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BACTEC MYCO/F-Sputa Culture Vials - BD

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PP101G(0604).qxd 09/09/2004 11:06 AM Page 11<br />

Organismus Bereich der Nachweiszeit (Tage)<br />

Mycobacterium tuberculosis, H37Rv, ATCC 27294 8 bis 12<br />

Mycobacterium fortuitum, ATCC 6841 1 bis 3<br />

Mycobacterium kansasii, ATCC 12478 6 bis 12<br />

Vorbereitung des positiven Kontrollfläschchens:<br />

1. Organismus in 7H9-Bouillon anzüchten.<br />

2. Mit Hilfe von steriler NaCl-Lösung wird eine Suspension des Organismus auf McFarland-Standard Nr. 1 (≈ 107 KBE/mL) eingestellt.<br />

3. Die Suspension wird mit steriler NaCl-Lösung auf 104 KBE/mL) verdünnt.<br />

4. 1 mL dieser Suspension wird in ein <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-Kulturfläschchen inokuliert, das mit 2,0 mL rekonstituierter <strong>BACTEC</strong> PANTA/F-Lösung angereichert wurde. Ein<br />

Inokulum von 1,0 mL wird nur bei den Qualitätskontrollorganismen verwendet.<br />

Die Fläschchen mit den positiven und negativen Kontrollen sollten in das Gerät eingelesen und getestet werden. Das positive Kontrollfläschchen muß als Geräte-positiv<br />

innerhalb des in der vorstehenden Tabelle angegebenen Bereichs nachgewiesen werden. Die negative Kontrolle muß negativ bleiben. Gibt eines dieser Fläschchen<br />

nicht die erwarteten Ergebnisse, benachrichtigen Sie bitte vor Verwendung der Medien unseren Technischen Kundendienst.<br />

Informationen zur Qualitätskontrolle des <strong>BACTEC</strong> 9000MB-System entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung für das <strong>BACTEC</strong> 9000MB-System (MA-0092).<br />

ERGEBNISSE<br />

Eine Wachstums-positive Probe wird vom <strong>BACTEC</strong> 9000MB-System bestimmt und durch einen Ausstrich auf säurefeste Bakterien bestätigt. Ein positives Ergebnis weist<br />

auf die vermutliche Anwesenheit von lebensfähigen Mikroorganismen im Fläschchen hin.<br />

VERFAHRENSBESCHRÄNKUNGEN<br />

Kontamination<br />

Die externe Kontamination der Proben während der Entnahme, Digestion, Dekontamination und Inokulation in die <strong>BACTEC</strong>-Fläschchen muß sorgfältig vermieden werden.<br />

Aufgrund der Nahrhaftigkeit des Mediums und der nicht-selektiven Natur des Fluoreszenznachweises des Sauerstoffverbrauchs kann es zu einer Durchbruchskontamination<br />

kommen. Außerdem muß bei der Digestion und Dekontamination vorsichtig vorgegangen werden, um eine Durchbruchskontamination von nicht<br />

mykobakteriellen Organismen zu vermeiden. Es dürfen nur die angegebenen Probentypen getestet werden. Eine kontaminierte Probe ergibt einen positiven Wert ohne<br />

klinische Relevanz. Eine entsprechende Beurteilung muß vom Anwender auf der Basis von Faktoren wie z.B. Ergebnis des Ausstrichs auf säurefeste Bakterien, Art des<br />

isolierten Organismus, Vorkommen desselben Organismus in mehreren Kulturen, Patientenanamnese usw. vorgenommen werden. (Siehe Bedienungsanleitung für das<br />

<strong>BACTEC</strong> 9000MB-System, MA-0092, für Verfahren zur erneuten Dekontamination von Fläschchen.)<br />

Es wird die Dekontamination mit Hilfe der N-Acetyl-L-Cystein-Natriumhydroxid-(NALC-NaOH)-Methode empfohlen. Andere Dekontaminationsmethoden sind im<br />

Zusammenhang mit <strong>BACTEC</strong> <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-Medien nicht untersucht worden. Derartige zur Digestion und Dekontamination verwendete Substanzen haben möglicherweise<br />

schädliche Wirkungen auf Mykobakterien.<br />

Probentyp<br />

Gegebenenfalls mit <strong>BACTEC</strong> Supplement/F und <strong>BACTEC</strong> PANTA/F angereicherte <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-Kulturfläschchen sind zur Kultivierung und Isolierung von digerierten, dekontaminierten,<br />

klinischen Proben sowie anderen sterilen Körperflüssigkeiten als Blut vorgesehen. Die untere Nachweisgrenze dieses Tests kann je nach Art der vorliegenden<br />

Mykobakterien-Spezies variieren.<br />

Kulturfläschchen mit <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-Medium NICHT zur Isolierung von Mykobakterien aus Blut VERWENDEN.<br />

Pleuralflüssigkeiten können rote und weiße Blutkörperchen10 enthalten, die eine hohe oxidative Stoffwechselrate aufweisen und daher falsche positive Ergebnisse liefern<br />

können.<br />

Allgemeine Erwägungen<br />

Der Nachweis mykobakterieller Spezies in klinischen Proben ist abhängig von der Zahl der in der Probe vorliegenden Organismen, der Methode der Probenentnahme,<br />

von Patientenfaktoren wie z.B. dem Vorliegen von Symptomen, früherer Therapie und der Verarbeitungsmethode. Die Einhaltung der Verfahrensvorschriften ist von<br />

entscheidender Bedeutung, um eine optimale Ausbeute der Mykobakterien zu erhalten. Kontamination mit saprophytischen Mykobakterien im Leitungswasser oder<br />

anderen Laborreagenzien und -geräten kann zu falsch-positiven Ergebnissen führen.<br />

Eine optimale Ausbeute an Isolaten wird durch die Zugabe von 0,5 mL verarbeitetem und resuspendiertem Probeninokulum pro Fläschchen erzielt. Die Intensität des<br />

Digestions- und Dekontaminationsprotokolls bei der Verarbeitung der Proben kann die Isolierung und die Zeit bis zum Nachweis ebenfalls beeinflussen.<br />

Mykobakterien können sich in Abhängigkeit vom jeweiligen Stamm, dem Alter der Kultur und anderen Variablen in bezug auf die Säurefestigkeit unterscheiden. Alle<br />

Fläschchen, die vom Gerät als positiv ausgewiesen werden oder nach Ablauf des Testprotokolls trüb erscheinen, müssen sowohl auf selektiven als auch auf nicht-selektiven<br />

Mykobakterien-Medien subkultiviert werden. Nicht-mykobakterielle Spezies können eventuell vorliegende Mykobakterien überwachsen. Diese Kulturfläschchen<br />

müssen erneut dekontaminiert und angezüchtet werden. (Verfahren zur erneuten Dekontamination von Fläschchen entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung für<br />

das <strong>BACTEC</strong> 9000MB-System, MA-0092).<br />

Koloniemorphologie und Pigmentierungseigenschaften können nur auf festen Medien bestimmt werden. Weitere Identifizierungstests können durchgeführt werden,<br />

um die mykobakterielle Spezies eines positiven <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-Kulturfläschchens zu bestimmen.<br />

<strong>BACTEC</strong> <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-Kulturfläschchen, die positiv erscheinen, können eine oder mehrere Mykobakterien-Spezies und/oder andere nicht-mykobakterielle Spezies enthalten.<br />

Die Identifizierung der vorliegenden Mykobakterien erfordert die Anlage einer Subkultur auf einem festem Medium und zusätzliche Verfahren zur Identifizierung<br />

anderer, eventuell vorliegender Organismen. Die Beständigkeit der mikroskopischen Morphologie im <strong>BACTEC</strong> <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-Medium wurde noch nicht festgelegt.<br />

<strong>BACTEC</strong> <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-Kulturfläschchen werden bei 37 °C inkubiert, so daß die Isolierung von Mykobakterien, die andere Inkubationstemperaturen erfordern, möglicherweise<br />

verhindert wird (z.B. M. marinum, M. ulcerans, M. haemophilum). Die Isolierung derartiger Organismen erfordert zusätzliche Kulturverfahren. Organismen mit besonderen<br />

Wachstumsanforderungen (z.B. M. haemophilum) werden möglicherweise mit Hilfe des <strong>BACTEC</strong> <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-Mediums nach Inkubation bei der entsprechenden Temperatur<br />

nicht isoliert. Bei internen bzw. klinischen Untersuchungen wurden die folgenden Isolate vom <strong>BACTEC</strong> 9000MB-System unter Verwendung der <strong>BACTEC</strong> <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-<br />

Kulturfläschchen als positiv bestimmt: Mycobacterium abscessus, Mycobacterium avium, Mycobacterium bovis, Mycobacterium celatum, Mycobacterium chelonae,<br />

Mycobacterium fortuitum, Mycobacterium gordonae, Mycobacterium intracellulare, Mycobacterium kansasii, Mycobacterium malmoense, Mycobacterium simiae,<br />

Mycobacterium szulgai, Mycobacterium terrae, Mycobacterium tuberculosis und Mycobacterium xenopi.<br />

Die Verwendung von <strong>BACTEC</strong> PANTA/F-Antibiotika-Supplement, die bei allen nichtsterilen Proben erforderlich ist, kann eine hemmende Wirkung auf bestimmte<br />

Mykobakterien ausüben.<br />

Abschließende Subkulturen wurden im Rahmen der klinischen Untersuchungen nicht routinemäßig durchgeführt. Eine tatsächliche Häufigkeit falsch-negativer<br />

Ergebnisse, definiert als ein <strong>MYCO</strong>/F-<strong>Sputa</strong>-Kulturfläschchen, das während der sechswöchigen Inkubationsdauer negativ blieb, subkultiviert wurde und einen mykobakteriellen<br />

Organismus ergab, kann zur Zeit nicht bestimmt werden.<br />

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