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Sport. | Samstag, <strong>16</strong>. März 2013 | Seite 44<br />

Kein Bein vors andere. Der FC Oberdorf mit Mischa Wittwer (l.) ist schon wieder<br />

in den Abstiegskampf involviert. Foto Roman Aeschbach/Sportives<br />

Auf schmalem Grat<br />

Fussball: Oberdorf hat es schwer in der 2. Liga<br />

Von Sebastian Briellmann<br />

Oberdorf. Steigt ein Team am Ende einer<br />

Saison ab, fliessen oft bittere Tränen.<br />

Enttäuschung und Ernüchterung<br />

machen sich breit. Nicht so beim FC<br />

Oberdorf im vergangenen Sommer.<br />

Obwohl Oberdorf aus der 2. Liga interregional<br />

in die zweite regionale Klasse<br />

relegiert wurde, war im Waldenburgertal<br />

keine Traurigkeit auszumachen. Die<br />

weiten Reisen, der damit verbundene<br />

Mehraufwand und mangelndes Zuschauerinteresse<br />

hielten sich im Vergleich<br />

mit dem sportlichen Ertrag nicht<br />

die Waage.<br />

Demnach freute sich der Verein,<br />

endlich wieder in der für den Club richtigen,<br />

heimischen Liga angekommen zu<br />

sein. Freute sich auf die Derbys gegen<br />

Bubendorf und Frenkendorf. Freute<br />

sich auf Spiele, mit denen sich die Fans<br />

identifizieren – ergo auf mehr Zuschauer.<br />

Doch die Vorfreude wich alsbald<br />

blankem Entsetzen. Oberdorf brachte<br />

in der Hinrunde kein Bein vor das andere<br />

– und liegt nur auf dem 13. und somit<br />

zweitletzten Platz. Lediglich drei Siege<br />

und zehn Punkte aus 13 Spielen erklären<br />

die mässige Klassierung. Das ist<br />

selbstredend nicht die Punkteausbeute,<br />

die sich der Absteiger vorgestellt hatte.<br />

Auch Oberdorf-Trainer Roland Sorg<br />

ist mit der momentanen Situation unzufrieden:<br />

«Selbstverständlich haben<br />

wir uns nach der Relegation erhofft,<br />

nicht gleich wieder in den Abstiegskampf<br />

involviert zu sein. Wir befinden<br />

uns in einer prekären Situation.» Diffizil<br />

ist die Lage deshalb, weil der Übungsleiter<br />

auch nicht so genau zu wissen<br />

scheint, wo seine Mannschaft steht. Das<br />

ist verständlich. Die Oberdörfer verfügen<br />

über Spielermaterial, das genug Potenzial<br />

besitzt, weit vor den Abstiegsrängen<br />

klassiert zu sein. Jedoch ist das<br />

Kader auch schmal. «Fallen drei, vier<br />

Stammspieler verletzt aus, was in der<br />

Hinrunde häufiger der Fall war, wird es<br />

für uns sehr schwer, genügende Leistungen<br />

zu erbringen», bestätigt Roland<br />

Sorg.<br />

Drei Neue als Verstärkungen<br />

Die Oberbaselbieter bewegen sich<br />

also auf einem schmalen Grat. Sind alle<br />

Akteure einsatzfähig, gehören sie mindestens<br />

ins gesicherte Mittelfeld der<br />

2. Liga. Fehlen allerdings Stammkräfte<br />

auf dem Matchblatt, ist das Team urplötzlich<br />

ein Abstiegskandidat. Um den<br />

Fall ins Niemandsland der 3. Liga zu<br />

verhindern, hat sich Oberdorf in der<br />

Winterpause nochmals verstärkt: Keeper<br />

Ivan Fernandez (Black Stars) sowie<br />

die Rückkehrer Gürkan Kuyucuoglu<br />

(Pajde) und Fabio Simal Paulos sollen<br />

dem Team in der Frühlingsrunde die<br />

nötige Stabilität für den Klassenerhalt<br />

verleihen.<br />

Resultate<br />

Eishockey<br />

NLB. Playoff-Halbfinals. 6. Runde: Olten–<br />

Langen thal 5:3 (1:2, 2:0, 2:1); Endstand 4:2. – Lausanne<br />

(4.)–Ajoie (1.) 3:2 (2:0, 1:1, 0:1); 4:2. – Damit<br />

ab Dienstag im Final (best of 7): Olten–Lausanne.<br />

Eiskunstlauf<br />

London, Ontario (Ka). Weltmeisterschaften.<br />

Paare: 1. Wolossoschar/Trankow (Russ) 225,71.<br />

2. Savchenko/Szolkowy (De) 205,56. 3. Duhamel/<br />

Radford (Ka) 204,56. – Kein Schweizer Paar am<br />

Start.<br />

Vorsichtig optimistisch äussert sich<br />

denn auch der Coach: «Wir haben alles<br />

in den eigenen Händen – und genug<br />

Qualität, um den Klassenerhalt zu bewerkstelligen.<br />

Zudem ist der Rückstand<br />

auf Platz 11 nicht gross.» Vier Punkte<br />

sind es genau, das ist nicht alle Welt.<br />

Dennoch bleibt Sorg in Sorge: Gleich<br />

sechs Mannschaften kämpfen um einen<br />

Platz über dem Trennstrich. Drei bleiben<br />

am Ende auf der Strecke.<br />

Eine dieser drei Equipen dürfte der<br />

FC Rheinfelden sein. Mit acht Punkten<br />

auf einen Nichtabstiegsplatz klar distanziert,<br />

scheint eine Relegation unumgänglich.<br />

Gefährlich gestaltet sich die<br />

Ausgangslage auch für den FC Münchenstein.<br />

Der Aufsteiger liegt zwar<br />

noch knapp vor den Abstiegsrängen,<br />

wird aber von den erfahrenen 2.-Liga-<br />

Mannschaften – Oberdorf, Arlesheim<br />

und Black Stars II – mit Sicherheit unter<br />

Druck gesetzt werden. Bleibt Münchenstein<br />

offensiv weiter zahnlos, ist die<br />

Konkurrenz stärker einzuschätzen.<br />

Binningen, Pajde oder Pratteln<br />

Dass sich die Teams an der Tabellenspitze<br />

nochmals deutlich stärker präsentieren,<br />

entspricht einer gewissen Logik.<br />

Es ist ein Trio (Binningen, Pajde, Pratteln),<br />

das den Aufstieg unter sich ausmachen<br />

wird. Überraschend nicht in diesen<br />

Dreikampf involviert ist die AS Timau.<br />

Beim Stadtclub wirkt sich die Philosophie<br />

«Schön spielen geht vor dem Resultat»<br />

punktemäs sig negativ aus. Somit<br />

startet der SC Binningen als Aufstiegsaspirant<br />

Nummer 1 und mit einem Fünf-<br />

Punkte-Polster in die Rückserie.<br />

Doch sowohl Pajde als auch Pratteln<br />

können dem Spitzenreiter noch auf die<br />

Pelle rücken. Dafür braucht es aber eine<br />

Siegesserie. Bleibt diese aus – und der<br />

Tabellenführer einigermassen konstant<br />

–, wird aus dem Dreikampf eine Solonummer.<br />

Und die logische Promotion<br />

für die Leimentaler.<br />

2. Liga regional<br />

15. Runde. Samstag: Pajde–Bubendorf (18.00,<br />

Steinli). Pratteln–FC Münchenstein (18.00, In den<br />

Sandgruben). Rheinfelden–Amicitia Riehen (18.00,<br />

Schiffacker). – Sonntag: Binningen–OB II (10.15,<br />

Spiegelfeld). Black Stars II–Birsfelden (11.00,<br />

Bachgraben). Arlesheim–Frenkendorf (11.00, In<br />

den Widen). Oberdorf–Timau (13.30, z’Hof).<br />

Die Tabelle<br />

1. Binningen 14 9 4 1 45:22 31<br />

2. Pajde 14 8 2 4 35:20 26<br />

3. Pratteln 14 7 3 4 33:26 24<br />

4. Bubendorf 14 6 5 3 37:20 23<br />

5. Timau 13 6 4 3 33:30 22<br />

6. Old Boys II 14 6 2 6 34:29 20<br />

7. Amicitia Riehen 13 4 7 2 27:22 19<br />

8. Frenkendorf 14 5 4 5 33:40 19<br />

9. Birsfelden 14 5 2 7 24:38 17<br />

10. Arlesheim 12 4 3 5 24:25 15<br />

11. FC Münchenstein 12 4 2 6 17:27 14<br />

12. Black Stars II 13 3 2 8 29:36 11<br />

13. Oberdorf 13 3 1 9 27:44 10<br />

14. Rheinfelden 12 1 3 8 14:33 6<br />

Ski nordisch<br />

Trondheim (No). Skispringen. Weltcup. Schlussklassement:<br />

1. Stoch 280,4. 2. Freitag 278,7. 3. Ito<br />

272,1. 4. Neumayer 271,4. 5. Kranjec 269,8.<br />

6. Prevc 267,9. 7. Tepes 266,9. 8. Jacobsen 265,4.<br />

9. Zyla 259,5. 10. Freund 258,4. – Ferner: <strong>16</strong>.<br />

Schlierenzauer 250,8. – Nicht im Finaldurchgang:<br />

35. Ammann 108,8. 37. Deschwanden 106,2.<br />

Gesamt-Weltcup (24/27): 1. Schlierenzauer<br />

1396. 2. Anders Bardal (No) 932. 3. Stoch 847.<br />

4. Freund 845. 5. Jacobsen 824. 6. Freitag 725. –<br />

Ferner: 12. Ammann 553. 44. Deschwanden 51.<br />

Ferien für Federer<br />

Der Schweizer ist gegen Nadal chancenlos – wie lange pausiert er?<br />

Von Doris Henkel, Indian Wells<br />

Mit grossen Erwartungen und einer<br />

Menge Gefühl begann die 29. Auflage<br />

des geliebten Klassikers Roger gegen<br />

Rafa am Abend eines heissen Tages in<br />

Indian Wells, knapp anderthalb Stunden<br />

später endete sie mit Nadals klarem<br />

Sieg (6:4, 6:2) und mit der ernüchternden<br />

Frage, wie viel echter Federer in<br />

diesem Spiel zu sehen gewesen war.<br />

Was den Part von Nadal betrifft, so<br />

wird die Sache immer klarer. Nach etwas<br />

mehr als einer Woche auf jenem<br />

harten Boden, der seinem strapazierten<br />

Knie am meisten zusetzt, bewegt er sich<br />

mit zunehmender Sicherheit, und mit<br />

dieser Sicherheit gewinnt sein Spiel an<br />

gewohnter Durchschlagskraft. Wie immer<br />

sprang er mit grossen Schritten in<br />

die Partie, kaum zu bändigen und zu allem<br />

entschlossen. Und danach gab es<br />

nur wenige Szenen, in denen man den<br />

Eindruck haben konnte, er habe ein<br />

Jahr nicht auf diesem Boden gespielt.<br />

Roger Federer meinte hinterher zur<br />

Frage, ob er vor der Qualität im Spiel<br />

des Gegners überrascht gewesen sei:<br />

«Er kommt doch nicht zurück, wenn er<br />

nicht in Ordnung ist. Ich habe erwartet,<br />

dass er seine Spur im Sand hinterlassen<br />

wird, und ich habe auch erwartet, dass<br />

er hier stark sein wird – und genau das<br />

zeigt er jetzt. Die ganze Diskussion verstehe<br />

ich nicht.»<br />

Das ganze Paket stimmte<br />

Beim Sieg in drei Sätzen am Tag zuvor<br />

gegen den stark spielenden Letten<br />

Ernests Gulbis hatte Nadal vor allem<br />

kämpferisch überzeugt, gegen Federer<br />

stimmte das ganze Paket, und irgendwie<br />

käme es jetzt fast schon einer Überraschung<br />

gleich, wenn es heute Samstag<br />

gegen Tomas Berdych nicht so weiterginge.<br />

«Was soll ich sagen?», meinte<br />

Nadal. «Vor zwei Wochen hatte ich noch<br />

keine Ahnung, ob ich hier sein würde,<br />

und jetzt stehe ich im Halbfinal. Da ist<br />

eine Menge positiver Energie, ich bin<br />

glücklich.»<br />

Federer dagegen litt von Anfang an<br />

unter jenen Rückschmerzen, die ihn<br />

schon beim Sieg gegen Landsmann Stanislas<br />

Wawrinka behindert hatten. Im<br />

starken ersten Satz gegen Nadal hatte er<br />

das Problem noch leidlich unter Kontrolle,<br />

aber nachdem er auch zu Beginn<br />

des zweiten gleich in Rückstand geraten<br />

war, entfernten sich die befreundeten<br />

Rivalen immer weiter voneinander. Federer<br />

versuchte, den Prozess mit riskanten<br />

Bällen abzukürzen, was ihm irgend-<br />

Nachrichten<br />

Basketball<br />

Starwings in Neuchâtel<br />

Neuchâtel. Nach den beiden Heimsiegen<br />

über Massagno und Nyon wollen<br />

die Starwings den Schwung mitnehmen<br />

und heute in Neuchâtel (Riveraine,<br />

17.30 Uhr) auch wieder mal auswärts<br />

gewinnen. Im Spiel zwischen dem<br />

Tabellenfünften und -siebten sind die<br />

Gastgeber aber leichte Favoriten. twi<br />

Rad<br />

Fuentes: Gefängnis?<br />

Madrid. Der spanische Sportarzt Eufemiano<br />

Fuentes muss sich für seine Verwicklung<br />

in eine der grössten Dopingaffären<br />

des Weltsports auf eine Zeit im<br />

Gefängnis einstellen. Die Staatsanwaltschaft<br />

forderte in ihrem Schlussplädoyer<br />

im Prozess um die «Operacion<br />

Puerto» eine zweijährige Haftstrafe für<br />

den umstrittenen «Mediziner» und wiederholte<br />

damit ihre Forderung vom<br />

Prozessauftakt. Es sei erwiesen, dass<br />

Fuentes «die Seele eines betrügerischen<br />

Systems» gewesen sei, argumentierte<br />

die Staatsanwältin Rosa<br />

Calero. SI<br />

Ski nordisch<br />

Simon Ammann im Tief<br />

Trondheim. Simon Ammann scheint<br />

zum Saisonende zum zweiten Mal in<br />

diesem Winter in ein Tief zu fallen.<br />

Beim Springen in Trondheim (No) verpasste<br />

er als 35. mit bescheidenen<br />

Gegensätze. Roger Federer kam nicht<br />

auf Touren, während Rafael Nadal zur<br />

Hochform auflief. Fotos Keystone<br />

118,5 Metern den Finaldurchgang. Der<br />

vierfache Olympiasieger musste somit<br />

zum vierten Mal in diesem Winter einen<br />

zweiten Durchgang als Zuschauer verfolgen.<br />

Bereits in Engelberg sowie in<br />

Garmisch-Partenkirchen und Bischofshofen<br />

durfte der Toggenburger nicht<br />

ein zweites Mal Anlauf nehmen.<br />

Ammann und sein Trainer Martin<br />

Künzle diskutierten noch am Freitagabend,<br />

ob es nicht mehr Sinn macht,<br />

die Saison vorzeitig abzubrechen. Der<br />

Entscheid wird heute kommuniziert.<br />

Gregor Deschwanden war nicht in der<br />

Lage, in die Bresche zu springen, er<br />

wurde 37. Kamil Stoch gewann vor<br />

Richard Freitag (De) und Daiki Ito (Jap).<br />

Einen schlechten Tag mussten die<br />

Österreicher abhaken. Sie brachten<br />

keinen Springer unter die Top Ten.<br />

Weltcup-Gesamtsieger Gregor Schlierenzauer<br />

wurde <strong>16</strong>. SI<br />

Tennis<br />

Talent-Day in Aesch<br />

Aesch. Im Aescher Center «Tennis an<br />

der Birs» findet am Sonntag die jährliche<br />

Talentsichtung des Regionalverbandes<br />

TennisRegionBasel (trb) statt.<br />

Eingeladen zum Test sind Kinder der<br />

Jahrgänge 2001 bis 2007. Es sind ausdrücklich<br />

alle Kinder eingeladen, auch<br />

solche, die noch nie Tennis gespielt<br />

haben. Die Sichtung findet in zwei Teilen<br />

statt: Jahrgänge 2005–2007 von 12<br />

bis 14 Uhr (Einschreiben: 11.30) und<br />

Jahrgänge 2001–2004 von 14.30 bis<br />

17 Uhr (14.00). twi<br />

wie auch gelang; nach seinem ersten<br />

Aufschlagverlust hatte er nicht mehr<br />

den Hauch einer Chance.<br />

Aus Respekt vor Nadals klarem Sieg<br />

beantwortete er dessen Frage beim<br />

Handschlag am Netz, ob alles in Ordnung<br />

sei, mit ja. Später gab er zu, die<br />

Schmerzen im Rücken hätten ihm stärker<br />

zu schaffen gemacht als im Spiel gegen<br />

Wawrinka. «Und gegen einen wie<br />

Rafa macht es schon was aus, wenn<br />

Kleinigkeiten nicht funktionieren.»<br />

Zu diesem Spiel gab es dann nicht<br />

mehr viele Fragen. Nadal führt jetzt in<br />

der gemeinsamen Bilanz 19:10, legt<br />

aber Wert auf die Feststellung, daraus<br />

solle man keine falschen Schlüsse ziehen.<br />

«Wenn ich deshalb denken würde,<br />

dass ich besser wäre als er, dann wäre<br />

ich sehr dumm und sehr arrogant. Und<br />

ich denke, das ist nicht der Fall.»<br />

Weniger leicht ist dagegen die Antwort<br />

darauf zu finden, was Federer in<br />

den kommenden Wochen machen wird.<br />

Ursprünglich hatte er vorgehabt, erst<br />

beim Madrid Open Mitte Mai wieder zu<br />

spielen, bis dahin wollte er sich zwei<br />

Wochen Ferien gönnen und sich während<br />

dem Rest der Zeit intensivem Training<br />

widmen. Diese Zeit, um sich wieder<br />

in Form zu bringen, hatte ihm im<br />

vergangenen Jahr im vollgepackten Kalender<br />

gefehlt.<br />

Fest steht, dass es bei den Familienferien<br />

bleiben wird, aber den Rest, so<br />

Federer, müsse er zunächst mal mit seinem<br />

Team diskutieren.<br />

«Werde brutal hart trainieren»<br />

Vor dem ersten Ballwechsel in Indian<br />

Wells hatte er plastisch beschrieben,<br />

was in der nächsten Zeit auf dem Programm<br />

stehen solle. «Pausieren, das<br />

tönt so, als würde ich irgendwo in der<br />

Sonne hocken. Aber ich werde brutal<br />

hart trainieren. Das bringt mir die Option<br />

für weitere Jahre auf der Tour, und<br />

ich will nicht wie im vergangenen Jahr<br />

ausbrennen.»<br />

Vor ein paar Tagen hatte er dann allerdings<br />

zur allgemeinen Überraschung<br />

schon angedeutet, der Plan für die kommenden<br />

Wochen sei doch noch nicht in<br />

Stein gemeisselt. Was nichts anderes<br />

heisst, als dass er unter Umständen vor<br />

dem Turnier in Madrid wieder auftauchen<br />

wird – zum Beispiel in Monte Carlo,<br />

was bereits in einem Monat wäre.<br />

Oder am ATP-500-Turnier in Barcelona<br />

von Ende April, wo jedoch die Gefahr<br />

besteht, wieder auf Rafael Nadal zu<br />

treffen. Das aber braucht er nicht an<br />

jedem Turnier.<br />

Steigt der RTV<br />

heute ab?<br />

Handballer brauchen Wunder<br />

Basel. Sechs Runden vor Schluss beträgt<br />

der Rückstand des RTV Basel auf<br />

den Barrageplatz neun Punkte. Rechnerisch<br />

ist der Klassenerhalt also noch<br />

möglich. Realistisch betrachtet wurde<br />

der Abstieg der Realturner in die NLB<br />

am Mittwoch letzter Woche besiegelt,<br />

als sie dem Konkurrenten GC Amicitia<br />

Zürich auswärts mit 24:33 unterlagen.<br />

Auch in Basel geht man nicht mehr<br />

wirklich davon aus, nächste Saison in<br />

der NLA zu spielen. «Wir brauchen ein<br />

Wunder», bringt es Teammanager Oliver<br />

Haevel auf den Punkt. Sich mit dem<br />

scheinbar Unvermeidlichen kampflos<br />

abzufinden, hat man beim RTV allerdings<br />

nicht vor. «Solange noch der geringste<br />

Funke Hoffnung besteht, werden<br />

wir alles geben», verspricht Haevel.<br />

So bereitet sich Team auf das heutige<br />

Heimspiel gegen Fortitudo Gossau (19<br />

Uhr, Rankhof) mit der gewohnten Seriosität<br />

vor. «Wir wollen den Abstieg<br />

hinauszögern», erklärt er.<br />

Sollte es dem RTV heute aber nicht<br />

gelingen, seine seit fünf Spielen andauernde<br />

Niederlagenserie zu beenden,<br />

wäre bei einem gleichzeitigen Sieg von<br />

GC Amicitia der Abstieg definitiv. Auch<br />

deshalb hat die Planung für die neue<br />

Spielzeit bereits begonnen. «Ob NLB<br />

oder NLA – wir wollen das Team zusammenhalten»,<br />

sagt Oliver Haevel. Ganz<br />

einfach dürfte die Sache aber nicht werden,<br />

denn mehrere RTV-Spieler haben<br />

bereits Anfragen erhalten. ahe

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