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19. Deutscher Hispanistentag − XIX Congreso de la Asociación Alemana de Hispanistas<br />

Universität Münster<br />

Sektion 12:<br />

Kommunikationsprozesse in der hispanistischen Presse<br />

Kontakt:<br />

Assistenzprofessorin Dr. Yvette Bürki (Universität Bern)<br />

Dr. Henriette Partzsch (University of St. Andrews)<br />

yvette.buerki@rom.unibe.ch<br />

Bereits seit ihren Anfängen erfüllte die Presse eine grundlegende Funktion als<br />

Kommunikationsmedium innerhalb und zwischen unterschiedlichen Gemeinschaften. Sie<br />

ermöglichte dabei Brückenschläge verschiedenster Art, wodurch sie die Rolle einer<br />

einfachen Zwischeninstanz in der Übermittlung von In<strong>for</strong>mation weit übersteigt. Tatsächlich<br />

fungierte die Presse trotz der Zensur bereits im 18. Jahrhundert als eine Platt<strong>for</strong>m des<br />

Meinungsaustausches, wobei sie sich darüber hinaus zu einem machtvollen Apparat der<br />

Divulgation von Wissen entwickelte. Es ist auch kein Zufall, dass sie zu den von politischen<br />

und sozialen Bewegungen am meisten genutzten Instrumenten gehörte und<br />

re<strong>for</strong>morientierten Generationen (z. Bsp. in der Aufklärung) ein wichtiges Sprachrohr<br />

bereitstellte. Ihre Bedeutung als Vermittlungsvehikel zwischen verschiedenen kulturellen<br />

Produkten und breiten Schichten der Bevölkerung lässt sich beispielsweise am Feuilleton-<br />

Roman des 19. Jahrhunderts festmachen, eine Praxis, die sich bis in das 20. Jahrhundert<br />

hinein erstreckt. Im Anschluss an die Entstehung für die Presse charakteristischer<br />

Diskurs<strong>for</strong>men im 19. Jahrhundert (Leitartikel, Reportage, Interview) nimmt die Presse eine<br />

herausragende Stellung in der modernen Kommunikation ein, wobei sie sich dank ihrer<br />

Flexibilität auch an neue, elektronische Formen der Interaktion mit dem Publikum anpasst<br />

(etwa das Blogging), wobei sie allerdings auch auf Grund des Triumphzuges der sogenannten<br />

„sozialen Medien“ entscheidend an Bedeutung zu verlieren scheint.<br />

In Anbetracht des weitreichenden und unbestreitbaren Einflusses der Presse als<br />

Massenmedium hat die geplante Sektion zum Ziel, Bilanz zu ziehen und die<br />

Kommunikationsprozesse in der hispanistischen Presse einer kritischen Beleuchtung zu<br />

unterwerfen. Wir verstehen dabei den Begriff des Kommunikationsprozesses in einem<br />

bewusst weiten Sinne, wodurch es ermöglicht werden soll, verschiedene Disziplinen<br />

(Linguistik, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft, Buchwissenschaft, Geschichte) in<br />

einem sinnvollen Dialog zusammenzuführen, um die kulturelle Relevanz der hispanistischen<br />

Presse in Geschichte und Gegenwart möglichst ganzhaltig zu umreissen. Die einzelnen<br />

Beiträge können sich mit Kommunikationsprozessen auf allen Ebenen befassen, vom<br />

Einzeltext über die materiellen Artefakte und die Interaktion mit den tatsächlichen Lesern<br />

bis hin zum internationalen Kulturtransfer. Dabei wird bewusst versucht werden, ein<br />

möglichst breites geographisches Spektrum einzubeziehen, da nur auf diese Art und Weise<br />

die komplexen Wechselbeziehungen in der spanischsprachigen Welt zu Tage treten können.<br />

Sección 12:<br />

Procesos comunicativos en la prensa hispánica<br />

Ya desde sus primeros inicios la prensa desempeñó un papel primordial como medio de<br />

comunicación en y entre las diferentes comunidades, tendiendo puentes de todo tipo, que

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