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„Scheiße drauf!“<br />
„Ah, so.“<br />
„Ich gehe jetzt wieder und du kommst gleich mit einem Pott Kaffee,<br />
sagst ‚sorry‘ und stellst das Ding lang-, behut- und achtsam vor ihm ab,<br />
okay?“<br />
Annabell nickte krampfhaft.<br />
„Du schaffst das, würde Jan sagen.“<br />
Heidi verließ die Küche und tatsächlich kam Annabell wenig später, mit<br />
einem großen Pott Kaffee, zum Besprechungstisch – mit höchstrotem<br />
Kopf und stellte die Tasse vor Admiral Thomas Raven unhörbar ab,<br />
dann: „Ich bitte um ... sorry, Admiral.“<br />
Thomas Raven nickte der jungen Frau freundlich zu: „Alles gut, vielen<br />
Dank.“<br />
Annabell enteilte und brachte es tatsächlich fertig, noch mal zu stolpern,<br />
fing sich und dann waren die drei allein. Thomas beugte sich über seinen<br />
Kaffeepott und sah hinein. Heidi sah, dass er die Augen schloss und leise<br />
lachte. Argwöhnisch beugte sich Heidi herüber und lugte ebenfalls in den<br />
Becker.<br />
„Nee, ne?“<br />
Aus Sicherheitsgründen war das Gefäß nur zu einem Viertel gefüllt worden.<br />
„Lass gut sein, Heidi. Ich trink’ nachher noch einen.“ Dann sah er Phil<br />
an.<br />
Phil brachte den trockenen Spruch: „Ich hatte mir das Leben im Büro<br />
eines Admirals weniger gefährlich vorgestellt.“<br />
Sie lachten alle drei, aber so leise, dass Annabell das nicht hören konnte.<br />
Man wollte die junge Frau nicht noch mehr verunsichern.<br />
„Du hast die MOYO-Baupläne studiert. Darüber wollten wir, glaube ich,<br />
sprechen.“<br />
„Ja, wollten wir“, sagte Phil orakelhaft.<br />
Thomas hob beide Augenbrauen.<br />
„Ich weiß jetzt, wie man Vulkane verschließt und die Luft reinigt, einschließlich<br />
radioaktiver Stoffe. Letzteres ist schon mal ein Hingucken<br />
wert“, Phil machte dazu eine wegwerfende Handbewegung und schaute<br />
hilfesuchend zur Decke.<br />
„Und der Rest?“, fragte Thomas Raven.<br />
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