053 für zentrale RLT-<br />

Geräte, und Dr. Christoph Kaup,<br />

Geschäftsführer der Howatherm<br />

Klimatechnik und Mitarbeiter im<br />

Normenausschuss. <br />

Günther Mertz: 30 Jahre, 30 Gäste<br />

Gemeinsam mit 30 langjährigen Wegbegleitern und Freunden aus der LüKK - darunter als Laudator der ehemalige ISH-Leiter Dirk John - feierte Günther Mertz (9. von rechts), Geschäftsführer<br />

des Bundesindustrieverbands Technische Gebäudeausrüstung (BTGA), des Fachverbands Gebäude-Klima (FGK) und des Herstellerverbands RLT-Geräte, mit einem Empfang auf der<br />

Messe sein 30-jähriges ISH-Jubiläum. 1987 hatte der FGK erstmals auf einem 12 m² großen Infostand auf der ISH ausgestellt, auf der ISH/Aircontec <strong>2017</strong> organisierte der Verband - mittlerweile<br />

einer von fünf Trägern der Messe – bereits zum siebten Mal das „Klima-Forum“. Mit kurzen Gruß- und Dankesworten würdigten Wolfgang Marzin, Chef der Messe Frankfurt, und<br />

der FGK-Vorsitzende Prof. Ulrich Pfeiffenberger das langjährige positive Wirken von Günther Mertz in der LüKK und zur Stärkung der Lüftungs- und Klimatechnik in der ISH/Aircontec. Mit<br />

dabei: Susanne Keller, geschäftsführende Gesellschafterin der cci Dialog GmbH (9. von links), und Dr. Manfred Stahl, Herausgeber von cci Zeitung.<br />

Alternative Wahrheiten<br />

Parallel zur ISH/Aircontec fand<br />

wieder das Intersec Forum,<br />

Konferenz für vernetzte Sicherheitstechnik,<br />

statt. Im Rahmen<br />

des Forums fand am Donnerstagmorgen<br />

eine Podiumsdiskussion<br />

statt, an der Dr.-Ing.<br />

Stefan Hartung (Bosch), ZVEI-<br />

Geschäftsführungsvorsitzender<br />

Dr. Klaus Mittelbach und<br />

Arne Schönbohm, Präsident<br />

des Bundesamts für Sicherheit<br />

in der Informationstechnik sowie<br />

Dr. Ulrich Kipper (Fraport)<br />

teilnahmen. Die Moderation<br />

hatte Manfred Köhler, F.A.Z,<br />

inne. Im Folgenden einige Aussagen:<br />

„Es wird sehr schwierig werden,<br />

irgendeinen Umsatz zu<br />

generieren, der nicht in irgendeiner<br />

Weise von der Vernetzung<br />

tangiert wird.“ (Hartung)<br />

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Pfeiffenberger<br />

(Abb. Messe Frankfurt Exhibition GmbH/<br />

Sandra Gätke)<br />

Gruppenbild der Gäste beim Empfang „Günther Mertz– die ersten 30 Jahre auf der ISH“<br />

Von links: Dr. Stefan Hartung, Dr. Ulrich Kipper, Dr. Klaus Mittelbach, Arne Schönbohm, Manfred Köhler<br />

(Abb. Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Sandra Gätke)<br />

„Hardware werden Sie nur noch nach kg verkaufen, Software nach Value.“ (Hartung)<br />

„Informationssicherheit in der Digitalisierung wird immer noch separat gesehen oder als bloßer Kostenfaktor.<br />

Aber das ist falsch. Informationssicherheit ist die Voraussetzung für die Digitalisierung.“ (Schönbohm)<br />

„Bisher haben Sie die Sicherheit umsonst bekommen, einfach dadurch, dass Sie eine proprietäre Lösung in<br />

den Schaltschrank eingebaut haben. Das wird sich ändern.“ (Hartung)<br />

„Wir müssen auch im Gebäudebereich lernen, offener miteinander zu reden, da haben wir im Gebäudebereich<br />

noch einen großen Bedarf (Mittelbach)<br />

„Eine Cloud-Zertifizierung wird Standard.“ (Schönbohm)<br />

Nachmittags folgte dann eine Podiumsdiskussion, an der unter anderem der DKV-Vorsitzende Prof. Ulrich<br />

Pfeiffenberger teilnahm. Seine Sicht auf die Dinge: „Sowas ist noch nicht Stand der Diskussion in der Branche.“<br />

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10 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


MARKT + TECHNIK<br />

Auf der ISH/Aircontec verabschiedete sich<br />

Hans-Joachim Socher (links), langjähriger<br />

Geschäftsführer von Walter Meier und<br />

Swegon Deutschland, bei Freunden und<br />

Wegbegleitern in den Ruhestand – hier bei<br />

Bernd Brinkmann, seit kurzem Geschäftsführer<br />

der Clivet Deutschland (Bereich Raumklimageräte).<br />

Am Stand des Verbands Deutscher Kälte-<br />

Klima-Fachbetriebe (VDKF):<br />

Norbert Hengstermann (Geschäftsführer),<br />

Sarah Kazon und Olaf Ledwig<br />

(beide aus der Geschäftsstelle)<br />

Ein außergewöhnlicher Blickfang war in<br />

diesem Jahr der Aircontec-Messestand des<br />

Instituts für Luft- und Kältetechnik (ILK)<br />

Dresden. Mit ungewöhnlichen Motiven sollte<br />

die vielfältigen Dienstleistungen des Instituts<br />

in der LüKK dargestellt werden.<br />

(Alle Abbildungen cci Dialog GmbH, wenn nicht anders gekennzeichnet)<br />

Gleich 13 Scheren zerschnitten gleichzeitig das rote Band. „Täter“ waren die Vertreter der Messe Frankfurt,<br />

der Politik und Gäste aus dem Partnerland Türkei. Damit war die ISH offiziell eröffnet.<br />

Standaufbau aus dem<br />

SF-Film <br />

BTGA-Mannen im Gebäude-Forum: Clemens Schickel, Karl-Walter Schuster,<br />

Präsident Josef Oswald und Stefan Tuschy<br />

Mit einem Standaufbau, der stark<br />

an Science-Fiction-Filme erinnert,<br />

machte Trox auf sein „X-Tairminal“<br />

aufmerksam. Der „X-Tairminal“<br />

vereint diverse Einzelsteuerungen<br />

(wie „X-Aircontrol“, die KVS-, die<br />

Brandschutzklappen oder die Ventilatorsteuerung)<br />

und macht so<br />

auch übergreifende Steuer- und<br />

Regelaufgaben möglich, ohne auf<br />

die übergeordnete Gebäudeautomation<br />

(GA) angewiesen zu sein.<br />

Der Vorteil: Nur eine einzige<br />

Schnittstelle zur GA, dafür aber<br />

eine dezentrale herstellerspezifische<br />

Steuerung des Lüftungsbereichs,<br />

die optimal auf die eingesetzten<br />

Geräte zugeschnitten ist.<br />

RLT-Geräte<br />

kürzer<br />

leichter<br />

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<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 11


Klimatechnik<br />

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Auf Wachstumskurs<br />

Europamarkt für Raumklimageräte 2016 – von Sabine Andresen<br />

Die japanische Fachzeitschrift JARN hat ihre jährliche Analyse zum Weltmarkt für<br />

Raumklimageräte veröffentlicht. cci Zeitung betrachtet in dieser Ausgabe den Europamarkt.<br />

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In den vergangenen Jahren<br />

betrachtete JARN mobile,<br />

kompakte, Fenster-,<br />

Split-, Multisplit- sowie<br />

VRF-Klimageräte. Ab <strong>2017</strong><br />

„spricht“ JARN nur noch<br />

von RAC- und PAC-Geräten,<br />

also Raumklimageräte<br />

(RAC, Room Air Conditioner)<br />

kleinerer und größerer<br />

Leistung (PAC, Packaged<br />

Air Conditioners, die in Büros<br />

und kleinerem Gewerbe<br />

zum Einsatz kommen).<br />

Raumklimageräte auf der ISH/Aircontec <strong>2017</strong> (Abb. cci Dialog GmbH)<br />

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Europa wurde 2015 von einer extremen Hitzewelle überrollt, was<br />

den Raumklimagerätemarkt befeuerte. Die RAC-Hersteller waren<br />

gewappnet und rüsteten ihre Produktion daher bereits früh im<br />

Jahr 2016 auf. RAC-Verkäufe stiegen um 12,2 % oder 5,7 Mio. Geräte<br />

von 2015 auf 2016. PACs wuchsen um 5,5 % auf 458.000<br />

Stück. Damit lag der europäische Raumklimagerätemarkt (PACs<br />

und RACs zusammengenommen) bei 6,16 Mio. Geräten (Vorjahr:<br />

rund 5,8 Mio. Geräte).<br />

Bis auf Großbritannien, Russland und die Türkei waren in den europäischen<br />

Ländern Wachstumsraten um 10 % keine Seltenheit.<br />

RACs haben in Europa einen Marktanteil von 85 % beziehungsweise<br />

PACs von 15 %. Dominierende Marken sind Daikin, Mitsubishi<br />

Electric, Panasonic, Fujitsu, Samsung und LG. Chinesische Hersteller<br />

lieferten vor allem OEM-Produkte. Ein neuer Markttrend in<br />

Europa sind Designgeräte, mit denen einige Hersteller neue Kundengruppen<br />

ansprechen wollen.<br />

So stellen sich die wichtigsten Länder im Europamarkt 2016 dar<br />

(in alphabetischer Reihenfolge):<br />

Deutschland<br />

5 % der deutschen Haushalte<br />

sind mit Klimageräten ausgerüstet.<br />

Diese Zahl sieht JARN als<br />

relativ konstant an. Der deutsche<br />

RAC-Markt pendelte sich<br />

2016 bei 157.000 Einheiten ein,<br />

was einer jährlichen Steigerung<br />

von 15,5 % entspricht. Im<br />

PAC-Segment wurden 27.000<br />

Geräte verkauft, ein Wachstum<br />

von 3,8 %. Die bevorzugten<br />

Marken sind Daikin, Fujitsu<br />

(Swegon), Mitsubishi Electric,<br />

Panasonic, JCI-Hitachi und<br />

Toshiba.<br />

Frankreich<br />

Der PAC-Markt stieg 2016 auf<br />

49.000 Geräte an, was einem<br />

Wachstum von 8,8 % entspricht.<br />

In Südfrankreich werden<br />

Single- und Multisplitgeräte<br />

meist als einzige Heiz- und<br />

Kühlquelle verwendet.<br />

Griechenland<br />

Griechenland hat sich seit 2015<br />

von der Wirtschaftskrise erholt.<br />

RACs wuchsen um 8,8 %,<br />

208.000 Geräte wurden verkauft.<br />

Führende Marken sind<br />

Fujitsu, außerdem sind koreanische<br />

und chinesische Hersteller<br />

auf dem Vormarsch.<br />

Großbritannien<br />

RACs stiegen auf 175.000 Geräte<br />

an. Der RAC-Markt in Großbritannien<br />

ist mit einer Marktdurchdringung<br />

von 1 % sehr<br />

gering. Der PAC-Markt war laut<br />

JARN „stabil“ (ohne genaue<br />

Angaben).<br />

Italien<br />

Der RAC-Markt stieg 2016 um<br />

18,5 % und umfasst etwa 1,1<br />

Mio. Einheiten. Vor einigen Jahren<br />

herrschte auf dem italienischen<br />

RAC-Markt noch ein<br />

Preiskampf. Inzwischen haben<br />

die Hersteller aber Wege gefunden,<br />

um die Nachfrage zu erhöhen.<br />

Dies gelang unter anderem<br />

mit RACs, die das Kältemittel<br />

R32 verwenden. R32 ist ein<br />

Trend in Italien.<br />

Das PAC-Segment wuchs um<br />

6,6 %. Italien ist einer der wichtigsten<br />

Märkte für Multisplitgeräte<br />

in Europa. Spürbar ist<br />

auch ein Trend zu Mini-VRF.<br />

Diese Geräte haben um 8 % in<br />

Italien zugelegt.<br />

Osteuropa<br />

Schlusslicht ist der osteuropäische<br />

Markt. Er ist geschrumpft,<br />

und der Markt ist voll von technisch<br />

anspruchslosen und billigen<br />

Geräten.<br />

Russland<br />

Der russische RAC-Markt bezifferte<br />

sich 2016 auf 1 Mio. Einheiten<br />

(Wachstumsrate: 6,5 %).<br />

Vor allem wurden preisgünstige<br />

Raumklimageräte ohne Inverterfunktion<br />

verkauft. LG und<br />

Samsung waren in den Vorjahren<br />

verbreitete Marken, aber<br />

auch chinesische Hersteller wie<br />

Midea, Haier und Gree sowie<br />

nationale OEM-Marken (Kentatsu<br />

und Ballu) haben nachgezogen.<br />

Spanien<br />

Der spanische RAC-Markt stieg<br />

um 9,8 % auf 571.000 Geräte<br />

an. 40 % der spanischen Haushalte<br />

sind mit Klimageräten<br />

ausgestattet; vor allem Singlesplits<br />

sind weit verbreitet. Da<br />

sich die spanische Bauwirtschaft<br />

allmählich erholt, stieg<br />

auch der Verkauf von PACs um<br />

7,5 % auf 71.000 Einheiten an.<br />

Marktführer in Spanien sind<br />

Daikin, Fujitsu und Mitsubishi<br />

Electric.<br />

Türkei<br />

Die Verkäufe von RACs in der<br />

Türkei stiegen 2016 um 3,2 %<br />

auf 690.000 Geräte, während<br />

PACs um 7,4 % schrumpften<br />

(Marktvolumen: 63.000). In der<br />

Türkei bevorzugt man nationale<br />

Hersteller, wie zum Beispiel<br />

Arcelik und Vestel. Samsung,<br />

Daikin und LG holen auf.<br />

12 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


Klimatechnik<br />

MARKT + TECHNIK<br />

Ist nass das Allheilmittel?<br />

Trockenkühlung im Vergleich zur Nass-/Verdunstungskühlung<br />

In den letzten Jahren hat der Einsatz von Trockenkühlern mit Befeuchtung scheinbar immer mehr an Bedeutung<br />

gewonnen. Die Redaktion wollte wissen, ob dies wirklich so ist und warum.<br />

Während vor einigen Jahren bei<br />

der Auslegung von Trockenkühlern<br />

noch Temperaturen von 20 bis<br />

28 °C die Regel waren, sind diese,<br />

nicht zuletzt aufgrund der globalen<br />

Erwärmung, mittlerweile auf<br />

bis 35 °C angestiegen. Gleichzeitig<br />

haben die Anforderungen an die<br />

zu kühlenden Aggregate zugenommen,<br />

sodass das Temperaturniveau<br />

auf der „warmen“ Seite des<br />

Mediums von etwa 45/40 °C auf<br />

jetzt 35/30 °C gesunken ist. Dadurch<br />

kann die prozessbedingt<br />

anfallende Wärme oftmals nicht<br />

mehr ausreichend über die Umgebungsluft<br />

abgeführt werden, sondern<br />

erfordert den Einsatz der<br />

Nass- beziehungsweise Verdunstungskühlung.<br />

Bei dieser wird die<br />

zur Kühlung verwendete Luft<br />

durch eine adiabate Luftvorbefeuchtung<br />

künstlich abgekühlt.<br />

Diente die Luftvorbefeuchtung<br />

zum Beispiel der „Abpufferung“<br />

nicht vorgesehener Spitzenlasten,<br />

hat sich dies im Laufe der Jahre<br />

stark verändert, berichtet Dr.-Ing.<br />

Frank Alicke, Gesamtvertriebsleiter<br />

und Prokurist der Thermal<br />

Wärmetauscher-Systeme GmbH.<br />

So gebe es Beispiele, bei denen ein<br />

Wasser-/Glykolgemisch von 30 °C<br />

auf 25,5 °C abgekühlt werden soll,<br />

die zur Kühlung zu berücksichtigende<br />

Luft aber eine Auslegungstemperatur<br />

von 34 °C hat. Während<br />

das auf den ersten Blick als<br />

physikalisch unmöglich erscheint,<br />

rückt es unter Berücksichtigung<br />

der Wasserverdunstung in den Bereich<br />

des Möglichen. „Es bleibt<br />

aber die Frage, bis wohin soll man<br />

diese Art der Auslegung betreiben?“,<br />

so Alicke. Ungeachtet werde<br />

die Wasserverdunstung von einigen<br />

Anlagenplanern als Universalheilmittel<br />

angesehen, sodass sich<br />

Trockenkühler mit adiabater Luftvorbefeuchtung,<br />

Adiabatikkühler<br />

und Hybridkühler als eigenständige<br />

Klasse zwischen Kühltürmen<br />

und Trockenkühlern etablieren.<br />

Was als ein Gerät und damit als<br />

simple und sinnvolle Lösung erscheint,<br />

entwickle sich rasch zu einer<br />

komplexen Einheit, die aufgrund<br />

zahlreicher Vorschriften zu<br />

einem aufwändigen System werde.<br />

Da stellt sich laut Alicke die<br />

Frage, ob es nicht sinnvoller sei,<br />

wieder auf den „Standard“-Trockenkühler<br />

zurückzugehen und<br />

darüber hinausgehende Anforderungen<br />

beispielsweise durch Platten-<br />

oder Rohrbündelwärmeübertrager<br />

zu realisieren.<br />

(Fortsetzung auf Seite 15)<br />

<br />

<br />

<br />

Dr.-Ing. Frank Alicke, Thermal Wärmetauscher-Systeme<br />

GmbH<br />

Früher habe es relativ klare Zuordnungen<br />

gegeben, welche Art der<br />

Kühlung wann eingesetzt werden<br />

kann. Bei geschlossenen Systemen<br />

wurde für eine Auswahl der<br />

Anlage eine „ordentliche“ treibende<br />

Temperaturdifferenz zugrunde<br />

gelegt. Mit wachsenden Anforderungen<br />

sei jedoch die Kompromissbereitschaft<br />

gestiegen, was<br />

die Größe dieser Temperaturdifferenz<br />

betrifft. Waren anfangs 5 bis<br />

8 K eine gängige Standardgröße,<br />

finden sich heute in Ausschreibungen<br />

oft nur Temperaturdifferenzen<br />

von 2 bis 3 K – und sogar<br />

„negative“ Werte (Lufteintrittstemperatur<br />

größer als Medien-/<br />

Wassereintrittstemperatur) Werte<br />

würden als Auslegungsgröße gefordert.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung


ANZEIGEN<br />

Momentaufnahmen ISH <strong>2017</strong><br />

Leute<br />

Produkte<br />

Stände<br />

Die Condair GmbH präsentierte den weltweit ersten Diffussions-Luftbefeuchter für die kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung. Das System basiert auf der natürlichen Feuchtediffusion durch eine wasserdichte<br />

aber atmungsaktive Membran, so wie sie auch bei moderner Funktionsbekleidung eingesetzt<br />

wird. Die Luftbefeuchtung erfolgt mit einer geringen Wassertemperatur von 25 bis 35°C<br />

www.humilife.de<br />

Der Lingener Klimaspezialist Kampmann zeigte sich auf der ISH mit gleich zwei Ständen: Während<br />

<br />

<br />

<br />

ihre extrem geringen Aufbaumaße bei gleichzeitig maximaler Leistung.<br />

Die GSBmbH<br />

<br />

Druckentlastungseinheit für Rauchschutzdruckanlagen. Als weiteres Highlight wurden von den<br />

Fachbesuchern die zusätzlichen Größen sowie die Möglichkeit der Zusammenlegung der Ab- bzw.<br />

Fortluftleitung bei der „Küchenklappe“ FIRESAFE II K90 bewertet.<br />

S-Klima<br />

zufrieden. Der auf Komfortklima-Lösungen spezialisierte Geschäftsbereich der Stulz GmbH stellte ein<br />

partnerschaftliches Gesamtkonzept mit professioneller Projektunterstützung für Fachplaner und Kälte-<br />

Klimaspezialisten vor. Neue Produkte des langjährigen Vertriebspartners Mitsubishi Heavy Industries,<br />

<br />

Die Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau, präsentierte auf der ISH in Frankfurt den internationalen<br />

Fachbesuchern innovative Produkte und Lösungen für die Klima- und Lüftungstechnik.<br />

Vorgestellt wurde unter anderem die neue Generation schallgedämmter Abluftboxen (Zerobox)<br />

<br />

Mehr Informationen zur ECFanGrid auf www.ecfangrid.de.<br />

SCHAKO Group<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

14 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


Klimatechnik<br />

MARKT + TECHNIK<br />

(Fortsetzung von Seite 13)<br />

Nachgefragt<br />

?<br />

cci Zeitung: Was sind die jeweiligen<br />

Vor- und Nachteile von Trocken- und<br />

Nasskühlern?<br />

Florian Grad: Ein hoher Leistungsbedarf<br />

verbunden mit vergleichsweise<br />

begrenzten Platzverhältnissen<br />

limitiert die Auswahl geeigneter<br />

Wärmeübertrager. Dadurch<br />

scheiden reine Trockenkühler in der<br />

Auswahl meist bereits aus. Wärmeübertrager<br />

mit einem Befeuchtungssystem<br />

machen sich die Vorteile<br />

der natürlichen Verdunstung,<br />

sprich der hohen Verdampfungswärme<br />

von Wasser zu Nutze. Damit<br />

kann die Anlage in der Regel<br />

deutlich kleiner ausgeführt werden.<br />

Neben den hohen Anforderungen<br />

an Energieeffizienz und<br />

Korrosionsschutz muss bei Systemen,<br />

die mit Wasser arbeiten, auch<br />

hygienetechnischen Standards<br />

Rechnung getragen werden. Während<br />

eine Wasserkonditionierung<br />

auch in der Vergangenheit erforderlich<br />

war, definiert nun die VDI<br />

2<strong>04</strong>7 Blatt 2 „Rückkühlwerke; Sicherstellung<br />

des hygienegerechten<br />

Betriebs von Verdunstungskühlanlagen“<br />

die Qualität und<br />

Kontrolle des Umlaufwassers, was<br />

einen gewissen Mehraufwand bedeutet.<br />

bei Florian Grad, Produktmanager<br />

Verdunstungskühlsysteme bei Thermofin<br />

Nass schlägt Trocken<br />

tungszahl bevorzugt. Doch nicht überall können<br />

Verdunstungskühler eingesetzt werden. So wird die<br />

teilweise zu beobachtende Schwadenbildung in Gebieten<br />

mit dichter Wohnbebauung nicht geduldet.<br />

Deshalb kommen diese Systeme vor allem im industriellen<br />

Umfeld zum Einsatz, zumal dort meist auch<br />

der hohe Leistungsbedarf abgefordert wird.<br />

Die Fragen stellte Dr. Tina Weinberger.<br />

Florian Grad, Produktmanager Verdunstungskühlsysteme,<br />

Thermofin GmbH (Abb. Thermofin)<br />

<br />

<br />

Dass Nasskühler nicht immer das<br />

Mittel der Wahl sind, sondern der<br />

Einsatzzweck und insbesondere<br />

auch der Aufstellort ein wesentlicher<br />

Faktor bei der Entscheidung Trockenoder<br />

Nasskühler sind, bestätigt auch<br />

Dieter Leipoldt, Inovis Ingenieure.<br />

Denn obwohl Planer aus energetischen<br />

Gründen den Einsatz von Hybridkühlern<br />

bevorzugen, ist dies zum<br />

Beispiel aufgrund der Gerätehöhe<br />

nicht immer möglich - so sind speziell<br />

bei Dachflächen die Gerätehöhe<br />

und das Gewicht immer ein Thema,<br />

mit dem sich der Bauherr, der Architekt<br />

und Planer auseinandersetzen<br />

müssen.<br />

cci Zeitung: Für welche Anwendungsbereiche<br />

werden die Geräte<br />

jeweils eingesetzt?<br />

Florian Grad: Verdunstungskühler<br />

in verschiedenen Bauformen werden<br />

in erster Linie bei der Rückkühlung<br />

oder Kondensation in industriellen<br />

Anwendungen eingesetzt.<br />

Die Verdunstungskühlung bietet<br />

sich auch an, wenn hohe Anforderungen<br />

an die Energieeffizienz gestellt<br />

werden oder die Platzverhältnisse<br />

beschränkt sind. Die Anwendungsbereiche<br />

sind grundsätzlich<br />

sehr vielseitig. Bei der Abfuhr von<br />

Kondensationswärme von Kälteanlagen,<br />

der freien Kühlung im Bereich<br />

der Klimatechnik oder der<br />

Rückkühlung von Rechenzentren<br />

werden sowohl Verdunstungskühltürme<br />

als auch hybride Rückkühler<br />

eingesetzt.<br />

cci Zeitung: Entscheidet die Einbausituation<br />

über den Gerätetyp, oder<br />

welche Gründe sind maßgeblich?<br />

Florian Grad: Die Berechnung der<br />

Geräte und die gewählte Bauart<br />

können vielfältig sein und werden<br />

immer speziell auf den Einsatzzweck<br />

ausgelegt. Im Vergleich zur<br />

Trockenkühlung, die mit höherem<br />

Stromverbrauch und größerer Aufstellfläche<br />

zu Buche schlägt, werden<br />

Wärmeübertrager mit einem<br />

Befeuchtungssystem häufig aufgrund<br />

ihrer deutlich besseren Leis-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 15


MARKT + TECHNIK<br />

GA/MSR<br />

Wie wandeln sich unsere Vorstellungen von Gebäudesicherheit? Was in Zukunft Sicherheitslösungen zu leisten haben,<br />

wie sich Unternehmen künftig aufstellen müssen und welche Chancen ihnen das bietet, zeigt die Studie „Das sichere<br />

Gebäude der Zukunft“. cci Zeitung hat die Studie analysiert und die wichtigsten Inhalte zusammengefasst.<br />

Der Zukunft stellen<br />

Neue Sicherheitsgeschäftsmodelle mit Digitalisierung<br />

Der Gebäudesicherheitsmarkt<br />

steht vor Umwälzungen. Für den<br />

größten Wandel sorgt die um sich<br />

greifende Digitalisierung und Vernetzung<br />

– von Smart Home und<br />

Smart Building bis zur Smart City.<br />

Künftig werden alle Bauteile eines<br />

Gebäudes zu dessen Sicherheit<br />

beitragen. Dies wird dadurch ermöglicht,<br />

dass die notwendige<br />

Sensorik in den nächsten Jahren<br />

deutlich kostengünstiger und<br />

praktisch in jedes Bauteil integriert<br />

sein wird, dass alle Gewerke über<br />

interoperable Netzwerke verbunden<br />

sein werden und dass intelligente<br />

Algorithmen sowie die nötigen<br />

Rechnerleistungen zur Verfügung<br />

stehen. Dadurch werden<br />

auch neue Geschäftsmodelle entstehen.<br />

Produkte werden austauschbar<br />

und Mittel zum Zweck.<br />

Viele analoge Prozesse werden<br />

digitalisiert, und bisherige Wertschöpfungsketten<br />

und Wertschöpfungscluster<br />

werden verschwinden.<br />

Der Blick auf die Kundenseite<br />

Viele der für den Wandel in die<br />

smarte Zukunft erforderlichen<br />

technischen Möglichkeiten sind<br />

bereits verfügbar, haben sich jedoch<br />

bisher nicht durchgesetzt, da<br />

es nicht gelungen ist, mit den vorhandenen<br />

Smart-Home-Lösungen<br />

die Bedürfnisse der Kunden erfolgreich<br />

zu adressieren. Technik allein<br />

ist offensichtlich nicht hinreichend,<br />

um einen Markt zu schaffen<br />

und Lösungen attraktiv zu machen.<br />

Anhand ihrer Werte, ihrem Digitalisierungsgrad,<br />

ihrem Vertrauen in<br />

Technologie oder Menschen, ihrer<br />

Bereitschaft zur Datenfreigabe<br />

und ihrem Proaktivitätslevel lassen<br />

sich die Kunden beschreiben. Auch<br />

der Gebäudetyp spielt eine Rolle:<br />

Nutzer eines Smart Homes haben<br />

teilweise andere Ansprüche als<br />

Nutzer eines Smart Buildings.<br />

Es lassen sich zwei Kundensegmente<br />

unterscheiden, die nach<br />

unterschiedlichen Logiken funktionieren:<br />

das Economy- und das Premium-Segment.<br />

Das Economy-<br />

RYMASKON ® 200 + 400<br />

RAUMBEDIENGERÄTE<br />

Effizient, vernetzbar und komfortabel<br />

>> Elegante Optik >> Touch-Oberfläche<br />

>> Großes Display >> Mobus-fähig<br />

Segment ist durch das übliche Abwägen<br />

zwischen Qualität und Preis<br />

gekennzeichnet – das treibende<br />

Kundenbedürfnis ist hier das beste<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Premium-Bereich<br />

angesiedelte Kunden<br />

hingegen entscheiden nicht<br />

nach Qualität und Preis, sondern<br />

wählen das Produkt, das sich am<br />

besten dazu eignet, ihre Identität<br />

zu demonstrieren, ihrem Ego Ausdruck<br />

zu verleihen. Dass die Qualität<br />

des Produkts ihren Anforderungen<br />

entspricht, ist dabei für sie<br />

selbstverständlich und wird nicht<br />

weiter überprüft.<br />

Security by Design statt<br />

Zertifikate<br />

Anbieter werden künftig keine<br />

(rein technischen) Smart-Homeund<br />

Smart-Building-Lösungen<br />

mehr verkaufen. Sie werden die<br />

Daten ihrer Kunden nutzen, diese<br />

analysieren und ein individuelles<br />

Sicherheitsprofil zusammenstellen.<br />

Das Kernprodukt der Branche<br />

wird die Steigerung des subjektiven<br />

Sicherheitserlebens sein. Der<br />

NEU<br />

Vernetzung und Digitalisierung macht auch vor dem Gebäude nicht halt. Daraus können neue<br />

Geschäftsmodelle entstehen. (Abb. 2bAHead)<br />

skalierbare Datenschutz wird zu<br />

einem zentralen Element, um das<br />

Vertrauen der Kunden zu gewinnen.<br />

Für den Markterfolg von Smart-<br />

Home- und Smart Building-Lösungen<br />

ist das Vertrauen der Kunden<br />

der Schlüsselfaktor. Dabei wird<br />

dieses Vertrauen von jeder Kundengruppe<br />

auf unterschiedlichen<br />

Wegen gefasst. Deshalb ist es<br />

wichtig, die Kunden richtig einzuschätzen,<br />

da nicht bei jedem Kun-<br />

Trendstudie<br />

densegment auf dieselbe Weise<br />

Vertrauen geschaffen werden<br />

kann. Deshalb trifft der bisherige<br />

Fokus der Branche auf Zertifikate<br />

als Garantiesymbole der Sicherheit<br />

nur einen kleineren Teil der potenziellen<br />

Zielgruppen. Ein Teil der<br />

Nutzer vertraut vor allem auf Unternehmen,<br />

die sie bereits kennen<br />

und schätzen gelernt haben. Anderen<br />

kommt es auf Einfachheit an:<br />

eine intuitive, benutzerfreundliche<br />

Installation, Bedienoberfläche und<br />

Die Trendstudie „Das sichere Gebäude der Zukunft“ wurde vom Zukunftsforschungsinstitut<br />

2b AHEAD ThinkTank in Zusammenarbeit<br />

mit dem Sulzburger Brandschutztechnikhersteller Hekatron und dem<br />

Berliner Sicherheitsfacherrichter Schlentzek & Kühn erstellt. Die Studie<br />

skizziert Schlüsseltechnologien zur Entwicklung von Smart Home<br />

und Smart Building in den nächsten zehn Jahren und strukturiert<br />

künftige Kundenanforderungen. Es werden Strategieempfehlungen<br />

gegeben, entlang derer Gebäudesicherheitsunternehmen, Technologieanbieter,<br />

Telekommunikationsunternehmen, Bauträger und Wohnungsbaugesellschaften<br />

ihre Zukunft gestalten können. Die Studie<br />

steht zum kostenlosen Download bereit unter www.2bahead.com/<br />

das_sichere_gebaeude.<br />

NEU<br />

Steuerung. Einem weiteren Teil der<br />

Nutzer ist vor allem Transparenz<br />

wichtig: Sie wollen verstehen, auf<br />

welcher Basis ihr Anbieter Sicherheit<br />

garantiert und wie ihre Lösungen<br />

funktionieren.<br />

Datenschutz wichtigstes<br />

Verkaufsargument<br />

Da die Daten der Kunden die Basis<br />

für Smart Home und Smart Building<br />

und vor allem auch für deren<br />

Mehrwert sind, ist es unumgänglich,<br />

dass die Nutzer bereit sind,<br />

ihre Daten freizugeben. Neben offenen<br />

Standards wird damit Datenschutz<br />

zum wichtigsten Verkaufsargument.<br />

Dabei spielen Datensicherheit<br />

sowie die Hoheit<br />

über die eigenen Daten die entscheidende<br />

Rolle. Allein der Kunde<br />

entscheidet darüber, welchen Grad<br />

der Datenbereitstellung und damit<br />

auch welchen Grad des Mehrwerts<br />

und der Performance er durch die<br />

digitalen Geschäftsmodelle nutzen<br />

möchte. Dienstleister müssen<br />

Transparenz liefern, den sicheren<br />

Umgang mit den Daten garantieren<br />

und sich verpflichten, dem<br />

Kunden am Ende der Geschäftsbeziehung<br />

seine Daten wieder komplett<br />

zurückzugeben. Daher ist es<br />

auch entscheidend, dass der<br />

Dienstleister die Hoheit über die<br />

ihm anvertrauten Daten besitzt –<br />

und dies bedeutet für den Dienstleister<br />

in letzter Konsequenz ein<br />

eigenes Cloud-Datenzentrum,<br />

über das nur er verfügt.<br />

Das Sicherheitsbedürfnis in den<br />

Mittelpunkt stellen<br />

Bereits heute schaffen Anbieter im<br />

Bereich Smart Home und Smart<br />

Building durch das Anreichern ihrer<br />

Produkte mit Dienstleistungen<br />

Mehrwert und Abgrenzung zum<br />

Wettbewerb. Dazu gehören unter<br />

anderem Finanzierung, Planung,<br />

Bau und Management von smarten<br />

Gebäuden. Diese Entwicklung<br />

wird sich künftig weiter fortsetzen.<br />

Der Markt wird sich aber nicht über<br />

Nacht verändern. Klassische Produktanbieter<br />

und konventionelle<br />

Sicherheitsdienstleister werden<br />

auch in den kommenden Jahren<br />

noch im Geschäft sein, wenn auch<br />

mit sinkenden Umsätzen. Aber<br />

Unternehmen, die heute nur Teilgewerke,<br />

wie Brandmeldeanlagen,<br />

Einbruchmeldeanlagen oder Zutrittskontrollen<br />

herstellen und vertreiben,<br />

müssen sich neu aufstellen,<br />

wenn sie am Markt im digitalen<br />

und vernetzten Zeitalter der<br />

Gebäudetechnik bestehen und<br />

nicht in zehn Jahren vom Markt<br />

verschwunden sein wollen. Für<br />

viele Errichter wird es künftig darum<br />

gehen, das sichere Gebäude als<br />

Teil des „Smart Life“ ihrer Kunden<br />

zu betrachten und ihnen ein Rundum-sorglos-Paket<br />

in Sachen Sicherheit<br />

zu bieten. Statt rein technische<br />

Smart Home- oder Smart<br />

Building-Lösungen zu verkaufen,<br />

sollten sie das Sicherheitsbedürfnis<br />

ihrer Kunden in den Mittelpunkt<br />

ihrer Lösungen stellen. (RG)<br />

16 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


Wissen<br />

Kälte<br />

Lüftung<br />

Klima<br />

4/<strong>2017</strong><br />

RÜCKBLICK<br />

1971-1974<br />

50 Jahre<br />

cci Dialog GmbH:<br />

Zeit für<br />

Rückblicke<br />

Als ich (Sabine Andresen) im Jahr 1974 geboren wurde, wirbelte die cci Dialog GmbH mit Günther (†) und Ilse Keller<br />

schon sieben Jahre durch die LüKK. In den wilden 1970er Jahren setzte cci Zeitung viele Bewegungen und Diskussionen<br />

in Gang, viele Trends und Themen um und viele Teilnehmer des „Clima Clubs“ zu gemeinsamen Studienreisen<br />

ins Flugzeug. Die Erfolgskurve der ungewöhnlichen Fachzeitschrift mit einer Mischung aus Unterhaltung und Fachinformation<br />

ging steil nach oben. 33 Jahre nach 1974 wurde ich Redaktionsmitglied und damit Teil des Teams der cci<br />

Dialog GmbH. Gemeinsam blicken wir in dieser und den folgenden Ausgaben von cci Zeitung zurück auf das Wirken<br />

und auf fünf Jahrzehnte kritische Auseinandersetzung mit Fachthemen, mit Menschen und Unternehmen der LüKK.<br />

Über den<br />

Tellerrand<br />

geschaut<br />

<br />

Bayrische Klimatessen wirken<br />

für die Voll-Klimatisierung<br />

Humor bewies Vitus Corbinian Bachler in einem Leserbrief an cci<br />

Zeitung: Der Bayer berichtete von seiner besonderen Art der Klimatisierung<br />

durch den Ausschank von „sakrisch viel Flüssigkeit alkoholischer<br />

Art bei Hitze, Trockenheit und Staub“.<br />

<br />

Lasergerät<br />

als „Detektiv“<br />

<br />

Zum „Detektiv“ in Sachen Umweltschutz wurde eine Laser-Entfernungsmesser,<br />

den Siemens auf der Hannover-Messe erstmals vorstellte.<br />

Kombiniert mit Zusatzgeräten, wie Oszillograph oder Registriergerät,<br />

konnte er die Entfernung von Wolken oder Imissionen ermitteln,<br />

sowie deren Dichte und Beschaffenheit feststellen.<br />

<br />

Die cci Dialog GmbH stiftete einen<br />

Pokal für „Fabrikfußball-<br />

Mannschaften unserer Fachbereiche“.<br />

Den Auftakt bildete das<br />

Spiel zwischen der Rud. Otto<br />

Mayer und Barth & Stöcklein am<br />

6. November 1972.<br />

<br />

RÜCKBLICK<br />

1967-1970 1971-1974 1975-1978 1979-1982 1983-1986 1987-1990 1991-1994 1995-1998 1999-2002 2003-2006 2007-2011 2012-<strong>2017</strong>


4/<strong>2017</strong><br />

Neuerungen<br />

gestern wie heute<br />

FREI OTTO<br />

Der deutsche Architekt Frei Otto war bekannt durch seine leichten<br />

Überdachungen weiter Flächen. Otto ließ seine Modelle Formen<br />

annehmen, wie sie sich unter Druck ergeben. Er folgte seiner Intuition<br />

und strebte keine bestimmte Form an.<br />

Idee eines kühnen Denkers: Der<br />

einfachste Weg zur „klimatisierten<br />

Stadt“ ist, sie mit einer Kuppel zu<br />

überdecken.<br />

Viele Denker beschäftigten sich mit der „klimatisierten Stadt“. Sie<br />

waren überzeugt, dass diese in der Zukunft kommen werde. Ein solcher<br />

Denker war Frei Otto. Sein Interesse galt nicht der Form seiner<br />

Klimatisierungslösungen, sondern vielmehr den Mitteln, mit denen<br />

die Formen erreicht werden konnten. Diese Stadt ist eingehüllt in<br />

eine geschmeidige Haut, die die Formen relativ eng umschließt.<br />

<br />

<br />

Das oben beschriebene Klimadrant-Klimasystem aus dem Jahr 1974 konnte sich in den Folgejahren nicht<br />

richtig durchsetzen und verschwand wieder in der Versenkung. Allerdings wurde das Prinzip, die Zuluft impulsarm<br />

in Kopfhöhe direkt am Schreibtisch einzubringen, zum Beispiel von Johnson Controls (System Personal<br />

Environment) und Exhausto (System PL = Persönliche Lüftung) weiterentwickelt.<br />

<br />

<br />

1967-1970 1971-1974 1975-1978 1979-1982 1983-1986 1987-1990 1991-1994 1995-1998 1999-2002 2003-2006 2007-2011 2012-<strong>2017</strong> RÜCKBLICK


4/<strong>2017</strong><br />

Technisch<br />

gesehen<br />

<br />

Es gibt Themen, die überdauern Jahrzehnte und werden wohl<br />

auch noch in den nächsten Jahrzehnten diskutiert werden.<br />

Ganz oben in dieser Liste steht der CO 2<br />

-Gehalt in der Raumluft,<br />

zu dem es auch in aktuellen technischen Regeln immer<br />

wieder andere Angaben gibt. Und das rund 150 Jahre, nachdem<br />

Pettenkofer 1.000 ppm CO 2<br />

als Maximum empfohlen<br />

hat.<br />

<br />

(Abb. © fTAlexTech_4c/Fotolia.com)<br />

<br />

Schon<br />

gewusst?<br />

<br />

1974 gab es tatsächlich den Ansatz, durch gigantische Heizkraftwerke<br />

und tausende Kilometer lange Fernwärmetrassen einen Großteil von<br />

Deutschland mit Heizwärme zu versorgen. Allerdings ist dieses Projekt<br />

rasch eingeschlafen - wohl auch wegen der Kosten...<br />

<br />

(Abb. © fotoliaxrender/Fotolia.com)<br />

Schwächt eine durch Klimatisierung stets konstante<br />

Temperatur das Immunsystem? Diese<br />

Frage warf der CDU/CSU-Abgeordnete Härzschel<br />

in der Fragestunde des deutschen Bundestages<br />

am 13. Juni 1972 auf und bezog sich<br />

damit auf eine Pressemeldung.<br />

<br />

<br />

In den 1970er Jahren startete cci Zeitung<br />

erste Projektberichte über ausgeführte<br />

Klimaanlagen. Sie dienten Herstellern,<br />

Fachplanern, Anlagenbauern und Betreibern<br />

als Beispiele für ihre Arbeit.<br />

Von diesem Beitrag aus dem Jahr 1974 hat es „nur“ 42 Jahre<br />

gedauert, bis die Überschrift tatsächlich Realität wurde. Aufgrund<br />

der seit Anfang 2016 wirksamen Ökodesign-Verordnung 1253/2014<br />

müssen nun tatsächlich alle zentralen Lüftungs- und Klimageräte<br />

mit einer effizienten Wärmerückgewinnung ausgestattet werden.<br />

<br />

RÜCKBLICK<br />

1967-1970 1971-1974 1975-1978 1979-1982 1983-1986 1987-1990 1991-1994 1995-1998 1999-2002 2003-2006 2007-2011 2012-<strong>2017</strong>


4/<strong>2017</strong><br />

<br />

Flotte Damen und Klima-Verlosungen: Auf der 6. ISH in Frankfurt ging es volkstümlich zu. Wie<br />

in den 1970er Jahren üblich, wurden gerne attraktive Hostessen als Blickfang für die richtige<br />

Inszenierung von Klimageräten eingesetzt. Klimatechnik hatte sich zu dieser Zeit beim Endverbraucher<br />

noch nicht durchgesetzt. Um dies zu ändern, setzte sich dann auch direkt Günther<br />

Keller, Gründungsherausgeber von cci Zeitung, als Klimageräte-Verlosungsmeister ein.<br />

Eigene<br />

Aktivitäten<br />

<br />

<br />

<br />

Reisen bildet – vor allem, wenn der „Clima Club“ auf Reisen geht, eine Schöpfung von cci Zeitung. Der „Clima“<br />

Club war eine erste Community der LüKK in Deutschland, zu einer Zeit, als der Begriff Networking noch<br />

lange nicht erfunden war. Mehrere Hundert Teilnehmer reisten mit dem Clima Club unter der Flagge von cci<br />

Zeitung durch die ganze Welt. Regelmäßiges Ziel war unter anderem die AHR Expo, die führende amerikanische<br />

Kälte-Klima-Messe, aber auch technische Besichtigungen von Gebäuden standen auf dem Programm.<br />

<br />

Wie waren Ihre<br />

50 Jahre?<br />

Haben Sie etwas Besonderes<br />

mit uns erlebt? Gibt es eine<br />

Entwicklung, sei sie technisch<br />

oder marktbezogen, die Ihr<br />

Unternehmen beflügelt oder<br />

auch gebremst hat?<br />

Egal was Sie finden: Wenn es<br />

mit „50 Jahren LüKK“ zu tun<br />

hat, dann schicken Sie es an<br />

jubilaeum@cci-dialog.de.<br />

Studienreise:<br />

Erkennen Sie jemanden? ASHRAE-Reise<br />

mit cci Zeitung – Philadelphia 1975<br />

Ein Schnappschuss aus 1999:<br />

Günter Mertz, FGK,<br />

in ungewohnter Pose beim<br />

Lesen von cci Zeitung<br />

Jubiläen haben immer einen<br />

besonderen Rahmen und sind ein<br />

Erinnerungsfoto wert<br />

Schicken Sie Ihre Archiv-Fotos für unsere Jubiläumsausgabe, die am<br />

19.6.<strong>2017</strong> erscheint, bis zum 22.5.<strong>2017</strong> an jubilaeum@cci-dialog.de<br />

1967-1970 1971-1974 1975-1978 1979-1982 1983-1986 1987-1990 1991-1994 1995-1998 1999-2002 2003-2006 2007-2011 2012-<strong>2017</strong> RÜCKBLICK


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Die Delegierten vor dem Traditionsschiff im IGA-Park am Ufer der Warnow. Hinter ihnen ist ein Teil eines Haubold-Verdichters<br />

von 1942 (eine Saug- und Druckpumpe für gasförmige Kältemittel) zu sehen. (Abb. cci Dialog GmbH)<br />

Einigkeit wie noch nie<br />

Weitestgehende Harmonie bei der BIV-Mitgliederversammlung<br />

Eine Unterschrift besiegelte den Einzug ins Josef-Biber-Haus. Diese und weitere Themen und<br />

Neuigkeiten brachte die Redaktion von cci Zeitung von der Delegiertenversammlung des Bundesinnungsverband<br />

des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) aus Rostock mit.<br />

„Wir sind Handwerker, wir fangen<br />

pünktlich an!“ Mit diesen Worten<br />

gab Bundesinnungsmeister Heribert<br />

Baumeister am 23. März um<br />

9 Uhr den Startschuss zur Delegiertenversammlung,<br />

bei dem<br />

rund 40 Personen, davon über 30<br />

stimmberechtigt, anwesend waren.<br />

Nach seiner Begrüßung hatte<br />

Dr. Thomas Diestel (Geschäftsführer<br />

der Dr. Diestel GmbH) von der<br />

gastgebenden Innung für Kälteund<br />

Klimatechnik Mecklenburg-<br />

Vorpommern das Wort. Er stellte<br />

unter anderem heraus, wie wichtig<br />

die gemeinsame Verbandsarbeit<br />

für die Kälte- und Klimatechnik-<br />

branche ist. In diesem Rahmen<br />

wurden Klaus Oelrichs (Geschäftsführer<br />

der Dithmarscher Kältetechnik<br />

GmbH) und Jürgen Christiansen<br />

(Arctos Industriekälte AG)<br />

von der Landesinnung Schleswig-<br />

Holstein für ihren Einsatz für die<br />

Branche mit der Ehrennadel in<br />

Bronze ausgezeichnet.<br />

17 Tagesordnungspunkte standen<br />

auf dem Programm, von denen die<br />

meisten problemlos besprochen<br />

und abgehakt werden konnten<br />

(zum Beispiel Entlastung des Vorstands,<br />

Jahresrechnung 2016, Bericht<br />

der Rechnungsprüfer, Genehmigung<br />

Haushaltsplan <strong>2017</strong>).<br />

Größeren Raum nahmen die Tagesordnungspunkte<br />

9 (Formelle Beschlussfassung<br />

zum Umzug der<br />

Geschäftsstelle von Siegburg ins<br />

Josef-Biber-Haus des Verbands<br />

Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe<br />

in Bonn) und Top 13 (das überarbeitete<br />

Förderprogramm für Kälteund<br />

Klimaanlagen des Bundesamts<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle,<br />

BAFA) ein.<br />

Der formellen Unterschrift des<br />

Mietvertrags der Büroräume im<br />

„J-B-H“ ging eine Handzeichen-<br />

Abstimmung (eine Gegenstimme)<br />

unter den Delegierten voraus, mit<br />

der der Umzug des BIV formal und<br />

final besiegelt wurde. VDKF-Präsident<br />

Wolfgang Zaremski stellte<br />

das sanierte J-B-H in einer Präsentation<br />

vor und war sichtlich stolz<br />

über die VRF-Anlage (35 Innengeräte),<br />

mit der das Haus ausgerüstet<br />

wird.<br />

Frank Heuberger, stellvertretender<br />

Bundesinnungsmeister und Geschäftsführer<br />

der Heuberger Kälte<br />

Klima GmbH, machte seinem Ärger<br />

über die Anfang <strong>2017</strong> neu<br />

überarbeitete BAFA-Förderung für<br />

neue und modernisierte Kälte- und<br />

Klimaanlagen Luft. „Die neue Förderung<br />

ist herausgekommen, ohne<br />

dass wir dazu im Vorfeld befragt<br />

wurden“, bemängelte er. Eine eingetroffene<br />

Stellungnahme des<br />

BAFA sei „eine Frechheit“. So sei<br />

beispielsweise unverständlich, warum<br />

Supermarkt- und Ammoniakkälteanlagen<br />

nun erheblich mehr<br />

gefördert werden. Nun soll ein<br />

Fragenkatalog erstellt und das Umweltbundesamt<br />

kontaktiert werden.<br />

Die gute Nachricht kam zum<br />

Schluss: Am 20. April 2018 wird es<br />

eine gemeinsame Mitgliederversammlung<br />

des BIV und VDKF im<br />

Josef-Biber-Haus geben. (AS)<br />

Ein ausführlicher Beitrag zur<br />

überarbeiteten BAFA-Förderung<br />

für neue und modernisierte Kälte-<br />

und Klimaanlagen steht in<br />

cci Wissensportal unter der Artikelnummer<br />

cci52487 auf www.<br />

cci-dialog.de.<br />

Kolumne<br />

Das Redaktionstagebuch<br />

Da verließ sie der Mut<br />

Stehen bei Versammlungen<br />

Wahlen oder Abstimmungen<br />

an, wird gerne der schnelle Weg<br />

der Handzeichen-Abfrage gewählt.<br />

Meistens lautet das Ergebnis<br />

dann „einstimmig mit<br />

einer Enthaltung/ einer Gegenstimme“<br />

(oder ähnlich). Wie<br />

auch im März beim BIV (siehe<br />

Bericht links). Im Nachhinein<br />

erfuhr ich, dass es im Vorfeld der<br />

Abstimmung Unmut gegeben<br />

habe. Warum ließen die Missgestimmten<br />

im entscheidenden<br />

Moment die Hände nicht unten?<br />

Vor drei Jahren schrieb ich<br />

einmal, dass ich die Durchführung<br />

von geheimen Wahlen<br />

oder Abstimmungen für einen<br />

Verband für geeigneter als<br />

Handzeichen halte, jedenfalls<br />

solange man – aus welchen<br />

Gründen auch immer – nicht<br />

öffentlich zu seiner Meinung<br />

stehen kann oder will.<br />

Sabine Andresen,<br />

sabine.andresen@cci-dialog.de<br />

ANWENDUNGSORIENTIERTE WEITERBILDUNG FÜR DIE LüKK ® (LÜFTUNG- KLIMA- KÄLTEBRANCHE)<br />

© zhu Difeng – Fotolia.com<br />

Termine<br />

25. April <strong>2017</strong> Düsseldorf<br />

16. Mai <strong>2017</strong> Winterthur<br />

Lüftung von Produktionshallen<br />

Berechnungsmethoden<br />

und Planungshinweise<br />

Aus dem Inhalt<br />

Sie lernen die verschiedenen Berechnungsverfahren<br />

kennen mit der Bewertung, welches Verfahren für die<br />

Praxis am geeignetsten ist<br />

Sie lernen die nichtlineare Summierung von Thermikströmen<br />

kompakt angeordneter Maschinen<br />

Sie lernen die Behandlung der Stoff- und Wärmebelastungen<br />

im Arbeitsbereich und daraus folgende<br />

Planungshinweise<br />

Sie lernen, dass Lastrechenverfahren bei Schichtlüftung<br />

nicht gleichwertig zur Berechnung über die Thermikströme<br />

sind<br />

Sie erhalten die zur Behandlung der Lüftungsphänomene<br />

von Hallen erforderlichen Gleichungen, Tabellen und<br />

Diagramme<br />

Mehr Informationen unter www.cci-dialog.de/schulung<br />

cci Schulung ist unabhängige, neutrale Fortbildung<br />

in der Lüftung- Klima- Kältebranche (LüKK)<br />

Bilden Sie sich durch unabhängige<br />

Fachreferenten weiter.<br />

Erhalten Sie praxisbezogene Inhalte, die Sie<br />

unmittelbar umsetzen können.<br />

Tauschen Sie sich über brandneue Themen aus<br />

Netzwerken Sie mit allen Zielgruppen auf<br />

neutralem Boden.<br />

Vor und nach jeder Veranstaltung sind wir persönlich<br />

für Sie da!<br />

Zielgruppen<br />

TGA-Fachplaner<br />

Betreiber<br />

Hersteller<br />

Technische Überwachungsvereine<br />

Referent<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Dorenburg<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 21


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Zur Euroshop strömten Anfang März 113.000 Besucher in die Düsseldorfer Messehallen. Die<br />

Veranstaltung schneidet so erfolgreich ab, dass sie nun sogar nach Indien exportiert werden<br />

soll. Brian Hicks hat sich für cci Zeitung auf der Fachmesse, die sich unter anderem mit Gewerbekühlung<br />

und deren Energieeinsparpotenzialen beschäftigt, umgesehen.<br />

Euroshop goes East<br />

Düsseldorfer Messe kooperiert mit indischer Ausstellung – von Brian Hicks<br />

Euroshop in Kürze<br />

Zur Euroshop (5. bis 9. März), Weltleitmesse für Shops, Stores und Supermärkte<br />

(„World´s No. 1 Retail Trade Fair“) in Düsseldorf kamen rund<br />

113.000 Besucher (+4 % im Vergleich zu 2014) aus 138 Ländern.<br />

2.368 Aussteller aus 61 Ländern belegten in 18 Hallen der Messe Düsseldorf<br />

eine vermietete Fläche von 127.000 m². Unter dem Leitthema<br />

„Was der Handel heute will und morgen braucht“ wurde alles ausgestellt,<br />

was zur Einrichtung und zum Betrieb von Supermärkten gehört<br />

– von Einkaufswagen, Kassen- und Regalsystemen über Videoanlagen<br />

bis hin zu Kühltruhen, Kühlgeräten und Kälteverbundanlagen. 212<br />

Aussteller stammten aus der Kältetechnik.<br />

Der Brite Brian Hicks war vier Jahre lang<br />

beim britischen Unternehmen BSRIA Ltd,<br />

Bracknell, als Länderverantwortlicher<br />

für Deutschland beschäftigt. Heute arbeitet<br />

er als freier Autor und Marktforscher.<br />

Kontakt zum Autor:<br />

brian.hicks@cci-dialog.de<br />

Aufbewahrung einmal anders: Hier konnten Messebesucher bei Bedarf ihre Mitbringsel gekühlt einschließen.<br />

(Abb. cci Dialog GmbH)<br />

Alle drei Jahre bündelt die Fachmesse<br />

Euroshop in Düsseldorf für<br />

Shops des Einzelhandels, Supermärkte<br />

und Discounter die Bereiche<br />

Architektur, Ladenbau, Einrichtungen,<br />

Store-Design, Beleuchtung<br />

sowie Kühl- und Kältetechnik. Nun<br />

wird die Messe auch zum Exportschlager:<br />

Die Messe Düsseldorf hat<br />

eine enge, langfristige Zusammenarbeit<br />

mit dem Veranstalter der<br />

indischen Messe In-store Asia,<br />

Thought Shows & Events Pvt Ltd.,<br />

vereinbart. Gemeinsam haben sie<br />

das Unternehmen Excosa gegründet,<br />

an dem die Messe Düsseldorf<br />

India Ltd. und In-store Asia jeweils<br />

50 % halten. Der formelle Vertrag<br />

wurde von den beiden Parteien im<br />

November in Neu Delhi unterzeichnet.<br />

Unter dem Dach der Excosa<br />

werden sämtliche Veranstaltungen<br />

im Bereich Retail Design<br />

und In-store Marketing durchgeführt.<br />

Ab Februar 2018 wird die Instore<br />

Asia dann im jährlichen<br />

Wechsel zwischen New Delhi und<br />

Mumbai stattfinden. Unter der<br />

Dachmarke „Mall of Europe powered<br />

by EuroShop“ bot die Düsseldorfer<br />

Messe ihren Ausstellern bereits<br />

<strong>2017</strong> die Möglichkeit, an der<br />

In-store Asia im August dieses<br />

Jahres teilzunehmen.<br />

Anfang März galt es jedoch erst<br />

einmal, die diesjährige und nur alle<br />

drei Jahre stattfindende Euroshop<br />

in Düsseldorf aufzuziehen. Ein<br />

wichtiges Thema in der Gewerbekühlung<br />

ist die Energieoptimierung<br />

im Handel. Die Investitionen<br />

ANZEIGE<br />

Pure competence in air.<br />

der Händler in Energieeffizienzmaßnahmen<br />

sind in den vergangenen<br />

Jahren stark angestiegen, das<br />

geht aus der EHI-Studie (Ende 2016<br />

veröffentlicht) „Energiemanagement<br />

im Einzelhandel 2016“ hervor.<br />

Die Energiekosten sind im Vergleich<br />

zu 2015 gesunken, wenn<br />

auch weniger als im Vorjahr. Sie<br />

liegen pro Jahr und Quadratmeter<br />

Verkaufsfläche im Lebensmittelhandel<br />

aktuell bei 57,31 € und im<br />

Bereich Nonfood bei 31,52 €. Besonders<br />

ausschlaggebend für diese<br />

Entwicklung sind nach wie vor der<br />

Einsatz energieeffizienterer Kältetechnik<br />

sowie eine optimierte Gebäudetechnik,<br />

die insbesondere<br />

die Regelung von Klima-, Lüftungsund<br />

Heizungsanlagen beinhaltet.<br />

Ein aktives Energiemanagement,<br />

das über Monitoring-Systeme<br />

Schwachstellen beim Verbrauch<br />

transparent macht, bildet bei Filialunternehmen<br />

zunehmend die<br />

Grundlage zur Einleitung solcher<br />

Maßnahmen.<br />

LüKK-Unternehmen zeigten daher<br />

auf der Euroshop energieeffiziente<br />

Kühlmöbel sowie Kälte-, Klima-<br />

und Heiztechniklösungen, aber<br />

auch ganz andere, eher LüKK-fremde<br />

Themen standen auf dem Programm,<br />

wie die fortschreitende<br />

Digitalisierung im Handel sowie<br />

die Emotionalisierung des Einkaufserlebnisses.<br />

Wer könnte darüber<br />

besser Bescheid wissen als ein<br />

Italiener: Prof. Franco Fava, Soziologe<br />

und Forscher im Bereich Esskultur<br />

von der Universität Turin, ging<br />

in einigen Gesprächsrunden am<br />

Stand des italienischen Unternehmens<br />

Arneg (Ausstatter von Einzelhändlern,<br />

unter anderem mit<br />

steckerfertigen Kühlmöbeln, Kälteanlagen<br />

und Verbundkühlmöbeln)<br />

auf diesen Aspekt ein. Er verglich<br />

dabei Geschichte und Entwicklung<br />

von Handel in der ganzen Welt,<br />

was Interessierte auch in seinem<br />

neuen Buch „Le Fabbriche del Retail“<br />

nachlesen können. Wie er<br />

darlegte, war Paris die Geburtsstätte<br />

des ersten europäischen<br />

Kaufhauses 1824, während es in<br />

Japan sogar ältere Beispiele gibt.<br />

Frankreich nahm in den 1970ern<br />

zudem eine Pionierrolle bei den<br />

Großmärkten ein. In den 1980ern<br />

kamen schließlich Einkaufszentren<br />

auf, bevor sich langsam das Einkaufen<br />

im Internet entwickelte.<br />

Auch Ejektoren waren ein heißes<br />

Thema auf der Euroshop. Viele Supermärkte<br />

nutzen die Technologie<br />

bereits oder ziehen eine Installation<br />

zumindest in Betracht, um<br />

Energie zu sparen. Ejektoren erhöhen<br />

die Energieeffizienz von CO 2<br />

-<br />

Systemen und machen so transkri-<br />

tische Anlagen in wärmeren Klimazonen<br />

zu einer echten Alternative.<br />

Neben Carrier und Carel, die auf<br />

diesem Gebiet zusammen arbeiten,<br />

entwickelt auch Danfoss Systeme<br />

mit Ejektoren.<br />

Ebenso wurden die Gewinner des<br />

ProCold European Energy Efficiency<br />

Awards ausgezeichnet. ProCold<br />

ist ein befristetes EU-Projekt, das<br />

die Energieeffizienz von steckerfertigen<br />

Kühlmöbeln verbessern und<br />

den Wechsel hin zu umweltfreundlichen<br />

Kältemitteln fördern<br />

soll. Das Projekt wurde im Rahmen<br />

des Forschungs- und Innovationsprogramms<br />

Europa 2020 initiiert<br />

und wird von der französischen<br />

Umwelt- und Energiemanagement<br />

Agentur ADEME koordiniert.<br />

Die Gewinner der ersten fünf Kategorien<br />

wurden auf der Messe am 7.<br />

März von Christoph Horvath von<br />

der Österreichischen Energieagentur<br />

präsentiert. Die Preise in fünf<br />

weiteren Kategorien sollen im Laufe<br />

des Jahres bekanntgegeben<br />

werden. Alle Gewinner teilen die<br />

hohe Energieeffizienz ihrer Produkte<br />

und nutzen natürliche Kältemittel.<br />

Viessmann kooperiert mit Aldi<br />

Auf der Euroshop haben Viessmann und Aldi Nord „ESyCool green“<br />

präsentiert. Dieses ist ein Kälte-Wärme-Verbundsystem, bestehend<br />

aus einer hocheffizienten Propan-Wärmepumpe (Kältemaschine),<br />

einem Kaltsolekreislauf zur Versorgung der Kühlstellen im<br />

Markt, einer integrierten Abwärmenutzung zum Heizen des Gebäudes,<br />

einem Eisspeicher und einer Photovoltaikanlage. Nach<br />

ersten erfolgreichen Pilotprojekten sollen nun weitere zehn Filialen<br />

von Aldi Nord mit dem System ausgestattet werden. (RG)<br />

Dr. Frank Schmidt, Geschäftsführer der Viessmann Kühlsysteme Division<br />

(links), besiegelte die Kooperation mit Aldi-Nord-Geschäftsführer<br />

Christian Fleck (Abb. Martin Ernst / Viessmann / Aldi Nord).<br />

22 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Produkte auf der Euroshop <strong>2017</strong><br />

Epta: Transkritische<br />

Kälteanlage<br />

„Full Transcritical Efficiency (FTE)“<br />

verspricht die transkritische CO 2<br />

-<br />

Anlage von Epta und eine um 10 %<br />

höhere Jahreseffizienz im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Kälteanlagen.<br />

Die Verdampfer der Kühlmöbel<br />

mit Normalkühlung können<br />

ganzjährig überflutet betrieben<br />

werden. Hierdurch lässt sich die<br />

Verdampfungstemperatur um<br />

rund 10 K erhöhen, was zu einem<br />

geringeren Energieverbrauch am<br />

Verdichter führt. FTE ermöglicht so<br />

einen optimalen Betrieb auch bei<br />

hohen Umgebungstemperaturen.<br />

GEA: Verdichter für<br />

natürliche Kältemittel<br />

Regelelektronik ist bereits werkseitig verdrahtet<br />

und passt die Verdichterdrehzahl automatisch<br />

an die tatsächliche Kältelast an. Die Verflüssigungssätze<br />

sind für die Kältemittel R134a,<br />

R4<strong>04</strong>A, R507A, R407A, R407C und R407F ausgelegt.<br />

Lösungen für R448A, R449A, R450A und<br />

R513A stehen auf Anfrage zur Verfügung.<br />

TEKO, Wurm und GTM:<br />

Integrales System<br />

„Roxstacube integral“ zum Kühlen, Heizen und<br />

Klimatisieren von kleineren Supermärkten ist<br />

eine Discounter-Lösung mit der Aufstellfläche<br />

eines Europalette-Stellplatzes (810 x 1.250 mm)<br />

und modularer Bauweise. Als Kältemittel<br />

wird CO 2<br />

eingesetzt. Die<br />

Leistungen reichen bis 65 kW.<br />

Über „Frigodata Online“ ist ein<br />

Abruf von Projekten mit Analyseund<br />

Optimierungsfunktion möglich.<br />

Die Lüftungsanlagen von Kampmann sind<br />

mit der GTM-Regelung ausgerüstet und so Teil<br />

des Gesamtkonzepts.<br />

Refrion: Fernverflüssiger<br />

In cci Wissensportal auf www.cci-dialog.de stellt die<br />

Redaktion laufend neue Produkte vor. Dort finden<br />

Sie ergänzende Informationen und Abbildungenzu<br />

den auf dieser Seite vorgestellten Produkten.<br />

Beim Fernverflüssiger „Gas Cooler“ von Refrion<br />

wird das Kältemittel CO 2<br />

mithilfe eines Lamellen-Wärmeübertragers<br />

durch die Raumtemperatur<br />

abgekühlt, ohne sich zu verflüssigen. Um<br />

auf diese Weise arbeiten zu können, sind die<br />

maximalen Betriebstemperaturen und -drucke<br />

deutlich höher; sie reichen bis 150 °C und 130<br />

bar. Der Lamellen-Wärmeübertrager kann Wärmeausdehnungen<br />

kompensieren. Die Leistung<br />

beträgt 300 kW. Refrion bietet außerdem ein<br />

adiabates System (PADS) zur Senkung der Austrittstemperatur<br />

des Gases. (RG)<br />

GEA präsentierte Verdichter, die<br />

speziell für Kohlenwasserstoffe<br />

und CO 2<br />

als Kältemittel entwickelt<br />

wurden. Die 6-Zylinder-Verdichter-<br />

Baureihe „GEA Bock HG56e HC“<br />

ersetzt die 4-Zylinder-Verdichter<br />

„HG5“ sowie einen Teil der „HG6“-<br />

Verdichter und bietet einen höheren<br />

Wirkungsgrad sowie eine bessere<br />

Laufruhe. Neuerungen sind<br />

eine optimierte Gasströmung, ein<br />

verbessertes Ventilplattensystem,<br />

ein langlebiges Triebwerk für Anwendungen<br />

mit Kohlenwasserstoffen<br />

sowie Elektromotoren der<br />

neuesten Generation. Drei Baugrößen<br />

decken den Bereich 73,8 bis<br />

100,4 m³/h Hubvolumen (bei 50<br />

Hz) ab.<br />

Carrier Kältetechnik:<br />

Transkritische<br />

CO 2<br />

-Kältesysteme<br />

Carrier Kältetechnik stellte Lösungen<br />

für Kälteanwendungen in Einzelhandel<br />

und Industrie vor, darunter<br />

die transkritischen CO 2<br />

-Kältesysteme<br />

„CO 2<br />

OLtec EvoTM“ mit<br />

modulierbarer Ejektor-Technik. Dadurch<br />

werden transkritische CO 2<br />

-<br />

Systeme in wärmeren Klimazonen<br />

eine Alternative, während in gemäßigten<br />

Klimazonen Vorteile bei der<br />

Wärmerückgewinnung entstehen.<br />

Bitzer:<br />

Verflüssigungssätze<br />

Mit dem „Ecostar LHV5E“ und<br />

„Ecostar LHV7E“ hat Bitzer zwei<br />

luftgekühlte Verflüssigungssatz-<br />

Baureihen entwickelt, die die Minimum<br />

Energy Performance Standards<br />

(MEPS) 2018 der Ökodesign-<br />

Verordnung bereits übertreffen.<br />

Die Verflüssigungsätze haben einen<br />

verbesserten Minichannel-<br />

Verflüssiger und benötigen deshalb<br />

weniger Kältemittel. Sie verfügen<br />

über EC-Ventilatoren mit einer<br />

aktiven PFC-Überwachung. Die<br />

RATEN SIE MAL, WELCHER UNTERNEHMER AUF<br />

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<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 23


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Jedes Jahr aufs Neue stehen im Frühling die frisch gebackenen Abiturienten vor der Qual der Wahl, sich<br />

ein Studienfach oder eine Ausbildung auswählen zu dürfen. Die Redaktion von cci Zeitung hat sich schlau<br />

gemacht, welche Möglichkeiten eines Studiums im Bereich der LüKK Deutschland bietet.<br />

Gutes Klima im Studium<br />

Wo in Deutschland lässt sich „LüKK“ studieren?<br />

Insgesamt haben in Deutschland im Jahr 2016 rund<br />

453.000 – das heißt 1,9 % mehr als im Vorjahr – Schüler<br />

die Hochschul- oder Fachhochschulreife in Deutschland<br />

erworben und dürfen sich damit für ein Studium an einer<br />

Berufsakademie, einer Fachhochschule oder einer<br />

Universität einschreiben. Die immer größer werdende<br />

Zahl an Studienfächern macht es nicht leicht, genau das<br />

Studium zu finden, das Herausforderungen bietet, Spaß<br />

macht und im Idealfall später sogar noch mit guten Berufschancen<br />

lockt. Um aufzuzeigen, welche spannenden<br />

LüKK-Wege Abiturienten offen stehen, hat die Redaktion<br />

von cci Zeitung verschiedene Quellen studiert. Ergebnis:<br />

An fast 100 Standorten in Deutschland finden sich Studiengänge<br />

im Bereich der LüKK(siehe Folgeseite).<br />

Nachgefragt<br />

?<br />

Da die Vorstellung von einem Studium oftmals ganz anders ist als die Realität, hat sich die Redaktion von cci Zeitung<br />

bei den Studiengangsverantwortlichen einiger beispielhaft ausgewählter und zum Teil erst vor kurzem gegründeter<br />

Studiengänge nach Hinter- und Beweggründen erkundigt.<br />

„Gebäudeautomation“ - berufsbegleitend<br />

vorgestellt von Dr. Peter Hug (VDMA)<br />

Zielgruppe: Bachelorstudenten, die Interesse<br />

daran haben, aufbauend auf ihren<br />

Grundkenntnissen (zum Beispiel aus den<br />

Bereichen Gebäudetechnik, Elektrotechnik<br />

oder Gebäudeautomation) gezielt auf die<br />

Peter Hug<br />

Aufgaben der Gebäudeautomation vorbereitet<br />

zu werden.<br />

Besonderheit: Berufsbegleitend mit Fernstudium-<br />

und Praxisanteilen sowie Präsenzphasen, die an<br />

vielen unterschiedlichen Orten stattfinden. Dadurch lernen<br />

die Studenten verschiedene Professoren und damit auch verschiedene<br />

Blickwinkel kennen.<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Bachelor im Bereich Gebäudeautomation<br />

oder in einem verwandten Bereich wie beispielsweise<br />

der Energietechnik sowie idealerweise zwei Jahre<br />

Erfahrung im Bereich der Gebäudeautomation.<br />

Weiterführende Informationen: www.vdma.org.<br />

„Gebäudeklimatik“ an der OTH Regensburg<br />

vorgestellt von Prof. Susan Draeger<br />

Zielgruppe: Studienanfänger, die Interesse<br />

daran haben, sich mit dem Thema<br />

Bauen, Nachhaltigkeit, Energie und Gebäudetechnik<br />

zu beschäftigen und dadurch<br />

zu einer energieeffizienten und<br />

ganzheitlichen Gebäudeplanung beizutragen.<br />

Susan Draeger<br />

Besonderheit: Interdisziplinarität: Es werden die Kompetenzen<br />

der sechs Fakultäten Architektur, Bauingenieurwesen,<br />

Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik sowie Allgemeinwissenschaften<br />

und Mathematik gebündelt. Durch<br />

die Interdisziplinarität des Studiums lernen Studenten auch<br />

die Sprache anderer Gewerke zu sprechen und zu verstehen.<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Fachhochschulreife, eine fachgebundene<br />

oder allgemeine Hochschulreife sowie ein Vorpraktikum.<br />

Weiterführende Informationen: www.oth-regensburg.de.<br />

„Energie- und Gebäudetechnik“ sowie<br />

„Green Building Engineering“ an der TH Köln<br />

vorgestellt von Prof. Michaela Lambertz<br />

Zielgruppe: Interessierte in den Bereichen<br />

TGA, Elektrische Gebäudeausrüstung,<br />

Green Building und<br />

Brandschutz.<br />

Michaela Lambertz<br />

Besonderheit: Ein vernetzter Lehrbetrieb<br />

vom ersten bis zum siebten<br />

Semester, der zu einer gesamtheitlichen<br />

Ausbildung beiträgt sowie die Kommunikation<br />

und das Verständnis für die unterschiedlichen Disziplinen,<br />

die am Bau zusammen arbeiten müssen, fördert.<br />

Zulassungsvoraussetzungen: Abitur, Fachabitur oder<br />

ein einschlägiger Meisterabschluss.<br />

Weiterführende Informationen: www.th-koeln.de.<br />

Susan Draeger: Heute sind neben dem Architekten eine Vielzahl unterschiedlicher Fachplaner an der Planung<br />

und Realisierung eines Gebäudes beteiligt. Gerade das ressourcenschonende, nachhaltige Bauen bedarf einer<br />

integrativen Planung, bei der alle Planer frühzeitig an einem Tisch sitzen und das Gebäudekonzept zusammen<br />

entwickeln.<br />

Der Ingenieurstudiengang „Gebäudeklimatik“ wurde im Jahr 2010 ins Leben gerufen und reagiert auf die neuen<br />

Anforderungen im Bauwesen. Der breit aufgestellte Studiengang bildet interdisziplinär denkende Ingenieure<br />

aus, welche von Anfang an lernen, mit den anderen Planern zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Dazu<br />

trägt die Tatsache bei, dass die angehenden Ingenieure bereits während des Studiums zusammen mit Architekturstudenten<br />

Projekte durchführen. Am Ende des Studiums stehen interdisziplinär ausgebildete Ingenieure, die<br />

nicht nur theoretisches, sondern auch praktisches Wissen mitbringen.<br />

cci Zeitung:<br />

Was waren die Beweggründe,<br />

den Studiengang ins Leben zu<br />

rufen?<br />

Michaela Lambertz: Den Studiengang „Energie- und<br />

Gebäudetechnik“ gibt es bereits seit 106 Jahren und<br />

die Notwendigkeit, die bereits vor mehr als einem Jahrhundert<br />

„entdeckt“ wurde, besteht seitdem in zunehmendem<br />

Maße fort. Mit Erstsemestereinschreibungen<br />

im Bachelor- und Masterstudium von in Summe zwischen<br />

160 bis 250 Studierenden ist die TH Köln eine der<br />

größten Institutionen Deutschlands für die Lehre in der<br />

Energie- und Gebäudetechnik.<br />

Peter Hug: Dem VDMA ist die Nachwuchsproblematik, das heißt die Schwierigkeit, offene<br />

Stellen im Bereich der Gebäudeautomation mit qualifiziertem Nachwuchs zu besetzen,<br />

sehr bewusst. Als Reaktion darauf, hat der Arbeitskreis Energietechnik mit den<br />

Professoren Martin Höttecke (Fachhochschule Münster, Fachbereich Energie, Gebäude,<br />

Umwelt, MSR-Technik und Gebäudeautomation) und Martin Becker (Hochschule Biberach,<br />

Fachgebiete MSR-Technik, Gebäudeautomation und Energiemanagement) in Kooperation<br />

mit dem VDMA gezielt den berufsbegleitenden Studiengang „Gebäudeautomation“<br />

ins Leben gerufen. Finanziert wird der dieses Jahr erstmals startende Studiengang<br />

sowohl vom Verband als auch von Mitgliedsfirmen.<br />

24 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Susan Draeger: Aufgrund der breit gefächerten interdisziplinären<br />

Ausbildung haben Ingenieure der Gebäudeklimatik sehr<br />

gute Berufschancen in allen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft<br />

– vom Ingenieurbüro für Gebäudetechnik über<br />

Planungsbüros für Energetische Sanierungen oder Bauphysik,<br />

öffentliche Verwaltung bis hin zum Real Estate Management.<br />

Wobei die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) erfahrungsgemäß<br />

das hauptsächliche Beschäftigungsfeld darstellt.<br />

cci Zeitung:<br />

Welche Zukunft erwartet<br />

Studierende der Studiengänge?<br />

Michaela Lambertz: Das Thema Energie wird die<br />

Menschheit und unsere Absolventen noch sehr<br />

lange beschäftigen. Weitere Perspektiven liegen<br />

in den Bereichen Gesundheit und Komfort. Insgesamt<br />

haben Absolventen zum Beispiel sehr gute<br />

Aussichten in Ingenieurgesellschaften, ausführenden<br />

Unternehmen (TGA/Bau), bei Behörden,<br />

bei Komponentenherstellern und auch in Forschungsinstituten.<br />

Peter Hug: Da der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in der Gebäudeautomation<br />

riesig ist, erwarten die Absolventen zahlreiche<br />

offene Stellen im Berufsmarkt und zugleich gute Karriereaussichten.<br />

Nicht zuletzt deshalb, weil der Studiengang die ideale Grundlage<br />

darstellt, die Herausforderungen der Zukunft, die sich durch<br />

die Trends Digitalisierung, Building Information Modeling (BIM)<br />

und Gebäude-IT ergeben, meistern zu können.<br />

Susan Draeger: Die Interdisziplinarität und die Kommunikation,<br />

beides elementare Pfeiler im Studiengang<br />

Gebäudeklimatik, werden immer wichtiger.<br />

Damit steigt die Bedeutung des Studiengangs –<br />

auch im Hinblick auf den Bau nachhaltiger und zukunftsorientierter<br />

Gebäude, die immer höheren<br />

Anforderungen an die Energieeffizienz, sowie die<br />

durch den Klimawandel bedingte Notwendigkeit,<br />

die CO 2<br />

Emissionen drastisch zu reduzieren.<br />

Insgesamt ist die Zukunft des<br />

Studiengangs „Gebäudeklimatik“ als<br />

sehr positiv zu bewerten.<br />

cci Zeitung:<br />

Wo sehen Sie die Zukunft des<br />

Studiengangs?<br />

Michaela Lambertz: Die Notwendigkeit der Studiengänge<br />

und der entsprechenden Studieninhalte<br />

ist nicht zuletzt aufgrund von gesetzlichen Anforderungen,<br />

die immer strenger werden, von steigender<br />

Bedeutung. Dadurch prognostizieren wir den Studiengängen<br />

eine sehr gute Zukunft und haben eine<br />

durchweg positive Grundhaltung.<br />

Peter Hug: Der Studiengang ist dieses Semester erstmals mit 16<br />

Personen gestartet. Nächstes Jahr startet ein neuer Jahrgang<br />

und sobald sich der Studiengang etabliert hat, ist geplant, dass<br />

der Studiengang jedes Semester starten kann. Vorerst gilt es,<br />

noch mehr Personen und Firmen für den Studiengang zu gewinnen.<br />

Wir sind jedoch überzeugt davon, dass die Absolventen des<br />

ersten Studienjahres die beste Werbung sind, um in den Studiengang<br />

zu investieren. Denn 16 neue, gut ausgebildete Ingenieure<br />

im Bereich der Gebäudeautomation reichen definitiv nicht aus.<br />

Als Informationsquellen zu den dargestellten Studienorten wurden folgende Links verwendet:<br />

studis-online.de/StudInfo/studieren.php, studiengaenge.zeit.de/, studienwahl.de/de/chnews.<br />

htm undhochschulkompass.de/. Weitere Informationen bietet unter anderem der „Bildungstlas<br />

Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik für Deutschland“ des DKV.<br />

UNIVERSITÄTEN, FACHHOCHSCHULEN<br />

UND BERUFSAKADEMIEN<br />

KÄLTETECHNIK | WÄRMETECHNIK | LÜFTUNGSTECHNIK<br />

Standort<br />

Emden<br />

Oldenburg<br />

Flensburg<br />

Heide<br />

Bremerhaven<br />

Bremen<br />

Lübeck<br />

Hamburg<br />

Wismar<br />

Stralsund<br />

Bei der Suche nach Studiengängen und<br />

-orten im Bereich der LüKK wurden folgende<br />

Stichpunkte verwendet: Gebäudetechnik,<br />

Kältetechnik, Klimatechnik, Heizungstechnik,<br />

Energietechnik, Lüftungstechnik, Facility<br />

Management, Versorgungstechnik, Anlagentechnik<br />

und TGA.<br />

Berlin<br />

Hannover Wolfsburg<br />

Steinfurt<br />

Hildesheim<br />

Braunschweig<br />

Bielefeld Lemgo<br />

Wolfenbüttel<br />

Magdeburg<br />

Münster<br />

PaderbornHolzminden<br />

Dessau Cottbus<br />

Gelsen-<br />

Hamm<br />

Zellerfeld<br />

Clausthal-<br />

Essenkirchen<br />

Bottrop<br />

Bernburg (Saale)<br />

Kamp-Lintfort<br />

Dortmund<br />

Duisburg<br />

Arnsberg<br />

Nordhausen Leipzig<br />

Wuppertal<br />

Kassel<br />

Mittweida<br />

Dresden<br />

Jülich<br />

Düsseldorf<br />

Erfurt Jena<br />

Zittau<br />

Köln<br />

Glauchau<br />

Freiberg<br />

Aachen<br />

Ilmenau<br />

Chemnitz<br />

Wetzlar<br />

Gießen<br />

Zwickau<br />

Koblenz<br />

Gelnhausen<br />

Friedberg<br />

Wiesbaden<br />

Kulmbach<br />

Coburg<br />

Bingen<br />

Maintal<br />

Trier Mainz Frankfurt Aschaffenburg Bayreuth<br />

Darmstadt<br />

Birkenfeld<br />

Pfungstadt<br />

Erlangen<br />

Mannheim<br />

Nürnberg<br />

Kaiserslautern<br />

Heidelberg Ansbach<br />

Regensburg<br />

Karlsruhe Heilbronn Triesdorf<br />

Stuttgart<br />

Ingolstadt Deggendorf<br />

Esslingen<br />

Offenburg<br />

Reutlingen<br />

Landshut<br />

Rottenburg Ulm<br />

Sigmaringen Sigmaringen<br />

Garching<br />

Biberach<br />

München<br />

Freiburg<br />

an der Riß<br />

Rosenheim<br />

Ravensburg- Kempten<br />

Weingarten<br />

Foto: contrastwerkstatt-Fotolia<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 25


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Vor mehr als zwei Jahren ist die EU-F-Gase-Verordnung in Kraft getreten. Welche Tendenzen sind seither in der Anwendung<br />

erkennbar? Antwort auf diese Frage zu geben, war ein Anliegen der DKV/IZW-Tagung „Herausforderungen <strong>2017</strong><br />

für Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik“, die am 21. Februar in Würzburg stattfand. Weitere Themen der Tagung<br />

waren Informationen zur Kältemittelentwicklung und zur Verdunstungskühlung, die für die Kälte- und Klimatechnik<br />

eine immer größere Bedeutung bekommt. Die Redaktion von cci Zeitung war vor Ort.<br />

Errichter zunehmend von<br />

Herstellern abhängig<br />

Normen + Richtlinien<br />

Tagung: Herausforderungen <strong>2017</strong> für<br />

Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik<br />

Veranstalter: DKV/IZW<br />

Datum: 21. Februar <strong>2017</strong><br />

Ort: Würzburg<br />

Teilnehmer (mit Referenten): 60<br />

(Vertreter von Industrie,<br />

Instituten und Bundesämtern)<br />

Nächster Termin:<br />

6. Februar 2018 in Darmstadt<br />

Herausforderungen <strong>2017</strong> für die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche – von Rolf Grupp<br />

Dr. Rainer Jakobs<br />

Rolf Engelhardt<br />

gibt. Künftig ist aber abzusehen, dass diese<br />

Kältemittel nicht mehr hergestellt<br />

werden, weil es unrentabel ist und sie in<br />

der Produktion nur einen sehr geringen<br />

Anteil hätten. Außerdem erwähnte sie ein<br />

Kuriosum, das die Umsetzung der F-Gase-<br />

Verordnung mit sich bringt. Will ein Laborgerätehersteller<br />

zum Beispiel eine einzige<br />

Werkzeugmaschine importieren, muss er<br />

sich als Kältmittelimporteur registrieren<br />

lassen, obwohl die integrierte „Kälteanlage“<br />

nur ein geringer Teil der teuren Werkzeugmaschine<br />

ist - ein riesiger administrativer<br />

Aufwand.<br />

Prof. Ullrich Hesse<br />

technik kennt. Er trifft keine Auswahl des<br />

Kältemittels mehr, er errichtet nichts<br />

mehr. Sein Fazit: „Ich weiß nicht, ob es einen<br />

Bedarf gibt, aber es ist eine Option.“<br />

Lambert Kuijpers<br />

Zum fünften Mal veranstalteten der deutsche<br />

kälte- und klimatechnische Verein<br />

(DKV) und das Informationszentrum Wärmepumpen<br />

und Kältetechnik (IZW), beide<br />

in Hannover ansässig, gemeinsam die Tagung<br />

„Herausforderungen für Kälte-, Klima-<br />

und Wärmepumpentechnik“ zu aktuellen<br />

Fragen der Branche. Nach einführenden<br />

Worten von Dr. Rainer Jakobs (IZW),<br />

der auch moderierte, referierte der niederländische<br />

Berater und Autor des UNEP<br />

TEAP Task Force Reports über Alternativen<br />

zu ozonzerstörenden Substanzen (September<br />

2016) Lambert Kuijpers über den<br />

Einfluss der Vereinbarung von Kigali auf<br />

die Beschränkungen des künftigen Einsatzes<br />

von F-Gasen. UNEP TEAP ist die Sachverständigengruppe<br />

für technologische<br />

und wirtschaftliche Untersuchungen des<br />

Umweltprogramms der Vereinten Nationen,<br />

die nach dem Montrealer Protokoll<br />

eingesetzt wurde. Kuijpers‘ Aussagen waren<br />

teilweise etwas vage, aber Kigali basiert<br />

– insbesondere was die Entwicklung<br />

in den noch unterentwickelten Ländern<br />

betrifft, stark auf Annahmen ohne große<br />

Zahlenbasis. In der anschließenden Diskussion<br />

musste er mehrfach wiederholen:<br />

„Das waren alles nur Annahmen.“<br />

Nur „natürlich“ ist nachhaltig<br />

Der Vortrag „Die Kältemittelsituation<br />

nach Kigali – nationale und EU-weite Tendenzen“<br />

von Dipl.-Ing. Rolf Engelhardt,<br />

Oberamtsrat im Bundesministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,<br />

stellte die Position des BMU<br />

dar: „Wir sehen das so: Nachhaltige Kältemittel<br />

sind nur nicht halogenisierte, sogenannte<br />

natürliche Kältemittel. Wir halten<br />

HFO nicht für die nachhaltigste Lösung,<br />

die Herstellung ist zu aufwändig, aber für<br />

Bestandsanlagen bleiben ja wohl nur die<br />

HFO.“<br />

Birgit Ladwig<br />

Bürokratisches Hexenwerk<br />

Über Erfahrungen mit der Umsetzung der<br />

F-Gase-Verordnung in der Laborgeräte-Industrie<br />

sprach Birgit Ladwig, Leiterin Analysen-,<br />

Bio- und Labortechnik, bei Spectaris,<br />

dem deutschen Industrieverband für<br />

optische, medizinische und mechatronische<br />

Technologien. Unter anderem sprach<br />

sie das Problem an, dass im Tieftemperaturbereich<br />

derzeit häufig Kältemittel mit<br />

einem Treibhauspotenzial (GWP) > 2.500<br />

eingesetzt werden und es derzeit keine<br />

Alternativen der Laborgerätehersteller<br />

Große Probleme vorhersehbar<br />

Dina Köpke (Emerson Climate Technologies),<br />

Leiterin der Asercom-Arbeitsgruppe<br />

„Directive and Regulations“, referierte<br />

über Komponenten für die neuen Kältemittel,<br />

deren Wirtschaftlichkeit und deren<br />

nicht immer gegebene Verfügbarkeit. „Die<br />

Qualifizierung von bestehenden Komponenten<br />

für die neuen Kältemittel, das<br />

Umkonstruieren der Komponenten oder<br />

die Neuentwicklung von Komponenten –<br />

das alles braucht viel Zeit und Vorlauf. Es<br />

ist ein großes Spielfeld, in dem wir alle<br />

noch viel zu tun haben. In Nebenbereichen<br />

werden große Probleme kommen.“<br />

Dina Köpke<br />

Abhängigkeit des Anlagenbaus von<br />

Herstellern nimmt zu<br />

Der DKV-Vorsitzende Prof. Ullrich Hesse<br />

(Bitzer-Professur für Kälte-, Kryo- und<br />

Kompressorentechnik an der TU Dresden)<br />

sieht im Ladenbau einen Trend zu vorgefertigten,<br />

steckerfertigen Geräten mit<br />

kleinen Kältemittelmengen, was das Risiko<br />

der Kältemittelwahl auf die Hersteller<br />

verschiebe. Das führe aber auch dazu,<br />

dass die Anlagenbauer dann nur noch<br />

ausführendes Organ der Hersteller seien,<br />

wie man das bereits aus der Heizungs-<br />

Hartwig Gohr<br />

Wasseraufbereitung auch bei Verdunstungskühlung<br />

Hartwig Gohr, Schweitzer Chemie GmbH,<br />

beschäftigte sich in seinem Vortrag „Hygiene<br />

in Kühlturmsystemen – Die praktische<br />

Umsetzung der VDI 2<strong>04</strong>7 Blatt 2“ vor<br />

allem mit der adiabaten Verdunstungskühlung.<br />

Denn wie bei allen luftgekühlten<br />

Verfahren, bei denen Wasser in einen<br />

Luftstrom geleitet wird, gibt es auch hier<br />

eine Neigung zur Aerosolbildung und damit<br />

eine Legionellengefahr. Durch günstige<br />

Wachstumsbedingungen wie Feuchte,<br />

Temperatur und Nährstoffangebot für<br />

Mikroorganismen im Wasser können mitgerissene<br />

Wassertröpfchen Mikroorganismen<br />

wie Legionellen enthalten. Daher ist<br />

die Hygiene auch bei der adiabaten Verdunstungskühlung<br />

ein wichtiges Thema.<br />

Gohr: „Alles was ich in mein Gerät reinbringe,<br />

ist Futter für die Bakterien. Die<br />

adiabate Kühlung wird nur an 200 bis 300<br />

Stunden im Jahr benötigt, aber die Wasseraufbereitungsanlage<br />

muss immer auf<br />

Hab-Acht stehen. Und eine Wasseraufbereitung<br />

per Umkehrosmose kommt<br />

schnell in die Größenordnung von 30.000<br />

€ im Jahr.“<br />

Fazit<br />

Die Tagung sensibilisierte für die drängenden<br />

Fragen der Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche,<br />

führte zu lebhaften<br />

Diskussionen, ließ den Zuhörer aber teilweise<br />

etwas ratlos zurück.<br />

26 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


(Abb. © christophkadur/Fotolia.com)<br />

Kolumne<br />

Das Hauptstadttagebuch<br />

Gut gespeichert ist halb umgelegt?!<br />

Benjamin Meißner ist Hauptstadtkorrespondent von cci Zeitung,<br />

benjamin.meissner@cci-dialog.de<br />

Das Jahr begann in unserer Hauptstadt<br />

mit diversen Veranstaltungen<br />

zu energiepolitischen Themen.<br />

Würde man nicht regelmäßig das<br />

aktuelle Zeitgeschehen verfolgen,<br />

könnte man das Gefühl bekommen,<br />

die Bundesregierung würde<br />

sich nur noch um ihre Klimaziele<br />

kümmern und sonst wäre in der<br />

Welt nichts los. Das ist natürlich<br />

nicht so, auch wenn es uns so mancher<br />

Interessensverband glauben<br />

machen möchte.<br />

Also ist ein Speicher per EEG bei der<br />

Einspeicherung ein Letztverbraucher<br />

und bei der Ausspeicherung<br />

ein Stromerzeuger. Neuerdings<br />

(§ 61k EEG <strong>2017</strong>) darf der Saldo<br />

zwischen Ein-und Ausspeicherung<br />

von der anfallenden EEG-Umlage<br />

abgezogen werden, was den gemischten<br />

Betrieb von Stromspeichern<br />

fördern soll. Bisher fiel sowohl<br />

bei der Einspeicherung als<br />

auch beim Verbrauch die volle<br />

Umlage an. Diese Neuregelung<br />

wurde zurecht im politischen Berlin<br />

als echter Meilenstein gefeiert,<br />

bis die Bundesnetzagentur Mitte<br />

Februar mitteilte, dass sie diese<br />

Neuregelung anders interpretiere.<br />

Fazit: Im bürokratischen Osten<br />

nichts Neues! Und dabei sei noch<br />

erwähnt, dass wir in dieser nun auslaufenden<br />

Legislaturperiode ein<br />

Bundesministerium für Wirtschaft<br />

UND Energie haben, das solche Szenarien<br />

eigentlich vermeiden sollte.<br />

Im Februar lud die Gesundheitstechnische<br />

Gesellschaft Berlin zu<br />

dem Vortrag „Energiewende und<br />

Wohnungswirtschaft“. Laut Dr.-<br />

Ing. Ingrid Vogler, die als Referentin<br />

für Energie, Technik, Normung im<br />

Bundesverband deutscher Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen<br />

(GdW) tätig ist, habe die<br />

Wohnungswirtschaft ein großes<br />

Interesse an energetischer Sanierung,<br />

doch stecke sie dabei in einem<br />

ebenso großen Dilemma.<br />

Denn die so wichtigen Sanierungen<br />

führen beim Mieter immer zur<br />

Erhöhung der Nebenkosten, die er<br />

durch die bewirkten Energieeinsparungen<br />

niemals kompensieren<br />

könne. Für die Vermieter seien die<br />

am Markt durchsetzbaren Umlagen<br />

(Nebenkostenerhöhungen)<br />

nicht annähernd ausreichend, um<br />

die Sanierungsmaßnahmen zu refinanzieren.<br />

Hinzu käme, dass mit<br />

2.000 bis 2.400 € pro m² der Neubau<br />

so attraktiv ist, dass die Altbausanierung<br />

bei einer Quote von<br />

1,3 % dahindümpelt. Das dürfte<br />

eigentlich niemanden überraschen,<br />

denn Sanierungsmaßnahmen<br />

über 1.000 € pro m² sind nach<br />

obigem Modell faktisch nicht refinanzierbar.<br />

Aber, so Vogler: „Nicht<br />

sanieren ist auch keine Lösung!“<br />

Das führt uns zu einer zweiten<br />

Veranstaltung Anfang März im<br />

Rahmen der Berliner Wirtschaftsgespräche:<br />

„Aufwind für Energiespeicher<br />

– Neue Chancen für innovative<br />

Geschäftsmodelle durch das<br />

EEG <strong>2017</strong>“ bei der auf Energierecht<br />

spezialisierten Anwaltskanzlei<br />

„von Bredow Valentin Herz“. In seiner<br />

neuesten Fassung ignoriert das<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG<br />

<strong>2017</strong>) weiterhin die Existenz von<br />

Energiespeichern und fokussiert<br />

sich auf Erzeugung, Transport und<br />

Verbrauch.<br />

Innovision –<br />

innovative und visionäre<br />

Kältemittellösungen.<br />

Innovision on Tour<br />

25.<strong>04</strong>.<strong>2017</strong> Münster +++ 24.10.<strong>2017</strong> Gelnhausen +++ 26.10.<strong>2017</strong> Leonberg<br />

07.11.<strong>2017</strong> Springe +++ 09.11.<strong>2017</strong> Hamburg<br />

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<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 27


Schema Aus-und Weiterbildung<br />

BRANCHENGESCHEHEN<br />

Schulabschluss<br />

Der Kälte-Klima-Branche mangelt es an Nachwuchs.<br />

Denn während viele junge Menschen in die<br />

kaufmännischen Berufe strömen, fehlt es im<br />

handwerklichen Bereich an Auszubildenden.<br />

Trotzdem gab es 2016 wieder mehr Kälte-Klima-<br />

Azubis im „coolsten Job der Welt“, wie eine Nachwuchsinitiative<br />

des Bundesinnungsverband des<br />

deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV)<br />

ihn bewirbt. cci Zeitung hat sich einen Überblick<br />

verschafft, welche Schulen im deutschen Bundesgebiet<br />

an der Ausbildung mitwirken und sich<br />

mit Heribert Baumeister (BIV) und Jörg Peters<br />

(Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik) über<br />

das Thema Ausbildung unterhalten.<br />

Wo geht‘s zum „coolsten Job der Welt“? –<br />

von Tabea Rueß<br />

<br />

Facha<br />

Hauptschule<br />

Berufsschule<br />

Handwerksbetrieb<br />

Mechatroniker/in für Kältetechnik<br />

<br />

<br />

Techniker<br />

Realschule<br />

<br />

<br />

<br />

Abschluss<br />

<br />

Meister<br />

Abitur<br />

Überbetriebliche<br />

Ausbildung<br />

<br />

Betrieb<br />

Hochschule<br />

Universität<br />

Ausbildung im<br />

Kältehandwerk<br />

<br />

Berufsakademie<br />

Kälte- Klima- Wärmepumpentechnik<br />

Fachbetriebe<br />

Industriebetriebe<br />

cci Zeitung:<br />

Kälte-Klima - sind das eigentlich<br />

unterschiedliche Ausbildungen?<br />

Gewerbliche und industrieelle Anwender<br />

Heribert Baumeister, Bundesinnungsmeister<br />

des Bundesinnungsverband<br />

des Deutschen<br />

Kälteanlagenbauerhandwerks<br />

(BIV)<br />

Heribert Baumeister: Die meisten unserer Mitgliedsbetriebe decken das<br />

gesamte Spektrum ab, eben Kälte-Klima-Fachbetriebe. Neben der reinen<br />

Kältetechnik werden daher in der Ausbildung auch die Grundlagen der<br />

Klimatechnik, wie zum Beispiel das h,x-Diagramm oder die Auslegung von<br />

Luftleitungen angesprochen. Ebenso gehören die Montage von Split-,<br />

Multisplit- oder auch VRF-Klimageräten, also direktverdampfenden Anlagen,<br />

rechtlich gesehen schon ausschließlich in das Betätigungsfeld der<br />

Kälteanlagenbauer.<br />

cci Zeitung: Ist der Beruf des Mechatronikers<br />

für Kältetechnik denn bekannt genug?<br />

Baumeister: Offizielle Zahlen dazu habe ich nicht. Allerdings habe ich den<br />

Eindruck aus einer Vielzahl von Gesprächen mit jungen Leuten, dass unser<br />

Beruf noch immer weitestgehend unbekannt ist. Wer hier einsteigt, kennt<br />

entweder im Verwandten- oder Bekanntenkreis jemanden aus der Branche,<br />

oder er hat eher zufällig Kontakt zu unserem Handwerk bekommen. Seit mehreren<br />

Jahren versuchen wir deshalb, in der Öffentlichkeit für unseren hochinteressanten<br />

Beruf zu werben.<br />

cci Zeitung:<br />

Überall herrscht Nachwuchsmangel:<br />

Wie schätzen Sie die Situation innerhalb<br />

der Branche ein?<br />

Baumeister: Nachwuchsmangel wird ein immer größeres Problem in der<br />

Branche. Obwohl die Ausbildungszahlen steigen, können wir den Fachkräftebedarf<br />

insgesamt nicht sicherstellen. Unternehmern aus unserem Gewerk<br />

erzählen mir sogar immer wieder, dass sie beginnen Aufträge abzulehnen -<br />

weil das notwendige Personal nicht vorhanden ist. Wir wollen unsere Aktivitäten<br />

zum Thema deshalb verstärken. Aber vielleicht muss man auch noch<br />

über andere Wege nachdenken, und zum Beispiel vermehrt Studienaussteigern<br />

und qualifizierte Geflüchtete ansprechen. Die „NachwuchsInitiative<br />

Kälte-Klima-Industrie“ (N.I.K.K.I.), an der sich auch der BIV beteiligt, ist schon<br />

mal ein sehr guter Ansatz, um diesem Problem gemeinsam, im Schulterschluss<br />

der gesamten Branche, zu begegnen.<br />

Meinung:<br />

Meisterausbildung<br />

Jörg Peters: Wir sehen den Trend,<br />

dass unsere Teilnehmer nach der<br />

beruflichen Erstausbildung zeitnah<br />

ihre Meisterausbildung anschließen<br />

möchten. Das Handwerksrecht<br />

schreibt für gelernte<br />

Mechatroniker für Kältetechnik für<br />

die Zulassung zur Meisterprüfung<br />

keine Berufspraxis vor. Es könnte zu<br />

Problemen führen, wenn Teilnehmer<br />

zu wenig praktische Erfahrungen<br />

mitbringen. Daher beraten wir<br />

bei der Anmeldung zur Meisterausbildung<br />

die Teilnehmer dahingehend,<br />

dass sie mindestens ein<br />

bis zwei Jahre Erfahrungen im<br />

Fachbetrieb gesammelt haben<br />

sollten.<br />

Ich denke, dass gerade die Kombination<br />

von Teilzeit- bzw. Wochenblockunterricht<br />

und gleichzeitiger<br />

Arbeit in den Fachbetrieben eine<br />

sinnvolle Möglichkeit ist, um einerseits<br />

dem Wunsch vieler junger<br />

Mechatroniker nach zeitnaher<br />

Weiterqualifikation und andererseits<br />

dem Wunsch der Betriebe<br />

nach Meistern mit einem guten<br />

praktischen und theoretischen<br />

Wissensstand nachzukommen.<br />

Heribert Baumeister: Wir kämpfen,<br />

wie auch das gesamte deutsche<br />

Handwerk, für den Erhalt des<br />

Meisterbriefs als Qualifikationsund<br />

Qualitätsmerkmal und damit<br />

als Voraussetzung zur Selbstständigkeit<br />

und der Berechtigung zur<br />

Ausbildung von Lehrlingen. Leider<br />

gibt es in der Politik Bestrebungen,<br />

den Meisterbrief abzuschaffen.<br />

Was für ein Irrweg, den nur praxisferne<br />

Ideologen als zielführend<br />

vorschlagen können. Unsere duale<br />

Ausbildung ist das Beste, was weltweit<br />

zu finden ist, das wird allgemein<br />

anerkannt, warum sollen wir<br />

es verwässern und uns nach<br />

schlechteren Standards richten? In<br />

diesem Zusammenhang sei auch<br />

darauf hingewiesen, dass genügend<br />

qualifizierter Nachwuchs für<br />

das Handwerk in Zukunft nicht<br />

ohne Meister sicherzustellen ist.<br />

Der BIV tritt auch dafür ein, das<br />

eine Meisterprüfung erst nach einigen<br />

Jahren Berufspraxis abgelegt<br />

werden kann. Persönliche Erfahrung<br />

in der Praxis ist durch keinen<br />

Vorbereitungskurs zu ersetzen.<br />

28 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


BRANCHENGESCHEHEN<br />

cci Zeitung: Wie kommt man eigentlich<br />

von der Kälte- in die Klimatechnik?<br />

Jörg Peters, Geschäftsführer der Bundesfachschule<br />

Kälte-Klima-Technik (BFS), Maintal<br />

Jörg Peters: Generell wird in der beruflichen Erstausbildung, der Meister- und der<br />

Technikerausbildung sowohl die Kältetechnik als auch die Klimatechnik vermittelt,<br />

obwohl dies aus der Bezeichnung des Berufsabschlusses „Mechatroniker/in für Kältetechnik“<br />

oder Meister im Kälteanlagenbauer-Handwerk nicht so deutlich wird.<br />

[Viele Lernfelder der beruflichen Erstausbildung beinhalten zum Beispiel immer den Bezug<br />

zur Kälte- und Klimatechnik oder fokussieren sogar direkt auf die Klimatechnik. So werden<br />

im dritten Lehrjahr RLT-Syteme, Luftführung, Brandschutz, Schallschutz, Luftzustände,<br />

Luftwechsel, Außenluftraten oder Luftvolumenstrom behandelt. Ähnlich beim staatlich<br />

geprüften Techniker, Fachrichtung Kälte-Klimasystemtechnik: Dort gibt es die Lernfelder<br />

„Verfahren der Klima- und Lüftungstechnik analysieren, bewerten und auswählen“ und<br />

„Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen gestalten, berechnen und projektieren“.]<br />

In den letzten Jahren hat die Klimatechnik für die Fachbetriebe an Bedeutung gewonnen<br />

– dies spiegelt sich auch in den verschiedenen Bildungsgängen mit einem erhöhten Anteil<br />

an klima- und lüftungstechnischer Inhalte wider.<br />

Man kommt also nicht von der Kältetechnik in die Klimatechnik, sondern man wird in allen<br />

Bildungsgängen mit der Klimatechnik ausführlich vertraut gemacht und kann somit in<br />

den Fachbetrieben der Kälte- und Klimatechnik in allen Bereichen eingesetzt werden.<br />

Links<br />

www.dkv.org (Bildungsatlas zum Download)<br />

www.zukunft-kaelte.de (N.I.K.K.I.)<br />

www.der-coolste-job-der-welt.de (BIV)<br />

www.handwerks-power.de<br />

www.bfs-kaelte-klima.de<br />

cci Zeitung: Wie entwickelt sich die Zahl der<br />

Auszubildenden im Kältehandwerk?<br />

Peters: In unserem Innungsbezirk sind beispielsweise rund 800 Betriebe mit dem<br />

Kälteanlagenbauer-Handwerk bei den Handwerkskammern eingetragen. Fast<br />

500 davon sind aktiv in der Ausbildung tätig, und entgegen dem allgemeinen<br />

Trend konnten die Kälteanlagenbauer die Zahl der Auszubildenden im Jahr 2016<br />

nochmals steigern. Derzeit werden 350 junge Leute im ersten Lehrjahr ausgebildet.<br />

Insgesamt betreuen wir in unserem Innungsbezirk, bezogen auf die vier<br />

Lehrjahre, derzeit über 1.000 Auszubildende. Das ist statistisch mehr als ein<br />

Auszubildender pro Betrieb. Neben der wachsenden Anzahl an Auszubildenden<br />

ist auch in den anderen Bildungsgängen (Meister, Techniker) die Zahl der Teilnehmer<br />

stetig angestiegen.<br />

cci Zeitung: Sind die Kurse an der BSF und der Europäische<br />

Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung (EsaK) ausgelastet?<br />

Peters: Die berufliche Erstausbildung an den Berufsschulen, die Überbetriebliche<br />

Lehrlingsunterweisung, die Meisterausbildung und das Technikerstudium sind voll<br />

ausgelastet. Auch die von der BFS angebotenen Seminare, Sonderschulungen und<br />

Module werden sehr gut besucht. Wünschen würden wir uns, dass mehr Teilnehmer<br />

unser Angebot an Schulungsmaßnahmen für natürliche Kältemittel wahrnehmen,<br />

um sich somit auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.<br />

AUSBILDUNG IN DEUTSCHLAND<br />

KÄLTEANLAGENBAU<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

11<br />

Rendsburg<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

8<br />

HAMBURG<br />

7 1 Rendsburg<br />

22<br />

Hamburg<br />

<br />

<br />

7<br />

<br />

<br />

5<br />

Hamburg<br />

NIEDERSACHSEN<br />

BESTAND IM BUNDESGEBIET 27<br />

2<br />

3 Oldenburg<br />

<br />

3 Oldenburg<br />

<br />

Berlin<br />

4 <br />

27<br />

<br />

Springe<br />

5 Springe<br />

Münster 4 5<br />

<br />

7 6 Bielefeld<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

Recklinghausen<br />

9<br />

Harztor<br />

6 Bielefeld<br />

8 Dortmund<br />

25 26<br />

11 10<br />

Niedersachswerfen<br />

<br />

Duisburg<br />

<br />

7 <br />

Bonn<br />

12<br />

Reichenbach im Vogtland<br />

<br />

23 24<br />

Neuwied 13<br />

Gelnhausen<br />

8 Dortmund<br />

14<br />

<br />

15<br />

22<br />

Maintal<br />

Kulmbach<br />

9 Recklinghausen<br />

<br />

Nürnberg<br />

10 Duisburg-Rheinhausen<br />

16 Sulzbach<br />

21<br />

<br />

<br />

11 Dusiburg-Huckingen<br />

1718<br />

Leonberg<br />

<br />

12 Bonn<br />

München<br />

<br />

20<br />

<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

19 Lindau<br />

13 Neuwied <br />

<br />

<br />

FOTO: LUNA-FOTOLIA<br />

HESSEN<br />

14 Gelnhausen<br />

<br />

15 Maintal<br />

<br />

SAARLAND<br />

16 Sulzbach<br />

<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

17 Leonberg<br />

<br />

18 Leonberg<br />

<br />

BAYERN<br />

19 Lindau<br />

<br />

20 München<br />

<br />

21 Nürnberg<br />

<br />

<br />

22 Kulmbach<br />

<br />

<br />

SACHSEN<br />

23 Reichenbach/Vogtland<br />

<br />

24 Reichenbach/Vogtland<br />

<br />

THÜRINGEN<br />

25 Harztor/Niedersachswerfen<br />

<br />

26 Harztor/Niedersachswerfen<br />

<br />

<br />

BERLIN<br />

27 Berlin<br />

<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 29


BRANCHENGESCHEHEN<br />

sensolux - Photocase.com<br />

rung und zum Aufbau von RLT-Anlagen<br />

für gewerbliche Küchen und<br />

zugehörige Räume, in denen Speisen<br />

zubereitet, ausgegeben und<br />

verteilt, Geschirr und Geräte gespült<br />

sowie Nahrungsmittel gelagert<br />

werden. Die Redaktion wird zu<br />

dieser Richtlinie eine Zusammenfassung<br />

erstellen und diese Ende<br />

April unter der Artikelnummer<br />

cci39241 in cci Wissensportal veröffentlichen.<br />

ratursensoren und ihre messtechnischen<br />

Parameter. Weißdruck<br />

03/<strong>2017</strong>, 9 Seiten, 53,70 €<br />

Blatt 4: Prüfung von Temperaturfühlern.<br />

8 Seiten, 38,70 €<br />

Eine von der Redaktion erstellte<br />

Zusammenfassung der VDI/VDE<br />

3512 befindet sich in cci Wissensportal<br />

unter der Artikelnummer<br />

cci54431.<br />

Wärmeschutz<br />

DIN 4108 Teil 4<br />

Wärmeschutz und Energie-Einsparung<br />

in Gebäuden. Teil 4: Wärmeund<br />

feuchtetechnische Bemessungswerte.<br />

Weißdruck 03/<strong>2017</strong><br />

(Vorausgabe 02/2013), 46 Seiten,<br />

127,30 €<br />

Lüftung in Verkaufsstätten<br />

Überblick<br />

im Normenwesen<br />

Nachfolgend hat die Redaktion Informationen zum aktuellen<br />

Geschehen bei Verordnungen, Normen und Richtlinien aus<br />

der Gebäudetechnik zusammengefasst.<br />

Effizienz von Pumpen<br />

DIN EN 17038<br />

Pumpen – Methoden zur Qualifikation<br />

und Verifikation des Energieeffizienzindexes<br />

für Kreiselpumpen.<br />

Teil 1: Allgemeine Anforderungen<br />

und Vorgehensweisen zur Prüfung<br />

und Berechnung des Energieeffizienzindexes<br />

(EEI). Entwurf 02/<strong>2017</strong>,<br />

35 Seiten, 116,00 €<br />

Teil 2: Prüfung und Berechnung<br />

des Energieeffizienzindexes (EEI)<br />

einzelner Pumpenaggregate. Entwurf<br />

02/<strong>2017</strong>, 63 Seiten, 156,80 €<br />

Energetische Inspektion<br />

GEFMA 124 Teil 5<br />

Energiemanagement – Empfehlung<br />

zur Umsetzung der Energetischen<br />

Inspektion nach § 12 EnEV.<br />

Weißdruck 01/<strong>2017</strong>, 8 Seiten plus<br />

Anhänge A bis E, 36,38 €<br />

Eine von der Redaktion erstellte<br />

Zusammenfassung der GEFMA<br />

124 Teil 5 befindet sich in cci Wissensportal<br />

unter der Artikelnummer<br />

cci56121.<br />

Kälteanlagen<br />

DIN 8976<br />

Leistungsprüfung von Verdichter-<br />

Kälteanlagen. Weißdruck 03/2016<br />

(Vorausgabe 02/1972), 20 Seiten,<br />

80,30 €<br />

DIN EN 13215<br />

Verflüssigungssätze für die Kälteanwendung<br />

– Nennbedingungen,<br />

Toleranzen und Darstellung<br />

von Leistungsdaten des Herstellers.<br />

Weißdruck 03/<strong>2017</strong> (Vorausgabe<br />

07/2000), 18 Seiten, 80,30 €<br />

DIN EN 14276<br />

Druckgeräte für Kälteanlagen und<br />

Wärmepumpen.<br />

Teil 1: Behälter – Allgemeine Anforderungen.<br />

Entwurf 03/<strong>2017</strong> (aktueller<br />

Weißdruck 05/2011), 96 Seiten,<br />

203,90 €<br />

Teil 2: Rohrleitungen – Allgemeine<br />

Anforderungen. Entwurf 03/<strong>2017</strong><br />

(aktueller Weißdruck 05/2011), 28<br />

Seiten, 102,30 €<br />

Küchenlüftung<br />

VDI 2052<br />

Raumlufttechnik – Küchen. Weißdruck<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> (Vorausgabe<br />

<strong>04</strong>/2006), 59 Seiten, 127,10 €<br />

Die VDI 2052 enthält Hinweise zur<br />

Luftbehandlung, zur Dimensionie-<br />

Bezugsquellen:<br />

www.beuth.de, www.vdi.de,<br />

www.vdma.org<br />

DIN EN 10505<br />

Lebensmittelhygiene. Lüftungseinrichtungen<br />

für Lebensmittelverkaufsstätten<br />

– Anforderungen,<br />

Prüfungen. Weißdruck 01/<strong>2017</strong><br />

(Vorausgabe <strong>04</strong>/2009), 24 Seiten,<br />

95 €<br />

Die Norm regelt Anforderungen an<br />

die lüftungstechnische Ausstattung<br />

marktoffener oder straßenoffener<br />

Verkaufsstätten, in denen<br />

vorwiegend unverpackte Lebensmittel<br />

angeboten werden. Bei dieser<br />

Angebotsform ist besonders<br />

darauf zu achten, dass die Lebensmittel<br />

vor nachteiligen Einflüssen<br />

jeder Art (zum Beispiel Mikroorganismen,<br />

Gerüchen, Stäuben) geschützt<br />

werden. Die Norm beschreibt<br />

hierfür technische Lösungsmöglichkeiten<br />

und Entscheidungskriterien<br />

(zum Beispiel Lebensmittelangebot,<br />

örtliche Lage,<br />

Immissionen am Standort), ob<br />

überhaupt und welche lüftungstechnischen<br />

Maßnahmen notwendig<br />

sind. Für diesen Fall werden<br />

technische Lösungsmöglichkeiten<br />

zur Planung, Konstruktion und<br />

Ausführung von Lüftungseinrichtungen<br />

aufgestellt, die sicherstellen,<br />

dass in derartigen Verkaufsstätten<br />

Bedingungen einer räumlichen<br />

Abtrennung erreicht werden.<br />

Prüfung von Reinräumen<br />

DIN EN ISO 14644-3<br />

Reinräume und zugehörige Reinraumbereiche.<br />

Teil 3: Prüfverfahren.<br />

Entwurf 02/<strong>2017</strong>, 70 Seiten,<br />

168,60 €<br />

Für die LüKK-Systeme besonders<br />

interessant ist der informative Anhang<br />

B „Hilfsprüfverfahren“. Darin<br />

geht es um die Erfassung des Differenzdrucks,<br />

der Luftströmungsrichtung,<br />

der Temperatur, der Luftfeuchte<br />

und der Filterleckage (Anhang<br />

C beschreibt die zugehörigen<br />

Messgeräte).<br />

Temperaturmessung für GA<br />

VDI/VDE 3512<br />

Temperaturmessung für die Gebäudeautomation<br />

Blatt 1: Grundlagen. Weißdruck<br />

03/<strong>2017</strong>, 16 Seiten, 62,60 €<br />

Blatt 2: Temperaturfühler, Tempe-<br />

Zusammenfassungen der wichtigsten Normen, Richtlinien und Verordnungen<br />

aus der LüKK (Lüftung- Klima, Kältebranche) finden Sie in cci<br />

Wissensportal auf ww.cci-dialog.de.<br />

Norm des Monats:<br />

Kälteanlagen und Wärmepumpen<br />

DIN EN 378<br />

Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechnische und umweltrelevante<br />

Anforderungen<br />

Die im März veröffentlichte neue vierteilige Normenreihe DIN EN<br />

378 (Vorausgabe August 2012) legt für stationäre Kälteanlagen und<br />

Wärmepumpen Anforderungen an die Sicherheit von Personen und<br />

Eigentum fest, liefert Anleitungen zum Schutz der Umwelt und<br />

enthält Vorgehensweisen für Betrieb, Instandhaltung und Instandsetzung<br />

von Kälteanlagen und die Rückgewinnung von Kältemitteln.<br />

In der Norm werden erstmals auch Kältemittel der Gruppe A2L<br />

(schwer entflammbar) behandelt, zu denen zum Beispiel R32 und<br />

die HFO-Kältemittel (R1234yf, ze) gehören. Von besonderer Bedeutung<br />

in der DIN EN 378 sind Definitionen von maximalen Raumkonzentrationen<br />

für die verschiedenen Kältemittel, zum Beispiel 0,06 kg<br />

R32 pro m³ Raumvolumen. Die DIN EN 378 umfasst folgende Teile:<br />

Teil 1: Grundlegende Anforderungen, Begriffe, Klassifikationen und<br />

Auswahlkriterien.<br />

Weißdruck 03/<strong>2017</strong>, 72 Seiten, 168,60 €<br />

Teil 2: Konstruktion, Herstellung, Prüfung, Kennzeichnung und Dokumentation.<br />

Weißdruck 03/<strong>2017</strong>, 86 Seiten, 187,00 €<br />

Teil 3: Aufstellungsort und Schutz von Personen. Weißdruck<br />

03/<strong>2017</strong>, 27 Seiten, 102,30 €<br />

Teil 4: Betrieb, Instandhaltung, Instandsetzung und Rückgewinnung.<br />

Weißdruck 03/<strong>2017</strong>, 29 Seiten, 102,30 €<br />

Die DIN EN 16798 kommt, aber da wird etwas fehlen…<br />

In einer Abstimmung haben die EU-Staaten die Teile 5, 7, 9, 11, 13,<br />

15 und 17 der EN 16798 „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“<br />

angenommen. Damit können die bisherigen Entwürfe in den nächsten<br />

Monaten auch als DIN EN-Weißdrucke veröffentlicht werden.<br />

Allerdings wurde der Teil 1 der EN 16798 „Eingangsparameter für<br />

das Innenraumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz<br />

von Gebäuden bezüglich Raumluftqualität, Temperatur, Licht<br />

und Akustik“ als Nachfolgenorm zur bisherigen EN 15251 (2012)<br />

aufgrund von Einsprüchen aus Belgien, Deutschland, Frankreich,<br />

Großbritannien und Norwegen abgelehnt. Damit bleibt die EN<br />

15251 bis auf Weiteres als anerkannte Regel der Technik bestehen.<br />

Noch nicht abgestimmt wurde über die EN 16798 Teil 3 „Lüftung von<br />

Nichtwohngebäuden – Anforderungen an die Leistung von Lüftungs-<br />

und Klimaanlagen und Raumkühlsystemen“ als Nachfolgenorm<br />

zur gleichnamigen EN 13779. Auch hier heißt es weiter warten.<br />

Wie es nun mit den für die LüKK sehr wichtigen Teilen 1 und 3 der<br />

EN 16798 weitergeht, ist derzeit ungewiss.<br />

Zur DIN EN 16798 gibt es in cci Wissensportal folgende Zusammenfassungen:<br />

Teil 1: Artikelnummer cci47813<br />

Teil 3: Artikelnummer cci47814<br />

Teile 5 bis 17: Artikelnummer cci48827<br />

(MS)<br />

30 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Auf der diesjährigen Messe ISH in Frankfurt hielt Prof. Alexander Malkwitz von der Uni Duisburg-Essen, Institut für Baubetrieb<br />

und Baumanagement, einen Vortrag über Building Information Modeling (BIM). Darin beschrieb er die Einführung neuer Techniken<br />

als schwierig, weil diese stark von der emotionalen Akzeptanz der Mitarbeiter abhinge, die dafür ihre Komfortzone verlassen<br />

müssen.<br />

Ein Satz dieses Vortrags bleibt baurechtlich im Kopf hängen: “Unsere Komfortzone ist die HOAI, da fühlen wir uns wohl.“ Manch<br />

einer wird das, ohne lange nachzudenken, kopfnickend bekräftigen.<br />

Wo finden Interessierte Baurecht und wo kann es bezogen werden?<br />

cci Zeitung:<br />

Abonnement im Inland 197 €/Jahr<br />

cci Wissensportal:<br />

für Abonnenten von cci Zeitung kostenfrei. Solo 197 €/Jahr<br />

cci Branchenticker:<br />

einfach zum Service ‚Branchenticker heute‘ anmelden<br />

cci Buchshop:<br />

www.cci-dialog.de/buch<br />

cci Schulung:<br />

Programm unter www.cci-dialog.de/schulung<br />

(Abb. © Paul Hill/Fotolia.com)<br />

Weitere Infos unter: Regina Metz, Fon: (0)721 / 565 14-14.<br />

Komfortzone HOAI<br />

Wer baut und plant, braucht aktuelles Recht!<br />

Zweifelsohne bringt BIM Bewegung<br />

in den Markt und auch in das<br />

Baurecht. Um am Ball zu bleiben,<br />

hält die Redaktion von cci Zeitung<br />

alles Relevante im Baurecht für die<br />

Lüftung- Klima- Kältebranche fest,<br />

und der Vertrieb von cci Zeitung<br />

bietet den Lesern nachfolgende<br />

Themen noch einmal an, falls die<br />

entsprechenden Ausgaben von cci<br />

Zeitung im Unternehmen nicht<br />

mehr vorhanden sein sollten.<br />

Ein Thema „Neues aus der LüKK-<br />

Rechtssprechung“ findet man in<br />

cci Zeitung 07/2016: „Unternehmer<br />

haftet nicht für Produkt“. Hier<br />

wird in einem Fall aufgezeigt, dass<br />

es tatsächlich Möglichkeiten gibt,<br />

in denen – trotz der Nichterreichung<br />

vertraglicher Vorgaben – der<br />

ausführende Unternehmer (Anlagenersteller)<br />

von einer Mangelhaftung<br />

befreit sein kann.<br />

Stoff, der zu Diskussionen führt<br />

In einer früheren Ausgabe von cci<br />

Zeitung hieß die Überschrift eines<br />

Beitrags bewusst provokativ:<br />

„Bremst das Baurecht Innovationen?“.<br />

Darin finden sich Beispiele,<br />

die „Neues erproben“ erschweren,<br />

weil Neues zuerst verstanden und<br />

richtig bewertet werden muss.<br />

Stattdessen wird es häufig „automatisch“<br />

abgelehnt, da nicht<br />

rechtskonform. So wurden zum<br />

Beispiel im KIT in Karlsruhe Infobildschirme,<br />

die im Erdgeschoss<br />

die Studierenden über Änderungen<br />

bei Vorlesungen informieren<br />

sollten, wieder abgebaut – aus<br />

nicht leicht nachvollziehbaren<br />

cci Zeitung beschäftigt sich immer wieder mit den Bau-Rechtssprechungen<br />

für die LüKK.<br />

Gründen des Brandschutzes und<br />

der Sicherheit der Studenten.<br />

Im Zeitungs-Online-Archiv kann<br />

der Beitrag von registrierten Mitgliedern<br />

von cci Wissensportal gelesen<br />

werden. Jeder Abonnent von<br />

cci Zeitung kann sich kostenfrei re-<br />

WIR SORGEN FÜR IHR PERFEKTES RAUMKLIMA<br />

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gistrieren und alle weiteren Vorteile<br />

von cci Wissensportal nutzen.<br />

Mehr Informationen auf www.ccidialog.de/wissensportal<br />

(Mitgliedschaft).<br />

Baurechtliche Themen, Zahlen und<br />

Untersuchungen werden auch<br />

zeitnah in cci Branchenticker veröffentlicht,<br />

so wie in dem Artikel zu<br />

einer Studie des Bauherren-Schutzbunds<br />

(BSB) und des Instituts für<br />

Bauforschung (IfB). Durchschnittlich<br />

26.000 € beträgt der Streitwert<br />

bei Baurechtstreitigkeiten privater<br />

Bauherren mit Bauträgern, Generalunternehmen<br />

und Baufirmen.<br />

Schulen statt verteidigen<br />

Im Buchshop auf<br />

www.cci-dialog.de<br />

erhältlich.<br />

Mit einem überzeugenden Fachanwalt<br />

als Referent bringt cci Schulung<br />

den Teilnehmern ihrer Baurecht-Veranstaltung<br />

Problematiken<br />

der Konfliktlösung und Rechtsprechung<br />

näher. Auf Wunsch finden<br />

diese Seminare auch inhouse<br />

statt. Bei baurechtlichen Themen<br />

arbeitet die Redaktion seit vielen<br />

Jahren mit zwei Experten zusammen:<br />

René Buscher und Prof. Wolfgang<br />

Render. Anfragen zu baurechtlichen<br />

Themen werden gerne<br />

weitergeleitet. (RM)<br />

www.buschek-lufttechnik.com<br />

info@buschek-lufttechnik.com<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 31


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Fröhliche Gesichter beim 1. ZVKKW-Branchentreff (von links): Peter Kugler (Daikin), Dirk Kolo (ZVKKW),<br />

Michael Kaiser (Pro Kühlsole), Rainer Pelzl (Bitzer) und Andreas Nieberle (Beijer Ref). (Abb. cci Dialog GmbH)<br />

Benehmen, Gesundheit,<br />

Netzwerken<br />

Das ZVKKW-Knigge-Einmaleins – von Stefan Große-Allermann<br />

Der 1. ZVKKW-Branchentreff am 16. Februar in Duisburg, der sich laut Hoffnung der Verantwortlichen<br />

in den kommenden Jahren etablieren soll, stand unter den Zeichen Gesundheit,<br />

Benehmen und Netzwerken. Für cci Zeitung war Stefan Große-Allermann vor Ort.<br />

360°<br />

© (twystydigi/Fotolia.com<br />

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Sie ziehen um?<br />

Ihre Anschrift ändert sich.<br />

Die Post sendet Zeitungen nicht nach.<br />

Bitte teilen Sie uns deshalb Ihre neue<br />

Adresse mit: vertrieb@cci-dialog.de<br />

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24. - 28. April · Halle 011, Stand B71<br />

Da es genug Tagungen mit Fachvorträgen<br />

über die F-Gase-Verordnung<br />

und andere Herausforderungen<br />

der Branche gebe, versuche<br />

der ZVKKW einmal einen<br />

anderen Ansatz zu verfolgen,<br />

teilten Dr. Matthias Schmitt (Geschäftsführer<br />

des veranstaltenden<br />

Zentralverbands Kälte Klima<br />

Wärmepumpen, ZVKKW) und<br />

Karsten Beermann (Geschäftsführer<br />

der IKKE gGmbH) in ihren<br />

Eröffnungsreden mit.<br />

So startete der Branchentreff, zu<br />

dem rund 50 Teilnehmer inklusive<br />

Referenten kamen, mit einem<br />

augenscheinlich fachfremden<br />

Vortrag, der aber ein alltagsnahes<br />

Thema ansprach. Der Vortragende<br />

Moritz Freiherr Knigge referierte<br />

über den Umgang mit<br />

Menschen und was jeder von uns<br />

dabei besser machen kann, denn<br />

einer Studie zufolge wünschen<br />

sich 90 % der Deutschen mehr<br />

Höflichkeit.<br />

Viele Personaler, die Nachwuchskräfte<br />

suchen, stoßen auf Generationenunterschiede,<br />

die sehr<br />

herausfordernd sein können. So<br />

haben jüngere Generationen, die<br />

mit Computern, Tablets und<br />

Smartphones aufwachsen, teilweise<br />

andere Begrüßungsformen<br />

– vor allem bei Schriftkontakten<br />

entfallen diese sogar manchmal<br />

– oder haben Schwierigkeiten,<br />

Blickkontakt zu halten. Menschen<br />

älterer Generationen sehen hier<br />

häufig schlechtes Benehmen,<br />

wobei dem jüngeren Menschen<br />

kein Fehlverhalten bewusst sei,<br />

sodass Konflikte vorprogrammiert<br />

seien. Peter Kugler (Daikin<br />

Airconditioning Deutschland<br />

GmbH) will Personaler für diese<br />

Probleme sensibilisieren und<br />

weist in diesem Zuge auch darauf<br />

hin, dass Berufseinsteiger immer<br />

Stefan Große-Allermann studiert<br />

Energie- und Umwelttechnik am<br />

Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft,<br />

Hochschule Ruhr<br />

West, Bottrop. Er ist studentischer<br />

Reporter von cci Zeitung.<br />

Kontakt zum Autor:<br />

stefan.allermann@cci-dialog.de<br />

jünger werden und ihre Persönlichkeitsentwicklung<br />

meist noch<br />

gar nicht abgeschlossen sei. Außerdem<br />

definieren immer mehr<br />

junge Menschen ihren Selbstwert<br />

über soziale Netzwerke. Hier<br />

komme auch Verantwortung auf<br />

die Betriebe zu, sich um ihre Beschäftigten<br />

zu kümmern.<br />

Auch die Digitalisierung kann<br />

viele Unternehmen in Krisen<br />

stürzen, bietet aber auch Chancen.<br />

Walter Pirk vom Kompetenzzentrum<br />

Digitales Handwerk<br />

sprach und diskutierte mit den<br />

Teilnehmern über die Herausforderungen<br />

und Chancen der Digitalisierung<br />

für die Kälte-Klimabranche.<br />

So könnte die Datenerhebung<br />

an den Anlagen dabei<br />

helfen, die Lebenszeit dieser zu<br />

erhöhen und Ausfallzeiten zu<br />

verringern, indem Probleme behoben<br />

werden, bevor sie akut<br />

werden. Ferner könnten Kälteanlagen<br />

unter Umständen als Energiespeicher<br />

eingesetzt werden<br />

beziehungsweise schwankende<br />

Strompreise nutzen, wenn sie<br />

„Smart Grid“-fähig sind. Pirk appelliert<br />

dabei an die anwesenden<br />

Unternehmen, sich lokale IT-<br />

Unternehmen als Partner zu suchen,<br />

vor allem was die Datensicherheit<br />

betrifft, und mit kleinen<br />

Schritten Erfahrungen zu sammeln,<br />

denn Industrie 4.0 sei keine<br />

„One-Man-Show“.<br />

Weitere Vortragsthemen des<br />

Branchentreffs waren die Zusammensetzung<br />

des Stundenverrechnungssatzes,<br />

das betriebliche Gesundheitsmanagement<br />

und das<br />

Kündigungsrecht. So wurde zum<br />

Beispiel augenscheinlich gemacht,<br />

dass ein 13. Monatsgehalt nur einen<br />

geringen Einfluss auf den<br />

Stundenverrechnungssatz hat, bei<br />

den einzelnen Beschäftigten aber<br />

viel Zufriedenheit bewirkt.<br />

Das betriebliche Gesundheitsmanagement<br />

soll ebenfalls für höhere<br />

Zufriedenheit bei den Beschäftigten<br />

führen. Studien zufolge<br />

verbessern sich psychisches und<br />

physisches Befinden, wodurch die<br />

Leistungsfähigkeit steigt und die<br />

Fehlzeiten geringer werden. Wichtig<br />

sei laut Referent Ralf Meutgens<br />

aber, dass die Führungsetage des<br />

Unternehmens als Vorbild fungiert<br />

und bei Bewegungsangeboten<br />

mitmacht.<br />

Zuletzt brachte Rechtsanwältin<br />

Parwin Schausten an Beispielen<br />

aus ihrer Berufspraxis das Kündigungsrecht<br />

aus Arbeitgebersicht<br />

näher, damit die Anwesenden in<br />

der Praxis Stolperfallen vermeiden<br />

können.<br />

Bei den Teilnehmern der Tagung<br />

fand das eher ungewöhnliche,<br />

nicht-technische Programm viel<br />

Zuspruch. So wisse laut André<br />

Knipping von der Knipping Kälte &<br />

Klimatechnik GmbH mittlerweile<br />

jeder über die F-Gase Verordnung<br />

und natürliche Kältemittel Bescheid,<br />

aber über das Kündigungsrecht<br />

eher nicht.<br />

32 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


Leserbriefe<br />

Leserbrief zu „Der Kampf gegen Legionellen ist mit hohen<br />

Temperaturen nicht zu gewinnen“, cci Zeitung 03/<strong>2017</strong>, Seite 31<br />

Legionellen: Temperaturerhöhung unsinnig<br />

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<br />

Die Kriterien über die Temperaturbehandlung von<br />

Legionellen im Warmwasserbetrieb sind in der VDI/<br />

DVGW 6023 und W551 festgelegt. Eine eingestellte<br />

Trinkwasserspeichertemperatur von 60 °C soll dafür<br />

sorgen, dass sich möglichst keine Legionellen im<br />

Wasser mehr befinden. Diese Temperatureinstellung<br />

hat aber auch eine Kehrseite. Hier wird ein enormer<br />

Olaf Mayer<br />

Kostenaufwand betrieben, um die Hygiene im Trinkwasserspeicher<br />

und im Rohrsystem sicherzustellen.<br />

In der Vergangenheit waren auch schon Legionellen<br />

im Trinkwasserrohrsystem vorhanden, nur nicht in<br />

dem Ausmaß wie heute. Das Benutzerverhalten hat<br />

sich durch Einsparmaßnahmen im Wasserverbrauch<br />

per Gesetz geändert. Man berücksichtigte dabei<br />

nicht, das Rohrleitungssystem mit anzupassen, wodurch<br />

sich hier Legionellen im großen Stil ausbreiten<br />

konnten.<br />

„Hygiene im Sinne dieser Richtlinie ist die Gesund-<br />

heit aller Bestrebungen und Maßnahmen zur Verhütung<br />

von mittelbaren oder unmittelbaren gesundheitlichen<br />

Beeinträchtigungen und Störungen vom<br />

Unbehagen (Wohlbefinden) beim Nutzer.“ (Zitat<br />

VDI/GVGW 6023)<br />

Eine Temperaturerhöhung von 60 bis 80 °C im Trinkwassernetz<br />

ist eigentlich unsinnig. Sie kostet in den<br />

meisten Fällen viel Geld (hohe Energiekosten für die<br />

Aufheizzeiten) und gefährdet (zerstört) unter Umständen<br />

das Rohrleitungssystem. Bei Gefährdungsanalysen<br />

konnte man immer wieder feststellen, dass<br />

auch bei niedrigen Entnahmewassertemperaturen,<br />

zum Beispiel 45 bis 50 °C keine Kontamination im<br />

Wasser feststellbar war (0 KBE/100 ml), wenn das<br />

Leitungssystem richtig und angemessen gespült<br />

worden war. Bei einer Wassertemperatur von 55 °C<br />

stagniert das Wachstum der Legionellen. Eine Absenkung<br />

der Warmwassertemperatur (60 °C) um 5 K<br />

würde die Umwelt bereits stark entlasten und Energie<br />

sparen. Voraussetzung für die Einsparung wäre<br />

ein hydraulischer Abgleich und eine angemessene<br />

Spülung des Trinkwasserspeichers und des Rohrleitungssystems<br />

vor dem Wasserzapfen. Dadurch wird<br />

ein „ Selbstreinigungseffekt „ in der Trinkwasserleitung<br />

erzielt.<br />

Olaf Mayer, Heizungsbauermeister, Hemsbach.<br />

Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

für das Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk,<br />

Teilgebiet: Zentralheizungs- und Lüftungsbau<br />

– Gefährdungsanalysen VDI/DVGW 6023<br />

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Leserbrief zu „Europa will Inspektionspflicht streichen“, Seite 1, und „BIM kommt und bleibt“,<br />

Seite 3, cci Zeitung 14/2016<br />

Ohne Abnahmen kein Monitoring<br />

Hoffen wir, dass es nicht so kommt, wie die EU es<br />

plant, sondern dass die Inspektionspflicht in der<br />

EnEV bleibt. Eine energetische Inspektion stellt ja<br />

nur die Wiederholung von gewissen (Prüf-)Tätigkeiten<br />

dar, die bei der Abnahme von RLT-Anlagen schon<br />

durchgeführt werden müssten. Nur Abnahmen werden<br />

ja kaum durchgeführt – oder zumindest nicht<br />

richtig.<br />

Jürgen Luft<br />

Dazu zwei Überlegungen:<br />

Bei Anlagen, die mit BIM geplant und ausgeführt<br />

werden, hat ein Abgleich mit der BIM-Ausführungsplanung<br />

(Vollständigkeit, Fabrikate, Leistungsdaten)<br />

und eine Rückführung (Dokumentation) von Daten<br />

aus der Abnahme nach DIN EN 12599 „Lüftung von<br />

Gebäuden - Prüf- und Messverfahren für die Übergabe<br />

eingebauter raumlufttechnischer Anlagen“ in die<br />

Planungsmodelle zu erfolgen, so insbesondere mindestens<br />

auch die unabhängig von den Anzeigewerten<br />

der Gebäudeautomation beziehungsweise -leittechnik<br />

messtechnisch ermittelten RLT-Geräte-Daten,<br />

wie Volumenstrom, Druckerhöhung, elektrischer<br />

Leistungsaufnahme sowie die Luftvolumenströme<br />

in den einzelnen Räumen.<br />

Obwohl in der VOB C unter 3.5 Abnahmeprüfung<br />

steht: „Es ist eine Abnahmeprüfung nach DIN EN<br />

12599 durchzuführen“, werden diese nicht oder zumindest<br />

nicht korrekt durchgeführt.<br />

Mit der Einführung von Monitoring und Ergebnissen<br />

aus dem Monitoring (innerhalb der Gewährleistungsdauer,<br />

und nicht erstmalig nach zehn Jahren<br />

bei einer energetischen Inspektion!) könnten auf die<br />

Anlagenbauer Probleme zukommen.<br />

Ich behaupte daher: Das Schadenspotenzial erhöht<br />

sich unter Umständen schlagartig, wenn, wie europäisch<br />

gewollt, Monitoring eingeführt wird. Ohne<br />

Abnahmen funktioniert auch Monitoring nicht. Man<br />

kann sich dann nicht mehr so einfach über die fünf<br />

Jahre Gewährleistungsdauer retten.<br />

Jürgen Luft, Bereichsleiter Lüftung und Gebäude,<br />

Wöhler Technik GmbH, Bad Wünnenberg<br />

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<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 33


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Leute<br />

Mit Arnold Polenz ist ein großer LüKK-Pionier verstorben<br />

Eckelmann: Müller Vertriebsmanager Nord<br />

Am 10. Februar ist Arnold Polenz im Alter<br />

von 82 Jahren verstorben. Polenz<br />

gehört zu den großen Pionieren der<br />

deutschen LüKK. Gemeinsam mit seiner<br />

ersten Frau Inge, die 2006 im Alter<br />

von 73 Jahren verstarb, gründete er<br />

1963 in Hamburg das auf Kälte- und<br />

Klimageräte spezialisierte Unternehmen<br />

und startete als eines der ersten<br />

Unternehmen in Deutschland mit dem<br />

Import und Vertrieb von Klimageräten.<br />

Die ebenso innovativen wie fleißigen<br />

und geschäftstüchtigen Unternehmer<br />

stiegen rasch zu den Marktführern auf<br />

und verliehen dem deutschen Klimamarkt<br />

viele Impulse. Ein wichtiger<br />

Schritt war eine Vertriebskooperation<br />

mit dem Hersteller Roots Tempair, zudem<br />

wurden in späteren Jahren auch<br />

Raumklimageräte verschiedener europäischer<br />

Hersteller gekauft, gelabelt<br />

und unter der Polenz-Marke „Gemini“ in<br />

den Markt gebracht. Anfang der 70er<br />

Jahre entstand mit der amerikanischen<br />

Fedders Corp. (die 2001 Polenz übernahm)<br />

eine Vertriebspartnerschaft<br />

auch für größere Geräte und Wasserkühlsätze.<br />

Gleichzeitig erfolgte bei Polenz<br />

mit der Gründung von Servicestützpunkten<br />

und technischen Büros<br />

der stufenweise Ausbau der deutschen<br />

Vertriebsorganisation. Weitere Meilensteine<br />

in der Polenz-Geschichte kamen<br />

mit dem Vertrieb mobiler Raumklimageräte,<br />

die man erstmals 1965 (!)<br />

aus Italien importierte, und 1993 mit<br />

der Übernahme des Vertriebs von Klimageräten<br />

der Marke Mitsubishi Electric.<br />

Nach dem Verkauf ihres Unternehmens<br />

an die britische Senior plc im Jahr<br />

Ein Bild aus früheren Zeiten:<br />

Arnold Polenz auf der IKK 1997<br />

(Abb. cci Dialog GmbH)<br />

1993 blieben Inge und Arnold Polenz<br />

noch bis Ende 1997 im Unternehmen<br />

aktiv und zogen sich dann nach 34 Jahren<br />

unternehmerischer Tätigkeit ins<br />

Privatleben zurück, das sie in Westerland<br />

(Sylt), Hamburg, Florida sowie auf<br />

vielen Reisen rund um den Globus genossen.<br />

Somit erlebte Arnold Polenz nur<br />

noch „passiv“, dass sein Unternehmen<br />

2001 an die Fedders Corp. und dann<br />

2007 von Fedders an ACE Airwell verkauft<br />

wurde. Einige Jahre nach dem Tod<br />

seiner Frau Inge heiratete Arnold Polenz<br />

seine zweite Frau Pia, zog sich komplett<br />

aus der LüKK ins Privatleben zurück und<br />

schrieb eine Autobiographie über sein<br />

Leben, die er selbstironisch „Die Karrieren<br />

eines Taugenichts“ nannte. (MS)<br />

Tobias Müller (Jahrgang 1984) ist seit Januar neuer<br />

Vertriebsmanager bei der Eckelmann AG für das Regelungssystem<br />

„E*LDS“. Mit dem Kälteanlagenbauermeister<br />

erhöht das Unternehmen seine Präsenz in<br />

Norddeutschland. Der Außendienstmitarbeiter koordiniert<br />

seine Tätigkeit von seinem Büro in Meppen<br />

aus. Müller ist mit der Branche der Gewerbekälte<br />

vertraut und war zuletzt bei einem internationalen<br />

Hersteller von Gewerbeklimaanlagen tätig.<br />

Die Eckelmann AG, Wiesbaden, ist mittelständischer<br />

Automatisierungspartner für den Maschinen-, Geräte-<br />

und Anlagenbau. Die Eckelmann Gruppe beschäftigt<br />

450 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2016 einen<br />

Umsatz von 60 Mio. €. (TR)<br />

Rentschler Reven:<br />

Diez neu im Vetrieb<br />

Die Rentschler Reven GmbH,<br />

Sersheim, hat eine neue Vertretung<br />

in Bayern: Uwe Diez (Jahrgang<br />

1962), Leiter der Niederlassung<br />

der Schako KG in Altdorf-<br />

Eismannsberg bei Nürnberg, hat<br />

den Vertrieb der Reven-Lüftungstechnik<br />

für Großküchen<br />

und die Lebensmittelindustrie<br />

übernommen.<br />

Die Schako Gruppe, zu der<br />

Rentschler Reven gehört, vertreibt<br />

Lüftungs-, Klima-, Brandschutz-<br />

und Entrauchungslösungen<br />

für Gebäude, Tunnel und<br />

Industrieanlagen. (TR)<br />

Tobias Müller<br />

Uwe Diez, Sabine Diez, Sebastian Zwengauer<br />

Diese Unternehmen stellen<br />

sich der Abstimmung zum<br />

Vertrauenspreis <strong>2017</strong><br />

der LüKK.<br />

AL-KO Therm GmbH Condair GmbH Convecta GmbH DencoHappel<br />

GmbH ebm-papst Mulfingen GmbH Felderer AG Fischbach Luft- und<br />

Ventilatorentechnik GmbH Fläkt Woods GmbH Heber GmbH Howatherm<br />

Klimatechnik GmbH Karl Hermann Schadek e. K. Thermotechnischer Gerätebau<br />

LG Electronics Deutschland GmbH Mark Deutschland GmbH Menerga<br />

GmbH Mitsubishi Electric Europe B.V. Rosenberg Ventilatoren GmbH Swegon<br />

Germany GmbH Systemair GmbH Trox GmbH Zehnder Group Deutschland<br />

GmbH Alfred Kaut GmbH Toshiba Klimasysteme Beijer Ref Deutschland GmbH<br />

CIAT Kälte- und Klimatechnik GmbH Schako KG Trane Deutschland GmbH<br />

Walter Roller GmbH Heinemann GmbH Vallox Komfortlüftung Helios Ventilatoren<br />

GmbH Limot GmbH Lüftungstechnik Limodor LTM GmbH Lunos Lüftungstechnik<br />

GmbH Viessmann Deutschland GmbH Kampmann GmbH GSBmbH Gesellschaft<br />

für sicherheits- und brandschutz- technische Komponenten und Anlagen mbH Rentschler<br />

Reven GmbH Airleben GmbH BerlinerLuft Technik GmbH Lindab GmbH MEZ-Technik GmbH<br />

Caverion Deutschland GmbH Geschäftsbereich Krantz Fläkt Woods GmbH Strulik GmbH<br />

Wildeboer Bauteile GmbH Oppermann Regelgeräte GmbH Carrier Klimatechnik GmbH Clivet<br />

GmbH InvenSor GmbH MTA Deutschland GmbH Stulz GmbH Vertiv Emerson Network Power<br />

GmbH (früher Hiross) Cabero Wärmetauscher GmbH E.W. Gohl GmbH Güntner GmbH KTK<br />

Kühlturm Karlsruhe GmbH Thermal Wärmetauscher-Systeme GmbH Bitzer Kühlmaschinenbau<br />

GmbH Aquametro Messtechnik GmbH Belimo Stellantriebe Vertriebs GmbH Danfoss<br />

GmbH Deos AG FuehlerSysteme eNET International GmbH Kieback&Peter GmbH Saia<br />

Burgess Controls (SBC) Deutschland GmbH Sauter Deutschland Sauter-Cumulus GmbH<br />

Warema Renkhoff SE D&S Steuerungssysteme Köln GmbH Systems & Modules<br />

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34 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


Leute<br />

BRANCHENGESCHEHEN<br />

Diotima von Kempski verstorben<br />

Am 24. Februar ist Diotima von<br />

Kempski im Alter von 72 Jahren in<br />

ihrer Heimatstadt Düsseldorf verstorben.<br />

Von Kempski war mit ihrem<br />

Unternehmen DVK air vitalizing<br />

systems mehr als 30 Jahre<br />

lang eine weltweite Verfechterin<br />

des „REZ-Systems“. Dabei werden<br />

zur Verbesserung der empfundenen<br />

Luftqualität in einer Lüftungsanlage<br />

der Zuluft fein dosiert<br />

olfaktorische Wirkstoffe Diotima von Kempski<br />

(Duftessenzen) mit Konzentrationen<br />

unterhalb der Wahrnehmungsschwelle zugegeben. Die<br />

Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten dieses Systems,<br />

das zum Beispiel mit Siemens in die Praxis umgesetzt wurde,<br />

hat sie in vielen Veröffentlichungen beschrieben, auf Kongressen<br />

rund um den Globus vorgetragen und in dem bei der cci<br />

Dialog GmbH im Jahr 1999 veröffentlichten Buch „REZ Raumluft-Essenzen-Zugabe<br />

– Ein kleiner Leitfaden über Grundlagen<br />

und Anwendungsmöglichkeiten“ zusammengefasst. (MS)<br />

Teko: Bethke neu im Vertrieb<br />

BSRIA: Dawson löst<br />

Giles ab<br />

Krystyna Dawson<br />

Krystyna Dawson ist seit Januar die<br />

neue Leiterin des Bereichs „Worldwide<br />

Market Intelligence“ (WMI)<br />

des britischen Marktforschungsinstituts<br />

Building Services Research<br />

and Information Association (BS-<br />

RIA). Dawson arbeitete zuvor bereits<br />

als Teamleiterin innerhalb der<br />

Abteilung WMI. Sie löst Andrew<br />

Giles ab, der sich nach 31 Jahren in<br />

den Ruhestand verabschiedet. (TR)<br />

MTF Samsung:<br />

Braus im Vetrieb<br />

Grundfos: Sörensen führt deutsche Werke<br />

Wie die Redaktion von cci Zeitung<br />

erst im Februar erfahren hat, leitet<br />

Thomas Sörensen (Jahrgang 1974)<br />

seit Oktober 2016 als Geschäftsführer<br />

die Grundfos Pumpenfabrik<br />

GmbH in Wahlstedt. Seit Januar<br />

verantwortet er auch die Produktionsanlagen<br />

der Grundfos Water<br />

Treatment GmbH in Söllingen. Damit<br />

ist er verantwortlich für die<br />

Produktion von allen Grundfos-<br />

Pumpen und -systemen in Deutschland.<br />

Der Däne ist seit vielen Jahren<br />

bei Grundfos tätig, unter anderem<br />

in Dänemark und Brasilien.<br />

620 Mitarbeiter der Produktionsgesellschaft<br />

in Wahlstedt stellen gro-<br />

Thomas Sörensen<br />

ße Umwälzpumpen für die Heizungs-,<br />

Klima- und Lüftungstechnik her. Die 200 Mitarbeiter der Water<br />

Treatment GmbH mit Sitz in Söllingen bei Karlsruhe konzipieren Systemlösungen<br />

für die Trinkwasser-, Abwasser- und Brauchwasseraufbereitung<br />

auf Basis der eigenen Dosierpumpen/-anlagen und Desinfektionssysteme<br />

sowie mit Pumpen aus dem Produktportfolio der Grundfos-Gruppe.<br />

(TR)<br />

Mitsubishi Electric: Ross Verkaufsleiter Nord<br />

Matthias Bethke<br />

Seit Februar ist Matthias Bethke (Jahrgang 1982) Schlüsselkundenbetreuer<br />

im Bereich Industriekälte bei der Teko Gesellschaft<br />

für Kältetechnik mbH, Altenstadt.<br />

Der staatlich geprüfte Techniker (Fachrichtung Kältetechnik)<br />

bringt Vertriebserfahrung sowie Wissen aus dem Bereich Industriekälte<br />

mit. Bethke war zuvor als Vertriebsleiter Industriekälte<br />

DACH bei der Evapco Europe GmbH in Meerbusch sowie<br />

als Projektleiter/Projektabwickler von Industrie- und Verfahrenskälteprojekten<br />

bei der Harig GmbH in Bielefeld tätig. (TR)<br />

Mirko Braus<br />

Seit März unterstützt Mirko Braus<br />

(Jahrgang 1979) das Vetriebsteam<br />

der MTF Marken-Distributions<br />

GmbH in Schüttorf. Er betreut<br />

Fachbetriebe, TGA-Fachplaner und<br />

Generalunternehmer. MTF vertreibt<br />

als Exklusiv-Partner alle Klimageräte<br />

von Samsung und beschäftigt<br />

50 Mitarbeiter im Bereich<br />

Klimatechnik. (TR)<br />

Sebastian Ross (Jahrgang 1981) ist<br />

seit Dezember neuer Verkaufsleiter<br />

Nord für den Geschäftsbereich Klimatechnik<br />

von Mitsubishi Electric,<br />

Living Environment Systems, Ratingen.<br />

Ross ist gelernter Zentralheizungsund<br />

Lüftungsbauer und hat ein<br />

Studium der Technischen Gebäudeausrüstung<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Versorgungstechnik sowie<br />

einen Masterstudiengang General<br />

Management absolviert. Er soll<br />

den Vertrieb im Bereich Klimatechnik<br />

des Ratinger Herstellers in<br />

Norddeutschland gezielt verstärken<br />

und ausbauen. (TR)<br />

Sebastian Ross<br />

Trox: Hoh, Wolters und Sefker<br />

Die Trox GmbH, Neukirchen-<br />

Vluyn, hat die Verantwortung<br />

für den Bereich Forschung und<br />

Entwicklung an Dr. Alexander<br />

Hoh und Thomas Wolters<br />

übertragen. Hoh (Jahrgang<br />

1975) hat Technische Gebäudeausrüstung<br />

studiert und arbeitet<br />

seit 2011 im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung<br />

der Trox GmbH. Wolters (Jahrgang<br />

1965) ist studierter Versorgungstechniker<br />

und seit<br />

1991 bei Trox tätig.<br />

Dr. Alexander Hoh Thomas Wolters<br />

Dr. Thomas Sefker<br />

Bislang hatte Dr. Thomas Sefker (Jahrgang 1953) den Bereich Forschung und Entwicklung geleitet. Er wird<br />

künftig wissenschaftliche Projekte der Klima- und Lüftungstechnik bei der Heinz Trox Wissenschafts<br />

gGmbH leiten. Sefker begann seine Laufbahn bei Trox 1990 im Bereich Forschung und Entwicklung. Der<br />

Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH ist Prof. Dirk Müller (RWTH Aachen). In Zusammenarbeit mit<br />

dem E.ON Institut für Gebäude- und Raumklimatechnik der RWTH Aachen University sollen so Projekte<br />

der Grundlagenforschung rund um das Thema „Menschen in Räumen“ durchgeführt werden. Ende 2016<br />

hatte Trox die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie das Produktmanagement in dem neu geschaffenen<br />

Bereich Technik zusammengeführt. Dieser wird von Ralf Joneleit geleitet, Stellvertreter ist Martin<br />

Alofs. Die beiden Technikbereiche sollen so enger zusammenarbeiten und beispielsweise Produktentwicklungszeiten<br />

verkürzen. (TR)<br />

STELLENMARKT & GESCHÄFTSVERBINDUNGEN<br />

cci Zeitung 05/<strong>2017</strong><br />

Anzeigenschluss Stellenmarkt:<br />

Mittwoch, 19. April <strong>2017</strong><br />

Erscheinungstag:<br />

Dienstag, 9. Mai <strong>2017</strong><br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 35


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Branchenverzeichnis<br />

Abluftkanäle<br />

Bodenkonvektoren<br />

Dezentrale<br />

Lüftungssysteme<br />

Entrauchungssysteme<br />

Kälte- und Wärmeträger<br />

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EMCO Bau- und<br />

Klimatechnik GmbH & Co. KG<br />

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Breslauer Str. 34 - 38<br />

D-49808 Lingen<br />

Tel. +49 (0)5 91/9 14 00<br />

Fax +49 (0)5 91/9 14 08 51<br />

klima@emco.de<br />

www.emco-klima.com<br />

EMCO Bau- und<br />

Klimatechnik GmbH & Co. KG<br />

emcovent Dez. Lüftungssyst.<br />

Breslauer Str. 34 - 38<br />

D-49808 Lingen<br />

Tel. +49 (0)5 91/9 14 00<br />

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klima@emco.de<br />

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Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

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Tel.: 02157-12402-0<br />

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Brandschutzsysteme<br />

Differenzdrucksysteme<br />

Hochleistungskreislaufverbundsysteme<br />

Klimazentralgeräte<br />

– Dach- und Deflektorhauben<br />

– Lamellentürme und<br />

Ausblasbögen<br />

– Lüftungstechnische<br />

Sonderbauteile<br />

– Geschweißte Komponenten<br />

BerlinerLuft. Technik GmbH<br />

Herzbergstraße 87 - 99<br />

10365 Berlin<br />

Tel.: 0 30/55 26 0<br />

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Brandschutzsysteme nach<br />

DIN 18017-3. Deckenschott, T-Stück<br />

und Rauchschutz in einem System.<br />

Einfachste Montage unter Einhaltung<br />

alle Regeln und Normen<br />

Tel.: 0 29 32 / 6 39 43<br />

Fax: 0 29 32 / 63 94 49<br />

info@schulte-todt.de<br />

www.schulte-todt.de<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

Sonder-Wärmeübertrager<br />

für die Kälte- und Klimatechnik<br />

KHS Thermotechnische Geräte<br />

Karl Hermann Schadek<br />

Heideweg 16<br />

57234 Wilnsdorf<br />

Tel. 0 27 39/35 01<br />

Fax 0 27 39/43 68<br />

info@khs-schadek.de<br />

www.khs-schadek.de<br />

– Lüftungs- und Klimazentralgeräte<br />

– Hygiene- u. Kompaktklimageräte<br />

– Luftreinhaltungstechnik<br />

– Hocheffiziente WRG-Systeme<br />

BerlinerLuft. Technik GmbH<br />

In der Kolling<br />

66450 Bexbach<br />

Tel.: 0 68 26/52 07 0<br />

infoblkt@berlinerluft.de<br />

www.berlinerluft.de<br />

Ansaug- und Ausblasbauwerke<br />

Brandschutzsysteme<br />

Zeigen Sie Präsenz<br />

Hybridkühler /<br />

Hybridcooler<br />

Klimazentralgeräte<br />

engineered to succeed<br />

– Lüftungstürme<br />

– Lamellenhauben<br />

– Dachhauben und -aufsätze<br />

– Deflektorhauben<br />

– Sonderanfertigungen<br />

Johann-Philipp-Reis-Str. 1<br />

54293 Trier-Pfalzel<br />

Tel. 0651-8109-0, Fax -133<br />

info@blh-trier.de, www.blh-trier.de<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

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Jasmin.Otteny@cci-dialog.de<br />

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CABERO Wärmetauscher GmbH & Co.KG<br />

Jesenwanger Strasse 50<br />

D -82284 Grafrath<br />

Telefon: +49 (0)81 44 - 20 400 - 0<br />

Fax: +49 (0)81 44 - 20 400 - 900<br />

e-mail: info@cabero.de<br />

Internet: www.cabero.de<br />

Klimazentralgeräte<br />

Hygiene - und Kompaktklimageräte<br />

Prozesslufttechnik<br />

Sondergerätebau<br />

Rox-Klimatechnik GmbH<br />

Langenbacherstr. 25<br />

57586 Weitefeld<br />

Tel.: 0 27 43/8 07-0, Fax: -1 53<br />

E-Mail: info@rox-online.de<br />

www.rox-online.de<br />

Ansaug- und Ausblaswerke<br />

Dachhauben und<br />

Dachdurchführungen<br />

Eisspeicher/<br />

Wärmetauscher<br />

Hybride Trockenkühler<br />

und -Verflüssiger<br />

Komfortlüftungssysteme<br />

Alles durchDACHt!<br />

– Außenluft und Fortlufttürme<br />

– Stahl- und Industrieschornsteine<br />

zur Abgasführung<br />

– Geschweißte Rohre und Kanäle<br />

– Sonderbauteile<br />

Ruhland GmbH<br />

Holzheim 10<br />

84539 Ampfing<br />

Tel.: +49 (0)8636/69505-0, Fax: -10<br />

info@ruhland.net<br />

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Kühltürme,<br />

Rückkühler + Verflüssiger<br />

(nass / hybrid / adiabat / trocken),<br />

Eisspeicher, Wärmetauscher, Service<br />

EVAPCO Europe GmbH<br />

Tel.: 02159 6956 – 0 / Fax: – 11<br />

info@evapco.de<br />

www.evapco.eu<br />

www.kuehlturmservice.de<br />

Rückkühlung von flüssigen Medien<br />

in folgenden Anwendungen:<br />

> in industriellen Prozessen<br />

> von Kältemaschinen<br />

> von Klima- und Kältetechnik<br />

> von Kompressoren<br />

JAEGGI Hybridtechnologie AG<br />

Tel.: +41 (0)61 560 91 00<br />

Website: www.jaeggi-hybrid.ch<br />

Komfortlüftungssysteme<br />

mit Wärmerückgewinnung<br />

LTM GmbH<br />

Eberhardtstraße 60<br />

89073 Ulm<br />

Tel.: 0731/409867-0<br />

Fax: 0731/409867-29<br />

E-Mail: info@ltm-ulm.de<br />

Web: www.ltm-ulm.de<br />

36 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


Branchenverzeichnis<br />

BRANCHENGESCHEHEN<br />

Kondensatpumpen<br />

Küchenlüftung<br />

Luftführungssysteme<br />

Lüftungskomponenten<br />

Plattenwärmetauscher<br />

MJS Air Klima GmbH & Co. KG<br />

<br />

63165 Mühlheim am Main<br />

Tel: +49(0)6108-6009-0, Fax: -50<br />

Reinigung der Küchenabluft<br />

- <br />

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- Für jede Anforderung eine<br />

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+49 (0) 4182 8069580<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

<br />

Klimatechnik GmbH & Co. KG<br />

emcoair Lüftungskomponenten<br />

Breslauer Str. 34 - 38<br />

D-49808 Lingen<br />

Tel. +49 (0)5 91/9 14 00<br />

Fax +49 (0)5 91/9 14 08 51<br />

klima@emco.de<br />

www.emco-klima.com<br />

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– Für Drücke bis 63 bar<br />

– <br />

und Plattenstrukturen<br />

– Effizient, wartungsarm, sicher<br />

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Kontrollierte<br />

Wohnungslüftung<br />

Küchenlüftungstechnik<br />

Luftleitsysteme<br />

Rauch-Verdrängungs-<br />

Anlagen (RVA)<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

Projektierung, Fertigung und<br />

Montage nach DIN 18869<br />

und VDI 2052 aus einer Hand<br />

Zertifiziert nach ISO 9001:2008<br />

Südluft Systemtechnik GmbH & Co. KG<br />

Robert-Bosch-Str. 6, D-94447 Plattling<br />

Tel. +49 (0) 99 31 91 79-0<br />

Fax +49 (0) 99 31 91 79-70<br />

info@suedluft.de<br />

www.suedluft.de<br />

Achenbach<br />

Klimakanäle - Doppelmantelkanäle<br />

Rohr - Telefonie - Kulissen<br />

Schalldämpfer<br />

Wickelfalzrohre - Flexrohre<br />

Jalousieklappen - Wetterschutzgitter<br />

Dachsockel - Dachhauben<br />

Deflektorhauben<br />

Grösster Hersteller im Raum Köln<br />

Achenbach GmbH<br />

Daimlerstrasse 14 50354 Hürth/Köln<br />

Tel.: 02233/717770 Fax: 02233/73699<br />

www.klimakanaele.de<br />

info@klimakanaele.de<br />

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Flure, Feuerwehraufzüge und<br />

Rettungstunnel.<br />

DR. ERMER GMBH<br />

Daimlerstraße 7<br />

D-50859 Köln<br />

Tel. +49 (0) 22 34 / 2 09 69-0<br />

Fax +49 (0) 22 34 / 2 09 69-22<br />

de@mistral.eu.com<br />

www.mistral.eu.com<br />

Küchenabluftreinigung<br />

Luftentfeuchtung/<br />

Luftbefeuchtung<br />

Luftleitsysteme<br />

Lüftungskomponenten<br />

Raumlufttechnischer<br />

Anlagenbau<br />

Reine Luft durch UV Licht.<br />

Effiziente Desinfektion und Entkeimung<br />

mit Heraeus UV-Lösungen<br />

Heraeus Noblelight GmbH<br />

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+49 6181 35 4499<br />

www.heraeus-noblelight.com<br />

entfeuchtung<br />

technik<br />

<br />

Rechenzentren<br />

Munters GmbH<br />

Hans-Duncker-Str. 8, 21035 Hamburg<br />

Tel. <strong>04</strong>0 / 87 96 90-0, Fax -131<br />

marketing@munters.de<br />

www.munters.de<br />

– Luftkanalbau<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

54293 Trier-Pfalzel<br />

Tel. 0651-8109-0, Fax -133<br />

info@blh-trier.de, www.blh-trier.de<br />

Luftkanalbau<br />

Blechtechnik<br />

Deflektorhauben<br />

Lamellenhauben<br />

Dachdurchführungen<br />

EUGEN HARTMANN GmbH<br />

Fabrikstrasse 11 67454 Haßloch<br />

Tel. 0 63 24 - 98 20 2-0 Fax - 98<br />

<br />

www.eugen-hartmann.de<br />

pewa Luft- und Klimatechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hanns-Martin-Schleyer-Str. 18<br />

47877 Willich-Münchheide<br />

T +49 (0) 2154 9583-0<br />

F +49 (0) 2154 9583-70<br />

<br />

<br />

Küchenlüftung<br />

Lufterhitzer<br />

Luftnachbehandlung<br />

Lüftungsreinigung<br />

Reinraum Technik<br />

Zertifiziert nach QZV<br />

Elektro-Lufterhitzer<br />

für Kanaleinbau, auch ATEX,<br />

ab 0,5 m/s mit und ohne Regelung<br />

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Hamburg-Berlin-Düsseldorf-<br />

Frankfurt/Main<br />

Eggl GmbH<br />

Dr. Wandinger Str. 4<br />

94447 Plattling<br />

Tel. 0 99 31/8 90 17-0<br />

Fax 0 99 31/8 90 17-29<br />

info@eggl-gmbh.com<br />

www.eggl-gmbh.com<br />

Wärmetechnik GmbH<br />

Fasanenstr. 11<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Tel.: 0 53 22/87 88 25<br />

klw.klinde@gmx.de<br />

www.klw-linde.de<br />

InoxAir ® GmbH<br />

Alfred-Zingler-Str.aße 36<br />

45881 Gelsenkirchen<br />

Tel: +49 209 386 20 200<br />

Fax: +49 209 386 20 299<br />

E-Mail: info@inoxair.de<br />

www.inoxair.de<br />

Zentrale:<br />

Bergedorfer Str. 74<br />

21033 Hamburg<br />

Tel.: <strong>04</strong>0 - 723 32 61<br />

Fax: <strong>04</strong>0 - 723 33 09<br />

e-mail: info@mc-clean.net<br />

www.mc-clean.net<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

Küchenlüftung<br />

Luftführungssysteme<br />

Lüftungskomponenten<br />

Messtechnik Lüftung<br />

Spezialsiphons/ Frostschutzheizungen<br />

KLIMA-KOMPONENTEN-KÜCH GmbH<br />

- Seit 1996 im Dienste der Klimatechnik -<br />

Küchenlüftungsdecken –<br />

Küchenlüftungshauben –<br />

Absaugung im Frontcooking<br />

Tiroler Straße 60<br />

83242 Reit im Winkl<br />

Tel. 08640/808-0<br />

Fax 08640/808-88<br />

info.de@halton.com<br />

www.halton.com<br />

<br />

– Wickelfalzrohrsysteme<br />

<br />

<br />

– Zu- und Ablufttechnik<br />

BerlinerLuft. Technik GmbH<br />

Herzbergstraße 87 - 99<br />

10365 Berlin<br />

Tel.: 0 30/55 26 0<br />

info@berlinerluft.de<br />

www.berlinerluft.de<br />

– BHKW Be-/Entlüftung<br />

<br />

– Segeltuchstutzen<br />

– Wetterschutzgitter<br />

– Sonderteilbau<br />

<br />

54293 Trier-Pfalzel<br />

Tel. 0651-8109-0, Fax -133<br />

info@blh-trier.de, www.blh-trier.de<br />

Wöhler Technik GmbH<br />

Schützenstraße 41<br />

33181 Bad Wünnenberg<br />

Tel.: +49(0)2953 73-100<br />

Fax: +49(0)2953 73-96100<br />

info@woehler.de<br />

www.woehler.de<br />

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Adolfstraße 16<br />

57555 Niederschelderhütte-Siegen<br />

Tel.: +49 (0) 271/319266-00, Fax: -01<br />

info@klima-kuech.com<br />

www.klima-kuech.com<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 37


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Branchenverzeichnis<br />

Stahlschornsteine und<br />

Kamine aus Stahl<br />

Systemsteuerungen<br />

Wärme- / Kälterückgewinnungssysteme<br />

Wärmetauscher<br />

Wärmetauscher/<br />

Lamellen<br />

– Außenluft und Fortlufttürme<br />

– Stahl- und Industrieschornsteine<br />

zur Abgasführung<br />

– Geschweißte Rohre und Kanäle<br />

– Sonderbauteile<br />

Ruhland GmbH<br />

Holzheim 10<br />

84539 Ampfing<br />

Tel.: +49 (0)8636/69505-0, Fax: -10<br />

info@ruhland.net<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

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Hochleistungs-WRG-Systeme mit<br />

garantiertem Energie-Rückgewinn.<br />

Convecta GmbH<br />

Kirchstrasse 29<br />

DE-88239 Wangen<br />

T +49 75 28 60 88<br />

info@convecta.de<br />

www.convecta.de<br />

Kühner Wärmetauscher GmbH<br />

& Co. KG<br />

Kornwestheimer Straße 178<br />

70825 Korntal-Münchingen<br />

Tel. ++49 (0 71 50) 95 65-0<br />

Fax ++49 (0 71 50) 95 65-99<br />

Internet: www.<br />

kuehner-waermetauscher.de<br />

E-Mail: service@<br />

kuehner-waermetauscher.de<br />

Einzel-, Serien- u. Sonderausführung<br />

NEU: LKI Online-Berechnung, kostenlos!<br />

NEU: LKI eBay - shop, sofort lieferbar!<br />

LKI Industrievertretungen GmbH<br />

Thomasstraße 9<br />

D-57234 Wilnsdorf<br />

Tel. +49 (0) 2737 - 9 35 00<br />

kontakt@LKI-siegen.de<br />

www.LKI-siegen.de<br />

Stellantriebe<br />

TGA Produkte<br />

Wärme- / Kälterückgewinnungssysteme<br />

Wärmetauscher<br />

Wohnungslüftung<br />

– Klappenstellantriebe<br />

– Zonenventile für Heiztechnik<br />

– Regelkugelhähne<br />

www.lufberg.de<br />

info@lufberg.eu<br />

Tel. +49(0)30 31879 609<br />

<br />

<br />

pit - CAD<br />

<br />

<br />

pit - FM<br />

<br />

pit - cup GmbH<br />

69115 Heidelberg | Tel. 06221 53 93-0<br />

info@pit.de | www.pit.de<br />

<br />

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Mit Feuer und<br />

Flamme für Qualitätswärmetauscher<br />

WTK-Germany GmbH & Co. KG<br />

Aulweg 47<br />

35392 Gießen<br />

Fon: +49 (0)641/301368-20<br />

Fax: +49 (0)641/301368-29<br />

info@wtk-germany.de<br />

www.wtk-germany.de<br />

Zentrale Wohnraumlüftung mit<br />

Wärmerückgewinnung<br />

Vallox GmbH<br />

Von-Eichendorff-Straße 59 a<br />

86911 Dießen<br />

+49 (0) 8807/94 66-0<br />

+49 (0) 8807/94 66-99<br />

info@vallox.de<br />

www.vallox.de<br />

Steuerungs- und<br />

Regeltechnik<br />

Ventilatoren/Tiefgaragen<br />

Wärmetauscher<br />

Wärmetauscher/<br />

Korrosionsbeständig<br />

Wetterschutzgitter<br />

Luftkanalbau<br />

Blechtechnik<br />

Steuerungs- und Regeltechnik,<br />

Klimatechnik, Kältetechnik,<br />

Gebäudeautomation<br />

CAREL Deutschland GmbH<br />

Am Spielacker 34<br />

63571 Gelnhausen-Hailer<br />

Phone (+49) 6051 96 29-0<br />

Fax (+49) 6051 96 29-24<br />

kontakt@carel.com, www.carel.de<br />

– Belüftung und Entrauchung<br />

von allen Tiefgaragen<br />

durch Jet-Ventilationssysteme<br />

– CO-Warnanlagen<br />

– Planung und Ausführung<br />

burprovent GmbH<br />

Hagenstraße 19<br />

D-67583 Guntersblum<br />

Tel.: +49(0)6249/80693-0, Fax: -99<br />

info@burprovent.de<br />

www.burprovent.de<br />

Kompetent<br />

Zuverlässig<br />

Persönlich<br />

Güntner GmbH & Co. KG<br />

Hans-Güntner-Str. 2 - 6<br />

82256 Fürstenfeldbruck<br />

www.guentner.de<br />

Kunststoff-<br />

Wärmetauscher<br />

zur Wärmerückgewinnung<br />

aus korrosiver Abluft.<br />

Tel. 02151-8777-0<br />

info@calorplast.de<br />

www.calorplast.de<br />

Wetterschutzgitter<br />

Schalldämpfer<br />

Luftkanäle<br />

EUGEN HARTMANN GmbH<br />

Fabrikstrasse 11 67454 Haßloch<br />

Tel. 0 63 24 - 98 20 2-0 Fax - 98<br />

Info@eugen-hartmann.de<br />

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38 cci Zeitung <strong>04</strong>/<strong>2017</strong>


BRANCHENGESCHEHEN<br />

Vorschau<br />

...in den Mund gelegt<br />

In den nächsten Ausgaben von cci Zeitung<br />

lesen Sie unter anderem Beiträge zu folgenden Themen:<br />

Die Ausgaben 5 und 6 von cci Zeitung widmen sich zu einem großen Teil<br />

der Nachlese der ISH/Aircontec, die vom 14. bis 18. März in Frankfurt<br />

stattfand.<br />

Neben vor Ort entdeckten Produkt- und Systemneuheiten der Unternehmen<br />

wird sich die Redaktion in Ausgabe 5 zum Beispiel mit dem<br />

aktuellen Stand in den LüKK-Bereichen zentrale RLT-Geräte, Wärmepumpen,<br />

Lüftungskomponenten und Zubehör, Filter, Luftleitungen,<br />

Luftdurchlässe, Ventilatoren, MSR (Feldgeräte) und Kältetechnik beschäftigen.<br />

Das ist blaues<br />

Licht.<br />

Wozu ist das?<br />

Und was<br />

macht es?<br />

Es leuchtet blau.<br />

Regelung eines Lüftungsgeräts auf einem Stand der ISH/Aircontec<br />

(Abb. Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Jochen Günther)<br />

In Ausgabe 6 folgen unter anderem die Themen Wohnungslüftung,<br />

Raumklimageräte, Kaltwassererzeuger, Wärmerückgewinnung/Wärmeübertrager,<br />

Rauch- und Brandschutz, Luftbe- und entfeuchtung,<br />

Kältetechnik und Gebäudeautomation.<br />

Aber natürlich gibt es in diesen Ausgaben wie immer auch Neuigkeiten<br />

aus der gesamten LüKK.<br />

Ralf Wagner (Vorstand der LTG Aktiengesellschaft, Stuttgart) spielte auf der ISH/Aircontec diesen altehrwürdigen<br />

Dialog aus "Rambo 3" nach. Oder handelte es sich nicht vielleicht doch um eine Pressekonferenz auf<br />

dem Stand des Unternehmens? (Abb. cci Dialog GmbH)<br />

cci Zeitung 05/<strong>2017</strong> erscheint am 9. Mai <strong>2017</strong>.<br />

INSERENTEN-VERZEICHNIS<br />

IMPRESSUM<br />

Airflow Lufttechnik, Rheinbach 33<br />

Rosenberg Ventilatoren, Künzelsau 14<br />

Belimo Stellantriebe, Stuttgart 2<br />

Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Energie, Berlin 13<br />

Buschek, Unterschleißheim 31<br />

Calorplast, Krefeld 10<br />

Combitherm, Fellbach 32<br />

Condair, Garching 1, 14<br />

D & T Industries, CH-Allschwil 3<br />

DEOS, Rheine 23<br />

Engels Kuno, Leichlingen 8<br />

Frico, Dörzbach 33<br />

Geiger Robert, Ichenhausen 33<br />

GSB, Nürnberg 14<br />

Güntner, Fürstenfeldbruck 15<br />

Haflex Maschinenbau, München 33<br />

Kampmann, Lingen 14<br />

KTK Kühlturm Technologie,<br />

Durmersheim 12<br />

L-ES, Radolfzell 12<br />

Maschinen- und Apparatebau<br />

Hagen, Breckerfeld 8<br />

Mitsubishi Electric, Ratingen 6<br />

Oppermann Regelgeräte,<br />

Leinfelden-Echterdingen 12<br />

S+S Regeltechnik, Nürnberg 16<br />

Schadek, Wilnsdorf 8<br />

Schako, Kolbingen 7, 14, 22<br />

Schmidt Technology, St. Georgen 32<br />

S-Klima, Hamburg 9, 14<br />

Swegon Climate Systems Germany,<br />

Garching 40<br />

TGA Personalberatung, Bonn 35<br />

Trubel Luft- und Klimatechnik,<br />

Eschwege 11<br />

Vallox, Dießen 7<br />

Westfalen, Münster 27<br />

Banderole:<br />

Vallox, Dießen<br />

Branchenverzeichnis: 36-38<br />

Beilagen:<br />

MTF, Schüttdorf<br />

Eigene Angebote:<br />

cci Dialog 5, 34<br />

cci Schulung 21<br />

cci Wissensportal 38<br />

FÜHRENDE FACHZEITUNG FÜR DIE LüKK ®<br />

(LÜFTUNG- KLIMA- KÄLTEBRANCHE)<br />

cci Zeitung berichtet über Lüftungs-, Kälte- und Klimatechnik.<br />

Dazu gehören auch MSR-Technik, Gebäudeautomation,<br />

Brandschutz und Entrauchung.<br />

ISSN 1863-3447<br />

cci Dialog GmbH<br />

Poststraße 3, 76137 Karlsruhe<br />

Postfach 1910, 76007 Karlsruhe<br />

www.cci-dialog.de<br />

Verlagsprodukte Veranstaltungen Online-Informationen<br />

Vertrieb Fachwissen:<br />

Regina Metz, Fon + 49(0)721/565 14-14,<br />

regina.metz@cci-dialog.de<br />

Marion Burst, Fon + 49(0)721/565 14-23,<br />

marion.burst@cci-dialog.de<br />

Herausgeber:<br />

Günther Keller (†), Gründungsherausgeber<br />

Dr. Manfred Stahl (MS),<br />

Fon +49(0)721/565 14-31,<br />

manfred.stahl@cci-dialog.de<br />

Redaktion:<br />

Sabine Andresen (AS), V.i.S.d.P., Fon +49(0)721/565 14-18,<br />

sabine.andresen@cci-dialog.de<br />

Tabea Rueß (TR), V.i.S.d.P., Fon +49(0)721/565 14-37,<br />

tabea.ruess@cci-dialog.de<br />

Rolf Grupp (RG), V.i.S.d.P., Fon +49(0)721/565 14-17,<br />

rolf.grupp@cci-dialog.de<br />

Dr. Tina Weinberger (TW), V.i.S.d.P., Fon +49(0)721/565 14-12,<br />

tina.weinberger@cci-dialog.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Benjamin Meißner (BM)<br />

Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Volker Jochems (VJ), Fon +49(0)721/565 14-24,<br />

volker.jochems@cci-dialog.de<br />

Anzeigen (verantwortlich):<br />

Jasmin Otteny, Fon +49(0)721/565 14-20,<br />

jasmin.otteny@cci-dialog.de<br />

Layout:<br />

Thomas Klehr, Brigitte Boettger, Riana Pohl<br />

Fon +49(0)721/565 14-22<br />

Geschäftsführung:<br />

Susanne Keller-Jochems (SK),<br />

Fon +49(0)721/565 14-0<br />

Bildnachweis Titelseite:<br />

© adam121, Sergey Nivens - Fotolia.com<br />

Erscheinungsweise:<br />

14 Ausgaben jährlich<br />

Druck:<br />

Druckhaus Karlsruhe<br />

Druck + Verlagsgesellschaft Südwest mbH<br />

Der Informationsgemeinschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern angeschlossen.<br />

Bezugspreise:<br />

Inland: 197,- Euro inkl. Vertriebskosten zzgl. MwSt.<br />

Ausland: 223,- Euro inkl. Vertriebskosten zzgl. MwSt.<br />

Einzelheft 37,95 Euro inkl. Vertriebskosten zzgl. MwSt.<br />

In jedem persönlichen Abonnement von cci Zeitung ist ein<br />

Zugang zu cci Wissensportal inbegriffen. Ein Abonnement<br />

gilt zunächst für 12 Monate und ist mit einer Frist von vier<br />

Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich kündbar.<br />

Ermäßigte Preise gelten für ein Kennenlern-Abo sowie für<br />

Schüler und Studenten.<br />

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von cci Zeitung<br />

finden Sie vollständig unter www.cci-dialog.de<br />

Veröffentlichungen:<br />

Die Zeitschrift und die enthaltenen Wort- und Bildinhalte<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Verwertung<br />

und Verbreitung außerhalb der Bestimmungen des<br />

Urheberrechtsgesetzes sind ohne Genehmigung der cci<br />

Dialog GmbH strafbar. Mit der Annahme zum Abdruck<br />

gehen die uneingeschränkten Veröffentlichungs- und<br />

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an die cci Dialog GmbH über. Der Verlag setzt voraus,<br />

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die cci Dialog GmbH keine Gewähr. Überarbeitungen<br />

und Kürzungen von Beiträgen und Leserbriefen liegen<br />

im Ermessen des Verlags. Die mit Namen gekennzeichneten<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

dar. Aus Darstellung, Beschreibung oder Abbildungen<br />

von Konstruktionen und Markenzeichen können keine<br />

Rückschlüsse auf Schutzrechte gezogen werden. Von der<br />

korrekten Wiedergabe von Wortmarken wird gegebenenfalls<br />

zugunsten der Lesbarkeit abgewichen. Keine Vergütung<br />

für veröffentlichte Beiträge ohne besondere Vereinbarung.<br />

cci Zeitung ist eine Marke der cci Dialog GmbH.<br />

<strong>04</strong>/<strong>2017</strong> cci Zeitung 39


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The Indoor Climate Company

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