KONTER 2023/2024 - Ausgabe 3

Oktober 2023 · Saison 2023/2024 · Ausgabe 3
Interview mit Aksel Horgen
„Ich bin bereit!”
EHF European League
Was macht eigentlich
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KONTER 2023/2024 Vorwort/Impressum 3
Liebe Fans und
Freunde der
SG Flensburg-Handewitt!
In diesen Tagen erfährt die Saison eine
Zäsur. Nachdem unsere Mannschaft bislang
ausschließlich in der LIQUI MOLY HBL gefordert
war, beginnt nun ein weiterer Wettbewerb.
Der Dienstagabend wird zur Heimat
der EHF European League. Die internationale
Bühne beschert uns einen neuen attraktiven
Modus. In der Vorrunde treffen wir bereits
auf so namhafte Gegner wie die Kadetten
Schaffhausen und Elverum Håndball. Und
nur zwei Teams kommen weiter. Wir dürften
dann auf ein deutsch-dänisches Handballfest
hoffen, denn in der Parallelstaffel spielt
der BSV Bjerringbro-Silkeborg. Für diesen Klub liefen einst einige unserer Handballer auf.
Zu diesen gehört Aksel Horgen. Er akklimatisierte sich die letzten drei Jahre in Dänemark
und wagte nun den Sprung in die LIQUI MOLY HBL. Der Norweger gab unserer Redaktion
in der Flensburger Museumswerft ein kurzweiliges Interview. Ende Oktober legt der Vereinshandball
eine Pause ein, dann betreten die Nationalteams für einige Länderspiele die
Bühne. Diese Tage sind so etwas wie die Ouvertüre für ein großes Ereignis, auf das wir uns
im Januar freuen dürfen: Erstmals findet eine Europameisterschaft in Deutschland statt.
Daran werden ganz bestimmt viele unserer Spieler teilnehmen.
Holger Glandorf (SG Geschäftsführer)
Impressum
Der „Konter“ erscheint als monatliches
Magazin der SG Flensburg-Handewitt.
Herausgeber:
SG Flensburg-Handewitt
GmbH & Co. KG
Redaktion:
Jan Kirschner, 0461 160960,
office@sg-flensburg-handewitt.de
Fotos:
Ingrid Anderson-Jensen,
Jan Kirschner
Auflage:
5000 Exemplare
Satz, Layout, Grafik, Anzeigen:
Satzkontor CICERO Cordes GmbH
Verantwortlich für den KONTER:
Rainer Cordes, 0151 44225520,
cordes@cicero-mc.de
Grundlayout:
HOCHZWEI –
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Druck und Verarbeitung:
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(E-Mail: druck@shz.de)
Abdrucke nur mit Genehmigung
des Herausgebers.
Stand: 05.10.2023
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4 Warm-up
KONTER 2023/2024
Warm-up
Der Transferhammer
Der „Transferhammer“ der Bundesliga ist
aus Sicht der Fans der Wechsel von Simon
Pytlick zur SG Flensburg-Handewitt. Von
den über 13.000 Antworten auf eine entsprechende
Umfrage bei „handball-world“
entfielen 32,8 Prozent auf den Dänen, der
sich bei der vergangenen Weltmeisterschaft
ins All-Star-Team des Turniers gespielt hatte
und im Sommer von GOG zur SG gewechselt
war. Den „Transferhammer" bekamen
Verein und Spieler in der passenden
Atmosphäre überreicht: nach dem
109. Landesderby. Simon Pytlick hatte
kurz zuvor seine Klasse mit seinem sehenswerten
Ausgleichstreffer zum 27:27 unter
Beweis gestellt.
Chance in Magdeburg
In der letzten Serie bestritt Leon Kirschberger für die Profis
der SG insgesamt 14 Einsätze und erzielte dabei fünf Treffer.
Im Sommer wechselte der 22-jährige Rechtsaußen zur
„Zweiten“ des SC Magdeburg in die 3. Liga. Unter Trainer
Christoph Theuerkauf warf der Neuzugang aus dem Norden
in den ersten vier Spielen bereits elf Tore. „In Magdeburg gibt
es ein sehr gutes Trainingsumfeld, und ich kann extrem viel
spielen“, erzählt Leon Kirschberger. „Viele Spieler schaffen es
in die 2. Liga, die auch mein Ziel ist.“
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KONTER 2023/2024 Warm-up 5
Internationale Bühne
Die SG Flensburg-Handewitt begibt
sich in den nächsten Wochen auf
eine spannende Tour. In der Gruppe
E der EHF European League trifft
sie auf die Kadetten Schaffhausen,
auf Elverum Håndball & HC Lovcen-
Cetinje. Der Vorverkauf für Einzeltickets
oder Dreier-Pakete läuft auf
Hochtouren. Eintrittskarten gibt es
im Ticket-Onlineshop unter www.
sg-tickets.com, im SG Fanshop (Mo.,
Mi., Fr. 13-17 Uhr), bei der Tourismus
Agentur Flensburger Förde und über
die Ticket-Hotline unter 01806 99
77 18 (Mo.-Sa. 8-20 Uhr, So./Feiertag
10-20 Uhr, 0,20 Euro/Anruf inkl.
MwSt. aus allen Netzen).
Neuer Team-Partner
Die SG Flensburg-Handewitt begrüßt das Unternehmen „Nord-Ostsee Automobile“ mit seinen Marken „Aston Martin“,
„Hyundai“ und „smart“ als neuen Team-Partner. Der renommierte Mobilitätspartner aus der Region unterstützt das erfolgreiche
Handball-Team aus Flensburg. „Die SG zeichnet sich neben ihren zahlreichen Erfolgen durch ihren unnachahmlichen
Spirit aus“, weiß Sebastian Rother, Head of Hyundai bei Nord-Ostsee Automobile. „So eng mit der SG in Verbindung
zu stehen, setzt auch in unserem Team zusätzliche Energie frei.“

6 LIQUI MOLY HBL
KONTER 2023/2024
Die Heimspiele
Die ersten drei Heimspiele in der LIQUI MOLY HBL gestaltete die SG Flensburg-Handewitt erfolgreich. Dem Auftaktsieg gegen
den HSV Hamburg folgten ein wahrer Krimi im 109. Landesderby und ein relativ souveräner Sieg gegen den Bergischen HC. Das
machte Geschmack auf mehr.
„Derby-Sieger, Derby-Sieger!“ Eine halbe Stunde vor Anpfiff hallten
eindeutige Sprechchöre durch die „Hölle Nord“. War es Optimismus
der Fans oder gar eine Prophezeiung? Die SG Flensburg-Handewitt
gewann das 109. Landesderby gegen den THW Kiel. Doch der Erfolg
hing mehrfach am seidenen Faden, und erst ein Tor in letzter
Sekunde verhinderten Fehlstart und einen erheblichen Dämpfer der
hohen Erwartungen.
Einen konkreten Plan hatte Emil Jakobsen nicht. Als der Linksaußen
zwei Sekunden vor dem Abpfiff den Ball bekam, agierte er im Automatismus.
„Ich wollte nur schnell werfen, da ich gar nicht genau
wusste, wie viel Zeit noch ist“, verriet der 25-Jährige später. Der
Ball zappelte im Netz – zum entscheidenden 28:27. Der Schütze ließ
der Aktion gar nicht erst seinen gewohnten Handstand-Überschlag
folgen. Stattdessen flitzte er über das gesamte Spielfeld, initiierte so
eine Ehrenrunde, der sich immer mehr Teamkameraden anschlossen,
bis sich auf der anderen Seite eine Jubeltraube bildete. Und
Emil Jakobsen strahlte: „Ein Sieg im Derby bedeutet für den Verein
mehr als nur zwei Punkte.“
Dieses Mal vielleicht noch mehr als sonst. Das sah man auch Nicolej
Krickau an. Der neue Trainer der SG sprach vom „Stolz auf seine
Mannschaft“, er wirkte aber hauptsächlich erleichtert. Am Mittwochmittag
hatte er bereits über die Folgen einer Derby-Niederlage
sinniert. „Dann hätten wir“, sagte er, „nach nur drei Spieltagen bereits
vier Minuspunkte und damit viel Druck, da ich Magdeburg und
Simon Pytlick: Goldenes Händchen in der Schlussphase

KONTER 2023/2024 LIQUI MOLY HBL 7
Kiel für so stark halte, dass sie in dieser Saison nicht viel verlieren
werden.“ Anderthalb Tage später hatte sein Team nach „Miesen“
mit den beiden vermeintlich ärgsten Mitbewerbern – Magdeburg
hatte in Berlin verloren – gleichgezogen.
Allerdings schien der drohende Fehlstart die Gastgeber über weite
Strecken zu lähmen. Ihnen unterliefen relativ viele technische Fehler.
Sie lagen in der ersten Hälfte mit bis zu fünf Toren zurück –und trotz
eines rauschenden Überholmanövers im zweiten Durchgang keine
fünf Minuten vor Schluss mit 24:27. Das Ergebnis wäre ein anderes
gewesen, wenn der Wurf von Simon Pytlick von der Unterkante der
Latte nicht von der Schulter des Keepers über die Linie geflogen
wäre, wenn der starke Torwart Benjamin Buric dem THW-Rückraumass
Elias Ellefsen á Skipagøtu die letzte Großchance nicht abgekauft
hätte oder Emil Jakobsen in der letzten Szene die Nerven
einen Streich gespielt hätten. „Das war ein starkes Comeback von
uns“, meinte Emil Jakobsen. Und Nicolej Krickau hob hervor: „Die
mentale Leistung unserer neuzusammengestellten Mannschaft war
die positive Entwicklung dieses Spiels.“
Nach dem frustrierenden Ausgang der letzten Saison hatten die SG
ihr Team umgekrempelt: fünf Neuzugänge, neuer Trainer und ein
neuer Sportlicher Leiter. Angesichts der individuellen Qualität der
Verpflichtungen nahmen die Nordlichter kein Blatt vor dem Mund,
redeten von der Meisterschaft und einem Fünf-Jahres-Plan bis
Emil Jakobsen:
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8
LIQUI MOLY HBL
KONTER 2023/2024
zum Gewinn der europäischen Champions League. „Mein Ziel ist die
deutsche Meisterschaft, denn der Kader spricht dafür, dass wir es
schaffen können“, meinte etwa Simon Pytlick. Der 22-jährige Däne
erlebte nun sein allererstes Derby. In der Schlussphase hatte er ein
goldenes Händchen, doch mittendrin agierte der Rückraumakteur
eher fahrig. „Wir müssen die Zahl der Fehler reduzieren, wenn wir
am Ende der Saison etwas erreichen wollten“, sagte er nun in der
Pressekonferenz. Den besonderen Moment genossen Spieler und
„Hölle Nord“ gemeinsam. Die Fans auf der Stehtribüne lockten Johannes
Golla zu sich. Aus der Menge heraus gab der Kapitän den
Takt vor für den Siegestanz seiner Teamkameraden. „Derby-Sieger,
Derby-Sieger!“
Gegen den Bergischen HC brauchte die SG eine gewisse Anlaufzeit.
„Der Gegner trat nicht so an, wie wir es erwartet hatten“, erklärte
Nicolej Krickau. „Ich hätte mir erhofft, dass wir mit mehr Laune und
einem Flow in die Partie gehen würden, doch es wurde ein etwas
merkwürdiges Spiel.“ Der Coach nahm 10:13 ein Team-Timeout.
Lukas Jørgensen, der mit Blaz Blagotinsek im Mittelblock deckte,
schloss eine schöne Stafette zum 14:14 ab. Es lief nun richtig gut.
Johan Hansen glückte ein Doppelpack. Wenige Sekunden vor der
Pause ergatterte Simon Pytlick den Ball und verwandelte den Gegenstoß
genüsslich. 17:14 – das war die richtige Einstimmung für
den Pausentee.
Jim Gottfridsson kam bis auf die Anfangsphase gar nicht zum
Einsatz – aufgrund einer leichten Verletzung, die er sich im Abschlusstraining
zugezogen hatte. Im Rückraum agierten nun Teitur
Einarsson, Simon Pytlick und Lasse Møller. Letzterer erhöhte auf
22:17. Danach spielte die SG nicht immer mit der letzten Konse-
quenz, der BHC konnte daraus aber nicht viel Kapital schlagen. Die
individuelle Klasse von Simon Pytlick war immer für ein Tor gut.
Mads Mensah setzte nun Akzente und erzielte das 26:21. „Einmal
Flensburg, immer Flensburg, hey, hey“, feierte die Nordtribüne. Der
33:28-Erfolg geriet nicht mehr in Gefahr. ■
Benjamin Buric:
Wichtige Paraden
SG Flensburg-Handewitt – THW Kiel 28:27 (14:17)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (12 Paraden, ab 17.), K. Møller (2 Paraden) – Pytlick (5), Golla (7), Mensah, Gottfridsson (1),
Jørgensen, Hansen (6), Horgen, Jakobsen (6/2), Smits (3/1), Blagotinsek
THW Kiel: Mrkva (12/1 Paraden) – Duvnjak (3), Reinkind (3), Landin (1), Øverby (3), Wiencek (3), Ekberg (3), Johansson (1),
Dahmke (2), Gurbindo, Wallinius, Bilyk (4), á Skipagøtu (4)
Schiedsrichter: Schulze/Tönnies (Magdeburg/Dodendorf)
Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Blagotinsek 2 – Reinkind 2, Øverby 2, Wiencek 2)
Siebenmeter: 4/3:0 (Smits scheitert an Mrkva)
Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
SG Flensburg-Handewitt – Bergischer HC 33:28 (17:14)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (5 Paraden), K. Møller (6 Paraden) – Pytlick (6), Golla (2), Einarsson, Mensah (2),
Gottfridsson (1), Jørgensen (5), Hansen (3), Horgen, Pedersen, Jakobsen (9/6), Smits (2), Blagotinsek, L. Møller (3)
Bergischer HC: Rudeck (6 Paraden), Johannesson (1 Parade) – Beyer (1/1), Persson (1), Nothdurft (3), Weck, M´Bengue (2),
Ladefoged (2), Kjeldgaard (5), Fraatz (1), Babak (4), Arnesson (2/1), Maldonado (5), Santos (1), Seesing (1)
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin)
Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Blagotinsek 2 – Johannesson 2, Kjeldgaard 2, Santos 2, Seesing 2)
Siebenmeter: 6/6:2/2
Zuschauer: 5602

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SG Aufstellung
KONTER 2023/2024
SG Flensburg-Handewitt
NR. SPIELER POSITION GEBURTSTAG NATION GRÖSSE IM VEREIN SEIT
1 Benjamin Burić TW 20.11.1990 BIH 1,96 2018
20 Kevin Møller TW 20.06.1989 DEN 2,00 2021
2 Simon Pytlick RL 11.12.2000 DEN 1,92 2023
4 Johannes Golla KM 05.11.1997 GER 1,95 2018
14 Teitur Örn Einarsson RR 23.09.1998 ISL 1,90 2021
22 Mads Mensah Larsen RL/RM 12.08.1991 DEN 1,88 2020
24 Jim Gottfridsson RM 02.09.1992 SWE 1,90 2013
25 Lukas Lindhard Jørgensen KM 31.03.1999 DEN 1,94 2023
26 Johan Hansen RA 01.05.1994 DEN 1,90 2022
27 Aksel Horgen RA 29.05.1996 NOR 1,85 2023
29 August Pedersen LA 24.06.1994 NOR 1,80 2022
31 Emil Jakobsen LA 24.01.1998 DEN 1,90 2021
33 Kay Smits RR 31.03.1997 NED 1,86 2023
43 Blaz Blagotinsek KM 17.01.1994 SLO 2,02 2023
64 Lasse Møller RL 11.06.1996 DEN 1,99 2020
Trainer: Nicolej Krickau Co-Trainer: Mark Bult Athletik-Trainer: Michael Döring Torwart-Trainer: Michael Bruun
Mannschaftsärzte: Dr. Torsten Ahnsel, Dr. Ernst Dünnweber, Dr. Thorsten Lange
Physiotherapeuten: Andreas Mau (Osteopath), Jana Ewert, Torben Helmer Team-Koordinator: Kay Bendixen
Geschäftsführer: Holger Glandorf Sportlicher Leiter: Ljubomir Vranjes
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12 Impressionen
KONTER 2023/2024
Besondere Momente
Warmup
Fußball gehört am Anfang eines Handball-Trainings zum guten Ton. Dann greift
auch Co-Trainer Mark Bult ein, um „Team alt“ gegen „Team jung“ zu verstärken.
Kontrastprogramm
Wenn mal kein Spiel ist, tauscht
August Pedersen die „Hölle Nord“ ein
gegen die Idylle der Flensburger Förde
und geht in Glücksburg dem Golfsport
nach.

KONTER 2023/2024 Impressionen 13
Derby-Sieg
Nach ganz großen Erfolgen wird der Kapitän zum Zeremonienmeister.
Johannes Golla hatte nach dem 109. Landesderby die Aufgabe, mit einer
„Uffta“ auf der Nordtribüne die dritte Halbzeit einzuläuten.
Sonntagsbeschäftigung
Wenn man am Montag spielt, kann man am
Sonntag verfolgen, was die Konkurrenz so
treibt. Man sieht: Es ist spannend in der
LIQUI MOLY HBL.

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KONTER 2023/2024 LIQUI MOLY HBL 15
Dramatik in der Fremde
Im September musste die SG Flensburg-Handewitt drei Mal in der Fremde antreten. Neben der Auftakt-Auswärtsreise nach
Magdeburg standen die Begegnungen beim TBV Lemgo-Lippe und bei der TSV Hannover-Burgdorf auf dem Programm. Dieses
beiden Spiele hatten eins gemein: Sie waren bis zur letzten Sekunde offen.
Wenige Tage nach dem packenden 109. Landesderby war nicht alles
Gold, was glänzte. Die SG Akteure schritten in Lemgo dennoch
mit einem Zwei-Tore-Polster zum Pausentee. „Jeder muss mehr
Verantwortung übernehmen, und wir brauchen mehr Präzision“,
sagte Kay Smits vor dem Wiederbeginn. Er und seine Teamkameraden
hatten einen guten Start in den zweiten Durchgang. Jim Gottfridsson
oder Emil Jakobsen glänzten mit tollen Aktionen, Benjamin
Buric mit zwei Paraden. Per Strafwurf erhöhte Emil Jakobsen auf
20:16. Dann handelte sich die SG einen 0:3-Negativlauf ein – und
alles war wieder offen.
Die Schlussphase wurde dramatisch. Kay Smits erzielte die vermeintliche
27:26-Führung, die aber nicht gegeben wurde. Im Gegenzug
traf der überragende Niels Versteijnen für Lemgo. Fortan
führten immer die Westfalen. 25 Sekunden vor Schluss kamen sie
über den Kreis zum Erfolg. Die SG stand am Rande einer Niederlage,
doch Lukas Jørgensen rettete mit seinem zweiten Heber des
Abends einen Punkt. „In beiden Halbzeiten hatten wir fünf Minuten,
in denen uns zu viele Fehler unterliefen“, meinte der Däne. „Deshalb
hatten wir in der Schlussphase keine Kontrolle.“
Danach hatte der SG Clan elf Tagen bis zum nächsten Spiel. Ungewöhnlich
lang. „Wenn man einen Flow hat, sind solche Unterbrechungen
nicht förderlich“, meinte Mads Mensah. „Aber uns hat es
gut getan, dass wir mit 15 Mann hart und viel trainieren konnten.“
SG Coach Nicolej Krickau sah sein Team auf einem guten Weg,
schränkte aber zugleich ein: „Bei den feinen Mechanismen wissen
wir noch nicht, wo wir stehen.“
Lukas Jørgensen: Heber kurz vor Schluss

16 LIQUI MOLY HBL
KONTER 2023/2024
Kay Smits: Mit Dampf auf die Deckung
In Hannover sah es gut aus. Eine Kabinenpredigt gab es nicht, denn
generell befand sich die SG bei Halbzeit auf Kurs. Das Polster hielt
auch die ersten Minuten der zweiten Hälfte. Kay Smits ging mit
Dampf auf die Abwehr, passte dann gekonnt auf den linken Flügel,
wo Emil Jakobsen cool vollendete. Damit betrug der Vorsprung
erstmals fünf Tore. Alles schien unter Kontrolle. Doch mit einem Mal
brachte ein Tief der SG die Hannoveraner zurück. „Es ist gar nicht
ungewöhnlich, dass einer neuen Mannschaft in solchen Situationen
der Killer-Instinkt fehlt“, meinte Nicolej Krickau zu dieser Schlüsselszene.
Vor fast genau vier Jahren hatte die SG in der Niedersachsen-Metropole
kurz vor Schluss einen verhängnisvollen 0:5-Negativlauf
kassiert, jetzt brachte ein genauso tiefe Delle die Hannoveraner
mit 23:22 in Front. Dieses Mal halfen einige Momente den Gästen
wieder auf die Beine. Der „Recke“ Marian Michalczik traf seinen
Gegenspieler Simon Pytlick im Gesicht und bekam die rote Karte.
Kevin Møller meldete sich mit einer Doppel-Parade in die Partie. Die
„Recken“ leisteten sich ein ungenaues Abspiel. Emil Jakobsen ging
dazwischen und sprintete zum 25:24. Die SG war wieder obenauf.
Es hing nun alles an Kleinigkeiten, ein echter Kampf. Johannes Golla
wurde das Trikot zerfetzt. Kevin Møller hielt den Ball 30 Sekunden
vor dem Ende, und die SG hatte bei einem Mini-Vorsprung den vermeintlich
letzten Angriff. Die Schiedsrichter zeigten aber schnell
passives Spiel an. Die Gastgeber rannten noch einen letzten Gegenstoß
– und ausgerechnet der ehemalige SG Rechtsaußen Marius
Steinhauser markierte den Ausgleich. „Die letzten Sekunden
sind schwer zu erklären“, meinte Benjamin Buric. „Es sieht natürlich
dumm aus, noch einen Gegenstoß und ein Gegentor zu kriegen.“ ■
TBV Lemgo Lippe – SG Flensburg-Handewitt 31:31 (14:16)
TBV Lemgo Lippe: Zecher (8/1 Paraden), Kastelic (3/1 Paraden) – Hutecek (5), Theilinger, Zehnder (7/4), Brosch (3), Simak
(2), Tomashevskyi, Carstensen, Suton, Zerbe (2), Versteijnen (10), Houtepen (1), Runge, Petrovsky (1)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (6/1 Paraden), K. Møller (3 Paraden) – Pytlick (5), Golla (5), Einarsson, Mensah (1),
Gottfridsson (2), Jørgensen (5), Hansen (1), Jakobsen (6/5), Smits (2), Blagotinsek, L. Møller (4)
Schiedsrichter: Heine/Standke (Wendeburg/Göttingen)
Zeitstrafen: 14:8 Minuten (Simak 6, Zehnder 2, Brosch 2, Hutecek 2, Suton 2 – Blagotinsek 4, Gottfridsson 2, Smits 2)
Rote Karte: Simak (54., dritte Hinausstellung)
Siebenmeter: 5/4:7/5 (Buric hält gegen Zehnder – Smits scheitert an Kastelic, Jakobsen an Zecher)
Zuschauer: 3768
TSV Hannover-Burgdorf – SG Flensburg-Handewitt 26:26 (11:14)
TSV Hannover-Burgdorf: Gade (9/1 Paraden), Quenstedt (bei einem 7m) – Vujovic (1), Nyfäll, Uscins (4), Steinhauser (2/1),
Michalczik (4), Kulesh (3), Strmljan, Edvardsson (3), Gerbl (2), Hanne (1), Brozovic, Fischer (6), Feise, Büchner
SG Flensburg-Handewitt: Buric (9 Paraden), K. Møller (5 Paraden, ab 51.) – Pytlick (3), Golla (2), Einarsson, Mensah,
Gottfridsson (2), Jørgensen (1), Hansen (2), Horgen, Jakobsen (8/1), Smits (7/1), Blagotinsek, L. Møller (1)
Schiedsrichter: vom Dorff/vom Dorff (Kaarst)
Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Michalczik 2, Steinhauser 2, Hanne 2 – Pytlick 2, Golla 2, Hansen 2, Smits 2)
Rote Karte: Michalczik (52., Foulspiel)
Siebenmeter: 1/1:3/2 (Smits scheitert an Gade)
Zuschauer: 7521

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18 SG Portrait
KONTER 2023/2024
„Ich bin bereit!“

KONTER 2023/2024 SG Interview 19
In der Flensburger Museumswerft arbeiten Bootsbauer nach historischen Plänen an Segelschiffen und Booten. In diesem
Ambiente erzählte Aksel Horgen, neuer Rechtsaußen der SG Flensburg-Handewitt, von seiner bisherigen Laufbahn, seiner
familiären Sportprägung und den ersten Wochen in Deutschland.
Aksel, magst du Hafen und Schiffe?
Aksel Horgen: Beides ist schön anzuschauen. Ich bin ehrlich gesagt,
noch gar nicht so oft am Flensburger Hafen gewesen. Dabei
wohne ich gar nicht weit weg. Am wichtigsten ist es aber, dass ich
einen kurzen Weg zu unserer Trainingshalle habe.
Was machst du, wenn du in Flensburg bist und Freizeit hast?
Aksel Horgen: Ich gehe gerne in die Stadt, besuche ein Café oder
esse etwas. Wenn etwas mehr Zeit ist, spiele ich gerne Golf – mit
August Pedersen, Emil Jakobsen oder auch Johannes Golla. Und
Lasse Møller hat nun auch angefangen und macht Fortschritte.
Wenn richtig viel Zeit ist, fahre ich nach Esbjerg – zu meiner Freundin.
Sie kommt häufiger nach Flensburg.
Erinnert dich Flensburg ein wenig an Norwegen?
Aksel Horgen: Also, ich bin im Großraum von Oslo aufgewachsen.
Da ist alles etwas größer. Und die Landschaft in Norwegen ist auch
ganz anders. Etwas Ähnlichkeit sehe ich zu kleinen, norwegischen
Hafenstädten. Außerdem gibt es hier ähnlich viel Regen wie in Norwegen.
Ich habe festgestellt, dass der Sommer in Flensburg länger
ist. Es ist etwas wärmer. Das ist gerade für eine paar Runden Golf
von Vorteil.
Du bis in Oslo geboren, bist du in der Hauptstadt auch groß
geworden?
Aksel Horgen: Ich komme aus Langhus, das ist ein Ort 15 Autominuten
südlich von Oslo. In Oslo bin ich zur Schule gegangen. Dort
wurden die Handball-Talente der Umgebung an einer Schule zusammengezogen.
Wie bist du zum Handball gekommen? Wie hieß dein erster
Verein?
Aksel Horgen: In Langhus fing ich auch mit dem Handball an. Ich
war noch sehr klein. Mein Vater war Torwart bei Bækkelagets in
Oslo und vor allem bei Follo HK. Ich war sehr oft in der Halle. Anfangs
wollte ich auch Torwart werden – wie mein Vater. Dann erkannte
man allerdings, dass ich ein Linkshänder bin und draußen
spielen sollte. Mit 16 Jahren hielt ich meinen ersten Vertag bei Follo
HK, dem Kooperationspartner von Langhus. Im ersten Jahr spielte
ich sogar mit meinem Vater zusammen. Es kam vor, dass er mich
beim Gegenstoß mit einem weiten Pass anspielte. Mein Trainer war
dort übrigens Frode Scheie, und Magnus Jøndal spielte auf Linksaußen.
Beide kennt man ja auch bei der SG.
In deiner norwegischen Laufbahn stehen Follo HK, Haslum
„Noch nie vor so stimmungsvollen Fans gespielt“

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KONTER 2023/2024 21
Für die SG gewappnet
HK und Drammen HK. Bist du mit jedem Vereinswechsel besser
und erfolgreicher geworden?
Aksel Horgen: Das kann man schon sagen. Bei Follo HK sammelte
ich meine ersten Erfahrungen im Männerhandball. Bei Haslum
HK machte ich meine ersten Erstliga-Spiele und entwickelte mich
weiter. Bei Drammen HK war der ehemalige Nationalspieler Kristian
Kjelling der Coach. Ich machte einen richtigen Sprung und absolvierte
in dieser Phase meine ersten beiden Länderspiele.
Elverum Handball findet sich nicht in deiner Laufbahn. Immerhin
war der Verein ja über viele Jahre norwegischer Meister.
Gab es nie ein Angebot?
Aksel Horgen: Doch gab es, aber ich nahm es nicht an. In meiner
dritten Saison in Drammen war es so, dass ich den nächsten Schritt
plante. Elverum war damals noch der stärkste Klub in Norwegen
und spielte in der EHF Champions League. Ich wollte aber in die
dänische Liga, da sie stärker ist.
Nun geht es gegen Elverum in der EHF European League. Wie
ist dieser Gegner heute einzuschätzen?
Aksel Horgen: Die Situation im norwegischen Handball hat sich
grundsätzlich geändert. Nun gibt es Kolstad, wo die besten Handballer
des Landes spielen. Elverum ist nur noch die Nummer zwei
und setzt nun hauptsächlich auf ein jüngeres Team. Wir müssen
diesen Gegner schlagen.
Welche Spieler von Elverum kennst du am besten?
Aksel Horgen: Tobias Grøndahl ist ein aufstrebender, technisch
starker Spielmacher. Er spielt in der Nationalmannschaft. Mit dem
Halbrechten Magnus Søndenå spielte ich einst in Haslum zusammen.
Wie oft hast du schon in europäischen Wettbewerben gespielt?
Aksel Horgen: Mein Debüt hatte ich bereits mit Haslum. Wir sind
das eine Jahr in Bosnien-Herzegowina ausgeschieden, dann gegen
Valur Reykjavik. Für die Zeit bei Drammen ist es sicherlich erwähnenswert,
dass ich 2018 zwei Mal gegen den THW Kiel spielte. Über
die Ergebnisse müssen wir nicht sprechen. Mit Bjerringbro-Silkeborg
hatte ich in der EHF European League kein Glück. Drei Mal sind
wir in der Qualifikation gescheitert. Zuletzt gegen Sporting Lissabon,
davor gegen RK Nexe und ZSKA Moskau. Jetzt möchte ich im
Europacup sehr weit kommen.
War Dänemark sonst eine gute Vorbereitung für Flensburg?
Aksel Horgen: Ich glaube es. Dänemark halte ich für einen guten
Zwischenschritt zwischen norwegischer Liga und der Bundesliga.
Die dänische Liga ist gut, es gibt schon einige enge Spiele. Gerade
GOG mit einigen Spielern, die ich nun bei der SG wiedersehe, haben
wir gerne geärgert. Unter dem Strich ist die dänische Liga aber nicht
so stark wie die LIQUI MOLY HBL. Nun bin ich gespannt, wie schnell
ich Deutsch lerne. Dänisch hatte ich anfangs sehr gut verstanden,
mit dem Sprechen dauerte es aber etwas länger.
Welche Rolle hast du bei der SG?
Aksel Horgen: Ich habe die zweite Position auf Rechtsaußen, Johan
Hansen ist die erste Wahl. Nicolej Krickau hat mir gesagt, dass ich
während der Saison eine wichtige Rolle einnehmen werde. Es geht
um mehr Stabilität auf dem rechten Flügel. Die Saison ist lang, und
ich soll bereit sein, wenn Johan mal nicht ganz so stark ist. Außerdem
soll ich im Training das Niveau erhöhen.
Welche Eindrücke hast du bislang von der „Hölle Nord“ gesammelt?
Aksel Horgen: Gegen Kiel war das unglaublich. Absolut hervorragend.
Vor, während und nach dem Spiel wurde ja nur gefeiert. Vor
solch stimmungsvollen und lauten Fans hatte ich noch nie gespielt.
Ein solcher Support ist für uns Spieler einfach nur wichtig.

22 SG Interview
KONTER 2023/2024
Anfang September war Jonas Wille
zum Landesderby in der „Hölle
Nord“. Hattest du ein nettes Gespräch
mit dem norwegischen Nationalcoach?
Kommen bald weitere
Einsätze zu den bislang vier Länderspielen
hinzu?
Aksel Horgen: Jonas Wille war auf Tour
durch Europa und traf sich mit allen Nationalspielern.
Danach sprachen auch
August Pedersen und ich mit ihm. Er
versprach nichts. Neben Erfolgen mit
der Mannschaft ist mein Hauptziel ein
Platz in der Nationalmannschaft. Ich
weiß, dass ich dafür erst einmal überhaupt
und dann auch gut spielen muss.
Ich bin derzeit die Nummer drei unter
den norwegischen Rechtsaußen – hinter
Kristian Bjørnsen und Kevin Gulliksen. ■
Steckbrief
GEBURTSTAG/-ORT:
29.05.1996 in Oslo
NATIONALITÄT:
norwegisch
RÜCKENNUMMER:
27
GRÖSSE GEWICHT:
1,85 m/89 kg
FAMILIENSTAND:
Freundin
BERUF:
Handballer
POSITION:
Rechtsaußen
BISHERIGE VEREINE:
Follo HK (2013-2015), Haslum HK (2015-2017),
Drammen HK (2017-2020), Bjerringbro-Silkeborg
(2020-2023)
„Gespannt, wie schnell ich Deutsch lerne“
ERFOLGE:
norwegischer Pokalsieger 2016 und 2017, norwegischer
Vize-Meister 2016, MVP norwegischer Liga 2018/19, dänischer
Vize-Meister 2021
LÄNDERSPIELE:
4 für Norwegen
SG BILANZ:
3 Spiele
IM VEREIN SEIT:
1.7.2023
VERTRAG BIS:
30.6.2025
HOBBYS:
Golf, Padel-Tennis
LIEBLINGSLEKTÜRE:
Sportler-Biografien
LIEBLINGSGETRÄNK:
Pepsi Max
BEVORZUGTES URLAUBSZIEL:
Norwegen
LIEBLINGSFILM:
„Inception“

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15 JAHRE HWB ERFOLGSGESCHICHTEN
IM GESPRÄCH
TEAM
Stimmen zum Jubiläum
15 HWB heißt vor allem eines: 15 Jahre spannende,
ehrliche und freundschaftliche Zusammenarbeit mit
vielen interessanten Menschen. Einige ihrer Stimmen
haben wir eingefangen. ...................... Seite 04
15 JAHRE HWB
Gülten Bockholdt,
Gesellschafterin Bockholdt GmbH & Co. KG
BOCKHOLDT
Lieber Hartmut, lieber Helmut, liebes HWB-Team,
meine Geburtstagstorte für Euch hat nicht 15, sondern
17 Kerzen! Denn mit der gemeinsamen Zusammenarbeit
mit Euch beiden als Sparringspartner der Unternehmerfamilie
habt Ihr vor 17 Jahren die Entscheidung für Eure
heutige Selbständigkeit getroffen! So wurde ich die erste
Kundin, noch bevor Ihr gegründet hattet.
Was für eine großartige Vision, die Ihr da schon hattet,
denn heute seid Ihr als wichtige Begleitung von erfolgreichen
UnternehmerInnen in unserer Region im Norden nicht
Gefühlt gestern hatten wir in Rendsburg unser Zehnjähriges
groß gefeiert und nun das 15-jährige Jubiläum der
HWB Gruppe.
Als wir uns das erste Mal trafen und über eine gemeinsame
Firma sprachen, hätten wir nicht im Traum daran
gedacht, eine so erfolgreiche und spannende Zeit
zusammen zu erleben. Während dieser Jahre haben wir
herausragende Kolleginnen und Kollegen gewonnen,
eine Vielzahl von spannenden Mandanten vertreten und
ebenso viele Freundschaften mit Menschen in der Wirtschaft
und Politik geschlossen. Daher melden sich in
igefa SE
Bei Unternehmensfusionen bestimmt die Bewertung
der Unternehmen die Verhandlungen. Das galt auch
für die Neufirmierung der igefa SE & Co. KG, den
größten Zusammenschluss in der HWB-Geschichte.
...................... Seite 08
mehr wegzudenken. Heute wirken 30 MitarbeiterInnen
gemeinsam mit Euch an der weiteren Prosperität mittelständischer
Unternehmen in Norddeutschland. Dabei seid
auch Ihr ein erfolgreiches Familienunternehmen geworden.
Dieses spürt man immer wieder, wenn man mit Eurem
Team im Austausch ist, und auf dieses Familiengespür
kommt es uns MittelständlerInnen an.
Auch wenn unser Zusammenkommen vor 17 Jahren unfreiwillig
startete, so freue ich mich heute sehr, dass ich an dieser
Zusammenarbeit bis heute festhalte! Und das hat einen klaren
Grund: Wer ein Unternehmen in der Krise begleitet hat, weiß,
worauf es in der Erfolgsbegleitung ankommt. Das war und ist
mein Grund, dass wir weiterhin gemeinsam Kurs halten und
auch mal disruptive Strategien entwickeln, verwerfen und
justieren. Meine gesamte Führung kennt Euch und fühlt sich
mit Eurer Moderation immer mit an Bord genommen.
Unsere Verbindung, lieber Hartmut, lieber Helmut, geht heute
über das Geschäftliche hinaus. Wir haben in den vielen Jahren
eine enge freundschaftliche Verbindung aufgebaut, die jede
Wetterlage in den Gemütern bei vertrauensvoller gegenseitiger
Unterstützung verträgt. Meine Tochter absolvierte ihren Bachelor
an Eurer Seite, mehr Generationenbegleitung geht nicht!
Ich wünsche Euch von Herzen viele solcher tollen Kundenbeziehungen,
ich wünsche vielen Unternehmen im Norden eine
so professionelle UnternehmerInnen-Begleitung von HWB!
In diesem Sinne, macht bitte weiter so, ich bin sehr stolz
auf Euch.
Alles Liebe
Gülten
Erk Westermann-Lammers
Sustainable Finance und die Nachhaltigkeit in der
Finanzwelt: Erk Westermann-Lammers, der Vorstandsvorsitzende
der Investitionsbank Schleswig-Holstein
(IB.SH), bespricht im Interview, wie die IB.SH in Zukunft
handelt. ............ Seite 09
Daniel Günther,
Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein
Dr. Bernd Buchholz,
Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie
und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein
dieser Jubiläumsausgabe der Erfolgsmenschen einige
unserer engsten Freunde, loyalsten Partner und treuesten
Wegbegleiter zu Wort. Denn diesen – wie auch vielen
anderen – haben wir unser Bestehen zu verdanken. Und
ein ganz großer Dank gilt vor allem den großartigen Kolleginnen
und Kollegen, ohne die wir nicht so erfolgreich
über die letzten 15 Jahre unsere Mandanten beim Aufbau
von Unternehmenswerten hätten unterstützen können.
Ebenso lebendig werden die kommenden 15 Jahre. Die gewonnenen
Erfahrungen, die Qualität der Mitarbeiter, die
erzielte Marktdurchdringung und der erworbene Ruf lassen
uns glauben, dass wir viele Unternehmerinnen und Unternehmer
auch in der Zukunft dabei unterstützen, ihre Werte
weiterzuentwickeln, den Erfolg und die Lebensfreude zu steigern,
und ihnen als guter Sparringspartner zur Seite stehen.
DAS MAGAZIN DER HWB GRUPPE
Katrin Neef im Porträt
Wer könnte in einem Jubiläumsmagazin am besten
Zeugnis über die Anfänge und die Entwicklung der
HWB Gruppe ablegen? Richtig: unsere dienstälteste
Kollegin Katrin Neef. ...................... Seite 10
LANDESREGIERUNG SCHLESWIG-HOLSTEIN
Ich gratuliere der HWB Gruppe herzlich zum Jubiläum!
Innerhalb von 15 Jahren ist die HWB zu einer stützenden
Säule des Mittelstands geworden und trägt zum
Erfolg vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen
in Schleswig-Holstein bei. Wirtschaft und Politik im
Echten Norden haben gerade während der schwierigen
Corona-Phase vom Austausch mit den HWB-Experten
profitieren können. Auch für die Zukunft wünsche ich
Ihnen viel Erfolg!
MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR,
ARBEIT, TECHNOLOGIE UND TOURISMUS
Die HWB ist vor allem für kleine und mittlere Unternehmen
in der Region eine gute Anlaufstelle – und das seit
mittlerweile 15 Jahren. Von Beginn an hat die HWB sich
nicht nur um die vielen Einzelfälle gekümmert, sondern
immer auch die gesamtwirtschaftliche Situation in
Schleswig-Holstein im Blick gehabt. Daneben hat die
HWB das wichtige Thema Unternehmensnachfolge
engagiert nach vorne gebracht. Alles Gute für die
nächsten Jahre!
Und wenn wir auf unsere gemeinsamen 15 Jahre zurückblicken,
so sind wir glücklich, dass wir beide uns gefunden
haben, dass wir freundschaftlich, liebevoll und mit
großem gegenseitigem Vertrauen so manchen Sturm in
den vergangenen Jahren überstanden haben und in eine
erfüllte und erfolgreiche Zukunft blicken.
Wir wünschen eine inspirierende Lektüre
Hartmut Winkelmann und Helmut Bauer
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KONTER 2023/2024 SG Social Media Corner 25
SG Social Media Corner
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26 SG Partner
KONTER 2023/2024
Ein Neuzugang im Presseraum
Rund eine Viertelstunde nach Abpfiff eines Heimspiels in der Campushalle beginnt die Pressekonferenz. Sie findet in einem
separaten Raum statt, in den nur die Trainer, die Pressesprecherin der SG Flensburg-Handewitt und die akkreditierten
Journalisten hineingelassen werden. Ein TV-Mann richtet seine Kamera auf das Podium. Dahinter steht ein Neuzugang: eine
LED-Wall.
Auf der großen Anzeigefläche leuchten die Logos der SG, der LIQUI
MOLY HBL und vor allem die der bedeutendsten Partner. Theoretisch
könnten sie jeder Zeit ausgetauscht werden – dank der LED-Technik.
„Nach ersten Tests in der EHF European League während der
letzten Saison sind wir nun eine Partnerschaft eingegangen“, erklärt
Tjark Gerull, Leiter Sponsoring bei der SG. „Wir freuen uns, mit Neox
einen Partner mit viel technischen Knowhow an unserer Seite zu
wissen.“
Die Neox Studios GmbH ist eine Flensburger IT-Agentur mit Sitz im
Technologiezentrum in der Lise-Meitner-Straße. Das Neox-Team
besteht aus Spezialisten in den Bereichen Programmierung und Design,
sowohl für Software und Spiele als auch für Web. Der Großteil
des Teams hat erfolgreich ein Studium als Medieninformatiker
abgeschlossen. „Als als Medieninformatiker wissen wir, wie man
Programmierung und Design optimal verknüpft“, heißt es seitens
des Unternehmens. „Damit wir immer auf dem neuesten Stand der
Technik bleiben, bilden sich unsere Teammitglieder kontinuierlich
weiter.“ ■
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28 EHF European League
KONTER 2023/2024
Was macht eigentlich Marvin Lier?
In der diesjährigen EHF European League spielt die SG Flensburg-Handewitt gegen die Kadetten aus Schaffhausen. Im Kader
steht ein Linksaußen, der im Herbst 2019 bei der SG aushalf: Marvin Lier. Er war der bislang einzige Schweizer im Trikot des
Bundesligisten und trug es exakt acht Mal. Nun freut sich der 31-Jährige auf ein Wiedersehen.
Bis Weihnachten 2019, bis kurz vor dem Corona-Lockdown, spielte
Marin Lier für die SG. Es waren im Grunde keine drei Monate, aber
erinnert sich an eine schöne Zeit. Er hatte die Aufgabe, zusammen
mit Magnus Jøndal die Lücke zu füllen, die eine langwierige Verletzung
bei Hampus Wanne verursacht hatte. Der sportliche Höhepunkt:
ein Gastspiel im legendären „Palau Blaugrana“ von Barcelona.
Atmosphärisch ist die „Hölle Nord“ unvergessen. „Bei den
Heimspielen gab es eine unglaubliche Fan-Kultur, man wurde von
den Zuschauern getragen“, schwärmt Marvin Lier noch immer. Als
er davon hörte, dass er mit den Kadetten im Oktober nach Flensburg
soll, freute er sich sehr. „Der persönliche Kontakt ist über die Jahre
etwas im Sande verlaufen, aber bei Länderspielen läuft man sich
immer mal wieder über den Weg“, erzählt er.
In Flensburg schätzte der Schweizer die kurzen Wege. Jetzt muss
er für nur ein Training anderthalb Stunden Fahrzeit in Kauf nehmen.
Marvin Lier hat am Wohnort Zürich eine 30-Prozent-Stelle als Studienkoordinator
an einer höheren Fachschule, wo sich Absolventen
in Marketing und Business weiterbilden. Seit 2021 spielt er für die
Kadetten Schaffhausen und nicht mehr für Pfadi Winterthur. „Nach
neun Jahren war dort die Geschichte irgendwie auserzählt“, erklärt
der 31-Jährige. „Ich brauchte eine neue Motivation.“ Er krönte seinen
Abschied von Winterthur mit der ersten Meisterschaft und ließ
dann in Schaffhausen zwei weitere eidgenössische Titel folgen.
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KONTER 2023/2024 EHF European League 29
Marvin Lier:
mit der SG
gegen Barcelona
In seinem Heimatland ist der Handball etwas kleiner. Sein Sport
steht im Schatten von Fußball, Eishockey und weiteren Winterdisziplinen.
Die EHF European League entfacht im Vergleich zur
eidgenössischen Liga ein etwas größeres Interesse. „Da kommen
nicht nur die eingefleischten Fans, sondern auch das Event-Publikum“,
erzählt Marvin Lier. So wie im Frühling, als die Kadetten im
Viertelfinale um ein Haar den späteren Europacup-Sieger Füchse
Berlin ausgeschaltet hätten. „Es tut immer noch sehr weh“, verrät
der Handballer. „Wir waren so dicht dran am Final Four, und dann
machte es Mathias Gidsel quasi im Alleingang gegen uns klar.“
Für die aktuelle Gruppenphase der EHF European League sieht Marvin
Lier die Rollen klar verteilt. „Die SG hat ein sehr starkes Team
aufgeboten und wird bis Oktober noch eingespielter sein“, glaubt
er. „Wir werden wohl mit Elverum um den zweiten Platz streiten.“
Seine Kadetten durchliefen zuletzt unter dem neuen Trainer Hrvoje
Horvat eine Findungsphase. Die Spiele der SG verfolgt der Linksaußen,
der sich im eidgenössischen Nationalteam die Position mit
Samuel Zehnder (TBV Lemgo Lippe) teilt, immer noch gerne. „Zu
Flensburg“, sagt er, „werde ich immer eine besondere Verbindung
haben.“ ■
Liga-Alltag in der Schweiz. Otmar vs. Kadetten

30 EHF European League
KONTER 2023/2024
Es wird international
Grüezi, hei und ćao – so grüßt man in der Schweiz, Norwegen und Montenegro. Die SG Flensburg-Handewitt begibt sich in den
nächsten Wochen auf eine spannende Tour. In der Gruppe E der EHF European League trifft sie auf die Kadetten Schaffhausen,
auf Elverum Håndball und HC Lovcen-Cetinje. Der Vorverkauf für Einzeltickets oder Dreier-Pakete läuft auf Hochtouren.
In den letzten Wochen stand die LIQUI MOLY HBL im Mittelpunkt. Ab
Dienstag, 17. Oktober, steigt die SG in den internationalen Wettbewerb
ein. „Wir erwarten eine schwere, aber lösbare Gruppe“, meint
SG Coach Nicolej Krickau. „Wir sind gut beraten, wenn wir uns in
unserer Situation voll auf uns konzentrieren.“ Von den Kadetten
Schaffhausen, dem Auftaktgegner in der Campushalle, hat er einen
guten Erfahrungsschatz. Mit GOG hatte er einige Duelle. Im Februar
2021 gewann der dänische Top-Klub glatt gegen die Eidgenossen,
die wiederum im Herbst 2019 – damals sogar unter dem Dach der
EHF Champions League – einen 40:28-Kantersieg landeten.
Neuland betritt die SG eine Woche später. Am 24. Oktober gastiert
sie erstmals überhaupt in Montenegro. HC Lovcen-Cetinje ist nicht
nur der aktuelle Titelträger, sondern auch die Handball-Hochburg im
kleinen Balkanstaat. Der Kader basiert ausschließlich auf talentierte
oder erfahrene einheimische Akteure. „An einem guten Tag können
die jedem Gegner gefährlich werden, aber an einem schlechten können
sie auch chancenlos sein“, glaubt Nicolej Krickau.
Nach der Länderspiel-Pause muss die SG am 14. November nach
Elverum reisen. Der Klub war mehrfach norwegischer Meister, doch
die Handball-Szene hat sich im skandinavischen Königreich verändert.
„Nun gibt es Kolstad, wo die besten Handballer des Landes
spielen“, erklärt SG Rechtsaußen Aksel Horgen. „Elverum ist nur
noch die Nummer zwei und setzt nun auf ein jüngeres Team.“ Zudem
verpflichtete der Klub auch Profis aus Tschechien, Spanien und
Ungarn. Trainer ist übrigens Børge Lund, der eine längere Bundesliga-Vergangenheit
besitzt. Für Aksel Horgen ist klar: „Wir müssen
diesen Gegner schlagen.“
Die ersten beiden Plätze garantieren den Sprung in die Hauptrunde,
wo zwei Teams der Gruppe F warten würden. Dazu könnte auch der
dänische Vertreter Bjerringbro-Silkeborg zählen, der sich im Sommer
mit Rasmus Lauge, zwischen 2015 und 2019 Spieler bei der
SG, verstärkte. Gibt es Anfang nächsten Jahres ein deutsch-dänisches
Handballfest? „Der neue Modus ist in jedem Fall attraktiver
für die Zuschauer, da sich schneller die Spreu vom Weizen trennt“,
findet SG Geschäftsführer Holger Glandorf. „Wir haben mit Elverum
und Schaffhausen schon jetzt zwei Namen in der Gruppe, die man
kennt.“
In der letzten Saison war die Gruppenphase – noch mit sechs Teams
in einer Staffel – nicht unbedingt ein Renner. Im Schnitt kamen zu
den fünf Heimspielen nur 1773 Zuschauer in die Campushalle. „Wir
hoffen auf einen höheren Zuschauerschnitt und haben ein attraktives
Angebot geschnürt“, erklärt Holger Glandorf. Mitte September,
kurz bevor der Einzelverkauf begann, waren immerhin schon 1100
Dreier-Pakete abgesetzt. ■
Ticketverkauf für die EHF European League
Die Einzeltickets und das EHF-Ticket-Paket können im Ticket-Onlineshop unter www.sg-tickets.
com, im SG Fanshop (Mo., Mi., Fr. 13-17 Uhr), bei der Tourismus Agentur Flensburger Förde und über
die Ticket-Hotline unter 01806 99 77 18 (Mo.-Sa. 8-20 Uhr, So./Feiertag 10-20 Uhr (0,20 Euro/
Anruf inkl. MwSt. aus allen Netzen)) käuflich erworben werden. Die Einzeltickets sind zudem an
allen weiteren SG Vorverkaufsstellen erhältlich.
Preiskategorie EHF-Ticketpaket Einzeltickets
1A 75 € 30 €
1 (+2A) 70 € 28 €
2 50 € 20 €
3 35 € 15 €
Sitzplätze Jugend (6-16 Jahre) 12 € 5 €
Stehplatz 22 € 9 €
Stehplatz ermäßigt 15 € 6 €
Stehplatz Jugend (6-16 Jahre) 8 € 3 €

KONTER 2023/2024 EHF European League 31
Die Ansetzungen der
EHF Euopean League
SG Flensburg-Handewitt
– Kadetten Schaffhausen
Dienstag, 17. Oktober, 20.45 Uhr
HC Lovcen-Cetinje
– SG Flensburg-Handewitt
Dienstag, 24. Oktober, 18.45 Uhr
Elverum Håndball – SG Flensburg-Handewitt
Dienstag, 14. November, 18.45 Uhr
SG Flensburg-Handewitt – Elverum Håndball
Dienstag, 21. November, 20.45 Uhr
Kadetten Schaffhausen – SG Flensburg-Handewitt
Dienstag, 28. November, 20.45 Uhr
Nicolej Krickau: Europäische Erfahrungswerte
SG Flensburg-Handewitt – HC Lovcen-Cetinje
Dienstag, 5. Dezember, 18.45 Uhr
Die Linien 1 – 14 bringen Sie (meist im 20-Min-
Takt) an Ihr Ziel. Auf wichtigen Achsen ergänzen
sich mehrere Linien zum 10-Minuten-Takt. Am Wochenende
verkehren zudem drei Nachtbuslinien.
Kostenlose Shuttle-Busse zu SG-Heimspielen:
ab 90 Minuten vor Spielbeginn ab den Großparkplätzen
Exe und Fördepark – und nach Spielende wieder zurück
zum Parkplatz. www.aktiv-bus.de/fahrplan/shuttlebusse
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32 SG Nachwuchs
KONTER 2023/2024
Duell unter Freunden
Seit Sommer 2022 betreiben der DHK Flensborg und die SG Flensburg-Handewitt eine Kooperation, um den Nachwuchshandball
zu fördern und den Übergang vom Jugend- in den Männerbereich zu optimieren. Vor diesem Hintergrund kam es vor wenigen
Wochen zu einem ungewöhnlichen Spiel. In der Oberliga trafen der DHK und das Junior-Team der SG aufeinander. Manch einer
sprach von einem „Lokalderby“, andere vom „Duell unter Freunden“.
Arv Kinsky: Torschütze
für A-Jugend und Junior-Team
„Das wird alles etwas komisch“, glaubte Magnus Frisk bereits im
August. Er hatte in der letzten Serie den DHK betreut und musste
den Abstieg aus der Dritt- in die Viertklassigkeit miterleben. Schon
damals kümmerte sich der Däne zusätzlich um das Junior-Team in
der Oberliga. Im Sommer wurden die Zuständigkeiten etwas verändert.
Seither ist Simon Hennig der Chefcoach beim DHK, führt
zugleich weiterhin die Regie bei der A-Jugend, die wiederum häufiger
eine Trainingsgemeinschaft mit dem Junior-Team bildet und den
Kader stets auffüllt. Kurzum: Simon Hennig coachte die DHK-Truppe
gegen Spieler, die er normaler Weise im Alltag trainiert.
In der Woche vor dem „Duell unter Freunden“ war der Ablauf etwas
anders. Magnus Frisk und Simon Hennig saßen zwar wie gewohnt
unter dem Dach der „Flensburg Akademie“ zusammen im Büro und
waren natürlich auch über die Kader-Situation bestens informiert,
die taktische Vorbereitung lief aber streng getrennt – um die ganze
Situation nicht auf die Spitze zu treiben. Während der 60 Minuten
entwickelte sich dann durchaus eine normale Handball-Partie. „Ich
kann persönliche Beziehungen für 60 Minuten abstellen“, verriet
Simon Hennig. „Ich habe schon oft in meinem Leben gegen beste
Freunde gespielt.“ Die enge Verzahnung beider Vereine dokumentierte
auch die Aufstellung der DHK-Truppe. Thilo Knutzen, Daniel
Wuzella, Jorge Fülbier, Tom Lorenzen, Stefan Wuzella, Meeno Carstensen
und Ben Schmitt wechselten nach der letzten Saison von der
SG zum Lokalrivalen. Jannis Franke folgte im Sommer. Auch Felix
Backhaus, Jonas Mau, Alexander von Eitzen sowie die Zwillinge
Nick und Leon Witte besitzen SG Gene. Lediglich zwei Spieler vom
DHK waren nie für ein SG Team aufgelaufen.
Zum Spiel selbst: Nach einem 4:1-Start der Gastgeber legte das Junior-Team
vor 620 Zuschauern in der Idraetshalle seine Nervosität
ab. Spielmacher Mats Jensen setzte seine Nebenleute gekonnt in
Szene. Zudem zeigte Torhüter Rune Hauenstein eine Reihe von tollen
Paraden. Marcel Sperling und Oscar Czertowicz brachten das
Die nächsten Spiele
21. Oktober, 17.00 Uhr (Jugend-Bundesliga): SG-A-Jugend – Mecklenburger Stiere (Fördehalle)
28. Oktober, 18.00 Uhr (Jugend-Bundesliga): SG-A-Jugend – HSV Hamburg (Wikinghalle)
3. November, 20.30 Uhr (Männer-Oberliga): SG II – HSV Hamburg II (Wikinghalle)
4. November, 14.00 Uhr (Jugend-Oberliga): SG-C-Jugend – HTS/BW 96 (Wikinghalle)
4. November, 17.00 Uhr (Jugend-Bundesliga): SG-A-Jugend – Empor Rostock (Wikinghalle)

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34 SG Nachwuchs
KONTER 2023/2024
Simon Hennig: Für DHK
und Junior-Team im Einsatz
Junior-Team beim 10:11 verdient in Führung. Doch im Schlussspurt
des ersten Durchgangs sorgten einige überhastete Abschlüsse für
einen Rückstand, der im zweiten Durchgang anwuchs. Am Ende
hieß es 20:28 „Die Niederlage fiel mit acht Toren zu hoch aus“,
meinte Magnus Frisk. „Zur Halbzeit hätten wir führen können, und
am Schluss ließen wir zu viele Chancen aus.“
Der Trainer des Junior-Teams weiß aber auch, dass seine Jungs
die nötigen Punkte für den Klassenerhalt anderswo holen müssen.
Dementsprechend ärgerlich war die 26:37-Auftaktpleite bei der
HSG Marne/Brunsbüttel. Gegen den TSV Kronshagen gab es dann
die ersten beiden Zähler. Herausragend war die Anfangsphase. Philipp
Sekowski und Oskar Czertowicz hatten beim 10:3 bereits jeweils
drei Mal getroffen. Hinten legten Torwart Rune Hauenstein sowie
Adrian Westphalen und Mats Schlott in der Abwehr eine gute Basis.
Linksaußen Frederik Adam erhöhte nach etwas mehr als 20 Minuten
auf 13:4. „Das haben die Jungs unglaublich gut gemacht, sie
setzten alles so um wie vorher besprochen“, meinte Magnus Frisk
nach dem ungefährdeten 31:27-Erfolg. ■
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Ansprechpartnerin: Monika Jepsen • Telefon +49 (0) 461 169 282 30
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36 Langnese-Gewinnspiel
KONTER 2023/2024
Die nächste Runde
Zu Beginn der neuen Saison gab es für Dagmar Kruse aus Schleswig einen besonderen Moment. Im Rahmen des öffentlichen
Trainings traf sie auf ihren Lieblingsspieler Johan Hansen. Im Rahmen der Übergabe ihres Preises vom Langnese-
Trikotgewinnspiel der letzten Serie nahm sich der SG Rechtsaußen die Zeit, sein Trikot aus der abgelaufenen Saison zu signieren.
Die SG freut sich, diese stets beliebte Aktion weiterhin gemeinsam mit Langnese und der Unterstützung des Service-Personals
von „förde show concept“ auch in der laufenden Spielzeit umsetzen zu können.
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berührt kein anderes Unternehmen den Alltag so vieler
Menschen auf so unterschiedliche Weise. 160 Millionen
Mal täglich wählt jemand irgendwo auf der Welt
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Wohl keiner kennt sich mit Eis am Stiel und im Waffelhörnchen
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des Unilever-Konzerns. Bissen für Bissen bescheren
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das Sommer-Feeling perfekt. Ob fruchtig erfrischend
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kleine und große Genießer glücklich.

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38 Nationalteams
KONTER 2023/2024
Warmup für die Europameisterschaft
Im Moment dominiert der Vereinshandball das Geschehen. Die Nationalteams treffen sich nur Ende Oktober für eine Woche.
Ein besonderer Höhepunkt rückt immer näher. Es sind keine drei Monate mehr, dann findet erstmals überhaupt eine
Europameisterschaft in Deutschland statt. Der Termin: 10. bis 28. Januar 2024.
Mads Mensah und Kevin Møller:
Energietanken mit Dänemark
Im Sommer gab es schon einen Vorgeschmack: In Deutschland wurde
die U21-Weltmeisterschaft unter dem Motto „Play the Future“
ausgetragen. Die Resonanz wuchs von Runde zu Runde. Schließlich
verfolgten 8235 Fans in der Max-Schmeling-Halle, wie sich
die DHB-Vertretung mit einem 30:23-Erfolg über Ungarn den Titel
holte. Seitdem fragen sich viele, ob Akteure wie Rückraum-Motor
Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Linkshänder Renars Uscins, Kreisläufer
Justus Fischer (beide TSV Hannover-Burgdorf) oder Torwart
David Späth (Rhein-Neckar Löwen) schon Kandidaten für das Männer-Team
wären.
Fest steht: Die Europameisterschaft wird mit einem Weltrekord
beginnen. Für die Auftaktpartien am 10. Januar in Düsseldorf sind
bereits mehr als 50.000 Tickets verkauft. Noch nie verfolgten so
viele Anhänger ein Spiel im Hallenhandball. „Wir sind überwältigt“,
sagt der DHB-Vorstandsvorsitzende Mark Schober. „Dies zeigt den
Stellenwert der EM und die Begeisterungsfähigkeit des deutschen
Handball-Publikums.“ Offiziell ausverkauft ist die Arena am Eröffnungsspieltag
noch nicht. Restkarten könnten für die Partien der
Gruppe A zwischen Frankreich und Nordmazedonien (18.00 Uhr) sowie
Deutschland gegen die Schweiz (20.45 Uhr) noch in den Verkauf
gelangen.
Alfred Gislason trommelt seine Jungs Ende Oktober für eine
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Stadtteil-Umfrage
Einwohner*innen-Beteiligung
Alles gut in deiner Hood?!*
Stadt fragt, wo der Stadtteil-Schuh drückt
* Zufrieden ?!
in deinem Stadtteil
„Himmlisch genug in Engelsby?“, „Mehr Fifi-
Freilauf in Fruerlund?“ oder „Wikinger-Vibes in
Weiche?!“
oder Gassi-Gehen oder das Wissen darum,
was es mit der Baustelle um die Ecke auf sich
hat.
Mit Slogans wie diesen macht die Stadt derzeit
aufmerksam auf ihre Online-Umfrage
„Alles gut in deiner Hood?!“. Hierbei möchte
sie erfahren, ob die Flensburger*innen schon
rundum zufrieden in ihrem Stadtteil leben.
Oder ob sie Anregungen und Ideen haben, wie
das Leben bei ihnen vor Ort verbessert werden
könnte.
Mögliche Wünsche könnten gemeinsame
Stadtteilfeste zum Kennenlernen und Zusammenschweißen
von Nachbarn und Nachbarsnachbarn
sein. Oder die Einrichtung temporärer
Spielstraßen, damit Kinder auch mal
gefahrlos unbeaufsichtigt vor der Haustür
spielen können. Ebenso denkbar wären mehr
gegenseitige Unterstützung beim Einkaufen
WIKINGER-
VIBES
inWEICHE?
Die Flensburger*innen selbst sind die Expert*innen,
wenn es um das Leben in ihrem
unmittelbaren Umfeld geht. Nun haben sie die
Gelegenheit mitzuteilen, ob und wenn ja wo
der Stadtteil-Schuh drückt.
Beim Durchklicken durch die Umfrage werden
die Teilnehmer*innen auch über die sogenannten
Stadtteilforen informiert, die immer ein offenes
Ohr haben und sich für die Anliegen der
Einwohner*innen „in ihrer Hood“ engagieren.
Über rege Teilnahme auf flensburg-mitmachen.de
freuen sich die Koordinierungsstelle
für Einwohner*innenbeteiligung und die
Flensburger Stadtteilforen.
HIMMLISCH genug
in ENGELSBY?
*
* *
ALLES GUT
in deiner HOOD?!
* gesunde
Apfelschorle ;-)
SAG‘S UNS!
FLENSBURG-MITMACHEN.DE

40 Nationalteams
KONTER 2023/2024
August Pedersen: Nationalteam-Debüt im April
Lehrgangswoche zusammen. Darin enthalten sind zwei Tests gegen
Afrika-Champion Ägypten. Die Mannen um Kapitän Johannes
Golla spielen zunächst am 3. November (18.30 Uhr) in Neu-Ulm,
dann zwei Tage später ab 17.15 Uhr in München. Das zweite Freundschaftsspiel
ist ein Programmpunkt beim „Tag des Handballs“. Bei
dieser Veranstaltung im Münchener Olympiapark messen sich zudem
die DHB-Frauen mit Ungarn und die weibliche U18-Auswahl
mit der Türkei.
Auch die anderen Nationen stehen vor einer intensiven Woche. Deshalb
war der norwegische Coach Jonas Wille während des Septembers
in Europa unterwegs, um mit seinen Akteuren zu sprechen. So
schaute er auch beim 109. Landesderby vorbei, überzeugte sich von
der Form der beiden Kieler Harald Reinkind und Petter Øverby. Nach
dem Abpfiff sprach er mit den beiden norwegischen Außen der SG
Flensburg-Handewitt über ihre Perspektiven. Ob da weitere Länderspiele
hinzu kommen? August Pedersen bestritt erst Ende April seine
ersten beiden Einsätze gegen Finnland und die Slowakei. Aksel
Horgen kann bislang auf vier Einsätze für Norwegen zurückblicken,
aufgeteilt auf zwei Lehrgänge im Januar 2021 und im Oktober 2019.
Die norwegischen Handball-Aktivitäten werden sich in den ersten
November-Tagen auf Bergen, der Küstenstadt im Südwesten des
Landes, fokussieren. In der Sotra-Arena wird ein Vier-Nationen-Turnier
ausgetragen. Gleich zum Auftakt spielen die Gastgeber gegen
Dänemark (2. November, 19.15 Uhr). Es folgen die Auftritte gegen
die Niederlande (4. November) und gegen Spanien (5. November).
Damit ist ziemlich klar, wo sich das Gros der SG Anfang November
aufhalten wird: in Bergen. Kay Smits wird für die Niederlande auflaufen,
während für das Danebrog-Team nicht weniger als sieben
SG Profis in Frage kommen: Kevin Møller, Mads Mensah, Lukas
Jørgensen, Lasse Møller, Simon Pytlick, Emil Jakobsen und Johan
Hansen. „Es tut immer gut, eine andere Luft einzuatmen und andere
Freunde zu treffen“, freut sich Kevin Møller. „Eine solche Woche ist
zwar auch anstrengend, doch man tankt Energie.“
In der Länderspielwoche wird wohl kaum ein SG Akteur in Flensburg
bleiben. So spielen die Schweden (mit Jim Gottfridsson) am
2. November in Eskilstuna gegen die Ukraine. Auch die Teams aus
Bosnien-Herzegowina (mit Benjamin Buric), Slowenien (mit Blaz
Balgotinsek) und Island (mit Teitur Einarsson) werden Lehrgänge
absolvieren. ■
Jim Gottfridsson: Schweden testet gegen die Ukraine

Besser einkaufen. Besser leben.
Und der Sonntag ist gerettet
Verkaufsoffener
Sonntag am 5.11.
Von
13 - 18 Uhr
GASTRONOMIE
AB 12 UHR
Bester Shoppingspaß für die ganze Familie unter dem Motto
„Flensburger Talente“. Der Flensburger Tanzclub, der Shanty Chor
Flensburger Förde-Möwen und die Line Dance Gruppe Flensburg laden
zum Zuschauen und Mitmachen ein! Unser Maskottchen, die Seerobbe
Fiete, ist natürlich auch dabei und verteilt Süßigkeiten.
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42
SG Podcast
KONTER 2023/2024
Seit einem Jahr ohne Profi-Handball
Als Rekordspieler der SG Flensburg-Handewitt beendete Lasse Svan 2022 seine Karriere. Seitdem widmet sich die Club-
Legende einem Leben ohne Profi-Handball. Was treibt der mittlerweile 40 Jahre alte Svan? In welche Projekte steckt er seine
Energie? Antworten gibt er Jannik Schappert in einer Folge des „Hölle Nord“-Podcasts.
Das Leben als Spieler hat Lasse Svan hinter sich gelassen. „Ich bin
jetzt nur noch Handball-Fan“, sagt der Rekordmann, der unglaubliche
653 Mal das Trikot der SG trug. „Ich kann nicht ohne Handball.
Ich schaue alles, was ich gucken kann.“ Natürlich besucht er ziemlich
regelmäßig die „Hölle Nord“ und begeistert sich an Heimsiegen
seiner ehemaligen Teamkameraden.
Schon während der Karriere war für den 40-Jährigen klar, dass er
irgendwann als ausgebildeter Mentalcoach anderen Menschen helfen
will, ihr Potenzial auszuschöpfen. Inzwischen ist er in der glücklichen
Position, dass er kaum noch Platz hat für weitere Klienten.
Handballer, Fußballer und Golfer suchen Hilfe bei Lasse Svan, aber
auch Wirtschaftsunternehmen hat er schon betreut. „Ich arbeite mit
vielen, die die Besten in ihrem Fach sind“, sagt er. „Ich mag es,
diese Leute so zu entwickeln, noch ein paar Prozente mehr herauszuholen.“
Besonders engagiert ist der ehemalige Profi-Handballer bei der
norwegischen E-Sport-Organisation „Heroic“. Das Counter-Strike-Team
ist die Nummer eins der Welt, Lasse Svan ist seit gut einem
Jahr als „Performance Coach“ angestellt. Die Spieler treten mit einem
taktisch geprägten Ego-Shooter vor bis zu 20.000 Zuschauern
auf – überall auf der Welt. Die SG Legende reist ab und an mit den
E-Sport-Profis.
Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt Lasse Svan im dänischen
Kolding. Sein direkter Nachbar ist Anders Eggert, ehemaliger
Teamkollege bei der SG sowie in der dänischen Nationalmannschaft
– und vor allem Freund. „Ich muss nur durch die Tür im Garten gehen,
dann treffe ich Anders“, schmunzelt Lasse Svan. „Wir trinken
Kaffee oder trainieren gemeinsam.“
Keine Frage: Die Berührungspunkte zum Handball sind immer noch
groß, aber Lasse Svan juckt es nicht mehr in den Fingern. Er muss
nicht mehr aufs Spielfeld. ■
Der "Hölle Nord"-Podcast
Die volle Portion SG Flensburg-Handewitt: Aktuelles
Geschehen, Hintergründe und Geschichten rund um
Deutschlands nördlichsten Handball-Bundesligisten.
Wann und wo kann man den „Hölle Nord“-Podcast
hören? Jederzeit. Die neueste Folge gibt es immer
Dienstagabend auf shz.de/hoelle-nord, zudem auf
Spotify, Apple Podcast, Deezer und Co. – einfach in der
Suchfunktion „Hölle Nord“ eingeben.

ERFOLG BEGINNT MIT STARKEN PARTNERN
So vielfältig unternehmerische Herausforderungen auch sein können, eines haben fast alle
gemeinsam: Sie lassen sich nur im Team erfolgreich bewältigen. „Die Mannschaft von EEP ist
genau die Unterstützung, die die SG bei Fragen der Lizenzierung, bei Vertragsverhandlungen
oder etwa in Steuerangelegenheiten braucht“, so Dierk Schmäschke, Präsident der
SG Flensburg-Handewitt. Ganz gleich, wie künftige unternehmerische Herausforderungen
aussehen werden: EEP steht als Berater und starker Partner an Ihrer Seite.
Und was können wir für Sie tun?

Partner 2023/2024
Hauptsponsoren
HAUPTPARTNER
HAUPTPARTNER
HAUPTPARTNER
Trikotpartner
Premiumpartner
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Exklusivpartner
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Teampartner
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Businesspartner
Umzüge • Spezialtransporte • Lagerei
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KONTER 2023/2024 SG Historie 47
Im SG Blick: Die Europameisterschaften
Im Januar findet zum ersten Mal überhaupt eine Handball-Europameisterschaft in Deutschland statt. Die Historie dieses
Wettbewerbs ist aber schon relativ lang. Seit 1994 gab es insgesamt 15 kontinentale Titelkämpfe. Bei jeder Austragung waren
Spieler der SG Flensburg-Handewitt beteiligt. Die Redaktion wirft einen Blick zurück – natürlich mit der SG Brille. Teil 2: 2000,
2002 und 2004.
WINTER-DEBÜT
Sehr zufrieden waren die EHF-Funktionäre damit, dass sie mit dem
Jahrtausendwechsel das EM-Turnier vom Frühling auf den Jahresanfang
verlegten. In Kroatien herrschte zwar Winter, in den beiden
Spielstätten aber heiße Begeisterung – vor allem wenn die Gastgeber
spielten. Bis zu 10.000 Zuschauer pilgerten in den „Dom Sportova“
von Zagreb und sorgten für einen EM-Rekord. Das Interesse
war groß wie nie: Rund 500 Medienvertreter waren akkreditiert, und
30 Sender zeigten bewegte Bilder von den Spielen.
Joachim Boldsen: Pikante Sprüche
ÜBERRASCHENDES COMEBACK
Mit diesem Anruf hatte Matthias Hahn nicht gerechnet. „Ich dachte
erst, es wollte mich jemand auf den Arm nehmen“, erzählte der
Kreisläufer der SG. „Aber die Stimme kannte ich, das war Heiner
Brand.“ Aufgrund einer Verletzungsmisere kehrte der 35-Jährige
acht Jahre nach den Olympischen Spielen von 1992 zurück in die
DHB-Auswahl und fuhr damit als achter SG Profi zur EM 2000. Nach
der Vorbereitung merkte Matthias Hahn: „Ich kann tatsächlich noch
mithalten.“
Igor Lavrov: Silber bei der EM 2000
Jan Holpert: Bronze 1998

48 SG Historie
KONTER 2023/2024
EIN NEUNTER RANG
Ein Unentschieden gegen Norwegen und ein 19:17-Zittersieg im abschließenden
Spiel gegen Dänemark – mehr war für die DHB-Auswahl
bei der EM 2000 nicht drin. „Das Miteinander war überhaupt
nicht vorhanden“, monierte Jan Holpert. „Jeder war zu sehr mit sich
selbst beschäftigt.“ Damit spielte der SG Torwart auf die permanenten
Wehwehchen zahlreicher Leistungsträger an. Am Ende lagen
sogar die erstmals qualifizierten Norweger mit SG Spielmacher
Christian Berge vor den deutschen Handballern.
AUTOUNFALL
Vier Monate vor der Europameisterschaft waren SG Profi Igor Lavrov
und Aleksandr Tutschkin (Minden) nach einer Bundesliga-Partie in
einem schlimmen Autounfall verwickelt. Die beiden Russen sprangen
noch auf den EM-Zug nach Kroatien und träumten sogar von
Gold. Die Spornaja führte kurz nach der Pause bereits mit 17:11,
als die Schweden aufdrehten. Die Aufholjagd begünstigte auch zwei
von Igor Lavrov verworfene Siebenmeter. 20 Sekunden vor dem vermeintlichen
Abpfiff glich ein gewisser Ljubomir Vranjes zum 24:24
aus. Die Skandinavier hatten schließlich nach der zweiten Verlängerung
Gold in der Tasche. Igor Lavrov gewann Silber.
GEPLATZTE OLYMPIA-TRÄUME
Die Dänen war nicht gerade vom Glück verfolgt: Nur wenige Tore
fehlten zum Spiel um Platz fünf und einer möglichen Olympia-
Qualifikation. Stattdessen musste sich ein dänisches SG Quartett
mit Rang zehn anfreunden. Rechtsaußen Christian Hjermind
und Linkshänder Morten Bjerre sorgten mit ihren Toren dafür, dass
Island und Portugal geschlagen wurden. Linksaußen Lars Christiansen
teilte sich die Position mit dem Kieler Nicolaj Jacobsen.
Auch Torwart Søren Haagen hatte starke Konkurrenz im eigenen
Team.
FLENSBURGER GENERALPROBE
Am 20. Januar 2002, wenige Tage vor dem Beginn der Europameisterschaft
in Schweden, erlebte die neue Campushalle einen echten
Leckerbissen. Deutsche und dänische Handballer trafen sich zum
letzten Test, den der DHK Flensborg in die Fördestadt geholt hatte.
Spätestens nach zwei von Lars Christiansen und Søren Stryger
verworfenen Siebenmetern war der 24:20-Sieg der DHB-Auswahl
im Sack.
AUFSTOCKUNG
Schweden zelebrierte vom 25. Januar bis zum 3. Februar 2002
das erste EM-Turnier mit 16 statt zuvor zwölf Teams. Es wurde ein
Wintermärchen. Der „Hot Spot“ war Göteborg, wo regelmäßig um
die 11.000 Fans ins „Scandinavium“ pilgerten, wenn das Drei-Kronen-Team
spielte. Und den Finaltag im Stockholmer „Globen“ ver-
Heiligabend
Lassen Sie sich von unserer prämierten Küche
verwöhnen! Ab 18.30 Uhr begrüßen wir Sie und
Ihre Liebsten im Restaurant Felix mit einem
Willkommensgetränk und Fingerfood, bevor
das große Festessen folgt.
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KONTER 2023/2024 SG Historie 49
2004: Lars Christiansen mit Bronze
folgten 14.300 Handball-Interessierte. Der Gesamtabsatz von exakt
276.282 Tickets bedeutete eine neue Bestmarke.
DER SEKUNDEN-EUROPAMEISTER
Fünf Sekunden vor Ultimo des Endspiels hatten die Schweden,
die mit einem siebten Feldspieler operierten, den 26:26-Ausgleich
erzielt. Florian Kehrmann vom TBV Lemgo reagierte blitzschnell
und traf mit einem langen Wurf ins verwaiste Gehäuse. Doch die
deutschen Handballer fühlten sich nur wenige Sekunden als Europameister.
Der Treffer zählte nicht. Noch heute wird bisweilen diskutiert,
weshalb die beiden mazedonischen Referees ihn nicht gegeben
hatten. Am Ende bejubelten die Schweden den EM-Titel. Das
Finale von 2002 fand ohne SG Beteiligung statt. Ein Schwede stand
damals nicht unter Vertrag, während die Länderspiel-Karriere von
Linkshänder Jörg Kunze bereits beendet war. Und Jan Holpert hatte
sich für eine „Auszeit“ entschieden. Genau am Ruhetag zwischen
Hauptrunde und Halbfinale wurde Sohn Magnus geboren.
DÄNISCHES BRONZE
Von der SG nahmen 2002 vier Akteure an der Europameisterschaft
teil – und alle vier gewannen mit Dänemark Bronze. Lars Krogh
Jeppesen, Søren Stryger, Joachim Boldsen und Lars Christiansen
wurden später von ihrem Verein geehrt, während des Turniers
Wie wir als Arbeitgeber wirklich sind.
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50 SG Historie
KONTER 2023/2024
warfen sie mehr als die Hälfte aller dänischen Tore.
Lars Christiansen landete am Ende sogar auf dem
sechsten Platz der Torschützenliste und katapultierte
sich damit in das All-Star-Team. Joachim
Boldsen und Lars Krogh Jeppesen zählten zu den
besten Defensivkräften des Turniers. Kasper Nielsen,
damals der fünfte dänische SG Profi, durfte
noch in der Vorbereitung mitmischen, musste dann
aber die Koffer packen.
Lars Krogh Jeppesen: dänisches Rückraumass
DEUTSCHER TRIUMPH
Das kleine Slowenien war vom 22. Januar bis
zum 1. Februar 2004 der Mittelpunkt des Handball-Kontinents
– und erntete dafür viele Komplimente.
Als Stimmungsmotor erwies sich,
dass Gastgeber Slowenien bis ins Endspiel vordrang.
Dort war die DHB-Auswahl allerdings eine
Nummer zu groß. Die Truppe von Bundestrainer
Heiner Brand errang den ersten Europameisterschafts-Titel.
„Jetzt geht es mit dem Handball in
Deutschland so richtig los“, meinte der damalige
SG Manager Thorsten Storm.

KONTER 2023/2024 SG Historie 51
DÄNISCHE SPRÜCHE
Joachim Boldsen, Rückraumass der SG, war ein beliebter Interviewpartner.
In der Vorrunde sagte er: „Vor zwei Jahren bekam ich im
dritten Spiel eins auf die Nase und wir holten Bronze, gegen Spanien
ist es wieder passiert – jetzt holen wir Gold“. In der Hauptrunde
meinte er: „Wir hatten Platz wie auf der Autobahn.“ Vor dem Halbfinale
gegen die DHB-Auswahl übertrieb es der Däne allerdings. Im
dänischen Fernsehen sagte Joachim Boldsen: „Ich hasse einige
der deutschen Spieler.“ Die Dänen verloren, und Joachim Boldsen
musste sich entschuldigen: „Ich habe das auf das rein Sportliche
bezogen, ich habe mich damit motivieren wollen.“
BRONZE MIT SCHATTEN
Zum zweiten Mal bei einer Europameisterschaft Bronze – das hatte
es für Dänemark noch nicht gegeben. Bei der Rückkehr nach Flensburg
wirkten Lars Christiansen, Søren Stryger, Lars Krogh Jeppesen
und Joachim Boldsen allerdings etwas enttäuscht. Es schien mehr
drin gewesen zu sein. Im Halbfinale hatte Lars Krogh Jeppesen noch
zum 20:20 ausgeglichen, am Ende hatten die deutschen Handballer
aber knapp gewonnen. Zu allem Überfluss schnappte sich Gastgeber
Slowenien als Vize-Europameister überraschend das letzte
Olympia-Ticket. Athen 2004 fand ohne die Dänen statt. Der Sieg im
kleinen Finale gegen Kroatien wirkte wie Balsam auf die Seele. „Es
war wirklich beeindruckend, dass wir uns danach wieder aufgerichtet
haben“, meinte Lars Krogh Jeppesen. Der damalige SG Trainer
Kent-Harry Andersson schrieb eine SMS: „Ich bin stolz auf euch. Für
euch ist erst am Donnerstag wieder Training.“ Was großzügig klang,
bedeutete nur drei Tage Pause.
LETZTER PLATZ
Der polnische Handball durchwanderte ab 1990 eine tiefe Talsohle
und registrierte es mit Wohlwollen, dass man 2004 wieder an einem
großen Handball-Ereignis teilnahm. Mit dabei: SG Linkshänder
Marcin Lijewski. Gegen die deutschen Ballwerfer verloren die Polen
32:41. Mit zwei weiteren Niederlagen reichte es nur zu Rang 16. Die
rote Laterne!
EUROPA-REISE
Johnny Jensen reiste mit Norwegen quer durch den Kontinent. Der
SG Kreisläufer weilte allerdings nicht bei den kontinentalen Titelkämpfen
in Slowenien, da seine Auswahl in der Qualifikation an Portugal
gescheitert war. Stattdessen mussten die Norweger auf den
Färöern und in Rumänien bestehen, um sich eine Fahrkarte für die
Weltmeisterschaft 2005 in Tunesien zu sichern. ■

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KONTER 2023/2024 SG Fans 53
Neue Termine und eine Balkanreise
Die Fan-Clubs der SG Flensburg-Handewitt entfalten in den letzten Wochen eine große Aktivität. Sie waren beim Gastspiel in
Magdeburg, haderten mit einer Auswärtspartie am Montag und nahmen zahlreich einen Freitagabend in Hannover in Angriff.
Die „Wikinger“ bereiteten sogar eine Fünf-Tages-Tour nach Montenegro vor.
Wikinger trifft Till Eulenspiegel, das SCM-Maskottchen
Die ganz große Völkerwanderung wie zuletzt im Mai war es diesmal
nicht nach Magdeburg. Aber so einige Touren kamen auch dieses
Mal zustande. So war die „Alte Garde“ mit zehn Leuten zum Spitzenspiel
in der Getec-Arena. Der Fan-Club „Hölle Nord“ füllte zwei
Kleinbusse mit 14 SG Anhängern. Die beiden Fahrzeuge kamen
rechtzeitig an, sodass noch der Grill angeworfen werden konnte.
In der Spielstätte freute man sich über einen fanfreundlichen Block.
Trotz der Niederlag gab es vor der Rückreise noch ein lockeres Stelldichein
mit Geschäftsführung, Trainer und Mannschaft.
Die „Wikinger“ erlebten ein Deja-vu. Die letzte Bus-Tour der letzen
Saison ging nach Magdeburg – und die erste der neuen Saison
auch. Die Stimmung unterwegs war gut, auch die Maskottchen
„Grimur“ und „Ingolfur“ waren natürlich wieder dabei. Im Bus und
vor der Halle wurde die neue Mannschafts-Aufstellung zelebriert. In
der Getec-Arena wurde gemeinsam mit der „Alten Garde“ und der
„Hölle Nord“ Stimmung gemacht. Am Ende war niemand glücklich
über das Ergebnis, aber über die Art wie die neuformierte Mannschaft
auftrat und kämpfte.
Die Partie beim SCM war an einem Sonntagnachmittag. Weni-
Der Fan-Club „Hölle Nord“: Unterwegs nach Magdeburg

54 SG Fans
KONTER 2023/2024
ger gut waren die nächsten Auswärtsspiele terminiert. „An einem
Montag braucht man gar nicht erst versuchen, einen Bus voll zu
bekommen“, hieß es seitens der „Wikinger“. Nach Lemgo machten
sich nur einzelne Fans in Eigenregie auf den Weg. Der Freitag hingegen
scheint hingegen beliebt zu sein. Jedenfalls war der Bus für die
Wikinger-Tour nach Hannover fast komplett ausgebucht.
Die „Alte Garde“ reiste indes in mehreren Auto-Besatzungen nach
Niedersachsen. Nicht etwa weil die Nachfrage so gering war, sondern
mangels Busangebot. Die „Hölle Nord“ wies unterdessen auf
ein ständiges Alternativ-Programm hin. Alle Auswärtsspiele der SG
laufen in der TSB-Vereinsgaststätte „Turner`s“. Das Motto: Spitzensport,
Talk und Geselligkeit!
Die weiteren Planungen reichten frühzeitig bis weit in den Herbst
hinein. Die „Alte Garde“ visiert Erlangen, Gummersbach und Berlin
an. Die Bundeshauptstadt vermutlich im großen Bus. Die „Hölle
Nord“ plant für den 21. und 22.Oktober eine Übernachtungstour.
Die bietet sich mit dem SG Gastspiel in Nürnberg gegen den HC
Erlangen an. Auf Franken verzichtet ein harter Kern der „Wikinger“.
Stattdessen reisen immerhin 22 Mitglieder auf den Balkan. Die Reise
geht ab Hannover über Belgrad nach Tivat in Montenegro. Fünf
Übernachtungen sind vorgesehen, um das schöne Land zu erkunden
und die SG gegen den HC Lovcen-Cetinje
anzufeuern. ■
Ein neuer Bus für die „Wikinger“?
Kontaktadressen
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„DIE WIKINGER“
1. Fanclub der
SG Flensburg-Handewitt
Ingo Thomsen
Tel. 0461/13599
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im Oktober heißt es wieder SG international,
denn unsere Jungs starten in die Gruppenphase
der EHF European League. Seid ihr auch
schon gespannt, was uns dort in dieser Saison
erwartet?
Natürlich geht es auch in der Bundesliga um
wichtige Punkte. Also seid dabei und unterstützt
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62 LIQUI MOLY HBL
KONTER 2023/2024

KONTER 2023/2024 LIQUI MOLY HBL 63
Vom SG Youngster zum Bundesliga-Profi
Die „Flensburg Akademie“, der Nachwuchsbereich der SG Flensburg-Handewitt, spuckt immer wieder Talente aus, die dann
ihr Glück in den höheren Spielklassen versuchen. Zwei ehemalige Absolventen gehören nun zum Kader der beiden Aufsteiger
in die LIQUI MOLY HBL. Leo Prantner spielt für den HBW Balingen-Weilstetten, Torben Hübke für den ThSV Eisenach.
Den Termin in der Campushalle hat er sich fett angestrichen. „Ich
wollte schon immer mal wieder nach Flensburg kommen“, verrät
Leo Prantner. „Hat sich da viel verändert?“ Der Rechtsaußen aus
dem italienischen Südtirol spielt nun für den HBW Balingen-Weilstetten,
in der Serie 2018/19 stand er im Kader der A-Jugend der SG
Flensburg-Handewitt, die damals deutscher Meister wurde. Obwohl
er erst 17 Jahre alt war, verzeichnete er schon einige Einsätze mit
dem Junior-Team in der dritten Männer-Liga.
Der Linkshänder spricht von „sehr schönen Erinnerungen“, wenn
man ihn auf das eine Jahr im hohen Norden anspricht. „Ich war
nur für den Handball nach Flensburg gegangen und freute mich auf
jedes Training.“ Leo Prantner wohnte in der Akademie. Sein direkter
WG-Genosse war Niels Versteijnen. Der Niederländer hat sich inzwischen
beim TBV Lemgo in der Erstklassigkeit etabliert und besuchte
einst seinen Flensburger Mitbewohner in Südtirol. Mit Tim Ole Suhr
schaute damals ein zweiter Handball-Kumpel in der Alpenregion
vorbei. Auch Lars Kooij, Mikael Helmersson, Mikkel Ebeling oder
Jörn Persson waren Akademie-Freunde von Leo Prantner.
Allerdings kehrte er nach nur einer Saison zurück nach Südtirol.
„Die Schule hat mir in Flensburg nicht so richtig gefallen“, erzählt
er. Stattdessen beendete er eine Grafikschule in der Heimat und
spielte wieder für Meran. Dort ist übrigens sein Vater die
absolute Vereinsgröße. Jürgen Prantner war einst auch
Handball-Profi, nahm Ende der 90er Jahre mit Italien
an Welt- und Europameisterschaften teil. Heute ist er
Co-Trainer der Nationalmannschaft.
Seine Söhne Max (2000) und Leo (2001) gehören auch
zum Stamm. „So groß ist die Auswahl ja nicht“, schmunzelt
der jüngere Filius. „Handball ist bei uns längst
nicht so populär wie in Deutschland. Wenn
man in den Süden Italiens kommt,
dann halten die Leute Handball
für Wasserball.“ Allerdings
sieht Leo Prantner durchaus
eine positive Entwicklung.
Zunehmend
wechseln mehr italienische
Handballer
ins Ausland, um
sich dort weiterzuentwickeln
– nach
Frankreich, Spanien
und auch Deutschland.
In der LIQUI MOLY HBL spielen er, Torwart Domenico Ebner (DHfK
Leipzig) und der Halblinke Simone Mengon (ThSV Eisenach).
Leo Prantner verließ Meran schon vor zwei Jahren und wechselte
nach Spanien zum Erstligisten Cuenca. „Das Niveau ist gut, aber
nicht so körperlich und so schnell wie in Deutschland“, berichtet der
21-Jährige. „Dafür aber sehr taktisch.“ Da kaum jemand im Team
Englisch beherrschte, war er „gezwungen Spanisch zu lernen“. Ein
weiterer Spieler aus seiner Heimat und der Co-Trainer, ein weiterer
Italiener, erleichterten die Integration.
Im Sommer ging es zum HBW Balingen-Weilstetten. Leo Prantner
musste nicht lange überlegen. „Die Bundesliga war schon mein
Kindheitstraum“, sagt er. Nun freut er sich auf ein Wiedersehen mit
einigen bekannten Gesichtern in Flensburg. „Die Campushalle kenne
ich übrigens nicht nur als Zuschauer“, betont der Linkshänder.
„Ich durfte dort beim Tag der Youngsters auch mal spielen.“
Ob in Flensburg für die „Gallier von der Alb“ etwas zu holen ist?
Es geht für sie wohl hauptsächlich um den Klassenerhalt. Da war
der Punkt beim Duell gegen den Mitaufsteiger ThSV Eisenach sicherlich
wertvoll. Am 28:28-Remis beteiligte sich Leo Prantner mit
vier Toren. Auf der anderen Seite stand Torben Hübke. Der Kreisläufer
wechselte im Sommer 2022 von der SG an die Wartburg,
wo er einen Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnete. „Der ThSV
Eisenach ist ein lebendiger Traditionsverein und die richtige
Adresse für eine neue Herausforderung“, sagte der
21-Jährige damals.
2019 war Torben Hübke im hohen Norden gelandet. Der
gebürtige Berliner suchte damals eine neue Perspektive,
der SG Nachwuchs brauchte noch einen Kreisläufer. Das
passte. Nach Abbruch der Corona-Saison wurde
die SG gemeinsam mit den Füchsen Berlin
zum deutschen Meister erklärt – als
einer der beiden Staffelsieger.
„Ich habe mich in Flensburg
gut entwickelt und immer
sehr wohlgefühlt“, erzählt
der junge Mann.
Kein Wunder: Er
lernte dort seine
Freundin kennen
und kommt deshalb
noch häufiger
in die Fördestadt. Statt
am Hafen ist der Ziel

64
KONTER 2023/2024
eines Spaziergangs nun allerdings die Wartburg. „Wenn man
so etwas Geschichtsträchtiges vor der Haustür hat, geht
man natürlich mit Familie oder Freunden hoch“, sagt
Torben Hübke.
In der letzten Serie erlebte er in Eisenach die
wachsende Aufstiegseuphorie mit. Die Stimmung
in der Werner-Aßmann-Halle kochte.
„Die Fans haben ein feines Gespür, wenn es
ernst wird – sie tragen uns dann“, erzählt der
Kreisläufer. So war es auch bei den Heimsiegen
gegen den Bergischen HC und Göppingen.
Er selbst absolvierte zwar die ersten
Bundesliga-Einsätze, seine Spielanteile waren
aber nicht so hoch. Seinem Gastspiel im hohen
Norden fiebert er entgegen. Mit Freundin und
Freunden ist schon alles abgesprochen“, verrät
Torben Hübke. „Es ist ein Traum für mich, in der
Campushalle zu spielen.“ Einmal war er dort mit den
Profis eingelaufen. Es war in der Serie 2021/22 gegen
Wetzlar. Damals hatte die SG mehrere Corona-Infizierte.
Jugend-Coach Michael Jacobsen musste auf
der Bank aushelfen und zog Torben Hübke aus dem
Junior-Team hoch. Damals kam er nicht zum Einsatz.
Das möchte er nun nachholen – für den ThSV
Eisenach. ■

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466 Zahl des Monats
KONTER 2023/2024
Im 109. Landesderby schaffte die SG Flensburg-Handewitt in den letzten vier Minuten einen 4:0-Lauf und bezwang den THW Kiel mit
28:27. Kay Smits brach durch, Emil Jakobsen verwandelte einen Siebenmeter und Simon Pytlick donnerte den Ball unter die Unterkante der
Latte, ehe Emil Jakobsen (Foto) vom linken Flügel den vielumjubelten Siegtreffer erzielte. Dazwischen schoben sich zwei famose Paraden
von Keeper Benjamin Buric und ein technischer Fehler der Kieler. Die 6300 Zuschauer in der „Hölle Nord“ erlebten eine der dramatischten
Wenden in der Derby-Historie.

KONTER 2023/2024 67
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68 Wussten Sie schon, dass…
KONTER 2023/2024
Wussten Sie schon, dass...
Kurz notiert – Nachrichten aus dem deutschen und dem europäischen Handball.
...der RK Eurofarm Pelister einen neuen Rechtsaußen hat? Der
Champions-League-Teilnehmer aus Nordmazedonien verpflichtete
Bogdan Radivojevic (unten), der zuletzt für Pick Szeged auflief. Der
Serbe trug von 2013 bis 2017 das Trikot der SG Flensburg-Handewitt
und trifft in Bitola auf den Dänen Kasper Kisum, der im Sommer
2014 kurz für die SG spielte.
...bei Montpellier HB am Ende der Saison eine Ära enden wird? Trainer-Legende
Patrice Canayer hat das Ende seiner Trainerlaufbahn
angekündigt. „Nach 30 außergewöhnlichen und aufregenden Jahren,
ist es an der Zeit aufzuhören“, sagt der 62-Jährige. „Ich hätte
mir nie vorstellen können, eine so schöne berufliche Geschichte zu
haben.“ Patrice Canayer gewann mit dem französischen Traditionsklub
13 Meisterschaften, zwölf Pokalsiege und zwei Mal die Champions
League.
…Fabian Wiede (rechts) längere Zeit pausieren muss? Der
Linkshänder der Füchse Berlin hatte sich im Duell bei HBW Balingen-Weilstetten
eine Fraktur am rechten Sprunggelenk zugezogen
und musste operiert werden. Damit wird der 29-Jährige nicht nur
den Füchsen länger fehlen, sondern wohl auch die Europameisterschaft
im Januar verpassen.

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70
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KONTER 2023/2024
...Samir Bellahcene den THW Kiel bis zum Saisonende unterstützen
wird? Der 28-jährige Torhüter wechselte vom französischen
Erstligisten Dunkerque HBGL an die Ostsee. Mit der Verpflichtung
reagierte der THW Kiel auf die Verletzung von Neuzugang Vincent
Gérard. „Wir mussten reagieren, da Vincent uns leider nicht nur ein
paar Wochen, sondern voraussichtlich noch einige Monate fehlen
wird“, erklärte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi.
…sich GOG Gudme von seinem Chefcoach trennte? Ian Marko Fog
hatte erst im Juli die Nachfolge von Nicolej Krickau, der bekanntlich
zur SG ging, angetreten. „Der Entscheidung liegen Uneinigkeit
über die sportliche Ausrichtung und der Wunsch nach einer anderen
Gestaltung des Vereinsalltags zugrunde“, hieß es in einer Vereinsmitteilung.
Der bisherige Co-Trainer Mikkel Voigt soll bis zum
Saisonende das Amt des Cheftrainers übernehmen.
…Mikkel Hansen (rechts) wieder spielt? Beim 34:31-Erfolg von
Aalborg in Kielce traf der dänische Superstar sieben Mal. Er war
direkt nach der Weltmeisterschaft im Februar mit Stresssymptomen
krankgeschrieben worden.
...der SC Magdeburg einen Torwart längerfristig an sich band? Nikola
Portner verlängerte seinen Vertrag um weitere drei Jahre bis
2027. „Ich bin davon überzeugt, dass wir noch sehr viel Potenzial
mit der Mannschaft haben, um große Dinge zu erreichen“, sagte der
schweizerische Nationalkeeper.
...es einen kurzfristigen Wechsel innerhalb der LIQUI MOLY HBL
gab? Rückraum-Linkshänder Jerome Müller verließ den TVB Stuttgart
und ging mit sofortiger Wirkung zum Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten.
„Der 26-Jährige äußerte den Wunsch, seinen noch
bis 2024 laufenden Vertrag aufzulösen“, teilten die Stuttgarter mit.
Sie hatten im Sommer Kai Häfner geholt
...die Rhein-Neckar Löwen auf ihre Verletzungssorgen reagierten?
Mit Uwe Gensheimer, Olle Forsell Schefvert und Halil Jaganjac
fehlten zuletzt einige namhafte Profis. Deshalb holten die Süddeutschen
den Rückraumspieler Andreas Holst Jensen aus Montpellier.
Der Däne soll nur bis Jahresende bleiben.
...die MT Melsungen bereits für die nächste Saison plant? Ab der
Spielzeit 2024/2025 haben sich die Nordhessen die Dienste von Mohamed
Amine Darmoul gesichert. Der tunesische Rückraumspieler
wird solange noch für den Zweitligisten GWD Minden auflaufen.
....Der HSV Hamburg einige Spiele nur mit einem Linkshänder im
Rückraum auskommen muss? Zoran Ilic war im Spiel gegen Leipzig
weggerutscht und verletzte sich dabei am rechten Knie. Der Ungar
war erst im Sommer als Neuzugang vorgestellt worden. ■
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72 SG Impressionen
KONTER 2023/2024
SG im Training
Wenn die SG Flensburg-Handewitt spielt, dann schauen viele Menschen zu. Wenn sie allerdings trainiert, geschieht dies
zumeist unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dabei sind die Übungseinheiten durchaus abwechslungsreich. Es fliegt nicht nur
der Ball. Ein paar fotografische Einblicke.

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KONTER 2023/2024 SG Dauerfieber 75
Im SG Dauerfieber, Folge 25: Stefan Anker
Handball ist Tempo, Athletik und Raffinesse. Aber auch die Emotionen spielen eine wichtige Rolle. Auf und neben dem Spielfeld.
Ohne die Zuschauer wäre die „Hölle Nord“ nicht vorstellbar. In einer Serie des KONTER werden einige Fans vorgestellt. Wie
entstand die Begeisterung zur SG Flensburg-Handewitt? Was waren die persönlichen Höhepunkte?
Es sind manchmal die kleinen Zufälle, die eine große Konsequenz
besitzen. So war es auch im Herbst 1985, als ein Jugendlicher
aus Nordfriesland erstmals die Handewitter Wikinghalle betrat. Ein
Kumpel hatte für die Spiele der SG Weiche-Handewitt eine Dauerkarte,
konnte aber ausgerechnet beim Landesderby gegen den THW
Kiel nicht. Fünf D-Mark für einen Stehplatz – Stefan Anker griff zu.
Er erinnert sich sehr gut, wie ihn sein Vater von Koldenbüttel zum
Spiel fuhr und am nächsten Tag von Freunden, bei denen er übernachtete,
wieder abholte. Zwischendrin gewann die SG hauchdünn
einen Handball-Krimi. „Da muss ich jetzt öfter hin“, wusste Stefan
Anker damals und erzählt. „Ich hatte gleich auf der Stehtribüne den
Pulk erwischt, wo am meisten los war.“
Er spielte Fußball bei BW Friedrichstadt und Handball in der Schule.
Die Begeisterung für den Sport war groß. Immer häufiger ging es
nach Handewitt. Bald kam der Vater mit, später auch der jüngere
Bruder. Stefan Anker macht den Umzug von der Wikinghalle in die
Fördehalle mit. Und auch den in die Campushalle. Die Dauerkarte ist
inzwischen seit 30 Jahren ein treuer Wegbegleiter. „Wenn es geht,
besuche ich jedes Heimspiel“, sagt der 55-Jährige. „Auswärts ist
es allerdings etwas bescheidener geworden.“ Häufiger gibt es Ansetzungen
unter der Woche. Hannover am Freitag – das war zuletzt
eine Reise wert.
Ganz früher war Stefan Anker Mitglied im Fan-Club „Hölle Nord“,
später bei den „Ultras“. Der Grundgedanke, die Mannschaft möglichst
intensiv zu unterstützen und viel mitzureisen, zog sich kontinuierlich
durch die Fan-Karriere. Heute gefällt es ihm in der „Alten
Garde“. Eine eher familiäre, überschaubare Gruppe, aber dennoch
enthusiastisch – mit Trommeln auf der Nordtribüne. „Im Vergleich
zu anderen Hallen ist es bei uns etwas derber, es wird viel Druck
auf Gegner und Schiedsrichter aufgebaut“, meint Stefan Anker zur
Stimmung in der „Hölle Nord“. Der persönliche Kontakt zu den Spielern
ist ihm wichtig – auch zu ehemaligen. Wenn Joachim Boldsen
mal nach Flensburg kommt, wird geplaudert, mit Johnny Jensen
auch mal geschrieben.
Ein Höhepunkt war 1997 der EHF-Cup, der erste Titel der SG. Stefan
Anker kann noch immer die Aufstellung herunterrattern. Euro-
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76 SG Fans
KONTER 2023/2024
pa hat er durch den Handball erkundet: Dünkirchen, Schaffhausen,
Aalsmeer oder Aalborg. Unvergessen ein Trip nach Barcelona: 2007
ging es mit 50 Leuten im Bus nach Spanien. In Lloret de Mar wurde
übernachtet, die Küstenstraße abgefahren und die Katalanen-Metropole
genossen. Und das Spiel war zumindest so, dass die SG
sicher weiterkam. Danach tranken die Fans mit den Spielern am Bus
ein Bierchen. Und als Barca-Profi Nenad Perunicic mit seinem Flitzer
vorbei wollte, gab es ein paar SG-Aufkleber auf die Karosserie.
Die denkwürdigste Reise war sicherlich 2014 nach Köln. Bruder und
zwei Freunde kamen mit. Im Final Four um die EHF Champions League
war die SG zwei Mal Außenseiter und lag zwei Mal klar zurück.
Am Ende waren Barcelona und Kiel bezwungen – die Nordlichter
befanden sich urplötzlich im siebten Himmel. „Mit der Mannschaft
wurde gefeiert, den Pokal hatte ich in meinen Händen“, erinnert sich
Stefan Anker. „Später ließ ich mir den Pott mit beiden Ergebnissen
auf die Wade tätowieren.“ Ein Titel für die Ewigkeit. ■
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78 SG InTeam
KONTER 2023/2024
SGolf Tag 2023 für die herzensgute Sache
Am 29. August 2023 trafen sich Spieler und Partner der SG Flensburg-Handewitt zum traditionellen SGolf Tag im Förde Golfclub
Glücksburg. Dieses Jahr nicht nur zum gemeinschaftlichen Abschlag, sondern auch um gemeinsam etwas Gutes zu tun. Auf
das diesjährige Startgeld wurde verzichtet, stattdessen wurden Spenden für den Verein „Lichtblick Flensburg e.V.“ in Höhe
von 3550 Euro gesammelt.
Es war eine runde Sache. Nachdem am Abend die letzten Golfer
ins Clubhaus zurückkehrt waren, ging es mit einem leckeren Grillbuffet
in den gemütlichen Teil über, der mit der Siegerehrung des
Chapman-Vierer-Turniers einen gebührenden Abschluss fand. Ein
ganz besonderer Dank gilt „Densch & Schmidt Immobilien“ für die
großartige Unterstützung sowie dem Sekretariat des Golfclubs und
Club 100-Geschäftsführer Michael Schwandt für die organisatorische
Unterstützung. Im Nachgang der Veranstaltung übergab SG
Geschäftsführer Holger Glandorf mit Oliver Densch und Ralf Busch
(Geschäftsführung Densch & Schmidt Immobilien) den Spendenscheck
in Höhe von 3550 Euro an Anke Bühring und Soeren Hauke
von „Lichtblick Flensburg e.V.“. ■
Scheck-Übergabe. Holger Glandorf (SG Geschäftsführer, links) mit Oliver Densch und Ralf Busch (Geschäftsführung Densch & Schmidt Immobilien, hinten) an
Anke Bühring (Vorstand Lichtblick Flensburg e.V.) und Soeren Hauke (Geschäftsführer Lichtblick Flensburg e.V.)

KONTER 2023/2024 SG InTeam 79

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KONTER 2023/2024 Tabelle LIQUI MOLY HBL 81
Tabelle der LIQUI MOLY HBL 2023/2024
PLATZ TEAM G S U N PKT DIFF + -
1. MT Melsungen 7/34 7 0 0 14:0 +42 222 180
2. Füchse Berlin 7/34 7 0 0 14:0 +32 234 202
3. SC Magdeburg 7/34 5 1 1 11:3 +34 219 185
4. Rhein-Neckar Löwen 6/34 4 1 1 9:3 +19 178 159
5. SG Flensburg-Handewitt 6/34 3 2 1 8:4 +9 184 175
6. TSV Hannover-Burgdorf 7/34 3 2 2 8:6 -1 210 211
7. Handball Sport Verein Hamburg 7/34 4 0 3 8:6 -8 216 224
8. VfL Gummersbach 7/34 3 1 3 7:7 -10 213 223
9. THW Kiel 6/34 3 0 3 6:6 +24 198 174
10. HC Erlangen 7/34 3 0 4 6:8 -10 187 197
11. TBV Lemgo Lippe 7/34 2 1 4 5:9 -13 199 212
12. ThSV Eisenach 7/34 2 1 4 5:9 -16 190 206
13. FRISCH AUF! Göppingen 7/34 2 1 4 5:9 -18 188 206
14. HBW Balingen-Weilstetten 7/34 2 1 4 5:9 -26 182 208
15. SC DHfK Leipzig 6/34 1 1 4 3:9 0 186 186
16. TVB Stuttgart 6/34 1 0 5 2:10 -14 165 179
17. HSG Wetzlar 6/34 1 0 5 2:10 -36 145 181
18. Bergischer HC 7/34 1 0 6 2:12 -8 204 212
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LIPPE
82 Statistik
KONTER 2023/2024
Dankeschön der Mannschaft für die Unterstützung in Magdeburg
VEREINE
SG Flensburg-Handewitt 28:27
37:32 33:28
THW Kiel 30:35 33:22
41:30
Füchse Berlin 31:26
37:29 34:33
SC Magdeburg 31:29 34:31 35:28 35:24
TBV Lemgo Lippe 31:31 28:27 25:28
Rhein-Neckar Löwen 34:24 32:24 25:21
HC Erlangen 28:27 28:23
25:27
Handball SV Hamburg 37:33 30:25 35:34
MT Melsungen 33:26 28:27 35:27
34:26 29:19
Bergischer HC 30:34 29:31 27:28
ThSV Eisenach 31:30
28:28 27:24
HSG Wetzlar 15:31 24:27 29:24
SC DHfK Leipzig 29:31 27:27 36:30
33:35
TVB 1898 Stuttgart 29:30 28:22 29:31
VfL Gummersbach 30:27 33:28 27:33
33:33
HBW Balingen-Weilstetten 25:36 26:37
25:27
29:28
TSV Hannover-Burgdorf 26:26
34:29
31:30
FRISCH AUF! Göppingen 27:27 27:32
32:29

KONTER 2023/2024 Torjäger LIQUI DHB-Pokal MOLY HBL 83
Torjäger der LIQUI MOLY HBL 2023/2024
PLATZ SPIELER VEREIN SPIELE TORE / 7-METER
1. Casper Mortensen HSV Hamburg 7 52/17
2. Matias Gidsel Füchse Berlin 7 50
3. Manuel Zehnder ThSV Eisenach 7 49/17
4. Lasse Andersson Füchse Berlin 7 46
5. Samuel Zehnder TBV Lemgo-Lippe 7 44/29
6. Niels Versteijnen TBV Lemgo Lippe 7 42
7. Emil Jakobsen SG Flensburg-Handewitt 6 39/17
8. Dani Baijens HSV Hamburg 7 38
9. Elvar Örn Jonsson MT Melsungen 6 37
10. Omar Ingi Magnusson SC Magdeburg 7 37/25
11. Milos Vujovic VfL Gummersbach 7 36/16
12. Hans Lindberg Füchse Berlin 7 36/21
13. Felix Claar SC Magdeburg 7 35
14. Josip Sarac FA Göppingen 7 34
15. Jacob Lassen HSV Hamburg 7 34

84 SG Statistik
KONTER 2023/2024
Die ultimative SG Statistik Saison 2023/2024
Bundesliga Pokalspiele Gesamt
Einsätze Tore 2-Min RK Einsätze Tore 2-Min RK Einsätze Tore 2-Min RK
Benjamin Buric 6 0 0 0 0 0 0 0 6 0 0 0
Kevin Møller 6 0 0 0 0 0 0 0 6 0 0 0
Johannes Golla 6 30 3 0 0 0 0 0 6 30 3 0
Jim Gottfridsson 6 12 2 0 0 0 0 0 6 12 2 0
Lasse Møller 5 8 0 0 0 0 0 0 5 8 0 0
Emil Jakobsen 6 39/17 2 0 0 0 0 0 6 39/17 2 0
Mads Mensah 6 5 0 0 0 0 0 0 6 5 0 0
Teitur Einarsson 3 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0
Johan Hansen 6 16 1 0 0 0 0 0 6 16 1 0
August Pedersen 3 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0
Blaz Blagotinsek 6 0 4 0 0 0 0 0 6 0 4 0
Lukas Jørgensen 6 17 1 0 0 0 0 0 6 17 1 0
Kay Smits 6 29/10 2 0 0 0 0 0 6 29/10 2 0
Simon Pytlick 6 28 2 0 0 0 0 0 6 28 2 0
Aksel Horgen 3 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0
Oskar Czertowicz 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Gesamt 6 184/27 18 0 0 0 0 0 6 184/27 18 0
Gegner 6 175/18 24 3 0 0 0 0 6 175/18 24 3
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KONTER 2023/2024 Ausblick 85
Ein heißer Herbststanz
Die Tage werden kürzer. Ein Handball-Fan kennt allerdings keinen traurigen Herbst-Blues. Er kann frohlocken, da der Spielplan
nun engmaschig ist und in der dunklen Jahreszeit viele „englische Wochen“ für Kurzweile sorgen werden. Die SG Flensburg-
Handewitt muss auf der Hut sein und jetzt regelmäßig punkten. Etwaige Nachlässigkeiten werden
spätestens
im Frühling bestraft.
Im September hatte die SG nur zwei Heimspiele zu bestreiten, zwischen
denen nicht weniger als drei Wochen klafften. Im Oktober
prägt eine ganz andere Frequenz den Alltag. Es kommt sogar zu
einem Dreier-Pack binnen sechs Tagen: Mittwoch, Sonntag und
Dienstag. Zwei Mal LIQUI MOLY HBL und einmal EHF European League.
Vor dem Auftakt des internationalen Wettbewerbs am 17. Oktober
um 20.45 Uhr könnten sich Mannschaft und Trainer sogar fast
in der Campushalle, ihrem Wohnzimmer, einquartieren. Vom Abpfiff
der einen zum Anwurf der anderen Partie sind es nur 50 Stunden.
Diese Häufung hat auch damit zu tun, dass die Heimpartie gegen
den SC DHfK Leipzig eigentlich ein Teil des dritten Spieltags war,
aber wegen des vorgezogenen 109. Landesderbys (ursprünglich
fünfter Spieltag) verschoben wurde. Planmäßig angepfiffen wird
hingegen die Begegnung gegen den HBW Balingen-Weilstetten, und
zwar am Sonntag, 15. Oktober, um 16.30 Uhr. Die „Gallier“ von der
Schwäbischen Alb sind nach einem Jahr Unterbrechung in den Kreis
der besten 18 Teams zurückgekehrt. Zuhause gelangen der SG
August Pedersen:
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86 Ausblick
KONTER 2023/2024
zumeist glatte Siege. In klarer Erinnerung ist das Duell vom Juni
2021, als die Nordlichter den HBW Balingen-Weilstetten eindeutig
kontrollierten, dann aber in Mannheim bei einem Parallelspiel ein
einziges Tor zur vierten deutschen Meisterschaft der SG Flensburg-Handewitt
fehlte.
Nach dem Dreier-Heimpaket haben die Nordlichter eine aufwändige
Reise zu bewältigen. Sie wird sechs Tage dauern. Das erste Ziel:
Nürnberg, wo die SG am 21. Oktober beim HC Erlangen bestehen
muss. Aus Franken geht es nicht zurück in den Norden, sondern in
den Südosten Europas. Am 24. Oktober wird die SG nämlich Neuland
betreten und erstmals überhaupt ihre Visitenkarte in Montenegro
abgeben. Gegner HC Lovcen-Cetinje ist zwar Landesmeister des
kleinen Balkanstaates, aber auch eine der großen Unbekannten in
der EHF European League.
Ein Quasi-Neuland bringt der Samstag, 28. Oktober. Um 18.30 Uhr
wird am elften Spieltag der LIQUI MOLY HBL der Aufsteiger ThSV Eisenach
in der „Hölle Nord“ vorstellig. Die Thüringer sind nach sieben
Jahren in die Erstklassigkeit zurückgekehrt. Der letzte Auftritt in der
Campushalle datiert vom 21. Mai 2016. Das Ergebnis: 35:18 für die
SG. Aus dem heutigen Kader waren an diesem Kantersieg aber nur
Jim Gottfridsson und Kevin Møller beteiligt.
Danach wird sich der SG Clan in alle Winde verstreuen. Fast alle
Spieler dürfen mit Berufungen in die Nationalteams rechnen. Kaum
jemand wird in diesen Tagen in der Duburghalle auftauchen. Dafür
gibt es aber Anfang November etwas mehr Muße als sonst nach den
Länderspielwochen. Das Gastspiel bei den Füchsen Berlin wird nicht
wie geplant stattfinden können, da die Ballwerfer von der Spree als
Sieger der EHF European League wie auch Champions-League-Triumphator
Magdeburg vom 7. bis zum 12. Oktober am IHF Super
Globe in Saudi-Arabien teilnehmen werden. Deshalb geht es für die
SG erst am 14. November weiter – mit einer Auswärtspartie im norwegischen
Elverum. ■
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