ProfiWissen Geokunststoffe 2022 - Raiss
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Geobaustoffe für den<br />
Tief- und Galabau<br />
<strong>2022</strong>
Geobaustoffe für den<br />
Tief- und Galabau<br />
Einführung<br />
Anlage, Gestaltung und nicht zuletzt die damit<br />
verbundene Pflege und Erhaltung von Grünflächen<br />
im städtischen Bereich und Wohnbereich als<br />
auch in der freien Landschaft sind ein Beitrag zur<br />
klimafreundlichen und ökologischen Gestaltung<br />
unserer Umwelt. Die „Grünplanung“ stand und<br />
steht dabei oft noch in Konkurrenz zur Herstellung<br />
von Infrastruktur für Verkehrswege, Industriegebiete<br />
und Wohnbebauung, nimmt aber im Zuge<br />
der mittlerweile seit vielen Jahren wachsenden<br />
Sensibilität gegenüber den Umweltbelangen und<br />
einer „menschenfreundlichen“ ästhetischen Gestaltung<br />
einen immer größer werdenden Raum<br />
ein. Oberflächenerosionsschutz, insbesondere an<br />
neu erstellten Böschungen im Verkehrswegebau<br />
oder anderen Erdbaumaßnahmen, ist ein weiteres<br />
zunehmend wichtiges Thema.<br />
Nachfolgend beschäftigen wir uns mit drei Teilaspekten:<br />
- Wurzelschutz<br />
- Schutz vor unerwünschten Aufwuchs<br />
- Oberflächenerosionsschutz und Begrünung<br />
von Böschungen<br />
Die behandelten Produkte werden gemeinhin als<br />
Bauprodukte im weitesten Sinne eingeordnet, unterliegen<br />
jedoch nicht der EU-Bauproduktenverordnung<br />
und benötigen daher kein CE-Zeichen.<br />
Im Unterschied dazu unterliegen <strong>Geokunststoffe</strong><br />
bzw. Geobaustoffe die bspw. unter die Produktnormen<br />
DIN EN ISO 13249 bis DIN EN ISO 13257<br />
und DIN EN ISO 13265 für Maßnahmen des Erdund<br />
Tiefbaus der EU-Bauproduktenverordnung.<br />
Für die dort genannten Produkte/Produktarten<br />
liegen anwendungsbezogene und harmonisierte<br />
Spezifikationen vor, die in allen EU-Staaten gelten,<br />
so dass Handelshemmnisse innerhalb der<br />
EU nicht bestehen sollten.<br />
2
3<br />
Foto: stock.adobe.com/zhu difeng
Geobaustoffe für den<br />
Tief- und Galabau<br />
Wurzelschutz – Wurzelsperre<br />
Wurzelschutzplatten. Wurzelschutzbahnen<br />
Zur Planung von insbesondere städtischen Grünflächen sowie auch Baumaßnahmen<br />
im Bereich von Grünflächen gehört als wichtiger Teilaspekt<br />
auch der Wurzelschutz. Darunter ist einerseits der Schutz jeglicher Infrastruktur<br />
vor unkontrolliert sich ausbreitenden Wurzeln und Rhizomen zu<br />
verstehen, aber genauso der Schutz von Wurzeln gegen Beschädigungen<br />
bei Bauarbeiten.<br />
Schutz durch Wurzelsperren<br />
Bäume und Gehölze, vor allem im städtischen Raum als Straßenbegleitgrün,<br />
benötigen oberirdisch ausreichend Platz und fordern auch große<br />
Pflanzengruben. Das Wurzelwachstum folgt dem Weg des geringsten<br />
Widerstandes und dringt daher auch in Tragschichten und den Oberbau<br />
in und unterhalb von angrenzenden Verkehrswegen (Straßen, Radwege,<br />
Gehwege und Parkplätze) ein. Durch unkontrolliertes Wurzelwachstum<br />
ist eine Schädigung der Verkehrsflächen durch Wurzelhebungen quasi<br />
vorprogrammiert.<br />
Weitere typische Schadensfälle im Zusammenhang mit einer langjährig<br />
vorausgegangenen Wurzelausbreitung sind Beschädigungen von z. B.<br />
Leitungen, Abwasserkanälen, Rohren, Fundamenten, Mauern durch Einwachsen<br />
und/oder verdrücken.<br />
Jeder Eigentümer eines Baumes, Gehölzes oder einer stark rhizomtreibenden<br />
Pflanze ist nicht nur für die Verkehrssicherheit verantwortlich (herabfallende<br />
Äste, Umstürzen), sondern haftet auch für Schäden, die durch<br />
Wurzeleinwuchs in ein fremdes Grundstück (z. B. öffentliche Verkehrsflächen)<br />
entstehen und dort Schäden an fremdem Eigentum verursachen.<br />
Die entsprechenden Haftungsfragen auf Grundlage der einschlägigen<br />
Paragrafen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) sind und waren auch<br />
Thema der Rechtsprechung bis hinauf zum Bundesgerichtshof. Schäden<br />
durch ungebremste und unkontrollierte Ausbreitung der Wurzeln zeigen<br />
sich nicht gleich in den ersten Jahren nach Anpflanzung, sondern erst<br />
lange danach. Vermeiden lässt sich dies nur durch geeignete Maßnahmen<br />
im Vorfeld. Wurzelsperren begrenzen das Wurzelwachstum räumlich,<br />
sodass erst gar keine Schäden auftreten können.<br />
Wurzelschutz ist aber nicht nur der Schutz von Infrastruktur vor den Wurzeln,<br />
sondern auch der Schutz von Wurzeln gegen Beschädigungen im<br />
Rahmen von Baumaßnahmen.<br />
Im Bereich von Baustellen tritt immer wieder der Fall auf, dass Bäume<br />
und Kleingehölze kurz nach Beendigung oder bereits während der Baumaßnahme<br />
absterben. Direkte Beschädigungen sind nicht immer erkennbar.<br />
Als Ursachen kommen infrage schädliche Bodenverdichtungen oder<br />
bauzeitliche Veränderungen des Wasserverhältnisse. In vielen Fällen<br />
sind aber unsachgemäß durchgeführte Erdarbeiten die Ursache, insbesondere<br />
Beschädigung und Kappen von Wurzeln.<br />
Im direkten Einwirkungsbereich von Leitungen, Rohren, etc. sind vor allem<br />
passive Schutzmaßnahmen gefragt, das heißt Einbau wurzelfester<br />
sowie auch gegen Beschädigungen robuste Platten und Dichtungsbahnen<br />
/ Folien. Die Widerstandsfähigkeit der Sperre muss auf den Einzelfall<br />
abgestimmt sein und hängt zum einen von der Art der Bepflanzung und<br />
bei Baumaßnahmen insbesondere von den Beanspruchungen durch den<br />
Einbau- und Verdichtungsvorgang von Verfüllungen/Auffüllungen ab.<br />
Der Schutz von Baumwurzeln ist in verschiedenen Regelwerken<br />
gefordert und beschrieben<br />
- (1) FGSV: RAS-LP 4: Richtlinien für die Anlage von Straßen, Teil: Landschaftspflege, Abschnitt 4: Schutz von Bäumen, Vegetationsbeständen<br />
und Tieren bei Baumaßnahmen, Ausgabe 1999 / Korrekturen 2003<br />
- (2) FLL: Empfehlungen für Baumpflanzungen Teil 1 (Ausgabe 2015) + 2 (Ausgabe 2010)<br />
- (3) ZTV-Baumpflege, Ausgabe 2017<br />
- (4) DIN 18920: Vegetationstechnik im Landschaftsbau – Schutz von Bäumen, Pflanzbeständen und Vegetationsflächen bei Baumaßnahmen,<br />
Ausgabe 2014-07<br />
- (5) Technischer Hinweis - Merkblatt DVGW GW 125. Bäume, unterirdische Leitungen, Kanäle.- 2013 (Textgleich zu Merkblatt DWA M 162 und<br />
FGSV-Merkblatt Nr. 939)<br />
4
Als Produkte bzw. Produktgruppen für den Wurzelschutz sowie als Wurzelsperre<br />
führt die Firma FRANK:<br />
- FRANK-Wurzelschutzplatten aus hochdichtem Polyethylen<br />
PE 100-RC<br />
- FRANK Ecoline Wurzelschutzplatte aus MDPE-Regranulat<br />
- FRANK Wurzelschutzplatte als Leichtbau- bzw. Hohlkammerplatte<br />
aus Polypropylen (PP)<br />
- FRANK-Wurzelschutzbahnen aus hochdichtem Polyethylen (PEHD)<br />
Pflanzgrube mit Wurzelschutz im Bereich von Verkehrsflächen<br />
Die Wurzelschutzplatten aus PEHD, der Ecoline aus MDPE-Regranulat<br />
sowie der Leichtbauplatte aus PP bilden quasi eine Schutzwand. Sie bestehen<br />
aus robustem Material und behalten während des Verlegens ihre<br />
Form. Der Vorteil: Selbst beim Verfüllen werden die Platten nicht verschoben.<br />
Die hohe Durchstoßfestigkeit erlaubt eine einfachere Verdichtung<br />
an der Sperre und gewährleistet somit einen optimalen Übergang vom<br />
Produkt zum Boden. Die Platten werden senkrecht verbaut, das heißt<br />
senkrecht in die Baugrube / Pflanzgrube / Rohrgraben gestellt. Erhältlich<br />
in Stärken ab 2 mm bis zu 40 mm, je nach Erfordernis hinsichtlich<br />
Robustheit und Steifigkeit. Insbesondere sind diese Platten auch wirksam<br />
gegen aggressive Wurzeln und Rhizome von z. B. Bambus, japanischen<br />
Knöterich, Essigbaum und andere.<br />
FRANK-Wurzelschutzplatten gibt es in verschiedenen Ausführungen; Bild links massive Ausführung in PEHD oder MDPE-Regranulat<br />
Bild rechts als Leichtbauplatte (Hohlkammerplatte); Vorteil der Hohlkammerplatte: durch geringes Gewicht sehr leicht händelbar<br />
FRANK-Wurzelschutzbahnen gibt es in Dicken von 0,5 bis 2,0 mm; Lieferung als Rollenware<br />
5
Geobaustoffe für den<br />
Tief- und Galabau<br />
Wurzelschutz – Wurzelsperre<br />
Wurzelschutzplatten. Wurzelschutzbahnen<br />
Projektbeispiel Wurzelschutzplatten<br />
Bauvorhaben – Neubaugebiet bei Potsdam: Umschlossene Grube mit<br />
Einbau von Wurzelschutzplatten aus MDPE 10 mm. Dargestellt ist die<br />
Herstellung einer Stadtbaum-Pflanzgrube. Die stabile Umschließung<br />
dient dazu, dass Vordringen von Baumwurzeln in die zukünftig angrenzenden<br />
Verkehrsflächen zu verhindern.<br />
6
Ausschreibungstexte<br />
Platten<br />
Ausschreibungstexte<br />
Wurzelschutzbahnen<br />
Wurzelschutzplatte FWP-A, PP, recycliert<br />
Plattendicke: 10 mm<br />
Flächengewicht: 3000 g/m²<br />
E-Modul: 420 N<br />
Zugfestigkeit: 2000 N/50mm<br />
Bruchdehnung: 20%<br />
Biegekraft: maximal 400 N<br />
Durchbiegung bei max. Kraft < 7 mm<br />
Härte: 70 shore D<br />
Brandverhalten: B2 / E<br />
Erweichungstemperatur: 150 °C<br />
Oberflächenwiderstand: > 1012 Ω<br />
Lieferform: Platten 2,0 x 1,2 m<br />
FRANK Ecoline: Wurzelschutzplatte FWP,<br />
MDPE-Compound-Regranulat<br />
E-Modul: 700 N/mm²<br />
Materialstärke: 2 - 18 mm<br />
Bruchdehnung: 50 %<br />
Härte: 55 shore D<br />
Brandverhalten: B 2 / E<br />
Erweichungstemperatur: 115 °C<br />
Durchschlagspannung: > 60 kV/mm<br />
Lieferform: Platten 3 x 1,5 oder 1,5 x 1,0 m<br />
PEHD Kunststoffdichtungsbahn als Wurzelsperrbahn, beidseitig<br />
glatt, kalandriert, UV-beständig<br />
Dicke: 0,5 mm<br />
Höchstzugkraft MD/CMD (EN 12311-2): 400 N/50 mm<br />
Dehnung bei Höchstzugkraft: ≥ 300%<br />
Weiterreißwiderstand (EN ISO 34-B): 300/350 N<br />
Widerstand gegen Stoßbelastung (12691, Meth. B): ≤ 400 mm<br />
Geradheit (EN 1848-2): ≤ 60 mm/10 m<br />
UV-Beständigkeit: mind. 5 Jahre<br />
Keine sichtbaren Mängel<br />
Lieferform: Rollenware1,0 m und 5,3 m Breite<br />
PEHD Kunststoffdichtungsbahn als Wurzelsperrbahn, beidseitig<br />
glatt, kalandriert UV-beständig<br />
CE zertifiziert und DIBt-Zulassung liefern<br />
Dicke: 1,50 - 2,00 mm<br />
Weiterreißwiderstand (EN ISO 34-B): > 130 N/mm<br />
Kältefalztemperatur (DIN EN 495-5): - 20°C<br />
Wurzelfestigkeit (DIN EN 14416): erfüllt<br />
Nagetierbeständigkeit (ÖNORM S 2073): erfüllt<br />
Lieferform: Rollenware 1,0 m, 1,25 m, 1,5m, 2,0 m, 2,5 m und<br />
5,0 m Breite<br />
PEHD Kunststoffdichtungsbahn als Wurzelsperrbahn, beidseitig<br />
glatt, kalandriert, UV-beständig<br />
CE zertifiziert mit NRW / KIWA / ASQUAL-Zulassung liefern<br />
Dicke: 1,00 - 1,50 - 2,00 mm<br />
Weiterreißwiderstand (EN ISO 34-B): > 130 N/mm<br />
Kältefalztemperatur (DIN EN 495-5): - 20°C<br />
Wurzelfestigkeit (DIN EN 14416): erfüllt<br />
Nagetierbeständigkeit (ÖNORM S 2073): erfüllt<br />
Lieferform: Rollenware 1,0 m, 1,25 m, 2,0 m, 2,5 m und 5,0 m Breite<br />
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Geobaustoffe für den<br />
Tief- und Galabau<br />
Unkrautblocker - Schutz vor unerwünschten Unkräutern<br />
Gewebe und Vliesstoffe zur Unkrautminimierung<br />
Unkräuter zählen im Garten, Gärtnereien oder Parkanlagen zu den eher<br />
ungeliebten Gewächsen, deren Bekämpfung viel Zeit in Anspruch nehmen<br />
kann. Wenn man bei der Unkrautbekämpfung eine umweltfreundliche<br />
Methode bevorzugt, haben sich Gewebe und Vliesstoff bewährt. Sie<br />
sind einfach zu verlegen und eignen sich für Klein- und Großflächen gleichermaßen.<br />
Unsere FRANK-„Unkrautblocker“ gibt es sowohl als Gewebe<br />
als auch als Vliesstoff.<br />
Unkrautschutzgewebe/-vliesstoffe werden sowohl in Gärtnereien in der<br />
Produktion von Stauden und Gehölzen, Nutzpflanzen (Containerpflanzen)<br />
als auch von Landschaftsgärtnern bzw. im Gartenbereich in Gärten und<br />
Parkanlagen eingesetzt. Die Bahnen dienen als zuverlässiger mechanischer<br />
Schutz gegen unerwünschten Unkrautwuchs von unten ökologisch<br />
ohne den Einsatz von Herbiziden. Bei den meisten Unkräutern handelt<br />
es sich um Lichtkeimer. Dunkelgefärbte Schutztextilien zur Bodenabdeckung<br />
bieten anerkannt die geringste Lichtdurchlässigkeit. Daher sind<br />
die hierfür von uns erhältlichen Vliesstoffe und Gewebe entsprechend in<br />
schwarz gefertigt. Zeit ist Geld – der Pflegeaufwand wird erheblich minimiert.<br />
Vliesstoffe und Gewebe sind luft- und wasserdurchlässig, dadurch<br />
wird der Sauerstoffaustausch mit dem Boden und das Eindringen von<br />
Wasser gewährleistet. In Trockenzeiten kann damit auch durch Verminderung<br />
der Verdunstung das Austrocknen des Bodens verzögert werden<br />
(Kapillarbruch). Insbesondere die Gewebe sind mechanisch sehr robust,<br />
reißfest, langlebig und wiederverwendbar. Die FRANK-Unkrautschutzgewebe<br />
sind aus hochfesten Polypropylen-Bändchen hergestellt. Die<br />
hohe Belastbarkeit erlaubt auch die Verlegung direkt unter Wegen und<br />
vermindert den Unkrautwuchs. In die FRANK-Unkrautschutzgewebe sind<br />
grüne Gitterraster eingewebt als Orientierung für das Einschneiden zur<br />
Positionierung von z. B. Stauden, Kleingehölzen - daher auch sehr gern<br />
der Einsatz im Erwerbsgartenbau (im Gewächshaus, Obst- sowie Gemüseanbau).<br />
Der FRANK-Unkrautblocker-Vliesstoff ist hergestellt aus schwarzen,<br />
mechanisch verfestigten und zusätzlich kalandrierten Stapelfasern. Die<br />
Robustheit hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften entspricht einer<br />
Geotextilrobustheitsklasse (GRK) 3 für Vliesstoffe im Erdbau des Straßenbaues<br />
und ist daher sehr gut geeignet auch für starken Unkrautdruck.<br />
Kombiniert mit einer guten Luft- und Wasserdurchlässigkeit ergibt dies<br />
den idealen ökologischen Schutz vor unerwünschtem Unkraut in Pflanzbeeten.<br />
Obwohl die Unkrautschutzgewebe / -vliesstoffe UV-stabilisiert<br />
sind, ist zwecks Langlebigkeit eine Überdeckung mit Boden oder Mulch<br />
empfohlen.<br />
FRANK Unkrautblocker; Bild links als Gewebe; Bild rechts als Vliesstoff<br />
8
Ausschreibungstexte<br />
Unkrautblocker<br />
Unkrautblocker<br />
Bodengewebe mit grünen Markierungen, UV stabilisiert,<br />
frost- und hagelbeständig, atmungsaktiv, wiederverwendbar,<br />
wachstumsfördernd, temperaturunempfindlich<br />
Höchstzugkraft längs/quer: mind. 19/14 kN/m<br />
Wasserdurchlässigkeit: normal zur Ebene 21 l/s x m²<br />
Flächengewicht: 100 g/m²<br />
Lieferform: Rollenware 1,00 m, / 2,00 m x 25 m<br />
FRANK UKV Vliesstoff, PP-Stapelfasern, zur Verminderung von<br />
Unkrautaufwuchs<br />
schwarz, mechanisch verfestigt,<br />
Flächengewicht: 150 g/m²<br />
Stempeldurchdrückkraft (DIN EN ISO 12236): 2000 N<br />
Lieferform: Rollenware 1,0 m x 25 m | 1,0 m x 50 m |<br />
2,0 m x 100 m | 4,0 m x 100 m |<br />
Hinweis:<br />
Liefern und fachgerecht verlegen. Verschnitt ist<br />
einzukalkulieren.<br />
9
Geobaustoffe für den<br />
Tief- und Galabau<br />
Oberflächenerosionsschutz<br />
Unbestritten ist mittlerweile die Tatsache, dass<br />
der Klimawandel mit Erhöhung der Durchschnittstemperatur<br />
und Veränderungen der<br />
Niederschlagstätigkeit auch in Mitteleuropa<br />
seine negativen Auswirkungen hat. Eine Folge<br />
davon ist die Zunahme von lokalen und regionalen<br />
Starkregenereignissen. Insofern rückt<br />
der Erosionsschutz von Flächen in der Landschaft<br />
- Bodenpflege im Rahmen von Kulturbaumaßnahmen,<br />
landwirtschaftliche Nutzung<br />
– aber insbesondere auch durch Eingriffe im<br />
Rahmen des Baus von Verkehrswegen mit der<br />
Herstellung von Einschnittsböschungen und<br />
Dämmen, immer stärker in den Fokus.<br />
Bodenerosion ist ein natürlicher Prozess der<br />
Umlagerung und des Abtransportes von Bodenfraktionen<br />
und verwitterten Felsen. Auslöser<br />
sind zum Beispiel Wasser, Wind und Eis.<br />
Technischer Erosionsschutz ist aber nicht nur<br />
als Sicherungsmaßnahme relevant, sondern<br />
hat auch den Zweck, die Begrünung als landschaftsästhetischen<br />
Effekt zu fördern. Die Begrünung<br />
übernimmt letztendlich auch den permanenten<br />
Erosionsschutz. Die nachstehende<br />
Grafik zeigt die unterschiedlichen Erosionsarten,<br />
die die Oberflächen betreffen.<br />
Tropfenerosion<br />
Flächige Erosion<br />
Rillenerosion<br />
Rinnen- Graben<br />
Vorflut<br />
(z. B. Mulde, Graben, Gewässer)<br />
Was soll ein Oberflächenerosionsschutz<br />
leisten?<br />
Die Produkte, um die es hier geht, vermindern<br />
und verhindern Erosion an der Bodenoberfläche<br />
durch Wind und insbesondere Wasser.<br />
Andere Schadensfälle, wie z. B. Rutschungen,<br />
Massenfließen oder Böschungsbruch, bekommt<br />
man damit nicht in den Griff. Die Standsicherheit<br />
von Böschungen sollte also gewährleistet<br />
sein. Die Erosion betrifft zwar zunächst<br />
nur die Bodenoberfläche, kann sich durch verschiedene<br />
Wirkmechanismen aber rasch ausweiten<br />
und zu einem Versagen der Böschung<br />
führen. Sicherung gegen Oberflächenerosion<br />
ist daher fundamental.<br />
Bei der Wahl des passenden Erosionsschutzproduktes<br />
gilt es in einem ersten Schritt zunächst<br />
zu überlegen, wird ein dauerhafter<br />
Erosionsschutz benötigt oder reicht ein temporärer<br />
Erosionsschutz aus. Ersteres wird mit<br />
speziellen Kunststoffprodukten, zum Beispiel<br />
Krallmatten, durchgeführt. Für den temporären<br />
Erosionsschutz, als zeitliche Überbrückung,<br />
bis die Begrünung diese Aufgabe übernimmt,<br />
stehen spezielle Kokos- und Jutegewebe, Naturfasermatten,<br />
Erosionsschutz- und Begrünungsmatten<br />
zur Verfügung.<br />
Eine vorausschauende Planung von Erosionsschutzmaßnahmen<br />
ist Aufgabe eines<br />
versierten Fachplaners. Bei der Auswahl des<br />
richtigen Produktes sind verschiedene standort-<br />
und projektspezifische Faktoren zu beachten:<br />
- Art des Standorts / Baumaßnahme<br />
- Baugrund: anstehende Gesteine und<br />
Böden<br />
- Klima, Witterung und Exposition<br />
- Erosionsgefährdung: Böschungsneigung<br />
und Bodenarten<br />
- Ggf. Standsicherheit<br />
- Dauer der Maßnahme<br />
Geobaustoffprodukte für den Oberflächenerosionsschutz<br />
unterliegen nicht der EU-Bauproduktenverordnung<br />
(BauPVO) Nr. 305/2011,<br />
tragen daher kein CE-Zeichen und benötigen<br />
auch keine Leistungserklärung. Eine Produktnorm,<br />
die eine Überwachung ermöglicht, ist<br />
auf europäischer Ebene nicht eingeführt.<br />
10
Herangezogen werden können derzeit nur:<br />
- <strong>Geokunststoffe</strong>n im Erdbau des Straßenbaus<br />
M Geok E, Ausgabe 2016<br />
- FGSV Technische Lieferbedingungen für<br />
<strong>Geokunststoffe</strong> im Erdbau des Straßenbaus<br />
TL Geok E-StB, Ausgabe 2019.<br />
Im FGSV AK 5.4.1 „Erosionsschutz und Begrünungshilfen“<br />
wird aktuell das „Merkblatt über<br />
die Anwendung von Erosionsschutzprodukten<br />
und Begrünungshilfen aus natürlichen und<br />
synthetischen Materialien im Erd- und Landschaftsbau<br />
des Straßenbaues (MAEBEL)“<br />
erarbeitet. Das Merkblatt behandelt die Anwendungsmöglichkeiten<br />
von Erosionsschutzprodukten<br />
und Begrünungshilfen. Es ist eine<br />
Präzisierung des Kapitels für den Erosionsschutz<br />
im FGSV Merkblatt M Geok E (2016).<br />
Hingewiesen an dieser Stelle sei auch auf das<br />
FGSV Merkblatt Böschungen im Lockergestein<br />
M BLG, Ausgabe 2021.<br />
„Krallmatten“ aus Kunststoff<br />
Krallmatten bieten Schutz vor Oberflächenerosion und gleichzeitig ein verbessertes Pflanzenwachstum auf steilen Böschungen. Kunststoff-Krallmatten<br />
gibt es in verschiedenen Ausführungen, als einfache Wirrgelege oder bspw. aus einer oben liegenden 3D-Kunststoffstruktur, die wellenförmig auf ein<br />
eben liegendes Netz aufgebracht ist. Damit wird ein Ausspülen der Bodenabdeckung und der Saat verhindert. Außerdem sorgen die Krallmatten für eine<br />
hervorragende Verankerung der Wurzeln und gewährleisten eine breitere Lastverteilung. Des Weiteren sind Krallmatten in Kombination mit Geogittern<br />
als Bewehrung zur Sicherung rutschgefährdeter Böschungen ebenfalls möglich.<br />
Bild links: FRANK TRM ist eine 3-lagige Strukturmatte aus wellenförmigen PE-Netzen als Erosionsschutz, mit einem PP-Netz als Bewehrung verbunden,<br />
UV-stabilisiert; hier Standardversion ohne Bewehrung;<br />
Bild rechts: FRANK TRM-R: Wirrgelege aus PP-Fäden; UV-stabilisiert; mit Geogitter zur Bewehrung<br />
11
Geobaustoffe für den<br />
Tief- und Galabau<br />
Oberflächenerosionsschutz<br />
Naturfasermatten<br />
Matten aus Jute, Kokos, Heu und/oder Stroh werden als Erosionsschutz und als Hilfe bei der Ansaat eingesetzt und verrotten nach dem Anwachsen der<br />
Begrünung.<br />
Jute- und Kokosgewebe<br />
Jute- und Kokosgewebe bilden mit ihren Maschen „Miniwälle“, an denen sich Bodenteilchen sammeln und so den Boden sowie die Saat vor Regen und<br />
Winderosion schützen. Die Sicherung der Böschung mit Jute- bzw. Kokosgewebe kann entsprechend den örtlichen Gegebenheiten / Wirtschaftlichkeit mit<br />
Trocken- als auch Nassansaat kombiniert werden. Durch die unbehinderte Keimung werden gegenüber Begrünungsmatten erfahrungsgemäß bessere<br />
und schnellere Begrünungsergebnisse erzielt. Die Funktionsdauer ist einerseits abhängig vom Rohstoff – Jutegewebe ca. 1 Jahre und bis zu 3 Jahre bei<br />
Kokosgewebe – variiert aber auch in Abhängigkeit von verschiedenen Standortfaktoren, wie Exposition, Wasser- und Bodenverhältnisse, etc.<br />
Bild links: JG Jutegewebe mit extra locker gezwirnten Garnen aus 100% biologisch abbaubaren Jutefasern;<br />
Bild rechts: FKG ist ein Kokosgewebe zum Erosionsschutz aus 100% abbaubarer Kokosfaser<br />
12
Erosionsschutz- und Begrünungsmatten<br />
Erosionsschutz- und Begrünungsmatten bestehen aus Kokos- und/oder Strohfasern, die entweder durch ein PP-Netz oder ein Jute - Netz zusammengehalten<br />
werden. Begrünungsmatten sind zusätzlich mit einer Saatguteinlage ausgestattet. Empfehlenswert sind solche „geschlossenen“ Matten vor allem<br />
im Uferbereich sowie bei übersteilen Böschungen, da somit ein Ausspülen des Bodens und der Ansaat verhindert wird. Die Funktionsdauer variiert auch<br />
hier insbesondere in Abhängigkeit der verwendeten Füllung, von maximal ca. 1 bis Jahr mit Strohfüllung, von 1,5 bis 2 Jahre bei Mischung Stroh/Kokos<br />
und bis zu 3 Jahre mit reiner Kokosfüllung.<br />
Bild links: FRANK BM 1 Typ 1 - 3 ist eine biologisch abbaubare Begrünungsmatte; Füllung variabel, Saatgut: standortangepasst / Regiosaatgut;<br />
Bild rechts: FRANK ESM Typ 4 - 6 ist eine biologisch abbaubare Erosionsschutzmatte, Füllung variabel<br />
13
Geobaustoffe für den<br />
Tief- und Galabau<br />
Oberflächenerosionsschutz<br />
Ausschreibungstexte<br />
Krallmatten aus Kunststoff<br />
TRM, Krallmatte aus PE-Netzen mit Wellenstruktur<br />
und PP-Verstärkungsnetz als Erosionsschutz<br />
Gewicht: 320 g/m²<br />
Zugkraft längs: 3 kN/m<br />
Dicke: 25 mm<br />
Lieferform: Rollenware von 2 m x 25 m<br />
Ausschreibungstexte<br />
Jute- und Kokosgewebe<br />
JG 0500, Jutegewebe 500 g/m², aus extra locker gezwirnten<br />
Garnen<br />
Maschenweite 20 mm x 25 mm, offene Fläche ca. 60 – 65 %,<br />
Wasseraufnahme ca. 485 %. bestehend aus 100% naturbelassener<br />
Jutefaser<br />
Lieferform: Rollenware 1,22 m x 50 m<br />
Ausschreibungstexte<br />
Erosionsschutz- und Begrünungsmatten<br />
ESM 1) / BM 2) – H / SHK / K – P 4/ 5/ 6, biologisch abbaubare<br />
Erosionsschutzmatte, als Erosionsschutz und Begrünungshilfe,<br />
ca. 350 - 400 g/m²<br />
Füllung H / SHK / K versteppt mit braunem, UV-instabilem PP-Multifilament,<br />
(BM 2) mit eingelegtem Saatgut);<br />
H -P/4: 100% Stroh / Heu; Böschungsneigung 1:4 bis 1:2;<br />
Lebensdauer: bis 12 Monate;<br />
SHK-P/5: %0 % Stroh / Heu + 50 % Kokos; Böschungsneigung 1.2<br />
bis 1:1: Lebensdauer 18 bis 24 Monate;<br />
K-P/6: 100 % Kokos; Böschungsneigung > 1:1;<br />
Lebensdauer: 30 bis 36 Monate;<br />
Lieferform: Rollenware 1,20 m / 2,4 m x 42 m 1) / 25 m 2)<br />
Hinweis:<br />
1) ESM = Erosionsschutzmatte;<br />
2) BM = Begrünungsmatte, Verlegung etc. entnehmen Sie bitte der<br />
Verlegeanleitung. Überlappung und Verschnitt sind einzukalkulieren.<br />
Die Matten sind i. d. R. mit 3-5 Erdnägeln oder T-Pflöcken je m² zu<br />
befestigen.<br />
Der Geokunststoff / Geobaustoff darf nicht direkt befahren werden.<br />
KG 0400 / KG 0700 / KG 0900,<br />
Kokosgewebe: 400 g/m² / 700 g/m² / 900 g/m²<br />
bestehend aus 100 % naturbelassener Kokosfaser<br />
offene Fläche: 65 %/ 40% / 35 %<br />
Anzahl Fäden je 10cm: Kette; Schuss: 4,6; 4,0 / 11; 4 / 13; 7<br />
Reißfestigkeit in kN/m: ≥ 6 / : ≥ 13 /: ≥ 13<br />
Lieferform: Rollenware 1,0 m x 25 m | 1,0 m x 50 m |<br />
2,0 m x 25 m | 2,0 m x 50 m |<br />
14
Projektbeispiel: Begrünbare Böschung<br />
Sanierung Gewölbebrücke EÜ K739 (Wilhelmsdorf) Strecke 9374 - km 21,506 der Taunusbahn,<br />
61250 Usingen:<br />
Das Abdichtungssystem mit Herstellung einer<br />
standsicheren und erosionsgeschützten Böschung<br />
im Bereich der Brückenanrampung ist<br />
wie folgt aufgebaut (von unten nach oben):<br />
1. Vliesstoff JM 011/250.<br />
2. Geotextile Tondichtungsbahn mit auflaminierter<br />
Dichtungsbahn 0,5 mm „Eurobent<br />
5000-110-220 CS 0,5“.<br />
3. Dränmatte „FRANK FDV-2F“ (3d-Dränagekomposit<br />
mit Dränkern aus PP-Fäden als<br />
Wirrgelege, beidseitig vliesstoffkaschiert).<br />
4. Geogitter FRANK FGG-P-T 80/20; uniaxiales<br />
Geogitter; zugfeste Einlage zur Erhöhung<br />
des Reibungswiderstandes.<br />
Lagenweise Aufbringung der Deckschicht aus<br />
ca. 30 cm Bodenmaterial mit Erosionsschutz,<br />
begrünbar:<br />
Lage Rohboden<br />
TRM: 3d - Kunststoff – Krallmatte; wellenförmige<br />
PE-Netze als Erosionsschutz + PP-<br />
Netz als Bewehrung<br />
Lage aus gesiebtem Oberboden als Vegetationstragschicht<br />
Begrünungsmatte BM-K-P/3 (Kokosfüllung)<br />
mit Saatgut, Regio - Mischung Ursprungsgebiet<br />
7; Befestigung der BM auf der Böschung<br />
mittels Stahlhaften<br />
15
Geobaustoffe für den<br />
Tief- und Galabau<br />
Oberflächenerosionsschutz<br />
Beton von der Rolle – „BVR“<br />
Beton von der Rolle – FRANK BVR - nimmt<br />
unter den Erosionschutzprodukten eine Sonderstellung<br />
ein. Bei der Sicherung von Böschungen<br />
„vermittelt“ der BVR quasi zwischen<br />
dem reinen Oberflächenerosionsschutz und<br />
der Stabilisierung einer Böschung. FRANK<br />
BVR ist eine textile Betonmatte, die durch ihre<br />
stabile und zugleich flexible Oberfläche einen<br />
optimalen Schutz gegenüber Erosion und Abbröckeln<br />
bietet. FRANK BVR eignet sich hervorragend<br />
für die Baugrubensicherung, bei<br />
der konventionell witterungsempfindliche Folienabdeckungen<br />
oder teurer Spritzbeton zum<br />
Einsatz kommen. Ebenso ist BVR einsetzbar<br />
als glatte, stabile Sohlbefestigung und Auskleidung<br />
in Mulden, Becken und Gräben zur Zwischenspeicherung<br />
und schnellen schadlosen<br />
Abführung von Niederschlagswasser.<br />
FRANK BVR ist ein vollflächig vernadeltes,<br />
mehrlagiges Geotextil, bestehend aus einer<br />
Zement-Sand-Mischung, eingebunden zwischen<br />
zwei kraftschlüssig vernadelten Lagen<br />
Geotextilien. Durch die Konstruktionsweise<br />
- vollflächige, mechanische Vernadelung - besteht<br />
ein fester Verbund mit einem hohen inneren<br />
Scherwinkel bis zur vollständigen Aktivierung<br />
/ Aushärtung.<br />
Sicherung von Baugruben: stabiler Rieselschutz<br />
und Schutz gegen Abbröckeln der Baugrubenwände<br />
Das einfache Handling und die schnelle Verlegung<br />
machen FRANK BVR zur kosten-<br />
Das einfache Handling und die schnelle<br />
Verlegung machen FRANK BVR zur kostengünstigen<br />
Alternative zu den herkömmlichen<br />
günstigen Alternative zu den herkömmlichen<br />
Methoden. Das Mischverhältnis der Zementeinlage<br />
ist frei wählbar, um die Aushärtezeit<br />
Methoden. Das Mischverhältnis der Zementeinlage<br />
ist frei wählbar, um die Aushärtezeit<br />
individuell zu beeinflussen. Lieferbar in unterschiedlichen<br />
Grammaturen kann optional auch<br />
individuell zu beeinflussen. Lieferbar in unterschiedlichen<br />
Grammaturen kann optional<br />
eine Lage HDPE Membran als zusätzliche Abdichtung<br />
aufkaschiert werden. BVR wird im<br />
auch eine Lage HDPE Membran als zusätzliche<br />
Abdichtung aufkaschiert werden. BVR<br />
nicht aktivierten Zustand angeliefert. Nach der<br />
wird im hydraulisch nicht aktiviertem Zustand<br />
Verlegung nur noch mit einer geringen Menge<br />
angeliefert. Nach der Verlegung nur noch mit<br />
einer geringen Menge Wasser beaufschlagen<br />
um die hydraulische Reaktion in Gang<br />
zu bringen und abbinden lassen. Nach dem<br />
Aushärten erhält man einen stabilen und<br />
langlebigen Oberflächenerosionsschutz. Ein<br />
Erosionssichere Auskleidung eines offenen<br />
Abwasserkanals<br />
Wasser beaufschlagen um die hydraulische<br />
„Basisschutz“ ist jedoch bereits kurz nach Installation<br />
schon ohne Aktivierung vorhanden.<br />
Reaktion in Gang zu bringen und abbinden<br />
lassen. Nach dem Aushärten erhält man einen<br />
Wichtig auch für die Planung von Baustellenabläufen:<br />
Die Entwicklung der Druck- und<br />
stabilen und langlebigen Oberflächenerosionsschutz.<br />
Ein „Basisschutz“ ist jedoch bereits<br />
Biegefestigkeit der Betonfüllung ist u. a. abhängig<br />
von der Außentemperatur. Bezogen<br />
kurz nach Installation schon ohne Aktivierung<br />
vorhanden.<br />
auf die Standardfüllung des FRANK BVR<br />
Wichtig auch für die Planung von Baustellenabläufen:<br />
Die Entwicklung der Druck- und Bie-<br />
erreicht die Druckfestigkeit unter Normalbedingungen<br />
nach 1 Tag bei 15° C bis 20°C<br />
gefestigkeit der Betonfüllung ist u. a. abhängig<br />
ca. 35% der Endfestigkeit und > 45% nach 3<br />
von der Außentemperatur. Bezogen auf die<br />
Tagen bezogen auf die 28 Tage – Festigkeit.<br />
Bei kühleren Temperaturen ist die Entwicklung<br />
langsamer, Verarbeitung bei unter 5° C<br />
sollte vermieden werden. Die Biegefestigkeit<br />
beträgt nach 1 Tag bereits ≥ 60% des Endwertes.<br />
Abflussrinne in hoch erosionsgefährdeten aufgeschütteten<br />
Kippenböden eines ehemaligen<br />
Braunkohletagebaues<br />
Standardfüllung des FRANK BVR erreicht<br />
die Druckfestigkeit unter Normalbedingungen<br />
nach 1 Tag bei 15° C bis 20°C ca. 35% der<br />
Endfestigkeit und > 45% nach 3 Tagen bezogen<br />
auf die 28 Tage – Festigkeit. Bei kühleren<br />
Temperaturen ist die Entwicklung langsamer,<br />
Verarbeitung bei unter 5° C sollte vermieden<br />
werden. Die Biegefestigkeit beträgt nach 1 Tag<br />
bereits ≥ 60% des Endwertes.<br />
16
Bild links: FRANK BVR als Standard ohne Membran, Bild rechts mit aufkaschierter HDPE-Folie<br />
Ausschreibungstexte<br />
Beton von der Rolle<br />
Ausschreibungstexte<br />
Beton von der Rolle<br />
FRANK BVR 9000 HP / 10000 HP / 12000 HP<br />
mehrlagige geosynthetische textilarmierte<br />
Betonmatte<br />
vollflächig über alle Komponenten flächenvernadelt und kraftschlüssig<br />
eingebettet, mit Restflexibilität nach dem Abbinden<br />
wasserdicht verlegen<br />
Betoneinlage: 9.000 g/m² / 10.000 g/m² / 12.000 g/m²<br />
Gesamtgewicht: 9.550 g/m² / 10.550 g/m² / 12550 g/m²<br />
Trägerlage: GRK 5 PP-Vliesstoff-Komposit 350 g/m²<br />
Decklage: GRK 3 PP Vliesstoff 200 g/m²<br />
Dicke: 9,2 mm / 10,2 mm / 12,2 mm<br />
Zugfestigkeit: MD / CMD 20 / 20 kN/m<br />
CBR: 3,0 kN<br />
Schälfestigkeit: > 120 N/10 cm vor Aktivierung<br />
Druckfestigkeit: 80 MPa nach Aktivierung<br />
Biegeversuch: > 6,0 MPa<br />
Wasserdurchlässigkeit: nicht durchlässig<br />
Frost-Tau / Hitze-Regen / Warmwasser / Wässern-Trocken Beständigkeit<br />
ist nachgewiesen und bestanden<br />
Für die Varianten FRANK BVR 10000 HP plus 0,2 / 0,5 / 1,0 / 1,5 und<br />
FRANK BVR 12000 HP plus 0,2 / 0,5 / 1,0 / 1,5 jeweils Anpassung<br />
von Gesamtgewicht und Dicke.<br />
Hinweis:<br />
Durch die Konstruktionsweise und hohe Schälfestigkeit bereits vor<br />
Aktivierung hoch schubstabil, nicht delaminierbar. Mehrlagige, geklebte<br />
Konstruktionen sind nicht gleichwertig und daher auszuschließen<br />
- nicht flächenvernadelt ist nicht gleichwertig!<br />
FRANK BVR 9000 HP plus 0,2 / 0,5 / 1,0 / 1,5 mehrlagige<br />
geosynthetische textilarmierte Betonmatte<br />
vollflächig über alle Komponenten flächenvernadelt und kraftschlüssig<br />
eingebettet, mit Restflexibilität nach dem Abbinden<br />
wasserdicht verlegen<br />
Betoneinlage: 9.000 g/m²<br />
Gesamtgewicht: 9.750 g/m² / 10.050 g/m² / 10.550 g/m² / 11.050 g/m²<br />
Trägerlage: GRK 5 PP-Vliesstoff-Komposit 350 g/m²<br />
Decklage: GRK 3 PP Vliesstoff 200 g/m²<br />
Folie: PE-Membran 0,2 mm / 0,5 mm / 1,0 mm / 1,5 mm<br />
Dicke: 9,4 mm / 9,7 mm / 10,2 mm / 10,7 mm<br />
Zugfestigkeit: MD / CMD 20 / 20 kN/m<br />
CBR: 3,0 kN<br />
Schälfestigkeit: > 120 N/10 cm vor Aktivierung<br />
Druckfestigkeit: 80 MPa nach Aktivierung<br />
Biegeversuch: > 6,0 MPa<br />
Wasserdurchlässigkeit: nicht durchlässig<br />
Frost-Tau / Hitze-Regen / Warmwasser / Wässern-Trocken Beständigkeit<br />
ist nachgewiesen und bestanden<br />
Für die Varianten FRANK BVR 10000 HP plus 0,2 / 0,5 / 1,0 / 1,5 und<br />
FRANK BVR 12000 HP plus 0,2 / 0,5 / 1,0 / 1,5 jeweils Anpassung<br />
von Gesamtgewicht und Dicke.<br />
Hinweis:<br />
Durch die Konstruktionsweise und hohe Schälfestigkeit bereits vor<br />
Aktivierung hoch schubstabil, nicht delaminierbar. Mehrlagige, geklebte<br />
Konstruktionen sind nicht gleichwertig und daher auszuschließen<br />
- nicht flächenvernadelt ist nicht gleichwertig!<br />
17
Geobaustoffe für den<br />
Tief- und Galabau<br />
Ausblick<br />
<strong>Geokunststoffe</strong> bzw. Geobaustoffe sind beim<br />
Verkehrswege-, Garten- und Landschaftsbau<br />
kaum mehr wegzudenken. Durch die hervorragenden<br />
Materialeigenschaften sind sie besonders<br />
langlebig, vielseitig einsetzbar und<br />
extrem belastbar. Mit FRANK Geobaustoffen<br />
können die Kosten für Erdbaumaßnahmen<br />
und Transport erheblich gesenkt und gleichzeitig<br />
der CO2-Ausstoß verringert werden.<br />
So sind auch die hier vorgestellten Produkte<br />
zu verstehen: Innovative Lösungen, Ökologie<br />
und Ökonomie gehen hier Hand in Hand. Im<br />
Bauwesen ist nicht das einzelne Produkt zu<br />
betrachten, sondern die Prozesskette und der<br />
Lebenszyklus als Ganzes. Handfest und kurzfristig<br />
greifbar sind jedoch in der Regel nur<br />
Kosten und Kostenstrukturen von Baumaßnahmen.<br />
Ein Aspekt sollte ganz besonders hervorgehoben<br />
werden: Erosionsschutz ist Umweltschutz.<br />
Oberboden, im Volksmund auch Mutterboden<br />
genannt, ist ein wertvolles Gut. Damm- und<br />
Einschnittsböschungen bei Erdbaumaßnahmen<br />
sind zwar als technische Bauwerke zu<br />
verstehen. „Mutterboden“ wird hier als oberste<br />
Schicht zur Begrünung aufgetragen. Mit der<br />
richtigen Gras-Kräutermischung – als Regiosaatgut<br />
und „Blühmischungen“ - können bspw.<br />
für Insekten attraktive Habitate und Trittsteine<br />
geschaffen werden.<br />
Für Anwendungs– und Produktberatung steht<br />
unser Team Geobaustoffe der FRANK GmbH<br />
gerne für sie bereit. Fragen Sie uns!<br />
Kontaktdaten:<br />
Jochen Böker<br />
Anwendungstechnik und Produktmanager<br />
Geobaustoffe<br />
FRANK GmbH<br />
Starkenburgstraße 1<br />
64546 Mörfelden-Walldorf<br />
+49 6105 4085-160<br />
j.boeker@frank-gmbh.de<br />
www.frank-gmbh.de<br />
18
Impressum<br />
Herausgeber<br />
EUROBAUSTOFF Handelsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Auf dem Hohenstein 2 • 61231 Bad Nauheim<br />
Tel.: +49 6032 805-0 • Fax: +49 6032 805-265<br />
www.eurobaustoff.com<br />
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19
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