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LP_Kaup_Pythia

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Heidi folgte Annabell in die Küche und orderte im Replikator einen Pott<br />

Kakao und eine große Tasse Kaffee für Thomas. Annabell hielt das Getränk<br />

für Phil schon in der Hand.<br />

„Du brauchst nicht loszurasen wie eine Wilde“, lachte Heidi. „Das sah<br />

schon fast nach Flucht aus.“<br />

„Ähm, ich …“<br />

„Schon gut. Du hältst die Stellung, während ich am Termin teilnehme.“<br />

Auch wenn Annabell schüchtern war, wissbegierig war sie schon: „Du<br />

nimmst an diesen Besprechungen teil?“<br />

Heidi bestätigte: „Der Admiral wünscht das. Ich kann ihn besser unterstützen,<br />

wenn ich informiert bin. Ausnahme sind persönliche Gespräche,<br />

die auch so angemeldet sind. Dies ist eines, an dem ich erwünscht bin.“<br />

Heidi bemerkte, dass sie gerade in der Achtung von Annabell gestiegen<br />

war. Das ewige Problem ‚Tippse‘.<br />

„Ja, dann …“<br />

„Ich werde keine drei Tassen dort reintragen. Du servierst dem Admiral<br />

den Pott und ich nehme den Rest.“<br />

„Ich soll …?“<br />

„Ja, reiß dich zusammen.“<br />

Die beiden Frauen gingen in Richtung Bürotrakt des Admirals weiter –<br />

Heidi voran. Sie stellte Phil die Tasse auf den runden Tisch und setzte<br />

sich mit ihrem Kakao daneben. Annabell balancierte den Pott sichtlich<br />

nervös vor dem Admiral. Wenn es sich da um eine normale Tasse gehandelt<br />

hätte, so mit Untertasse und so, dann wäre das vielleicht etwas<br />

schwieriger gewesen. Da der Admiral aber Pötte bevorzugte, die lediglich<br />

über einen Henkel zu tragen waren, wäre es eigentlich …<br />

Annabell schaffte es in ihrer Nervosität, den Becher so hart abzustellen,<br />

dass es zum einen knallte und zum anderen etwas Kaffee überschwappte.<br />

Sie bekam sofort hochrote Ohren und um ihren Fauxpas möglichst<br />

schnell wieder wettzumachen, griff sie eine der auf dem Tisch liegenden<br />

Servierten und … sie war dabei nervös und hektisch und daher zu<br />

schwungvoll unterwegs und brachte es fertig, den Pott ganz umzukippen.<br />

Die Brühe schwappte nun gänzlich ausgerechnet in die Richtung von<br />

Thomas Raven, der geistesgegenwärtig aufsprang. So bekam er nur etwa<br />

85% der heißen Koffeinflüssigkeit über die Hose und dort genau ins<br />

Zentrum.<br />

Thomas wurde etwas blass um die Nase, sagte keinen Mucks und spazierte<br />

breitbeinig in den privaten Bereich und von dort ins Bad.<br />

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