KONTER 2023/2024 - Ausgabe 2

September 2023 · Saison 2023/2024 · Ausgabe 2
Interview mit Kay Smits
„Handball ist
immer ein Thema”
Ein Tag in der
Vorbereitung
…mit Johannes Golla

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KONTER 2023/2024 Vorwort/Impressum 3
Liebe Fans und
Freunde der
SG Flensburg-Handewitt!
Die neue Saison der LIQUI MOLY HBL läuft.
Die ersten Spiele scheinen die Einschätzungen
zu bestätigen: Wir dürfen uns auf eine
spannende Spielzeit freuen. Begleitet wird
sie von einem neuen TV-Partner. „Dyn Media“
wird alle Partien der höchsten Spielklassen
im Vereinshandball übertragen. Egal ob
LIQUI MOLY HBL, EHF European League oder
DHB-Pokal – unsere Fans werden auf einer
einzigen Plattform komplett bedient. Das gab
es noch nie. Darüber berichten wir natürlich
auch in diesem KONTER. Zudem starten wir
mit einer neuen Interview-Reihe. Nach und
nach kommen unsere Neuzugänge zu Wort. Zum Auftakt hat Kay Smits, unser neuer Linkshänder,
eine Menge zu erzählen.
Bis Weihnachten wird der Vereinshandball im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Dann
findet erstmals eine Europameisterschaft in Deutschland statt. Dieser Wettbewerb wird
seit 1994 ausgetragen, und immer nahmen Spieler der SG Flensburg-Handewitt daran
teil. Der KONTER wird in einer EM-Serie die SG Brille aufsetzen und über denkwürdige
und erfolgreiche Turniere berichten. Den Anfang machen die Jahre 1994, 1996 und 1998.
Holger Glandorf (SG Geschäftsführer)
Impressum
Der „Konter“ erscheint als monatliches
Magazin der SG Flensburg-Handewitt.
Herausgeber:
SG Flensburg-Handewitt
GmbH & Co. KG
Redaktion:
Jan Kirschner, 0461 160960,
office@sg-flensburg-handewitt.de
Fotos:
Ingrid Anderson-Jensen,
Jan Kirschner
Auflage:
5000 Exemplare
Satz, Layout, Grafik, Anzeigen:
Satzkontor CICERO Cordes GmbH
Verantwortlich für den KONTER:
Rainer Cordes, 0151 44225520,
cordes@cicero-mc.de
Grundlayout:
HOCHZWEI –
büro für visuelle kommunikation
gmbh & co. kg,
www.hochzwei.de
Druck und Verarbeitung:
sh:z das medienhaus
(E-Mail: druck@shz.de)
Abdrucke nur mit Genehmigung
des Herausgebers.
Stand: 06.09.2023
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4 Warm-up
KONTER 2023/2024
Warm-up
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Die 90-jährige Geschichte von
Danfoss ist geprägt von Innovation,
Technologie und einem starken
Engagement für Nachhaltigkeit. Als
Vorreiter in den Bereichen Energieeffizienz,
Klimaregulierung und erneuerbare
Energien hat Danfoss weltweit
beeindruckende Fortschritte erzielt.
Doch nicht nur auf globaler Ebene,
auch die SG Flensburg-Handewitt
konnte die positiven Auswirkungen
einer Partnerschaft spüren. Die Feierlichkeiten
rund um das Testspiel bei
SønderjyskE bildeten einen gebührenden
Rahmen.
Audiodeskription
Mehr Barrierefreiheit in der LIQUI MOLY HBL: Zur neuen
Spielzeit startete die „stärkste Liga der Welt“ mit ihrer
langjährigen Partnerin, der Deutschen Kreditbank AG, einen
besonderen Service für blinde und sehbehinderte Personen.
Audiodeskription ist eine professionelle Hörbeschreibung
durch geschulte Reporter. Sie ermöglicht Personen
mit Seheinschränkung, eine Handball-Partie umfänglich
und mitreißend zu erleben. Zum jeweiligen Dyn-Topspiel
am Sonntagnachmittag wird eine solche Audiodeskription
angeboten. Diese kann über den kostenlosen Webplayer auf
der HBL-Website abgerufen werden. Letztendlich ist es ein
Service nicht nur für Blinde und Sehbehinderte, sondern auch
für alle, die die Spiele nicht vor Ort oder vor dem Bildschirm
erleben können.
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KONTER 2023/2024 Warm-up 5
Persönlicher Trikotsponsor
Auch in dieser Saison haben Fans der SG die Chance,
„persönlicher Trikotsponsor“ ihres Lieblingsspielers
zu werden. Jedes Trikot eines Profis ist ein Unikat und
wird in der gesamten Saison nur einmalig vergeben.
Für Privatpersonen besteht die Möglichkeit, sich den
Titel „persönlicher Trikotsponsor“ bereits für 250
Euro zu sichern. Unternehmen zahlen 500 Euro.
Bootstaufe für „Achter“
Eine Delegation von acht Spielern der SG machte sich vor Kurzem auf den Weg zu einer besonderen Mission. Vor der
Bootshalle des Ruderclubs erhielt ein neuer Rennachter den Namen „Einmal Flensburg, immer Flensburg“. Ulla Meixner
von den Stadtwerken Flensburg übernahm die Taufe des SG Boots – mit Sekt und Taufspruch. Dann signierten die SG
Handballer „ihr“ Boot. Schließlich taufte Tjark Gerull, bei der SG der Leiter Sponsoring, ein Zweier-Costal-Rowing-Boot.

6 LIQUI MOLY HBL
KONTER 2023/2024
Die Saison-Premieren
Die Saison ist voll in Gang, die Zeit der Premieren vorbei. Die SG Flensburg-Handewitt startete mit einem Heimsieg gegen den
HSV Hamburg, dann folgte eine Niederlage beim SC Magdeburg. Damit war die Auftaktbilanz ausgeglichen, die Emotionen für
eine bis in den Juni reichende Spielzeit geweckt.
Da war sie wieder die Gänsehaut. Als die Akteure der SG zu „Carmen“
in die verdunkelte „Hölle Nord“ einliefen, da wusste jeder:
Es beginnen wieder packende Handball-Monate. „Super Flensburg,
super Flensburg“, hallte es vor dem Anpfiff durch die Campushalle.
Gegen Hamburg begann die Angriffsformation, die sich in den Testspielen
angedeutet hatte. Emil Jakobsen erzielte das erste SG Tor
der Saison, kassierte aber auch die erste Zeitstrafe. Sofort waren
Emotionen im Spiel. Die Hamburger hielten dagegen, aber die SG
blieb vorne. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“, skandierte die
Nordtribüne.
Lukas Jørgensen kam bald in die Partie, bildete kurzfristig mit Blaz
Blagotinsek den Mittelblock und traf zum 11:8. Kevin Møller fand
seinen Rhythmus, auch ein Kopftreffer stoppte ihn nicht. Simon Py-
tlick stieß mit Dani Baijens zusammen. Er konnte nach Behandlung
weiterspielen, sein Gegenüber sah den roten Karton. Auf einen Video-Beweis
konnten die Schiedsrichter aus technischen Gründen
nicht zurückgreifen. „Rot war eine absolute Frechheit“, zürnte HSV-
Coach Torsten Jansen später.
Zwischenzeitlich glich sein Team aus. Das 16:14 von Mads Mensah
kurz vor der Halbzeit-Sirene war der richtige Pausen-Snack. Der
Wiederbeginn war traumhaft. Johannes Golla per Gegenstoß, Kay
Smits per Siebenmeter und Simon Pytlick aus dem Rückraum – ein
blitzschneller 3:0-Lauf schockte die Hamburger. Was hat Simon Pytlick
für eine Dynamik! Sein 23:16 war sensationell. Nach nur sieben
Minuten nahm die HSV-Bank ihr zweites Team-Timeout im zweiten
Durchgang.
Auftaktsieg: Freude bei der SG

KONTER 2023/2024 LIQUI MOLY HBL 7
So schön konnte es nicht weitergehen. Die Gäste erholten sich
und witterten beim 27:24 wieder Morgenluft. Nicolej Krickau intervenierte
mit der grünen Karte. Noch war ja eine Viertelstunde zu
spielen. Die SG verteidigte ihr Polster, aber auch der Party-Hit, den
das 31:26 von Lukas Jørgensen ausgelöst hatte, war nur von kurzer
Dauer. Die Hamburger gaben nie auf. Erst mit dem 35:31 wich die
Spannung. „Die mentale Einstellung meiner Jungs war sehr gut“,
lobte SG Coach Nicolej Krickau. „Entscheidend war, dass Jim Gottfridsson
als Spielmacher eine Top-Leistung brachte.“
Bis zum zweiten Spieltag in Magdeburg waren zehn Tage Zeit. „Die
haben wir gut genutzt“, erzählte Nicolej Krickau mit einem Lächeln.
„Wir arbeiteten mehr als sonst an Grundlagen und am Konzept.“
Eine Aufgabe war es, die Zahl der technischen Fehler trotz hohen
Tempos zu drosseln – von einem Dutzend auf ein halbes. Für Kay
Smits war es ein Wiedersehen, zwei Serien spielte er für den SCM
und brillierte vor allem im letzten halben Jahr. Vor dem Anpfiff gab
es noch eine nette Begrüßung mit den ehemaligen Teamkameraden.
„Es war anfangs komisch, wieder in Magdeburg zu sein“, verriet
der Linkshänder später. „Es war so früh in der Saison und nur zwei
Monate her, dass ich beim SCM ein Leistungsträger war.“
In den ersten zehn Minuten einer intensiven Partie legte die SG drei
Mal vor, musste aber auch kurz um Johannes Golla bangen. Nach
einer Abwehraktion des SG Kapitäns griffen die beiden Schieds-
Jim Gottfridsson:
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8
LIQUI MOLY HBL
KONTER 2023/2024
richterinnen auf den Video-Beweis zurück und entschieden sich für
eine Zeitstrafe. Mit dem Druck der Halle machte Magdeburg Dampf.
Die SG hielt dagegen. Sprungkraft und Schnelligkeit erwiesen sich
als Grundlage für tolle Tore von Kay Smits, Simon Pytlick und Mads
Mensah und sorgten für Stimmung im Oberrang. Dort hatten die
Fan-Clubs der SG geflaggt. In der Halle war auch Bundestrainer
Alfred Gislason, der sah, wie sich die Hausherren in den letzten fünf
Minuten der ersten Hälfte ein kleines Polster erarbeiteten. Die SG
war gut unterwegs, aber nicht gut genug und sah in der Pause vorne
wie hinten Potenzial zum Nachjustieren. „Wir hätten etwas stärker
sein können im Angriff, und am Ende der ersten Hälfte standen wir
nicht eng genug in der Abwehr“, analysierte Kay Smits selbstkritisch.
Mit Wiederbeginn stand Benjamin Buric hinter dem Mittelblock um
Johannes Golla und Blaz Blagotinsek. Der Bosnier konnte trotz einer
Doppelparade nicht verhindern, dass es bald 13:19 aus Sicht der SG
hieß. Erst nach fast sieben Minuten erzielte Emil Jakobsen das erste
SG Tor der zweiten Hälfte, per Siebenmeter im Nachfassen. Die
Rückraumwürfe der Magdeburger saßen. Die GETEC Arena feierte
ein 23:16. Jim Gottfridsson setzte mit einem Distanzwurf und einer
weiteren schönen Aktion zwei Hoffnungsmacher. Die Magdeburger
verteidigten zunächst ein Fünf-Tore Polster. Lukas Jørgensen agierte
nun als offensiver Abwehrakteur. Sehr bald gab es zwei Ballgewinne,
und Kay Smits verwandelte einen Strafwurf zum 25:28.
Häufiger wurde nun mit sieben Feldspielern operiert. Jim Gottfridsson
bediente mit einem Kempa-Anspiel Simon Pytlick, der auf 27:30
verkürzte. Im Gegenzug kassierte die SG einen Siebenmeter und
gleich zwei Zeitstrafen, da Nicolej Krickau lamentierte.
Emotionen: Emil Jakobsen
Kevin Møller parierte den Strafwurf, und vorne mündete der nächste
Angriff in einen weiteren Treffer. Allerdings sah das Kampfgericht
einen Wechselfehler bei Johannes Golla. Mit der dreifachen Unterzahl
war das Wende-Potenzial in dieser Schlussphase gestoppt.
„Nach der Pause waren wir nicht präzise genug“, meinte Kay Smits.
„Die Aufholjagd kam leider zu spät.“ ■
SG Flensburg-Handewitt – HSV Hamburg 37:32 (16:14)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (bei einem 7m), K. Møller (19/1 Paraden) – Pytlick (6), Golla (10), Mensah (1), Gottfridsson
(2), Jørgensen (3), Hansen (2), Pedersen, Jakobsen (4), Smits (9/3), Blagotinsek, L. Møller
HSV Hamburg: Bitter (9/1 Paraden), Vortmann (3/1 Paraden) – Magaard (3), Mortensen (7/5), Tissier (1), Lassen (6), Weller
(3), Axmann (1), Andersen, Severec, Bergemann (4), Ilic (2), Valiullinn (3), Baijens (2)
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin)
Zeitstrafen: 4:10 Minuten (Jakobsen 2, Pytlick 2 – Valiullin 4, Axmann 2, Ilic 2, Baijens 2)
Rote Karte: Baijens (17., Foulspiel)
Siebenmeter: 5/3:6/5 (Jakobsen scheitert an Bitter, Smits an Vortmann – Mortensen trifft Pfosten)
Zuschauer: 6143
SC Magdeburg – SG Flensburg-Handewitt 31:29 (16:13)
SC Magdeburg: Portner (12 Paraden), Hernandez (1/1 Parade) – Meister, Musche (1), Claar (6), Petterson, Smarason (2),
Magnusson (6/6), Hornke, Weber (1), Lagergren (4), Mertens, Saugstrup (1), O`Sullivan, Damgaard (6), Bergendahl (4)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (4/1 Paraden), K. Møller (8/1 Paraden) – Pytlick (3), Golla (4), Mensah (1), Gottfridsson (4),
Jørgensen (3), Hansen (2), Pedersen, Jakobsen (5/3), Smits (7/5), Blagotinsek, L. Møller
Schiedsrichter: Kuttler/Merz (Oberteuringen/Meckenbeuren)
Zeitstrafen: 4:12 Minuten (Lagergren 2, Saugstrup 2 – Golla 4, Gottfridsson 2, Jørgensen 2, Jakobsen 2, Krickau 2)
Siebenmeter: 8/6:9/8 (Magnusson scheitert an K. Møller und Buric – Jakobsen trifft im Nachwurf gegen Hernandez)
Zuschauer: 6600 (ausverkauft)

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SG Aufstellung
KONTER 2023/2024
SG Flensburg-Handewitt
NR. SPIELER POSITION GEBURTSTAG NATION GRÖSSE IM VEREIN SEIT
1 Benjamin Burić TW 20.11.1990 BIH 1,96 2018
20 Kevin Møller TW 20.06.1989 DEN 2,00 2021
2 Simon Pytlick RL 11.12.2000 DEN 1,92 2023
4 Johannes Golla KM 05.11.1997 GER 1,95 2018
14 Teitur Örn Einarsson RR 23.09.1998 ISL 1,90 2021
22 Mads Mensah Larsen RL/RM 12.08.1991 DEN 1,88 2020
24 Jim Gottfridsson RM 02.09.1992 SWE 1,90 2013
25 Lukas Lindhard Jørgensen KM 31.03.1999 DEN 1,94 2023
26 Johan Hansen RA 01.05.1994 DEN 1,90 2022
27 Aksel Horgen RA 29.05.1996 NOR 1,85 2023
29 August Pedersen LA 24.06.1994 NOR 1,80 2022
31 Emil Jakobsen LA 24.01.1998 DEN 1,90 2021
33 Kay Smits RR 31.03.1997 NED 1,86 2023
43 Blaz Blagotinsek KM 17.01.1994 SLO 2,02 2023
64 Lasse Møller RL 11.06.1996 DEN 1,99 2020
Trainer: Nicolej Krickau Co-Trainer: Mark Bult Athletik-Trainer: Michael Döring Torwart-Trainer: Michael Bruun
Mannschaftsärzte: Dr. Torsten Ahnsel, Dr. Ernst Dünnweber, Dr. Thorsten Lange
Physiotherapeuten: Andreas Mau (Osteopath), Jana Ewert, Torben Helmer Team-Koordinator: Kay Bendixen
Geschäftsführer: Holger Glandorf Sportlicher Leiter: Ljubomir Vranjes
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12 Impressionen
KONTER 2023/2024
Besondere Momente
Gelassenheit
Bis 90 Minuten vor dem Anpfiff treffen
die Spieler ein. Noch wirken Mads Mensah
und Kevin Møller völlig gelassen.
Der achte Mann
Unverzichtbarer Bestandteil eines
Heimspiels ist die Aktion „Achter
Mann“. Als verbindendes Symbol
zwischen Mannschaft und Fans wird
ein überdimensionales Trikot mit der
Rückennummer acht gen Hallendach
gezogen.

KONTER 2023/2024 Impressionen 13
Gänsehaut-Atmosphäre
Wenn „Carmen“ erklingt und die Mannschaft in die verdunkelte „Hölle
Nord“ einläuft, prickelt die Atmosphäre, dann ist ein Gänsehaut-Moment
erreicht.
Erlösung
Das erste Spiel ist vorbei,
die SG hat gewonnen.
Lasse Møller und Emil
Jakobsen liegen sich erleichtert
in den Armen.

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KONTER 2023/2024 Medien 15
Die Flensburger TV-Premiere
Nicolej Krickau, Trainer der SG Flensburg-Handewitt, installierte sich vor dem ersten Spieltag die neue Dyn-App. So wie auch
viele Fans. „Dyn Media“ heißt die neue Plattform für alle hochklassigen Handball-Spiele und für vier weitere Sportarten. Der
Handball wird keineswegs aus dem Free-TV verschwinden, sondern auch dort wöchentlich ein Live-Event erhalten.
Kommentator
Gari Paubandt
„Hereinspaziert, hereinspaziert – das ist die Campushalle“, meldete
sich Gari Paubandt und präsentierte sich als enthusiastischer
Kommentator. Parallel mit der Partie in Nürnberg erlebte Flensburg
eine doppelte Premiere. Die SG bestritt ihr erstes Heimspiel, und
erstmals standen die Kameras von „Dyn Media“ auf der Tribüne und
an der Torauslinie. Vor dem Anpfiff folgten noch Interviews mit SG
Kapitän Johannes Golla und HSV-Keeper Johannes Bitter, dann ein
munteres Spiel mit einem 37:32-Erfolg der Gastgeber und schließlich
eine dritte Halbzeit mit Gesprächen und Analysen.
Der Pixum Super Cup war das erste Event, das die neue Streaming-Plattform
„Dyn“ übertrug. Tags darauf folgte der erste Spieltag
der LIQUI MOLY HBL, darunter das Heimspiel der SG gegen den
HSV Hamburg. Der neue Medien-Partner der stärksten Liga der
Interview vor dem
Spiel: Johannes Golla

16 Ausblick
KONTER 2023/2024
Welt zeigt neben Basketball, Volleyball, Tischtennis und Hockey
auch weitere Wettbewerbe der Ballwerfer: So den DHB-Pokal und
die EHF European League, an denen die SG ebenfalls mitwirkt, aber
auch die Spiele der EHF Champions League, der zweiten HBL und
der Frauen-Bundesliga. „Die Kooperation ist ein weiterer Schritt auf
dem Weg zu unserem Ziel, dem Sport in Deutschland eine größere
mediale Bühne zu bieten“, erklärt Marcel Wontorra, Manager von
„Dyn Media“.
Ein Clou der Dyn-Abos: Sie fördern den Nachwuchssport. Die sogenannte
„Move your Sport“-Prämie sieht vor, dass zehn Prozent der
Netto-Erlöse, die durch den Verkauf von Abos erzielt werden, für
die Nachwuchsförderung eingesetzt werden müssen. Im Handball
sollen vor allem die Jugend-Nachwuchszentren an den Bundesliga-Standorten
und auf regionaler Ebene die Kooperation mit Schulen
gestärkt werden. „Jeder, der bei unserem neuen Medienpartner
Dyn ein Abonnement erwirbt, leistet einen aktiven Beitrag zur Förderung
der Handball-Talente in Deutschland“, betont HBL-Präsident
Uwe Schwenker.
Fans, die kein Abo abschließen möchten, müssen auf ihren Lieblingssport
als TV-Format nicht gänzlich verzichten. Dank einer
langfristigen Sublizenz können ARD und ZDF bis zu zwölf Spiele der
LIQUI MOLY HBL und des DHB-Pokals komplett übertragen. Außerdem
zeigt das frei empfangbare „BILD TV“ in Kooperation mit „Dyn“
an jedem Spieltag ein ausgewähltes Topspiel der LIQUI MOLY HBL.
In der Regel sonntags sind ab 14.30 Uhr die Dyn-Vorberichte bei
„BILD TV“ zu sehen, ab 15 Uhr dann der Handball-Knüller selbst. SG
Fans konnten so bereits die Partie in Magdeburg verfolgen. Interessant:
Der Handball-Nachmittag wird bei „BILD TV“ ab 13.30 Uhr mit
dem neuen Talk „HALLEluja!“ eröffnet. In dieser Sendung geht es
um alle Sportarten außer Fußball. ■
So sieht man Dyn
Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs
verfügbar. Das normale Jahresabonnement kostet einmalig 150 Euro, das monatlich
kündbare Abo liegt bei 14,50 Euro im Monat.
Neben einem Abo direkt über Dyn gibt es noch weitere Wege, das umfassendste Handball-Angebot aller Zeiten zu
empfangen.
Neben Sky hat Dyn Media auch mit der Telekom eine Kooperation geschlossen. So ist die Dyn-App auf allen neuen
Endgeräten von MagentaTV verfügbar.

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18 SG Portrait
KONTER 2023/2024
„Handball ist
immer ein Thema“

KONTER 2023/2024 SG Interview 19
Die SG Flensburg-Handewitt greift in dieser Saison mit einem neuformierten Rückraum an. Ein wichtiger Bestandteil ist Kay
Smits. Der Linkshänder wechselte im Sommer aus Magdeburg an die deutsch-dänische Grenze. Der Niederländer verließ für
den Handball bereits mit 19 Jahren seine Heimat und hat sich gemausert. Die Redaktion sprach mit dem 26-Jährigen.
Kay, als wir uns das letzte Mal länger unterhielten, warst du
noch am einziehen. Sind die Umzugskartons inzwischen alle
ausgepackt? Was hast du von Flensburg schon gesehen?
Kay Smits: Es hat alles gepasst, alles ist nun auf seinem Platz. Jetzt
habe ich – wenn nicht gerade Training oder Spieltag ist – auch mal
Zeit, mir Flensburg etwas anzuschauen. An einem freien Wochenende
war meine Familie zu Besuch und wir sind am Hafen entlanggegangen.
Wasser wirkt immer entspannend auf mich. Außerdem bin
ich kein Großstadt-Typ. Die Größe Flensburgs sagt mir zu. Flensburg
wirkt wie eine Stadt, aber man braucht auch nur 15 Minuten, um
von einer auf die andere Seite zu kommen.
Der „Hot Spot“ der Stadt ist die „Hölle Nord“. Wie war es das
erste Mal in der Campushalle für dich als SG Spieler?
Kay Smits: Richtig schön. Es ist ja immer etwas gewöhnungsbedürftig,
wenn etwas Neues beginnt und man von einem neuen Zuhause
sprechen muss. Die Premiere war so schön wie erhofft – und
vor allem hatten wir gegen Hamburg auch gewonnen.
Du stammst aus einer richtigen Handball-Familie und bist
nicht das einzige Familienmitglied, das in Deutschland tätig
ist. Als kürzlich in Handewitt die deutsche Meisterschaft der
weiblichen B-Jugend ausgetragen wurde, war dein Vater Gino
als Bundestrainer der weiblichen Jugend vor Ort. Hat er dich
früher auch trainiert?
Kay Smits: Es war so, dass meine Mutter meine erste Trainerin
war. Etwas später und länger war mein Vater dann der Coach – bis
hoch zur Jugend-Nationalmannschaft. Ich hatte da keine Sonderrolle.
Und irgendwann war es für alle Beteiligten normal, dass ich in der
Mannschaft spielte, die mein Vater trainierte.
In deiner Familie gibt es ja noch mehr Nationalspieler. Wie weit
reicht dieser besondere Handball-Stammbaum zurück?
Kay Smits: Das geht nur zurück bis zu meinen Eltern. Meine Mutter
fing zusammen mit ihrer Schwester an, Handball zu spielen. Mein
Vater war der einzige in seiner Familie. Wir Kinder haben es alle
in die niederländischen Nationalteams geschafft. Mein Bruder Jorn
spielt jetzt für Lemvig in der ersten dänischen Liga. Meine Schwester
Inger wurde deutsche Meisterin mit Bietigheim.
Wie ist es eigentlich, wenn ihr euch alle trefft? Wie viel Prozent
der Gespräche drehen sich um Handball?
Kay Smits: Handball ist natürlich immer ein Thema, da der Handball
nicht nur unser Job ist, sondern ein großer Teil unseres Lebens. Wir
genießen es aber auch, mal nicht über Handball zu sprechen. Dann
geht es um alles oder nichts.
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KONTER 2023/2024 21
„Etwas komisch“: Kay Smits zurück in Magdeburg
Wie ist es überhaupt um den niederländischen Handball bestellt?
Kommst du aus einer Handball-Hochburg?
Kay Smits: In der Provinz Limburg, im Süden der Niederlande, ist
Handball relativ populär. An den Schulen gibt es Schulmannschaften
und in der Region mehrere Vereine. Mit V & L Galeen gab es
schon einen Erstligisten, als ich Kind war. Als ich dann selbst in
den niederländischen Männerhandball einstieg, hatte dieser Verein
mit zwei anderen Klubs zu den Limburg Lions fusioniert. Ein
Erstligist war damit weiterhin vor Ort. Wenn man Talent hat, spielt
man schon mit 17 oder 18 Jahren erstklassig. Wenn man dann auf
ein noch höheres Niveau kommen möchte, sollte man frühzeitig ins
Ausland wechseln. Ich ging schon mit 19 Jahren zum Zweitligisten
Wilhelmshavener HV, dann nach Dänemark zu Team Tvis Holstebro.
Die Betreuung in den großen Handball-Nationen ist professioneller
als in den Niederlanden. Das Training ist intensiver. Es wird mehr
darauf geachtet, den Körper und die Ernährung auf die Belastungen
im Profi-Sport auszurichten. Und die Philosophie der Vereine kennt
größere Ziele.
Vor rund einem Jahr wurde dein Wechsel zur SG bekanntgegeben.
Wie kam der Kontakt zur SG zu Stande? Und welche
Faktoren spielten für deinen Wechsel eine Rolle?
Kay Smits: Zunächst sprachen Co-Trainer Mark Bult und mein Berater
miteinander. Wir kannten uns alle, so war der Kontakt schnell
hergestellt. Bald kam der damalige Chefcoach Maik Machulla zu
den Gesprächen dazu. Für mich war entscheidend, dass die SG mir
eine Rolle bieten konnte, die in Magdeburg nicht möglich war. Dort
war Omar Ingi Magnusson die Nummer eins im rechten Rückraum,
und ich musste mich mit relativ wenigen Spielanteilen begnügen.
Bei der SG sahen die Perspektiven ganz anders aus.
Da war noch nicht zu ahnen, dass du als bester Torschütze
mit dem SC Magdeburg die EHF Champions League gewinnen
würdest?
Kay Smits: Anfang Februar, als Omar Ingi Magnusson verletzt von
der Weltmeisterschaft zurückkehrte, hatte sich alles um 180 Grad
gedreht. Ich hatte plötzlich viel Verantwortung und stand sehr viel
auf dem Spielfeld. Es war aber auch klar, dass es wieder anders
aussehen würde, wenn wieder alle Spieler fit sein würden.
Wie war es nun, nach Magdeburg zurückzukehren?
Kay Smits: Zu seinem letzten Verein hat man immer ein besonderes
Gefühl. Wenn ich jetzt Spiele vom SCM sehe, ist es schon
etwas merkwürdig. Man sieht nun die Spieler aus der Ferne, mit
denen man die letzten beiden Jahre zusammen gespielt und täglich
gearbeitet hat. Als ich Anfang September für das eine Spiel in Magdeburg
war, war es anfangs komisch – auch weil es so früh in der
Saison war und nur zwei Monate vergangen waren, dass ich beim
SCM ein Leistungsträger war.
Du hast auch schon in Dänemark gespielt. Wie gefiel es dir
beim Team Tvis Holstebro? Und wie erging es dir mit der dänischen
Sprache?
Kay Smits: Zunächst hat man viel verstanden, mit dem Sprechen
hat es allerdings etwas gedauert. So sechs Monate würde ich sagen.
Ich war allerdings auch von Anfang gefordert. Alle anderen Spieler,
die nicht aus Dänemark stammten, waren Isländer, Schweden oder
Finnen. Und auch sie sprachen Dänisch. Um nicht das Gefühl zu
haben, nicht dazuzugehören, wollte ich schnell Dänisch lernen. Es
war eine schöne Zeit. Ich lernte viele nette Leute kennen – und vor
allem meine Freundin.
Sprichst du bei der SG, bei der sieben Dänen spielen, manchmal
Dänisch?
Kay Smits: Der Fokus liegt auf der Mannschaft, und da ist

22 SG Interview
KONTER 2023/2024
Deutsch die erste Sprache. Aber gerade mit den Neuzugängen, die
da noch etwas Unterstützung benötigen, rede ich – wenn wir unter
uns im ganz kleinen Kreis sind – auch mal Dänisch. In der größeren
Gruppe wählen wir eher Englisch, wenn wir mit Deutsch an die
Grenzen stoßen.
Was machst du in deiner Freizeit am liebsten?
Kay Smits: Wenn ich einen richtig freien Tag habe, dann fahre ich
zu meiner Freundin nach Aarhus – das sind eine Stunde und 45
Minuten. Oder zu meinem Bruder nach Holstebro – das ist etwas
weiter. Ich spiel gerne Golf, wenn es das Wetter zulässt. Bei hoher
Spielbelastung mag ich es am liebsten völlig entspannt. Ich koche
etwas, höre Musik oder schaue mir eine Serie an.
Zum Abschluss etwas zur LIQUI MOLY HBL: Wie schätzt du diese
Saison ein?
Kay Smits: Das wird eine enge Saison. Ich denke, es lässt sich kein
klarer Favorit auf die Meisterschaft benennen. Es wird eher– wie
in der letzten Saison – ein Kreis von fünf Teams sein, die in Frage
kommen. Es wird spannend, zumal Verletzungen die Ausgangslage
jeder Zeit verändern könnten. ■
Steckbrief
GEBURTSTAG/-ORT:
31.03.1997 in Geleen/Niederlande
NATIONALITÄT:
niederländisch
RÜCKENNUMMER:
33
GRÖSSE GEWICHT:
1,86 m/90 kg
FAMILIENSTAND:
Freundin
BERUF:
Handballer
POSITION:
Rückraum rechts
BISHERIGE VEREINE:
V&L Geleen, Limburg Lions (2014-2016),
Wilhelmshavener HV (2016-2018), TTH Holstebro
(2018-2021), SC Magdeburg (2020-2023)
ERFOLGE:
Deutscher Meister 2022, Champions-League-
Sieger 2023, Super-Globe-Sieger 2022
„Wasser wirkt immer entspannend“
LÄNDERSPIELE:
77 für die Niederlande
IM VEREIN SEIT:
1.7.2023
VERTRAG BIS:
30.6.2025
SG BILANZ:
2 Spiele (16/8 Tore)
HOBBYS:
Golf
LIEBLINGSLEKTÜRE:
„Rich dad, poor dad“
LIEBLINGSGERICHT:
Pasta frutti di mare
LIEBLINGSGETRÄNK:
Fanta Lemon
BEVORZUGTES URLAUBSZIEL:
Südafrika
LIEBLINGSFILM:
„Interstellar“

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AUSGABE 01/2022
15 JAHRE HWB ERFOLGSGESCHICHTEN
IM GESPRÄCH
TEAM
Stimmen zum Jubiläum
15 HWB heißt vor allem eines: 15 Jahre spannende,
ehrliche und freundschaftliche Zusammenarbeit mit
vielen interessanten Menschen. Einige ihrer Stimmen
haben wir eingefangen. ...................... Seite 04
15 JAHRE HWB
Gülten Bockholdt,
Gesellschafterin Bockholdt GmbH & Co. KG
BOCKHOLDT
Lieber Hartmut, lieber Helmut, liebes HWB-Team,
meine Geburtstagstorte für Euch hat nicht 15, sondern
17 Kerzen! Denn mit der gemeinsamen Zusammenarbeit
mit Euch beiden als Sparringspartner der Unternehmerfamilie
habt Ihr vor 17 Jahren die Entscheidung für Eure
heutige Selbständigkeit getroffen! So wurde ich die erste
Kundin, noch bevor Ihr gegründet hattet.
Was für eine großartige Vision, die Ihr da schon hattet,
denn heute seid Ihr als wichtige Begleitung von erfolgreichen
UnternehmerInnen in unserer Region im Norden nicht
Gefühlt gestern hatten wir in Rendsburg unser Zehnjähriges
groß gefeiert und nun das 15-jährige Jubiläum der
HWB Gruppe.
Als wir uns das erste Mal trafen und über eine gemeinsame
Firma sprachen, hätten wir nicht im Traum daran
gedacht, eine so erfolgreiche und spannende Zeit
zusammen zu erleben. Während dieser Jahre haben wir
herausragende Kolleginnen und Kollegen gewonnen,
eine Vielzahl von spannenden Mandanten vertreten und
ebenso viele Freundschaften mit Menschen in der Wirtschaft
und Politik geschlossen. Daher melden sich in
igefa SE
Bei Unternehmensfusionen bestimmt die Bewertung
der Unternehmen die Verhandlungen. Das galt auch
für die Neufirmierung der igefa SE & Co. KG, den
größten Zusammenschluss in der HWB-Geschichte.
...................... Seite 08
mehr wegzudenken. Heute wirken 30 MitarbeiterInnen
gemeinsam mit Euch an der weiteren Prosperität mittelständischer
Unternehmen in Norddeutschland. Dabei seid
auch Ihr ein erfolgreiches Familienunternehmen geworden.
Dieses spürt man immer wieder, wenn man mit Eurem
Team im Austausch ist, und auf dieses Familiengespür
kommt es uns MittelständlerInnen an.
Auch wenn unser Zusammenkommen vor 17 Jahren unfreiwillig
startete, so freue ich mich heute sehr, dass ich an dieser
Zusammenarbeit bis heute festhalte! Und das hat einen klaren
Grund: Wer ein Unternehmen in der Krise begleitet hat, weiß,
worauf es in der Erfolgsbegleitung ankommt. Das war und ist
mein Grund, dass wir weiterhin gemeinsam Kurs halten und
auch mal disruptive Strategien entwickeln, verwerfen und
justieren. Meine gesamte Führung kennt Euch und fühlt sich
mit Eurer Moderation immer mit an Bord genommen.
Unsere Verbindung, lieber Hartmut, lieber Helmut, geht heute
über das Geschäftliche hinaus. Wir haben in den vielen Jahren
eine enge freundschaftliche Verbindung aufgebaut, die jede
Wetterlage in den Gemütern bei vertrauensvoller gegenseitiger
Unterstützung verträgt. Meine Tochter absolvierte ihren Bachelor
an Eurer Seite, mehr Generationenbegleitung geht nicht!
Ich wünsche Euch von Herzen viele solcher tollen Kundenbeziehungen,
ich wünsche vielen Unternehmen im Norden eine
so professionelle UnternehmerInnen-Begleitung von HWB!
In diesem Sinne, macht bitte weiter so, ich bin sehr stolz
auf Euch.
Alles Liebe
Gülten
Erk Westermann-Lammers
Sustainable Finance und die Nachhaltigkeit in der
Finanzwelt: Erk Westermann-Lammers, der Vorstandsvorsitzende
der Investitionsbank Schleswig-Holstein
(IB.SH), bespricht im Interview, wie die IB.SH in Zukunft
handelt. ............ Seite 09
Daniel Günther,
Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein
Dr. Bernd Buchholz,
Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie
und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein
dieser Jubiläumsausgabe der Erfolgsmenschen einige
unserer engsten Freunde, loyalsten Partner und treuesten
Wegbegleiter zu Wort. Denn diesen – wie auch vielen
anderen – haben wir unser Bestehen zu verdanken. Und
ein ganz großer Dank gilt vor allem den großartigen Kolleginnen
und Kollegen, ohne die wir nicht so erfolgreich
über die letzten 15 Jahre unsere Mandanten beim Aufbau
von Unternehmenswerten hätten unterstützen können.
Ebenso lebendig werden die kommenden 15 Jahre. Die gewonnenen
Erfahrungen, die Qualität der Mitarbeiter, die
erzielte Marktdurchdringung und der erworbene Ruf lassen
uns glauben, dass wir viele Unternehmerinnen und Unternehmer
auch in der Zukunft dabei unterstützen, ihre Werte
weiterzuentwickeln, den Erfolg und die Lebensfreude zu steigern,
und ihnen als guter Sparringspartner zur Seite stehen.
DAS MAGAZIN DER HWB GRUPPE
Katrin Neef im Porträt
Wer könnte in einem Jubiläumsmagazin am besten
Zeugnis über die Anfänge und die Entwicklung der
HWB Gruppe ablegen? Richtig: unsere dienstälteste
Kollegin Katrin Neef. ...................... Seite 10
LANDESREGIERUNG SCHLESWIG-HOLSTEIN
Ich gratuliere der HWB Gruppe herzlich zum Jubiläum!
Innerhalb von 15 Jahren ist die HWB zu einer stützenden
Säule des Mittelstands geworden und trägt zum
Erfolg vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen
in Schleswig-Holstein bei. Wirtschaft und Politik im
Echten Norden haben gerade während der schwierigen
Corona-Phase vom Austausch mit den HWB-Experten
profitieren können. Auch für die Zukunft wünsche ich
Ihnen viel Erfolg!
MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR,
ARBEIT, TECHNOLOGIE UND TOURISMUS
Die HWB ist vor allem für kleine und mittlere Unternehmen
in der Region eine gute Anlaufstelle – und das seit
mittlerweile 15 Jahren. Von Beginn an hat die HWB sich
nicht nur um die vielen Einzelfälle gekümmert, sondern
immer auch die gesamtwirtschaftliche Situation in
Schleswig-Holstein im Blick gehabt. Daneben hat die
HWB das wichtige Thema Unternehmensnachfolge
engagiert nach vorne gebracht. Alles Gute für die
nächsten Jahre!
Und wenn wir auf unsere gemeinsamen 15 Jahre zurückblicken,
so sind wir glücklich, dass wir beide uns gefunden
haben, dass wir freundschaftlich, liebevoll und mit
großem gegenseitigem Vertrauen so manchen Sturm in
den vergangenen Jahren überstanden haben und in eine
erfüllte und erfolgreiche Zukunft blicken.
Wir wünschen eine inspirierende Lektüre
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KONTER 2023/2024 SG Social Media Corner 25
SG Social Media Corner
Folgt der Mannschaft in den sozialen Medien
Facebook
Instagram
Tiktok

26 SG Office
KONTER 2023/2024
Kommunikative Kanäle
Auf dem Spielfeld erhielt die SG Flensburg-Handewitt Verstärkung durch fünf Neuzugänge, auf der Geschäftsstelle trifft
man zwei neue Gesichter. Neben dem Sportlichen Leiter Ljubomir Vranjes hat auch Franziska Göttsch einen Schreibtisch
übernommen. Die 28-Jährige ist die neue Leiterin für Medien und Kommunikation.
In den letzten Wochen prasselte doch viel Neues auf Franziska
Göttsch ein. Natürlich kannte sie die SG, erlebt sie aber nun aus
einem ganz anderen Blickwinkel. Als Leiterin Medien und Kommunikation
– landläufig als Pressesprecherin betitelt – hat sie auf die
kommunikativen Kanäle der SG stets ein Auge. Sie bearbeitet Presse-Anfragen,
koordiniert Interviews und moderiert nach den Heimspielen
die Pressekonferenz. Auch Auswärtsspiele gehören zum
Programm, Magdeburg war die Premiere.
Zur Person: Franziska Göttsch wurde in Hamburg geboren und
wuchs im holsteinischen Halstenbek auf. Leichtathletik und Volleyball
betrieb sie in der Jugend. Als junge Zuschauerin drückte sie
den Eishockey-Cracks der Hamburg Freezers die Daumen. Sie hatte
zehn Jahre eine Dauerkarte und absolvierte auf der Geschäftsstelle
sogar ein Schulpraktikum. Ein „komisches“ Gefühl, als sich der Eishockey-Klub
2016 vom Spielbetrieb abmeldete.
In Hamburg hatte Franziska Göttsch nun ein neues Ziel: den Bachelor
im Studiengang „Medien-, Sport- und Eventmanagement“.
Das Pflichtpraktikum brachte sie erstmals mit dem Handball in Berührung:
bei GWD Minden. Was die damalige Studentin nicht ahnen
konnte: Ostwestfalen wurde für sechs Jahre zur Wahlheimat. Beim
Hauptsponsor „Melitta“ kümmerte sie sich um die Sportpartner-
schaften. Dann kehrte sie in Teilzeit zu GWD zurück – bald wurde
daraus ein Fulltime-Job. „Auf der kleinen Geschäftsstelle kamen
immer mehr Aufgaben hinzu“, erzählt Franziska Göttsch. „Zunächst
war ich nur mit der Spieltagsorganisation und Marketingaufgaben
beschäftigt, dann kümmerte ich mich auch um Social Media und die
gesamte Öffentlichkeitsarbeit.“
In Minden erlebte sie sechs Jahre Bundesliga, vier verschiedene
Geschäftsführer, einen zeitweisen Umzug in die Halle von Lübbecke,
die Corona-Pandemie und zuletzt einen Abstieg. Danach die
persönliche Zäsur. „Es lässt sich in Minden gut leben, aber in der
Nähe des Meeres ist es schöner“, hatte Franziska Göttsch schon
immer gewusst. Da passte es, dass die SG im Sommer eine neue
Stelle ausgeschrieben hatte. „Es ist eine neue Herausforderung
in einem großen Verein tätig zu sein, der auch auf internationaler
Ebene aktiv ist“, erzählt die 28-Jährige. Es ist alles etwas größer
und überregionaler. Der Streaming-Kanal „Dyn“ ist nun ein weiterer
Akteur, der ein paar Neuerungen mitbringt. „Als Verein müssen wir
nun mehr Material liefern, können aber auch mehr nutzen“, erklärt
Franziska Göttsch. Sie ist sich sicher: „Das wird sich nach und nach
einspielen.“ Eine Aussage, die sicherlich auch für ihren gesamten
Aufgabenbereich Gültigkeit besitzt. ■
Pressekonferenz mit Franziska Göttsch

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28 SG Inteam
KONTER 2023/2024
Johannes Golla: Ein Tag in der Vorbereitung
Jüngst gewährte Johannes Golla einige Einblicke in einen ganz normalen Trainingstag. Der Kapitän der SG Flensburg-Handewitt
sprach über sein Zuhause, die Übungseinheiten und eine besondere Aktion seines Klubs. Daraus entstand ein Tagebuch.
7.00 UHR:
Wenn die Kinder wach sind, dann stehe ich auf. Derzeit kümmere
ich mich viel um unsere Tochter. Es müssen auch einige Dinge für
die Tagesmutter eingepackt werden.
8.05 UHR:
Mit unserer Tochter verlasse ich das Haus. Die Tagesmutter ist nur
einmal um die Ecke. So bin ich relativ schnell zurück und noch etwas
zu Hause.
8.30 UHR:
Früher als sonst fahre ich zum Training. Heute gibt es eine gemeinsame
Übungseinheit mit dem dänischen Erstligisten Sonderjyske
– und der ist im dänischen Sonderborg ansässig. Deshalb geht es
heute über die Grenze nach Dänemark.
9.15 UHR:
Ich bin in Sonderborg angekommen. Ich habe es mir angewöhnt,
rund 45 Minuten vor dem Training in der Halle zu sein, um alles ganz
in Ruhe anzugehen.
10.00 UHR:
Die Arena in Sonderborg ist mit Erstliga-Handballern von zwei Vereinen
gefüllt. Wir trainieren immer mal wieder mit Sonderjyske. Das
ist ein interessanter Austausch, und man sieht auch mal ein paar
andere Gesichter. Unsere Abwehr verteidigt gegen deren Angriff,
unsere Offensive versucht es gegen deren Verteidigung. Am Ende
gibt es ein kleines Trainingsspielen. Die Tore werden aber nicht gezählt.
12.00 UHR:
Die Spieler von Sonderjyske bekommen ein Mittagessen – und wir
sind eingeladen. Es gibt viel Salat, Lasagne und auch Smörrebröd
mit Krabben.
13.30 UHR:
Ich bin wieder zu Hause in Flensburg. Die Kinder sind auch da, und
ich genieße etwas die Zeit mit ihnen.
15.00 UHR:
Das heutige Kraft-Training findet im Flensburger Förde-Fitness
Auftakt einer Übungseinheit

KONTER 2023/2024 SG Inteam 29
statt. Es ist nach der langen Handball-Einheit am Vormittag nicht
allzu hart. Zum Großteil stehen Stabilitätsübungen und leichtere
Krafteinheiten auf dem Programm.
16.30 UHR:
Der Trainingstag ist beendet. Es gibt noch einige Gespräche, und es
ist Zeit für eine längere Dusche.
17.15 UHR:
Es steht noch ein besonderer Termin auf dem Plan. Einmal im Jahr
trifft sich die Mannschaft mit den vielen Helfern, die bei den Punktspielen
den Verein und uns unterstützen, zu einem gemeinsamen
Grillen. Diese Veranstaltung findet direkt neben der Campushalle
statt, sodass die Vorfreude auf die neue Saison bei allen steigt.
Unsere Neuzugänge stellen sich vor, man unterhält sich mit vielen
Leuten.
20.00 UHR:
Ich bin wieder zu Hause. Jetzt steht die Familie im Vordergrund. Ich
bringe meine Tochter ins Bett und lese ihr noch aus einem Buch vor.
Abends gibt es immer noch etwas zu erledigen, was man tagsüber
nicht geschafft hat.
22.30 UHR:
Um diese Zeit geht bei uns gewöhnlich das Licht aus. Gerade in der
Vorbereitung brauche ich viel Schlaf, man ist doch ziemlich müde.
Außerdem kann es passieren, dass unser Baby nicht durchschläft.
Es ist daher ratsam, ein paar zeitliche Reserven einzuplanen. ■
Zeit für Gespräche
Die Linien 1 – 14 bringen Sie (meist im 20-Min-
Takt) an Ihr Ziel. Auf wichtigen Achsen ergänzen
sich mehrere Linien zum 10-Minuten-Takt. Am Wochenende
verkehren zudem drei Nachtbuslinien.
Kostenlose Shuttle-Busse zu SG-Heimspielen:
ab 90 Minuten vor Spielbeginn ab den Großparkplätzen
Exe und Fördepark – und nach Spielende wieder zurück
zum Parkplatz. www.aktiv-bus.de/fahrplan/shuttlebusse
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30 SG Nachwuchs
KONTER 2023/2024
Startschuss im Unterbau
Seit dem zweiten September-Wochenende läuft die Saison auch im Jugendbereich und in der Oberliga der Männer. Die A-Jugend
und das Junior-Team der SG Flensburg-Handewitt streben an, eine bessere Rolle zu spielen als zuletzt.
Das war knapp: Im Frühling sicherte sich das Junior-Team erst am
vorletzten Spieltag die erneute Oberliga-Zugehörigkeit. Eine solche
Zitterpartie soll sich nicht wiederholen. „Das erste Ziel ist der Klassenerhalt“,
verkündet Trainer Magnus Frisk und ergänzt: „Natürlich
geht es auch darum, die Spieler weiterzuentwickeln. Wir wollen
schließlich für den Profi-Handball ausbilden.“
Mehr Handballer im Männeralter sollen die Voraussetzungen bessern.
Vor zwölf Monaten war „Allrounder“ Jannik Franke und
Kreisläufer Marcel Sperling die einzigen, die dem Jugendbereich
entwachsen waren. Im Schlussspurt justierten die SG Verantwortlichen
mit Routine nach. Rückraumspieler Mats Jensen konnte nun
zu einem weiteren Jahr bewegt werden. Frederik Adam und Mats
Schlott kehrten vom Kooperationspartner DHK Flensborg zurück.
Felix Mau und Runar Makowka stiegen aus der A-Jugend auf. Auch
Linkshänder Gunnar Jakubowski ist kein Unbekannter, spielte zuletzt
bei der HSG SZOWW. „Mit acht Spielern im Männeralter haben
wir das Niveau in der Oberliga mitzuhalten“, glaubt Magnus Frisk.
„Außerdem lässt sich die Belastung der A-Jugendlichen, die immer
mal wieder hochgezogen werden, nun besser steuern.“
Er selbst coacht im zweiten Jahr und weiß viel Erfahrung um sich.
Die garantieren der ehemalige Weltklasse-Kreisläufer Matthias
Hahn sowie Lukas Czertowicz, ein ehemaliger polnischer Profi, dessen
Sohn Oskar zu den großen Hoffnungen in der SG Talentschmiede
zählt. Den Trainerstab vervollständigt Thies-Jakob Volquardsen,
der einst den SG-Nachwuchsbereich durchlief und vor einer Dekade
sogar bei den SG Profis hineinschnupperte. Den Oberliga-Auftakt
bildeten die Auswärtsreise nach Marne (9. September) und die
Heimpartie gegen Kronshagen (17. September). Bereits am 22. September
steigt das Lokalderby beim DHK, den Simon Hennig betreut.
Dieser ist zugleich Trainer der A-Jugend der SG und peilt einen Platz
unter den 16 besten Nachwuchsmannschaften Deutschlands an.
„Es läuft gut, es scheint alles zu passen“, zeigt er sich zuversichtlich.
Es gibt allerdings auch die Unwegsamkeiten beim Modus. In
der Staffel Nord der Jugend-Bundesliga wird das Zehner-Feld nach
nur neun Spieltagen geteilt. Lediglich die Top vier gelangen in die
Meisterrunde. Die Konkurrenz ist groß. Zwar wechselten die Füchse
Berlin und Potsdam in die Mitte, dafür sind nun Hannover-Burgdorf
und der SC Magdeburg zu beachten. Auch der THW Kiel dürfte eine
gute Rolle spielen. In der Vorbereitung machten Empor Rostock und
der HC Bremen durchaus Eindruck. Und was ist mit dem HSV Hamburg?
Das eigene 17-köpfige Aufgebot hat sich gewandelt. Neun
letztjährige Nachwuchskräfte stiegen in den Männerbereich auf, davon
wechselte ein halbes Dutzend zum Kooperationspartner DHK.
Felix Mau und Runar Makowka sind nun für das eigene Junior-Team
in der Oberliga eingeplant. Lediglich Mats Wehden wechselte in die
„Ferne“ – zur „Zweiten“ vom HSV Hamburg.
Im Kader dominieren jetzt die Jahrgänge 2005 und 2006. Gleich
vier Spieler (Marcel Schmitt, Dennis Zwiefelhöfer, Mads Mauderer,
Julian Stahlberg) rückten aus der B-Jugend auf. Vier weitere sind
externe Neuzugänge. Max Marquardt war zuletzt Torwart bei HHF
Munkbrarup. Der Halblinke Marc Koscielski und Kreisläufer Mats
Bertenbreiter fielen in Schwerin und Essen auf. Csaba Guska, ein
weiterer Kreisläufer, zog aus Lübeck in den hohen Norden und soll
mit einem Doppelspielrecht ausgestattet werden. ■
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32 SG Nachwuchs
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34 LIQUI MOLY HBL
KONTER 2023/2024
Der Videobeweis
Im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung der Handball-Bundesliga wurde der Video-Beweis zu dieser Saison
eingeführt. Der Auftakt hakte noch etwas. Die Regeln für diese Neuerung sind aber klar definiert. Es sind ausnahmslos die
Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter berechtigt, diese Unterstützung zu benutzen.
Technisches Equipment für den Video-Beweis
Entscheidung sicherlich als unglücklicher Zusammenstoß gewertet
worden. Nur: Diese technische Unterstützung gab es nicht, da vor
dem Anpfiff eine störungsfreie Anwendung ausgeschlossen werden
musste. So gab es den ersten Video-Beweis der HBL-Historie erst
drei Tage später. Nach der Betrachtung einer Sequenz bestraften die
Schiedsrichterinnen Maike Merz und Tanja Kuttler ein Revanchefoul
von Magnus Landin, Linksaußen des THW Kiel, mit „rot“.
Nach 17 Minuten des Heimspiels der SG Flensburg-Handewitt gegen
den HSV Hamburg stießen Dani Baijens und Simon Pytlick mit den
Köpfen zusammen. Der SG Neuzugang konnte nach einer Behandlung
weitermachen. Seinen Gegenüber schickten die Schiedsrichter
vorzeitig unter die Dusche, da sie eine rotwürdige Aktion gesehen
hatten. Hätten Sie den Videobeweis zur Verfügung gehabt, wäre die
DER VIDEOBEWEIS IN DER LIQUI MOLY HBL
UMFASST FOLGENDE SITUATIONEN:
• Tor oder kein Tor
• zur Bestimmung, ob die Spielzeit abgelaufen oder das Spiel unterbrochen
wurde, bevor der Ball die Torlinie vollständig überquert
hat.
• Schwerwiegende und unfaire Aktionen: Situationen ohne Ball,
die außerhalb des Blickfeldes der Schiedsrichter passieren
• Disqualifikation (rote Karte): Zur genaueren Identifizierung der
Rückennummer des fehlbaren Spielers durch die Schiedsrichter

KONTER 2023/2024 LIQUI MOLY HBL 35
In dieser Szene mussten die Schiedsrichter ohne technischen Support auskommen
• Konflikte auf dem Spielfeld: Konfrontationen zwischen zwei oder
mehreren Spielern
• Wenn die Schiedsrichter ernsthafte Zweifel daran haben, ob ein
Spieler progressiv bestraft werden sollte oder wenn ein Spieler
versucht, die Schiedsrichter durch Simulation zu täuschen
• Wenn die Schiedsrichter ernsthafte Zweifel daran haben, ob eine
Zwei-Minuten-Strafe oder eine Disqualifikation auszusprechen
ist
• Den Spielausgang verändernde Situationen in den letzten 30
Sekunden: Wenn die Schiedsrichter ernsthafte Zweifel an einer
Siebenmeter-Entscheidung oder einem technischen Fehler eines
Spielers haben, der ein Tor erzielt. ■
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36 Jacob Cement Cup
KONTER 2023/2024
Wechselstrom zwischen Fünen und Förde
Der Jacob Cement Cup ist stets die Saison-Eröffnung für die Fans der SG Flensburg-Handewitt. Dieses Mal bot der
Traditionswettbewerb ein ganz besonderes Duell. Es gibt wohl kaum Klubs auf europäischer Ebene, zwischen denen ein
personeller Austausch so gepflegt wird wie zwischen GOG Gudme und der SG. Seit 1998 wechselte 15 Mal ein Akteur von Fünen
an die Flensburger Förde, und sechs Mal ging es den umgekehrten Weg.
Im Wechsel:
Aaron Mensing
und Simon Pytlick
Beim Warmup in der Campushalle war Nicolej Krickau nicht zu sehen.
Der neue SG Trainer hatte sich in der Kabine verschanzt, beschäftigte
sich mit der geplanten Taktik und der richtigen Ansprache
an die Mannschaft. Bei der Einlauf-Zeremonie ließ er seinem neuen
Team den Vortritt in die verdunkelte „Hölle Nord“ und erschien erst,
als das Licht wieder anging. Er staunte: „So viele Zuschauer – und
das bei einem Testspiel.“ Für Nicolej Krickau war der Jacob Cement
Cup das erste Heimspiel und ein kleiner Vorgeschmack auf das, was
in den nächsten Monaten kommen wird.
Bislang hatte er SG Spiele nur von der Tribüne aus erleben können
– wenn es der Terminplan seines alten Arbeitgebers GOG Gudme
zugelassen hatte. Jetzt merkte er sehr schnell, dass in Flensburg
alles eine Nummer größer ist als auf Fünen. Aber bei einer Sache ist
der dänische Meister wohl klar im Vorteil. „GOG hat die wohl beste
Jugendabteilung der Welt“, betont der Handball-Coach. „In Gudme
ist es kein Problem, mal ein Dutzend junge Spieler zu bekommen,
um die Belastung oder die Verletzung einiger Profis aufzufangen.“
Diese Aussage kann Lukas Jørgensen bestätigen. „GOG steht
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38 Jacob Cement Cup
KONTER 2023/2024
Lukas Jørgensen:
Von Fünen an die Förde
für die beste Entwicklung von Handballern und bringt immer wieder
Talente hervor“, sagt der Kreisläufer, der wegen des Sports mit
16 Jahren nach Fünen gezogen war. Im Sommer wechselte er wie
Simon Pytlick zur SG. Das Rückraumass ist ein richtiges Eigengewächs
von GOG und traf nun auf seinen Ex-Klub. „Das war schon etwas
merkwürdig, plötzlich gegen den Verein zu spielen, in dem man
groß geworden ist“, verriet der 22-Jährige. „Zum Glück war es nur
ein Testspiel, das war nicht ganz so intensiv wie ein Pflichtspiel.“
Simon Pytlick zeigte gegen seine alte Heimat seine Qualitäten und
warf sieben Tore. Besser traf nur Linksaußen Emil Jakobsen (13/7),
ein weiterer ehemaliger GOG-Akteur im SG Trikot.
Die Gastgeber gewannen in der „Hölle Nord“ mit 37:31 gegen den
dänischen Kontrahenten. Es war ein Saison-Auftakt, der Spaß auf
mehr machte. Allerdings hatte das Handball-Duell mit einer zehnminütigen
Verspätung begonnen, da der Gast im Stau gestanden
hatte. Und dann gab es noch eine Verabschiedung: SG Geschäftsführer
Holger Glandorf wünschte Anton Lindskog, im Sommer zu
GOG gewechselt, alles
Gute für den weiteren
Lebensweg. „Ich habe
ein sehr gutes Gefühl
und freue mich auf die
zwei Jahre in Gudme“,
erzählte der schwedische
Kreisläufer (Foto
rechts).
Es gab zwei weitere
Wiedersehen. Anders
Zachariassen, zwischen
2014 und 2020
bei der SG, konnte
zwar nicht mitwirken, war aber als TV-Experte beim Live-Stream
des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages hautnah dabei. Von
seiner besten Seite zeigte sich Aaron Mensing. Er stand vorne wie
hinten seinen Mann und wurde zum besten Spieler des Jacob Cement
Cup gekürt. „Ich habe gerade erst meinen Abschied in der
Campushalle gefeiert – und dann war ich schon wieder zurück“,
lächelte das Rückraumass. ■
Die Wechsel zwischen GOG Gudme
und SG Flensburg-Handewitt
Von GOG zur SG
1998...........................Søren Haagen
2001...........................Søren Stryger
2001 und 2005......Kasper Nielsen
2006..........................Anders Eggert
2007...........................Thomas Mogensen
2008..........................Lasse Svan
2014...........................Kevin Møller
2018...........................Gøran Søgard
2018...........................Magnus Jøndal
2020...........................Lasse Møller
2021...........................Emil Jakobsen
2023...........................Simon Pytlick,
Von der SG zu GOG
2002 und 2008......Kasper Nielsen
Lukas Jørgensen, Nicolej Krickau
2020...........................Anders Zachariassen
2021...........................Torbjørn Bergerud
2023...........................Aaron Mensing, Anton Lindskog

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40
SG Podcast
KONTER 2023/2024
Mit Erfahrung nach vorne
Der „Hölle Nord“-Podcast ist wieder da – und auch Ljubomir Vranjes. In der ersten Folge der Saison 2023/24 spricht der
ehemalige Erfolgstrainer der SG Flensburg-Handewitt, der als Sportlicher Leiter zurückgekehrt ist, über seine Aufgaben,
seinen Führungsstil und seine Vision für seinen Klub.
Alles für die SG:
Ljubomir Vranjes
Der 49-jährige Schwede verrät so einiges bei sh:z-Redakteur Jannik
Schappert. So auch, dass er vor drei Jahren nicht zufrieden mit sich
selbst war. „Ich hatte zu viele Kilos, mein Körper tat weh“, erzählt er.
„Mental war ich nicht so stark, wie ich das wollte.“ Die Konsequenz:
Ljubomir Vranjes ließ sich als Personal-Trainer und Ernährungsexperte
ausbilden. Eine Balance bestimmt nun ein gesünderes Leben.
„In meinem Alter muss ich nicht Nein sagen zu gutem Essen und
einem guten Glas Wein, aber ich habe einen Weg gefunden, wie ich
mich wohlfühle“, sagt er.
Diese Energie setzt der Sportliche Leiter auch in seinem Job um.
Im SG Gefüge gibt es feste Strukturen. „Spieler sind wie Kinder,
wenn du keine Regeln hast, laufen sie in alle Richtungen“, erklärt er.
„Die Regeln sind jetzt wieder zurück, denen muss man folgen wie in
jedem Unternehmen.“ Dementsprechend ambitioniert sind die Ziele
der SG. Ljubomir Vranjes: „Wir wollen die deutsche Meisterschaft
und den Pokal gewinnen. Und in einer Zeit von fünf Jahren wollen
wir wieder Champions-League-Sieger sein.“
Er spricht auch über die Saison 2016/17, nach der er die SG als
Cheftrainer verließ. Damals hatte Veszprém ihm ein sehr gutes
Angebot gemacht. Ljubomir Vranjes erklärt nun, warum es für ihn
damals wichtig war, die SG zu verlassen. „Ich hatte am Ende ein
bisschen den Kontakt zur Mannschaft verloren, weil ich zu viel wollte“,
erzählt er. „Ich sagte dem Beirat, wenn die SG wieder etwas
gewinnen will, muss ich weg. Ich glaube nicht, dass die SG mit mir
Meister geworden wäre.“ In Veszprém verlor Ljubomir Vranjes in einem
Jahr nur sechs Mal, musste dennoch schnell gehen. „Politisch
war ich zu naiv“, glaubt er heute. „Jetzt weiß ich, wie es in vielen
Vereinen läuft. Die Erfahrungen haben mich nach vorne gebracht.“
Davon soll nun die SG profitieren. ■
Der "Hölle Nord"-Podcast
Die volle Portion SG Flensburg-Handewitt: Aktuelles
Geschehen, Hintergründe und Geschichten rund um
Deutschlands nördlichsten Handball-Bundesligisten.
Wann und wo kann man den „Hölle Nord“-Podcast
hören? Jederzeit. Die neueste Folge gibt es immer
Dienstagabend auf shz.de/hoelle-nord, zudem auf
Spotify, Apple Podcast, Deezer und Co. – einfach in der
Suchfunktion „Hölle Nord“ eingeben.

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So vielfältig unternehmerische Herausforderungen auch sein können, eines haben fast alle
gemeinsam: Sie lassen sich nur im Team erfolgreich bewältigen. „Die Mannschaft von EEP ist
genau die Unterstützung, die die SG bei Fragen der Lizenzierung, bei Vertragsverhandlungen
oder etwa in Steuerangelegenheiten braucht“, so Dierk Schmäschke, Präsident der
SG Flensburg-Handewitt. Ganz gleich, wie künftige unternehmerische Herausforderungen
aussehen werden: EEP steht als Berater und starker Partner an Ihrer Seite.
Und was können wir für Sie tun?

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KONTER 2023/2024 SG Historie 47
Im SG Blick: Die Europameisterschaften
Im Januar findet zum ersten Mal überhaupt eine Handball-Europameisterschaft in Deutschland statt. Die Historie dieses
Wettbewerbs ist aber schon relativ lang. Seit 1994 gab es insgesamt 15 kontinentale Titelkämpfe. Bei jeder Austragung waren
Spieler der SG Flensburg-Handewitt beteiligt. Die Redaktion wirft einen Blick zurück – natürlich mit der SG Brille. Teil 1: 1994,
1996 und 1998.
EIN LANGER WEG
Die erste EM-Meisterschale ging nach Schweden. Porto erlebte am
12. Juni 1994 eine Demonstration der Skandinavier, die die Russen
mit 34:21 deklassierten. Die Idee für ein kontinentales Turnier reichte
vom ersten Anwurf in Portugal ganze sechs Dekaden zurück. Es
gab immer wieder Ansätze, das Fundament war aber erst mit der
Gründung der europäischen Handball-Föderation EHF im Jahr 1990
gelegt.
VERPASSTE REISE
Die SG stand am 12. Mai 1994 in Hamburg im Endspiel um den
DHB-Pokal. Danach ging es für die Spieler für eine Woche in die Karibik
(Isla Margarita). Zwei Akteure fehlten: Jan Holpert musste zur
DHB-Auswahl, Jan Eiberg „Faxe“ Jørgensen zum dänischen Team.
Die EM-Vorbereitung begann.
MINI-EUROPAMEISTERSCHAFT
Nach der Eröffnung in Hamburg gastierte der Sparkassen-Cup am
28. und 29. Mai 1994 in der Flensburger Fördehalle. Bundestrainer
Arno Ehret sprach angesichts der deutschen Gegner Frankreich,
Dänemark und Weißrussland von einer „Mini-Europameisterschaft“.
In jedem Fall war es eine Generalprobe, bei der Jan Holpert zum 75.
Mal im deutschen Tor stand. Beim 24:20 gegen Dänemark lief es
Im All-Star-Team 1994: Jan Eiberg Jörgensen
Jan Holpert: Bronze 1998

48 SG Historie
KONTER 2023/2024
nicht so gut. „Ich war müde“, gestand der Keeper. „Nach dem Auftaktmatch
gegen Weißrussland in Hamburg sind wir erst um 1.30
Uhr ins Bett gekommen.“ Gegen Frankreich (21:20) lief es besser.
„Faxe“ Jørgensen plagte eine schmerzhafte Sehne am Ellenbogen
des Wurfarms. Die SG Fans forderten gegen die DHB-Auswahl erfolgreich
einen Kurzeinsatz ein, tags darauf traf der Linkshänder
sieben Mal gegen Belarus. „In der Vorbereitung bin ich nur gelaufen,
weil ich nicht werfen konnte“, berichtete der SG Däne. „Jetzt geht
es immer besser.“
ENTTÄUSCHUNG
Jan Holpert gehörte zur deutschen Stammsieben, die nach der
Auftaktniederlage gegen Belarus sofort unter Druck geriet. „Nun
müssen wir gegen Kroatien und Frankreich punkten, sonst ist der
Traum vom Halbfinale in Porto ausgeträumt“, meinte der Torwart.
Es reichte nur für einen Zähler.
Am Ende wurde die DHB-Auswahl nur Neunter unter zwölf Teams.
Für Jan Holpert lief es am besten beim 25:19 gegen Rumänien. 21/2
Paraden! Er hielt insgesamt längst nicht so viele Siebenmeter wie
sonst. „In der Bundesliga weiß ich von Video-Beobachtungen ganz
gut, wohin die Spezialisten ihren ersten Siebenmeter hinwerfen“,
erklärte der Keeper. „Bei der EM ist die Vorbereitung zwischen den
Spielen zu kurz.“
VERPASSTE MEDAILLE
Das kleine Finale war ein Krimi. Die Kroaten bezwangen die Dänen
mit 24:23. „Faxe“ Jørgensen hatte also keine Medaille gewonnen,
wurde aber als bester Rückraum-Linkshänder ins All-Star-Team der
EM 1994 gewählt. Zudem landete er mit 27/5 Toren auf Rang zehn
der Torschützenliste.
DIEBSTAHL
Als die Bundesliga Mitte April 1996 endete, feierte die SG als „Vize“
eine fetzige Party in der Handewitter Wikinghalle. Mittendrin Jan
Holpert, dem aus der Umkleidekabine eine Tasche entwendet wurde.
Der Inhalt: Sportausrüstung und persönliche Gegenstände. Auch
Appelle über die Tageszeitung, die Tasche anonym an der Wikinghalle
abzulegen, fruchteten nicht. Der Torwart musste bei der Europameisterschaft
in Spanien ohne diese Utensilien auskommen. Über
die Konsequenzen lässt sich nichts Klares sagen: Immerhin ließ Jan
Holpert gegen Slowenien in 30 Minuten nur zwei Gegentore zu. Andererseits
wurde die DHB-Auswahl nur Achter. Im Finale bezwang
Russland die spanischen Gastgeber.
MENISKUS-OP
Jan Fegter, der zweite deutsche SG Nationalspieler, war bei der besagten
Wikinghallen-Fete voll dabei. Er warf einen Besen in die
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KONTER 2023/2024 SG Historie 49
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50 SG Historie
KONTER 2023/2024
Menge und juxte: „Jungs, nächstes Jahr fegen wir alle weg!“ Der
Halblinke war gerade am Meniskus operiert worden, sprang aber
noch auf den EM-Zug. Allerding war er nur der dritte Mann auf seiner
Position. Jan Fegter: „Die anderen sind weiter, hat der Bundestrainer
gesagt.“ Kleiner Trost: Er wie auch Jan Holpert nahmen
wenige Wochen später an den Olympischen Spielen in Atlanta teil.
Christian Hermind: Rechtsaußen der SG von 1996 bis 2001
DÖRFER-TOUR
„Faxe“ Jørgensen hatte bei der Weltmeisterschaft 1995 sein letztes
Länderspiel bestritten. Deshalb war er Ende der Saison 1995/96
mit der SG auf „Dörfer-Tour“. Am 13. Mai 1996 forderte sein Klub
ausgerechnet die dänische Nationalmannschaft heraus. Vor 900
Zuschauern in der Flensburger Idreatshalle traf „Faxe“ Jörgensen
sieben Mal und gewann mit der SG 31:28. Auf der anderen Seite
standen Lars Christiansen und Christian Hjermind, die ab August
1996 die neue Flügelzange der SG bilden sollten. Christian Hjermind
verriet der Presse, was er mit seinem bald üppigeren Gehalt anstellen
würde. „Ein vernünftiges Auto wäre nicht schlecht, die sind in
Deutschland viel günstiger als bei uns“, sagte der Rechtsaußen. Bei
der EM 1996 wurde Dänemark Zwölfter und damit Letzter.
LANGE SOMMERPAUSE
Noch schlimmer traf es die dänischen Handballer zwei Jahre später.

KONTER 2023/2024 SG Historie 51
Zum einzigen Mal überhaupt mussten sie bei einem EM-Turnier zuschauen.
In der Qualifikation hatten sie eine zu knifflige Gruppe mit
Schweden und Ungarn erwischt. So hatten Lars Christiansen und
Christian Hjermind eine längere Sommerpause.
STARKE REAKTION
Im Mannschaftshotel von Meran herrschte in den Tagen vor Turnierbeginn
eine relativ entspannte Atmosphäre. Allerdings hatte Jan
Holpert auf seinem Zimmer den Besuch eines giftigen Skorpions.
Wie es sich für einen guten Torwart gehört, griff der SG Keeper reaktionsschnell
zu. Überhaupt behielt er den 98er Frühling von Südtirol
in guter Erinnerung. Hinter einer guten 6:0-Defensive blühte der
Torhüter auf. Die DHB-Auswahl verlor zwar das Halbfinale gegen
Spanien, rang dafür aber im Spiel um Bronze die Russen knapp nieder.
In der Verlängerung hielt Jan Holpert einen Strafwurf. „Nach
181 Länderspielen wurde es aber auch mal Zeit mit dem Edelmetall“,
grinste er.
GOLDFRISUR
Bei der Siegerehrung hatten fast alle deutschen Handballer eine
neue Haarfarbe. Goldig war die von Jan Holpert. Nach einer Party-Nacht
in Bozen kehrte er zurück in den hohen Norden, wo er
von SG Vizepräsident Frerich Eilts und Manager Manfred Werner
empfangen wurde. Es gab natürlich lobende Worte, die Kritik des
Torwarts hatten sie aber vernommen. Jan Holpert zeigte sich über
die Abstinenz der SG in Südtirol verwundert. „Wenn ein Klub den
Anspruch erhebt, international Spitze zu sein, muss man sich dort
auch mal blicken lassen, wo im europäischen Handball die Musik
gemacht wird“, sagte er.
EIN RUSSE
Anfang Mai 1998 tauchte Igor Lavor zu sportmedizinischen Untersuchungen
in Flensburg auf. Der Russe stand als Neuzugang der SG
fest, hatte aber nicht viel Zeit. Er musste zurück zur russischen Nationalmannschaft.
Im Halbfinale warf Igor Lavrov gegen Schweden
sechs Tore. Es reichte dennoch nicht. Russland wurde EM-Vierter.
TEMPO
Die Schweden holten gegen Spanien ihren zweiten EM-Titel. Die
Entdeckung des Turniers von 1998 hieß Ljubomir Vranjes. „Tempo,
Tempo, Tempo, ich soll das Spiel schnell machen“, erklärte der kleine
Schwede seine Rolle. Damals stand er bei Redbergslids Göteborg
unter Vertrag. Bald sollte seine internationale Karriere beginnen.
Heute ist er 49 Jahre alt und sportlicher Leiter der SG. ■

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KONTER 2023/2024 SG Fans 53
Sommerfest und Trainingsbesuch
Die ersten Wochen der Saison bewegten sich die Fan-Clubs der SG Flensburg-Handewitt noch zwischen Sommertreiben und
Spielbetrieb. Die einen feierten ein internes Sommerfest, die anderen überraschten die Mannschaft oder tauschten sich mit
dem Verein aus. Wieder andere feilten am Programm für die ersten Auswärtsreisen der Saison.
Auch wenn der Handball noch nicht auf seinen offiziellen Bahnen
durch die Hallen fliegt, sind die Fan-Clubs aktiv. Das beste Beispiel:
das Sommerfest der „Wikinger“. Es hat schon Tradition, dass es
in der Sommerpause eine besondere Aktion gibt. Alle fünf Jahre
wird ein großes Fest organisiert, dazwischen wird in der Region
etwas gemeinsam unternommen. Ein Mitglied nutzte seinen Heimvorteil
und führte die „Wikinger“ durch das Dorfmuseum in Unewatt.
Es gewährt interessante Einblicke in das historische Leben
auf dem Lande und verfolgt die Idee, ein Museum mit einem realen
Dorf zu verbinden. Ein leckeres Kuchenbuffet und Getränke
waren vorbereitet, sodass sich alle für die weitere Runde durch
Unewatt stärken konnten. Pünktlich zu einem Regenschauer wurde
die Christesen-Scheune erreicht, in der alte landwirtschaftliche
Geräte aufgestellt sind und die Geschichte der Angeliter Viehzucht
dargestellt wird.
Nach der Besichtigung zogen die „Wikinger“ weiter nach Streichmühle
ins Vereinsheim des TV Grundhof. Diesen Klub und die SG
verbindet seit dem Abschiedsspiel von Tobias Karlsson das gemeinsame
Engagement für „Toleranz, Vielfalt und Gleichberechtigung“.
Die Bar war gut bestückt. Zum Essen gab es Leckeres vom Grill und
eine große Auswahl an Salaten. Gut gestärkt waren geistige Fähigkeiten
gefragt. Es gab ein Quiz mit Fragen zur SG, zum Museum und
zum TV Grundhof.
Der Fan-Club „Hölle Nord“ teilte mit, dass er die magische
300er-Marke durchbrochen hatte und Mitte August exakt 315 Mitglieder
zählte. Wenige Tage später überraschte die „Hölle Nord“ zusammen
mit der „Alten Garde“ die Mannschaft bei einer der letzten
Übungseinheiten vor dem Saisonstart. Plötzlich war die kleine Tribüne
in der Duburghalle voll. „Da ist man gleich noch motivierter als
ohnehin schon“, bedankte sich Kapitän Johannes Golla.
Vor der Saison hatten die Fan-Clubs ein Treffen mit der Geschäftsstelle
der SG. Es ging um die Lautstärke der Musikbeschallung in
der Campushalle oder die Preise für die Getränke. Spannend war
das Thema „Sonderzug“. Die Auswärtspartie in Hannover sollte ursprünglich
an einem Samstagabend stattfinden – inklusive einem
Fan-Zug. Allerdings verhinderten Bauarbeiten an der Strecke bei
Rendsburg weitere Planungen. Es läuft ein Austausch mit der Deutschen
Bahn AG. Denkbar ist nun eine Reise auf Schienen am letzten
Spieltag nach Düsseldorf. So wie im Juni 2019, als die SG in zum
dritten Mal die deutsche Meisterschaft gewann.
Konkret ist aber noch gar nichts. Stattdessen starteten die Fans mit
einer Bus-Tour nach Magdeburg. Auch der Freitag-Termin in Hannover
soll so bewerkstelligt werden. Seit der Auslosung der EHF European
League laufen bei den „Wikingern“ die Reiseplanungen für
Touren nach Montenegro, Norwegen und in die Schweiz. Es locken
neue, noch nicht angesteuerte Hallen.
Alte Garde und Hölle Nord: Überraschungsbesuch beim Training

54 SG Fans
KONTER 2023/2024
Boy Meesenburg (Jacob Cement): Eine Spende für die Fan-Clubs
Kontaktadressen
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Moin Moin Freunde,
endlich ist die neue Saison wieder im Gange
und unsere SG hat die ersten Spiele bereits
absolviert.
Ich freue mich sehr darauf, unsere Jungs
wieder gemeinsam mit euch in der Hölle Nord
anzufeuern!
Bis dahin, wir sehen uns in der Campushalle!
Euer SiGi

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62 EHF European League
KONTER 2023/2024
Europäische Notizen
Bis Mitte Oktober müssen sich die Freunde des internationalen Handballs noch gedulden. Erst dann startet die SG Flensburg-
Handewitt in die reformierte EHF European League. Fest steht: Die SG erwischte eine starke Vorrunde. Sie trifft in der Gruppe
E auf die Kadetten Schaffhausen, Elverum Handball und HC Lovcen-Cetinje. Nur die beiden bestplatzierten Teams kommen in
die nächste Runde.
Der 1. Mai 2010 steht für einen eher enttäuschenden Blick in die Vereinschronik.
Es war der Tag, als die SG am weltberühmten Rheinfall
ihren sportlichen Reinfall erlitt. Im Halbfinale des EHF-Cups hatte
sie in heimischer Halle gegen die Kadetten Schaffhausen ein 31:30
vorgelegt und führte in der Schweiz nach 40 Minuten scheinbar uneinholbar
mit 18:13, ehe ein kollektiver Blackout das Ausscheiden
besiegelte. Am Ende feierten die meisten der 1500 Zuschauer in der
ausverkauften Schweizersbildhalle einen 24:21-Erfolg der Kadetten.
Damals stand Dan Beutler im Kasten, die besten SG Torschützen
hießen Lars Christiansen und Alexander Petersson. Für die
Schmach von damals haben sich die Nordlichter längst revanchiert.
In der Saison 2016/17 kreuzten sich ihre Wege mit denen der Kadetten
erneut, und
zwar in der EHF
Champions League.
31:26 und 29:26
lauteten die Ergebnisse
für den Bundesliga-Vertreter.
Was alle Begegnungen
eint: Sie besitzen nur noch einen
historischen Charakter, die
Mannschaften haben sich stark
verändert. Die Kadetten Schaffhausen sind auch heutzutage stark
einzuschätzen. Der eidgenössische Meister hatte sich im Juni vergeblich
um eine Wildcard für die EHF Champions League bemüht.
Immerhin hatten sie im Viertelfinale der letzten EHF European League
um ein Haar den späteren Gesamtsieger Füchse Berlin aus
dem Wettbewerb kegelt. Es stehen etliche interessante Akteure
im Kadetten-Aufgebot. Etwa der spanische Altinternationale Joan
Canellas, der einst für Hamburg und Kiel auflief. Oder Rechtsaußen
Odinn Thor Rikhardsson, ein isländischer Komet. Und nicht zu
vergessen Marvin Lier. Der Linksaußen half 2019 für einige Monate
bei der SG aus.
Auch der Trainer kennt Flensburg. Der Kroate Hrvoje Horvat betreute
einst den Regionalligisten DHK und wechselte nun
aus Wetzlar nach Schaffhausen. Mit dem 13-fachen
eidgenössischen Meister setzte der neue Coach bereits
ein erstes Signal. Im Supercup gelang gegen
den HC Kriens-Luzern, dem ärgsten Rivalen aus der
Schweiz, ein souveräner 33:27-Erfolg.
Schwerer einzuschätzen ist Elverum Handball.
Nach elf norwegischen Meisterschaften
in Serie erlebte die Kleinstadt
am Fluss Glomma im

KONTER 2023/2024 EHF European League 63
Frühling keine Titelsause. Der Verein fiel hinter Kolstad zurück und
aus der EHF Champions League heraus. Der ehemalige Bundesliga-Coach
Børge Lund baut eine neue Mannschaft auf. Spielmacher
Tobias Grøndahl nahm mit Norwegen an der Weltmeisterschaft teil.
Gegen Elverum behauptete sich die SG im Herbst 2020 – damals vor
Geisterkulissen – zwei Mal äußerst knapp. Ganz anders im Februar
2020: 9312 Zuschauer sahen in Lillehammer einen 34:28-Erfolg
des Bundesligisten. Ein so großes Handball-Fest wird es dieses Mal
nicht geben. Es wird in der heimischen Terningen Arena gespielt.
Der HC Lovcen-Cetinje, der dritte aktuelle Kontrahent, ist für die SG
echtes Neuland – aber kein unbeschriebenes Blatt. Immerhin handelt
es sich um den Landesmeister von Montenegro. Cetinje ist eine
wahre Talentschmiede. In den letzten Dekaden lernten viele international
bekannte Spieler ihr Handball-ABC in der montenegrinischen
Kleinstadt. Einer von ihnen, Veselin Vujovic, wurde sogar der beste
Ballwerfer der 80er Jahre. Weltweit. Der bekannteste Spieler der
aktuellen Mannschaft ist Vuko Borozan. Der 29-jährige Halblinke ist
nach sieben Stationen in sechs Ländern in seine Geburtsstadt zurückgekehrt.
Die Gruppenphase startet am 17. Oktober. Fünf weitere
Dienstage bis Anfang Dezember sind für die erste Gruppenphase
reserviert. Die jeweils beiden besten Teams schaffen den Sprung in
die Hauptrunde, die von Mitte Februar bis Anfang März ausgetragen
wird. Die Ergebnisse aus dem direkten Vergleich werden mit in die
nächste Runde genommen. Für die SG würde es gegen zwei Teams
der Staffel F gehen. Dort spielen HC Alkaloid Skopje (Nordmazedonien),
HC Vojvodina Novi Sad (Serbien), BM Logrono La Rioja (Spanien)
und BSV Bjerringbro-Silkeborg, der dänische Ex-Klub mehrerer
SG Akteure. ■
Marvin Lier:
nun Linksaußen
der Kadetten
Schaffhausen
Die Ansetzungen der
EHF European League
SG Flensburg-Handewitt – Kadetten Schaffhausen
Dienstag, 17. Oktober, 20.45 Uhr
HC Lovcen-Cetinje – SG Flensburg-Handewitt
Dienstag, 24. Oktober, 18.45 Uhr
Elverum Handball – SG Flensburg-Handewitt
Dienstag, 14. November, 18.45 Uhr
SG Flensburg-Handewitt– Elverum Handball
Dienstag, 21. November, 20.45 Uhr
Kadetten Schaffhausen – SG Flensburg-Handewitt
Dienstag, 28. November, 20.45 Uhr
SG Flensburg-Handewitt – HC Lovcen-Cetinje
Dienstag, 5. Dezember, 18.45 Uhr

64 Zahl des Monats
KONTER 2023/2024
1670
Und wieder zwei Punkte für die Ewigkeit. Gegen den HSV Hamburg gewann die SG Flensburg-Handewitt mit 37:32 und stockte ihre Ausbeute
in der Ewigen Tabelle der Bundesliga auf 1670 Punkte auf. In dieser Bilanz sind alle Spiele seit 1992/93 und die des Vorgängers SG Weiche-Handewitt
(1984/85 bis 1986/87 sowie 1988/89 bis 1989/90) enthalten. Der TSB Flensburg (79/80 und 71/72) wird separat aufgeführt.

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66
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KONTER 2023/2024
Wissenswertes zur HBL-Dauerkarte 2023/24
Liebe/r SG Dauerkarteninhaber/in, mit Ihrer Dauerkarte für alle Heimspiele der SG Flensburg-Handewitt in der
stärkstenHandballliga der Welt haben Sie genau die richtige Entscheidung getroffen. Im Folgenden möchten wir Sie gerne über
die Vorteile und Möglichkeiten rund um IhreHBL-Dauerkarte informieren.
Neben der Kostenersparnis im Vergleich zum Einzelkartenkauf profitieren
Sie vom praktischen Chipkartenformat – so haben Sie immer
das richtige Ticket dabei und vermeiden unnötige Wartezeiten
an der Tageskasse. Außerdem haben Sie ein exklusives Vorkaufsrecht
für eventuelle Heimspiele im DHB Pokal und ininternationalen
Wettbewerben, wie der EHF European League.
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Sollten Sie einmal keine Zeit haben die SG in der Halle zu unterstützen,
können Sie einfach über unsere offizielle Zweitverkaufsplattform
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Verkauf freigeben. Dafür müssen Sie sich lediglich mit Ihren bestehenden
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in unserem Ticketonline-Shop unter www.sg-tickets.com
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und dann das gewünschte Spiel.
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Sobald der Regler betätigt wurde, werden Sie zur Eingabe Ihrer
IBAN für die spätere Gutschrift des Erstattungsbetrags (1/17-Teil
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aufgefordert. Mit ANGEBOT VERÖFFENTLICHEN bestätigen Sie die
Freischaltung Ihres Platzes. Sie erhalten eine Bestätigungsmail und
der Platz ist sofort im Ticket-Onlineshop der SG zu erwerben!
Bei erfolgreichem Verkauf erhalten Sie eine E-Mail und eine Rücknahme
des Angebots ist dann nicht mehr möglich. Ihr Geld wird
innerhalb von sechs Wochen nach dem Spiel von der SG Flensburg-Handewitt
auf das von Ihnen angegebene Bankkonto überwiesen.
Solange ein Platz nicht verkauft ist, können Sie das Angebot
jederzeit widerrufen, indem Sie den Regler wieder deaktivieren. Das
Spiel bleibt dann auf Ihrer Chipkarte freigeschaltet.
Alternativ besteht die Möglichkeit im SG Fanshop oder am Ticketstand
bei Heimspielen sich Papiertickets für einzelne Spiele gegen
einen Unkostenbeitrag von 1€ je Ticket ausdrucken zu lassen.
In Ihrem Online-Kundenkonto unter www.sg-tickets.com haben Sie
außerdem die Möglichkeit Ihre Tickets unkompliziert an Freundeper
Mail weiterzuleiten.
Ein Weiterverkauf über andere Plattformen wie eBay oder Viagogo
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Autorisierung / Online-Kundenkonto
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in unseremTicket-Onlineshop unter www.sg-tickets.com
benötigen Sie eine Autorisierungunsererseits, das heißt, sollten Sie
noch keinen Login für unseren Ticket-Onlineshop haben (bei dem
unter MEIN KONTO Ihre Dauerkarte zu finden ist), dann melden Sie
sich gerne im SG Fanshop und wir richten Ihnen die Login-Daten
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Einlösung Vorkaufsrecht
Sollte dann ein Vorkaufsrecht, z.B. für Heimspiele in der Gruppenphase
der EHF European League, von uns kommuniziert werden,
können Sie dieses einfach von zuhause einlösen. Loggen Sie sich

KONTER 2023/2024 SG Ticketing 67
hierfür mit Ihrer Mailadresse und Ihrem Passwort in unserem Ticket-Onlineshop
unter www.sg-tickets.com ein. Durch Anklicken
von MEINKONTO oben rechts gelangen Sie ins Hauptmenü. Im Bereich
RESERVIERUNGEN finden Sie ab sofort Ihre Ticketreservierungen
für alle möglichen Zusatzspiele (EHFEuropean League und
DHB Pokal).
Sollten Sie Ihr Ticket für jemanden einer anderen Ermäßigungsgruppe
(z.B. Kind) buchen, haben Sie dort auch die Möglichkeit, diese zu
ändern. Nicht gebuchte Tickets werden nach Ablauf des Vorkaufsrechts
automatisch für den freien Verkauf freigeschaltet. Bitte beachten
Sie hier die kommunizierten Vorverkaufsfristen. Nach Auswahl
der Tickets landen diese im Warenkorb. Durch Anklicken des
Warenkorbs gelangen Sie zur Übersicht der ausgewählten Tickets.
Dort können letzte Änderungenvorgenommen und der Kauf abgeschlossen
werden.
Digitales Ticket / digitale Dauerkarte
Seit der Saison 2022/23 ersetzt das Digitale Ticket das print@home
und das MobileTicket in unserem Ticket-Onlineshop. Ihre online
als Digitales Ticket erworbenen Tickets werden in Ihrem Kundenaccount
im Bereich MEIN KONTO unter dem Punkt MEINE DIGITA-
LEN TICKETS gespeichert und sind dort immer verfügbar.
Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Tickets als mobile Variante
im Wallet speichern oder als PDF ausdrucken. Beide Varianten
ermöglichen einen problemlosen Halleneinlass.
Zudem gibt es die Möglichkeit, nicht selbst genutzte Tickets direkt
und kurzfristig an Freunde, Familie und Bekannte weiterzuleiten.
Durch Anklicken des Teilen-Buttons können Sie Tickets z.B. per
Whatsapp oder E-Mail versenden. Alternativ kann der Teilen-Link in
die Zwischenablage kopiert und eigenständig weitergeleitet werden.
Bei Angabe mit wem das Ticket geteilt wurde, wird dieses auch
nach der Teilung vermerkt. Ansonsten wird das Ticket schlicht als
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Ihre Dauerkarte ist seit dieser Saison 2023/24 als „Digitales Ticket“
in Ihrem Kundenkonto hinterlegt und kann somit auch entsprechend
mit anderen Personengeteilt und digital am Einlass genutzt
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Empfänger weitergeleitet werden.
Der Käufer erhält keine Benachrichtigung über mögliche nachfolgende
Weiterleitungen eines weitergeleiteten Tickets. Es wird nur
die Notiz der letzten Weiterleitung angezeigt. Ein Ticket kann pro
Spiel nur einmal eingelöst werden und ist nach dem ersten Scan
am Halleingang entwertet.
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Dauerkarte teilen!
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Um lange Warteschlangen an der Tages-/Abendkasse zu vermeiden,
möchten wir Sie bitten Einzeltickets bereits im Vorfeld, gerne auch
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Sonstige Infos / Änderungen
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finden Sie auchsämtliche Formulare für alle Anliegen rund um Ihre
SG Dauerkarte/n auf der Homepage der SG Flensburg-Handewitt.
Kontaktdatenänderungen, Änderung der Zahlungsart, Verlust der
Dauerkarte und viele weitere Themen können über die Formulare
postalisch/per Mail bekannt gemacht werden. So können Sie beispielsweise
die Zahlungsart Ihrer Dauerkarte von Rechnung auf SE-
PA-Zahlungumstellen und brauchen sich keine Gedanken mehr zu
machen, ob die Dauerkarte schon bezahlt ist/sind.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Besuch in der Campushalle und
bedanken uns, dass Sie unsere Mannschaft in der Hölle Nord unterstützen.
Gemeinsam sind wir stark! Ihre SG Flensburg-Handewitt
Ihr Kontakt für Rückfragen und Anliegen:
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung:
SG Flensburg-Handewitt Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG
SG Fanshop, Nikolaistr. 8, 24937 Flensburg
Telefon: +49 (0) 461 90 90 93 10
E-Mail: tickets@sg-flensburg-handewitt.de
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Freitag
zwischen 13 und 17 Uhr ■

68 Wussten Sie schon, dass…
KONTER 2023/2024
Wussten Sie schon, dass...
Kurz notiert – Nachrichten aus dem deutschen und dem europäischen Handball.
…Finn Lemke dem Handball erhalten bleibt? Er wird Co-Trainer
bei der neu aufzubauenden U16/17-Nationalmannschaft – im Team
mit DHB-Nachwuchstrainer Jochen Beppler und DHB-Talentcoach
Carsten Klavehn. „Ich freue mich riesig auf diese Aufgabe“, sagt
der 31-Jährige, der zu den Europameistern von 2016 gehört und
seine Karriere als Bundesliga-Profi der MT Melsungen vor wenigen
Monaten wegen eines Knorpelschadens beenden musste.
…Jens Schöngarth (unten) seine Karriere beendete? Mit dem
HBW Balingen-Weilstetten war der Linkshänder in die LIQUI MOLY
HBL aufgestiegen, dann gingen beide Seiten getrennte Wege. „Ein
Abschied verleitet immer dazu, etwas zu sagen, was man sonst
nicht ausgesprochen hätte“, teilte der 34-Jährige mit und hing seine
Handball-Schuhe an den Nagel. 2020 hatte er für die SG gespielt.
...GOG erst kurz vor dem Saisonstart die Trainerfrage löste? Nachfolger
für Nicolej Krickau, dem neuen Coach der SG Flensburg-Handewitt,
wurde Ian Marko Fog (rechts). „Wir glauben, dass wir mit
ihm auf dem fantastischen Fundament, das gelegt wurde, aufbauen
können“, meint GOG-Manager Kasper Jørgensen. In der Bundesliga
spielte Ian Marko Fog früher für den VfL Gummersbach, die SG
Hameln und die HSG Nordhorn.

Ihr Bauvorhaben:
unser Job
Seit über 125 Jahren ist das Familienunternehmen
Höft Bau Ihr professioneller und
zuverlässiger Partner rund ums Bauen.
Erfahrung und Fortschritt. Seit 1892.

70
Wussten Sie schon, dass…
KONTER 2023/2024
...der THW Kiel einen neuen Keeper verpflichtete? Ab der Saison
2025/2026 wird Gonzalo Pérez de Vargas das Tor des deutschen
Rekordmeisters hüten. Der 32-Jährige spielt noch für den FC Barcelona
und unterschrieb einen Vier-Jahres-Kontrakt. „Als Leistungssportler
möchte ich eine der schwierigsten Herausforderungen im
Handball annehmen, nämlich in der besten Liga der Welt zu spielen“,
freut sich Gonzalo Pérez de Vargas.
...die HSG Wetzlar einen verletzungsbedingten Rückschlag verdauen
musste? Die Mittelhessen müssen in den kommenden Monaten
auf Kreisläufer Erik Schmidt verzichten. Der 30-Jährige wurde am
rechten Fuß operiert. Ihm wurde ein Fersensporn entfernt.
…der VfL Gummersbach eine wichtige Personalie vermeldete? Die
Oberbergischen verlängerten den Vertrag mit Kapitän Julian Köster
vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2026. Mit dem 23-Jährigen bindet
der VfL nicht nur einen seiner herausragenden Leistungsträger
sowie Stammakteur der DHB-Auswahl langfristig an sich, sondern
auch einen der begehrtesten Rückraumspieler Deutschlands. „Diese
Vertragsverlängerung macht mich extrem stolz“, äußerte sich
VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler.
...Olafur Stefansson einen Aufhebungsvertrag unterschrieb und
sein Engagement beim HC Erlangen beendete? Im März 2022 war
der Isländer Co-Trainer unter Raul Alonso geworden, der nun die
Rolle des Sportdirektors beim HCE ausfüllt. „Anstatt mich als Cheftrainer
zu verpflichten, beschließt der Verein, einen anderen Trainer
auf dieser Position einzustellen“, ärgerte sich Olafur Stefansson.
...Thomas Arnoldsen derzeit pausiert? Das 21-jährige Spielmacher-Talent
wechselte im Sommer von seinem Heimatverein Skanderborg
AGF zu Aalborg Handball, wird dort aber vorerst nicht spielen.
Der Grund: „Eine körperliche und mentale Überlastung“, teilte
sein neuer Klub mit.
...Nikola Karabatic (Foto) im nächsten Juni seine Karriere beenden
wird? Der Franzose prägte den Welt-Handball in den vergangenen
20 Jahren wie kaum ein anderer. „Diese Saison wird meine letzte
sein“, schrieb das Rückraumass in einem offenen Brief, der auf der
PSG-Website verbreitet wurde. Nikola Karabatic gewann mit Frankreich
alles, was geht – und das mehrfach. Allein seine drei Goldmedaillen
bei Olympischen Spielen machen ihn gemeinsam mit seinen
Landsleuten Luc Abalo und Michael Guigou zum erfolgreichsten
Handballer der olympischen Geschichte. ■
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72 EHF Champions League
KONTER 2023/2024
Ernüchterung in Trondheim
Magnus Rød und Gøran Søgard, beide bis Sommer Akteure der SG Flensburg-Handewitt, spielen weiterhin in der EHF
Champions League. Bei ihrem neuen Klub erlebten sie im Sommer allerdings eine böse Überraschung, die auch die Gremien
und Funktionäre des internationalen Handballs beschäftigte.
In Norwegen hat man große Pläne, den Vereinshandball nach vorne
zu bringen. Trondheim soll Standort eines Großklubs werden, der
auch in der EHF Champions League vorne mitmischt. In den letzten
Jahren wurden für das Projekt „Kolstad IL“ neue finanzielle Quellen
erschlossen und etliche Top-Akteure verpflichtet. Viele Köpfe des
norwegischen Nationalteams, darunter Magnus Rød und Gøran Søgard,
fanden den Weg an die Atlantikküste. Mit großen Zielen. Da
war es nur der logische Schritt, dass Kolstad IL eine Wildcard der
EHF erhielt, um erstmals an der europäischen Königsklasse teilnehmen
zu können.
Im Sommer dann aber der Schock: Kolstad IL vermeldete eine finanzielle
Schieflage. Die Lohnkosten seien drastisch gestiegen, während
die Einnahmen hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien
– so hieß es. Deshalb bat der Verein seine Angestellten, im ersten
Jahr auf 30 Prozent und im zweiten auf 20 Prozent des Gehaltes
zu verzichten. „Die Situation ist unübersichtlich“, meinte Gøran Søgard
nach dem ersten Training. Letztendlich einigte sich Kolstad IL,
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Tagessieger mit der höchsten Punktzahl 2 Dauerkarten.
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Cristopher Arff mit 42 Punkten
Magnus Rød und Gøran Søgard: Bis Juni häufig am Flensburger Hafen
auf eine Reduzierzung der Gehälter um 30 Prozent, ließ die Saison
2024/25 aber außen vor. Für Janus Smarason galt das nicht mehr:
Der isländische Spielmacher wechselte mit sofortiger Wirkung nach
Magdeburg.
Die Kürzungen sorgten für Gesprächsstoff – auch außerhalb Norwegens.
„Für die wechselnden Spieler ist das sehr bitter“, sagte
HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann. „Die norwegische Liga sollte
prüfen, ob Lizenzkriterien möglicherweise nicht erfüllt worden sind.“
Die EHF teilte mit: „Wir werden die Situation nutzen, um den Kriterienkatalog
für die Zulassung zur EHF Champions League weiter
zu verbessern“. Dazu soll eine Analyse der aktuellen Vereins- und
Marktsituation gehören. Kolstad IL nimmt dennoch an der aktuellen
europäischen Königsklasse teil und wird am 6. Dezember beim THW
Kiel gastieren. Dann nähern sich Magnus Rød und Gøran Søgard
ihrer alten Wirkungsstätte Flensburg. ■
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KONTER 2023/2024 Interview 75
„Ein großes Ding“
Vor wenigen Wochen startete die LIQUI MOLY HBL in ihre 58. Saison. Sie hat einige Änderungen zu bieten, vor allem einen neuen
Medienvertrag. Sie ist aber auch so etwas wie ein Vorgeschmack auf ein Ereignis im Januar: die Handball-Europameisterschaft.
Im Interview äußert sich HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann (Foto).
Wie verändert sich die Medienpräsenz der LIQUI MOLY HBL in
der laufenden Saison?
Frank Bohmann: Es bleibt dabei, dass wir 306 Liga-Spiele, den
Super Cup und den DHB-Pokal haben. Am Umfang ändert sich also
nichts. Neu ist, dass wir mit „Dyn Media“ einen neuen Partner an
unserer Seite haben, der auch die zweite Bundesliga überträgt. Wir
werden die Spiele mehr verteilen: Von Donnerstag bis Montag. Es
wird aber nicht nur Live-Sport auf höchstem Niveau geben, sondern
auch weitere Content-Formate, die den neuen Sehgewohnheiten
von Handball-Fans Rechnung tragen.
Was erhoffen Sie sich von der Streckung der Spieltage?
Frank Bohmann: Wir glauben an eine Stärkung der Bindung zu
den Fans, aber auch eine größere Flexibilität bei der Ansetzung der
Spiele. Es ist immer eine Mammutaufgabe allen Interessen gerecht
zu werden. Wir müssen den Fan berücksichtigen, die Verfügbarkeit
der Hallen, aber auch den internationalen Spielbetrieb. Außerdem
machen sich die Spiele untereinander weniger Konkurrenz. Wir werden
aber auch vieles auf den Prüfstand stellen, beispielsweise
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76 SG Fans
KONTER 2023/2024
Die LIQUI MOLY HBL
steht für packende Spiele
den Montag. Von diesem Spieltermin versprechen wir uns viel, wir
wollen aber auch die Reaktionen der Fans abwarten.
Was bedeutet die neue Medienpartnerschaft für die einzelnen
Klubs?
Frank Bohmann: Es gibt mehr Eigenverantwortung für die Vereine.
Sie müssen mehr Inhalte produzieren und sogar während der
Live-Partien Ausschnitte auf ihre Kanäle stellen. Deshalb müssen
sich die Klubs neu aufstellen, um ein neues Medien-Erlebnis zu
schaffen. Das erfordert natürlich mehr Personal.
Gibt es euch Neuerungen in Print-Medien?
Frank Bohmann: Da die Axel Springer AG eine Gesellschafter von
Dyn Media ist, kann man erkennen, dass in ihren Zeitungen mehr
über Handball berichtet wird. Es geht nicht nur über Sport, sondern
auch um Personality. Das Ganze bringt uns eine höhere Reichweite.
Welche Rolle spielen Nachwuchsarbeit und internationale
Stars?
Frank Bohmann: Wir spüren immer dann, wenn unsere Nationalmannschaft
erfolgreich spielt, positive Wirkungen auf unseren
Sport. Wir haben die besten Handballer der Welt bei uns, wir müssen
aber auch darauf achten, dass unsere deutschen Nationalspieler auf
Augenhöhe agieren. Wir können das sogar mit unserer Dyn-Kooperation
unterstützen. Ein Teil der Lizenzentgelte fließen direkt in die
Jugendarbeit. Es wird praktisch jede Einsatzminute von Nachwuchsakteuren
in der HBL oder in der zweiten HBL honoriert.
Was erwarten sie von der Europameisterschaft im Januar?
Frank Bohmann: Das ist ein großes Ding. Wir verzichten dieses Mal
sogar auf die Bundesliga zu Weihnachten. Das machen wir gerne,
denn die Hallen werden bei der Europameisterschaft alle ausverkauft
sein. Eine ganze Nation wird hinter der Mannschaft stehen.
Im Juni hatten wir bereits einen Vorgeschmack: Die Junioren-Weltmeisterschaft,
sonst eher eine Saure-Gurken-Veranstaltung, war
einmalig. ■
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78 SG InTeam
KONTER 2023/2024
Die persönliche Nummer
Stets im Sommer kommt Bewegung in den Trikotsatz einer Vereinsmannschaft. Neuer Ausrüster und neues Design verändern
den Look, aber auch die Zusammenstellung des Kaders. So müssen sich die Fans der SG Flensburg-Handewitt an einige neue
Rückennummern gewöhnen. Es gibt nun die 2, die 25, die 27 und die 43 in der Aufstellung, während die 33 einen neuen Besitzer
hat.
Es ist gar nicht so einfach, die passende Nummer zu finden. Diese
Erfahrung machte Blaz Blagotinsek. Zuletzt in Göppingen trug er die
21, im slowenischen Nationalteam setzt er auf die Drei. Doch bei
der SG stehen beide Zahlen unter Legenden-Schutz. Und die 31 aus
Veszprém hat bereits Emil Jakobsen. Also entschied sich der Kreisläufer
für die 43. „Der 4. März ist der Geburtstag meiner Tochter“,
verrät Blaz Blagotinsek. Die 31, die Ziffern seines Geburtstags, war
auch für Kay Smits bislang eine treue Begleiterin. Bei der SG wählte
er nun die 33, die zuletzt Aaron Mensing hatte. „Diese Nummer ist
am dichtesten dran“, findet Kay Smits. Lukas Jørgensen war mit
der 14 bei GOG groß geworden. Bei der SG schwört schon Teitur
Einarsson auf diese beiden Ziffern. „Zum Glück war die 25 frei,
denn mit dieser Nummer bin ich im Januar mit dem dänischen Team
Weltmeister geworden“, erzählt Lukas Jørgensen.
Simon Pytlick kennt man nur mit der 2. „Als ich einst zu GOG
kam, war ich der größte Junge und mir passte nur das Trikot mit
der Nummer 2“, erzählt das Rückraumass mit einem Schmunzeln.
„Kurz vor meinem Wechsel fragte ich SG Lizenzspieler-Koordinator
Lars Christiansen, ob ich die Nummer 2 weiterhin tragen kann. Ich
wäre natürlich trotzdem gewechselt, da die SG mein Traumverein
ist. Aber mit der 2 ist es alles noch besser.“ Bei Aksel Horgen hatte
die Trikotauswahl nicht die große Bedeutung. Der norwegische
Rechtsaußen spielte schon mit der 2, der 3, der 22 oder der 25 und
geht in die neue Saison mit der 27. ■
Persönliche Beziehung. Blaz Blagotinsek und die 43

KONTER 2023/2024 SG InTeam 79
Alle Spieler – alle Nummern
1: Benjamin Buric, Mattias Andersson, Dan Beutler, Frode Scheie, Søren Haagen, Henning Wiechers,
Thomas Buchloh, Jörg-Uwe Lütt
2: Simon Pytlick, Lukas Blohme, Lars Bastian, Max Lipp, Jan Molsen, Glenn Solberg, Roger Kjendalen, Frank Schäfer
3: Tobias Karlsson, Frank von Behren, Kaupo Palmar, Stefan Schröder, Frode Hagen, Frank Tuitjer
4: Johannes Golla, Maik Machulla, Blazenko Lackovic, Jakob Thoustrup, Mark Dragunski, Morten Bjerre,
Eric Hogreve, Andreas Hertelt, Klaus-Dieter Schulz
5: Simon Hald, Drasko Nenadic, Arnor Atlason, Kasper Nielsen, Stefan Pries, Damian Mosczynski, Horst Wiemann,
Thomas Blasczyk
6: Marvin Lier, Oscar Carlén, Frank Wahl, Jan Fegter, Michael Menzel
7: Anders Eggert, Bogdan Wenta, Erlend Mamelund, Robert Runge, Ulf Mommsen, Dierk Schmäschke
8: Maik Makowka, Stephan Lache, Thomas Kruse, Michael Bartschies
9: Holger Glandorf, Patrik Fahlgren, Christian Berge, Christian Hjermind, Aaron Ziercke, Walter Schubert,
Stefan Morzik
10: Thomas Mogensen, Matthias Hahn, Dennes Stapelfeldt
11: Lasse Svan, Goran Sprem, Andreas Mau, Jens Timm
12: Dane Sijan, Jan Holpert, Carsten Müller, Oliver Schultz
13: Leon Kirschberger, Steffen Weinhold, Einar Holmgeirsson, Peter Leidreiter, Dirk Sommerfeld
14: Teitur Einarsson (seit 2022), Hampus Wanne, Johnny Jensen, Jörg Kunze, Jan Eiberg Jørgensen, Knut-Arne Iversen
15: Lars Christiansen, Rainer Cordes
16: Kevin Møller (2014-2018), Søren Rasmussen, Johan Sjöstrand, Jendrik Meyer, Simon Herold, Andreas Bulei,
Klaus Rehn
17: Ben Schmitt, Julius Meyer-Siebert, Simon Jeppsson, Petar Djordjic, Ljubomir Vranjes, Andrej Klimovets,
Markus Hochhaus
18: Magnus Jøndal, Michael Nicolaisen, Lars Kaufmann, Morten Dibbert, Tamás Mocsai, Torge Johannsen,
Maik Makowka, Holger Schneider
19: Marius Steinhauser, Johan Jakobsson, Søren Stryger, Tobias Skerka
20: Kevin Møller (seit 2021), Niels Versteijnen, Thomas Knorr, Sebastian Schneider
21: Jacob Heinl, Lars Krogh Jeppesen
22: Mads Mensah, Anders Zachariassen, Olafur Gustafsson, Marcin Lijewski, Igor Lawrow
23: Gøran Søgard, Henrik Toft Hansen, Malte Voigt, Viktor Szilagyi, Joachim Boldsen
24: Jim Gottfridsson, Christian Berge
25: Lukas Jørgensen, Michael Müller, Rasmus Lauge,
Alexander Buchmann
26: Johan Hansen, Jan Thomas Lauritzen, Igor Kos
27: Aksel Horgen, Magnus Holpert,
Alexander Petersson (2007-2010)
28: Jakob Macke, Lars Kaufmann
29: August Pedersen
30: Torbjørn Bergerud, Goran Bogunovic
31: Emil Jakobsen, Rasmus Lind, Mark Bult
32: Franz Semper
33: Kay Smits, Aaron Mensing, Domen Sikosek Pelko,
Jens Schöngarth, Kasper Kisum, Lasse Boesen
34: Teitur Einarsson (2021/22), Alen Muratovic
35: Kentin Mahé
40: Alexander Petersson (2021)
41: Bogdan Radivojevic
43: Blaz Blagotinsek
44: Kresimir Kozina
55: Michal Jurecki
64: Lasse Møller
66: Anton Lindskog, Ahmed Elahmar
73: Ivan Horvat
77: Magnus Rød, Michael Knudsen
94: Christopher Rudeck
Keine große Bedeutung:
Aksel Horgen und die 27

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KONTER 2023/2024 Tabelle LIQUI MOLY HBL 81
Tabelle der LIQUI MOLY HBL 2023/2024
PLATZ TEAM G S U N PKT DIFF + -
1. THW Kiel 3/34 3 0 0 6:0 +33 110 77
2. SC Magdeburg 2/34 2 0 0 4:0 +18 62 44
3. MT Melsungen 2/34 2 0 0 4:0 +11 57 46
4. Füchse Berlin 2/34 2 0 0 4:0 +3 61 58
5. TSV Hannover-Burgdorf 2/34 2 0 0 4:0 +3 58 55
6. SG Flensburg-Handewitt 2/34 1 0 1 2:2 +3 66 63
7. ThSV Eisenach 2/34 1 0 1 2:2 0 61 61
8. TBV Lemgo Lippe 2/34 1 0 1 2:2 -2 55 57
9. VfL Gummersbach 2/34 1 0 1 2:2 -8 60 68
10. HBW Balingen-Weilstetten 2/34 1 0 1 2:2 -10 53 63
11. Rhein-Neckar Löwen 1/34 0 1 0 1:1 0 27 27
12. FRISCH AUF! Göppingen 2/34 0 1 1 1:3 -10 46 56
13. TVB Stuttgart 1/34 0 0 1 0:2 -1 29 30
14. Handball Sport Verein Hamburg 1/34 0 0 1 0:2 -5 32 37
15. Bergischer HC 2/34 0 0 2 0:4 -2 57 59
16. SC DHfK Leipzig 2/34 0 0 2 0:4 -3 56 59
17. HC Erlangen 2/34 0 0 2 0:4 -3 52 55
18. HSG Wetzlar 2/34 0 0 2 0:4 -27 37 64
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82 Statistik
KONTER 2023/2024
Bester SG Scorer nach zwei Spielen: Kay Smits
VEREINE
SG Flensburg-Handewitt 37:32
THW Kiel 33:22 41:30
Füchse Berlin
SC Magdeburg 31:29
TBV Lemgo Lippe 28:27
Rhein-Neckar Löwen
HC Erlangen 25:27
Handball SV Hamburg
MT Melsungen 28:27
29:19
Bergischer HC 27:28
ThSV Eisenach 31:30
HSG Wetzlar 15:31
SC DHfK Leipzig 29:31
TVB 1898 Stuttgart 29:30
VfL Gummersbach 30:27
HBW Balingen-Weilstetten 25:36
TSV Hannover-Burgdorf
31:30
FRISCH AUF! Göppingen 27:27

KONTER 2023/2024 Torjäger LIQUI DHB-Pokal MOLY HBL 83
Torjäger der LIQUI MOLY HBL 2023/2024
PLATZ SPIELER VEREIN SPIELE TORE / 7-METER
1. Eric Johansson THW Kiel 3 19
2. Manuel Zehnder ThSV Eisenach 2 18/5
3. Matias Gidsel Füchse Berlin 2 16
4. Mads Andersen Bergischer HC 2 16
5. Marius Steinhauser TSV Hannover-Burgdorf 2 16/8
6. Kay Smits SG Flensburg-Handewitt 2 15/8
7. Samuel Zehnder TBV Lemgo-Lippe 2 15/12
8. Johannes Golla SG Flensburg-Handewitt 2 14
9. Niclas Ekberg THW Kiel 3 14/8
10. Niels Versteijnen TBV Lemgo Lippe 2 13
11. Lasse Andersson Füchse Berlin 2 13
12. Michael Damgaard Füchse Berlin 2 13
13. Luca Witzke Füchse Berlin 2 13
14. Alexander Saul ThSV Eisenach 2 13
15. Timo Kastening ThSV Eisenach 2 13/6

84 SG Statistik
KONTER 2023/2024
Die ultimative SG Statistik Saison 2023/2024
Bundesliga Pokalspiele Gesamt
Einsätze Tore 2-Min RK Einsätze Tore 2-Min RK Einsätze Tore 2-Min RK
Benjamin Buric 2 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0
Kevin Møller 2 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0
Johannes Golla 2 14 2 0 0 0 0 0 2 14 2 0
Jim Gottfridsson 2 6 1 0 0 0 0 0 2 6 1 0
Lasse Møller 2 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0
Emil Jakobsen 2 10/3 2 0 0 0 0 0 2 10/3 2 0
Mads Mensah 2 2 0 0 0 0 0 0 2 2 0 0
Teitur Einarsson 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Johan Hansen 2 4 0 0 0 0 0 0 2 4 0 0
August Pedersen 2 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0
Blaz Blagotinsek 2 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0
Lukas Jørgensen 2 6 1 0 0 0 0 0 2 6 1 0
Kay Smits 2 15/8 0 0 0 0 0 0 2 15/8 0 0
Simon Pytlick 2 9 1 0 0 0 0 0 2 9 1 0
Aksel Horgen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Oskar Czertowicz 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Gesamt 2 66/11 8 0 0 0 0 0 2 66/11 8 0
Gegner 2 63/11 7 1 0 0 0 0 2 63/11 7 1
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KONTER 2023/2024 Ausblick 85
Ein bunter Herbst
Die ersten vier Spiele der Saison hat die SG Flensburg-Handewitt hinter sich. Nur ein kleiner Teil der langen Spielzeit, die
in den nächsten Wochen und Monaten intensiviert wird. Schon die nächsten Paarungen in der LIQUI MOLY HBL versprechen
Spannung. Und die EHF European League sowie der DHB-Pokal, die beiden anderen Wettbewerbe, rücken näher.
Ungewohnt waren die letzten Tage: Nach dem Lemgo-Trip öffnete
sich für die SG tatsächlich das Tor zu einer elftägigen Pause, die für
einen ergiebigen Trainingsbetrieb genutzt werden sollte. Schließlich
muss die SG am 22. September, einem Freitag, ab 19 Uhr bei der
TSV Hannover-Burgdorf antreten. Ein Anwurf-Termin, der dem neuen
TV-Vertrag mit „Dyn Media“ geschuldet ist. Die Niedersachsen
qualifizierten sich als Sechster für die EHF European League und
erreichten dort mit zwei Siegen über Ystads IF die Gruppenphase.
Jetzt wollen die Mannen um Marius Steinhauser, dem ehemaligen
SG Akteur und aktuellen Kapitän der Recken, in der LIQUI MOLY HBL
für Furore sorgen.
Das nächste Event in der „Hölle Nord“ findet am Donnerstag, 28.
September, um 19 Uhr statt. Gegner Bergischer HC war zuletzt ein
willkommener Gast. Aber jeder weiß: Jedes Spiel ist anders. Das
mussten die Westdeutschen zum Auftakt auf ganz bittere Weise
erfahren. Sie hofften auf einen Traumstart, doch dann verloren sie
binnen weniger Tage gegen die beiden Aufsteiger aus Eisenach und
Balingen-Weilstetten hauchdünn mit einem Treffer.
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86 Ausblick
KONTER 2023/2024
Ein „Handball-Oktoberfest“ wird es für die SG nicht geben. Denn
die Truppe von Nicolej Krickau läutet diesen Herbstmonat mit einer
Pause ein. Der Grund: Sie hat – wie die Rhein-Neckar Löwen und
der SC Magdeburg – ein Freilos in der dritten Runde des DHB-Pokals.
Dagegen müssen die 15 anderen Erstligisten zwischen dem 3.
und 5. Oktober ran. Unter anderem empfängt der THW Kiel die HSG
Wetzlar, und der HC Erlangen trifft auf die Füchse Berlin.
Der nächste Pflichttermin ist der Sonntag, 8. Oktober, um 18 Uhr.
Dann gastiert die SG beim TVB Stuttgart. Die Süddeutschen sorgten
in den beiden letzten Sommern jeweils mit einem Transfer aus Melsungen
für Aufsehen. Vor zwölf Monaten unterschrieb Keeper Silvio
Heinevetter in Stuttgart, jetzt Linkshänder Kai Häfner. Die SG hat mit
dem TVB noch eine Rechnung offen: Beim letzten Mal musste sie
sich mit einem Remis begnügen.
Am Mittwoch, 11. Oktober, wird um 19 Uhr die Nachholpartie gegen
den SC DHfK Leipzig angepfiffen. In der „Hölle Nord“ wird es ein
Wiedersehen geben. Nach drei Jahren bei der SG war Franz Semper
im Sommer in seine sächsische Heimat zurückgekehrt, um einen
Neubeginn vorzunehmen. Privat läuft es bestens. Der Linkshänder
und seine Verlobte erwarten in diesen Tagen ihr erstes Kind.
SG Fans können es sich in jenen Tagen in der „Hölle Nord“ gemütlich
einrichten. Ein Heimspiel folgt auf das nächste. Am Sonntag, 15.
Oktober, gibt um 16.30 Uhr der Neuling HBW Balingen-Weilstetten
seine Visitenkarte an der deutsch-dänischen Grenze ab. Zuhause
gab es gegen die „Gallier von der Alb“ zumeist klare Siege. Dieses
Mal folgt auf dem Abpfiff definitiv eine sehr kurze Pause. Am 17.
Oktober wird mit der Heimpartie gegen die Kadetten Schaffhausen
die Gruppenphase der EHF European League eingeläutet. ■
Benjamin Buric: Vorfreude auf viele Heimspiele

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engagieren wir uns aktiv in
der Förderung von Kultur, Sport
und Nachhaltigkeit zwischen
Nord- und Ostsee.
Wir freuen uns, so die Lebensqualität,
Vielfalt und das Miteinander in unserer
Heimat zu fördern.
Nah. Näher. Nospa.