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Innsbrucker Fussballfibel 2019

Die Geschichte des Fußballs in Innsbruck, ein Blick auf die Vereine (Mitgleidsvereine im TFV) und das eine oder andere Interessante.

Die Geschichte des Fußballs in Innsbruck, ein Blick auf die Vereine (Mitgleidsvereine im TFV) und das eine oder andere Interessante.

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Die <strong>Innsbrucker</strong> Fußballfibel<br />

Auf den kommenden Seiten finden Sie<br />

„Geschichte — Gegenwart — Zukunft“ rund<br />

um das runde Leder in der Landeshauptstadt<br />

für die Saison <strong>2019</strong>/2020.<br />

Die kurzen Artikel sollen Sie einladen, sich<br />

bei Interesse weitergehend mit Ihrem Verein<br />

zu befassen.<br />

Inhalt:<br />

Seite<br />

Geschichte Fußball in Innsbruck 3<br />

Entwicklung der Sportplätze 12<br />

Geschichte Vereine:<br />

Sportverein Innsbruck / SVI 16<br />

FC Wacker Innsbruck 18<br />

IAC 19<br />

FC Veldidena 22<br />

SK Wilten 23<br />

Union Innsbruck 24<br />

SVG Reichenau 26<br />

SPG Innsbruck West 27<br />

FC Sans Papiers 28<br />

Kunstrasen in Innsbruck 29<br />

wir sind fussball :-) <strong>2019</strong>/20 31<br />

Kontakte 34<br />

Fußball hat im gesellschaftspolitischen, sozialpolitischen,<br />

wirtschaftspolitischen und kulturpolitischen<br />

Leben einen besonderen Stellenwert.<br />

Der Verein „kurzpass“ stellt diesen Stellenwert<br />

vereinsunabhängig mit seiner Tätigkeit<br />

in den Mittelpunkt.<br />

Der verbindende Charakter des Fußballsports<br />

unter der Prämisse Respekt und Fairness<br />

soll dabei über den Rahmen des Meisterschaftsbetriebs<br />

und vereinsintern bezogene<br />

Maßnahmen durch unterschiedliche<br />

Schwerpunkte und Aktivitäten der Öffentlichkeit<br />

präsentiert werden.<br />

Kontakt:<br />

Internet: https://kurzpasstirol.wordpress.com/<br />

Facebook: www.facebook.com/kurzpass.tirol/<br />

Ein großes Danke an Chrisu!<br />

Frauenfußball 36<br />

<strong>Innsbrucker</strong> Derbys 38<br />

Mini Glossar 39<br />

kurz.pass der Verein<br />

Impressum: „<strong>Innsbrucker</strong> Fußballfibel“, Hrsg.:<br />

kurz.pass, Verein zur Förderung der Fussballkultur;<br />

Fotos:<br />

pixabay.com, Vereine, Privat; Facebook:<br />

https://fb.me/kurzpass.tirol; Nachdruck und online-<br />

Verwendung (auch auszugsweise) nur nach Genehmigung;<br />

Fehler, Änderungen und Irrtümer vorbehalten;<br />

Innsbruck/Tirol © <strong>2019</strong><br />

Georg Herrmann General-Eccher Straße 39, 6020 Innsbruck, Mail:<br />

georg.herrmann@icloud.com;


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurz.pass, Seite—03<br />

Die ersten Besitzer eines richtigen Fußballes<br />

in Innsbruck waren die Baumeisterssöhne<br />

Mayr. In den Sommerferien des Jahres<br />

1898 brachten sie den kostbaren Schatz auf<br />

den Prügelbau. Diesen Namen hatte eine<br />

ausgedehnte Grünfläche, die am Innrain von<br />

der Hirnstraße bis zur Rechengasse reichte.<br />

Heute steht das Bibliotheksgebäude der Universität<br />

darauf. Diese Wiese diente der<br />

Schuljugend als erlaubter Spielplatz. Hier<br />

fanden die offiziellen Jugendspiele der<br />

Mittelschulen statt. Jeder Anstalt stand ein<br />

bestimmter Nachmittag zu. Unter Aufsicht<br />

einer Lehrkraft wurde Leichtathletik betrieben,<br />

Faust- und Schlagball gespielt, auf Stelzen<br />

gelaufen und Schleuderball geworfen.<br />

Die dazu notwendigen Sportgeräte wurden<br />

von den Schulen bereitgestellt.<br />

Als die Mayr-Buben den Fußball ihrem Kameraden,<br />

dem Gärtner Ludwig, zeigten, regte<br />

sich sofort dessen Organisationstalent.<br />

Nach einigen Kickversuchen lud er für den<br />

Nachmittag des nächsten Tages alle erreichbaren<br />

Mitschüler auf den Prügelbau zum<br />

Fußballspielen ein. Über 50 Sportbegeisterte<br />

folgten seinem Ruf. Vom Hörensagen und<br />

von auswärtigen Zeitungsberichten wusste<br />

man wohl in groben Zügen über das Fußballspiel<br />

Bescheid, doch mit den Regeln, der<br />

Technik und Taktik stand man auf Kriegsfuß.<br />

Zunächst versuchte jeder den Ball möglichst<br />

weit und hoch zu stoßen. Mit langem Anlauf<br />

und einem kräftigen "Spitz" kämpfte man<br />

verbissen um den Sieg im Weitschießen. Die<br />

dabei erzielten Leistungen konnten sich sehen<br />

lassen.<br />

Erste Gehversuche<br />

Der unermüdliche Motor der Fußball-<br />

Jünglinge, der Gärtner Ludwig, besorgte sich<br />

die notwendige Fachliteratur. Buchstäblich<br />

„nach dem Büchl“ wurde nun trainiert. Und<br />

bald zeigte dieses intensive Training Früchte.<br />

Der Ristschuss verdrängte den Spitz, Stoppen,<br />

Köpfeln und Ferseln wurde geübt und<br />

vor allem - wie könnte es auch anders sein -<br />

auf ein Tor geschossen, stundenlang. In Ermangelung<br />

von richtigen Torstangen wurden<br />

die Tore durch die abgelegten Kleider markiert.<br />

Die ersten Spieler waren ausnahmslos Studenten.<br />

Sie gehörten den geheimen Mittelschulverbindungen<br />

Herulia, Cheruskia und<br />

Skaldia an.<br />

Als Gegner standen sich immer Schulmannschaften<br />

gegenüber. Die erbittertsten Kämpfe<br />

lieferten sich die Vertretungen der Realschule<br />

und des Gymnasiums.<br />

Der Ball kommt nach Innsbruck ...


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—04 -<br />

Wiener Schule brachte frischen Wind<br />

ten Tore, sorgten für die Abgrenzung des<br />

Spielfeldes, die Markierung, die technische<br />

Ausrüstung und das taktische Verhalten. Sie<br />

zeigten, dass neben dem individuellen Können<br />

vor allem das Kombinieren das Wesentliche<br />

war. Sie hoben hervor, dass es sich<br />

beim Fußballspielen um einen Mannschaftssport<br />

handelte und legten damit den ersten<br />

Samen für ein systematisches Zusammenspiel.<br />

Leiser Widerstand wegen „zerrissener<br />

Schulkleidung“<br />

Foto: Karl Graf, Tiroler Sportgeschichte, Seite 186; Haymon Verlag, 1996<br />

Von einem Zusammenspiel war noch wenig<br />

zu sehen. Als Matador galt der beste Dribbler,<br />

auch Kraftstöße standen hoch im Ansehen.<br />

Einen Umschwung brachte das Jahr<br />

1901, als die Brüder Erich und Edgar Leibnitz<br />

studienhalber von Wien nach Innsbruck kamen.<br />

Sie veranlassten das Aufstellen der ers-<br />

Trainiert wurde am Prügelbau. Selbstverständlich<br />

verwendete man auch den offiziellen<br />

Jugendspiel-Nachmittag dafür. Zunächst<br />

standen die Lehrkräfte dem Fußballspielen<br />

teilnahmslos gegenüber. Da aber immer<br />

mehr Schüler diesem Sport huldigten und in<br />

Ermangelung von Fußbällen die leichten<br />

Faustbälle verwendeten, ergaben sich bald<br />

Reibungspunkte. Die bisher üblichen Ball-


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—05 -<br />

spiele wurden vernachlässigt, die Eltern<br />

führten Klage über zerrissene Straßenschuhe<br />

und vielfach kamen die Schüler hinkend<br />

nach Hause. Die Fußballer beanspruchten<br />

immer mehr Platz am Prügelbau und erschwerten<br />

damit den übrigen Spielbetrieb.<br />

Die Turnvereine stellten ein Nachlassen im<br />

Besuch ihrer Hallen fest und da auch der<br />

Studienerfolg gerade bei den Fußballern<br />

merklich zurückging, sahen sich die Schuldirektionen<br />

gezwungen, am Jugendspieltag<br />

das Fußballspiel zu verbieten. Es kam zwar<br />

nie zu einem generellen Fußballspielverbot<br />

für die Mittelschüler, es war aber tatsächlich<br />

so, dass die bekannten und<br />

„unverbesserlichen" Fußballer unter Schikanen<br />

seitens einiger Lehrer zu leiden hatten.<br />

In der Schrift „Fußball in Tirol 1898-<br />

1918“ (der namentlich nicht angeführte Verfasser<br />

dürfte am Fußballgeschehen dieser<br />

Zeit aktiv mitgewirkt haben) findet sich über<br />

diese Zeit folgende Bemerkung:<br />

„Die unternehmungslustige Jugend ließ sich<br />

aber nicht unterkriegen. Jede freie Minute<br />

war dem Fußball gewidmet. War das Fußballspielen<br />

am Prügelbau fast unmöglich geworden,<br />

so wurde der kleine Ausstellungsplatz<br />

(ca. 70 x 40 m) und die Gründe beim<br />

Löwenhaus mit Beschlag belegt. Der Fußballsport<br />

hatte bereits festen Fuß gefasst<br />

und ließ sich - wie überall - durch nichts in<br />

seiner Entwicklung aufhalten.“<br />

Ein Münchner als Missionar des <strong>Innsbrucker</strong><br />

Fußballs<br />

Die Gründungsjahre:<br />

1905 Sportverein Innsbruck<br />

1913 FC Wacker Innsbruck<br />

1919 FC Veldidena<br />

1919 <strong>Innsbrucker</strong> AC / IAC<br />

1923 SK Wilten<br />

1965 Union Innsbruck<br />

1976 SVG Reichenau<br />

2012 SPG Innsbruck West - vormals ISK<br />

(1923 als SV Hötting gegründet) und SV<br />

Lohbach (1979)<br />

2013 FC Sans Papiers Innsbruck, hat sich für<br />

die Saison <strong>2019</strong>/2020 nicht bei TFV angemeldet<br />

Eine Änderung brachte das Jahr 1902, als<br />

Arthur Ringler - ein Spieler des FC Bayern<br />

München - als junger Architekt von München<br />

nach Innsbruck übersiedelte. Er suchte<br />

auch in Innsbruck nach sportlicher Betätigung.<br />

Er besuchte viele Wettkämpfe und sah, dass<br />

genug brauchbares Spielermaterial vorhanden<br />

war. Für eine geplante Vereinsgründung<br />

gab es jedoch vorerst nicht den nötigen<br />

Rückhalt, es fehlten die Volljährigen und außerdem<br />

hatte Ringler als Neuzugezogener<br />

noch keinen gesellschaftlichen Anschluss gefunden.<br />

Er suchte und fand diesen beim <strong>Innsbrucker</strong><br />

Turnverein und warb intensiv für<br />

den Fußballsport. Schließlich gelang es ihm,<br />

weitere Mitstreiter zu gewinnen und mit Unterstützung<br />

des Wirtes vom „Tivoli“, eine<br />

Wiese auf den Gründen der späteren Sillsportanlage<br />

für ihre Zwecke zu benützen. Im<br />

März 1903 wurde eine Versammlung im<br />

"Grauen Bären" abgehalten, auf der die<br />

Möglichkeit der Schaffung einer Fußballriege


Werbung


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—07 -<br />

im <strong>Innsbrucker</strong> Turnverein (ITV) besprochen<br />

wurde. Die Bedingungen des ITV wurden angenommen<br />

und noch im selben Monat wurde<br />

die Fußballriege des ITV gegründet.<br />

Der Stadtmagistrat erteilte die Bewilligung,<br />

den Ausstellungsplatz beim Messegelände in<br />

Saggen zu benutzen.<br />

5:1-Erfolg der <strong>Innsbrucker</strong>.<br />

Mit diesem ersten Spiel erhielt der Fußballsport<br />

in Innsbruck mächtigen Auftrieb. Allerdings<br />

beschränkten sich die Spiele weiterhin<br />

auf interne Begegnungen. Gymnasium, Realschule,<br />

Handelsakademie und die Gewerbeschule<br />

spielten um die Vorherrschaft.<br />

Am 1. Juni 1903 fand das erste öffentliche<br />

Fußballwettspiel in Innsbruck statt.<br />

Im Rahmen des „3. Tiroler Gauturnfestes“<br />

standen einander der ITV und der Meraner<br />

TV gegenüber. Das Spiel endete mit einem<br />

Zum ersten internationalen Spiel kam dann<br />

am 26. Juni 1904 die 2. Garnitur des FC Bayern<br />

München nach Innsbruck. Das Spiel<br />

fand anläßlich des 1. Stiftungsfestes der ITV-<br />

Fußballriege am Klosterkasernenhof statt.<br />

Der ITV erreichte ein ehrenvolles 1:1-Remis.<br />

Foto: Karl Graf, Tiroler Sportgeschichte, Seite 185; Haymon Verlag 1996


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—08 -<br />

Gründung des „Fußball Innsbruck“<br />

Immer mehr aber kam es zu internen Differenzen<br />

im ITV. Zum einen war die finanzielle<br />

Belastung hoch, zum anderen gab es Bedenken<br />

seitens des Turnrates in völkischer Hinsicht.<br />

Arthur Ringler hatte Mühe, die Spannungen<br />

im ITV abzubauen. Die meisten Aktiven<br />

der Fußballriege des ITV fühlten sich<br />

durch den Turnrat in der Freizügigkeit und<br />

Entwicklung stark gehemmt. Vorstand Anton<br />

Tschon berief deshalb für den 3. April 1905<br />

eine Besprechung ein, um die Gründung eines<br />

selbständigen Fußballvereines zu erörtern.<br />

Schon eine Woche später fand im<br />

„Gasthof Bierwastl“ die Gründungsversammlung<br />

statt. Achtzehn Anwesende erklärten<br />

sich sofort bereit als aktive Spieler<br />

beizutreten. Am 22. Mai<br />

1905 wurden von der k. u.<br />

k. – Statthalterei für Tirol<br />

und Vorarlberg die Vereinsstatuten<br />

zur Kenntnis genommen.<br />

Damit war die<br />

Gründung des „Fußball Innsbruck“<br />

(FI) vollzogen.<br />

Fußballriege. Es war aber der große Verdienst<br />

des <strong>Innsbrucker</strong> Turnvereines, dem<br />

Fußballsport in Innsbruck eine Basis geschaffen<br />

zu haben.<br />

Zum Eröffnungsspiel des FI wurde die Mannschaft<br />

des MTV München eingeladen, jene<br />

Mannschaft, die die Fußballriege des ITV mit<br />

9:2 besiegt hatte. Das Spiel am 22. Oktober<br />

1905 endete mit einem 5:0-Sieg der Gäste.<br />

Die Jahre 1906 bis 1908 wurden von Leutnant<br />

Philipp Nauß geprägt. Der Torhüter im<br />

ersten offiziellen Fußball-Länderspiel 1902<br />

gegen Ungarn wurde nach Innsbruck versetzt,<br />

nachdem seine sportliche Tätigkeit in<br />

Foto: Karl Graf, Tiroler Sportgeschichte, Seite<br />

187; Haymon Verlag 1996<br />

Am 25. Juni 1905 fand das<br />

2. internationale Spiel des<br />

ITV gegen den MTV München<br />

1879 statt. Die<br />

Münchner siegten klar mit<br />

9:2. Es war dies das letzte<br />

Spiel der Fußballriege des<br />

ITV, die aufgrund der Abwanderungen<br />

vieler Spieler<br />

zum Fußball Innsbruck arg<br />

geschwächt wurde. Die immer<br />

krasser auftretenden<br />

Gegensätze zwischen Turnen<br />

und Sport führten zur<br />

Auflösung der ITV-


Wien von der k. u. k. Armee missbilligt worden<br />

war. Als begeisterter Fußballer schloss<br />

er sich auch in Innsbruck als Mitglied dem FI<br />

an. Die sportliche Betätigung von Nauß auch<br />

in Innsbruck führte dazu, dass er in die Herzegowina<br />

versetzt wurde. Sein Nachfolger<br />

als Kapitän wurde der Böhmer Emil Mitter,<br />

der vor allem ein hervorragender Organisator<br />

war. Seiner Initiative war die erste Fußballmeisterschaft<br />

von Tirol und Vorarlberg zu<br />

verdanken.<br />

Am 29. September 1909 stand nachstehender<br />

Aufruf in den <strong>Innsbrucker</strong> Nachrichten:<br />

„Zur Hebung des Fußballsports in Tirol und<br />

Vorarlberg hat der FI gemeinschaftlich mit<br />

dem FC Lustenau beschlossen, eine Meisterschaft<br />

von Tirol und Vorarlberg auszutragen.“<br />

INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—09 -<br />

Am 24. Oktober 1909 kam es nach einer Tiroler<br />

Vorrunde gegen die FI-B-Mannschaft<br />

und der Realschule zum Finalspiel zwischen<br />

dem FI und dem FC Lustenau, das die <strong>Innsbrucker</strong><br />

mit 3:2 für sich entschieden. Damit<br />

hatte der „Fußball Innsbruck“ die erste gemeinsame<br />

Meisterschaft gewonnen.<br />

Bei der Generalversammlung am 22. Dezember<br />

1909 übernahm Emil Mitter die Stelle<br />

des 1. Vorstandes. Anton Tschon legte das<br />

Amt zurück, da er seine ganze Kraft dem<br />

Schisport widmen wollte. Bei dieser Versammlung<br />

wurde auf Antrag von Emil Mitter<br />

diskutiert, sich zusammen mit dem <strong>Innsbrucker</strong><br />

Eislaufverein zu einem allgemeinen<br />

Sportverein umzuwandeln.<br />

Erstes in Innsbruck eigens hergestelltes Fußballplakat.<br />

Hintergrund Stadtturm, Adler<br />

auf der Dress und eine Zuseherin.<br />

Foto: Karl Graf, Tiroler Sportgeschichte, Seite<br />

187; Haymon Verlag 1996<br />

Mitters Ziel war die Schaffung eines großen<br />

Vereines, in dem alle Sportarten vertreten<br />

sein sollten. Er berief dazu am 10. Mai 1910<br />

eine Besprechung ein. Anwesend waren Vertreter<br />

folgender Sportarten: Fußball, Leichtund<br />

Schwerathletik, Tennis, Land- und Eishockey,<br />

Schilauf, Bobfahren, Eislaufen und Radfahren.<br />

Es wurden danach Vorbereitungen<br />

für eine Gründungsversammlung getroffen.<br />

Der geplante Verein sollte den Namen<br />

„Tiroler Sportklub“ (TSK) führen. Der FI sollte<br />

als erste Sektion beitreten. Dies war in einer<br />

außerordentlichen Generalversammlung<br />

am 17. Februar 1910 bereits beschlossen<br />

worden.<br />

Als das Proponenten-Komitee am 17. Juni<br />

1910 im „Breinößl“ zusammentrat, kam es


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—10 -<br />

wie schon bei einer Sitzung am 26. April<br />

1910 zu einer Kontroverse. Viele Mitglieder<br />

des FI wehrten sich gegen den Beitritt zum<br />

TSK und somit kam es zur Auflösung des eigenständigen<br />

Fußballvereines. Auch seitens<br />

der anderen anwesenden Vereine fand<br />

Mitter keine ausreichende Unterstützung<br />

und so gründete er zunächst einen 2. Fußballverein,<br />

den „Tiroler Sport-Club“ (TSC)<br />

und wandte sich vom FI ab. Da ein Teil der<br />

Mitglieder des FI - die Mitter unterstützten -<br />

zum TSC abwanderte, traten Spannungen<br />

zwischen dem FI und dem TSC auf.<br />

Anfängliche Feindschaft endete in gesunder<br />

Rivalität<br />

Die Monopolstellung des „Fußball Innsbruck“<br />

war durch den TSC gebrochen. Zunächst<br />

begann zwischen beiden Vereinen<br />

ein Kleinkrieg, der aber beiden Vereinen<br />

schadete. Schließlich söhnte man sich im Interesse<br />

des Fußballsports aus. So wurde<br />

auch ein Schiedsrichterkollegium gegründet<br />

und für den 13. August 1910 ein Freundschaftsspiel<br />

vereinbart, das der FI mit 5:3 gewann.<br />

Seit dem 1. September waren beide Vereine<br />

Mitglied des Alpenländischen Fußballverbandes<br />

mit Sitz in Graz und damit auch des<br />

Österreichischen Fußballverbandes (ÖFV).<br />

Ein weiteres Beispiel der Zusammenarbeit<br />

war die Veranstaltung von Spielen. Die erste<br />

Garnitur des FC Bayern München besiegte<br />

am 9. Oktober 1910 erst den FI mit 7:1, danach<br />

den TSC mit 5:1.<br />

Im Jahr 1911 war der FI nicht sehr erfolgreich.<br />

Die Niederlage am 23. April gegen den<br />

TSC mit 2:3 schmerzte besonders. Am 10.<br />

Juni gelang mit 3:0 die Revanche. Am 2. Juli<br />

gastierte erstmalig mit dem Wiener Sport-<br />

Club eine Wiener Mannschaft in Innsbruck,<br />

der gegen eine kombinierte Stadtauswahl (FI<br />

und TSC) antrat und mit 7:0 gewann.<br />

In der Folge kam es immer wieder vor, dass<br />

Aktive des TSC beim FI mitwirkten, ohne dazu<br />

berechtigt zu sein. Aufgrund von Problemen<br />

beim TSC kehrten nach und nach die<br />

Spieler wieder zu ihrem Stammverein zurück.<br />

Der TSC verweigerte die Freigabe. Als<br />

die Spieler weiterhin für den FI antraten,<br />

wurde die Anzeige beim ÖFV erstattet. Der<br />

FI verteidigte sich damit, dass sich die Spieler<br />

offiziell beim TSC abgemeldet hatten.<br />

Bei der Generalversammlung am 14. Februar<br />

1912 wurde die Vereinsleitung damit beauftragt,<br />

beim Österreichischen Fußballverband<br />

um die nachträgliche Zuerkennung des<br />

Meistertitels von Tirol und Vorarlberg vorstellig<br />

zu werden. Die Erfolge gegen den TSC,<br />

den FC Lustenau, SC Meran und verschiedene<br />

bayrische Mannschaften sollten das Ansuchen<br />

begründen. Diesem Antrag konnte<br />

der ÖFV aber aus verständlichen Gründen<br />

nicht folgen.<br />

Das Jahr 1913 brachte neben einer regen<br />

sportlichen Tätigkeit auch das Auftreten<br />

zahlreicher selbständiger Jungmannschaften.<br />

Ein Problem war für die Vereinsleitung,<br />

die über 70 Aktiven in den Sportbetrieb<br />

einzubauen. Zahlreiche interne Spiele<br />

wurden angesetzt, um alle Mitglieder zum<br />

Spieleinsatz kommen zu lassen.<br />

Wilten, die Innere Stadt, Hötting und Pradl<br />

traten gegeneinander an. Es wurde damit<br />

zwar die Spielfreude der Mitglieder befriedigt,<br />

doch wuchsen damit auch die Ausgaben,<br />

da die meisten dieser Spiele ohne Ein-


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—11 -<br />

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde<br />

am 28. Februar 1919 eine Generalversammlung<br />

abgehalten, auf der die Namensänderung<br />

- nachdem eine Leichtathletiksektion<br />

beschlossen wurde - auf Sportverein Innsbruck<br />

(SVI) erfolgte. Der SVI war ein Gründungsmitglied<br />

des Tiroler Fußballverbandes,<br />

der am 5. September 1919 gegründet wurde.<br />

5. Mai 1910: Erinnerungsfoto mit dem FC<br />

Bayner München, Hintergrund Pavillon des<br />

IEV<br />

Foto: Karl Graf, Tiroler Sportgeschichte, Seite<br />

188; Haymon Verlag 1996<br />

tritt abgewickelt wurden. Die Erträge der<br />

ersten Mannschaft waren aber nicht so<br />

hoch, dass der Betrieb von fünf bis acht<br />

Mannschaften bestritten werden konnte.<br />

1914 hatte der Fußballsport in Innsbruck immer<br />

mehr Zulauf gefunden. Die Jungmannschaften<br />

wie Kriketer, Punktum, Premiere,<br />

Olympia und FC Rapid hatten aber nur eine<br />

sehr instabile Basis.<br />

An den beiden letzten Junitagen 1914 gastierte<br />

die Jugend des FC Bayern München in<br />

Innsbruck. Zwei Spiele gegen die Jungmannschaft<br />

des FI endeten mit 2:2 und 3:3. Während<br />

des ersten Spieles traf die Nachricht<br />

vom Attentat in Sarajevo ein. Mit Ausbruch<br />

des Ersten Weltkrieges stellte der „Fußball<br />

Innsbruck“ nach und nach seine Tätigkeit<br />

ein. Mitte Juli 1914 zählte der FI 104 aktive<br />

Mitglieder, die ausnahmslos einzurücken<br />

hatten.<br />

Nach Kriegsende fanden sich im Winter<br />

1918/19 bereits wieder die ersten Sportbegeisterten<br />

auf einem kleinen Platz bei der<br />

Ausstellungshalle ein. An Ausrüstungsgegenständen<br />

mangelte es allerdings in dieser<br />

Phase an allen Ecken und Enden. Es gab zu<br />

dieser Zeit auch noch keinen geregelten<br />

Spielbetrieb, so kam es immer wieder zu<br />

Meinungsverschiedenheiten zwischen den<br />

einzelnen Gruppen bzw. Vereinen, wer denn<br />

nun wann gegen wen antrat, auch wer bei<br />

welcher Gruppierung spielte, war nicht immer<br />

klar, es kam laufend zu Spielerwechseln<br />

- ein natürlich auf Dauer unhaltbarer Zustand.<br />

Mittlerweile gab es neben dem SV Innsbruck<br />

(dem ältesten Tiroler Fußballverein)<br />

und dem FC Wacker, auch noch Rapid, Germania,<br />

Veldidena, den Arbeiter-Turnverein<br />

und den Studenten-Fußballklub.<br />

Die Tiroler Fußballvereine waren Mitglieder<br />

des „Alpenländischen Fußballverbandes“,<br />

der seinen Sitz in Graz hatte. Durch die Bildung<br />

von sechs <strong>Innsbrucker</strong> Fußballvereinen<br />

im Winter 1918/19 und der politischen Unsicherheiten<br />

waren die Tiroler Vereine bestrebt<br />

einen eigenen Verband zu gründen,<br />

der sich an den Österreichischen Fußballverband<br />

anschließen sollte. So kam es im Frühjahr<br />

1919 zu ersten Gesprächen von Tirolern<br />

mit dem ÖFV-Sekretär Felix Senzer, der dieses<br />

Vorhaben auch unterstützte. Um die Verbundenheit<br />

des ÖFV mit den Tirolern zu untermauern,<br />

trat im August der Wiener AC,


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—12 -<br />

eine Spitzenmannschaft der höchsten Wiener<br />

Spielklasse, gegen eine <strong>Innsbrucker</strong> Auswahl<br />

an. Die Tiroler siegten vor einer beträchtlichen<br />

Zuschauermenge überraschend<br />

mit 3:1.<br />

Am 5.9.1919 erfolgte die Gründungsversammlung<br />

des Tiroler Fußballverbandes im<br />

Gasthof „Grauer Bär“.<br />

Vertreten waren der SV Innsbruck, FC Wacker,<br />

FC Rapid, Fußballriege des R. u. R. Veldidena,<br />

Fußballabteilung des ATV Innsbruck<br />

und FC Germania. Nicht erschienen sind die<br />

Sportabteilung des ITV, SC Tirol, sowie die in<br />

Gründung befindlichen Ballspielklub<br />

Mühlau, Studenten FC, Bankensportklub<br />

und Ch.d.TV Innsbruck (Christlich deutscher<br />

Turnverein).<br />

Im Spätherbst musste sich der TFV in<br />

„Tiroler Fußball Gauverband“ umbenennen.<br />

Ab Sommer 1920 durfte sich der Verband<br />

wieder „Tiroler Fußballverband“ nennen.<br />

höhere Klasse aufgenommen – die Reserveteams<br />

vom SVI und von Rapid.<br />

In der Folge spielte Wacker gegen den FC<br />

Lustenau und unterlag mit 1:5 und 1:3. Drei<br />

Spiele gegen Südtiroler Vereine konnten allerdings<br />

gewonnen werden.<br />

Noch immer war aber das größte Problem<br />

der Mangel an geeigneten Spielstätten für<br />

die Vereine.<br />

Aus diesem Grund schloss sich kurzfristig<br />

auch der SV Innsbruck dem Arbeiter-<br />

Turnverein an, der auch das alleinige Nutzungsrecht<br />

für den Platz bei der Ausstellungshalle<br />

zuerkannt bekommen hatte.<br />

Nach den folgenden Protesten der anderen<br />

Vereine wurde jedoch verfügt, dass alle Vereine,<br />

die im Verband organisiert waren, ihre<br />

Meisterschaftsspiele auf dem nunmehrigen<br />

„Städtischen Sportplatz“ - der in der Folge<br />

auch ausgebaut wurde - bei der Ausstellungshalle<br />

austragen konnten.<br />

Damit waren die Rahmenbedingungen für<br />

einen geregelten Meisterschaftsbetrieb im<br />

Tiroler Fußball geschaffen.<br />

Der Anpfiff zur ersten Meisterschaft erfolgte<br />

am 9. Oktober 1919 mit dem Spiel des<br />

ATV Innsbruck gegen die Reserve des FC<br />

Wacker auf dem Gelände der Klosterkaserne.<br />

Die Wackerianer siegten mit 4:0. Dieses<br />

Spiel erfolgte im Rahmen der Meisterschaft<br />

der B-Klasse, die als Probemeisterschaft für<br />

die kommende erste A-Meisterschaft mit<br />

den „großen“ SVI, FC Wacker und Rapid, sowie<br />

dem Meister eben dieser B-Klasse beginnen<br />

sollte. Es wurden allerdings dann<br />

zwei Mannschaften aus der B-Klasse in die<br />

14. Juni, 1919: FC Wacker Innsbruck vs. FC<br />

Lustenau<br />

Foto: Karl Graf, Tiroler Sportgeschichte, Seite<br />

188; Haymon Verlag 1996


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—13 -<br />

In den Anfangsjahren gab es eine Vielzahl an<br />

Vereinen, die sich der Faszination Fußball<br />

nicht entziehen konnten.<br />

So wurden ab 1919 folgende Vereine mit<br />

Innsbruck-Bezug in den unterschiedlichen<br />

Quellen angeführt, wobei kein Anspruch auf<br />

Vollständigkeit erhoben wird:<br />

SV Innsbruck<br />

FC Wacker<br />

FC Rapid<br />

Fußballriege des R. u. R. Veldidena<br />

Fußballabteilung des ATV Innsbruck /<br />

ATuS Innsbruck (wurde 1925 in IAC umbenannt)<br />

FC Germania<br />

Sportabteilung des ITV<br />

SC Tirol<br />

Ballspielklub FC Mühlau (ging 1924 in<br />

den FC Veldidena auf)<br />

Studenten FC<br />

Bankensportklub (stellte 1924 seinen<br />

Spielbetrieb ein)<br />

Ch. D. TV Innsbruck (christlich deutscher<br />

Turnverein)<br />

Akademische FC<br />

FC Sturm (FC Wacker / FC Rapid)<br />

SV Hötting (<strong>Innsbrucker</strong> SK)<br />

ATV Pradl (wurde 1925 in FC Vorwärts<br />

umbenannt)<br />

ASC Olympia (Umbenennung 1936 in<br />

SK Wilten)<br />

SC Lichtwerke<br />

Peter-Mayr-Bund/Peter-Mayr-Sport<br />

FA der Pfadfinder<br />

FC Mühlau (1930)<br />

SV Grünweiß<br />

Heeressport Innsbruck<br />

Österr. Jugendkraft<br />

FC Flugrad (Bundesbahn Sportvereinigung)<br />

1926 mussten sich die Vereine entscheiden,<br />

ob sie dem ÖFB beitreten wollen. Der FC<br />

Vorwärts und ASC Olympia traten dem<br />

„Verband der Amateurfußballer Österreichs“<br />

(VAFÖ) bei.<br />

Unter dem nationalsozialistischen Regime<br />

wurden auch zahlreiche Änderungen im<br />

Fußball vollzogen. Das Fachamt Fußball im<br />

NSRL (Nationalsozialistisches Reichsamt für<br />

Leibesübungen) entscheid, dass vier Vereine<br />

in Innsbruck ausreichend wären. Als<br />

spielstärkste Mannschaften verblieben der<br />

ISK und der IAC, aufgrund ihrer Bedeutung<br />

als Wegbereiter für den Fußball der SVI und<br />

der FC Wacker. Diese Verfügung bedeutete<br />

das Ende aller anderen Vereine.<br />

ISK und IAC spielten in der Bezirksklasse Bayern-Süd,<br />

die übrigen Vereine mit den Reserveteams<br />

im Kreis Tirol. Der IAC steig noch im<br />

Herbst aus der Bezirksklasse Bayern Süd aus.<br />

Ein Meisterschaftsbetrieb fand kaum statt.<br />

Als Neugründung kam der Reichsbahn-SV<br />

dazu. 1941 schied der IAC aufgrund der Einberufungen<br />

aus der Meisterschaft aus, 1942<br />

musste der ISK und Ende 1943 musste der<br />

FC Wacker die Spielbetriebe einstellen.<br />

Ein Kuriosum an Rande. Im Pokalendspiel<br />

Gau/Tirol/Vorarlberg 1944 besiegte der SV<br />

Silz überraschend den Favoriten SVI mit 4 zu<br />

3. Am 6.4.44 hätte der SV Silz in Innsbruck<br />

gegen den FC Bayern München spielen sollen.<br />

Wenige Tage vorher kam jedoch die Weisung<br />

aus Berlin, dass alle größeren Sportveranstaltungen<br />

zu unterbleiben hätten.<br />

Am 29.10.1944 fand die letzte Begegnung<br />

mit dem Spiel Reichsbahn SV gegen SVI im<br />

Rahmen des NSRL in Innsbruck statt.


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—14 -<br />

Unter der Führung der alliierten Truppen ab<br />

Mai 1945 waren die Fußballer die ersten<br />

Sportvereine, die ihre Tätigkeit wieder aufnahmen.<br />

Die französische Besatzung in Tirol<br />

war durchaus sportfreundlich eingestellt,<br />

wobei jedoch keine Meisterschaft ausgetragen<br />

wurde. Im neuorganisierten TFV haben<br />

die Vereine ISK, IAC, SVI und FC Wacker ihre<br />

Tätigkeit aufgenommen. Es folgten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

SC Rotweiß (ESV Austria)<br />

Polizei SV<br />

Eisenbahn SV<br />

Peter-Mayr Sport (SVG Tyrol)<br />

SK Wilten<br />

FC Sturm<br />

FC Zollwache<br />

FC Veldidena<br />

Union Innsbruck<br />

SVG Reichenau<br />

FC Sans Papiers<br />

Die große Anzahl an Vereinen in der <strong>Innsbrucker</strong><br />

Fußballgeschichte ist bei Betrachtung<br />

der Platzverhältnisse für die Sportler<br />

verwunderlich.<br />

Der Prügelbau, ein Gelände am Inn, das ursprünglich<br />

der Lagerung von Schwemmholz<br />

und später dem Bau der Universitätsgebäude<br />

diente, ist der ersten bekannte<br />

„Fußballplatz“ in Innsbruck. Später stand<br />

den Vereinen ein kleiner und steiniger Platz<br />

beim Ausstellungsgelände zur Verfügung.<br />

Für „große“ Spiele stand der große Hof der<br />

Klosterkaserne zur Verfügung. Hier erfolgte<br />

auch der Anpfiff zu ersten B-Meisterschaft<br />

1919.<br />

Vorsprachen beim Magistrat Innsbruck betreffend<br />

dem Problem Fußballplatz in Innsbruck<br />

verliefen 1920 ergebnislos.<br />

Mit Hilfe des städtischen Bauamtes wurde<br />

der Ausstellungsplatz auf 103 mal 61 m vergrößert,<br />

für Trainingszwecke wurde von der<br />

Militärverwaltung der Hof der Klosterkaserne<br />

und der Landschützenkaserne<br />

(Polizeidirektion) ab 17 Uhr zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Mit der Gründung des SV Hötting im Jahr<br />

1924 wurde auch mit dem Bau des Flungersportplatzes<br />

begonnen (benannt nach der<br />

Wirtin des „Rößl in der Au“). Hötting war jedoch<br />

ein eigenständiges Dorf, daher beschloss<br />

die Stadt Innsbruck, die Anlage am<br />

Tivoli zu errichten, die am 16. und 17. Mai<br />

1925 eröffnet wurde. Gleichzeitig wurden<br />

den Vereinen der Platz am Ausstellungsgelände<br />

wieder entzogen.<br />

Im Herbst 1930 musste der Flungersportplatz<br />

wieder aufgegeben werden. Peter Mayerl<br />

vermittelte in Pradl ein geeignetes<br />

Grundstück, wobei der ÖFB die Baukosten<br />

und den Pachtzins übernahm und am<br />

30.8.1931 konnte der Verbandsplatz übergeben<br />

werden.<br />

1933 standen den <strong>Innsbrucker</strong> Vereinen der<br />

Verbandsplatz, der Klosterkasernenplatz,<br />

der Besele sowie drei Felder am Tivoli zur<br />

Verfügung.<br />

Die Schwierigkeiten mit dem Heeressportverein<br />

führten auch wieder zu einer Verschärfung<br />

der Platzsituation. Der 1932 ge-<br />

Innsbrucks Fußballplätze


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—15 -<br />

gründete Verein wurde von den Mitbewerbern<br />

(insbesondere FC Wacker und IAC) als<br />

„Profiverein“ betrachtet. So hat der Heeressportverein<br />

die Nutzung des Klosterkasernen-Sportplatzes<br />

für alle Vereine zugesagt.<br />

1933 drohten die Vereine beim TFV<br />

nicht mehr gegen den Heeressportverein anzutreten,<br />

dieser widerrief die Nutzung des<br />

Kasernen-Sportplatzes.<br />

Nach Beendigung des 2. Weltkrieges war die<br />

Beschaffung von Fußballschuhen und Bällen<br />

sowie die Wiederherstellung zerstörter Anlage,<br />

wie das bombenzerstörte Tivoli, eine besondere<br />

Herausforderung. Den Verantwortlichen<br />

gelang es, den W1 Platz einzuebnen<br />

und Tore aufzustellen. 1947 konnte mit der<br />

Umzäunung sowie der Errichtung von Umkleideräumen<br />

und Sanitäreinrichtungen das<br />

Projekt Tivoli fortgesetzt werden.<br />

Am 2. August 1953 wurde das Tivoli-Stadion<br />

eröffnet und einen Monat später der Wacker-Platz<br />

in Pradl übergeben. Das „Tivoli<br />

alt“ wurde nach der Eröffnung des „Tivoli<br />

neu“ abgerissen.<br />

seiner Bestimmung übergeben werden.<br />

2007 wurde die Anlage saniert und unter anderem<br />

ein Kunstrasenplatz angelegt, dessen<br />

Kunstrasen 2016 erneuert wurde.<br />

Das „Tivoli Stadion Tirol“ wurde am 8. September<br />

2000 eröffnet. Für die Fußball-<br />

Europameisterschaft wurde das Stadion bei<br />

der Zuseherkapazität vergrößert und dann<br />

wieder rückgebaut.<br />

Der im Jahr 2001 eröffnete Kunstrasenplatz<br />

Besele/Wilten West wurde 2011 mit insgesamt<br />

6600 m² Kunstrasen neu verlegt. Zusätzlich<br />

erneuert wurden die Tragschicht, die<br />

Bewässerungsanlage sowie die gesamte<br />

Flutlicht- und Beschallungsanlage. Vor dem<br />

Kunstrasenplatz war der Besele ein Sandplatz.<br />

Der ASKÖ-Platz in der Radetzkystraße wird<br />

aufgrund eines Bauprojektes verlegt und das<br />

Fenner-Areal soll im Rahmen des MCI-<br />

Zubaus neu gestaltet werden.<br />

Im Frühjahr 1969 wurde die neue Platzanlage<br />

des ASKÖ, Landesstelle Tirol, mit dem<br />

Sportheim in der Radetzkystraße eröffnet.<br />

1979 wurde eine eigene Sportanlage in der<br />

Reichenau für die SVG Reichenau (SVR) eröffnet,<br />

ein „berüchtigter roter Sandplatz“,<br />

der begrünt wurde. Im November 2010 bis<br />

Juni 2011 wurde ein Gebäude ersetzt und<br />

eine überdachte Tribüne für 250 Personen<br />

errichtet. Im Mai 2016 wurde der neue , große<br />

Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage übergeben.<br />

Der Fußballplatz Hötting-West konnte 1988<br />

Die Diskussion über die Trainingsmöglichkeiten<br />

für die Vereine hat in Innsbruck eine<br />

lange Tradition (oben ein Protestfoto der<br />

Mannschaften im Jahr 1974, TT, Foto<br />

Birbaumer).


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—16 -<br />

Die Geschichte des SVI ist ident mit der Geschichte<br />

des Fußballs in Innsbruck. Am 22.<br />

Mai 1905 wurden von der k. u. k. – Statthalterei<br />

für Tirol und Vorarlberg die Vereinsstatuten<br />

zur Kenntnis genommen. Damit war<br />

die Gründung des „Fußball Innsbruck“ (FI)<br />

vollzogen.<br />

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde<br />

am 28. Februar 1919 eine Generalversammlung<br />

abgehalten, auf der die Namensänderung<br />

- nachdem eine Leichtathletiksektion<br />

beschlossen wurde - auf Sportverein Innsbruck<br />

(SVI) erfolgte.<br />

In den folgenden Jahren wurde viel in Nachwuchsarbeit<br />

investiert und der SVI gewann<br />

in den 1950er und frühen 1960er Jahren<br />

zahlreiche Titel bei Schüler- und Jugendmeisterschaften.<br />

In den Jahren 1972 und<br />

1974 wurde der Sportverein nach ein paar<br />

wechselhaften Spielsaisonen erneut Tiroler<br />

Meister und stieg in die Regionalliga West<br />

auf. Aufgrund finanzieller und sportlicher<br />

Belastungen beschloss man zu dieser Zeit,<br />

eine Spielgemeinschaft mit dem <strong>Innsbrucker</strong><br />

Sportklub (ISK) einzugehen. Diese Fußballehe<br />

bezog sich jedoch nur auf die Kampfmannschaften.<br />

1976 trat der Eisenbahner Sportverein (ESV)<br />

der Spielgemeinschaft bei, daraufhin wurde<br />

der Vereinsname unter Einbeziehung des<br />

Hauptsponsors in SPG Raika Innsbruck umbenannt.<br />

In dieser Konstellation folgte in der<br />

Saison 1978/79 der Titel in der Alpenliga<br />

und die Qualifikation für die 2. Division der<br />

Bundesliga. Dort errang man gegen SSW Innsbruck<br />

im Lokalderby ein 1:1-Remis vor<br />

14.000 Zuschauern.<br />

Schlussendlich belegte<br />

die SPG Raika Innsbruck<br />

den 4. Tabellenplatz.<br />

Im Sommer 1980<br />

wurde u.a. folgende<br />

Spieler verpflichtet: Dietmar Constantini,<br />

Günther Caha, Wolfgang Schwarz, im Herbst<br />

Hans Pirkner und Peter Koncilia. Nachdem<br />

das große Ziel - der Aufstieg in die höchste<br />

Spielklasse - klar verfehlt wurde, folgte im<br />

Jahr 1982 die Auflösung der Spielgemeinschaft<br />

und der Zerfall in die einzelnen Trägervereine.<br />

Beim SVI entschied man sich für einen Neubeginn<br />

und startete in der kommenden Saison<br />

in der 1. Klasse West. In den darauffolgenden<br />

Jahren gelang dem Sportverein der<br />

Ligadurchmarsch mit den Meistertiteln in<br />

der 1. Klasse West (1985/86), Gebietsliga<br />

West (1987/88) und der Landesliga West<br />

(1988/89). In der Spielsaison 1989/90 spielte<br />

der SVI in der Tiroler Liga und erreichte<br />

den Vizemeistertitel.<br />

Nach 14 Jahren in der Tiroler Liga stieg der<br />

SVI in der Saison 2002/03 in die Landesliga<br />

West ab, konnte jedoch 2003/04 mit Trainer<br />

Alois Heissenberger und Co-Trainer Horst<br />

Heissenberger den erneuten Aufstieg feiern.<br />

In den letzten Spielsaisonen landete der SVI<br />

jeweils im Mittelfeld der Telesystem/UPC<br />

Tirol Liga. Im Jubiläumsjahr 2015 darf sich<br />

der Sportverein Innsbruck mit seinem Langzeittrainer<br />

Hans Glabonjat und Obmann<br />

SVI / Sportverein Innsbruck / gegr. 1905


Gerhard Grosch über tolle sportliche Erfolge<br />

freuen. In der UPC Tirol Liga holt sich der SVI<br />

den dritten Tabellenplatz und im TFV Kerschdorfer<br />

Tirol Cup zieht der SVI in das Finale<br />

gegen die SVG Reichenau ein. In einem<br />

spannenden Spiel in Kitzbühel musste sich<br />

der SVI erst im Elfmeterschießen geschlagen<br />

geben. Mit dem Einzug in das Finale sicherte<br />

sich der SVI auch die Teilnahme am ÖFB<br />

Samsung Cup. In der ersten Runde wartete<br />

auf den <strong>Innsbrucker</strong> Jubiläumsverein der<br />

zweifache ÖFB Cupsieger SV Ried.<br />

Im Mittelpunkt der Vereinspolitik steht die<br />

Förderung des eigenen Nachwuchses. Die<br />

Kampfmannschaft spielt in der Hypo Tirol<br />

Liga, die Damenmannschaft spielt in der Tiroler<br />

Frauen Liga.<br />

Ausschnitte aus dem Jubiläumsmagazin:<br />

INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—17 -


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—18 -<br />

Die Geschichte des FC Wacker Innsbruck ist<br />

in zahlreichen Büchern und Magazinen zu<br />

finden. Daher auch nur ein kurzer Blick auf<br />

die Entstehung des Vereins, der Innsbruck in<br />

der zweiten Fußballklasse repräsentiert.<br />

1913 – 1971 FC Wacker Innsbruck<br />

1971 – 1975 SPG Swarovski Wacker Innsbruck<br />

1975 – 1986 Sparkasse Swarovski Wacker<br />

Innsbruck (SSW Innsbruck)<br />

1986 – 1992 FC Swarovski Tirol<br />

1992 – 1993 FC Wacker Swarovski Innsbruck<br />

1993 – 1994 FC Innsbruck Capillaris Tirol<br />

1994 – 1995 FC Innsbruck Tirol<br />

1995 – 2002 FC Tirol Milch Innsbruck<br />

2002 – 2007 FC Wacker Tirol<br />

2007 – FC Wacker Innsbruck<br />

Offiziell wird der Verein als FC Wacker Innsbruck<br />

1913 geführt. Und diese Jahreszahl<br />

bewegt die Gemüter seit langem. Am 17.<br />

Dezember 1914 beantragt Benedikt Hosp<br />

die Eintragung in das Vereinregister. Die<br />

Gründungsversammlung soll erst nach der<br />

Genehmigung der Statthalterei erfolgen. Im<br />

Jänner 1915 wird die Gründung nicht untersagt<br />

und die Medien berichten:<br />

Sport. (Neuer Verein.) In Innsbruck hat sich<br />

ein neuer Verein, der Fußballklub „Wacker“<br />

Innsbruck, gegründet. Die Statuten sind bereits<br />

von der Statthalterei in Innsbruck bewilligt.<br />

Beitrittsanmeldungen werden beim<br />

Schriftführer des Vereines Kiebachgasse Nr.<br />

15, 3. Stock rechts, entgegengenommen.<br />

(<strong>Innsbrucker</strong> Nachrichten, Jahrgang 1915,<br />

Nummer 63, 5. Februar 1915, Seite 8.)<br />

In der Meisterschaft<br />

1922 umging der FC<br />

Wacker den Abstieg<br />

und gründete mit<br />

dem FC Rapid den FC<br />

Sturm. Ein Jahr später<br />

wurde der FC Sturm wieder aufgelöst.<br />

In der Saison 1937/38 wurde der FC Wacker<br />

Meister der Klasse B. Im nationalsozialistischen<br />

Regime war das Fachamt für Fußball<br />

des Nationalsozialistischen Reichsbund für<br />

Leibesübungen (NSRL) der Meinung, dass<br />

vier Vereine in Innsbruck ausreichen (ISK,<br />

IAC, SVI, FC Wacker). Die anderen Vereine<br />

wurden aufgelöst. Ende 1943 musste der FC<br />

Wacker den Spielbetrieb einstellen.<br />

2002 musste der damalige Meister der Bundesliga,<br />

FC Tirol Milch Innsbruck, Konkurs<br />

anmelden.<br />

Der Verein FC Wacker Tirol wird am 21. Juni<br />

2002 gegründet und ist unter der ZVR-Zahl<br />

180936826 gemeldet. Am 3. Juli 2002 wird<br />

die Spielgemeinschaft WSG Swarovski<br />

Wattens – FC Wacker Tirol, kurz SPG<br />

Wattens/Wacker, gegründet.<br />

Seit 1. Juli 2007 lautet der Vereinsname FC<br />

Wacker Innsbruck. Eine überwältigende<br />

Mehrheit hat bei der Generalversammlung<br />

am 23.2. die Namenänderung beschlossen.<br />

Der Abstieg <strong>2019</strong> aus der Tipico Bundesliga<br />

hat für den Verein auch finanzielle Auswirkungen.<br />

Die Kampfmannschaft spielt in hybet<br />

Zweiten Liga, die Damenmannschaft in<br />

der Planet Pure Frauen Bundesliga.<br />

FC Wacker Innsbruck / gegr. 1913


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—19 -<br />

Der <strong>Innsbrucker</strong> AC wurde am 1. März 1919<br />

von einigen fußballbegeisterten Mitgliedern<br />

des Arbeiter-, Turn- und Sportvereins Innsbruck<br />

gegründet. Die Gründungsmitglieder<br />

Franz Rieder, Schuchter, Bruckmoser und der<br />

Förderer Orzag bemühten sich von Anfang<br />

an, die Fußballsektion bekannt zu machen.<br />

Das erste Spiel erfolgte gegen FC Germania<br />

Innsbruck, der dieses mit 9:0 gewann. Bis<br />

zum Herbst kamen noch weitere fünf<br />

Freundschaftsspiele zur Austragung, die alle<br />

mit Niederlagen, bei einem Torverhältnis<br />

von 0:57 endeten. Darunter war ein Qualifikationsspiel<br />

für die Meisterschaft 1920/21<br />

gegen FC Wacker Innsbruck, das mit 8:0 verloren<br />

ging.<br />

Im Jahr 1920/21 wurde die Qualifikation für<br />

die Meisterschaft 1920/21 geschafft. Bis<br />

zum Jahr 1937 holten die Athletiker sieben<br />

Mal den Tiroler Meistertitel.<br />

Der IAC war so wie der SVI, ISK und FC Wacker<br />

nicht von der 1938 durchgeführten<br />

Zwangsverkleinerung der <strong>Innsbrucker</strong> Mannschaften<br />

betroffen, stellte jedoch 1941 den<br />

Spielbetrieb ein.<br />

Nach dem Kriegsende nahm der IAC den<br />

Spielbetrieb wieder auf. 1950/51 wurde eine<br />

Ligareform in West-Österreich durchgeführt<br />

und der <strong>Innsbrucker</strong> AC stieg in die neue geschaffene<br />

Liga, die Arlbergliga, auf.<br />

In der Saison 1952/53 schaffte die Mannschaft<br />

in der Arlbergliga den ersten Platz und<br />

spielte in einer Relegation gegen den Meister<br />

der Tauernliga, SV Austria Salzburg. In<br />

zwei Spielen verlor das<br />

Team mit 5:0 und 9:0 und<br />

verblieb in der Arlbergliga.<br />

Ende der 1950er Jahre<br />

pendelte der Verein zwischen<br />

Tiroler Landesliga<br />

und Arlbergliga.<br />

Der Verein durchlief in den folgenden Jahren<br />

alle Spielklassen und spielte Anfang der<br />

1970er Jahre in der Regionalliga West.<br />

1974 erfolgte der Abstieg und man stieg erst<br />

1980 wieder in die Tiroler Landesliga auf.<br />

Im Jahr 2002 ging die Herrensektion eine Kooperation<br />

mit dem SK Rum, der in der Saison<br />

2001/02 den Aufstieg von der Tiroler Liga<br />

in die Regionalliga durch einen ersten<br />

Platz schaffte, ein und spielte in der Regionalliga<br />

West. In der Saison 2002/03 stieg die<br />

Spielgemeinschaft ab und die Fusion löste<br />

sich 2004/05 auf.<br />

Zum 100jährigen Jubiläum belohnte sich<br />

die Mannschaft mit dem Aufstieg in die<br />

Landesliga West.<br />

IAC Damen<br />

Die Frauenfußballabteilung des <strong>Innsbrucker</strong><br />

AC wurde 1991 gegründet und bestand bis<br />

zum 30. Juni 2006, da die Damenmannschaft<br />

vom FC Wacker Innsbruck übernommen<br />

wurde.<br />

Die erste Mannschaft spielte von 1997 bis<br />

zur Auflösung 2006 in der Frauen-<br />

Bundesliga, von 2002 bis zur Auflösung<br />

spielte man unter dem Namen <strong>Innsbrucker</strong><br />

AC/FC Tiroler Loden.<br />

<strong>Innsbrucker</strong> Atlethic Club—IAC / gegr. 1919


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—22 -<br />

Am 1. Juli 1919 wurde aus dem Rad- und<br />

Rennfahrverein Veldidena eine eigene Fussballriege<br />

(R. u. R. Fussballriege FC Vedidena)<br />

gegründet. Am am 23. Juli 1920 wurde im<br />

„Goldenen Dachl“ der unabhängige FC Veldidena<br />

ins Leben gerufen.<br />

Veldidena ist einer der beiden Traditionsvereine<br />

im alten <strong>Innsbrucker</strong> Stadtteil Wilten<br />

und trägt seine Herkunft auch im Namen:<br />

Veldidena war die römische Siedlung im Gebiet<br />

des heutigen Stadtteiles.<br />

Der FC Veldidena Innsbruck nahm 1919 an<br />

dem Qualifikationsturnier zur Meisterschaft<br />

1920/21 teil. Dort scheiterten die Wiltener<br />

an der 2. Auswahl des FC Rapid Innsbruck<br />

mit 2:1 und mussten in der Tiroler B-Klasse<br />

spielen. Dort gelang gleich in der Folgesaison<br />

der Meistertitel und der Aufstieg in die<br />

A-Klasse (Gegner waren der ITV, FC Rapid<br />

und FC Wacker). Um dem Abstieg zu entgehen,<br />

fusionierte der FC Wacker mit dem FC<br />

Rapid zum FC Sturm. Bereits ein Jahr später<br />

löste sich der FC Sturm wieder auf, und der<br />

FCV verblieb in der A-Klasse.<br />

1924/25 spielt Veldidena wiederum in der B-<br />

Klasse, sicherte sich aber wieder den Meistertitel.<br />

Erstmals wurde auch eine Jugendmeisterschaft<br />

ausgetragen, Meister wurde<br />

der FC Veldidena. 1929 sicherte sich die Reserve<br />

des FC Veldidena den Titel.<br />

Zwei Mal konnte sich der FC Veldidena über<br />

einen dritten Platz jubeln, viermal wurde der<br />

Verein Vizemeister.<br />

Die Krönung war das Jahr 1928, das Jahr, in<br />

dem man zum ersten<br />

Mal und auch zum letzten<br />

Mal, Tiroler Meister<br />

wurde.<br />

Die Veldidena wurde<br />

im Sommer 1938,<br />

ebenso wie die weiteren Tiroler Vereine<br />

Sturm Innsbruck, Reichsbahn Innsbruck, SK<br />

Wilten, Pfadfinder oder Mühlau zwangsaufgelöst.<br />

Nach dem Weltkrieg nahm der Verein<br />

seine Tätigkeit wieder auf.<br />

In der Meisterschaft 1948/49 ist der FC Veldidena<br />

in der B-Klasse Innsbruck und in der<br />

Jugend-B vertreten. In den folgenden Jahren<br />

war der FCV in den verschiedenen unteren<br />

Ligen des Tiroler Fußballverbandes zu finden.<br />

1950, 1960, 1974, 1977 wurden immer wieder<br />

Reformen der österreichischen Ligen<br />

durchgeführt, die auf den FC Veldidena aber<br />

keine Auswirkungen hatten.<br />

1985 wurde wieder eine Reform der österreichischen<br />

Ligen durchgeführt. Der Verein<br />

aus Wilten befand sich in dieser Zeit in der<br />

2. Klasse Innsbruck. Die Spielklasse wurde in<br />

der Saison 1993/94 in 2. Klasse Mitte umbenannt.<br />

2004 gelang der Aufstieg in die Gebietsliga<br />

West und in der Folgesaison gleich auch der<br />

Aufstieg in die Landesliga West. Dort konnte<br />

man sich sechs Jahre lang halten. Seit 2011<br />

spielt der Verein in den unteren Tiroler Ligen.<br />

Zum 100jährigen Jubiläum feiert der<br />

Verein den Aufstieg in die Bezirksliga West.<br />

FC Veldidena / gegr. 1919


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—23 -<br />

1923 war die Geburtsstunde des Metallarbeitersportklub,<br />

doch bereits in den ersten<br />

Vereinsjahren wurde der Name auf Amateursportklub<br />

Olympia umbenannt. Am 2.<br />

Juni 1934 erhielt der Verein den Namen<br />

"Sportklub Wilten."<br />

Der Mitgliedsbeitrag betrug damals ATS<br />

1,00/Monat für aktive und unterstützende<br />

Mitglieder bzw. ATS 0,50/Monat für die Jugend.<br />

Das Vereinsinventar umfaßte folgende<br />

Gegenstände: acht weiße Hosen, elf rote<br />

Hosen, zwölf rotweiße Leibchen, neun alte<br />

rote Leibchen, 17 Paar alte und elf Paar<br />

neue Stutzen sowie eine komplette Garnitur<br />

Dressen. Für die Jugendmannschaft war lediglich<br />

eine Garnitur Dressen (jeweils elf<br />

Stück) vorhanden. An Fußbällen waren nur<br />

ein neuer Ball und vier alte Bälle verfügbar.<br />

In der Zeit des nationalsozialistischen Regimes<br />

wurde der Spielbetrieb des SK Wilten<br />

auf Anweisung stillgelegt. Am 24. Oktober<br />

1946 nahm der Verein seine Tätigkeit wieder<br />

auf.<br />

1949/50 erfolgte der Beitritt zum ASKÖ.<br />

1952 wurde der Aufstieg in die Landesliga<br />

erreicht.<br />

1956 schafft die Mannschaft den neuerlichen<br />

Aufstieg in die Landesliga, 1959 wurde<br />

eine eigene Eishockeysektion im Verein gegründet.<br />

Allerdings kam es 1962 zur Abspaltung<br />

dieser Eishockeysektion, die als eigenständiger<br />

Verein weiterspielte.<br />

1974 wurde mit Hans Seidemann von der<br />

Schlüsselzentrale in der <strong>Innsbrucker</strong> Altstadt<br />

der erste Sponsor beim SK<br />

Wilten begrüßt. 1978 folgte<br />

ein neuer Sponsor, die<br />

Erste Tiroler Arbeiterbäckerei<br />

(ETAB). Diese Zusammenarbeit<br />

dauerte bis<br />

1981.<br />

1985/86 wurde die Spielgemeinschaft SK<br />

Wilten/ESV Austria beschlossen. Im gleichen<br />

Jahr stieg die Kampfmannschaft wieder in<br />

die 1. Klasse ab. 1990 konnte der SK Wilten<br />

die HYPO Bank Tirol als Sponsor gewinnen.<br />

Im Nachwuchssektor wurde der Versuch gestartet,<br />

mit dem Nachbarverein FC Veldidena<br />

eine Spielgemeinschaft einzugehen.<br />

Im Jubiläumsjahr 1993 (70 Jahre SK Wilten)<br />

wurde der Meistertitel der Kampfmannschaft<br />

gefeiert und auch die IB-Mannschaft<br />

errang den Meistertitel.<br />

Das Jahr 2000 brachte das Ende der Spielgemeinschaft<br />

mit dem Nachbarverein FC Veldidena.<br />

Im Sommer 2002 wurde mit dem FC<br />

Union ein neuer Partner im Nachwuchsbereich<br />

gefunden. Seit 20.3.2015 führt Ante<br />

Polzinger das Obmannamt.<br />

Im Jahr 2014 gründete der SK Wilten eine<br />

Damenmannschaft.<br />

In der Saison 2016/2017 wurde erstmals in<br />

der Vereinsgeschichte der Meistertitel und<br />

der Aufstieg in die höchste Tiroler Spielklasse<br />

erreicht. Nach dem letzten Platz in der<br />

Frauen Tirol Liga spielt das Team aktuell in<br />

der Landesliga West.<br />

SK Wilten / gegr. 1923


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—24 -<br />

Neben der sportlichen Geschichte der UNI-<br />

ON Innsbruck ist vor allem auch die Diskussion<br />

rund um den Heimplatz, dem Fenner-<br />

Areal, seit Jahren ein heißer Diskussionspunkt.<br />

Union katholische Jugend-Innsbruck Obmann<br />

Peter Tschirner, Heinz Renk, Manfred<br />

Zabernig und Kurt Gasser meldeten am 28.<br />

Juni 1965 beim Tiroler Fußballverband die<br />

„UNION Innsbruck“ an . Diese wurde am 2.<br />

Juli 1965 in den TFV aufgenommen.<br />

In den Jahren 1965 bis 1968 spielte die UNI-<br />

ON in der 1. Klasse. Mit der Schaffung der 2.<br />

Klasse spielte die Union 1968 bis 1973 in<br />

dieser Liga, ehe 1973 der Aufstieg n die 1.<br />

Klasse gelungen ist.<br />

Bis 1983 spielte die<br />

Union in der 1. Klasse,<br />

ehe es 1984 im<br />

Rahmen der Spielgemeinschaft<br />

Union-MK<br />

Innsbruck gelang, in<br />

die Gebietsliga aufzusteigen.<br />

In der Saison<br />

1974/75 bestritt die<br />

UNION ihre Spiele als<br />

Spielgemeinschaft mit dem SV Natters. 1975<br />

bis 1978 spielte man als Spielgemeinschaft<br />

mit der MK Innsbruck. Seit 1978 heißt der<br />

Gesamtverein „UNION Innsbruck“. Die Spielgemeinschaft<br />

UNION Innsbruck und FC MK<br />

Innsbruck wurde am 1. Juni 1980 gegründet.<br />

Der TFV hat die Spielgemeinschaft am<br />

20.5.1980 genehmigt.<br />

Union Innsbruck / gegr. 1965<br />

1992 wird die Diskussion rund um die Zukunft<br />

des Fennerareals intensiver. So fordert<br />

der Stadtverein Innsbruck mit seinem Obmann<br />

Siegfried Zenz die Beibehaltung des<br />

Fußballplatzes am Fennerareal. Im Juni 1993<br />

übergibt UNION Escom Obmann Herbert Lener<br />

gemeinsam mit Michi Streiter 2000 Unterschriften<br />

zur Erhaltung des Sportplatzes<br />

in der Fennerkaserne. Dr. Hans Rainer<br />

(Sportreferent der Stadt Innsbruck) meinte<br />

damals: „Dieser Sportplatz ist gestorben, das<br />

steht fest. Voraussichtlich kann er bis 30. April,<br />

vielleicht noch das Frühjahr 1994 benützt<br />

werden.“ Als Alternativen waren damals das<br />

Sportplatzprojekt „Roßau“ und Hötting West<br />

angedacht.<br />

Die Saison 2006/2007 bestreitet die UNION<br />

Innsbruck gemeinsam mit der SVG Rei-


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—25 -<br />

chenau als Spielgemeinschaft. Sportlich<br />

spielen die Teams in der Regionalliga West<br />

und in der Landesliga West.<br />

Die Spielgemeinschaft UNION Innsbruck /<br />

SVG Reichenau feiert in der Saison<br />

2009/2010 den Meistertitel in der UPC Tirol<br />

Liga. Nach 30 Runden steht die SPG ganz<br />

oben an der Spitze und darf gleichzeitig den<br />

Aufstieg in die Regionalliga West feiern.<br />

Am 28.4.2010 teilten die SVG Reichenau und<br />

die Union Innsbruck mit, dass die seit<br />

20.6.2006 bestehende Spielgemeinschaft<br />

beendet wird. Die dreijährige Zusammenarbeit<br />

wird als voller Erfolg bewertet.<br />

Die Tiroler Tageszeitung schrieb am<br />

9.2.2010: „Gestern Montag läutete der Abriss<br />

des alten Kabinengebäudes des Sportplatzes<br />

auf dem Fennerareal mit etwas Verspätung<br />

den Erneuerungsprozess auf dem<br />

traditionsreichen Areal ein. Die schon seit<br />

Langem nicht mehr zeitgemäßen Zustände,<br />

für die sich der Obmann der Spielgemeinschaft<br />

Reichenau/Union, Herbert Lener, oft<br />

bei den gegnerischen Mannschaften entschuldigen<br />

musste, sollen bald Geschichte<br />

sein. Die alten Kabinen sollen durch ein modernes,<br />

zweistöckiges Containergebäude ersetzt<br />

werden. Die SPG Reichenau/Union, Tabellenführer<br />

in der UPC Tiroler Liga, darf sich<br />

auch über eine neue, überdachte Tribüne<br />

für 350 Zuschauer freuen. Der neue Kabinentrakt<br />

soll für drei bis fünf Jahre die neue<br />

Heimat für den Verein sein. Eine endgültige<br />

Lösung steht mit dem Ausbau des MCI in<br />

Verbindung. In diesem Fall könnte der Platz<br />

sogar um 90 Grad gedreht werden. (TT)“<br />

Am 20. April 2010 lautet die Headline in der<br />

TT: „Fenner wird westligatauglich“.<br />

„Rechtzeitig vor dem Tiroler Liga Schlager<br />

SPG Reichenau/Union II gegen Matrei am<br />

kommenden Samstag ab 18 Uhr wurde gestern<br />

der neue Container-Kabinentrakt in der<br />

Fennerkaserne übergeben. In den nächsten<br />

Tagen kommt auch noch eine neue Tribüne,<br />

dann wäre die Fenner sogar westligatauglich.<br />

Kosten: 185.000,- Euro. Sportamtsleiter<br />

Romuald Niescher, Vizebürgermeister Christoph<br />

Kaufmann und UNION Obmann Herbert<br />

Lener präsentieren offiziell den Container-Trakt.“<br />

Die Fußballsaison 2011/2012 wird auf dem<br />

grünen Tisch entschieden. Die SVG Reichenau<br />

und der SC Imst als Führungsduo in<br />

der UPC Tirol Liga geben Aufstiegsverzichtserklärungen<br />

ab, die UNION Innsbruck entscheidet<br />

sich aus wirtschaftlichen Gründen<br />

für ein Rückzugsgesuch aus der Regionalliga<br />

West. Seitdem spielt die UNION in der Tirol<br />

Liga (neu: Hypo Tirol Liga). Die Zukunft des<br />

Fußballplatzes ist mit der Entwicklung des<br />

MCI-Neubaus verbunden.<br />

Eine der sportlichen Höhepunkte und Herausforderungen<br />

für die gesamte UNION-<br />

Fußballfamilie ist die Durchführung des<br />

größten Nachwuchs-Hallen-Fußballturniers<br />

Westösterreichs zwischen Weihnachten und<br />

Neujahr.<br />

Bereits 34 mal hat<br />

dieses international<br />

besetzte Hallenturnier<br />

stattgefunden<br />

und wird bei der<br />

Preisverteilung<br />

durch viele bekannte<br />

Namen ausgezeichnet<br />

und findet<br />

auch <strong>2019</strong> wieder<br />

statt.


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—26 -<br />

Der Verein aus dem <strong>Innsbrucker</strong> Stadtteil<br />

Reichenau wurde 1976 gegründet und startete<br />

in der 2. Klasse, der untersten Liga des<br />

Tiroler Fußballverbands.<br />

Von 1983 bis 1985 feierte die Sportvereinigung<br />

Reichenau drei Meistertitel in Folge,<br />

und stieg in die Landesliga West auf.<br />

1995 folgten der Meistertitel und der Aufstieg<br />

in die Tiroler Liga. Nur drei Jahre später<br />

gelang 1998 der Aufstieg in die Regionalliga<br />

West – die SVG Reichenau hatte sich damit<br />

in den 22 Jahren ihres Bestehens von der<br />

untersten in die dritthöchste Spielklasse Österreichs<br />

hinaufgespielt.<br />

2002 feierte die SVG Reichenau den Gewinn<br />

des Tiroler Cups der Amateurmannschaften:<br />

Im Finale wurde am 30. Mai 2002 in Thaur<br />

die WSG Wattens mit 2:1 besiegt.<br />

In den Saisonen 2002/03 bis 2005/06 bildete<br />

die SVG Reichenau zusammen mit dem 1978<br />

gegründeten Gebietsligisten SV Aldrans die<br />

Spielvereinigung Reichenau/Aldrans.<br />

Von der Saison 2006/07 bis zur Saison<br />

2009/10 bildete die SVG Reichenau eine<br />

Spielvereinigung mit dem FC Union Innsbruck.<br />

Die erste Mannschaft der SVG Reichenau/Union<br />

Innsbruck, die in diesen Jahren<br />

in der Regionalliga West spielte, trat in<br />

den rot-weiß-schwarzen Dressen der SVG<br />

Reichenau an und nannte den dortigen<br />

Sportplatz ihr Zuhause. Die zweite Mannschaft,<br />

die in diesen Jahren zunächst zwei<br />

bzw. eine Klasse tiefer spielte, trug die blauen<br />

Vereinsfarben des FC Union und bestritt<br />

ihre Heimspiele am<br />

Sportplatz Fennerkaserne<br />

.<br />

2010 spielte die SVG erneut<br />

im Finale des Tiroler<br />

Cups. Gegen den FC Kufstein konnten die <strong>Innsbrucker</strong><br />

ein 0:2 ausgleichen, unterlagen<br />

aber im Elfmeterschießen.<br />

Die Auflösung der Spielgemeinschaft wurde<br />

per Saisonende 2009/10 beschlossen. Nach<br />

dem Abstieg aus der Regionalliga West im<br />

Mai 2012 erklärte der Vorstand des Tabellenführers<br />

SVR, auch im Falle des Meistertitels<br />

auf den Aufstieg zu verzichten.<br />

Im Herbst 2011 sorgt die SVG Reichenau für<br />

eine Sensation, als sie in Runde zwei des<br />

ÖFB-Cups den Bundesligisten Kapfenberger<br />

SV mit 2:1 nach Verlängerung aus dem Bewerb<br />

warf. Im Achtelfinale konnte der Landesligist<br />

vor 1000 Zuschauern gegen Rekordcupsieger<br />

FK Austria Wien das Spiel lange<br />

offen halten, bevor ein Doppelschlag das 0:2<br />

und Pokalaus besiegelte.<br />

Aus sportlicher Sicht wurde die Reichenau in<br />

der Saison 2011/12 Meister, verzichtete<br />

aber auf den Aufstieg in die Regionalliga.<br />

2015 erfolgt der Aufstieg in die RLW. Mit einem<br />

Sieg über den SVI im TFV Kerschdorfer<br />

Tirol Cup Finale in Kitzbühel wurde der Tiroler<br />

Cup gewonnen. Das Team rund um Coach<br />

Flo Schwarz sicherte sich so das Double.<br />

Die SVG Reichenau ist in dieser Saison in<br />

der neuen Regionalliga Tirol vertreten.<br />

SVG Reichenau / gegr. 1976


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—27 -<br />

Die Spielgemeinschaft Innsbruck West wurde<br />

2012 aus den Vereinen ISK (<strong>Innsbrucker</strong><br />

Sportklub) und SV Lohbach/Kranebitten gegründet.<br />

Der <strong>Innsbrucker</strong> Sportklub wurde als Sportverein<br />

Hötting 1923 gegründet und spielte<br />

anfangs in der Tiroler B-Klasse.<br />

1932 eroberte man zum ersten Mal den Tiroler<br />

Meistertitel im Amateurfußball. Nachdem<br />

man 1934 zum zweiten Mal Meister<br />

wurde, beschloss die Vereinsführung eine<br />

Namensänderung: Der Verein tritt jetzt als<br />

<strong>Innsbrucker</strong> Sportklub auf. Hötting selbst<br />

wurde 1938 ein Stadtteil von Innsbruck.<br />

Nach der Namensänderung holte man 1935<br />

und 1938 die Meisterschaft. Der ISK durfte<br />

neben dem SVI, FC Wacker und dem IAC in<br />

der Nazi-Diktatur bestehen bleiben, musste<br />

aber 1942 den Spielbetrieb einstellen. Nach<br />

Beendigung des 2. Weltkrieges nahm der ISK<br />

das Spielgeschehen wieder auf.<br />

1960/61 spielte der <strong>Innsbrucker</strong> SK zusammen<br />

mit Polizei SV Innsbruck die Meisterschaft<br />

in der Regionalliga West. Nach drei<br />

Jahren Tiroler Landesliga stieg man wieder<br />

in die Regionalliga West auf, wo man sich<br />

zwei Jahre halten konnte. Die restlichen Jahre<br />

bis 1974 verblieb man in der Tiroler Landesliga.<br />

1974 beschlossen der ISK und der SVI die<br />

Gründung der Spielgemeinschaft Innsbruck.<br />

1976 trat der ESV (Eisenbahner Sportverein)<br />

Austria Innsbruck der Spielgemeinschaft bei,<br />

daraufhin wurde der Vereinsname unter Einbeziehung<br />

des Hauptsponsors in SPG Raika<br />

Innsbruck umbenannt.<br />

In dieser<br />

Konstellation erfolgte<br />

die Qualifikation<br />

für die 2.<br />

Division der Bundesliga.<br />

Dort errang<br />

man im ersten<br />

Jahr der<br />

Zweitklassigkeit<br />

den 3. Platz, im<br />

nächsten Jahr spielte<br />

man gegen SSW<br />

Innsbruck im Lokalderby<br />

ein 1:1-Remis<br />

vor 14.000 Zuschauern und die<br />

SPG Raika Innsbruck belegte schlussendlich<br />

den 4. Tabellenplatz. 1982 wurde die Spielgemeinschaft<br />

aufgelöst.<br />

Im Jahr 2000 gründete der ISK mit den FC<br />

Tirol Amateuren eine Spielgemeinschaft und<br />

spielte in der Regionalliga West. Mit dem<br />

Konkurs des FC Tirol wurde die Spielgemeinschaft<br />

wieder aufgelöst.<br />

2012 hat der ISK den Spielbetrieb eingestellt<br />

und mit dem SV Lohbach die Spielgemeinschaft<br />

Innsbruck West gegründet.<br />

SV Lohbach<br />

Der Sportverein Lohbach/Kranebitten wurde<br />

1979 als hobbymäßig geführte Fußballmannschaft<br />

gegründet.<br />

Anläßlich der 40 Jahrfeier des SV Lohbach<br />

findet im September u.a. ein Legendenspiel<br />

zwischen dem SV Lohbach und dem ISK<br />

statt.<br />

SPG Innsbruck West / gegr. 2012


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—28 -<br />

Im November 2012 verwirklichten sieben<br />

Flüchtlinge in der Trientlgasse 2 im Flüchtlingsheim<br />

in Innsbruck ihren großen Traum<br />

von einem eigenen Fußballverein. Gemeinsam<br />

gründeten sie den Fußballverein FC<br />

Flüchtlingsheim.<br />

In der Folge kamen schwierige Monate auf<br />

den damaligen FC Flüchtlingsheim zu. Vor<br />

allem am Anfang war es für den neuen Verein<br />

schwer, einen passenden Sportplatz für<br />

den Trainings- und Spielbetrieb in Innsbruck<br />

zu bekommen. Neben den fehlenden infrastrukturellen<br />

Voraussetzungen war auch<br />

das Zusammenstellen der für den Fußballbetrieb<br />

nötigen Teamsportausstattung ohne<br />

die nötigen finanziellen Mittel alles andere<br />

als einfach.<br />

Die Spieler des FC Sans Papiers<br />

sind in der Regel Asylwerber.<br />

Es ist daher ungewiss,<br />

wie lange sie in Österreich<br />

bleiben dürfen und<br />

dem Verein als Spieler zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Der Verein hat für die Spielsaison<br />

<strong>2019</strong>/2020 keine Nennung beim Tiroler<br />

Fußballverband abgegeben.<br />

Daher nimmt der Verein auch an keinem<br />

TFV-Bewerb wie der Meisterschaft oder<br />

dem Cup teil.<br />

2013: Eines der ersten Spiele des FC Sans Papiers<br />

gegen die FCW-Freunde wird mittels<br />

Plakat beworben. (Obfrau Angela Eberl)<br />

Angespornt von diesen Anfangshürden, entwickelten<br />

die Gründungsmitglieder<br />

den unbedingten Willen, sich in einem Verein<br />

zu organisieren, um gemeinsam die große<br />

Leidenschaft Fußball ausüben zu können.<br />

Im Frühjahr 2013 wurde der Kontakt zur<br />

heutigen Obfrau Angela Eberl hergestellt. Sie<br />

war von der Idee „FC Flüchtlingsheim“ und<br />

der daraus resultierenden Bewegung sehr<br />

begeistert. Unter ihrer Führung ist es dem<br />

FC Sans Papiers gelungen, ein stabiles<br />

Vereinsbudget zu gewährleisten, um den<br />

Flüchtlingen hier in Tirol den Traum<br />

vom eigenen Fußballverein zu ermöglichen.<br />

Der Name des Vereins wurde ebenfalls in<br />

dieser Amtszeit von FC Flüchtlingsheim auf<br />

den heute gültigen Namen FC Sans Papiers<br />

geändert.<br />

FC Sans Papiers Innsbruck / gegr. 2013


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL 2018, kurz.pass, Seite—29<br />

Die Diskussion über das Mikroplastikverbot dem Landesregierungsbeschluß im März,<br />

durch die EU und die daraus resultierenden nur mehr Kunstrasenplätze ohne Gummigranulat<br />

Auswirkungen auf die Kunstrasensportflächen<br />

zu fördern, haben sich die Ausgangs-<br />

trifft die Stadt Innsbruck nicht ganz positionen sowieso total verändert." Die<br />

unvorbereitet.<br />

Kunstrasenplätze in der Reichenau, Wilten<br />

und Wiesengasse sind mit SBR-Granulat versehen.<br />

Der Kunstrasenplatz in Hötting-West<br />

2001 verabschiedete sich die <strong>Innsbrucker</strong><br />

Fußballszene vom legendären Besele Sandplatz.<br />

ist unverfüllt und die Varianten für die neu-<br />

Seitdem wird in Wilten auf Kunstrasen en Plätze sind noch offen.<br />

gespielt. Die Sportanlage Wiesengasse hat<br />

seit 2003 mit dem Kunstrasen auf dem Platz In den vergangenen Jahren haben sich die<br />

A eine Ausweich- und Trainingsmöglichkeit Diskussionen bei den Sportanlagen nicht nur<br />

für die beiden Wiesenplätze. Auch der um den Kunstrasen sondern auch um die<br />

Sportplatz in der Reichenau hat nach seiner Lärmbelastung oder das Flutlicht entwickelt.<br />

Geschichte als "roter Platz" und dem durchaus<br />

Elisabeth Mayr. "Wir widmen uns allen Fra-<br />

kritisierbaren Rasenplatz seit 2016 einen gen rund um die Sportanlagen sowohl im<br />

Kunstrasen. Außerdem gibt es noch Kunstrasenspielfelder<br />

Sportamt als auch in überregionalen Gremi-<br />

in Hötting-West und den W2 en. Wichtig ist dabei vor allem der Erfah-<br />

am Tivoli. Außerhalb der städtischen Betreuung<br />

rungsaustausch mit anderen Städten und<br />

gibt es am USI Gelände drei kleine Gemeinden und die gemeinsame Entwickrungsaustausch<br />

Kunstrasenfelder und auch die TFV Akademie<br />

hat einen Kunstrasenplatz.<br />

lung von Strategien." "Der neue ASKÖ-Platz<br />

am Campagne-Areal, wird in der geplanten<br />

Form ein Kunstrasenplatz werden, da angedacht<br />

Die Stadt Innsbruck hat bei den jeweils nötigen<br />

Sanierungsmaßnahmen auf die entsprechende<br />

ist, dass sich darunter einer Tiefgarage<br />

befinden soll“, stellt Mayr fest. "Der UNION-<br />

Weiterentwicklung des "Infill"- Platz am Fennerareal sollte sich ursprünglich<br />

Materials Rücksicht genommen, Mikroplastik<br />

ist aber immer noch zu finden. "Die Haltbarkeit<br />

ebenfalls auf einer Garage – der Bustiefgarage<br />

– befinden und hätte somit als verfüllter<br />

eines Kunstrasens liegt in etwa bei Kunstrasenplatz errichtet werden soll. Wenn<br />

10 Jahren, natürlich hat das Sportamt bei die Bustiefgarage nicht umgesetzt wird, kann<br />

den Erneuerungen auf die jeweils modernste<br />

Füllart zurückgegriffen", erklärt Sportstadträtin<br />

die Frage nach dem Rasen - auch gemeinsam<br />

mit dem Verein – noch einmal gestellt<br />

Elisabeth Mayr einleitend: "Mit werden.“ (Georg Herrmann,<br />

meinbezirk.at)<br />

Zum Thema Kunstrasen in Innsbruck


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—30 -<br />

Ein gemeinsames klares Bekenntnis der <strong>Innsbrucker</strong><br />

Fußballvereine.<br />

Emotionen, Testosteron, Gefühle, Freud &<br />

Leid — Fußball bringt alle Facetten der<br />

menschlichen (Er)Regung ans Tageslicht. Für<br />

Spieler, Trainer, Betreuer, Funktionäre,<br />

Schiedsrichter und Fans immer wieder eine<br />

neue Herausforderung, vor allem unter dem<br />

Aspekt Respekt.<br />

Die <strong>Innsbrucker</strong> Vereine setzen gemeinsam<br />

mit den Fußballverbänden, aber auch mit<br />

Projekten wie fairplay - Initiative für Vielfalt<br />

und Antidiskriminierung, Schwerpunkte in<br />

der gesellschaftspolitischen Arbeit.<br />

Gleichzeitig stehen die Vereine, Spieler, Trainer,<br />

Betreuer, Ehrenamtliche, Funktionäre<br />

und auch die Zuseher laufend den Gefahren<br />

des „respektlosen“ Alltags gegenüber.<br />

Eine besondere Initiative ist der „Fair Play<br />

Code“. Im Präventionsbereich kommen individuell<br />

gestaltete Schulungsprogramme für<br />

Profi-Sportler, Schiedsrichter, Vereins- und<br />

Verbandsfunktionäre und Nachwuchs-<br />

Sportler zum Einsatz. Neben den Fußballern<br />

werden auch die Eishockeyprofis der Erste<br />

Bank Eishockey Liga (EBEL), die angehenden<br />

Weltcup-Athleten des Österreichischen<br />

Skiverbandes (ÖSV) sowie die Basketballprofis<br />

der Admiral Basketball Bundesliga (ABL)<br />

geschult. Infos oder www.fairplaycode.at<br />

Im Nachwuchs setzen Vereine und TFV auf<br />

die Aktion „Fair Play Turnier“:<br />

› Kreativität, Mut, Spielfreude, Entscheidungsfreude<br />

und Selbstvertrauen der Kinder<br />

zu fördern;<br />

› Eigenverantwortung bereits in jungen Fußballerjahren<br />

zu vermitteln: Kinder, die Fairplay<br />

aktiv erleben, haben es mit zunehmendem<br />

Alter leichter, auf dem Spielfeld die<br />

emotionale Balance zu wahren und die eigene<br />

Verantwortung für das Gelingen eines gemeinsamen<br />

und fairen Spiels wahrzunehmen;<br />

› Kinder profitieren nachhaltig von ihren eigenen<br />

Erfahrungen mit dem aktiven Fairplay<br />

und begegnen später Gegenspielern und<br />

Schiedsrichtern mit mehr Respekt;<br />

› Die Kinder können ihren Fairplay-<br />

Gedanken auf die Zuschauer/Fans übertragen;<br />

› Kinder entwickeln früh und nachhaltig soziale<br />

Kompetenzen;<br />

www.tfv.at<br />

Mit Respekt am und um den grünen Rasen.<br />

Für die schönste „Nebensache“ der Welt.


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—31 -<br />

wir sind fussball :-) <strong>2019</strong>/2020<br />

IAC, FC Veldidena und SK Wilten Damen<br />

sind die Aufsteiger. FC Wacker Innsbruck<br />

und direkt dadurch ausgelöst FC Wacker Innsbruck<br />

II sind die Absteiger. Der FC Sans<br />

Papiers Innsbruck hat keine Nennung beim<br />

TFV abgegeben.<br />

Viele neue Mannschaften warten auf die <strong>Innsbrucker</strong><br />

Fans in der Spielsaison 19/20. Die<br />

FC Wacker Mannschaften I und II müssen<br />

jeweils eine Liga unter der letztjährigen Saison<br />

spielen: FC Wacker Innsbruck in der hpybet<br />

2. Liga und FC Wacker Innsbruck II in der<br />

Regionalliga Tirol. Die FC Wacker Innsbruck<br />

Damen II spielen jetzt in der Future League.<br />

Auch für die Aufsteiger aus Innsbruck gibt es<br />

neue Gegner. IAC in der Landesliga West, FC<br />

Veldidena in der Bezirksliga West und die SK<br />

Wilten Damen in der Tirol Frauen Liga.<br />

SVG Reichenau 1b und UNION Innsbruck 1b<br />

wurden der jeweiligen Ostgruppe ihrer Klasse<br />

zugeteilt (SVR Gebietsliga Ost und UNION<br />

1. Klasse Ost).<br />

Der FC Sans Papiers Innsbruck hat für diese<br />

Saison keine Nennung beim Tiroler Fussballverband<br />

abgegeben.<br />

Die <strong>Innsbrucker</strong> Teams starten unterschiedlich<br />

in den Cupbewerb.<br />

Jubilare<br />

Der IAC und der FC Veldidena feiern nicht<br />

nur sportlich. Beide Mannschaften wurden<br />

1919 gegründet und zählen somit zu den Urgesteinen<br />

des <strong>Innsbrucker</strong> Vereinsfussballs.<br />

Der IAC zählte vor 1938 zu den stärksten <strong>Innsbrucker</strong><br />

Vereinen. Auch der SV Lohbach<br />

(Teil der SPG Innsbruck West) feiert sein<br />

40jähriges Bestehen.<br />

1919 wurde in Innsbruck auch der Tiroler<br />

Fussballverband gegründet. Aufgrund der<br />

damaligen Strukturen nannte er sich zu Beginn<br />

„Gauverband Tirol Vorarlberg“, ehe<br />

1920 der Name „Tiroler Fussballverband“<br />

einheitlich festgeschrieben wurde. Der TFV<br />

begeht sein Jubiläum offiziell 2020.


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—32 -<br />

1974 gab es in Innsbruck eine große Demonstration<br />

der <strong>Innsbrucker</strong> Vereine in der<br />

Maria-Theresien-Straße über die schlechten<br />

und unzureichenden Platzverhältnisse in Innsbruck.<br />

Die Spieler der Vereine, sowohl Erwachsene<br />

als auch Jugendliche, nahmen<br />

roßteils in den jeweiligen Vereinsdressen am<br />

Protestmarsch teil. (Foto Seite 15)<br />

1979 wurde in Innsbruck die erste Damenmannschaft<br />

gegründet. Einer der Höhepunkte<br />

im <strong>Innsbrucker</strong> Frauenfussball: Vom 25.9.<br />

bis 29.9.2002 spielten die Damen des FC Tiroler<br />

Loden im UEFA Womens Cup, Gruppe<br />

8, ihre Gruppenspiele. Die Duelle fanden im<br />

damals neuerrichtetem Tivoli Stadion statt.<br />

Baustelle <strong>Innsbrucker</strong> Sportplätze<br />

Die <strong>Innsbrucker</strong> Vereine sind am Sportplatz<br />

Hötting-West, Besele Sportplatz Wilten, Fennerareal,<br />

Sportplatz Reichenau, ASKÖ-Platz,<br />

Sportanlage Wiesengasse und Tivoli beheimatet.<br />

Das Thema Kunstrasen wird eigens<br />

in diesem Magazin behandelt.<br />

Die Planungen und Vorbereitungen für drei<br />

<strong>Innsbrucker</strong> Sportplätze sind fast abgeschlossen.<br />

Der ASKÖ-Platz in der Radetzkystraße in der<br />

Reichenau weicht einer großen Wohnanlage.<br />

Der IAC-Platz soll zur Kreuzung Langer Weg /<br />

Reichenauer Straße verlegt werden.<br />

Der Besele in Wilten, einst ein berüchtigter<br />

Sandplatz, inzwischen ein Kunstrasenplatz ,<br />

ist die Heimat des FC Veldidena und s SK<br />

Wilten. Für die Neugestaltung des Kabinen–<br />

und Kantinentrakts sowie für neue Zuseherplätze<br />

sind die Planungsarbeiten abgeschlossen.<br />

Die Heimat der UNION Innsbruck hängt eng<br />

mit dem Neubau des MCI zusammen. Im<br />

Rahmen der Projektarbeiten wurde für das<br />

Fennerareal ein neuer Standort auf Flächen<br />

des Bundesgartenamtes entwickelt. Das<br />

Containerdorf am Fennerareal soll damit<br />

auch ein Ende haben. Die UNION weicht bereits<br />

trainingsmäßig nach Rum aus und wird<br />

während der Bauarbeiten auch die Meisterschaftsspiele<br />

in Rum austragen.<br />

<strong>2019</strong>: Günter Glieber (FC Veldidena, 61)<br />

trugt sich im letzten Saisonspiel als ältester<br />

Torschütze in die Geschichte ein.


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—33 -


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—34 -<br />

Sportverein Innsbruck<br />

Sekretariat<br />

Wiesengasse 60<br />

6020 Innsbruck<br />

E: office@sportverein-innsbruck.at<br />

Dachverband: Union<br />

Sportplatz: Sportplatz Wiesengasse C<br />

SVI: Hypo Tirol Liga<br />

SVI 1b: 2. Klasse Mitte<br />

SVI Damen: Frauen Tiroler Liga<br />

Nachwuchs: U6, 7, 8, 9, 10,12, 13, 16<br />

FC Wacker Innsbruck<br />

Geschäftsstelle<br />

Stadionstrasse 1<br />

6020 Innsbruck<br />

E: office@wackerinnsbruck.at<br />

Dachverband: ASVÖ<br />

Sportplätze bei den Teams<br />

FC Wacker Innsbruck: hpybet 2. Liga, Tivoli<br />

Stadion Tirol<br />

FC Wacker Innsbruck II: Regionaliga Tirol,<br />

Heimspielorte: Jenbach, Mieming<br />

FC Wacker Innsbruck III: Bezirksliga West,<br />

Sportplatz Reichenau<br />

FC Wacker Damen: Planet Pure Frauen Bundesliga,<br />

Wiesengasse Platz C<br />

FC Wacker Damen II: Future Leaugue, Wiesengasse<br />

Platz B<br />

Nachwuchs: U 7, 8, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16<br />

<strong>Innsbrucker</strong> AC<br />

Daniel Schönherr<br />

Durigstrasse 5/Top 46<br />

6020 Innsbruck<br />

E: office@innsbruckerac.at<br />

Dachverband: ASKÖ<br />

Sportplatz: ASKÖ Sportplatz Innsbruck<br />

IAC: Landesliga West<br />

IAC 1b: 2. Klasse Mitte<br />

Nachwuchs: U7, 11, 12, 16<br />

FC Veldidena Innsbruck<br />

FC Veldidena<br />

Innerkoflerstrasse 11<br />

6020 Innsbruck<br />

E: office@fcveldidena.com<br />

Dachverband: ASVÖ<br />

Sportplatz: Kunstrasen Beselesportplatz Wilten-West<br />

FC Veldidena: Bezirksliga West<br />

Nachwuchs: U7, 9, 10, 12<br />

SK Wilten<br />

Urban Steiner<br />

Innrain 121<br />

6020 Innsbruck<br />

E: office@skwilten.at<br />

Dachverband: ASKÖ<br />

Sportplatz: Kunstrasen Beselesportplatz Wilten-West<br />

SK Wilten: Bezirksliga West<br />

SK Wilten Reserve: Reserve Gruppe 3<br />

SK Wilten Damen: Frauen Tiroler Liga<br />

Nachwuchs: U7, 8, 10, 12, 14, 16<br />

Kontakte & Infos


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—35 -<br />

Union Innsbruck<br />

Robert Kappeller<br />

Rinner Strasse 11d<br />

6071 Aldrans<br />

E: union.innsbruck@gmail.com<br />

Dachverband: Union<br />

Sportplatz: Sportplatz Fennerareal<br />

UNION Innsbruck: Hypo Tirol Liga<br />

UNION Innsbruck 1b: 1. Klasse Ost<br />

Nachwuchs: U8, 9, 10, 11, 13, 14, 16, 18<br />

SVG Reichenau<br />

Dr. Gernot Amoser<br />

Wilhelm-Greil-Strasse 9<br />

6020 Innsbruck<br />

E: amoser@law-danler.at<br />

Dachverband: Union<br />

Sportplatz: Kunstrasen Reichenau Hauptspielfeld<br />

SVG Reichenau: Regionalliga Tirol<br />

SVG Reichenau 1b: Gebietsliga Ost<br />

Nachwuchs: U6, 7, 8, 9, 10, 12, 13, 14, 16,<br />

18<br />

kurz.pass bietet verschiedene Informationen<br />

rund um das Vereinsleben für Spieler,<br />

Betreuer, Ehrenamtliche und Fans.<br />

Im Mittelpunkt steht die Vielseitigkeit des<br />

Fussballsports in allen gesellschaftlichen<br />

Ebenen wie Wirtschaft, Kultur, Soziales, geprägt<br />

durch die Devise Respekt und Fairness.<br />

Unter anderem steht auf der Facebook-<br />

Seite und auf der Homepage von kurz.pass<br />

die Arbeitshilfe „Datenschutz und der Verein“<br />

kostenlos zur Verfügung. Die Arbeitshilfe<br />

wird laufend ergänzt.<br />

DSGVO, Datenschutz-Anpassungsgesetz,<br />

Datenschutz-Deregulierungsgesetz, Materien-Datenschutz-<br />

Anpassungsgesetz, Verordnung<br />

der Datenschutzbehörde über die<br />

Ausnahme von der Datenschutz-<br />

Folgeabschätzung; „Personenbezogenen<br />

Daten haben einen Eigentümer und dieser<br />

Eigentümer hat entsprechend der DSGVO<br />

Rechte auf sein Eigentum!“, eine Arbeitshilfe<br />

rund um das Thema Datenschutz insbesondere<br />

für Vereine;<br />

SPG Innsbruck West<br />

Karl-Heinz Findler<br />

Josef-Stapf-Straße 5<br />

6020 Innsbruck<br />

E: h.findler@gmx.at<br />

Gründungsjahr: 2012<br />

Dachverband: Union<br />

Sportplatz: Sportplatz Hötting West<br />

SPG Innsbruck West: Landesliga West<br />

SPG Innsbruck 1b: 2. Klasse Mitte<br />

Nachwuchs: U7, 8, 9, 11, 13, 18<br />

wir sind fussball :-)


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—36 -<br />

Frauenfussball in Innsbruck<br />

Drei Mannschaften sind in Innsbruck im<br />

Frauenfußball aktiv. Der FC Wacker Innsbruck<br />

spielt in der „Planet pure Frauen Bundesliga“<br />

und der FC Wacker Innsbruck II in<br />

der Future League. Der SVI und die SK Wilten<br />

Damen spielen in der Frauen Tirol Liga.<br />

1979 wurde von Gabi Reiter unter dem Namen<br />

der Firma ihres Vaters der FC Möbel-<br />

Reiter Innsbruck gegründet.<br />

FC Wacker Innsbruck Damen<br />

Im Frühjahr 1982 wurde die Mannschaft<br />

offiziell unter dem Namen FC Wacker Innsbruck<br />

angemeldet. Aus finanziellen und geographischen<br />

Gründen nahm man außer Konkurrenz<br />

ab 1983 an der bayerischen Bezirksliga<br />

teil, die man in einer inoffiziellen Wertung<br />

1985 und 1986 gewinnen konnte.<br />

Am ÖFB-Frauen-Fußball-Cup nahm man<br />

erstmals in der Saison 1981/82 teil und in<br />

der Saison 1984/85 gewann man den Pokal<br />

gegen den LUV Graz mit 2:0. Ab der Saison<br />

1986/87 nahmen die Tirolerinnen am DFB-<br />

Pokal teil. Die Spielerinnen Veronika Kaltenbrunner,<br />

Andrea Szabados, Christine Brandmaier<br />

und Angelika Mayr wurden in die<br />

noch inoffizielle österreichische Frauenauswahl<br />

einberufen.<br />

Der FC Wacker Innsbruck-Mittenwald wurde<br />

am 22. Mai 1986 gegründet, um nun auch<br />

offiziell an der Meisterschaft in Bayern und<br />

am DFB-Pokal teilzunehmen. Im Pokal verloren<br />

die Damen aus Innsbruck gegen FC<br />

Oberau (1987) und FC Bayern München<br />

(1988). Der neugegründete Verein begann in<br />

der A-Klasse Bayern, die man gleich im ers-


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—37 -<br />

ten Jahr gewinnen konnte und somit spielberechtigt<br />

für die Bezirksliga Oberbayern<br />

1987/88 war. Aufgrund mangelnder Unterstützung<br />

des Vereins und fehlender Sponsoren<br />

für die vielen Reisen nach Oberbayern<br />

schied man in der Saison 1988/89 aus der<br />

Meisterschaft aus und löste sich auf. Zu Beginn<br />

der Saison 2006/07 wurde die Frauenabteilung<br />

des <strong>Innsbrucker</strong> ACs übernommen.<br />

Aufgrund des Vereinswechsels musste<br />

die Mannschaft aus der ÖFB Frauen Bundesliga<br />

absteigen und in der 2. Frauenliga West<br />

antreten. Den Frauen des FC Wacker Innsbruck<br />

gelang der sofortige Aufstieg mit einem<br />

Torverhältnis von 160:2 Toren. Im ersten<br />

Jahr in der ÖFB-Frauenliga wurde man<br />

Vizemeister und das Team wurde mit dem<br />

Bruno (Preis der Vereinigung der Fußballer)<br />

für die Mannschaft des Jahres geehrt.<br />

2017 mussten der FC Wacker Innsbruck in<br />

die 2. Frauenliga Mitte/West absteigen. Mit<br />

dem ersten Platz qualifizierte sich das Team<br />

für die Relegation zur ÖFB Frauen Bundesliga,<br />

die in zwei Spielen ausgetragen wurde,<br />

und stieg durch zwei Siege, 2:0 und 5:0, in<br />

die Bundesliga auf.<br />

IAC Frauen / FC Tiroler Loden<br />

Die Frauenfußballabteilung des <strong>Innsbrucker</strong><br />

AC wurde 1991 gegründet und bestand bis<br />

zum 30. Juni 2006, da die Abteilung durch<br />

den FC Wacker Innsbruck übernommen wurde.<br />

Die erste Mannschaft spielte von 1997<br />

bis zur Auflösung 2006 in der Frauen-<br />

Bundesliga, von 2002 bis zur Auflösung<br />

spielte man unter dem Namen <strong>Innsbrucker</strong><br />

AC/FC Tiroler Loden. Vom 25.9. bis<br />

29.9.2002 spielten die Damen des FC Tiroler<br />

Loden im UEFA Womens Cup, Gruppe 8 ihre<br />

Gruppenspiele. Die Duelle fanden im Tivoli<br />

Stadion neu statt.<br />

SV Innsbruck Frauen<br />

Seit 2008 gibt es eine Damenmannschaft<br />

beim SVI. In der ersten Saison der Frauenliga<br />

West erreichte sie den vierten Platz. Seit<br />

2012 spielt man in der Frauen Tiroler Liga.<br />

SK Wilten Frauen<br />

Im Jahr 2014 gründete der SK Wilten eine<br />

Damenmannschaft. In der Saison 2016/17<br />

wurde der Meistertitel gewonnen. Die SK<br />

Wilten Damen haben heuer den Meistertitel<br />

und Aufstieg in die Frauen Tirol Liga gefeiert.<br />

Frauen Tirol Liga und TFV Frauen Cup<br />

Mit der Saison 1992/93 wurde in Tirol eine<br />

Frauenfußballmeisterschaft eingeführt. Der<br />

erste Meisertitel ging an die Frauen des IAC.<br />

Seit 2015/2016 wird vom TFV der TFV Frauen<br />

Cup organisiert. Das Finale wird gemeinsam<br />

mit den Herren gespielt.


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—38 -<br />

„Der Begriff Derby, häufig auch Lokalderby,<br />

bezeichnet eine Austragung im Mannschaftssport,<br />

bei der zwei meist rivalisierende<br />

Sportvereine einer Region aufeinandertreffen.<br />

Für die Fans der betroffenen Vereine<br />

haben solche Ereignisse häufig eine hohe<br />

symbolische Bedeutung.<br />

Als die legendärsten Beispiele für Fußballderbys<br />

gelten das als Old Firm bekannte<br />

Glasgower Duell zwischen dem Celtic FC und<br />

dem Rangers FC sowie das als Superclásico<br />

bezeichnete Spiel zwischen Boca Juniors und<br />

River Plate in Buenos Aires. Eines der bekanntesten<br />

deutschen Derbys ist das Revierderby<br />

zwischen den beiden Vereinen Borussia<br />

Dortmund und dem FC Schalke 04, welche<br />

sich seit Jahrzehnten um den Rang der<br />

besten Fußballmannschaft des Ruhrgebietes<br />

streiten. Das Frankenderby zwischen dem 1.<br />

FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth<br />

ist das in Deutschland am längsten bekannte<br />

und am häufigsten ausgetragene Derby. In<br />

Österreich ist das Wiener Derby zwischen<br />

Rapid und Austria wohl das bekannteste Beispiel.<br />

Es ist nach dem Old Firm das am zweithäufigsten<br />

ausgetragene Fußballderby Europas<br />

und das häufigste noch regelmäßig ausgetragene<br />

Derby weltweit.“, (Quelle: Wikipedia)<br />

Das „<strong>Innsbrucker</strong> Derby“ in der höchsten<br />

Spielklasse, damals 2. Division, gab es zwischen<br />

dem SSW Innsbruck (Sparkasse<br />

Swarovski Wacker) und der SPG Raika Innsbruck.<br />

In den Saisonen 1979/78 und<br />

1980/81 trafen die beiden <strong>Innsbrucker</strong><br />

Teams im „Tivoli alt“ aufeinander. In der ersten<br />

Saison siegte der SSW mit 5 zu 1 und 1<br />

zu 0, 1980/81 konnte die SPG vor 14.000 Zusehern<br />

ein 1 zu 1 erkämpfen, das zweite<br />

Spiel endete mit 2 zu 1 für den SSW. Im ÖFB-<br />

Pokal gab es in der Saison 79/80 einen 1 zu 0<br />

Erfolg für den SSW.<br />

Im ÖFB-Pokal gab es auch das <strong>Innsbrucker</strong><br />

Duell zwischen dem FC Wacker und der SVG<br />

Reichenau, in der Saison 2002/2003 gewann<br />

Wacker mit 3 zu 1 und in der Saison 2009/10<br />

mit 4 zu 1.<br />

Das „<strong>Innsbrucker</strong> Derby“ im TFV Kerschdorfer<br />

Pokal Endspiel gab es zwischen der SVG<br />

Reichenau und dem SVI. Am 3.6.2015 gewann<br />

die SVG Reichenau in Kitzbühel nach<br />

einem 2 zu 2 nach 90 Minuten im Elfmeterschießen<br />

den Pokal. Der zweite Pokalerfolg<br />

für die SVG Reichenau.<br />

Das Stadtderby <strong>2019</strong>/2020 lautet SVG Reichenau<br />

gegen FC Wacker Innsbruck II in der<br />

Regionalliga Tirol.<br />

In der Hypo Tirol Liga gibt es (wie gewohnt)<br />

das Derby zwischen der UNION Innsbruck<br />

und dem SVI. In der Landesliga West das Duell<br />

IAC gegen SPG Innsbruck West. In der Bezirksliga<br />

West treffen der SK Wilten, FC Veldidena<br />

und der FC Wacker Innsbruck III aufeinander.<br />

In der 2. Klasse Mitte gibt es die<br />

Duelle zwischen SVI 1b, IAC 1b und SPG Innsbruck<br />

West 1b.<br />

In der Tiroler Frauen Liga wartet das Stadtduell<br />

zwischen den SVI und den SK Wilten<br />

Damen.<br />

Dreimal gab es mit dem „Innsbruck Cup“ ein<br />

<strong>Innsbrucker</strong> Vorbereitungsturnier.<br />

Derbytime in Innsbruck


INNSBRUCKER FUSSBALL FIBEL, kurzpass.tirol, Seite—39 -<br />

Bubble Soccer Turnier: Kleinfeldturnier der<br />

SPG Innsbruck West auf dem Sportplatz Hötting<br />

West;<br />

Dreikönigsturnier: Hallen-Nachwuchsturnier<br />

der SVG Reichenau;<br />

FC Wacker Trainingszentrum: großangelegtes<br />

Trainingszentrum des FCW, Infos unter,:<br />

zukunft.wackerinnsbruck.at, Grundsatzbeschluss<br />

der Gemeinde Mieming (<strong>2019</strong>);<br />

Hervis-Cup: Nachwuchsturnier des SVI zu<br />

Pfingsten in der Wiesengasse;<br />

Innsbruck Stadt und Land West: Bezirkseinteilung<br />

TFV, Bezirksobmann Wolfgang Weiler;<br />

Kinderolympiade: Nachwuchsfest des SK<br />

Wilten am Besele;<br />

Kunstrasen: Sportplatz Wilten West<br />

(Besele), Sportplatz Reichenau, Wiesengasse<br />

Platz A;<br />

ÖFB Cup / Uniqa Cup: 6 x Cupsieger FC Wacker<br />

Innsbruck (12 Finalteilnahmen)<br />

ÖFB Frauen Cup / Ladies Cup: je 1 x Cupsieger<br />

FC Wacker Innsbruck und IAC (FCW drei<br />

Finalteilnahmen, IAC zwei Finalteilnahmen);<br />

Präsidenten/Obmänner: Gerhard Grosch<br />

(SVI), Gerhard Stocker (FCW), Ali Güzel (IAC),<br />

Franz X. Gruber (FCV), Ante Polzinger (SK<br />

Wilten), Herbert Lener (UNION), Gernot<br />

Amoser (SVR), Karl-Heinz Findler (SPG Innsbruck<br />

West);<br />

Regionalliga Tirol: Mit der Spielsaison<br />

<strong>2019</strong>/2020 gibt es eine Reform der bisherigen<br />

Regionalliga West. Anstelle der bisherigen<br />

der Regionalliga West werden in den<br />

Landesverbänden „Eliteligen“ gegründet,<br />

welche im Herbst in Hin- und Rückrunde ihre<br />

Aufsteiger in den überregionalen Bewerb<br />

mit 8 Vereinen der Bundesländer Salzburg,<br />

Vorarlberg und Tirol im Frühjahr 2020 ermitteln.<br />

Regionalliga West/Arlberg Liga: Meister:<br />

IAC, FC Wacker Innsbruck, SPG Innsbruck,<br />

SPG WSG Wattens — FC Wacker Tirol;<br />

Sportamt: Sportabteilung des Stadtmagistrat<br />

Innsbruck, Kontaktmail:<br />

post.sportamt@innsbruck.gv.at;<br />

TFV Frauen Cup: 2 x Cupsieger SVI<br />

TFV Kerschdorfer Tirol Cup: SVG Reichenau<br />

2 x Cupsieger, FC Wacker Innsbruck 1b, SVI<br />

und SVG Reichenau im Finale, von 1927 bis<br />

1930 gewann der IAC 4 x mal den Cup;<br />

Hypo Tirol Liga: Meister: 13 x SVI, 12 x IAC, 6<br />

x ISK, 5 x SVG Reichenau, 3 x FC Wacker Innsbruck,<br />

2 x ESV Austria, 1 x Polizei SV, 1 x FC<br />

Veldidena, 1 x Tiroler SK;<br />

Tivoli Stadion Tirol: Stadion im Besitz der<br />

Olympiaworld, Heimstätte des FC Wacker<br />

Innsbruck (tipico Bundesliga) und Swarco<br />

Raiders Tirol (American Football, Bundesliga<br />

und Europacup);<br />

Umbauten: die bisherigen Spielplätze des<br />

IAC (ASKÖ-Platz, Reichenau) und der UNION<br />

Innsbruck (Fennerareal) stehen vor dem<br />

Umbau. Die UNION weicht während dem<br />

MCI-Neubau nach Rum aus. Der IAC-Platz<br />

weicht einer Wohnanlage und wird an den<br />

Standort Langer Weg verlegt.<br />

UNION-Hallencup: Nachwuchsturnier der<br />

UNION Innsbruck zwischen Weihnachten<br />

und Neujahr in Hötting-West und Leitgebhalle;<br />

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