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<strong>Kultursommer</strong><br />
SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
BEZAHLTE SONDERBEILAGE<br />
I<br />
StarkeGeschichten, emotionsreiche Musik<br />
Musikfür Ohr undAug. Der heurige <strong>Kultursommer</strong> wartet mit großen Gefühlen auf<br />
und möchte mit bewährtenStückenauf Fragen vonheutereagieren.<br />
VON THERESA STEININGER<br />
Die Zeit ist aus den Fugen“ –mit<br />
der Frage, was Kunst aktuellen<br />
Geschehnissen auf der<br />
Welt entgegensetzen kann, beschäftigen<br />
sich heuer die Salzburger Festspiele,<br />
unter anderem inOpern wie<br />
Giuseppe Verdis „Macbeth“ und seinem„Falstaff“sowie<br />
Hector Berlioz’<br />
„Les Troyens“. An den Bodensee<br />
kehrt „Madame Butterfly“ imRahmen<br />
der Bregenzer Festspiele zurück,<br />
neu herausbringen wird man<br />
„Ernani“. Träumerisch startet man<br />
in Grafenegginden Festivalsommer,<br />
bodenständiger mit„DerVogelhändler“<br />
inBad Ischl. Aristokratisch wird<br />
es ebendort mit „Madame Pompadour“<br />
und in Baden mit „Der Graf<br />
von Luxemburg“. Wo überall Sie im<br />
heurigen Sommer Musik und Musiktheater<br />
imFestspielformat und oft<br />
auch unter freiem Himmel erleben<br />
können:ein Überblick.<br />
„Madame Butterfly“: Aufder Seebühne Bregenz wirdVerdis Operauf einem monumentalenBlatt Papier gespielt.<br />
„Orfeo ed Euridice“:bei den SalzburgerFestspielen.<br />
[SalzburgerFestspiele/Monika Rittershaus]<br />
„Mammamia“kommtnachMörbisch. [Walter Vogelweider ]<br />
SchicksalshafteOpern<br />
Tiefe Einblicke in existenzielle Fragen<br />
der Menschheit möchten die<br />
Salzburger Festspiele mit ihrem<br />
Opernprogramm ermöglichen. Giuseppe<br />
Verdis „Macbeth“ wird von<br />
Krzysztof Warlikowski inszeniert,<br />
der den schicksalshaften Fragen<br />
nachspürenmöchte, ob unser Leben<br />
von unbekannten Kräften gesteuert<br />
wird, deren Spielball wir sind. VladislavSumlinksy<br />
und AsmikGrigorian<br />
singen Macbeth und seine Lady.<br />
Jonathan Tetelman ist als Macduff<br />
zu sehen, Franz Welser-Möst dirigiert<br />
die Wiener Philharmoniker. Als<br />
großer Gegensatz, aber ebenfalls<br />
vom gleichen Komponisten, wird<br />
Verdis Oper „Falstaff“ präsentiert,<br />
Gerald Finley gibt die Titelrolle in<br />
der Regie von Christoph Marthaler,<br />
Simon Keenlyside singt Ford, Elena<br />
StikhinaseineFrau.<br />
Als Antwort auf die gegenwärtigen<br />
Geschehnisse wird auch Bohuslav<br />
Martinůs „Die griechische Passion“<br />
inszeniert, indem Flüchtlinge<br />
in eine Dorfgemeinschaft kommen,<br />
was Konflikte auslöst. Simon Stone<br />
nimmt sich als Regisseur dieser Rarität<br />
an, Maxime Pascal hat die musikalische<br />
Leitung über. Martin Kusej<br />
inszeniert Wolfgang Amadeus Mozarts<br />
„Le Nozze di Figaro“, erhat in<br />
Salzburg schon bei „Don Giovanni“<br />
und „La clemenza di Tito“ des GeniusLociRegiegeführt.<br />
AndréSchuen,<br />
der hier schon als Guglielmo in<br />
„Cosi fantutte“gefiel, singt denGrafen,<br />
Sabine Devieilhe Susanna.<br />
Außerdem kommt auch Christoph<br />
Willibald Glucks „Orfeo ed Euridice“<br />
in der Regie von Christof Loy zur<br />
Aufführung. Es ist eine Übernahme<br />
von den Pfingstfestspielen, Cecilia<br />
Bartoli ist als Orfeo zu erleben. Henry<br />
Purcells „The Indian Queen“, Vincenzo<br />
Bellinis „I Capuleti eiMontecchi“<br />
und Hector Berlioz’ „Les Troyens“werdenkonzertantdargeboten.<br />
Um Liebe und Rache wird es<br />
heuer in der Hausoper bei den Bregenzer<br />
Festspielen gehen. „Ernani“<br />
von Giuseppe Verdi wird im Festspielhaus<br />
geboten, Volksopern-DirektorinLotte<br />
de Beer inszeniert das<br />
Werk. Enrique Mazzola steht am<br />
Pult, SaimirPirgu ist in der Titelrolle<br />
zu erleben. Nebenankehrt „Madame<br />
Butterfly“ auf die Seebühne zurück,<br />
die von Bühnenbildner Michael Levine<br />
in ein monumentales Papier<br />
verwandelt wurde, auf dem die Figuren<br />
ihrem tragischen Schicksal<br />
entgegen gehen. Andreas Homoki<br />
hat inszeniert, wie die japanische<br />
Geisha Cio-Cio-San denUS-amerikanischen<br />
Marineleutnant Pinkerton<br />
kennenlernt, verliert und später<br />
sehnsüchtig erwartet.<br />
Eine starke Frauenfigur bringt<br />
man heuer auch in den Steinbruch<br />
von St. Margarethen: Georges Bizets<br />
„Carmen“ sorgt mit Blumenarie, Seguidilla,<br />
Torero-Lied und Habanera<br />
für südliches Flair in der Nähe des<br />
Neusiedlersees. Joyce El-Khoury ist<br />
in der Titelrolle zu sehen, Matthew<br />
White als José besetzt. Sergey Kaydalov<br />
gibt Escamillo. „Aida“ steht<br />
wiederum bei Oper Burg Gars im<br />
Mittelpunkt, es inszeniert Philipp<br />
Harnoncourt. Teatro barocco lädt zu<br />
„Antonio eCleopatra“ von J. A. Hasse<br />
ins Stift Göttweig. Im Stift Klosterneuburg<br />
inszeniert der Bass Günther<br />
Groissböck „Don Carlo“ und<br />
singt König Philipp. Bei den Tiroler<br />
Festspielen in Erl spielt man heuer<br />
„Königskinder“, „Siegfried“ und<br />
„Götterdämmerung“.<br />
Die Innsbrucker Festwochen der<br />
Alten Musik bringen heuer einen<br />
Schwerpunkt auf Antonio Vivaldi<br />
und präsentieren Aufführungen von<br />
„L‘olimpiade“, „Juditha triumphans“<br />
und „La fida ninfa“. Unter anderen<br />
kommt Bejun Mehta nach Tirol.<br />
[Bregenzer Festspiele/Anja Koehler]<br />
Temporeiche Operetten<br />
Für Tempo, Revuestimmung und<br />
Leidenschaft wird man heuer wieder<br />
in Bad Ischl beim Lehár-Festival<br />
sorgen. Leo Falls „Madame Pompadour“<br />
wird in einer eigens erstellten<br />
jazzigen Fassung präsentiert, dadurch<br />
soll sie noch rasanter, romantischer<br />
und frivoler werden, wie Intendant<br />
Thomas Enzinger ankündigt,<br />
der auch selbst Regie führt. Als<br />
zweites Werk hat man für diesen<br />
Sommer Carl Zellers „Der Vogelhändler“<br />
ausgesucht, Melodien wie<br />
„Ich bin die Christel von der Post“<br />
und „Schenkt man sich Rosen in Tirol“<br />
werden von David Sitka und Jenifer<br />
Lary inder Inszenierung von<br />
Anette Leistenschneider geboten.<br />
Als Rarität bringt man „Schön ist die<br />
Welt“ von Franz Lehár mit Sieglinde<br />
Feldhofer. Diese Sopranistin ist zuvor<br />
in Baden zu sehen, wo man<br />
schon früher in den Operettensommer<br />
starten kann. Hier wird – bei<br />
Schönwetter mit geöffnetem Schiebedach<br />
in der Sommerarena –„Der<br />
Graf vonLuxemburg“bereits ab Mitte<br />
<strong>Juni</strong> gespielt. Feldhofer gibt die<br />
Sängerin, indie sich Iurie Ciobanu<br />
als Graf René verliebt. Wie stets<br />
kombiniert Intendant Michael Laknerinseinem<br />
Sommerprogrammein<br />
bekanntes Werk der Operettengeschichte<br />
miteinerRarität, dieses Mal<br />
Robert Stolz „Frühjahrsparade“,<br />
Lakner inszeniert auch selbst. In<br />
Langenlois gibt man „Im Land des<br />
Lächelns“, in Weitra „Im Weißen<br />
Rössl“.<br />
Faszinierende Musicals<br />
Während die Sommerarena Baden<br />
von Operettenklängen erfüllt wird,<br />
bietet das Stadttheater unweit davon<br />
stets ein Musical, dieses Mal<br />
„Cabaret“. Wenn Ann Mandrella als<br />
Sally Bowles von Drew Sarich als<br />
Conferencier umtanzt wird, bleibt<br />
Cliff, verkörpert von Alexander Donesch,<br />
schon mal vor Faszination<br />
der Mund offenstehen. Doch der<br />
aufkommende Nationalsozialismus<br />
bricht die ausgelassene Stimmung<br />
im „Cabaret“.<br />
Unbeschwerter, wenngleich<br />
nicht konfliktfreigehtesdaamNeusiedlersee<br />
zu: „Mamma mia“, das<br />
Musical, für das man auf kongeniale<br />
Weise Hits von ABBA zueinem Musiktheaterwerk<br />
verwoben hat,<br />
kommtnach Mörbisch.Andreas Gergen,<br />
der schon oftmals sein Händchen<br />
für temporeiche, aber auch<br />
tiefgehende Musical-Szenen bewiesen<br />
hat, führt Regie. Mit Bettina<br />
Mönch als Donna sowie Lukas Perman,<br />
DominikHees undPeter Lesiak<br />
als ihreVerflossenen kommeneinige<br />
großen Namen der Branche ins Burgenland.<br />
Beim Musicalsommer Amstetten<br />
bringt man heuer „Jersey Boys“ als<br />
deutschsprachige Erstaufführung,<br />
die Geschichte der Band „The Four<br />
Seasons“, die es in den 1960er-Jahren<br />
aus dem Arbeiterviertel bis an<br />
dieSpitzeder Charts schafften, etwa<br />
mit „Big Girls Don’t Cry“. Bekannte<br />
Songsgibt es heuer auch auf derFelsenbühne<br />
Staatz, woman in „Zorro“<br />
auch Hits der Gipsy Kings wie„Bamboleo“<br />
und „Baila Me“hören wird.<br />
Bewegende Konzerte<br />
„Licht senden in die Tiefe der<br />
menschlichen Herzen“, das hat man<br />
sichheuer als Motto für das Konzertprogramm<br />
der Salzburger Festspiele<br />
gewählt. Zu Gast sind unter anderen<br />
das West-Eastern Divan Orchestra<br />
unter Daniel Barenboim, das Boston<br />
Symphony Orchestra unter Andris<br />
Nelsons und die Berliner Philharmoniker<br />
unter Kirill Petrenko. Ein<br />
Schwerpunkt ist György Ligeti gewidmet.<br />
Die Wiener Philharmoniker<br />
sind einmal mehr wichtige Stütze<br />
sowohl des Konzert- als auch des<br />
Opernprogramms. Solistenkonzerte<br />
gibt es unter anderen mit Sol Gabetta,<br />
Isabelle Faust und András Schiff.<br />
Unter den Sängerinnen und Sängern,<br />
die Liederabende geben, sind<br />
Renée Fleming, Matthias Goerne,<br />
Benjamin Bernheim, Asmik Grigorian<br />
und Georg Nigl. ImRahmen der<br />
Mozart-Martineen singt Nikola Hillebrand.<br />
Grigorian und Hillebrand spielen<br />
heuer auchinGrafenegg eine wichtige<br />
Rolle, Erstere singt bei der Sommernachtsgala<br />
gemeinsam mit Tenor<br />
Eric Cutler, Letztere eröffnet das<br />
eigentliche Festival mit Mendelssohn<br />
Bartholdys „Sommernachtstraum“.<br />
Unter den Gästen der folgenden<br />
Wochen in Grafenegg sind<br />
das Kyiv Symphony Orchestra, das<br />
mit Intendant Rudolf Buchbinder<br />
auftritt, das Philharmonia Orchestra<br />
London, das Orchestra Teatro alla<br />
Scala, das Concertgebouworkest, Il<br />
Giardino Armonico und natürlich<br />
das Tonkünstler Orchester als Hausklangkörper.<br />
Das Salzkammergut Festival<br />
Gmunden bringt für ein Open-Air-<br />
Konzert Stephen Gould und Adrian<br />
Eröd an den Traunsee. Das Klassikfestival<br />
Allegro Vivo präsentiert<br />
Konzerte zum Thema „Metamorphosen“<br />
imWaldviertel, die Donaufestwochen<br />
Alte Musik und Zeitgenössisches<br />
an zwölf Spielorten im<br />
Strudengau. In Retz gibt man das<br />
Oratorium „Elias“.<br />
Beim Schrammel.Klang.Festival<br />
in Litschau inNiederösterreich treffen<br />
Wiener und Weltmusik aufeinander.<br />
Als Hotspot für Jazz und improvisierte<br />
Musik zeigt sich einmal<br />
mehr Saalfelden, wenn das 43. Jazzfestival<br />
steigt. Beim Nova Rock sind<br />
heuer Die Ärzte, Bilderbuch, Papa<br />
Roach, Scooter und The Prodigy angekündigt.<br />
Beim Frequency Limp<br />
Bizkit, Luciano, Central Cee, Electric<br />
Callboy, Kraftklub und DieÄrzte.
II SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
Programmkalender: Festivals und Festspiele in<br />
WIEN<br />
n DONAUINSELFEST<br />
23.6. bis 25.6.<br />
40 JahreDonauinselfest<br />
www.donauinselfest.at<br />
n IMPULSTANZ<br />
6.7. bis 6.8.<br />
Festival für zeitgenössischen<br />
Tanz, 40.Festivalausgabe<br />
www.impulstanz.com<br />
KÄRNTEN<br />
n ACOUSTIC LAKESIDE<br />
14.7. bis 15.7. Sonnegger See<br />
www.acousticlakeside.com<br />
n CARINTHISCHERSOMMER<br />
bis 29.8.<br />
www.carinthischersommer.at<br />
n KOMÖDIENSPIELEPORCIA<br />
29.6.bis 31.8. Spittal/Drau<br />
www.ensemble-porcia.at<br />
6.7. bis 23.7.<br />
Mendelssohn Bartholdy: Elias<br />
www.festivalretz.at<br />
n FESTIVALSCHLOSSWEITRA<br />
7.7. bis 6.8.<br />
Benatzky:Imweißen Rössl<br />
www.schloss-weitra.at<br />
n FESTSPIELE BERNDORF<br />
14.7. bis 13.8.<br />
Cooney:FunnyMoney<br />
www.buehnen-berndorf.at<br />
n KAMMERMUSIKFESTIVAL<br />
21.8. bis 27.8.<br />
Böhmische Hofkanzlei<br />
www.kammermusikfestival.wien<br />
n LA GUITARRA ESENCIAL<br />
1.8. bis 6.8. Millstatt am See<br />
Internationales Gitarrenfestival<br />
www.laguitarraesencial.com<br />
n FESTSPIELE REICHENAU<br />
1.7. bis 6.8. Nestroy, Moliére,<br />
Roth, Schwab<br />
www.theaterreichenau.at<br />
n POPFEST<br />
27.7.bis 30.7.Karlsplatz<br />
www.popfest.at<br />
n SOMMER RHAPSODIE<br />
10.7.bis 9.8.<br />
Gartenpalais Liechtenstein<br />
www.sommerrhapsodie.at<br />
n THEATER IM PARK<br />
bis 16.9.amBelvedere<br />
Niavarani,Köhlmeier &<br />
Liessmann und mehr<br />
www.theaterimpark.at<br />
n WIENER KABARETTFESTIVAL<br />
24.7.bis bis 29.7.<br />
www.wienerkabarettfestival.at<br />
n WIENER FESTWOCHEN<br />
bis 21.6.<br />
Theater,Oper,Musik,Tanz...<br />
www.festwochen.at<br />
n WIR SINDWIEN<br />
bis 23.6.<br />
Festival der Bezirke.<br />
www.wirsindwien.com<br />
LidoSounds Festival Linz:einesvon vielen Events!<br />
BURGENLAND<br />
n CLASSIC ESTERHÁZY<br />
bis 13.8. SchlossEsterházy<br />
www.esterhazy.at<br />
n HALBTURNER<br />
SCHLOSSKONZERTE<br />
bis 16.9.<br />
halbturner-schlosskonzerte.at<br />
n HAYDN TAGE<br />
9.6. bis 11.6. Schloss Rohrau<br />
www.haydn-gesellschaft.at<br />
n KAMMERMUSIKFEST<br />
LOCKENHAUS<br />
6.7. bis 15.7.<br />
www.kammermusikfest.at<br />
n FESTIVALSRAIDING<br />
bis 25.6.<br />
Lisztund mehr<br />
www.lisztfestival.at<br />
n SCHLOSSPARK FESTIVALS<br />
bis 8.7. SchlossparkEisenstadt<br />
www.schlossparkfestival.com<br />
n NOVA ROCK<br />
7.6. bis 10.6.Nickelsdorf<br />
www.novarock.at<br />
n OPER IM STEINBRUCH<br />
12.7. bis 9.9. St. Margarethen<br />
www.operimsteinbruch.at<br />
n PICTURE ON<br />
11.8. bis 12.8. Bildein<br />
Rockmusik-Festival<br />
www.pictureon.at<br />
[Beigestellt]<br />
n SCHLOSSSPIELE KOBERSDORF<br />
4.7. bis 30.7.<br />
www.schlossspiele.com<br />
n SEEFESTSPIELE MÖRBISCH<br />
13.7. bis 19.8.<br />
mitdem Musical<br />
„Mamma Mia!“<br />
www.seefestspiele-moerbisch.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
n ALLEGROVIVO<br />
4.8. bis 17.9.<br />
im Waldviertel<br />
www.allegro-vivo.at<br />
n BÜHNE BADEN<br />
16.6.bis 27.8.<br />
Operetten undMusical<br />
www.buehnebaden.at<br />
n DONAUFESTIVAL<br />
bis 7.5. Krems<br />
www.donaufestival.at<br />
n EUROPAINSZENE<br />
6.9. bis 24.9. Wiener Neustadt<br />
Kasematten<br />
www.wortwiege.at<br />
n FELSENBÜHNE STAATZ<br />
21.7. bis 12.8.<br />
Musical: Zorro<br />
www.felsenbuehne-staatz.at<br />
n FESTIVAL RETZ<br />
n FESTSPIELE STOCKERAU<br />
27.7.bis 20.8.Nestroy<br />
www.festspiele-stockerau.at<br />
n FREQUENCY<br />
17.8. bis 19.8. St. Pölten<br />
www.frequency.at<br />
n GLATT&VERKEHRT<br />
14.7. bis 30.7.Wachau/Krems<br />
www.glattundverkehrt.at<br />
n GRAFENEGG FESTIVAL<br />
11.8. bis 3.9.<br />
www.grafenegg.com<br />
n HIN &WEG<br />
11.8. bis 20.8.Litschau<br />
www.hinundweg.jetzt<br />
n KLANGRAUM FESTIVAL<br />
30.6.bis 2.7. BurgruineDobra<br />
www.klangraeume.at<br />
n KLASSIKFESTIVAL<br />
KIRCHSTETTEN<br />
31.7. bis 24.9<br />
www.schloss-kirchstetten.at<br />
Niederösterreich. Zwei Operettenundein Musicalklassiker begleiten diesenSommer das Publikum der Bühne Baden.<br />
Ein musikalischer Sommer in Baden<br />
Vor den Toren Wiens, im Biedermeierstädtchen<br />
Baden<br />
beheimatet, steht die Bühne<br />
Baden seit Jahrzehnten für lupenreine<br />
Musiktheaterkompetenz. Ihr<br />
künstlerischer Leiter, Michael Lakner,setzt<br />
mitseinen Spielplänen auf<br />
musikalische Leckerbissen aus Operette<br />
und Musical, renommierte Solistinnen<br />
und Solisten und die Zugkraft<br />
prominenterNamen. So stehen<br />
diesen Sommer zwei hochkarätige<br />
Operetten und ein Musicalklassiker<br />
auf dem Programm. Gespielt wird<br />
sowohl im Stadttheater als auch in<br />
der einzigartigen Sommerarena mit<br />
verschiebbarem Glasdach (Vorstellungsgarantie!).<br />
Denn wenn andere<br />
Sommertheater ob der unsicheren<br />
Wetterlage zittern, wird inder<br />
Sommerarena bei Regen einfach das<br />
Glasdach geschlossen.<br />
„DerGrafvon Luxemburg“: eine turbulente<br />
Operette. [Lalo Jodlbauer ]<br />
Turbulente Verstrickungen.<br />
Operettengroßmeister Franz Lehár<br />
ist mit „Der Graf von Luxemburg“<br />
eine spritzig-leichte Salonoperette<br />
gelungen. Der Hauptfigur, ein verarmter<br />
Graf von Luxemburg, wird<br />
einunmoralisches, aberumso lukrativeres<br />
Angebot unterbreitet: Er soll<br />
einer nicht ganz standesgemäßen<br />
jungen Dame durch eine Scheinehe<br />
den notwendigen Adelstitel verleihen,<br />
damitdiese in FolgeFürst Basilowitsch<br />
ehelichen darf. So weit, so<br />
verständlich. Die notwendige Operettendynamik<br />
bekommt diese Geschichte<br />
erst dadurch, dass sich der<br />
Graf selbst in jene Dame verliebt,<br />
ohne zuwissen, dass essich bereits<br />
um seineAngetraute handelt ...<br />
Lurie Ciobanu, Sieglinde Feldhofer,<br />
Roman Frankl und Marika<br />
Lichtersind dieHauptakteureindiesem<br />
Operettenhighlight. Regie führt<br />
Thomas Smolej, die musikalische<br />
Leitung hat Marius Burkert inne (ab<br />
16.<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>,Sommerarena).<br />
„Bienvenue! Welcome!“<br />
Eineandere Dynamik verbreitet„Cabaret“.Das<br />
allseits bekannte Musical<br />
INFORMATION BÜHNE BADEN<br />
DER GRAF VONLUXEMBURG<br />
Operette vonFranz Lehár<br />
ab 16.<strong>Juni</strong><br />
19.00Uhr,Sommerarena<br />
CABARET<br />
Musical vonJoe Masteroff/<br />
Fred Ebb/John Kander<br />
ab 7. Juli,19.30 Uhr,Stadttheater<br />
„Cabaret“: ein weltbekannterMusicalhit.<br />
[Lalo Jodlbauer ]<br />
vonJoe Masteroff,FredEbb undJohn<br />
Kander spielt im brodelnden Nachtclubmilieu<br />
von Berlin, Anfang der<br />
1930er-Jahre. Ein junger amerikanischer<br />
Schriftsteller verliebt sich in<br />
die originelleSängerin Sally Bowles –<br />
und sie sich in ihn. Die beiden wären<br />
so glücklich, würde nicht der<br />
FRÜHJAHRSPARADE<br />
Operette vonRobertStolz<br />
ab 30.Juli,19.30 Uhr<br />
Sommerarena<br />
PYGMALION,<br />
vonGeorgeBernardShaw, Gastspiel<br />
desLandestheaters Niederösterreich<br />
30.August, 19.30 Uhr,Stadttheater<br />
„Frühjahrsparade“:Operette mit beschwingtem<br />
Marsch. [Lalo Jodlbauer ]<br />
heraufziehende Nationalsozialismus<br />
alle Zukunftshoffnungen zunichtemachen<br />
...Die Verfilmung von 1972<br />
mit Liza Minelli als Sally Bowles<br />
wurde mit acht Oscars prämiert.<br />
In der Inszenierung von Leonard<br />
Prinsloo spielen Drew Sarich, Ann<br />
Mandrella, Maya Hakvoort, René<br />
MUSICALKONZERT<br />
2. September,19.30 Uhr,Stadttheater<br />
Kartenund Informationen:<br />
Tel.:+43/(0)2252/225 22<br />
ticket@buehnebaden.at<br />
www.buehnebaden.at<br />
Rumpold, Iva Schell u. a. (ab 7.Juli<br />
<strong>2023</strong>, Stadttheater).<br />
Evergreen<br />
Zurück zur leichten Muse: In Robert<br />
Stolz’ „Frühjahrsparade“ (Libretto<br />
von Ernst Marischka und Hugo Wiener)<br />
komponiert ein junger Deutschmeisterkorporal<br />
einen beschwingten<br />
Marsch, den er „Frühjahrsparade“<br />
nennt. Leider wird wegen vielerlei<br />
Verwicklungen ein Aufführungsverbot<br />
erteilt, das nur eine Anordnung<br />
des Kaisers aufheben kann. Also<br />
begibt sich die junge Marika nach<br />
Schönbrunn, umdem Korporal aus<br />
der Bredouille zu helfen...<br />
Die wohl bekannteste Leinwandversion<br />
ist der Film „Die Deutschmeister“<br />
mit unvergesslichen Stars<br />
wie Romy Schneider, Magda Schneider,<br />
Hans Moser und Josef Meinrad.<br />
In Baden spielen unter der Regie<br />
von Hausherrn Michael Lakner Publikumslieblinge<br />
wie Oliver Baier, Gerald<br />
Pichowetz, Miriam Portmann,<br />
Verena Barth-Jurca, Ricardo Frenzel<br />
Baudisch, Kerstin Grotrian u.a.(ab<br />
30.Juli <strong>2023</strong>, Sommerarena).<br />
Gastspiel und Musicalkonzert<br />
Wer kennt sie nicht, die Geschichte<br />
rund um die Blumenverkäuferin Eliza<br />
Doolittle? George Bernard Shaw<br />
hat ihr in „Pygmalion“ ein literarisches<br />
Denkmal gesetzt. Das Landestheater<br />
Niederösterreich gastiert mit<br />
diesem Klassiker am 30. August im<br />
Stadttheater. Das Musicalkonzert –<br />
ein alljährlicher Fixpunkt nicht nur<br />
für Musicalfans – findet heuer am<br />
2. September mit Ann Mandrella,<br />
René Rumpold, Drew Sarich und Iva<br />
Schell statt und ist auch zugleich<br />
wieder derSchlusspunkt derSaison.
SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
Österreich –eine Rundschau<br />
III<br />
n KULTURSOMMER LAXENBURG<br />
18.6.bis 20.8.<br />
www.kultursommerlaxenburg.at<br />
n KULTUR SOMMER SEMMERING<br />
6.7. bis 3.9. Grandhotel Panhas<br />
und Kulturpavillon<br />
www.kultursommer-semmering.at<br />
n MUSICAL SOMMER AMSTETTEN<br />
19.7.bis 12.8. Jersey Boys<br />
www.musicalsommeramstetten.at<br />
n NESTROYSPIELE SCHWECHAT<br />
1.7. bis 5.8.<br />
www.nestroy.at<br />
n OPER BURG GARS<br />
15.7.bis 5.8. Verdi<br />
www.operburggars.at<br />
n OPERETTE LANGENLOIS<br />
20.7.bis 5.8. Lehár<br />
www.operettelangenlois.at<br />
n OPER KLOSTERNEUBURG<br />
8.7. bis 4.8. Verdi<br />
www.operklosterneuburg.at<br />
n RAIMUNDSPIELE GUTENSTEIN<br />
13.7. bis 6.8. Turrini<br />
www.raimundspiele.at<br />
n SCHRAMMELKLANG<br />
7.7. bis 19.7.Litschau<br />
www.schrammelklang.at<br />
n SOMMERNACHTSKOMÖDIE<br />
ROSENBURG<br />
22.6. bis 6.8. Hall nach Norman &<br />
Stoppard<br />
www.sommernachtskomoedie.at<br />
n SOMMERSPIELE MELK<br />
14.6. bis 29.7.Woitzuck<br />
www.sommerspielemelk.at<br />
n SOMMERSPIELE<br />
PERCHTOLDSDORF<br />
29.6.bis 29.7.nach Cervantes<br />
www.sommerspieleperchtoldsdorf.at<br />
n SOMMERSPIELE<br />
SCHLOSSSITZENBERG<br />
1.6. bis 25.6.Hofmannsthal<br />
www.schloss-sitzenberg.at<br />
n TEATRO BAROCCO<br />
2.9. bis 7.10.Stift Göttweig,<br />
Bienert,Freistetter<br />
www.teatrobarocco.at<br />
n THEATER IM BUNKER MÖDLING<br />
13.8. bis 3.9. BrunoMax<br />
www.theaterimbunker.at<br />
n THEATERSOMMER HAAG<br />
28.6.bis 29.7.nach Aristophanes<br />
www.theatersommer.at<br />
n VIERTELFESTIVALNÖ<br />
bis 15.8.Kulturprojekte im<br />
Waldviertel<br />
www.viertelfestival-noe.at<br />
n WACHAUFESTSPIELE<br />
WEISSENKIRCHEN<br />
18.7.bis 9.9. Vögel, Wilhelm<br />
www.wachaufestspiele.com<br />
n WELLENKLÄNGE<br />
14.7.bis 29.7.Lunz am See<br />
Festival für zeitgenössische<br />
Strömungen<br />
www.wellenklaenge.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
n ATTERGAUER<br />
KULTUR-SOMMER<br />
14.7.bis 15.8. St. Georgen,<br />
Seewalchen,<br />
Vöcklamarkt<br />
www.attergauer-kultursommer.at<br />
n BRUCKNERFEST<br />
4.9. bis 11.10.Linz<br />
www.brucknerhaus.at<br />
n BRUCKNERTAGE<br />
12.8. bis 19.8. Stift St.Florian<br />
www.brucknertage.at<br />
n DONAUFESTWOCHEN<br />
28.7.bis 15.8. Strudengau<br />
www.donau-festwochen.at<br />
n FREE TREE OPENAIR<br />
11.8. bis 13.8.<br />
Traiskirchen/Innkreis<br />
www.freetreeopenair.at<br />
n INNTÖNE JAZZFESTIVAL<br />
21.7. bis 23.7.Diersbach<br />
www.inntoene.com<br />
n LEHÁR FESTIVAL<br />
8.7. bis 27.8. BadIschl<br />
www.leharfestival.at<br />
n LIDO SOUNDS<br />
16.6.bis 18.6.Linz Urfahrmarkt<br />
www.posthof.at<br />
n OÖ STIFTSKONZERTE<br />
bis 30.7.<br />
www.stiftskonzerte.at<br />
n SALZKAMMERGUT<br />
FESTWOCHEN GMUNDEN<br />
bis 14.8. Gmunden/Umgebung<br />
www.festwochen-gmunden.at<br />
SALZBURG<br />
n JAZZFESTIVAL SAALFELDEN<br />
17.8. bis 20.8.<br />
www.jazzsaalfelden.com<br />
n KINDERMUSIKFESTIVAL<br />
ST.GILGEN<br />
2.8. bis 4.8. FürGroßund Klein<br />
www.kindermusikfestival.at<br />
n LITERATURFESTSALZBURG<br />
10.5. bis 14.5.<br />
www.literaturfest-salzburg.at<br />
n MUSIKTAGEMONDSEE<br />
25.8. bis 2.9.<br />
Kammermusikfestival<br />
www.musiktage-mondsee.at<br />
n SALZBURGER FESTSPIELE<br />
20.7. bis 30.9. von Oper, Schauspiel<br />
und Konzerten<br />
www.salzburgerfestspiele.at<br />
n SOMMERSZENE<br />
12.6.bis 24.6.Szene Salzburg<br />
www.szene-salzburg.net<br />
STEIERMARK<br />
n FESTIVALST. GALLEN<br />
19.8. bis 27.8.<br />
www.festivalstgallen.at<br />
n STEIRISCHER HERBST<br />
21.9. bis 15.10. internationales<br />
Festival für zeitgenössische<br />
Kunst<br />
www.steirischerherbst.at<br />
n STYRIARTE<br />
23.6. bis 23.7. Motto„Held:innen“<br />
www.styriarte.com<br />
TIROL<br />
n INNSBRUCKER FESTWOCHEN<br />
DER ALTEN MUSIK<br />
11.7.bis 29.8.<br />
www.altemusik.at<br />
n LA GUITARRA ERL<br />
10.8. bis 12.8. FestspielhausErl<br />
Gitarrenfestival<br />
erl.laguitarraesencial.com<br />
n OPERETTENSOMMER<br />
KUFSTEIN<br />
28.7.bis 13.8. Jesus Christ<br />
Superstar<br />
www.operettensommer.com<br />
n TIROLER FESTSPIELEERL<br />
6.7. bis 30.7.<br />
www.tiroler-festspiele.at<br />
n TIROLER VOLKSSCHAUSPIELE<br />
16.7.bis 19.8. Telfs<br />
www.volksschauspiele.at<br />
VORARLBERG<br />
n BREGENZER FESTSPIELE<br />
19.7.bis 20.8.<br />
Umfangreiches Programm von<br />
„Madame Butterfly“bis „Ernani“<br />
bregenzerfestspiele.com<br />
n FAQBREGENZERWALD<br />
7.9. bis 10.9.Gesellschaftsforum<br />
www.faq-bregenzerwald.com<br />
n POOLBAR<br />
6.7. bis 14.8.<br />
Reichenfeld&Altes Hallenbad<br />
Feldkirch<br />
www.poolbar.at<br />
n SCHUBERTIADE<br />
13.7. bis 16.7.Hohenems<br />
www.schubertiade.at<br />
n SZENE OPEN AIR<br />
3.8. bis 5.8.<br />
Lustenau/Alten Rhein<br />
www.szeneopenair.at<br />
n TANZ ISTDORNBIRN<br />
9.6. bis 17.6.<br />
Spielboden Dornbirn<br />
www.tanzist.at<br />
Oberösterreich. Musikfans erleben in Linz eine Saison voller großer Momente.<br />
Sommermelodien in Linz lauschen<br />
Wer neugierig und offen ist,<br />
besucht Linz in Oberösterreich.<br />
Denn die Stadt ander<br />
Donau ist ein Ort, wo Unmögliches<br />
möglich wird. Wo kleine Momente<br />
zu großen Erinnerungen werden.<br />
Wo Begegnungen zu Freundschaften<br />
wachsen. Linzist so viel mehr als die<br />
Stadt zwischen Wien und Salzburg.<br />
Die mit der Industrie. Die einmal<br />
Kulturhauptstadt war. Immer noch<br />
ist die Stadt lieber unvollständig als<br />
perfekt, verändert sich, wächst über<br />
sich hinaus zum Planeten Linz. Hier<br />
zählen die kleinen Dinge,die uns ein<br />
Lächeln ins Gesicht zaubern. Eine<br />
Reise nach Linz führt zum Besonderen<br />
imAlltäglichen. Werhier lebt,<br />
für einen Tag, eine Woche, ein ganzes<br />
Leben lang, wird reich anErfahrungen.<br />
Eine Auszeit muss nicht in die<br />
Ferne führen? Linz hat alles, was zu<br />
einem richtigen Urlaub dazugehört:<br />
entspannte Strände, gutes Essen,<br />
wunderbare Konzerte, individuelle<br />
Shops zumEinkaufen und eine nette<br />
Altstadt zum Flanieren. An der Donau<br />
kann man sich wunderbar treiben<br />
lassen, die Mischung zwischen<br />
Kultur und Natur genießen und<br />
sich auch von somanchem Angebot<br />
überraschen lassen. Denn ganz Linz<br />
ist eine Bühne, auf der sich jeden<br />
Tag die Vielfalt der Stadt widerspiegelt.<br />
Klassisch, sanft und manchmal<br />
überraschend mitreißend ist jeder<br />
Moment für den Genussgemacht.<br />
Jedem Tagsein Konzert<br />
Musik an jeder Ecke: Inden Sommermonaten<br />
machen nicht nur<br />
die großen Open-Airs, wie die Lido<br />
Sounds, Klassik am Dom oder das<br />
Pflasterspektakel, Lust auf Feierlau-<br />
Das Musiktheater versprichtspannende Stunden. [Linz Tourismus/KurtHoerbst ]<br />
ne. Beinahe täglich finden Konzerte<br />
unter freiem Himmel statt. Highlights<br />
sind dabei die kostenlosen<br />
Veranstaltungen ab21. <strong>Juni</strong> im Musikpavillon<br />
an der Donau. Hier ist<br />
für jeden Geschmack etwas dabei:<br />
Jeden Donnerstag verbreitet Blasmusik<br />
gute Stimmung, am Sonntag<br />
Jazz, und das restliche Programm<br />
ist eine bunte Mischung aus Pop,<br />
Soul, Rock oder Indie. Jeden Dienstag<br />
treten Musiker:innen im stimmungsvollen<br />
Renaissance-Innenhofs<br />
des Landhauses auf. Und der<br />
Posthof lädt zwischen 9. <strong>Juni</strong> und<br />
1. Septemberzumusikalischen Sommernachtsträumen<br />
beim FrischLuft-<br />
Open-Air.<br />
Klassiker und getanztes Glück<br />
Das Musiktheater am Volksgarten<br />
beeindruckt schon von außen mit<br />
seiner Architektur. Doch die wahren<br />
Wunder passieren im Inneren des<br />
modernen Opernhauses. Wer der<br />
Musik der Stadt lauschen möchte,<br />
verbringt einen Abend im Musiktheater<br />
bei Musical, Tanz oder Oper.<br />
Diesen Sommer begeistert das Gastspiel<br />
„Dirty Dancing“ die Zuschauer,<br />
bevor ab September unter dem<br />
Motto „Herkunft“ die Vorfreude auf<br />
36 Neuproduktionen und fünf Wiederaufnahmensteigt.<br />
Drums, Gitarrensolos und Rocktöne<br />
hören Besucher:innen ab<br />
4. September bei „School of Rock“,<br />
das als erste Lloyd-Webber-Story<br />
nach Linz kommt. Aber auch<br />
In der Altstadt legt man gerneeinePause ein. [Linz Tourismus/RobertJosipovic ]<br />
die Geschlechtertausch-Komödie<br />
„Tootsie“, die Geschichten der beiden<br />
„Königinnen“ Maria Stuart und<br />
Elisabeth I., sowie „Das Licht auf<br />
der Piazza“ füllen das Musicalprogramm.<br />
Mit dem Chefdirigenten des<br />
Bruckner Orchesters Markus Poschner<br />
und dem Intendanten Hermann<br />
Schneider wird die Opernspielzeit<br />
mit Webers „Der Freischütz“ auf die<br />
Bühne gebracht.<br />
Ob Klassiker wie „Romeo und<br />
Julia“, „Dornröschen“ oder moderne<br />
Performances beim Tanzformat<br />
„Labo Traces“: Auch bei den Tanzstücken<br />
zeigtsichdie Bühnenvielfalt<br />
desLinzerMusiktheaters.<br />
BrucknersKlänge hören<br />
Die ganze Saison hindurch zelebriert<br />
das Brucknerhaus als Konzerthaus<br />
an der Donau Musikkultur, die mit<br />
dem Sommerfestam2.Juliund dem<br />
im Septemberstattfindenden Brucknerfest<br />
ihren Höhepunkt erreicht.<br />
Von 4. September bis 11. Oktober<br />
stehen unterdem Motto„Aufbruch“<br />
die Frauen im Mittelpunkt. Nicht<br />
nur als Musen sind sieThema in den<br />
Stücken, sondern auch als Komponistinnen<br />
werden sie bei der Konzertreihe<br />
im Brucknerhaus auf die<br />
Bühne gebracht. Das umfangreiche<br />
Programm wird durchFamilien- und<br />
Orgelführungen, bei denen Musikfans<br />
das Haus besser kennenlernen<br />
können, abgerundet.<br />
www.linztourismus.at<br />
INFORMATION<br />
Zeit für Musik, Kultur und<br />
Genuss<br />
Jetzteinen Kurztrip nach Linz<br />
buchen: Ab 134€p.P.mit zwei<br />
ÜbernachtungenimHotel nachWahl<br />
inklusiveFrühstück und Drei-Tages-<br />
Linz-Card.<br />
www.linztourismus.at/kurztrip
IV SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
Bewährte Unterhalter für kleine Gäste<br />
Kinderprogramm. EinigeAnbietervon Kindertheater feiern heuer Jubiläen.<br />
Begeisterungbeim Nachwuchs zu wecken istallen ein Ziel.<br />
VON THERESA STEININGER<br />
Das Publikum von morgen ansprechen<br />
und mit Niveau<br />
unterhalten: Das wollen zahlreiche<br />
Anbieter von Kindertheater<br />
und -musical auch diesen Sommer<br />
wieder.<br />
„PingPong“ bei den SalzburgerFestspielen: eine Geschichtemit MusiküberMutproben.<br />
[Marco Borrelli ]<br />
Seit 15 Jahren<br />
Ein Jubiläum feiert dabei der Märchensommer<br />
Poysbrunn, den Nina<br />
Blum nun seit 15 Jahren in dem<br />
Weinviertler Schloss gestaltet. Waren<br />
es in den ersten Saisonen Geschichten,<br />
die man durch Disney<br />
kennt, adaptieren Blum und ihr<br />
Team seit2021Grimmsche Märchen.<br />
Heuer steht „Rapunzel“ auf dem<br />
Programm – allerdings nicht originalgetreu,<br />
sondern: „neu frisiert“,<br />
wie esimTitel heißt. Zudem Film<br />
„Rapunzel neu verfönt“ gebe es<br />
trotz Titelähnlichkeit aber wenige<br />
Parallelen, lässt die Intendantin wissen.Und<br />
statt einer bösenHexelässt<br />
sie einen Onkel die Haare des Mädchens<br />
Rapunzel stehlen, um seine<br />
Zauberkraft ebenso zu gewinnen<br />
wie die Weltherrschaft. Im Kampf<br />
gegen ihn kommen Rapunzel auch<br />
ein Prinz samt seinem Pferd und ein<br />
Chamäleonzur Hilfe.<br />
Wie immer beim Märchensommer<br />
und generell bei Nina Blums Inszenierungen<br />
spielen Publikumsbeteiligung<br />
und Wandertheater eine<br />
Rolle.<br />
Und anlässlich des Jubiläums<br />
gibt esauch eine „Lange Nacht des<br />
Märchensommers“, in der man auf<br />
unterhaltsame Art auf die Inszenierungen<br />
der vergangenen Jahre zurückblicken<br />
möchte.<br />
Abenteuerliche Geschichten<br />
In die bereits11. Spielsaisongehtder<br />
Kindermusicalsommer Niederösterreich<br />
in den Kittenberger Erlebnisgärten<br />
nahe Langenlois: Wie gewohnt<br />
lässt man dort unter der Intendanz<br />
vonWerner Auer Ritter Rost<br />
und seine Freunde ein Abenteuer<br />
bestehen, heuer kommt ihm Prinz<br />
Protz indie Quere. Dass dieser dem<br />
Ritter sein Burgfräulein Bö abspenstig<br />
macht und wie Rost und seine<br />
Freunde dieses zurückgewinnen,<br />
wird mit der Musik von Felix Janosa<br />
mitreißend unterlegt. Gespielt wird<br />
in der Gartenarena inmitten der Kittenberger<br />
Erlebnisgärten, vor und<br />
nach dem Theaterbesuch ist auf den<br />
Spielplätzen und in den Schaugärten<br />
Austoben angesagt.<br />
Ein Jubiläum feiert man auch bei<br />
teatro in Mödling, wo man im 25.<br />
Jahr unter dem Intendanten Norberto<br />
Bertassi gleich zwei Musicals für<br />
Kinder präsentiert: „Anne of Green<br />
Gables“ als Musical-Uraufführung<br />
nach dem Roman von Lucy Maud<br />
Montgomery, in dem das Waisenmädchen<br />
Anne ihre Umgebung auf<br />
den Kopf stellt, sowie für die Jüngeren„Cinderella“.<br />
BegeisterungbeimjungenPublikum<br />
zuwecken, ist auch das oberste<br />
Prinzip von „jung&jeder“ im<br />
Rahmen der Salzburger Festspiele.<br />
Diese Jugendschiene bietet viele<br />
Möglichkeiten, in die Festspielwelt<br />
hineinzuwachsen. Als Premieren<br />
zeigt man heuer die Oper „L’Enfant<br />
et les sortilèges“ von Maurice Ravel<br />
sowie die Theaterstücke „Ping<br />
Pong“und „Fiesta“, letzteresist die<br />
deutsche Erstaufführung eines<br />
Stücks von Gwendoline Soublin<br />
über eine fast verhinderte Party.<br />
„Ping Pong“ handelt von Mutproben<br />
und wahrem Mut und bringt<br />
die Geschichte über Unsicherheiten,<br />
Gemeinheiten und Gemeinsamkeiten<br />
mit Gesang, Saxophon,<br />
Gitarre und Schlagwerkeinsatz auf<br />
die Bühne. Abseits der drei Hauptproduktionen<br />
können Kinder selbst<br />
bei Workshops oder den Operncamps<br />
Theater- und Bühnenluft<br />
schnuppern, beiden Camps werden<br />
eigeneVersionen von„Jedermann“,<br />
„Hochzeit des Figaro“, „Orfeo“ und<br />
„Falstaff“ einstudiert.<br />
FürKinder adaptiert<br />
Abgeleitetaus dem Hauptprogramm<br />
präsentiert man auch bei Oper Klosterneuburg<br />
ein Programm für die<br />
Kinder. Während im Stiftshof heuer<br />
abends „Don Carlo“ auf der Agenda<br />
steht, gibt esauch eine kindgerechte,<br />
gekürzte Fassung von Verdis<br />
Oper, die Andy Hallwaxx moderiert.<br />
Einen Opernworkshop bietet man<br />
auch bei den Donaufestwochen<br />
Strudengau an, dieses Mal zu Wolfgang<br />
Amadeus Mozarts „Zaide“. Mit<br />
eigenen Texten, Liedern und Tänzen<br />
wird „Zaide“ in einer Fassung für<br />
Kinder erarbeitet.Die Welt der Alten<br />
Musik kann am Instrument selbst<br />
kennengelernt werden. Außerdem<br />
laden die Donaufestwochen Besucher<br />
bis 15 Jahre ein, alle Konzerte<br />
gratis zu besuchen.<br />
Und auch bei den SommerspielenMelk<br />
hatman sich auf Basiseiner<br />
Produktion für Erwachsene eine für<br />
Kinder überlegt: „Berni Bernstein“<br />
ist eine Musikrevue samt spannender<br />
Geschichte, die Kinderlieder mit<br />
denSongs aus„OneVision“aus dem<br />
Abendprogramm verbindet. Dass<br />
„Kassandra und die Frauen Trojas“<br />
heuer als Hauptstück gespielt wird,<br />
nahm man zum Anlass für eine von<br />
Mythen inspirierte Musikrevue für<br />
ältere und eben eine für jüngere Zuschauer.<br />
Inletzterer begibt sich Berni<br />
Bernstein auf Spurensuche und<br />
beobachtetZeichen der Natur.<br />
Aufder Spur sein –das sollen junge<br />
Musikliebhaber dem Klang: So<br />
lautet dasMotto für den Familientag<br />
in Grafenegg. ImAreal, in dem im<br />
Sommer große Orchester aus aller<br />
Welt auftreten, bieten Musiker des<br />
TonkünstlerOrchesters Niederösterreich<br />
Konzerte und Workshops sowie<br />
die Möglichkeit, selbst kreativ<br />
zu werden und Instrumente auszuprobieren.<br />
Eine Geigenbau-Werkstatt für<br />
Kinder zwischen fünf und 15 Jahren<br />
gibt es bei den Innsbrucker Festwochen<br />
der Alten Musik. Hier kann<br />
man einer Geigenbau-Meisterin<br />
nicht nur über die Schulter schauen,<br />
sondern selbst mit Hobel, Stemmeisen<br />
und anderen Gerätschaften<br />
Hand anlegen.<br />
Lech Zürs am Arlberg. „Literaricum Lech“, „ImpactLech“ und „Philosophicum Lech“ laden ein!<br />
Mit drei Symposien in den „Denksommer <strong>2023</strong>“<br />
Mit den drei hochkarätig besetzen<br />
Symposien „Literaricum<br />
Lech“, „Impact Lech“<br />
und „Philosophicum Lech“ lädt<br />
Lech Zürs am Arlberg im Sommer<br />
<strong>2023</strong> zu literarischem, wissenschaftlichem<br />
und philosophischem Austausch<br />
ein. Im Jahr 2024 werden<br />
all diese Veranstaltungen bereits im<br />
neuen Saal Lechwelten stattfinden.<br />
Weltliteratur<br />
RenommierteAutorinnen undAutoren<br />
besprechen Klassiker der Weltliteratur:<br />
Die Idee hinter dem von Michael<br />
Köhlmeier und Raoul Schrott<br />
initiierten und von der schweizerisch-deutschen<br />
Kulturjournalistin<br />
Nicola Steiner kuratierten Festivals<br />
„Literaricum Lech“ (13. bis 16. Juli<br />
<strong>2023</strong>) ist soeinfach wie brillant: Jedes<br />
Jahr holen die Expertinnen und<br />
Experten einen Klassiker der Weltliteratur<br />
hervor, um diesen „neu<br />
zu entdecken“. Nach Hans Jakob<br />
Christoffel von Grimmelshausens<br />
Roman „Der abenteuerliche Simplicissimus“<br />
und Herman Melvilles<br />
Erzählung „Bartleby, der Schreiber“<br />
steht bei der dritten Auflage<br />
des Literaricums indiesem Jahr das<br />
Werk „Stolz und Vorurteil“ der englischen<br />
Schriftstellerin Jane Austen<br />
im Mittelpunkt. Zu Lesungen und<br />
Gesprächen in verschiedenen Hotels<br />
in Lech werden u. a. die Autorinnen<br />
und Autoren Alice Schwarzer,<br />
Martin Mosebach, Sarah Diehl und<br />
Verena Rossbacher sowie der SchauspielerThomas<br />
Sarbacher erwartet.<br />
Mensch und Maschine<br />
„Vom Glauben zum Wissen, vom<br />
Denken zum Tun“: Unter diesem<br />
Leitmotiv steht das Symposium<br />
2024finden die Veranstaltungen bereits im neuen Saal Lechwelten statt.<br />
„Impact Lech“, das Lech Zürs Tourismus<br />
mit dem österreichischen<br />
Wissenschaftler und Erfolgsautor<br />
Markus Hengstschläger ins Leben<br />
gerufen hat.<br />
[Beigestellt]<br />
„LiteraricumLech“: von13. bis 16.Juli <strong>2023</strong>. [Dietmar Hurnaus ]<br />
Ziel der Veranstaltung ist es, einmal<br />
im Jahr mitExpertinnenund Experten<br />
aus Wissenschaft, Wirtschaft,<br />
Medizinund Medien gesellschaftlich<br />
relevante Themen zu diskutieren<br />
„Philosphicum Lech“: von19. bis 24.<br />
September <strong>2023</strong>. [Dietmar Hurnaus ]<br />
„ImpactLech“ geht von15. bis 18. <strong>Juni</strong><br />
<strong>2023</strong>über die Bühne. [Florian Lechner ]<br />
und Menschen Möglichkeiten aufzuzeigen,<br />
wie sie an Lösungen mitwirken<br />
können.<br />
Das Thema vom 15. bis 18. <strong>Juni</strong><br />
<strong>2023</strong> wird „Der Mensch und die<br />
Maschine“ sein. Was getan werden<br />
kann, um die Interaktion von<br />
Mensch und Maschine positiv und<br />
erfolgreich zu gestalten, werden<br />
u. a. Dilek Gürsoy (erste Frau Europas,<br />
die ein Kunstherz implantierte),<br />
Peter Altmaier (Bundesminister<br />
a. D.), Sabine Köszegi (eh. Vorsitzende<br />
des Rats für Robotik und künstliche<br />
Intelligenz), Gabriel Felbermayr<br />
(Direktor des Österreichischen Instituts<br />
für Wirtschaftsforschung), Andreas<br />
Tomek (Cybersecurity Experte,<br />
KPMG), Oskar Aszmann (Pionier der<br />
bionischen Rekonstruktion der Med-<br />
UniWien), Bernadette Frech (Startup-Gründerin,<br />
psychologische Onlineberatung)<br />
und der Philosoph<br />
Konrad Paul Liessmann erörtern.<br />
Dialektik der Hoffnung<br />
Was dürfen wir hoffen? Immanuel<br />
Kants berühmte Frage müsste heute<br />
umformuliert werden: Dürfen wir<br />
überhaupt noch hoffen? Angesichts<br />
einer krisengeschüttelten Welt, in<br />
der sich Nachrichten über Klimakatastrophen,<br />
Kriege, zusammenbrechende<br />
Versorgungssysteme und<br />
Pandemien überbieten, scheint kein<br />
Platz mehr für Hoffnungen und Optimismus<br />
zu sein.<br />
„Alles wird gut“ –ob dieser Satz<br />
und das Thema des diesjährigen Philosophicums<br />
Lech Berechtigung hat<br />
oder nur mehr ironisch verstanden<br />
werden kann, werden beim 26. Philosophicum<br />
Lech (19. bis 24. September<br />
<strong>2023</strong>) Vortragende aus Philosophie,<br />
Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
und benachbarten Disziplinen<br />
diskutieren.<br />
Wissenschaftlicher Leiter des<br />
jährlichen Philosophicums ist der<br />
österreichische Philosoph Konrad<br />
PaulLiessmann.<br />
INFORMATION<br />
www.lechzuers.com<br />
www.facebook.com/lechzuers
SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
V<br />
Theaterfreuden pur<br />
Theater. Bewährtesund Uraufführungen, Klassiker und Filmadaptionen, Kritischesund Komödiantisches:<br />
Der Festivalsommer bringt im Theaterbereich vonall dem einiges.Ein Überblick über wichtigeBühnen.<br />
VON THERESA STEININGER<br />
Jedermann“, hallt es ab Mitte Juli erneut<br />
über den Domplatz. Michael Sturmingers<br />
Inszenierung wird wieder aufgenommen,<br />
mit Valerie Pachner und Michael Maertens<br />
wurden die Hauptrollen neu besetzt, Pachner<br />
spielt sowohl Buhlschaft als auch Tod. Nicole<br />
Heesters kehrt als Jedermanns Mutter zurück.<br />
Maertens hatte im„Presse“-Interview schon<br />
kokettiert, er werdewohl der letzte männliche<br />
Darsteller der Titelfigur sein, bevor eine Frau<br />
diese übernimmt.<br />
Bei „Nathan der Weise“, inszeniert von UlrichRasche,ist<br />
das in Salzburgbereits der Fall:<br />
Judith Engel wird die Titelfigur inGotthold<br />
Ephraim Lessings Schlüsselwerk der Zeit der<br />
Aufklärung verkörpern. Nicht unähnlich der<br />
Ring-Parabel darin bringt auch BertoldBrechts<br />
„Der kaukasische Kreidekreis“ eine weise Entscheidung<br />
auf die Bühne, Helgard Haug inszeniert<br />
dies bei denSalzburgerFestspielen. Karin<br />
Henkel führt Regie bei „Liebe (Amour)“, hier<br />
wird der preisgekrönte und oscarprämierte<br />
Film von Michael Haneke für die Bühne adaptiert.<br />
Henkel möchte inchoreografisch-poetischen<br />
Bildern Fragen nach einem selbstbestimmten<br />
Umgang mit Krankheit und Tod<br />
stellen.<br />
Aktuelle Themen<br />
Ein Richtenderund seineEntscheidung stehen<br />
auch in Bregenz im Zentrum,wenn im Theater<br />
am Kornmarkt „Der zerbrochne Krug“ herausgebracht<br />
wird. Ulrich Matthes ist als Dorfrichter<br />
Adam zu sehen, Franziska Machens als<br />
Frau Marthe Rull, Anne Lenk inszeniert das<br />
Drama von Heinrich von Kleist, das die Dreistigkeit,<br />
mit der das Patriarchat Macht ausübt,<br />
aufdeckt –ein damalswie jetztaktuelles Sujet.<br />
Mit welchen Themen sich Dramatiker von<br />
heute beschäftigen, wird diesen Sommer beispielsweise<br />
in Telfs, Tillysburg, bei den Raimundspielen<br />
Gutenstein und beim TheaterfestivalHin<br />
&Weg in Litschauzuerlebensein,<br />
an all diesen Standorten holt man zeitgenössische<br />
Autoren besonders vor den Vorhang. In<br />
letzterem werden rund um den Herrensee im<br />
Waldviertel zahlreiche „Bühnen“, die normalerweisenichtals<br />
solche herhalten, mitaktuellen<br />
Texten,Erst-und Uraufführungen bespielt<br />
–obnun eine Blechhalle, ein altes Kaufhaus<br />
odereinfach eine Lichtung im Wald.<br />
Bei den Festspielen Schloss Tillysburg hat<br />
man sich heuer einen Text von Robert Menasse<br />
vorgenommen: „Ein neues Faust-Spiel oder<br />
Dr. Hoechst“ setzt das berühmte Drama von<br />
Johann Wolfgang von Goethe in der Gegenwart<br />
fort, macht Faust zum Konzernführer,<br />
lässt ihn über das Einlassen mit „bösen Mächten“<br />
philosophieren und Bezüge zuMenschen<br />
wie Vladimir Putin herstellen. Das Stück wurde<br />
von Intendant Nikolaus Büchel für seine<br />
Bühne adaptiert,erinszeniertauch.<br />
Zeitgenössische Texte<br />
Die Tiroler Volksschauspiele Telfs bringen in<br />
„7 Todsünden“ zeitgenössische Texte von Ulli<br />
Brée, Felix Mitterer, Calle Fuhr, David Schalko<br />
und anderen, die sich damitbeschäftigen,was<br />
heute noch Todsünden sind –ineiner Zeit, in<br />
der Geiz „geil“ ist und Wollust so dominant,<br />
dass Keuschheit fast schon wieder sexy wirkt.<br />
Regie führt Gregor Bloéb, Gerti Drassl wirkt<br />
mit.<br />
Für die Raimundspiele Gutenstein hat Peter<br />
Turrini eigens ein Stück geschrieben, das<br />
sich mit den Geschehnissen des Revolutionsjahrs<br />
1848 auseinandersetzt: Darin wird auf<br />
einer Wiener Bühne für eine Aufführung von<br />
Ferdinand Raimunds„DerBauerals Millionär“<br />
geprobt, während draußendie Aufständischen<br />
toben. Stück und Leben werden immer mehr<br />
ineinander verflochten. „Es muß geschieden<br />
sein“, wie Turrini sein Stück nennt, ist in Gutenstein<br />
als Uraufführung zu erleben. Esspielen<br />
Günter Franzmeier, Julian Valerio Rehrl<br />
und Alexander Strömer.<br />
Alt-Wiener Volkstheater<br />
Originalen Raimund gibt esbei den Schlossspielen<br />
Kobersdorf, hier bringt Intendant<br />
Wolfgang Böck „Der Alpenkönigund der Menschenfeind“<br />
auf die Bühne und spielt auch<br />
mit. MichaelGampe führt Regie.<br />
Der zweite Hauptvertreter des Alt-Wiener<br />
Volkstheaters, Johann Nestroy, kommt inReichenau,<br />
Stockerau und Schwechat zuEhren.<br />
Sommernachtskomödie Rosenburg:Eine Bühnenfassungvon „ShakespeareinLove“steht aufdem Programm. [Martin Hesz ]<br />
Die Frauen vonAthen sind beimTheatersommer Haag Thema. [IngoPertramer ]<br />
Bei den Nestroy Spielen Schwechat setzt man<br />
heuer auf „Eisenbahnheiraten“ über Verwechslungen,<br />
Missverständnisse, Zugfahrten<br />
und emotionale Entgleisungen. In Stockerau<br />
kommt „Der Zerrissene“ zur Premiere, Christian<br />
Spatzek inszeniert und wirkt selbst mit,<br />
außerdem sind Caroline Athanasiadis, Claudia<br />
Rohnefeld, Peter Edelmann und Franz Suhrada<br />
besetzt.<br />
Bei den Festspielen Reichenau inszeniert<br />
Robert Meyer Nestroys „Einen Jux will er sich<br />
machen“und spieltden HausknechtMelchior.<br />
Die Rolle des Weinberl, der sich einmal in der<br />
Stadt vergnügen möchte, vertrauen er und Intendantin<br />
Maria Happel David Oberkogler an,<br />
den Christopherl gibt Paula Nocker. Unter der<br />
neuenFestspielleiterin Happel,die ihren zweiten<br />
Sommer in Reichenau präsentiert, gibt es<br />
heuer auch „Tartuffe“ vonMolière. Darin kehrt<br />
Stefan Jürgens, der imVorjahr in „Des Teufels<br />
General“spielte, zurück.<br />
DerTraditionder Festspiele Reichenau,Romane<br />
zu adaptieren, bleibt Happel treu –sie<br />
hat Nicolaus Hagg, der hier unter anderem<br />
schon „Die Strudlhofstiege“ und „Dämonen“<br />
herausbrachte, mit einer Bühnenversion von<br />
Joseph Roths „DieKapuzinergruft“beauftragt.<br />
Darin kehrt Julia Stemberger zurück, Philipp<br />
Hauß inszeniert. Erstmalig kommt ein Stück<br />
vonWerner Schwab nach Reichenau: „Die Präsidentinnen“.<br />
Die drei unzufriedenen Schwestern<br />
werden in der Inszenierung von Cornelia<br />
Maria Rainer mit Petra Morzé, Johanna Arrouas<br />
und MarcellodeNardo besetzt.<br />
Klassiker und Mythisches<br />
Shakespeareverbindet heuer quasi die Rosenburg<br />
inNiederösterreich und das Schloss Porcia<br />
inKärnten. In letzterem in Spittal an der<br />
Drau spielt man „Wie es euch gefällt“ des britischen<br />
Dramatikers, außerdem noch „Ziemlich<br />
beste Freunde“, „Monsieur Pierre geht<br />
online“ und „Der Weltuntergang oder Die<br />
Welt steht auf kein’ Fall mehr lang“ von Jura<br />
Soyfer.<br />
Eine cineastische Hommage anden großen<br />
Dichter der elisabethanischen Zeit steht<br />
andererseits im Mittelpunkt der Sommernachtskomödie<br />
Rosenburg. Dort bringt Intendantin<br />
Nina Blum eine Bühnenfassung des<br />
Films „Shakespeare inLove“ von Marc Norman<br />
und Tom Stoppard, also jenes Films, der<br />
mitsieben Oscars, darunterjenen für den besten<br />
Film und das beste Original-Drehbuch,<br />
ausgezeichnet wurde und eine Romeo-und-<br />
Julia-Geschichte ins Theatermilieu verlegt,<br />
wobei Fiktion und Wirklichkeit von Shakespeares<br />
Biografie ineinanderfließen.<br />
Weit zurück in die Vergangenheit geht<br />
man heuer in Melk. Bei den Sommerspielen<br />
unweit des Stifts setzt man der Weissagerin<br />
Kassandra ein theatralisches Denkmal. In<br />
einem Schauspiel von Magda Woitzuck wird<br />
verfolgt, was mit der mythologischen Figur<br />
passiert, nachdem sie den Untergang Trojas<br />
vorhersagt. Ebenfalls in die Antike führt der<br />
Theatersommer Haag: In „Ella, Ella!“ nach<br />
„Lysistrata“ von Aristophanes streiken die<br />
Frauen von Athen im Bett und am Herd, damit<br />
ihre Männer den Krieg endlich beenden.<br />
Antikes bringt man auch bei Art Carnuntum<br />
mit „Antigone“ und „Die Perser“.<br />
Ein Klassiker der Weltliteratur steht auf<br />
dem Programm der Sommerspiele Perchtoldsdorf,<br />
wenn „Don Quijote“ nach Miguel<br />
de Cervantesineiner Fassungvon JakobNolte<br />
avisiert ist, die 2019 bei den Bregenzer Festspielen<br />
uraufgeführt wurde. Hier spielt Gregor<br />
Seeberg die Titelfigur inder Version für<br />
drei Personen, die mit viel Musik als Spiel im<br />
Spiel auf die Bühne gebrachtwirdund den bekanntenMythos<br />
um den Ritter vonder traurigen<br />
Gestalt hinterfragt. Der neue Intendant<br />
der Sommerspiele Perchtoldsdorf, Alexander<br />
Paul Kubelka, inszeniert.<br />
MitLeichtigkeit<br />
Mythischen Stoffen und Klassikern gegenüber<br />
stehen luftig-sommerlich leichte Komödien<br />
wie „Funny Money“ im Stadttheater<br />
Berndorf, unter anderen mit Kristina Sprenger,<br />
und „All We Need is Love“ beim <strong>Kultursommer</strong><br />
Laxenburg, ein Paartherapeutical<br />
von Christian Deix und Olivier „O.“ Lendl mit<br />
Angelika Niedetzky und Adi Hirschal.<br />
Die Wachaufestspiele Weißenkirchen nehmen<br />
Klischees auf die Schaufel, wenn in „Von<br />
wegen Mariandl!“ Dreharbeiten inder Wachau<br />
für einen legendären Hans-Moser-Film im<br />
Zentrum stehen, Verena Scheitz und Reinhard<br />
Nowak sind unter den Mitwirkenden dieses<br />
Herzenswirrwarr-Stücks.<br />
Ein Kontrastprogramm zu zahlreichen<br />
Freiluftbühnen bietet der Luftschutzstollen<br />
Mödling. Hier gibt es wieder ein Stationentheater<br />
von Bruno Max, bei dem man weit in<br />
die Gänge des Berges hineingelangt und an<br />
verschiedenen Stellen des Bunkers ganz nah<br />
an den Darstellern Szenen erlebt, heuer in<br />
„Aventura“ solche zu fantastischen, erotischen<br />
und lebensgefährlichen Abenteuern<br />
quer durch Weltliteratur und Populärkultur.
VI SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
Carinthischer Sommer. Von2.Juli bis 29.Augustwird Kärntenwieder zum Musik-Hotspot!<br />
Lachende Gefühlswelt als roterFaden<br />
Lachen inallen Facetten –dieses<br />
soll sich durch den diesjährigen<br />
Carinthischen Sommer ziehen,<br />
ist doch die Gefühlswelt hinter<br />
dieser menschlichen Regung der rote<br />
Faden durch das Programm der<br />
Festspielsaison. Der Carinthische<br />
Sommer bringt heuer von 2.Juli bis<br />
29. August international führende<br />
Orchester und arrivierte Stars sowie<br />
Nachwuchskünstler:innen in Klassik,<br />
Jazzmusik, nicht alltäglicher<br />
Kammermusik, Uraufführungen,<br />
Zeitgenössischem und vielem mehr.<br />
BreitesProgramm<br />
Mit einer Carinthischen Wassermusik<br />
startet man am 8. Juli. Dafür<br />
haben die gebürtigen Klagenfurter<br />
Antonio Fian und Wolfgang Puschnig<br />
eine Kurzoper auf Basis einer<br />
Kärntner Sage kreiert. Am Anfang<br />
des Projekts stand die Idee des Intendanten<br />
Holger Bleck, dieFilialkirche<br />
St. Anton inden Ossiacher Tauern<br />
und den Tauernteich als Schauplätze<br />
zunutzen. Daraus wurde ein<br />
Auftragswerk, in dem jene Sage, die<br />
sich um die Entstehung der Kirche<br />
rankt, für ein Stationendrama adaptiert<br />
wurde. Das Publikum erlebt<br />
die Handlung rund um eine Wassernixe,<br />
diedie TötungeinesjungenFischers<br />
und seiner Frau sühnen soll,<br />
auf dem Weg von der Kirche zum<br />
Teich. Inszeniert wird die Uraufführung<br />
von Wolfgang Stahl, die Musik<br />
kommtvon WolfgangPuschnig.<br />
Schon vor dieser Uraufführung<br />
gibt esein PreOpening des Carinthischen<br />
Sommers im SchauKraftwerk<br />
Forstsee der Kelag. Dafür kündigt<br />
man einen elektroakustischen<br />
Sturm an, den der deutsche Jazzmusiker,<br />
Saxofonist und Klarinettist<br />
UlrichDrechsler,seines ZeichensJazzmusiker,trittauf.<br />
[Severin Koller ]<br />
Mezzosopranistin Maya Gour wirdzu<br />
hören sein. [MayaGour ]<br />
Ulrich Drechsler und seine Formation<br />
AZURE erzeugen werden. Sie<br />
werden dabei ihre persönliche Vorstellung<br />
von Clubsound definieren,<br />
wobei man Drechsler dafür kennt,<br />
dass er sich allen gängigen Stilrichtungen<br />
und Genres entzieht.<br />
Was Klassik betrifft, werden im<br />
Rahmen des Festivals heuer unter<br />
anderendas Orchestra della Svizzera<br />
italiana mitMaurice Ravels „Konzert<br />
für Klavier und Orchester G-Dur“<br />
und der Solistin Anastasia Voltchok<br />
zu hören sein. Es dirigiert Markus<br />
Poschner. Unter den KlassikStars<br />
sind auch Pianist Rudolf Buchbinder<br />
undHarfenist Xavier de Maistreund<br />
Albena Danailova, Konzertmeisterin<br />
der Wiener Philharmoniker. Zuden<br />
jungen Künstler:innen, deren Integration<br />
in das Festival dem Intendanten<br />
Holger Bleck stets ein Anliegen<br />
ist, zählen die israelischportugiesische<br />
Mezzosopranistin Maya Gour<br />
und das Noreia String Quartet. Und<br />
nicht nur Neuheiten auf Darstellerseite,<br />
sondern auch auf Werkseite<br />
sind dem Intendanten Holger Bleck<br />
wichtig: Unter den Uraufführungen<br />
ist „Illuminations“ von Tamara Friebel,<br />
diese stellt ein künstlerisches<br />
Kooperationsprojekt mit dem niederösterreichischen<br />
Festival „Imago<br />
Dei“ dar. Auch mit dem friulanischen<br />
„Mittelfest“ sowie den „Carinthischen<br />
Dialogen“ arbeitet man<br />
zusammen.<br />
TamaraFriebel stehtebenfalls aufdem<br />
Programm.<br />
[Maria Frodl]<br />
Musiksalons<br />
Dem Lachen invielen Facetten werdensichheuer<br />
auchdie Musiksalons<br />
widmen. Diese finden in der Alban<br />
Berg Musikschule inVelden, imHoke<br />
Werkhaus in Saager/Grafenstein,<br />
in der Klosterruine Arnoldstein und<br />
auf Schloss Tentschach bei Klagenfurt<br />
statt. Dabei treffen Heiterkeit<br />
und Abschiedsstimmung in dem<br />
Konzert des Acies Quartetts und Dimitri<br />
Ashkenazy aufeinander, wenn<br />
Mozarts „Quintett für Klarinette<br />
und Streichquartett A-Dur KV581“<br />
auf dem Programm steht. Das Duo<br />
Aliada mit Saxofon und Akkordeon<br />
bringt Stücke von Brahms, Gershwin<br />
und Milhaud, die den Humor<br />
erforschen. Absurd komisches Musiktheater<br />
und Commedia dell’Arte<br />
stehen beim Programm der Cappella<br />
Splendor Solis im Mittelpunkt. Und<br />
Kontrabassist Dominik Wagner erforscht<br />
mit Augenzwinkern, warum<br />
sein Instrument seit jeher Gegenstand<br />
humoristischer Auseinandersetzungenist.<br />
Dass der Carinthische Sommer<br />
stets einegroße Bandbreite abdeckt,<br />
dafür steht auch das Abschlusskonzert:<br />
Die WDR BigBand, mehrfach<br />
AnnaAnderluh bezaubertauch in<br />
Kärnten. [Maria Frodl ]<br />
als JazzOrchestervon Weltrangausgezeichnet,<br />
und der USamerikanische<br />
Jazzmusiker, Arrangeur und<br />
Komponist Vince Mendoza präsentieren<br />
Highlights aus dem vielfältigenSchaffen<br />
der Musikikone Prince.<br />
Ehemalige Mitglieder der Band von<br />
Prince und frühere Weggefährten<br />
werden bei diesem Konzert mitmachen.<br />
„Purple Rain“ und „Nothing<br />
Compares 2 U“ werden ebenso zu<br />
hören sein wie weniger bekannte<br />
Songs.<br />
INFORMATION<br />
Carinthischer Sommer,<br />
2. Juli bis 29.August<strong>2023</strong><br />
Ticketsund Infos:<br />
www.carinthischersommer.at<br />
Harriets Historientheater. DieletzteKaiserin erzählt auf Schloss Eckartsau.<br />
Kammerstück: Zita kehrtheim<br />
Zita, 1892 als Prinzessin von<br />
BourbonParma geboren und<br />
Gemahlin des letzten österreichischen<br />
Kaisers Karl, vertrat wie<br />
keine andereAufrechterhaltungund<br />
Kontinuität nach dem Zusammenbruch<br />
der k. u. k. Monarchie. Zeitlebens<br />
fühlte sie sich als Kaiserin von<br />
Gottes Gnaden und mit dem Schicksal<br />
Österreichs verbunden, das sie<br />
–nach 63 Jahren im Exil –1982 erstmals<br />
wiederbetreten durfte.<br />
Nun kehrt sie heim inden ehemaligen<br />
Familienwohnsitz, Schloss<br />
Eckartsau, wo Kaiser Karl und sie<br />
1918/1919 die letzten Monate in Österreichverbrachten.<br />
Beieinem Gangdurch das Schloss<br />
hören Besucher, wasZita, dargestellt<br />
vonder Schauspielerin ElisabethJoe<br />
Harriet, aus ihrem bewegten, hochpolitischen<br />
Leben, über ihre Familie<br />
und die letzten Wochen inder Heimatzuerzählenweiß.<br />
Unvorstellbar,<br />
was diese Frau nach dem frühenTod<br />
ihres Gemahls als alleinstehende<br />
Mutter mit acht Kindern bewältigen<br />
musste. Nicht genug damit, setzte<br />
sie sich bis zu ihrem letzten Atemzug<br />
für Österreich und das österreichischeVolk<br />
ein.<br />
An der Seite Zitas die allzeit getreue<br />
Gräfin Korff, dargestellt von<br />
Beatrice Gleicher.<br />
Der letzte Teil dieses Kammerstückes<br />
findet in der Bibliothek<br />
im Sitzen bei einem Glas Sekt und<br />
Jourgebäck statt. Nach dem Ende<br />
der Vorstellung erzählt Frau Harriet<br />
noch von ihrer persönlichen Begegnungmit<br />
ExKaiserin Zita.<br />
Elisabeth-Joe Harrietals Zita (li.), BeatriceGleicher alsGräfin Korff. [N.Chatzioannidis ]<br />
Presse- und Publikumsstimmen<br />
„Stilgerecht begrüßt Beatrice Gleicher<br />
als Gräfin Korff, die treue Gefährtin<br />
der kaiserlichen Familie,<br />
die Gäste. Man wartet auf das Erscheinen<br />
der Kaiserin Zita. Sie betritt<br />
langsamen Schrittes, ganz in<br />
Schwarz, auf einen Stock gestützt,<br />
den Raum. Mit mildstrengem Blick<br />
begrüßt auch sie die Wartenden. Als<br />
sie imtypischen, leicht gezogenen<br />
Sprachduktus der damaligen Adeligen<br />
zusprechen beginnt, ist man<br />
sofort von dieser nonnenhaft wirkenden<br />
Frau eingenommen und vergisst,<br />
dass hier nicht Zita erzählt,<br />
sondern eine Schauspielerin. Man<br />
hörte ihr fasziniert zuund musste<br />
am Ende einen Schalter umlegen,<br />
um im Bewusstsein aus Zita wieder<br />
ElisabethJoe Harriet werden zu lassen.“<br />
(„Die Bühne“)<br />
„Im Rahmen des von Elisabeth<br />
Joe Harriet begründeten Historientheaters<br />
hat sie schon viele Frauenfiguren<br />
wie Constanze Mozart, Kaiserin<br />
Elisabeth, Lina Loos u.a.m.<br />
verkörpert und zu authentischem<br />
Leben erweckt. Die Darstellung der<br />
Elisabeth-JoeHarrietals Zitamit Karl-Büste. [K.Schiffl ]<br />
letzten Kaiserin Zita stellt einen besonderenHöhepunkt<br />
dar.“(„NÖN“)<br />
„Man vergisst Zeit undRaum und<br />
vermeint Zita leibhaftig vor sich stehen<br />
zu sehen.Sensationell!“(E. Sauseng)<br />
„Großartige schauspielerische<br />
Leistung.“(Alexander Wächter)<br />
Harriets Historientheater<br />
Es ist erlebbar gemachte Geschichte<br />
an Originalschauplätzen, wenn die<br />
Schauspielerin historische Figuren<br />
wie Constanze Mozart, Kaiserin Elisabeth<br />
oderKronprinz RudolfsTochter<br />
Erszi darstellt. Es gibt keinen<br />
Text, den sie schreibt und lernt. Das<br />
„IndieRolleSchlüpfen“ erarbeitet<br />
sie sich durch viel Lesen, indie Zeit<br />
Einfühlen, das Studieren von Körperhaltung<br />
und Spracheals auch das<br />
Nachempfinden von Emotionen. So<br />
entstehen authentische, lebendigblutvolle<br />
Figuren. Frau Harriet lebt<br />
sich sointensiv indie Figuren und<br />
deren Biografien ein, dass zum Abschluss<br />
auch noch direkte Fragen an<br />
die dargestellte Persönlichkeit gestellt<br />
werden können.<br />
INFORMATION<br />
18.+25.<strong>Juni</strong>; 2.+9.+16.+23.+30.Juli;<br />
27.Aug.; 10.+17.Sept. <strong>2023</strong>, jeweils<br />
Sonntag um 11.30 Uhr,<br />
Dienstag,20. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> um 11.30 Uhr<br />
Donnerstag,14. September <strong>2023</strong><br />
um 11.30 Uhr<br />
Dauer ca 2½Stunden<br />
Schloss Eckartsau, 2305 Eckartsau<br />
Ticketszu56Euroinkl. Eintritt<br />
Schloss,Theaterticket,Sekt/Wasser/<br />
Jourgebäck, Programmheftund<br />
Giveaway<br />
Nur im Vorverkaufunter:<br />
pretix.eu/EJH/ZIECK<br />
Info: www.elisabeth-joe-harriet.com
SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
VII<br />
Kultur. Ob Musik, Schauspiel oder Kunst: Der <strong>Kultursommer</strong> im Wienerwald versprichtvon allem das Beste.<br />
Erlesene Bühnenerlebnisse,die Besucher ausaller Welt begeistern –und das direkt vorden TorenWiens.<br />
<strong>Kultursommer</strong> im Wienerwald<br />
Bühne frei! Von klassischen<br />
Highlights bei der Sommersaison<br />
der Bühne Baden in Sommerarena<br />
und Stadttheater, den<br />
Festspielen Berndorf oder großer<br />
Oper bei der operklosterneuburg<br />
über Theater unter freiem Himmel<br />
wie bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf<br />
oder dem <strong>Kultursommer</strong><br />
Laxenburg oder dem hochkarätigen<br />
„Schwimmenden Salon“ im Thermalbad<br />
Vöslau bis hin zu kulturellen<br />
Geheimtipps und Highlights im<br />
kleinen Rahmen.<br />
Sommerfrische-Spaziergang<br />
Erstmals lädt die neue Eventreihe<br />
„Rebklang“ in Gumpoldskirchen<br />
zu musikalischen Highlights (die<br />
Schick Sister, die Strottern bis zum<br />
Wiener Glacis Ensemble) mitDinner<br />
und edler Weinbegleitung ein.<br />
In entspannter Atmosphäre des<br />
Badener Kurparks stehen bei stadt.<br />
kultur Kabarett, Lesungen und Musik<br />
von Voodoo Jürgens bis Ernst<br />
Molden am Plan.<br />
Im Triestingtal ist der Kulturbahnhof<br />
Altenmarkt von Philharmoniker<br />
Matthias Schorn ein echtes<br />
Kleinod für ein hochkarätiges und<br />
vielfältiges Musikprogramm – die<br />
„Energie des Haltmachens“ erlebt<br />
man hier auf neue Art und Weise.<br />
Wer dann gleich noch mehr über<br />
den Sommerfrische-Hotspot von<br />
früher wissen möchte und sich auf<br />
den Spuren der „Perle des Wienerwaldes“<br />
zur Jahrhundertwende<br />
durch Architektur und Eindrücke<br />
erfrischen lassen möchte, kann dies<br />
bei den Sommerfrische-Spaziergängen<br />
durch Neuhaus erleben. Ein besonderer<br />
Tipp für Fans vonLost Places<br />
und Sommerfrische-Geschichte!<br />
KULTUR-KURZURLAUB!<br />
VORHANG AUF!<br />
für ihren Kurzurlaub voll Inspiration!<br />
Der Wienerwald heißt Sie willkommen.<br />
Er lädt ein zu erfrischender<br />
Bewegunginder Natur,zukulinarischen<br />
Genüssen, zu erholsamen<br />
Spaziergängen, zu kulturellen<br />
Höhepunkten und einzigartigen<br />
Ausflugszielen. Tauchen Sie ein in<br />
die Welt desWienerwaldesmit seinen<br />
weitläufigen Wäldern, saftigen<br />
Wiesen, verspielten Wegen, geheimen<br />
Orten, eindrucksvollen Bauten und<br />
erlesenen Schmankerln.<br />
UnserTipp: Werdie hier so beliebte<br />
Sommerfrische so richtigerleben<br />
will,verbindetden Kultur-Ausflug<br />
mit einer Nächtigungimerfrischenden<br />
Wienerwald und lässt sein<br />
Künstlerherz damit baumeln.<br />
Alle Veranstaltungen&Urlaubstipps:<br />
www.wienerwald.info/kultursommer<br />
Kultur im Heute<br />
Wer sich mehr von kulturellen Ansichten<br />
inspirieren lassen möchte,<br />
kann dies aber auch mit Kunst und<br />
Einblicken der Moderne tun –und<br />
es dabeigroßen Künstlern wieBeethoven<br />
und Co. gleichtun. Heutzutage<br />
sind es aber eindrucksvolle<br />
Hingucker wie z.B.Europas größte<br />
Open-Air-Galerie – das Festival La<br />
Gacilly Baden Photo. Auf über sieben<br />
km Länge sind es mehr als 1500<br />
Fotografien, manche bis zu 280 m 2<br />
groß, die den öffentlichen Raum der<br />
Kurstadt Baden füllen. Neben den<br />
Geschichten der Fotograf:innen aus<br />
dem Iran, Afghanistan und Pakistan<br />
stehen auch wieder Nachhaltigkeit<br />
rund um die schützenswerte Natur<br />
und unseren Planeten Erde im Mittelpunkt.<br />
An heißen Sommertagen empfiehlt<br />
sich aber auch immer ein erfrischender<br />
Besuch in Museen und<br />
Indoor-Ausstellungen. In Baden sei<br />
hier die aktuelle „Aufbaden Abbaden“-Ausstellung<br />
imKaiserhaus erwähnt,<br />
dort taucht man auf den<br />
Spuren Erholungssuchender in die<br />
lange Tradition der Badekultur ein.<br />
Im ehemaligen Frauenbadhingegen<br />
verbindet sich die historische Architektur<br />
mit moderner Kunst: das Arnulf-Rainer-Museum<br />
zeigt mit „Duette<br />
–Duelle“ Facetten des künstlerischen<br />
Dialoges.<br />
Vertreten ist Arnulf Rainer im<br />
heurigen Sommer auch mit Gugginger<br />
Künstler*innen in der aktuellen<br />
Ausstellung „von bowie bis roth“.<br />
Bad Vöslau –Wogutes Leben<br />
leichter geht<br />
In Bad Vöslau kann man sich nur<br />
schwer entscheiden: ein Abstecher<br />
ins Vöslauer Thermalbad, ein Spaziergang<br />
in der Wanderarena oder<br />
doch auf ein Achterl zu einem der<br />
über 20Heurigen? Denn Bad Vöslau<br />
steht seit jeher für seine Reben, den<br />
[AtThe Park ] [Adrian Almasan ]<br />
David Bowie fand hier Inspiration<br />
für sein Album „1. Outside“. Einblicke<br />
die einen Besuch im Museum<br />
Gugging unbedingt empfehlenswert<br />
machen.<br />
Wofür Sie sich auch entscheiden:<br />
Sie werden begeistert sein! Höchste<br />
Zeit also, zu buchen. Die zahlreichen<br />
Veranstaltungshighlights–von<br />
klassisch bis total angesagt –laden<br />
dazu ein, dem Alltag zu entfliehen,<br />
Inspiration zu finden und auf den<br />
kulturellen Spuren zu wandeln, die<br />
die Region auszeichnen. Eins ist sicher:<br />
Wer einmal in den Genuss<br />
gekommen ist, genießt gern immer<br />
wieder ...<br />
BAD VÖSLAUIMWIENERWALD<br />
Kultur,Sommer &Frische<br />
Im Sommer lockt das Vöslauer Thermalbad<br />
mit seinem kühlen Nassund dem<br />
„Schwimmenden Salon“.<br />
Davoroder danach geht’s zurWein.Wald.<br />
Wasser-Wanderarena oder aufeine Radl-<br />
Tour.<br />
Kulturelle &kulinarische Top-Events:<br />
2.6.–12.8. Schlosspark Lounge<br />
23.8. und 15.9.Rundgang:<br />
Die Villen vonBad Vöslau<br />
25.8.–24.9.Trauben-Most-Kur vordem Bad<br />
Wienerwaldund heilsames Wasser.<br />
Unsere Gastgeber*innen punkten<br />
mitder dazu passenden Wohlfühlatmosphäre<br />
und speziellen Sommerfrische-Angeboten.<br />
www.badvoeslau-tourismus.at/<br />
kultur-sommer-frische<br />
LA GACILLY FOTOFESTIVAL<br />
EntdeckenSie diesefaszinierende<br />
Ausstellungund spazieren Sie mit<br />
unseren geprüftenGuidesdurch magische<br />
Bilderzählungenweltberühmter<br />
Fotografen.<br />
Bilderzählungenin1500 Fotografien auf<br />
bis zu 280 m² großen Leinwänden verwandeln<br />
die Gärten, Gässchen und Plätzevon<br />
Baden in eine „Bilder-Stadt“.<br />
Package:<br />
€175 für2Personen im DZ<br />
€155 für 1Person<br />
Kulturwochenende im Hotel<br />
At The Park<br />
Entdecken Sie die kulturelle Vielfalt<br />
des Kurortes Baden bei Wien! Das<br />
At the Park Hotel präsentiert sich als<br />
idealer Ausgangspunkt für Ihre Ausflügeindie<br />
nähereUmgebung.<br />
Die maßgeschneiderten Packages<br />
garantieren faszinierenden Kulturgenuss<br />
imSommer. Ob ein Theaterbesuch<br />
inder Sommerarena Badens<br />
oder eine Führung durch die Ausstellung<br />
des Fotofestival LaGacilly:<br />
DasAtthe Park Hotelund der Kurort<br />
Baden bieten alles was das Kulturherz<br />
begehrt.<br />
www.atthepark.at/hotel/packages/<br />
So abwechslungsreichwie das Kulturprogrammsindauch die Locations des<strong>Kultursommer</strong>sWienerwald:<br />
die OrangerieimDoblhoffpark in Baden (links) und<br />
der Innenhof vonStiftKlosterneuburg (rechtsoben und unten).<br />
BarockeSchätze am Hafnerberg<br />
Die Wallfahrtskirche Hafnerberg<br />
ist ein barockes Gesamtkunstwerk<br />
ersten Ranges. Außer etwa den berühmten<br />
Fresken eines Ignaz Mildorfer<br />
besitzt sie zahlreiche kleinere<br />
und größere Kostbarkeiten (Kelche,<br />
Monstranzen, Bilder, Messgewänder,<br />
Bücher etc.), die weitgehend<br />
Open-Air-Fotoausstellung in<br />
Baden<br />
ORIENT!lautet der heurige Titelder<br />
größten Open-Air-Fotoausstellung<br />
Europas. Das Festival La Gacilly-<br />
[Fotomontage©Lois Lammerhuber_Stephan Gladieu ,AndreasHofer/Wienerwald Tourismus (2) ]<br />
[beigestellt ] [beigestellt ]<br />
INFORMATIONEN<br />
Wallfahrtskirche Hafnerberg,<br />
2571Altenmarkt.<br />
Schatzkammer geöffnetanSonn- und<br />
Feiertagen von11bis 16 Uhr oder auf<br />
Anfrageunter Tel.:0660/7621657bzw.<br />
office@mariazell-wienerwald.at.<br />
Infos zu weiteren Kostbarkeiten der umgebenden<br />
Kultur- und Naturregion Mariazell<br />
im Wienerwald finden Sie hier:<br />
www.mariazell-wienerwald.at<br />
unbekannt sind. Diese sind in der<br />
neuen Schatzkammer nun öffentlich<br />
zugänglich und eröffnen einzigartigeEinblicke<br />
in Kunst,Kultur und<br />
Frömmigkeit früherer Zeiten. Gehen<br />
Sie auf eine Entdeckungsreise und<br />
lassen Siesich vomGeistder Barockzeit<br />
verzaubern!<br />
www.mariazell-wienerwald.at<br />
INFORMATIONEN<br />
TouristInformation Baden<br />
Brusattiplatz 3<br />
2500 Baden<br />
Tel.:+43 2252 86 800-600<br />
info@baden.at<br />
www.tourismus.baden.at<br />
Baden Photo zeigt von 15. <strong>Juni</strong> bis<br />
15. Oktober, die Fotograf*innen aus<br />
dem Iran, Afghanistan und Pakistan.<br />
Entdecken Sie rebellische und<br />
tief verwurzelte Hoffnungsbilder<br />
aus diesen Ländern, die Heimat einer<br />
jahrtausendealten Zivilisation<br />
sind. Eine fotografische Reise zwischen<br />
Licht und Schatten! Die Fotos<br />
verwandeln Gärten, Gässchen und<br />
Plätze in ein magisches Gesamtkunstwerk.<br />
festival-lagacilly-baden.photo/de
VIII SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
Zauberhaft. Vom22. <strong>Juni</strong> bis zum 3. September sind die bestenMusikerinnen und Musiker der Welt zu erleben.<br />
Grafenegg: Wo alles zusammenspielt<br />
Auch imheurigen Sommer ist<br />
deridyllischeSchlossparkvon<br />
Grafenegg wieder Schauplatz<br />
atemberaubender musikalischer<br />
Erlebnisse. Vom 22. <strong>Juni</strong> bis zum<br />
3. September sind die besten Musikerinnen<br />
und Musiker der Welt in<br />
zauberhaftem Ambiente zu erleben.<br />
Starbesetzt mit Asmik Grigorian,<br />
Gautier Capuçon und Eric Cutler<br />
läutet am 22. und 23. <strong>Juni</strong> die Sommernachtsgala<br />
am Wolkenturm die<br />
Open-Air-Saison ein. Gleichzeitig eröffnet<br />
sie auch die Sommerklänge,<br />
die in den folgenden Wochen immer<br />
samstags vielseitiges Programm,<br />
von großen symphonischen Werken<br />
überSwing bishin zu spanischen Gitarrenklängenbieten.<br />
Neben dem Tonkünstler-Orchester<br />
und Klangkörpern wie dem<br />
Swing Dance Orchestra oder den<br />
Philharmonix wird auch das European<br />
Union Youth Orchestra zu hören<br />
sein. Unter der Leitung von Sir<br />
Antonio Pappano gibt es Richard<br />
Strauss’ Tondichtung „Also sprach<br />
Zarathustra“ zum Besten. Weiters<br />
steht Beethovens Violinkonzert mit<br />
Julia Fischer, einer der bedeutendsten<br />
Violinistinnen der Gegenwart,<br />
am Konzertprogramm.<br />
Grafenegg Festival<br />
Zauberhaft geht esbei der Festival-<br />
Eröffnung zu, wenn das Tonkünstler-Orchester<br />
unter Yutaka Sado<br />
dem Wolkenturm Leben einhaucht:<br />
Die jungen Solistinnen Nikola Hillebrand<br />
und Patricia Nolz sowie Cornelius<br />
Obonya als Sprechersindeine<br />
ideale Besetzung für Felix Mendelssohn<br />
Bartholdys Schauspielmusik<br />
zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“.<br />
Am nächsten Abend<br />
Der Wolkenturm istBühne und Blickfangvon Grafenegg.<br />
sind das Kyiv Symphony Orchestra<br />
mit Rudolf Buchbinder am Klavier<br />
mit Werken von Ludwig van Beethoven<br />
und dem ukrainischen Nationalkomponisten<br />
Levko Revutsky<br />
zu hören.<br />
Ganz im Zeichen der Romantik<br />
steht die erste Matinee mit den Festival<br />
Strings Lucerne und Kian Soltani<br />
als Solist in Schumanns Cellokonzert.<br />
Das Konzert am 19. August<br />
markiert auf den Tag genau das<br />
50-Jahr-Jubiläum des Tonkünstler-<br />
Orchesters in Grafenegg und wird<br />
mit der Uraufführung einer Fanfare<br />
vonComposerinResidencePhilippe<br />
Manoury eröffnet. Das Jubiläumskonzert<br />
unter der Leitung des Chefdirigenten<br />
Yutaka Sado verspricht<br />
mit einem Programm um Gershwin<br />
und Bernstein einen beschwingten<br />
[Lisa Edi]<br />
Das ArealinGrafenegg istweitläufig.<br />
[Lisa Edi]<br />
Abend. Weiter geht es mit großen<br />
Klangkörpern wie dem Philharmonia<br />
Orchestra London, den Wiener<br />
Philharmonikern und dem Concertgebouworkest<br />
sowie Solistinnen<br />
und Solisten wie Pierre-Laurent Aimard,<br />
Denis Kozhukhin, Anna Prohaska,<br />
Kian Soltani, Christian Tetzlaffund<br />
Daniil Trifonov.<br />
Am letzten Festival-Wochenende<br />
dürfen sich Opernfans auf das<br />
Orchester und den Chor des Teatro<br />
alla Scala unter Riccardo Chailly<br />
freuen, die bekannte Melodien aus<br />
Opern von Verdi erklingen lassen.<br />
Ganz imZeichen der Musik aus Osteuropa<br />
steht das Festival-Finale mit<br />
den Wiener Philharmonikern und<br />
JakubHrůša.<br />
Auch das zeitgenössische Musikschaffen<br />
kommt mit dem diesjährigen<br />
Composer in Residence und<br />
Leiter des Composer-Conductor-<br />
Workshops „Ink Still Wet“ Philippe<br />
Manoury nicht zukurz. Neben der<br />
Uraufführung seiner Fanfare imbereits<br />
erwähnten Jubiläumskonzert<br />
des Tonkünstler-Orchesters wird im<br />
Rahmen des Grafenegg Festivals aus<br />
seiner Feder auch die Komposition<br />
„Anticipations“ ihre österreichische<br />
Erstaufführungfeiern.<br />
Composer in Residence<br />
Neben Manoury ist diesen Sommer<br />
auch Jörg Widmann im Programm<br />
vertreten, der die Funktion<br />
des Composer in Residence 2014 innehatte.<br />
Das Concertgebouworkest<br />
unter Iván Fischer wird Ausschnitte<br />
aus seinem Liederzyklus „Das heiße<br />
Herz“ interpretieren. Weitere umjubelte<br />
Werke der Gegenwart, wie das<br />
Klavierkonzert von Thomas Adès<br />
und George Benjamins „Concerto<br />
for Orchestra“ folgen. Vonder Matinee<br />
bis zur Late-Night-Session folgt<br />
Das Schloss istebenfalls einen Besuch<br />
wert.<br />
[Lisa Edi]<br />
ein Highlight dem anderen, und<br />
wer nach den Konzerten den Tag in<br />
Ruhe ausklingen lassen mag oder<br />
die Gegend zwischen Wien und der<br />
Wachau erkunden möchte, findet in<br />
den Grafenegg Cottages komfortable<br />
Übernachtungsmöglichkeiten direkt<br />
im Schlosspark.<br />
PROGRAMM UND INFORMATION<br />
Sommernachtsgala:<br />
22. und 23. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Sommerklänge:<br />
1. Juli bis 5. August <strong>2023</strong><br />
Grafenegg Festival:<br />
11. Augustbis 3. September <strong>2023</strong><br />
Tickets: Konzertkartenvon zehn bis<br />
164Euro; Kartenbüro: Di.bis Fr.9bis<br />
17.30 Uhr; Tel.:+43/(0)2735/55 00<br />
E-Mail: tickets@grafenegg.com<br />
Mehr Informationen:<br />
www.grafenegg.com<br />
Graz. Bei der Styriarte wird es diesenSommer heroisch.<br />
MusikalischeReise:<br />
Held:innentrumpfenauf<br />
PodcastMusiksalon<br />
EntdeckenSie dieGeheimnisseder<br />
Klassikwelt. „Presse“-Musikkritiker<br />
Wilhelm Sinkovicz präsentiert seine<br />
Lieblingsaufnahmen und lädt ein mit<br />
ihminseiner Klassiksammlung zu<br />
stöbern. EinPodcast fürKenner und<br />
Neulinge.<br />
Miriam Kutrowatz wirdmit Mozart und Beethovenzuhören<br />
sein. [Nikola Milatovic ]<br />
Die sechste Johann-Joseph-Fux-Oper<br />
bei der Styriarte, die monumentale<br />
„Costanza e fortezza“ aus 1723, gibt<br />
den steirischen Festspielen diesmal das Motto<br />
vor. Basierend auf der Heldengeschichte<br />
aus dem antiken Rom – die Oper wird im<br />
Schlosshof zu Eggenberg in einer konzertanten<br />
Kompaktversion gegeben –, trifft das<br />
Festival auf seinem Streifzug durch die Geschichte<br />
auf Helden und Heldinnen unterschiedlichster<br />
Couleur. Schon zum Auftakt<br />
im wunderschönen barocken Palais Attems<br />
tauchtman ein in ein Zauberreich des Barock<br />
und Rokoko,hört vomsagenhaften König Artus<br />
in den Tönen vonHenry Purcell und starken<br />
Frauen des 18. Jahrhunderts inMozarts<br />
himmlischem Gesang.<br />
In den darauffolgenden Wochen geht die<br />
musikalische Reise dann von Cleopatra zu<br />
Beethoven, von Clara Schumann zu Freddie<br />
Mercury, John Lennon oder Mercedes Sosa.<br />
Altmeister Jordi Savall und Rising Stars<br />
wie Marie Spaemann oder Miriam Kutrowatz<br />
markieren die große Spanne der Mitwirkenden.<br />
Jordi Savall zählt zu den Höhepunkten desProgramms.<br />
[Werner Kmetitsch ]<br />
Aber es gibt noch viel mehr: Sie sind<br />
wieder da, die beliebten Picknickkonzerte<br />
in Schloss und Park Eggenberg. Auf dem<br />
Fahrrad geht es quer durch Graz, wo an neu<br />
benannten Straßen und Plätzen bisher zu<br />
wenig gerühmten Heldinnen aus der Grazer<br />
Stadtgeschichte ein längst fälliges Ständchen<br />
gebracht wird. Der Schlager hat ebenso Platz<br />
in diesem spannend bunten Programm wie<br />
eine musikalische Wanderung amThalersee<br />
in der Erlebnisregion Graz, der Heimat der<br />
„steirischen Eiche“ Arnold Schwarzenegger,<br />
wo u. a. Filmmusik ausdessenActionstreifen<br />
zu hören sein wird, aber auch eine Uraufführung<br />
vonManuelaKerer.<br />
STYRIARTE <strong>2023</strong><br />
„HELD:INNEN“<br />
23. <strong>Juni</strong> –23. Juli<br />
in Graz und der Steiermark<br />
Tel.:0316.825 000<br />
styriarte.com<br />
HörenSie rein –überall,woes<br />
Podcasts gibt, sowie unter:<br />
DiePresse.com/podcast<br />
Sie wollen den Musiksalon live erleben?<br />
Termineund Ticketsfinden Sie unter<br />
shop.diepresse.com
SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
IX<br />
Niederösterreich. Neben spannenden Ausstellungenbietetdie Schallaburgviele Möglichkeiten, um einen<br />
Taglangdem Alltag zu entfliehen. EntdeckenSie das Renaissanceschloss SchallaburgimMostviertel.<br />
DasGesamterlebnis Schallaburg<br />
Kinder bauen sich Luftschlösser,<br />
müssen aber in einer Welt der<br />
Erwachsenen leben. Sie sollen<br />
Erwartungen erfüllen und sind zugleich<br />
von vielem ausgeschlossen.<br />
Die Kindheit prägt uns wie keine<br />
andere Zeit. Manche können es<br />
nicht erwarten, ihr zu entwachsen<br />
–andere blicken mit Wehmut und<br />
Sehnsucht auf sie zurück. Aber was<br />
bedeutet „Kind sein“ damals und<br />
heute? Und wie schaut eine Welt für<br />
Kinder aus? Oder wiekönnte sieausschauen?<br />
„Kindsein“aufderSchallaburg<br />
EineGeschichte überKindsein –von<br />
der Antike bis in die Gegenwart. Die<br />
Schallaburg lädt in diesem Jahr ihre<br />
Besucherinnen und Besucher ein,<br />
dem Alltag zu entfliehen und die<br />
Welt mit der aktuellen Ausstellung<br />
„Kind sein“ wieder mitKinderaugen<br />
zu sehen.<br />
Gesprächslabor<br />
In allen Lebensbereichen müssen<br />
Menschen unterschiedlicher Generationen<br />
miteinander kommunizieren–obimBeruf<br />
oder in derSchule,<br />
in der Familie oder inder Freizeit.<br />
Dabei muss auf verschiedene Bedürfnisse<br />
und Wertvorstellungen<br />
Rücksicht genommen werden. Das<br />
kann eine große Herausforderung<br />
sein. Das Gesprächslabor „Jetzt verstehen<br />
wir uns!“ bietet die Möglichkeit,<br />
gemeinsam zuerforschen,<br />
wie eine generationenübergreifende<br />
Kommunikation besser gelingen<br />
kann.<br />
Familienprogramm<br />
Familienausflug auf die Schallaburg<br />
heißt, in entspannter Atmosphäre<br />
gemeinsam Zeit zuverbringen. Das<br />
Angebot reicht vom 35 Meter langen<br />
Kletterdrachen über den gemeinsamen<br />
Familienrundgang bis zum Bogenschießen.<br />
Die Zeitkapsel der Erinnerung<br />
Die Kindheitist eine Fragedes Blickwinkels:<br />
In jungen Jahren durchleben<br />
wir sie intensiv, als Erwachsene<br />
erinnern wir uns meist nur bruchstückhaft<br />
ansie. Doch welche Erinnerungen<br />
bleiben wirklich haften?<br />
Wir laden unsere jungen Gäste ein,<br />
eineZeitkapsel mitihren Emotionen<br />
und Erwartungen zu füllen – eine<br />
Schatztruhe für die Zukunft. Erst in<br />
zehn Jahren –imJahr 2033 –darf die<br />
„Zeitkapsel der Erinnerung“ geöffnet<br />
werden.<br />
Die Waldausstellung<br />
Zu einer Burg gehört ein Wald sowie<br />
ein Garten. Gemeinsam mit der<br />
Kulturvermittlung der Schallaburg<br />
gehen Kinder in den märchenhaften<br />
Wald und Garten der Schallaburg<br />
und entdecken gemeinsam schöne<br />
Pflanzen, scheue Tiere und spannende<br />
Gegenstände. Das Gesammelte<br />
wird anschließend für eine eigene<br />
Ausstellung verwendet.<br />
Mehr Sport<br />
Auf der Schallaburg haben Besucherinnen<br />
und Besucher die Möglichkeit,<br />
ihre Geschicklichkeit mit Pfeil<br />
und Bogen unter Beweis zu stellen.<br />
Darüber hinaus kann man sich beim<br />
SchallaSport auspowern und im historischen<br />
Ballhaus im Air-Badmintonüben.<br />
Der weitläufige Schlossgartender Schallaburglädtzum Flanieren ein. [RupertPessl] NeuePerspektiven in der Ausstellung„Kindsein“. [Klaus Pichler ]<br />
Auch sportlich bietetdie Schallaburgeiniges. [Beigestellt] Familienausflug in entspannterAtmosphäreauf der Schallaburg. [Klaus Pichler ]<br />
Kindheit im Laufeder Geschichte: Erzherzog KarlJoseph. [KHM-Museumsverband ] In der Ausstellunggibtesfür Groß und Kleinvieleszusehen. [Klaus Pichler ]<br />
Kulinarik und Schlossgarten<br />
Im schönsten Terrakottahof nördlich<br />
der Alpen befindet sich das Restaurant<br />
der Schallaburg. Im wunderschönen<br />
Gastgarten können Besucherinnenund<br />
Besucher österreichische<br />
Küche mit saisonalen Schmankerln<br />
genießen.<br />
DerGartender Schallaburgist ein<br />
echtes Juwel unter Österreichs Gartenanlagen,<br />
das noch immer renaissancezeitliche<br />
Bauelemente in sich<br />
trägt. Zitronensträucher, Damaszenerrosen,<br />
seltene Tulpenarten –Gewächse,<br />
die zur Bauzeit des Schlosses<br />
erstmals nach Europa kamen: Bis<br />
heute lädt der weitläufige Schlossgarten<br />
zum Entspannen, Lesen und<br />
Verweilen ein.<br />
Escape-Room<br />
Auch beim diesjährigen Escape-<br />
Room gilt es wieder, sich einer<br />
kniffligen Herausforderung zustellen.<br />
Die Schallaburg steht imMittelpunkt<br />
des Rätsels, das lautet: Wie<br />
hat Hans Wilhelm von Losenstein<br />
Mitte des 16. Jahrhunderts das Bauprojekt<br />
Schallaburg finanziert? Ging<br />
da wirklich alles mit rechten Dingen<br />
zu? Und stimmt es, dass seine<br />
Tochter als Strafe Gottes mit einem<br />
Hundegesicht geboren wurde und<br />
im Verliesder Schallaburgihr Dasein<br />
fristet?<br />
Das historische Abenteuer führt<br />
durch fünf Räume. Der Schallaburg-<br />
Escape-Room „Unter Verdacht –Die<br />
Akte Losenstein“ ist perfekt für Familien,<br />
Freunde, Firmenevents und<br />
Schulen geeignet. Nur wer als Team<br />
zusammenarbeitet, wird die Aufgabenerfolgreich<br />
lösen können.<br />
Lustauf Wandern<br />
Die Schallaburg ist ein Ausgangspunkt<br />
für zahlreiche Spaziergänge<br />
und Wanderungen. Alleine drei<br />
Rundwanderwege erschließen die<br />
unmittelbare Umgebung. Das Angebot<br />
reicht vom gemütlichen Spazierweg<br />
bis zu einer eineinhalbstündigen<br />
Tour. Sportbegeisterte haben<br />
außerdem die Möglichkeit, den Weg<br />
zur Schallaburg zu Fuß zurückzulegen.<br />
Vonden Bahnhöfen Loosdorf<br />
und Weg gehen zwei Routen los,<br />
die das Wanderherz höherschlagen<br />
lassen.<br />
Schallaburg-Kulturwellness<br />
Spannende, abwechslungsreiche<br />
und informative Ausstellungen am<br />
Puls der Zeit, ein belebter Arkadenhof<br />
mit Restaurant und kulinarischen<br />
Highlights, pureEntspannung<br />
im Schlossgarten, Bogenschießen<br />
sowie Air-Badminton inder historischen<br />
Spielstätte –das alles ist die<br />
Erlebniswelt Schallaburg.<br />
INFORMATION<br />
Öffnungszeiten<br />
13. Mai –5.November<strong>2023</strong><br />
Montag bis Freitag 9–17 Uhr<br />
Samstag,Sonn- und Feiertage<br />
9–18 Uhr<br />
Kassaschlussjeweils eine Stunde<br />
vorher<br />
Kontakt &Buchung<br />
Tel. +43(0) 2754 6317-0<br />
buchung@schallaburg.at<br />
WeitereInformationen unter:<br />
www.schallaburg.at
X SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
Operndrama. Musikgenuss in Niederösterreich.<br />
„Aida“ab15. Juli in der<br />
Oper BurgGars<br />
Im Burgenland. Charakterkomödie von Ferdinand Raimund.<br />
Schloss-Spiele<br />
Kobersdorf<strong>2023</strong><br />
ImSommer <strong>2023</strong> verwandelt sich die Burg<br />
Gars in den berühmten ägyptischen Tempel<br />
am Nil zur Zeit der Pharaonen. Giuseppe<br />
Verdis „Aida“ vereint auf atemberaubende<br />
Weise das feinfühlige Drama um vier<br />
Einzelschicksale in Zeiten des Krieges mit<br />
Opernkultur in ihrer monumentalsten Form.<br />
Im Zentrum der als Auftragswerk des ägyptischen<br />
Vizekönigs Ismael Pascha zur feierlichen<br />
Eröffnung des Suezkanals entstandenen<br />
Oper steht die tragische Liebe der äthiopischen<br />
Prinzessin Aida und des ägyptischen<br />
Heerführers Radamès –eine Verbindung, die<br />
durch den Krieg ihrer beiden Völker unmöglich<br />
gemacht wird. Im 210. Geburtsjahr des<br />
Ausnahmekomponisten bringen Intendant<br />
Dr. Johannes Wildner und sein Team „Aida“<br />
in die Oper Burg Gars: Musikdrama pur ab<br />
15. Juli <strong>2023</strong> imOpernhaus des Waldviertels!<br />
Spieltermine bis 5. August, Beginn 20 Uhr<br />
Junge Opernfans im Fokus<br />
Um speziell Kinder für die Kunstform Oper zu<br />
begeistern, hatdie OperBurgGars ihreFamilienaktion<br />
ins Leben gerufen: An drei Dienstagen<br />
(18.07., 25.07. und 01.08. je 18.30Uhr)<br />
können Kinder ineiner exklusiven Führung<br />
von Intendant Johannes Wildner persönlich<br />
hinter die Kulissen der Garser „Aida“-Produktion<br />
blicken. Kinder werden so spielerisch<br />
auf die Vorstellung der Oper vorbereitet.<br />
Die Teilnahme istzudemgratis für Kinder<br />
und Jugendliche bis 16. Voraussetzung ist<br />
nur der Kauf einer stark ermäßigten Jugend-<br />
Opernkarte für „Aida“ um 15 Euro. Eine erwachsene<br />
Begleitperson erhält darüber hinausauchnoch<br />
zehn Prozent Ermäßigung.<br />
VielfältigesRahmenprogramm<br />
Über „Aida“ hinaus ist die Oper Burg Gars<br />
<strong>2023</strong> Schauplatz eines extrem breit gefächerten<br />
Rahmenprogramms. Großes Highlight<br />
Die Oper BurgGars bietetein einmaliges Ambiente.<br />
[Beigestellt ]<br />
darunter ist das einzigartige Chorkonzert<br />
„Carmina Burana“ und „Carmina Austriaca“<br />
am 2. September. Mit „Carmina Burana“ hat<br />
Carl Orff einen Leuchtturm imglobalen Konzertleben<br />
geschaffen. Als österreichisches<br />
Pendant hat das Land NÖ den Schriftsteller<br />
und Musikhistoriker Michael Korth sowie<br />
den Komponisten Gerald Wirth beauftragt,<br />
Österreichs mittelalterliche Minnegesänge<br />
neu hörbar zu machen. Das Ergebnis, die<br />
„Carmina Austriaca“, ist ein mitreißendes<br />
Werk, das in seiner Neufassung in Gars als<br />
kolossalesChorerlebnis uraufgeführtwird.<br />
KARTEN<br />
Tel.:+43 (0)2985/33000,<br />
Email: office@operburggars.at,<br />
Web: www.operburggars.at<br />
10% Ermäßigungauf „Aida“-Kartenfür<br />
„Presse“-Leser:innen –imOnlineshop mit dem<br />
Gutscheincode VERDI10!<br />
Nichtverpassen:„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“<br />
Facettenreich präsentieren sich die<br />
Schloss-Spiele Kobersdorf im Mittelburgenland:<br />
Pannonische Impressionen,<br />
motorisierte Ausfahrten und nach den lukullischen<br />
Genüssen steht großartige Schauspielkunst<br />
im reizvollen Schlossinnenhof am<br />
Programm. Wervom Kulturgenuss in diesem<br />
einzigartigen Ambiente nicht genug bekommen<br />
kann, dem hatKobersdorfnoch mehr zu<br />
bieten: eine touristische Ausfahrt mitGleichgesinnten,<br />
bei der Intendant Wolfgang Böck<br />
die Spitze der jeweiligen Konvois mit Bike<br />
oder Jaguar anführt.<br />
Ferdinand Raimunds große Charakterkomödie<br />
„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“<br />
ist die zauberhafte Geschichte radikaler<br />
Selbsterkenntnis. Den Weg dorthin säumen<br />
wehmutsvoller Witz und hinreißende<br />
Situationskomik. Um den mürrischen Gutsbesitzer<br />
Rappelkopf zubessern, nimmt der<br />
[CREATEAM NEO/Joachim Haslinger]<br />
Alpenkönig dessen Gestalt an und lässt Rappelkopf<br />
in seinen Seelenspiegel blicken.<br />
Es spielen: Wolfgang Böck, Tanina Beess,<br />
Johanna Bertl, Christoph-Lukas Hagenauer,<br />
Doris Hindinger, Alexander Jagsch, Gerhard<br />
Kasal, Dominik Kaschke, Seraphine Rastl,<br />
Julian Rohrmoser und Manfred Sarközi.<br />
Regie: MichaelGampe.<br />
INFORMATION<br />
„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“<br />
Spielzeit: 4. Juli (Premiere)<br />
bis 30.Juli <strong>2023</strong> (Do.–So.)<br />
7332 Schloss Kobersdorf, Schlossgasse<br />
Karten: +43(0)2682/719–8000;<br />
www.schlossspiele.com<br />
Busfahrtenvia ELITE TOURSReisebüroGmbH
SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
XI<br />
Musik. Rund um den Haydn-GeburtsortRohrau sorgtdie Klassikkonzertreihe Haydnregion Niederösterreich<br />
für exquisiten Musikgenussinhistorischen Schlössern, Kirchen und an anderen außergewöhnlichen Orten.<br />
„Haydnregion Niederösterreich“ <strong>2023</strong><br />
Unter dem Jahresmotto<br />
„Mythos Haydn“ präsentiert<br />
die „Haydnregion Niederösterreich“<br />
noch bis 10. Dezember ein<br />
durch Joseph und Michael Haydn<br />
inspiriertes Klassik-Programm an<br />
15 Standorten rund um das Haydn-<br />
Geburtshaus Rohrau. Der Konzertzyklus<br />
zeichnet sich durch den Zauber<br />
undden besonderen Charme der<br />
Spielorte aus, deren Bandbreite von<br />
der antikenRömertherme über barocke<br />
Festsäle und historische Kirchen<br />
bis zum Heurigeninnenhof reicht.<br />
Seit 2022 wird auch im Naturpark<br />
Mannersdorfer Wüste und im Festsaal<br />
vonSchloss Ebergassingkonzertiert.<br />
Dieses Jahr gastiert die Haydnregion<br />
erstmals im zauberhaften<br />
Schloss Walterskirchen in Wolfsthal<br />
und in der Hainburger Pfarrkirche,<br />
wo anno dazumal schon der junge<br />
Joseph Haydnmusizierte.<br />
Künstlerischer Leiter Dr. Michael<br />
Linsbauer über das Programm: „Ich<br />
freue mich, dass wir auch heuer wieder<br />
hochkarätige Kunstschaffende<br />
als Mitwirkende gewinnen konnten:<br />
etwa die israelische Sopranistin Shira<br />
Patchornik, Kammersängerin und<br />
Volksopernmitglied Annely Peebo,<br />
Countertenor ValerSabadus,Bariton<br />
Adam Plachetka, die Originalklang-<br />
Ensembles Barucco und Salzburger<br />
Hofmusik sowie die Schauspielstars<br />
Kristina Sprenger und Cornelius<br />
Obonya. Mit Joseph Haydns ‚Tobias‘<br />
dürfen wir uns auf eine Programmrarität<br />
in internationaler Starbesetzung<br />
freuen.“<br />
Programmhöhepunktesind:<br />
„Haydnund die Jazz“<br />
Im Rahmen von „Haydn und die<br />
Jazz. Robert Burns und der Weltmusiker<br />
Joseph Haydn“ überrascht das<br />
illustre Ensemble um Schauspielstar<br />
Cornelius Obonya, der diesmal<br />
auch als Sänger zu erleben ist, und<br />
Kontragitarrist Peter Havlicek mit<br />
einer Auswahl von Joseph Haydns<br />
schottischen und walisischen Volksliedbearbeitungen<br />
inden Mundartübersetzungen<br />
von Dieter Berdel.<br />
Ausgehend vom Haydn-Sound der<br />
Klassik darf sich das Publikum am<br />
11. <strong>Juni</strong> auf eine inspirierende Reise<br />
in die Klangwelt des Wiener Jazz<br />
freuen.<br />
Großes Oratorium„Tobias“<br />
Mit dem großen Oratorium „Tobias“<br />
steht am24. <strong>Juni</strong> ein Meisterwerk<br />
Joseph Haydns in Spitzenbesetzung<br />
auf dem Programm: mit Starbariton<br />
Adam Plachetka und der international<br />
preisgekrönten israelischen<br />
Sopranistin Shira Patchornik und<br />
dem exzellenten Czech Ensemble<br />
Baroque.<br />
VonHaydnbis Schumann<br />
Das international renommierte<br />
Kreisler Trio Wien und das virtuose<br />
Künstlerehepaar Martin Ivanov<br />
und Maria Ramalchanova präsentieren<br />
am30. Juli unter dem Titel<br />
„Von Haydn bis Schumann“ Raritäten<br />
und Meisterwerke romantischer<br />
Kammermusik in der Göttlesbrunner<br />
Pfarrkirche.<br />
Klassik, Jazz,Worldund Funk<br />
„Urban Shoe“ in der Mannersdorfer<br />
Wüste ist eine Mischung aus Jazz,<br />
World Music, Funk und Klassik, gewürzt<br />
mit tangoesken Rhythmen<br />
und bluesigen Grooves, dargeboten<br />
vom jungen Akkordeonvirtuosen<br />
PaulSchuberth, vonCellistinGudula<br />
Urban undPerkussionskünstler Willi<br />
Platzer,die am 6. August auch Werke<br />
Joseph Haydns in ihre Klangwelten<br />
integrieren.<br />
Brucker Pfarrkirche: am 24.<strong>Juni</strong>Schauplatzdes Oratoriums „Tobias“. [Niklas Schnaubelt ]<br />
Starbariton Adam Plachetkasingt am 24.<strong>Juni</strong>den Tobit. [Ilona Sochorova ]<br />
„NÖ-Mixdur –Volksmusik trifft Klassik!“: am 15. August. [Volkskultur Niederösterreich ]<br />
Klassik trifft Volksmusik<br />
„NÖ-Mixdur“ –das sind Mitglieder<br />
des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich<br />
rund um Alois Wilflinger,<br />
ergänzt durchden virtuosen Tilmann<br />
Sieghart auf der Steirischen<br />
Harmonika. Gemeinsam stellen sie<br />
unter Beweis, dass Volksmusik und<br />
Klassik zwei Klanguniversen sind,<br />
die sich fabelhaft verbinden lassen,<br />
insbesondere, wenn es sich um<br />
Haydns Musik handelt. Der musikalische<br />
Streifzug überwindet Landesgrenzen,<br />
führt das Ensemble durch<br />
Österreich, aber auch nach Ungarn<br />
und Rumänien und schlägt zugleich<br />
Brücken zwischen unterschiedlichsten<br />
Genres – mit künstlerischem<br />
Feinschliff und Einfühlsamkeit.<br />
Am Fürstenhof der Esterházys<br />
Leopold Mozart bezeichnete<br />
das „Baryton“ als „eines der anmuthigsten<br />
Instrumente“, und der<br />
wohl prominenteste Barytonspieler<br />
war Nikolaus I.Fürst von Esterházy,<br />
genannt der „Prachtliebende“.<br />
DerPrinzverlangte laut Anstellungsvertrag<br />
von dem ab1761 in seinen<br />
Diensten stehenden Joseph Haydn<br />
regelmäßig Kompositionen für dieses<br />
außergewöhnliche Instrument,<br />
für welches der Komponist 175 Werke<br />
schrieb. Bei „Musik amFürstenhof“,am27.<br />
August im zauberhaften<br />
Schloss Walterskirchen inWolfsthal,<br />
interpretiert das ungarische Haydn<br />
Baryton Trio Budapest zahlreiche<br />
Werke, die Haydn für das Saiteninstrument<br />
bzw. seinen Auftraggeber<br />
komponierte.<br />
Galakonzert im Schloss<br />
Schloss Petronell-Carnuntum bietet<br />
am 15. September den prächtigen<br />
Rahmen für das „Galakonzert im<br />
Schloss“,bei demdas Originalklangorchester<br />
der Salzburger Hofmusik<br />
gemeinsam mit Linde Brunmayr,<br />
Geigenvirtuose Christian Altenburgerspielt am 30.September.<br />
Spitzensopranistin Shira Patchornik<br />
begeistert am 24.<strong>Juni</strong>als Sara. [RicoMolaro]<br />
Dr.Michael Linsbauer,künstlerischer<br />
Leiter der Haydnregion NÖ. [Haydnregion NÖ ]<br />
veritable Meisterin an der historischen<br />
Flöte,MichaelHaydns Flötenkonzert<br />
sowieKompositionen seines<br />
Bruders Joseph sowie Franz Schuberts<br />
und des Dirigenten Wolfgang<br />
Danzmayr selbst zur Aufführung<br />
bringen.<br />
Haydns „Deutsches Hochamt“<br />
„Hier liegt vor deiner Majestät –<br />
Sing along!“ am 17. September ist<br />
eine bereits lieb gewonnene Tradition,<br />
bei der Michael Haydns berühmtes<br />
„Deutsches Hochamt“ in<br />
der imposanten Marienkirche von<br />
Bad Deutsch-Altenburg anlässlich<br />
des Geburtstags des „Salzburger<br />
Haydns“ aufgeführt wird. Damit die<br />
Besucher:innen in die berühmten<br />
Melodien miteinstimmen können,<br />
wird das Werk vom Chor Cantus<br />
Carnuntum und dem Bläserensemble<br />
des Jugendsymphonieorchesters<br />
Tulln in einer eigens dafür arrangiertenVersion<br />
umgesetzt.<br />
Schlossklänge im Salon Batik<br />
Wenn derHerbst allmählich insLand<br />
zieht, gastiert die Haydnregion Niederösterreich<br />
bereits traditionell im<br />
einzigartigen Ambiente von Schloss<br />
Ebergassing. In Kooperation mit der<br />
Konzertserie „Salon Batik“ findet<br />
unter dem Titel „Schlossklänge“ ein<br />
exklusiver Kammermusikabend im<br />
prunkvollen Festsaal des Schlosses<br />
statt. Der vielfach ausgezeichnete<br />
Geigenvirtuose Christian Altenburger<br />
präsentiert mit vier kongenialen<br />
Musikerkolleg:innen ein erlesenes<br />
Programm mit Kammermusik<br />
von Joseph Haydn, Giacomo Puccini<br />
und AntonínDvořák.<br />
KONZERTE<br />
„Haydnund die Jazz. RobertBurns<br />
und der Weltmusiker Joseph Haydn“<br />
So,11. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 16 Uhr und 19 Uhr<br />
Rohrau,Haydn Geburtshaus<br />
GroßesOratorium: „Tobias“<br />
Sa,24. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 19.30 Uhr<br />
Bruck a. d. Leitha,Pfarrkirche zur hl.<br />
Dreifaltigkeit<br />
Kammermusikraritäten<br />
„Von Haydnbis Schumann“<br />
So,30. Juli <strong>2023</strong>, 19.30 Uhr<br />
Göttlesbrunn, Pfarrkirche Hl.Philipp<br />
undJakob<br />
„Urban Shoe“ in der Wüste<br />
So,6.August<strong>2023</strong>, 19.30 Uhr<br />
MannersdorferWüste,Kloster St.<br />
Anna<br />
„NÖ-Mixdur –Volksmusik<br />
trifft Klassik!“<br />
Di,15. August<strong>2023</strong>, 20 Uhr<br />
Höflein, Heuriger Raser-Bayer<br />
„Musik am Fürstenhof“<br />
So,27. August<strong>2023</strong>, 16 und 19 Uhr<br />
Wolfsthal,Schloss<br />
„GalakonzertimSchloss“<br />
Fr,15. September <strong>2023</strong>, 19.30 Uhr<br />
Petronell-Carnuntum, Schloss<br />
„Hier liegt vordeiner Majestät –Sing<br />
along!“<br />
So,17. September <strong>2023</strong>, 10 Uhr<br />
BadDeutsch-Altenburg, Marienkirche<br />
„Schlossklänge.Exklusive<br />
Kammermusik!“<br />
Sa,30. September <strong>2023</strong>, 19.30 Uhr<br />
Ebergassing, Schloss<br />
INFOS &KARTEN<br />
Tel. +43(0) 2164/2268<br />
tickets@haydnregion-noe.at<br />
www.haydnregion-noe.at<br />
[Nancy Horowitz]<br />
Cornelius Obonya tritt am 11. <strong>Juni</strong> auch<br />
alsSängerauf.<br />
[DieterSteinbach]<br />
Künstlerische Leitung:<br />
Dr.Michael Linsbauer<br />
Projekt von: AbteilungKunst &Kulturdes<br />
LandesNiederösterreich<br />
In Kooperation mit:<br />
Regionalentwicklungsverein<br />
„Römerland Carnuntum“
XII SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
Musik. In Szene gesungen–inWorte gefasst –inLandschaftgesetzt.<br />
Festival Retz „OffeneGrenzen“ <strong>2023</strong><br />
Das Festival Retz widmet sich<br />
in diesem Sommer den Themen<br />
Schöpfung und Natur.<br />
Reflexionen dazu werden sowohl<br />
in der Kirchenoper als auch imLiteratur-<br />
und Konzertprogramm zu<br />
finden sein. Zwischen dem 6. Juli<br />
und dem 23. Juli <strong>2023</strong> werden die<br />
idyllische Weinstadt Retz, das malerische<br />
Retzer Land sowie das benachbarte<br />
mährische erneut zu den<br />
Schauplätzen des mittlerweile auch<br />
international beachteten Festivals<br />
der „OffenenGrenzen“. Fürmehrals<br />
drei Wochen steht die gesamte Region<br />
ganz imZeichen der Musik und<br />
der Literatur.<br />
„Elias“<strong>2023</strong><br />
Jedem Meisterwerk der Kunstgeschichte<br />
sind unterschiedliche Deutungsräume<br />
zu eigen. Es stellt daher<br />
einen besonderen Reiz dar, ein solches<br />
Opus immer wieder aufs Neue<br />
aus veränderter Perspektive zu beleuchten.<br />
So nimmt dasFestival Retz<br />
<strong>2023</strong> die von Kritik und Publikum<br />
gleichermaßen bejubelte szenische<br />
Aufführung des Oratoriums „Elias“<br />
von Felix Mendelssohn Bartholdy in<br />
diesem Sommer wieder auf.<br />
In nahezu unveränderter Besetzung<br />
wird die adaptierte Inszenierung<br />
den Ursprung des Konfliktes<br />
schärfer herausarbeiten: Die Zerstörung<br />
der natürlichen Lebensgrundlagen,<br />
die in Hass, Demagogie<br />
und letztlich ingewalttätige Auseinandersetzungen<br />
mündet. Monika<br />
Steiners Inszenierung zeichnet ein<br />
verstörendes Psychogramm des Propheten<br />
und rückt dabei das fragile<br />
Seeleninnere einer zwischen tiefer<br />
Depression und manischen Schüben<br />
wankenden Titelfigur ins Zentrum<br />
Matthias Helmals Eliasund MonikaSchwabegger alsKönigin undEngel in „Elias“<br />
im Rahmen desFestival Retz. [Barbara Palffy ]<br />
der Handlung. Die musikalische Leitung<br />
liegt abermals in den bewährtenHänden<br />
von Andreas Schüller.<br />
Konzertreigen&Literaturpfad<br />
Auch das Literatur- und Konzertprogramm<br />
steht indiesem Sommer<br />
ganz im Zeichen der Themen Natur<br />
und Umwelt, widmet sich aber<br />
auch Fragen unseres gesellschaftlichenBiotops.Den<br />
Auftakt zum dreiwöchigen<br />
Veranstaltungsreigen bildet<br />
erstmals ein Open-Air-Konzert<br />
mit Festrede am6.Juli imHof des<br />
Schlosses Gatterburg inRetz. Die renommierte<br />
Bläserformation Federspiel,<br />
musikalisch wie biografisch in<br />
der Region verwurzelt, setzt sich im<br />
neuen Programm „Albedo“ mit physikalischen<br />
Eigenschaften von Körpern<br />
und Oberflächen auseinander<br />
– Gesetzmäßigkeiten, die auch im<br />
Zusammenhang mit der Erderwärmung<br />
von großer Bedeutung sind.<br />
Lisz Hirn, österreichische Philosophin<br />
der jüngeren Generation, skizziert<br />
in ihrer Eröffnungsrede einen<br />
neuen Ansatz der philosophischen<br />
Urfrage: Wasist der Mensch?<br />
Ein besonderes Highlight des<br />
Konzertprogramms ist das Sommernachtskonzert<br />
aufSchlossSchrattenthal<br />
–heuer mit dem für seine musikalischen<br />
Grenzgänge bekannten<br />
radio.string.quartet. Imzweiten Teil<br />
ihres Zyklus über die vier Elemente<br />
Die musikalischenGrenzgänger<br />
radio.string.quartet. [Vienna Arts Management]<br />
„B:A:C:H –like waters“ widmen sich<br />
die vier Musiker*innen dem ElementWasser.<br />
Zur literarisch-musikalischen<br />
Matinee laden Schauspielerin Brigitte<br />
Karner und der Saxofonist<br />
Edgar Unterkirchner. Ernst Gelegs<br />
und Ferdinand Trauttmansdorff erzählen<br />
Geschichten aus Prag und<br />
Robert Menasse diskutiert mit dem<br />
Weltenbürger und Schriftsteller Ilija<br />
Trojanow „über die Utopie Europa“.<br />
Autor Philipp Blom hält einen philosophischen<br />
Vortrag über „die Unterwerfung“<br />
der Natur und Matthias<br />
Helm und Andreas Fröschl verwöhnen<br />
musikalisch mit einem Liederabend.<br />
Partnerschaft Retz–Znojmo<br />
Der Gründungsgedanke des Festivals<br />
der „Offenen Grenzen“ und die<br />
damit verbundene Neu- und Wiederentdeckung<br />
eines gemeinsamen<br />
österreichisch-tschechischen Kulturraumes<br />
findet in der mittlerweile<br />
seit 19 Jahren bestehenden Kooperation<br />
mit dem Hudební Festival<br />
Znojmo seinen Niederschlag. Der<br />
kulturelle Brückenschlag wird mit<br />
Die BläserformationFederspielim<br />
Open-Air-KonzertinRetz. [Maria Frodl]<br />
fünf gemeinsamen Veranstaltungen<br />
gefeiert. Dazu gehören zwei traditionelle<br />
Konzerte: mährische Zymbalmusik<br />
des Ensembles Antonín<br />
Stehlík am Hl. Stein und das Fest<br />
der Verständigungmit den Musikern<br />
Shalman und Radenkovic feat. Luis<br />
Olivera auf der Thayabrücke. Weitere<br />
Höhepunkte sind die grenzüberschreitende<br />
Orgeltour, der Opernabend<br />
imKloster Louka –„La Concordia<br />
De’ Pianeti“ von Antonio Caldara<br />
–und das Konzert des weltweit<br />
führenden Barockensembles IlGiardino<br />
Armonico.<br />
INFORMATION<br />
Vorstellungenvon „Elias“<br />
7.,9., 14., 21. und 23. Juli jeweils<br />
um 19.30 Uhr<br />
Infos und Karten:<br />
www.festivalretz.at<br />
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. HöchsterMusikgenussinTirols Landeshauptstadtvon 11. Juli bis 29.August.<br />
Ein Sommer mit Vivaldi<br />
Für italienisches Flair mit mitreißender<br />
Musik sorgt bei den<br />
Innsbrucker Festwochen der<br />
Alten Musik der wohl berühmteste<br />
Komponist der Barockzeit, Antonio<br />
Vivaldi. Er steht imSommer im<br />
Mittelpunkt des Programms. Nach<br />
14 Jahren Intendanz tritt damit<br />
Alessandro De Marchi seine letzte<br />
Festwochen-Saison an. Getreu dem<br />
diesjährigen Leitmotiv „Wege“ lädt<br />
er ein, mit ihm und herausragenden<br />
Künstler*innen der Alten-Musik-Szene<br />
gemeinsam Wege zu gehen.<br />
Highlights werden drei szenische<br />
Produktionen des italienischen<br />
Meisters sein: „Olimpiade“, „Juditha<br />
triumphans“und „La fida ninfa“.<br />
Raritäten vonVivaldi<br />
In „Olimpiade“ wird das Tiroler<br />
Landestheater zum Austragungsort<br />
Olympischer Spiele, bei denen<br />
die Countertenöre Bejun Mehta und<br />
Raffaele Pe in musikalisch-sportlichen<br />
Wettbewerb treten. Gefeierte<br />
Künstler*innen, wie der Sopranist<br />
Bruno deSáund Altistin Margherita<br />
Maria Sala sowie das Innsbrucker<br />
Festwochenorchester unter der musikalischen<br />
Leitung von Alessandro<br />
De Marchi, wohnen dem Wettstreit<br />
bei. Im Zentrum steht eine mit Intrigen<br />
gespickte Liebesbeziehung.<br />
Auf der Suche nach dem Liebesglück<br />
sind auch die Finalist*innen<br />
des Cesti-Wettbewerbs in der Produktion<br />
der Barockoper:Jung „La fida<br />
ninfa“. Obsie es am Ende auch<br />
finden?Die vermeintlich traumhafte<br />
Schäferidylle birgt so einige Verwirrungen.<br />
Ein musikalisches Juwel, welches<br />
an Dramatik kaumzuüberbietenist,<br />
ist das einzig erhalten gebliebene<br />
v.l.n.r.: Bruno de Sá, Eleonora Bellocci, AlessandroDeMarchi. [Warner Classics/LaureBernard, Valentina Mazzola,SandraHastenteufel ]<br />
Oratorium von Antonio Vivaldi „Juditha<br />
triumphans“. So manch heutiger<br />
Krimi könnte der Handlung die<br />
Showstehlen. Die Geschichte des biblischen<br />
Buchs Judith ist allgemein<br />
bekannt. Die Heldin Judith weist darin<br />
Eigenschaften einer Betrügerin<br />
auf, während Holofernes als eigentlicher<br />
Bösewicht vom Kriegsherrn<br />
zum betrogenen Liebhaber mutiert<br />
und amEnde von Judith enthauptet<br />
wird.PublikumslieblingSophieRennert<br />
schlüpft in die Hauptrolle der<br />
schurkenhaften Heldin. Die durchgehend<br />
weibliche Besetzungsriege<br />
leitet Festwochen-Intendant Alessandro<br />
DeMarchi. Freuen Sie sich<br />
schon jetzt auf eine wunderbare und<br />
unvergessliche Aufführung.<br />
Barocker Glanz<br />
Neben den szenischen Aufführungen<br />
gibt es auch eine Vielzahl an<br />
Konzerten zu erleben. Andächtig<br />
wird es in der Jesuitenkirche, wenn<br />
die norwegische Mezzosopranistin<br />
Marianne Beate Kielland mit Concerto<br />
Italiano unter der Leitung<br />
von Rinaldo Alessandrini auftritt.<br />
Im klangprächtigen Riesensaal der<br />
Innsbrucker Hofburgwerden der gefeierte<br />
Geiger Julien Chauvin und<br />
sein Ensemble Le Concert de la Loge<br />
Violinkonzerte von Vivaldi zum<br />
Besten geben und eine musikalische<br />
Referenzaufführung gibt es im Haus<br />
der Musik Innsbruck zu erleben. Der<br />
französische Meister Christophe<br />
Rousset steht bei Tommaso Traettas<br />
Oratorium „Rex Salomon“ amDirigentenpult<br />
und leitet ein erlesenes<br />
Sängerinnenensemble um Sopranistin<br />
Eleonora Bellocci, die u. a. in<br />
Grauns „Silla“ imvergangenen Jahr<br />
brillierte. Den feierlichen Schlusspunkt<br />
setzt Alessandro DeMarchi.<br />
Gemeinsam mit dem international<br />
hochgelobten Virtuosen Antoine Tamestit<br />
präsentiert er in seinem letzten<br />
Konzert Glanzstücke des „Roten<br />
Priesters“.<br />
INFOS &TICKETS<br />
47.Innsbrucker Festwochen der<br />
Alten Musik<br />
11. Juli –29. August<strong>2023</strong><br />
Tickethotline: +43512 52074-504<br />
Alle Informationen unter:<br />
www.altemusik.at<br />
Ermäßigungen:<br />
25 %Ermäßigungbeim Kauf von<br />
je einer Karte für 5verschiedene<br />
Veranstaltungen<br />
50 %für alle unter30Jahren<br />
10 €-Ticketsfür alle unter18Jahren
SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
XIII<br />
VielfältigeEvents. Das umfangreiche Angebotkultureller Veranstaltungenmit über 2000 Highlightslockt in<br />
den Monaten<strong>Juni</strong> bis September Kulturinteressierte nach Niederösterreich.<br />
Niederösterreichischer <strong>Kultursommer</strong> <strong>2023</strong><br />
Hervorragende Veranstaltungen,<br />
Festivals, Events und<br />
Ausstellungen beleben Stifte,<br />
Burgen, Schlösser und Museen in<br />
ganz Niederösterreich. Von Gars am<br />
Kamp bis zum Semmering führen<br />
die kulturellen Pfade das Publikum<br />
im Sommer <strong>2023</strong> von einem Highlight<br />
zum nächsten. Den Auftakt<br />
machen die Sommerspiele im Arkadenhof<br />
von Schloss Sitzenberg. Dort<br />
läutet Anfang <strong>Juni</strong> ein Verwirrspiel<br />
von Hugo von Hofmannsthal „Dame<br />
Kobold“ nach Pedro Calderón de la<br />
Barca den Tonfall des heurigen <strong>Kultursommer</strong>s<br />
in Niederösterreich ein:<br />
herzhaft, hochkarätig, himmelhochjauchzend.<br />
Vorhangauf –Sterneleuchten<br />
Gleichzweimal ertöntdie Musik Guiseppe<br />
Verdis auf Niederösterreichs<br />
Opernbühnen: Die Burg Gars, das<br />
sommerliche Opernhaus des Waldviertels,<br />
verwandelt sich inden berühmtenägyptischen<br />
Tempel am Nil<br />
zur Zeit derPharaonen, wenn „Aida“<br />
ihrem tragischen Schicksal virtuos<br />
entgegen singt.<br />
In der fabelhaften Akustik des<br />
Kaiserhofes erklingt imRahmen von<br />
„operklosterneuburg“das Drama um<br />
Infanten „Don Carlo“ in Starbesetzung:<br />
Günther Groissböck führt Regie<br />
und wird außerdemals Philipp II.<br />
zu hören sein. ZurSeite stehtihm Arthur<br />
Espiritu als DonCarlo.Das „Theaterfest<br />
Niederösterreich“ bringt von<br />
Anfang <strong>Juni</strong> bis Mitte September<br />
rund 23 Premieren an 19 Spielorten.<br />
Das vielfältige Programm bietet<br />
Oper, Schauspiel, Musical und<br />
Operette anden stimmungsvollsten<br />
Plätzen des Landes. Unter dem Motto<br />
„Metamorphosen“ widmet sich<br />
die 45. Ausgabe des Kammermusikfestivals<br />
Allegro Vivo der Kraft der<br />
Transformation als zutiefst menschliche<br />
Fähigkeit und als kostbare gesellschaftliche<br />
Ressource.<br />
In Grafenegg reihen sich hochkarätige<br />
Solist*innen an die besten<br />
Klangkörper der Welt und füllen<br />
das einmalige Open-Air-Konzertareal<br />
mit herausragenden Musikerlebnissen.<br />
Zur Sommernachtsgala<br />
eröffnet unter anderen Ausnahmesopranistin<br />
Asmik Grigorian neben<br />
Eric Cutler und Gautier Capuçon die<br />
Sommersaison, während Nikola Hillebrand,<br />
Patricia Nolz und Cornelius<br />
Obonya, ebenfalls begleitet vom<br />
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich,<br />
mit Mendelssohns „Sommernachtstraum“<br />
das Grafenegg-Festival<br />
offiziell einleiten. In Litschau<br />
sind unter anderem wieder die Wiener<br />
Konzertschrammeln (feat. Ernst<br />
Molden) beim Schrammel.Klang.<br />
Festival zu hören.<br />
Die „Haydnregion“locktimRohrauer<br />
Geburtshaus Joseph Haydns, in<br />
der Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit<br />
inBruck an der Leitha zur<br />
Aufführung des großen Oratoriums<br />
„Tobias“, oder zuden „Kammermusikraritäten“<br />
in die Pfarrkirche Göttlesbrunn.<br />
Beschlossen wird der exquisite<br />
Konzertreigen mit dem großen<br />
Galakonzert des Originalklangorchesters<br />
der Salzburger Hofmusik<br />
im Schloss Petronell-Carnuntum.<br />
Auch <strong>2023</strong> wird wieder Open-Air-Kino<br />
an vielen Ortenangeboten: Hochwertiges<br />
europäisches Programmkino,<br />
Dokumentar-, Kinder und Kurzfilme,<br />
Blockbuster aus Hollywood<br />
und natürlich wie jedes Jahr zeitgenössisches<br />
österreichisches Kino<br />
aus dem Programm der diesjährigen<br />
Diagonale,dem Festival desösterreichischen<br />
Films.<br />
Arthur Espiritu alsDon Carlo in Klosterneuburg. [MarkGlassner ]<br />
Goldene Zeiten<br />
Egal ob in den Wiener Alpen, im<br />
Mostviertel oder im Weinviertel, im<br />
Wienerwald, Waldviertel oder entlang<br />
der Donau: Starbesetzte Festivals<br />
und namhafte Künstler*innen<br />
garantieren auch heuer wieder Kulturgenussauf<br />
höchstem Niveau.Der<br />
Kultur.Sommer.Semmering wandelt<br />
mit prominent besetzten Veranstaltungen<br />
aller Genres auf den Spuren<br />
der Goldenen Zwanziger anno1920 –<br />
Verena Altenberger und Lars Eidingerinklusive.<br />
Amüsante Bühnenstücke stehen<br />
auf den Spielplänen der Wachaufestspiele<br />
Weißenkirchen und der Sommernachtskomödie<br />
Rosenburg. Bei<br />
denWachaufestspielen ist etwa „Von<br />
wegenMariandl!“ mitVerena Scheitz<br />
und Reinhard Nowak zu sehen. In<br />
Rosenburg inszeniert Intendantin<br />
Nina Blum heuer „Shakespeare in<br />
love“. Auf der Bühne des Wald4tler<br />
Hoftheaters ist ein anspruchsvolles<br />
Programm mit Premieren von<br />
Nestroys Lumpazivagabundus, über<br />
eine Hommage an „Elvis“ bis hin<br />
zu OFF-Theater in Eigenproduktion<br />
zu sehen. Das „spontanste rollende<br />
Volksfest“, wie das Lastkrafttheater<br />
von David Czifer und Max Mayerhofer<br />
schon bezeichnet wurde, bietet<br />
heuer quer durchs Land die Komödie<br />
„Ein seltsames Paar“ von Neil<br />
Simon dar.<br />
Publikumsliebling Gregor Seberg<br />
verkörpert bei den diesjährigen<br />
Sommerspielen Perchtoldsdorf<br />
Cervantes „Don Quijote“, während<br />
Intendantin Maria Happel in ihrer<br />
zweiten Saison die Festspiele Reichenau<br />
mit einem Programm rund<br />
um die „Sehnsucht“ –von Nestroy,<br />
über Roth bis Schwab –bespielt und<br />
Die Sommerspiele im Arkadenhofvon Schloss Sitzenberg.<br />
INFORMATION<br />
Veranstaltungskalender<br />
Der stetsaktualisierte<br />
Veranstaltungskalender istunter<br />
www.kultursommer-noe.at zu finden.<br />
Kulturhungrigekönnen sich hier ein<br />
individuellesProgrammzusammenstellen.<br />
Zudem gibteslaufend Tickets<br />
zu gewinnen.<br />
Familienprogramm<br />
Über Kulturangebote fürdie ganze<br />
Familie informiertdie Website<br />
www.kultur4kids.at<br />
Publikumslieblinge und Burgtheatergrößenwie<br />
Mercedes Echerer,Petra<br />
Morzé, Caroline Peters oder Julia<br />
Stembergergewinnen konnte.<br />
Fürdie ganze Familie<br />
Was bedeutet „Kind sein“ –damals<br />
wie heute? Die innovative, dialogisch<br />
aufgebaute Ausstellung auf<br />
der Schallaburg zieht Kinder undJugendliche<br />
garantiert in ihren Bann.<br />
Mit „Anne of Green Gables“ und<br />
„Cinderella“ bringt Norberto Bertassi<br />
zwei Weltaufführungen des Musicals<br />
an das Stadttheater Mödling.<br />
Mitmachen lautet die oberste Devi-<br />
[Sommerspiele Sitzenberg]<br />
Die Klassikkonzertreihe„Haydnregion Niederösterreich“. [Lukas Lorenz ] Das Kindertheater Märchensommer mit „Rapunzel –neu frisiert“. [Märchensommer ]<br />
Kammermusik unterdem Motto„Metamorphosen“ beiAllegroVivo. [Alexander Rieck ]<br />
StimmungsvollesAmbientebeim<br />
Open-Air-Kino in St.Pölten. [JoergBurger]<br />
Kultur4Kids: Die Ausstellung„Kindsein“<br />
aufder Schallaburg. [Sabine Siebenhandl ]<br />
Das eindrucksvolle Kino am Schlossin<br />
St.Peter in der Au.<br />
[JoergBurger]<br />
se des „Märchensommers“ inPoysbrunn,<br />
wo ein spannendes Wandertheater<br />
durch das Schloss und dessen<br />
verwunschenen Garten führt. In<br />
diesem Sommer dreht sich alles um<br />
„Rapunzel–neu frisiert“.<br />
Die Website www.kultur4kids.at informiert<br />
über Niederösterreichs Kulturangebot<br />
für junge Menschen und<br />
Familien. Der kultur4kids-Podcast,<br />
abrufbar auf der Website und bei<br />
allen gängigen Podcast-Playern, lädt<br />
außerdem zu Hör-Geschichten quer<br />
durch Niederösterreich ein.<br />
Eine Information des Landes Niederösterreich.
XIV SAMSTAG, 3. JUNI <strong>2023</strong><br />
KULTURSOMMER<br />
Nichtverpassen . ..den Skulpturenpark und den Idea Shop!<br />
Kunst, Design, Natur:<br />
Kunstmuseum Wald/4tel<br />
Theater. 51. NestroySpiele Schwechat.<br />
„Eisenbahnheiraten“<br />
Nestroy hat „Eisenbahnheiraten“ 1844 zu<br />
einer Zeit geschrieben, als die Bahn einen<br />
anderen Stellenwert hatte, aber gerade<br />
dieser Wechsel der Inszenierung inSchwechat<br />
in die 1980er-Jahren hat einen besonderen<br />
— nicht nur optischen — Reiz. Alles<br />
wurde schneller, verwirrender und komplizierter.<br />
Inbewährter Nestroy-Manier gibt es<br />
Verwechslungen und Missverständnisse, bevor<br />
die unterschiedlichen Paare nach einigen<br />
Zugfahrten und emotionalen Entgleisungen<br />
in den Bahnhof derEhe einfahren können.<br />
„Eisenbahnheiraten“: 1.Juli bis 5. August<br />
<strong>2023</strong>; Di., Mi., Fr., Sa. 20.30 Uhr; Schlosshof<br />
Rothmühle, Schwechat-Rannersdorf; So.,<br />
23.7.19.00 Uhr Vorstellung für Senior*innen<br />
„Nostalgie Zug“: Di., 18.7. 20.30 Uhr Soloprogramm<br />
zum 80.Geburtstag; ChrisLohner<br />
„Bazooka und dieVier im Jeep“. nestroy.at<br />
Skurril, komischund im Eilzugstempo versprichtdiese<br />
Posseeinen amüsantenAbend.<br />
[Beigestellt ]<br />
Skulpturenpark und MakisWarlamis,plastischesReliefbild, Zyklus „Touchbilder“, 1992/94. [Beigestellt ]<br />
Das Kunstmuseum Waldviertel ist eines<br />
der außergewöhnlichsten Museen<br />
Österreichs, über Jahrzehnte gewachsen<br />
im Zusammenspiel von Kunst, Design<br />
und Natur, geprägt von der Handschrift der<br />
Künstler und Museumsgründer Heide und<br />
Makis Warlamis. Aktuell bis 3.9.<strong>2023</strong> zusehen<br />
ist die beeindruckende Ausstellung „Art<br />
Vital“ der Kunstgruppe Retz. 13 Künstler:innen<br />
mit Behinderung präsentieren ihre Werke,die<br />
interessanter, aufregender und vielgestaltiger<br />
nicht sein könnten. Im Kontext mit<br />
dieser Schau stehen dieWerke der Künstlerin<br />
Christa Hameseder, die die Kunstgruppe seit<br />
Jahren begleitet und unterstützt. Ein weiterer<br />
Ausstellungsbereich ist den „Touchbildern“<br />
des Museumsgründers gewidmet, der<br />
sich bereits in den 1990er-Jahren mit barrierefreier<br />
Kunstvermittlung beschäftigte.<br />
Vertiefend stehen viele Veranstaltungen<br />
und Kreativ-Workshops für alle AltersgruppenamProgramm.<br />
Wichtiger Teil des 12.000 Quadratmeter<br />
umfassenden künstlerischen Universums<br />
ist der faszinierende Skulpturenpark. Dieser<br />
„Park des Staunens“ verbindet künstlerische<br />
und architektonische Elemente mit der ständig<br />
wachsenden Natur zu einer Harmonie,<br />
die der Seele und dem Körper wohltut. Das<br />
sympathische Café, die Galerie und der einzigartige<br />
Museumsshop mit ausgewählten<br />
Kunstobjekten, Gemälden und Designprodukten<br />
sowie die internationalen Aktivitäten<br />
des Museums verleihen demHausein unverwechselbares<br />
Flair.<br />
INFORMATION<br />
Das Kunstmuseum Waldviertel<br />
Mühlgasse 7a,3943 Schrems<br />
Tel: (43/2853)72888<br />
Märzbis <strong>Juni</strong> undSept.:Di.–So. undFei.10–17 Uhr<br />
Juli und August: täglich 10–18Uhr<br />
Oktober bis Januar: Mi.–So.und Fei. 10–17Uhr<br />
info@daskunstmuseum.at<br />
www.daskunstmuseum.at<br />
StiftAltenburg. Neue Ausstellungsperle ab Mitte <strong>Juni</strong>!<br />
Waldviertler Barockjuwel<br />
Die prachtvolle Stiftsbibliothek,das einzigartige<br />
„Kloster unter dem Kloster“, die<br />
spektakuläre Gemäldegalerie „SammlungArnold“<br />
und im Sommer die vielfältigen Stiftsgärten<br />
–all das noch viel mehr lockt von nah<br />
und fern ins „Barockjuwel des Waldviertels“.<br />
Zusätzlich liegt <strong>2023</strong> ein Hauptaugenmerk<br />
auf der berühmtenStiftsorgel. Dievom Orgelbaumeister<br />
AntonPflieglergeschaffene Orgel<br />
feiert ihren250.Geburtstag undkann in Spezialführungen<br />
erkundet werden. Mitte <strong>Juni</strong><br />
wird außerdemein neuerSammlungsbereich<br />
eröffnet: Die Ausstellung unter dem Titel<br />
„Ein Hauch von Farb’ und Spitze“ ist einer<br />
kunsthistorisch einzigartigen Sammlung von<br />
barocken Andachtsbildchen gewidmet. Do.<br />
bis So. und feiertags je 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
geöffnet. Abt-Placidus-Much-Straße 1, 3591<br />
Altenburg,bei Horn, www.stift-altenburg.at<br />
Barockerlebnis pur im Waldviertel.<br />
[Stift Altenburg/Schewig Fotodesign ]<br />
„Die Presse“<br />
Genuss Scheck <strong>2023</strong><br />
€99,–<br />
„Die Presse“<br />
Brunch Scheck <strong>2023</strong><br />
€49,–<br />
FürMitgliederdes<br />
„Presse“-Clubs<br />
beide Schecksum<br />
€118,–<br />
statt€148,–<br />
Jetzt Bestellen<br />
shop.diepresse.com
Kultur<br />
GENUSS<br />
REISETHEK<br />
Eine Markeder Gruppe<br />
Info&Buchung:<br />
0800 560 080<br />
service@reisethek.at<br />
MAILAND<br />
Kulturgenuss und Einkaufslust<br />
Abwechslungsreich gestaltet sich diese Reise in die Metropole in der<br />
norditalienischen Lombardei. Mailand ist nicht nur Heimat einiger der berühmtesten<br />
Modehäuser und Designmarken der Welt. Hier wechseln sich berühmteKunstschätzeund<br />
Gebäude mit romantischen Plätzen ab. Einzigartige<br />
historische Artefakteund Kunstgegenstände lassen sich in den vielen Museen<br />
der Stadt bestaunen. Der Besuch des „Das letzteAbendmahl“ vonLeonardoda<br />
Vinci steht auf dieser Reise etwa ganz oben auf der To-do-Liste. Verwöhnen<br />
Sie zudem Ihren Gaumen mit regionalen Spezialitäten und gönnen Sie sich einen<br />
Cappuccino mit Blick auf das unverkennbare Wahrzeichen Mailands, den<br />
imposanten Mailänder Dom. Inhalieren Sie das einzigartige Flair dieser Stadt<br />
und genießen Sie Ihren Aufenthalt in vollen Zügen.Ladolcevita vomFeinsten.<br />
HIGHLIGHTS IHRER REISE<br />
¬Direktflüge mit Austrian Airlines ab/bis Wien<br />
¬3Nächteim4 Sina de la Ville Hotel inkl. Frühstück<br />
¬Karteder Kat. 1für die Oper „Il Barbiere di Siviglia“ im Teatro alla Scala<br />
¬Das letzte Abendmahl vonLeonardo da Vinci<br />
¬Besichtigung des Scala-Museums und des Mailänder Doms<br />
¬Abendessen im historischen Restaurant „Boeucc“<br />
¬Örtliche, deutschsprachige Reiseleitung<br />
¬Alle Transfersimklimatisierten Bus lt. Reiseverlauf<br />
¬1Reiseführer Mailand pro Zimmer<br />
REISETERMIN<br />
05.09. –08.09.23<br />
(min. 10/max. 16 Personen)<br />
4Tage im DZ ab €2.390 p.P.<br />
4Tage imEZab€3.190<br />
Europäische Reiseversicherung €160 p.P.imDZ/€200 im EZ<br />
Galleria Vittorio Emanuele II<br />
Domplatz<br />
Mailänder g<br />
Scala<br />
PALERMO<br />
Multikulti in der Kulturhauptstadt<br />
Eingebettet zwischen dem Tyrrhenischen Meer und den majestätischen<br />
Bergen Siziliens liegt die schmuckeHafenmetropole Palermo. Eine Stadt,<br />
die sovielfältig ist wie keine andere. Das Labyrinth aus alten Gemäuern<br />
erzählt Geschichten vergangener Zivilisationen. Zahlreiche Herrscher und<br />
Kulturen haben hier ihreSpurenhinterlassen und fürkünstlerischen undkulturellen<br />
Reichtum gesorgt.PrächtigePaläste, Gärten, Museen, aber auch die<br />
einheimischeKüche istgeprägt vonden Einflüssen fremderLebensstile. Lebhafte<br />
Märkte, wie es etwa der Ballaróist, warten darauf,entdeckt zu werden –<br />
historischeOrtewie die Kathedrale undden Palazzo di Normanni ebenso.<br />
HIGHLIGHTS IHRER REISE<br />
¬Direktflüge mit Austrian Airlines ab/bis Wien<br />
¬4Nächteim4 Grand Hotel Piazza Borsa im DeluxeZimmer inkl. Frühstück<br />
¬Eintrittskartefür die Oper „Don Giovanni“ am 26.10.23 im Teatro Massimo<br />
¬Abendessen im Sterne-Restaurant „Gagini“<br />
¬2Mittagessen &Aperitif im Teatro Massimo<br />
¬Alle Besichtigungen und Ausflüge inkl. Eintritteindie Kathedrale von<br />
Palermo, Palazzo di Normanni, Palazzo Butera und Dom vonMonreale<br />
¬Örtliche,deutschsprachigeReiseleitung<br />
¬AlleTransfers&Ausflüge im klimatisierten Bus lt. Reiseverlauf<br />
REISETERMIN<br />
24.10. –28.10.23<br />
(min./max. 10 Personen)<br />
5Tage im DZ ab €2.590 p.P.<br />
5Tage imEZab€3.130<br />
Europäische Reiseversicherung €160 p.P.imDZ/€200 im EZ<br />
Grand Piazza Pretoria<br />
Diese Bewerbung ist lediglich auszugsweise und hat nur informativen Charakter, Details zum Reiseverlauf, den inkludierten Leistungen, der Buchungsabwicklung,<br />
den AGBund den Rahmenbedingungen zum Reiseangebot finden Sie auf www.reisethek.at. Veranstalter: COLUMBUS Reisen GmbH &CoKG.<br />
Fotos: iStock, Shutterstock.<br />
Kathedrale vonPalermo<br />
Teatro Massimo
MQ SOMMERBÜHNE<br />
mit täglichem Programm!<br />
Konzerte, Artist Talks, Performances<br />
&Diskussionsveranstaltungen<br />
Eintritt frei<br />
Gefördert von<br />
Generalsponsor des MQ<br />
Artwork: Anastasia Samoylova, Gatorama, 2020