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Erinnerung an Albert Benz - Schweizer Blasmusikverband

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Editorial16-2007 unisono 3Liebe Leserinnen und LeserBestimmt kennen Sie das auch. Siesitzen auf einer mit wärmenden Lampenausgestatteten Bühne und möchtenzusammen mit ihren Musikkolleginnenund -kollegen die Jubiläumsver<strong>an</strong>staltungeines befreundetenVereins musikalisch umrahmen. OderSie stehen <strong>an</strong> einem Musiktag bei brütenderHitze auf einem Fussballfeldund warten auf diebevorstehenden Gesamtchorvorträge.Doch d<strong>an</strong>n – <strong>an</strong>stelledes gemeinsamen MusizierensIn der Kürzeliegt die Würze– ist warten <strong>an</strong>gesagt! Rednerinnen und Redner geben ein<strong>an</strong>derdas Mikrophon in die H<strong>an</strong>d und bereichern den festlichenAnlass mit ihren mehr oder weniger ausgewählten Worten.Während einige Ansprachen zuhause minutiös vorbereitetund mit vielen passenden Ged<strong>an</strong>ken gespickt worden sind,verlassen sich <strong>an</strong>dere Gratul<strong>an</strong>ten und Redner auf ihre Spont<strong>an</strong>eitätund finden in ihrer Euphorie weder den roten Fadennoch dessen Ende. Unterdessen schwindet bei den Musik<strong>an</strong>tinnenund Musik<strong>an</strong>ten mehr und Mehr die natürliche Spielfreudeund im Publikum die vom Ver<strong>an</strong>stalter erwünschteAufmerksamkeit. In solchen Momenten – und deren gibt esin einem Musik<strong>an</strong>tenleben recht viele – erinnere ich mich immerwieder gerne <strong>an</strong> den Ausspruch von Oberst i Gst Je<strong>an</strong>-Jacques Joss, welcher als <strong>Schweizer</strong> Delegationsleiter des Viertage-Marschesim holländischen Nijmegen in einer ähnlichenSituation einmal zu mir sagte: «M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n über alles redennur nicht über drei Minuten!».Zugegeben, dies k<strong>an</strong>n nicht immer funktionnieren, dennm<strong>an</strong>chmal gibt es g<strong>an</strong>z einfach mehr zu sagen. Trotzdem solltenRedner bei Ansprachen stets versuchen, sich auf das Wesentlichezu konzentrieren und ihre Mitteilungen in kurzenprägn<strong>an</strong>ten Worten zu formulieren. Die Ch<strong>an</strong>ce, dass dieübermittelte Botschaft d<strong>an</strong>n auch wirklich auf der <strong>an</strong>derenSeite <strong>an</strong>kommt, steigt dadurch nämlich ebenfalls. Genug derl<strong>an</strong>gen Worte, denn Sie haben ja schon längst verst<strong>an</strong>den, wasich sagen wollte: In der Kürze liegt die Würze!stef<strong>an</strong> schwarz, chefredaktor4 Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für Blasmusik13 La revista svizera da musica instrumentala17 Le magazine suisse de musique pour vents27 La rivista svizzera di musica b<strong>an</strong>disticaDe la musique pour les cochons?Non, ce n’est pas la réflexion qui jaillit parfois qu<strong>an</strong>d lepublic s’avère trop peu attentif à une production. C’estl’expérience vécue par un éleveur vietnamien. Ce dernieraffirme avoir augmenté sa productivité en fais<strong>an</strong>t écouterBeethoven, Mozart et Schubert à ses cochons, qu<strong>an</strong>d ilsont le groin d<strong>an</strong>s la m<strong>an</strong>geoire. Nguyen Chi Cong acommencé il y a six <strong>an</strong>s à diffuser des symphonies classiquessur des haut-parleurs pour apaiser ses ouvriers. Puisil s’est rendu compte que la méthode était efficace aussipour les porcs. «J’ai vu que mes cochons se mettaient àm<strong>an</strong>ger plus et à prendre plus de poids que d’habitude»,a-t-il expliqué. Les sé<strong>an</strong>ces musicales sont mainten<strong>an</strong>tquotidiennes de 7 à 11 heures et de 14 à 16 heures d<strong>an</strong>scette ferme située près de Ho Chi Minh-Ville. Mais peutêtren’est-ce encore que de l’intoxication communiste?je<strong>an</strong>-raphaël font<strong>an</strong>nazAddio estate!Ci siamo, siamo tornati a settembre, e <strong>an</strong>zi abbiamo giàavuto un assaggio dell’autunno nelle ultime settim<strong>an</strong>e.Tempo di ritornare sui b<strong>an</strong>chi per tutti gli studenti, etempo di ritornare nelle sale prove per tutti i music<strong>an</strong>tidel nostro c<strong>an</strong>tone. È infatti con la riapertura dellascuola che la maggior parte delle nostre b<strong>an</strong>de riprendela propria attività. La pausa estiva è stata lunga, e ora ètempo di studiare il nuovo programma ideato dadirettori e commissioni di musica. Qualche mese epotremo ascoltare gli sforzi delle nostre formazionidur<strong>an</strong>te i concerti di gala. Mi sembra doveroso quindifare gli auguri a tutti per una feconda preparazioneagli impegni autunnali e invernali. Buon lavoro!lara bergliaffaImpressum «unisono», Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für Blasmusik, Fachorg<strong>an</strong> des SBV Redaktion Deutschschweiz / In Memoriam Stef<strong>an</strong> Schwarz, Chefredaktor, Geissfluestrasse 12,4514 Lommiswil, Tel. 032 641 28 06, Fax 032 645 05 37, unisono@windb<strong>an</strong>d.ch Rédaction rom<strong>an</strong>de Je<strong>an</strong>-Raphaël Font<strong>an</strong>naz, cp 986, 3960 Sierre, Tel. 079 250 90 29, unisono-f@windb<strong>an</strong>d.ch Redazione itali<strong>an</strong>a Lara Bergliaffa, Via Rovio 11 B, 6826 Riva S<strong>an</strong> Vitale, Tel.+Fax 091 630 53 64, unisono-i@windb<strong>an</strong>d.ch <strong>Schweizer</strong> Blasmusikverb<strong>an</strong>d SBV /Association suisse des musiques ASM / Associazione b<strong>an</strong>distica svizzera ABS / Uniun da musica svizra UMS Valentin Bischof, Weiherweidstrasse 9, 9000 St.Gallen, Telefon071 223 32 66, Fax 071 223 32 62, valentin.bischof@windb<strong>an</strong>d.ch Geschäftsstelle SBV / Secrétariat ASM / Segretariato ABS Norbert Kappeler, Postfach, 5001 Aarau,Tel. 062 822 81 11, Fax 062 822 81 10, info@windb<strong>an</strong>d.ch Musikkommission Blaise Héritier, Präsident, 1045 Ogens, Tel./Fax 021 887 82 65, blaise.heritier@windb<strong>an</strong>d.ch RessortMarketing und Kommunikation Beat Rohner, Rütihofstrasse 44, 8049 Zürich, Tel. 079 216 77 84, beat.rohner@windb<strong>an</strong>d.ch jugendmusik.ch Siegfried Aulbach,Schwalmerenweg 20, 3800 Interlaken, Tel. P 033 823 10 52, info@jugendmusik.ch <strong>Schweizer</strong> Blasmusik-Dirigentenverb<strong>an</strong>d BDV Theo Martin, Kirchweg 4a, 2553 Safnern,Tel. G 032 321 90 21, P 032 355 28 80, tmartin@bielertagblatt.ch Abonnementspreise jährlich (24 Nummern) Fr. 35.- / Vereine Fr. 30.–/ Ausl<strong>an</strong>d Fr. 42.– Adressverwaltung /Ch<strong>an</strong>gements d’adresses / Cambiamenti d’indirizzo Eli<strong>an</strong>e Zuberbühler, Tel. 071 272 74 01, unisonoabo@zollikofer.ch Inserate / Annonces / Inserzioni Peter Thom<strong>an</strong>n,Tel. 071 272 75 00, Fax 071 272 75 29, unisono@zollikofer.ch Druck Zollikofer AG, Fürstenl<strong>an</strong>dstrasse 122, 9001 St.Gallen, Tel. 071 272 77 77Inserateschluss / Délai pour les <strong>an</strong>nonces publicitaires / Termine per gli <strong>an</strong>nunci pubblicitari Nr. 18/2007: 10. SeptemberNächster Redaktionsschluss / Délai pour les textes rédactionnels / Termine per i testi redazionali Nr. 18/2007: 9. September 2007 (erscheint am 28. September 2007).Zum Titelbild / En couverture / Foto di copertina Am 15. September 2007 startet das deutsche F<strong>an</strong>farenkorps Königstein als Titelverteidiger <strong>an</strong> der Solothurn Marching-Parade.Insgesamt sind beim hochkarätigen Wettbewerb für Aug und Ohr dieses Jahr sechs Formationen aus dem In- und Ausl<strong>an</strong>d mit von der Partie (Foto: Thomas Vögeli).La formation de Königstein défendra son titre le 15 septembre prochain lors de la Marching-Parade de Soleure. Six ensembles, de Suisse et de l’étr<strong>an</strong>ger, seront en compétition.Il 15 settembre 2007 la tedesca F<strong>an</strong>farenkorps di Königstein aprirà la Marching-Parade di Soletta quale sua ultima vincitrice. All’import<strong>an</strong>te concorso parteciper<strong>an</strong>no seiformazioni svizzere ed estere.


Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für Blasmusik16-2007 unisono 5Reminiszenzen von guten Bek<strong>an</strong>nten<strong>Albert</strong> Brunner,Musikdirektor, Dagmersellen<strong>Albert</strong> Brunner k<strong>an</strong>nte <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> weniger als Freund denn alsväterliches und äusserst kompetentes Vorbild, der sich nicht scheute,auch einmal <strong>an</strong>dere Meinungen oder Gesichtspunkte <strong>an</strong>zuhören und zuakzeptieren. So schafften <strong>Albert</strong> Brunner und die damalige Brass B<strong>an</strong>dMumpf neue Tuben – ein <strong>Schweizer</strong> Produkt – <strong>an</strong>. <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> lud denmusikalischen Leiter der Brass B<strong>an</strong>d Mumpf zu einem Besuch mit seinenmilitärischen Vorgesetzten im Bernbiet ein. Gemeinsam überzeugtendie beiden Musiker die Armeeführung, ebenfalls Bässe dieses Fabrikats<strong>an</strong>zuschaffen.■ Bei Diskussionen unter Gleichgesinnten brillierte <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> oftauch mit seinen Kenntnissen über musikgeschichtliche Hintergründeund Zusammenhänge. Auf ein Kompliment von <strong>Albert</strong> Brunner auf dieseTatsache soll er verlegen ge<strong>an</strong>twortet haben, er hätte halt für seinLeben gern Musikwissenschaften studiert.Oberst Robert Grob,Komm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>t <strong>Schweizer</strong> Kompetenzzentrum MilitärmusikRobert Grob war (und ist) tief beeindruckt von <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> Unkompliziertheit.So habe <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> seine Aufträge <strong>an</strong> seine Mitarbeiteroft auf einfache Kassenzettel geschrieben. Seine Begeisterungsfähigkeit,sein Wohlwollen gegenüber Kollegen und Untergebenenseien sprichwörtlich gewesen, Neid oder neidvolle Ged<strong>an</strong>ken habeer nicht gek<strong>an</strong>nt. Seine Kompetenz, sehr schnell die Stärken undSchwächen eines Korps oder auch eines Gegenübers zu erkennen, warbeeindruckend.■ <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> und Robert Grob bewarben sich 1977 zur gleichenZeit für die Berufslaufbahn als Militärmusiker. So kam es, dass RobertGrob <strong>an</strong> der Tür von <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> läutete, sich vorstellte und seinePläne darlegte. Da sie beide dasselbe Ziel verfolgten, nämlich neueIdeen zu verwirklichen, entwickelte sich sofort ein intensives Gesprächüber die Zukunft der <strong>Schweizer</strong> Militärmusik und den gemeinsamenWeg, den sie mitein<strong>an</strong>der gehen wollten. Robert Grob erhielt von <strong>Albert</strong><strong>Benz</strong> den Auftrag, seinen Unteroffizieren in der Formenlehre die«Walzerkette» zu erklären. Un<strong>an</strong>gemeldet st<strong>an</strong>d <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> bei derersten Lektion bereits unter der Tür, trat ein und setzte sich in diehinterste B<strong>an</strong>k. Anschliessend <strong>an</strong> die Stunde meinte <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> zumVortragenden: «Das hast du toll gemacht, dein Vater muss stolz sein aufdich» und lud ihn spont<strong>an</strong> zum Kaffee ein. Dies war die allgemeineWertschätzung für jederm<strong>an</strong>n, auch für Junge, die <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong>ausstrahlte.■ Eine ähnliche Geschichte erlebte Robert Grob 1984 im WienerH<strong>an</strong>appi-Stadion <strong>an</strong>lässlich des ersten Ausl<strong>an</strong>dsauftrittes eines<strong>Schweizer</strong> Rekrutenspiels. Hatte er <strong>an</strong>fänglich noch vor den «Profis»der Ausländerformationen gewarnt, war er am Schluss vom Vortragder <strong>Schweizer</strong> Rekruten so begeistert, dass er das gesamte Spielspont<strong>an</strong> zum Bier einlud.blasmusik ein. Nachdem er 1963 von OttoZurmühle den Lehrauftrag für das Fach Instrumentenkunde<strong>an</strong> der Berufsschule desKonservatoriums Luzern übernommen hatte,entwarf er 1966 das Programm eines Ausbildungskursesfür Blasmusikdirigenten imNebenamt. Bis zu <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong>’ plötzlichemTod durchliefen insgesamt über 200 Studentendiese Blasmusikdirigentenausbildung.41 schlossen den Typus A, über 160 denTypus B ab.Die Möglichkeit, eine fachgerechte Dirigentenausbildungzu besuchen, war geprägtvon grossem gegenseitigem Vertrauen undWertschätzung und bereicherte die Blasmusikszeneder Schweiz ungemein. Was 1966mit einem Entwurf und Vorschlag beg<strong>an</strong>n, hatnoch heute Gültigkeit und wird <strong>an</strong> mehrerenKonservatorien, heute Hochschulen, gelehrt.«Was gut ist, soll m<strong>an</strong> nicht ändern», oder <strong>an</strong>dersgesagt, es wäre äusserst schade, wenndieses Modell aus Kostengründen gestrichenwürde, sind doch aktuelle Bestrebungen indiese Richtung gepl<strong>an</strong>t.Für eine fundierte Ausbildung genügennatürlich nur ein Konzept oder ein Lehrpl<strong>an</strong>nicht. Geeignete Lehrmittel sind ebensowichtig! <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> mit seinem Diplom alsPrimarlehrer war der geeignete M<strong>an</strong>n zurEntwicklung solcher Lehrmittel. Über Jahrehinweg schuf er mit seinen Mitarbeitern einekurzgefasste «Literaturkunde und Blasmusikgeschichte».Ein besonderes Anliegen warihm ebenfalls eine Übersicht über Komponistenmit Weltgeltung, die Blasorchesterwerkeschufen. Zusammen mit dem damaligenMusikinstruktor H<strong>an</strong>s-Jörg Spieler schuf<strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> ein «Übungsheft zum Dirigieren»mit vierstimmigen Übungsbeispielen und warInitiator des Arbeitsheftes zur «Instrumentationfür Blasmusik».Sein wichtigstes Unterrichtswerk ist die1987 erschienene «Blasmusikkunde – Probenmethodik»,sozusagen eine Zusammenfassungseiner 40-jährigen Tätigkeit als Blasmusikdirigent.Der Autor schreibt darinüber den Unsinn der Einteilung in U- undE-Musik, über die administrative Vereinsführungund die Aufgabe des Dirigenten in diesemUmfeld. Er beleuchtet die Psychologieder Motivation und Gruppenführung. Problemeder Probenvorbereitung, der Intonation,Rhythmik oder der Interpretation werdenebenso ausführlich beh<strong>an</strong>delt.Nebst seiner Begabung als hervorragenderLehrer und Stoffvermittler war seine Gabeim Schaffen einer <strong>an</strong>genehmen Prüfungsatmosphäresprichwörtlich. Er wusste genau,dass die Prüfungen nur Etappenziele sind. Inseinem Haus beg<strong>an</strong>nen schon bald die Fädender Szene zusammenzulaufen. Jederm<strong>an</strong>nwusste, dass m<strong>an</strong> bei <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> jederzeit<strong>an</strong>rufen konnte, auch <strong>an</strong>gehört wurde undgute Ratschläge bekam. Er war in diesen Jahrender «Weichensteller» in der Besetzungvon Dirigentenstellen.Seine Vorzeigeformation:die Stadtmusik LuzernAm 17. Juli 1962 beriefen die Aktiven der renommiertenStadtmusik Luzern aus ihrenReihen den damals 35-jährigen <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong>Am 26. EidgenössischenMusikfest 1976in Biel erreichtedie Stadtmusik Luzernunter der Leitungvon <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong>mit 119 von 120Punkten den 1. R<strong>an</strong>gin der Höchstklasseund wurde damitGesamtfestsieger.


6 unisono 16-2007Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für Blasmusikzu ihrem sechsten musikalischen Leiter. DieseBerufung löste überall grosse Freude aus.Seine starke Persönlichkeit, die reiche Füllevon Fähigkeiten, das grosse musikalischeKönnen und die pädagogische Menschlichkeitwaren die Attribute und herausragendenQualitäten, die seine Berufung zum Dirigentender Stadtmusik Luzern konkurrenzlosund einmalig machten. Da st<strong>an</strong>d er nun vollerErwartungen vor einem mächtigen Kl<strong>an</strong>gkörper,der nun zu seinem grossen Instrumentgeworden war und auf dem er seine musikalischeZukunft und die der Stadtmusik aufbauenwollte. Behutsam ging <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong>die Aufgabe <strong>an</strong>. Anf<strong>an</strong>gs st<strong>an</strong>d ihm nur einbescheidener Spielraum zur musikalischenWeiterentwicklung offen, ein starker Vorst<strong>an</strong>d,ein dominierender Präsident und einseitiggepolte Statuten bremsten ihn stark. Dochmit seiner ihm eigenen Beharrlichkeit bauteer Stein auf Stein, ging Schritt für Schritt indie ihm vorschwebende Richtung und Zielsetzung.Zahllose Konzertreisen im In- und Ausl<strong>an</strong>dund die Erfolge <strong>an</strong> k<strong>an</strong>tonalen und eidgenössischenMusikfesten sind Stufen einer stetenWeiterentwicklung «seiner» Stadtmusik.Nach <strong>an</strong>fänglichem Ringen um die richtigeStilrichtung entschied sich <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> für denschwereren und herausforderungsreicherenWeg, den der originalen Blasmusikliteratur.Hier verst<strong>an</strong>d er sein Korps als «Probierorchester»,er gestaltete unentwegt neue, in dieseRichtung weisende Konzertprogramme. MitBeharrlichkeit, Können und Überzeugungsarbeitgab er der Szene viele Impulse in diese fürihn einzig richtige Richtung. Die Kontakte undder Erfahrungsaustausch mit namhaften Blasmusikdirigentenund Komponisten im In- undAusl<strong>an</strong>d liessen ihn in der Pl<strong>an</strong>ung und Verwirklichungdieser Ziele bestärken.An der Kinderfasnacht1941in Marbachspielte <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong>die Klarinette.Ein Trompeterfeldweibelwird «Musikgeneral»Die Ernennung von <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> per 1. August1977 zum höchsten Militärmusiker derSchweiz f<strong>an</strong>d in den Medien grosse Beachtung.Mit <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> fiel die Wahl auf einen<strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten und kompetenten Blasmusiker,der die Militärmusik von der Pike auf k<strong>an</strong>nte.<strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> erk<strong>an</strong>nte die Vorbildfunktion derMilitärmusik in Repertoire- und Besetzungsfragen.Entsprechend finden wir seine nachhaltigenund herausragenden Verdienste immusikerzieherischen Bereich. Er kämpfte fürden Stellenwert und für die richtige Einstufungder Kader, für grössere Bestände, fürbessere Ausbildung von Musikern und Dirigentenin der Militärmusik oder für neue Instrumente.<strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> konnte sich nie damitabfinden, dass dem Spielführer die Offiziersausbildungnicht ermöglicht wurde. Die Aufnahmevon Jazz- und Unterhaltungsrhythmenin Lehrmittel und Konzertprogrammebezeugt seine Aufgeschlossenheit gegenüberneuen Trends. Viele seiner Träume undVorschläge, den militärmusikalischen Betriebbetreffend, konnte er nicht mehrverwirklicht sehen. Einige dieser Ideen sindheute jedoch institutionalisiert und selbstverständlich.Am 2. Februar 1988 dirigierte <strong>Albert</strong>Bis zu seinem Todamtete <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong>als Inspektorder Militärspiele.<strong>Benz</strong> das Armeespiel in der Festhalle derMuba Basel <strong>an</strong>lässlich der Didakta 1988 zumletzten Mal.Komponist mit h<strong>an</strong>dwerklicherund stilistischer BeharrlichkeitÜber den Komponisten <strong>Albert</strong> <strong>Benz</strong> könntem<strong>an</strong> allein ein Buch schreiben. Er wurde währenddreier Jahrzehnte nicht müde, Werke füralle Besetzungstypen und Schwierigkeitsgradezu komponieren. So entst<strong>an</strong>d im Laufe derJahre eine beeindruckende Reihe zeitgenössischerSpielliteratur. Sein H<strong>an</strong>dwerk hatte <strong>Albert</strong><strong>Benz</strong> bei <strong>Albert</strong> Jenny am KonservatoriumLuzern gelernt. Die Verbindungen mitseiner Heimat, mit L<strong>an</strong>d und Leuten, warenfür ihn Kraftquellen, die er nie verleugnet hat.Einprägsame, übersichtliche, melodische Motivesind eine unabdingbare Voraussetzung,um Laienmusikern den Zug<strong>an</strong>g zu einerKomposition zu erleichtern. Der Komponistwusste diese Bedingungen zu erfüllen, er vermiedes jedoch, in allzu gängige Muster zuverfallen. Seine Melodien zeigen deshalb ofteine Neigung zu unerwarteten Entwicklungen.Die Instrumentationen seiner Werke sindfür alle Besetzungstypen spielbar und klingengut.Sein Œuvre umfasst symphonische Musik,feierliche und festliche Musik, Ouverturen,Suiten, F<strong>an</strong>tasien, Märsche, volksmusikalischeKompositionen, Tänze und Soli fürunterschiedliche Blasinstrumente. Stellvertretendfür viele hervorragende Kompositionenseien hier einerseits «Tr<strong>an</strong>sformationen», einWerk der Höchstklasse, das alle Möglichkeitendes Blasorchesters ausschöpft, und«Simelibärg», eine F<strong>an</strong>tasie über das Guggisbergerlied(4. Klasse) gen<strong>an</strong>nt. Von denMärschen ist wohl der «Bundesrat-Gnägi-Marsch» der bek<strong>an</strong>nteste.■


Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für Blasmusik16-2007 unisono 7Die A-B<strong>an</strong>dder diesjährigenJugend Brass B<strong>an</strong>dGraubündenbrillierte unterder Leitung vonRussell Gray!Lagerwoche 2007 derJugend Brass B<strong>an</strong>d GraubündenDie diesjährige Lagerwoche wird als g<strong>an</strong>z besonderes Ereignis in die Geschichte der Jugend BrassB<strong>an</strong>d Graubünden JBBG eingehen. Einerseits konnte die JBBG ihr 20-jähriges Bestehen feiern,<strong>an</strong>dererseits sorgte die A-B<strong>an</strong>d mit dem Sieg am Wallberg-Contest in Volketswil für einen weiterenGl<strong>an</strong>zpunkt. hardy pirovinotraditionell f<strong>an</strong>d das lager auch diesesJahr in Obersaxen statt. Die rund 75 Teilnehmermussten gleich nach ihrer Ankunft dieEinteilungsprüfungen für die A- und B-B<strong>an</strong>dablegen. Am Abend f<strong>an</strong>den bereits die erstenGesamtproben statt, welche aufzeigten, dassnoch sehr viel Arbeit auf die Jugendlichen,Registerleiter und Dirigenten zukommenwürde.Ansteckende FreudeDie B-B<strong>an</strong>d st<strong>an</strong>d unter der Leitung vonRol<strong>an</strong>d Schaub. Er f<strong>an</strong>d ab der ersten Probeeinen sehr guten Draht zu den jüngerenTeilnehmern und m<strong>an</strong> spürte, dass er seit30 Jahren mit jungen Musik<strong>an</strong>ten arbeitet.Mit viel Einfühlungsvermögen und Geduldstudierte er ein tolles Konzertprogramm ein.Es ist für die Dirigenten der B-B<strong>an</strong>d nicht immereinfach, ein geeignetes Konzertprogrammauszusuchen. Rol<strong>an</strong>d Schaub gel<strong>an</strong>g dies abervorzüglich.Er wählte seine Stücke sehr geschickt aus,was zu einem sehr beeindruckenden Resultatführte. Der Höhepunkt im Programm war sicher«Russi<strong>an</strong> Circus Music» von Ray Woodfield.Bei diesem Stück kamen alle Registersolistisch zum Zug. Die B-B<strong>an</strong>d überzeugte<strong>an</strong> beiden Konzerten ausserordentlich und dieFreude der Jugendlichen am Musizieren übertrugsich auf alle Zuhörer.Mit Russell Gray konnte für die A-B<strong>an</strong>dein g<strong>an</strong>z besonderer Dirigent verpflichtetwerden. Er wird in der Brass-B<strong>an</strong>d-Szene alsgrossartiger Solist und Dirigent geschätzt.Seine Probenarbeit wurde von einer beeindruckendenEffizienz geprägt. Obwohl dieA-B<strong>an</strong>d neben dem Konzertprogramm auchnoch ein Showprogramm für den Wallberg-Contest einstudieren musste, gel<strong>an</strong>g es RussellGray, die B<strong>an</strong>d innerhalb einer Woche aufein beachtliches Niveau zu bringen. Die B<strong>an</strong>dmeisterte ihr <strong>an</strong>spruchsvolles, aber sehr unterhaltendesProgramm mit einer grossenLeichtigkeit. Mittelpunkt des Programms wardas Teststück «Friends for Life» von DizzieStratford.Als Gastsolist und Registerlehrer wirkteder norwegische Tubist Eirik Gjerdevik. Mitseiner ausserordentlichen Ausdruckskraft,aber auch seiner komödi<strong>an</strong>tischen Ader zoger das Publikum förmlich in seinen B<strong>an</strong>n. Mitder B-B<strong>an</strong>d spielte er den bek<strong>an</strong>nten «Czardas»von Vittorio Monti. Zu einer <strong>Schweizer</strong>Premiere kam es mit dem «Tuba Concerto»von Philip Sparke. Dieses Solo stellte sehrgrosse Anforderungen <strong>an</strong> den Solisten sowiedie A-B<strong>an</strong>d. Einem sehr gefühlvollen erstenTeil folgte ein technisch schwieriges Finale.Natürlich trugen auch die weiteren Registerlehrerihren Teil zum guten Gelingen der Wochebei.Sieg und SolistenpreisMit den beiden gut besuchten Konzerten inObersaxen und Untervaz ging die Lagerwochefür die B-Bändler zu Ende. Die A-B<strong>an</strong>dreiste tags darauf nach Volketswil, um amWallberg-Contest teilzunehmen. Am Contestnahmen verschiedene B<strong>an</strong>ds aus der RegionZürich teil. Jede B<strong>an</strong>d musste ein Kurzprogrammvortragen, bestehend aus Teststück,Solostück und Marsch. Ebenso sollte der AuftrittShowelemente enthalten. Die A-B<strong>an</strong>düberzeugte auf der g<strong>an</strong>zen Linie. Souveränspielte sie ihr Programm und konnte sich amSchluss zum Sieger des Wettbewerbes erkürenlassen. G<strong>an</strong>z speziell freute es die g<strong>an</strong>zeJBBG, dass auch der Solistenpreis in ihrenReihen blieb. Der Posaunist Simon Bühlerkonnte mit «Brasilia» sein g<strong>an</strong>zes Könnenaufzeigen und begeisterte Publikum und Jurygleichermassen.Müde, aber sehr zufrieden trat die A-B<strong>an</strong>dd<strong>an</strong>ach ihre Heimreise nach Graubünden <strong>an</strong>,wo einige den Sieg noch in Chur bis in diefrühen Morgenstunden feierten. ■


Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für Blasmusik16-2007 unisono 910 Jahre SMM:Musikermedizin in der SchweizSeit 1997 befasst sich die <strong>Schweizer</strong>ische Gesellschaft für Musik-Medizin SMM mit gesundheitlichenProblemen, die im Umfeld von professionellen Musikerinnen und Musikern <strong>an</strong>fallen können. Erfahrungenund Perspektiven zum Thema «Gesundheit im Musikerberuf» stehen denn auch imZentrum des 5. SMM-Symposiums vom 27. Oktober in Bern. pia bucher, präsidentin smmgesundheitliche probleme von Musikerinnenund Musikern sind in den letzten Jahrenimmer mehr zu einem Thema in der Öffentlichkeitgeworden. Musiker leisten Schwerarbeitund sind damit einer Vielzahl von berufs-spezifischen, physischen und psychischenBelastungen und Überbelastungen ausgesetzt,welche u.a. durch die heutigen gesteigerteninstrumentaltechnischen Anforderungen entstehen.Nicht selten steht die Technik im Vordergrund!Da erstaunt es nicht wenig, dass esbei Musikern häufig zu Störungen und Beschwerdendurch Überbelastungen kommenk<strong>an</strong>n, die eine fachspezifische Abklärung undBetreuung benötigen.«Gesundheit im Musikerberuf: Erfahrungenund Perspektiven» ist das diesjährigeThema des 5. Symposiums der <strong>Schweizer</strong>ischenGesellschaft für Musik-Medizin. VieleFachgebiete sollen durch l<strong>an</strong>gjährige Erfahrung,Forschung und interdisziplinäre Arbeitim Rückblick aufzeigen, wie sich die Musik-Medizin in der Schweiz entwickelt hat, diesauch im Austausch und durch Kontakte mitdem Ausl<strong>an</strong>d. Die berufliche Tätigkeit, Risikofaktorensowie gesundheitliche Störungenund deren Vorbeugung sind Themen des diesjährigenSymposiums.<strong>Schweizer</strong>ische Gesellschaftfür Musik-MedizinDie SMM beschäftigt sich mit berufsspezifischenErkr<strong>an</strong>kungen und deren Therapienund bietet eine unkomplizierte Zusammenarbeitzwischen Ärzten und Therapeuten <strong>an</strong>. Sieist zugleich gesamtschweizerisch die AnlaufundBeratungsstelle für Musiker-Medizin mitdem Ziel, den Betroffenen bestmögliche Hilfeaus den verschiedensten Fachgebieten, ausSchul- und Komplementärmedizin <strong>an</strong>zubietenund den Präventionsged<strong>an</strong>ken bei denMusikern zu fördern.In den letzten Jahren häufen sich gesundheitlicheProbleme auch bei Laienmusikern.Das Symposium richtet sich deshalb <strong>an</strong> Berufs-und Laienmusiker, Studierende undFachleute aus den Bereichen Instrumentalmusik,Ges<strong>an</strong>g, Dirigieren, Musikpädagogik,Instrumentenbau, Medizin und Therapie. ■Weitere Informationen und AnmeldungenVoraussetzung für eine gute Körperhaltung sind Körperbewusstsein und Körperbeherrschung:«Mein Körper ist das eigentliche Instrument, das ich spiele.»<strong>Schweizer</strong>ische Gesellschaft für Musik-MedizinPia Bucher, Haus Tromboasis,Rumiweg 4, 4539 FarnernTelefon 032 636 17 71, Fax 032 636 17 25,www.musik-medizin.ch


10 unisono 16-2007Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für BlasmusikGuido Anklin: der Vaterder modernen MilitärmusikAm 22. August feierte der ehemalige Musikinstruktor,Adjut<strong>an</strong>t Guido Anklin, seinen 85. Geburstag. Seit demTr<strong>an</strong>sfer der Füsilierrekrutenschule von Laus<strong>an</strong>ne nachSavat<strong>an</strong>/St-Maurice ist er in Ollon wohnhaft.je<strong>an</strong>-raphaël font<strong>an</strong>nazübersetzung: lukas baschungIm Jahr 1945 wird Guido Anklin die Ver<strong>an</strong>twortungfür das Westschweizer Rekrutenspielübertragen. Damit übernimmt er dieSelektion und Ausbildung der Rekruten diesesEinzugsgebiets. Diese Aufgabe führt erauf eine sehr autonome und bestimmte Artaus. Parallel verfolgt er seine Studien beiWilly Tautenhahn (Klarinette) und Steph<strong>an</strong>Jaeggi (Direktion) weiter.Ein wahrhaftiger InstruktorMit seiner Beförderung zum Grade einesAdjut<strong>an</strong>ten am 1. J<strong>an</strong>uar 1953 hat er denGipfel dessen erreicht, was damals in derKarriere eines Instruktors möglich war. D<strong>an</strong>kseiner Initiative und Kreativität entwickelteAnklin eine Aura, welche es ihm im Rahmenseiner Ausbildungstätigkeit erlaubte,vielen Musikern den Stempel seiner Persönlichkeitaufzudrücken. Unzählige Trompeterrekrutenwurden in seiner «Schule» geschmiedetund dürfen ihrem Lehrmeisterd<strong>an</strong>kbar sein.Guido Anklin verl<strong>an</strong>gte viel von seinenUntergeordneten. Aber er war auch immerfähig, diese zu Fortschritten <strong>an</strong>zuspornen.Seine pädagogischen Methoden, auf hervorragendentechnischen Kenntnissen basierend,haben zweifellos auch heute noch einen Einflussauf zahlreiche Musiker und Dirigenten.Überlegungen zur Zukunft der BlasmusikAuch die Schulen für Trompeterkorporaleund Spielführer führte Anklin auf sehr autonomeWeise. Bei diesen Tätigkeiten botendie Gaben des Instruktors, Musikers, Lehrersund Pädagogen einen Unterricht, welcherweit über die vom Reglement vorgeseheneMaterie hinausging. Weiter interessierte sichAnklin auch besonders für Fragen, die sowohlmilitärische als auch zivile Formationen beschäftigten.So ging es beispielsweise darum, das traditionelleRepertoire zu erneuern. Auch seindamaliger Berner Kollege, Adjut<strong>an</strong>t H<strong>an</strong>sHonegger, gab ihm ein paar Impulse. GuidoAnklin persönlich reicherte vor allem die moderneUnterhaltungsmusik mit einigen Kompositionen<strong>an</strong>.Das berühmte Stück «Gliss<strong>an</strong>dos» fürSoloposaune und Harmonie oder F<strong>an</strong>fare erschienim Jahre 1948, als die Mehrheit derBlasmusikkomponisten den Trend in Richtungneue Musikliteratur noch nicht wahrgenommenhatte. Der Pionier Anklin truginsbesondere auch zur Einführung der Sousaphonebei. Anklin dirigierte während zehnJahren die 1948 gegründete Waadtländer


Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für Blasmusik16-2007 unisono 11Polizeimusik. Zu einem Zeitpunkt, als dieBrass-B<strong>an</strong>d-Bewegung noch <strong>an</strong> ihren Anfängenst<strong>an</strong>d, kümmerte er sich auch um derenEntwicklung. Da es den Frühlingsrekrutenschulenchronisch <strong>an</strong> Musikern m<strong>an</strong>gelte,entschied Anklin, diese in Blech-Formationenumzuw<strong>an</strong>deln. Die Sommerrekrutenschulehingegen wurde d<strong>an</strong>n wieder in der gewöhnlichenHarmonieform durchgeführt.Es war auch Guido Anklin, welcher imRahmen seiner Rekrutenschulen Evolutioneneinführte. Sein Marsch «Regiment Inf<strong>an</strong>terie41» wurde zu diesem Zweck komponiert.Dieses Werk wurde d<strong>an</strong>n auch baldein «Muss» einer jeden Rekrutenschule undauch der Mehrheit der <strong>Schweizer</strong> Regimentsspiele.Das Drama von Savat<strong>an</strong>Der Tr<strong>an</strong>sfer der Berginf<strong>an</strong>terierekrutenschulenvon Laus<strong>an</strong>ne nach Savat<strong>an</strong> oberhalb vonSt-Maurice VS war für Anklin nie wirklich begreifbarnoch akzeptierbar. Der Wegzug derMilitärspiele von Laus<strong>an</strong>ne stellte für denMusiker Anklin einen Rückzug in eine Befestigungs<strong>an</strong>lagedar, weit weg von Zentrum desGeschehens. Bezüglich der wichtigen undkonst<strong>an</strong>ten Arbeit mit der Öffentlichkeit undder Bevölkerung war dies ein klarer Schnitt.Am 1. Juli 1974 konnte Guido Anklin30 Dienstjahre als Instruktor feiern. Seit 1972litt er jedoch wiederholt <strong>an</strong> Rheumatismus,was ihn sogar zu punktuellen und unvorhersehbarenUnterbrüchen seiner beruflichenAktivität zw<strong>an</strong>g. So musste der Adjut<strong>an</strong>t, welcherimmer nur so von neuen Ideen sprühte,am 1. September 1977, im (jungen) Alter von55 Jahren, frühzeitig in Pension gehen.Er führte den Jazz in der Armee einWährend seiner Aktivität als Instruktor warAnklin einer der Ersten, welcher Elementemoderner Musik, insbesondere des Jazz, indas Repertoire der Militärmusik einführte.Auch in seinem Ruhest<strong>an</strong>d behielt er einenbemerkenswerten Enthusiasmus für die Blasmusik.So wurde er während der letzten Jahrenoch oft <strong>an</strong> den <strong>Schweizer</strong>ischen Brass-B<strong>an</strong>d-Meisterschaften in Montreux gesehen,welche er als Nachbar besuchte. Heute verbringter einen friedlichen Ruhest<strong>an</strong>d in seinemChalet in Ollon VD.■Ein erfolgreicher Marschkomponist■ Neben seiner Aktivität alsMusikinstruktor hat der am22. August 1922 in Zwingen BLgeborene Guido Anklin auch einesehr rege Tätigkeit als Komponistentwickelt, welche weit über denmilitärischen Rahmen hinausging.Er ist insbesondere einer dererfolgreichsten Komponisten von<strong>Schweizer</strong> Märschen. In diesemZusammenh<strong>an</strong>g erinnern wir <strong>an</strong>eine Serie von bek<strong>an</strong>nten undbeliebten Märschen wie «Finale»(1946), «Laus<strong>an</strong>ne-Police»(1950), «Flic-Flac» (1951),«Arc-en-ciel» (1952), «Rgt inf 41»(1955), «Soufflons un peu»(1958), «C.A.S.A.C.» (1963),«Div Mont 10» (1964), «Eurêka»(1967), «Sevilla» (1969),«Olonum» (1972), «Laus<strong>an</strong>ne 81»(1980, Gesamtchorstück desEidgenössischen Musikfests inLaus<strong>an</strong>ne), «Marche du jubilé(1987).■ In seinem Buch «<strong>Schweizer</strong>Blasmusik im 20. Jahrhundert»schreibt der ehemalige Musikkommissionspräsidentdes<strong>Schweizer</strong>ischen Blasmusikverb<strong>an</strong>desHerbert Frei:«In seinen Märschen bringter [Guido Anklin] einepersönliche Synthese ein.Sie integriert eine traditionellleidenschaftlicheRhythmik in eine feine,gefällige, von westschweizerischemCharme geprägteMelodie.»


12 unisono 16-2007Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für BlasmusikFoto: Foto Grossen, BiberistHeinz Schoenenbergerbaute bei der MusikschuleBiberist ein mitSportclubs vergleichbaresNachwuchskonzeptauf. Unser Bild zeigt«The Swingin’ Kids»,eine Big B<strong>an</strong>d, welcheals Sprungbrettfür den Eintritt insBlasorchester gilt.Nachwuchsförderung:Ja, natürlich! Aber wie?Wie k<strong>an</strong>n die unbestreitbar notwendige Nachwuchsförderung gezielt ausgeführt werden?Ein strukturiertes und abgestuftes Jugendmusikmodell sowie <strong>an</strong>gepasste Literatur helfen,die musikalischen Fortschritte des Nachwuchses nachhaltig zu entwickeln, und vereinfachensomit auch seine musikalische und soziale Integration in den Verein. lukas baschungaus der sicht der blasmusikvereine und derBlasmusik allgemein ist die Notwendigkeit derNachwuchsförderung sicherlich unbestritten.Häufig reicht es, einen Blick in die Reihen einesVereins zu werfen, den Anteil jugendlicherMitglieder zu zählen und sich vorzustellen, wiedieser Verein ohne diesen Nachwuchs aussehenwürde. Meistens kommt m<strong>an</strong> zumSchluss, dass dieser Verein entweder nur nochknapp über die Runden kommen oder schlichtund einfach nicht mehr existieren würde. Nunstellt sich aber die Frage, wie denn eine erfolgreicheFörderung und Integration des Nachwuchsesbetrieben werden k<strong>an</strong>n.Musikalische und soziale ProblemeDie Probleme, welche oft beim Überg<strong>an</strong>g inden Verein sichtbar werden, können in einemusikalisch-fachliche und eine soziale Kategoriegeteilt werden. Das musikalisch-fachlicheProblem kommt oft in einer <strong>an</strong>fänglichen odersogar bleibenden Überforderung des jungenMitglieds zum Ausdruck. Diese führt d<strong>an</strong>nmeist zur Frustration und sogar zum Absprungund somit Verlust des erhofften Nachwuchses.Das zweite Problem, die fehlende soziale Integrationin den Verein, k<strong>an</strong>n ebenfalls in diesennegativen Folgen resultieren.Der folgende Lösungsvorschlag wurdeund wird immer noch erfolgreich <strong>an</strong> der MusikschuleBiberist praktiziert. Der Trompetenlehrerdieser Musikschule sowie Dirigent derMG Harmonie Biberist – Heinz Schoenenberger– baute ein mit Sportklubs vergleichbaresNachwuchskonzept auf.Empfohlene Literatur:■ «Essential Elements. Yahama-Bläserklasse»B<strong>an</strong>d 1 und 2 (mit CD)Verlag: De Haske■ «Essential Jazz Elements»Verlag: De HaskeFrühzeitige und <strong>an</strong>gepasste FörderungDer Grundged<strong>an</strong>ke liegt in einer frühzeitigenund abgestuften Förderung. So gibt esnicht einfach eine grosse Jugendmusik,wo Mitglieder mit zehn und mehr JahrenAltersunterschied und den entsprechendenNiveauunterschieden mitspielen, sondernmehrere, diesen Unterschieden <strong>an</strong>gepasste,kleinere Formationen. Sobald ein Kind ein biszwei Jahre ein Instrument im Einzel- oderGruppenunterricht erlernt hat, k<strong>an</strong>n es paralleldazu in die so gen<strong>an</strong>nte Beginnersb<strong>an</strong>d eintreten.Die Literatur dieses Ensembles besteht auseiner Lernmethode, welche nur elementareKenntnisse voraussetzt und somit genügendRaum für eine erste Erfahrung im Zusammenspielermöglicht. Nach einem ersten Jahr in derBeginnersb<strong>an</strong>d verfügen alle Kinder über eineinheitliches Mindestniveau und können indie nächsthöhere Formation, die so gen<strong>an</strong>nteJuniorb<strong>an</strong>d, übertreten. Dort steht d<strong>an</strong>n nebeneiner weiteren Lernmethode auch einfacheLiteratur auf dem Programm. Dieses Konzeptk<strong>an</strong>n d<strong>an</strong>n natürlich nach Belieben weiterentwickeltwerden. Im geschilderten Beispiel vonBiberist folgt nach der Juniorb<strong>an</strong>d die Windb<strong>an</strong>d,wo neben vermehrter Literatur aucherste Kenntnisse des Jazz vermittelt werden.Angesichts des in der Unterhaltungsmusikstark vertretenen Jazz k<strong>an</strong>n sich dies als sehrnützlich erweisen. Die höchste Stufe dieser Jugendmusikstrukturbesteht schliesslich auseiner Big B<strong>an</strong>d, welche das hauptsächlicheSprungbrett in das Blasorchester bildet.Neben dieser gezielten musikalischen Förderung,welche den Überg<strong>an</strong>g in den Vereinzumindest s<strong>an</strong>fter gestaltet, hat diese Strukturauch einen Vorteil auf der sozialen Ebene. Diejungen Mitglieder kennen sich schon l<strong>an</strong>ge,entwickeln oft eine positive Gruppendynamik,sind somit zusätzlich motiviert, in den Vereinüberzutreten, und integrieren sich einfacher.D<strong>an</strong>k dieser durchgehenden Struktur bleibtdie Blasmusik zudem gegenüber <strong>an</strong>deren Freizeit<strong>an</strong>geboten,wo die Kinder oft auch schonsehr früh eingegliedert werden, «konkurrenzfähig».■


La revista svizera da musica instrumentala16-2007 unisono 13Co tschertgar dirigent,co salidar ils passivs?In’uniun u societad viva da la cuntinuitad. I dovra glieud activa a la testa che sengascha eche gar<strong>an</strong>tische ch’i giaja era vinav<strong>an</strong>t. L’atun passà ha l’Uniun ch<strong>an</strong>tunala da musica edì in m<strong>an</strong>ualen quest reguard. I sa tracta d’in simpel instrument en furma scritta, ina broschura che datcussegls e tipps co m<strong>an</strong>ar l’uniun. augustin beeliil m<strong>an</strong>ual che l’uniun ch<strong>an</strong>tunala da musica haedì n’è betg in lexicon gross e voluminus. Igln’è betg in cumpendi da 400 paginas cun descripziunsteoreticas co av<strong>an</strong>zar e far pass perpass. I sa tracta d’ina simpla broschura en ilformat A4. Sin 40 paginas tracta quella tuttasparts d’ina uniun da musica. Il m<strong>an</strong>ual porta iltitel «Leitfaden für Musikvereine», el sa basasin il m<strong>an</strong>ual che l’uniun ch<strong>an</strong>tunala bernaisaha publitgà av<strong>an</strong>t intgins onns.Il m<strong>an</strong>ual grischun è in med per la lavurpratica. En la prefaziun scriva il presidentda l’Uniun ch<strong>an</strong>tunala, Robert Cas<strong>an</strong>ova,che quel na sappia betg schliar tut ils problemsactuals e futurs da las uniuns. El sappiadent<strong>an</strong>t sustegnair e promover las suprast<strong>an</strong>zasda las societads, e quai cun exempels,cussegls ed impuls. Tgi che tegn entamaun la broschura vegn svelt persvadìch’i dat autra glieud en la medema situaziun.Principi<strong>an</strong>ts che surprend<strong>an</strong> uffizis d’uniunsna sa sent<strong>an</strong> betg sulets.La broschura repartida en nov parts <strong>an</strong>aliseschal’emprim la situaziun momen-t<strong>an</strong>a.Quai vul dir ch’ins metta en dumonda la«chemia» en la suprast<strong>an</strong>za, ins resguardail dumber dals commembers, la circulaziunda las infurmaziuns ed auter pli. Enquell’emprima part duaj<strong>an</strong> ils respunsabelsmetter en dumonda las structuras e reponderaril m<strong>an</strong>aschi.Alura su<strong>an</strong>da la part pratica cun lasobligaziuns, las fin<strong>an</strong>zas e l’org<strong>an</strong>isaziuninterna. Quai duaj<strong>an</strong> sa basar sin il prinzipida cleras directivas. Mintga suprast<strong>an</strong>t stosavair tge ch’el ha da far. Mintgina u mintginha cleras obligaziuns e vi da quellas duai elera sa tegnair. Senza infurmaziun e marketing■ Il m<strong>an</strong>ual per societads damusica «Leitfaden für Musikvereine»è da racum<strong>an</strong>dar per tut chevul<strong>an</strong> promover la vita da l’uniun.Ins pon retrair el tar l’Uniun ch<strong>an</strong>tunalada musica dal Grischun. Guarda erapagina d’internet www.gkmv.chna funcziuna nagut pli en ina gruppaziund’uniun. A quest fatg sa deditgescha il m<strong>an</strong>ualen las parts quatter e tschintg. Anticipadamainh<strong>an</strong> ins chaschun da sa laschair infurmartar la pl<strong>an</strong>isaziun d’in program <strong>an</strong>nual,da sedutas, concerts ed occurrenzas socialas.Era la tematica da la giuventetgna e la promoziunda quella na dastga ina uniun betgnegligir. Ina societad che emblida quai eche sa fatschenta sulettamain cun sasezza,miera a curta u lunga vista. Cun sa tegnairvi da la tradiziun e vi da la b<strong>an</strong>-diera n’esibetg fatg.Cun l’<strong>an</strong>alisa entschaiva il m<strong>an</strong>ual, cunla tschertga dal dirigent musical finescha el.Gist quella persuna è d’impurt<strong>an</strong>za strategica.Il dirigent u la dirigenta na sto betg sulet enconuschernotas e ritems. Quella persuna daclav sto savens surprender funcziuns da m<strong>an</strong>ager,ella sto esser communicativa, persvadentae loiala. Ensemen cun il presi-dent u lapresidenta è ella il motor e cor da l’uniun.Perquai: Hajas quità da questas persunas etgirai ellas.■Music<strong>an</strong>tas e music<strong>an</strong>ts a chaschun da la festa ch<strong>an</strong>tunala dals 16 e 17 da zercladur a Scuol: Las uniuns cun lur tradiziuns e b<strong>an</strong>dieras viv<strong>an</strong> sulet uschè ditgch’ils commembers s’engasch<strong>an</strong> per ellas.Foto: Augustin Beeli


14 unisono 16-2007Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für BlasmusikAls ob wir Kadettenauf dem roten Teppich stünden…Anf<strong>an</strong>g Juni durfte die Kadettenmusik Horgen ihr 150-jähriges Bestehen mitvielfältigen Jubiläumsaktivitäten feiern. Nebst der Präsentation der CD «DreamingCelebration», einem Jugendmusiktag und dem 1. Horgener Gr<strong>an</strong>d-Prix derBlasmusik wurde auch eine neue Uniform eingeweiht. Drei Aktive erinnern sich<strong>an</strong> die drei unvergesslichen Tage. lukas ruoff, d<strong>an</strong>iela lenz und carmen vetterwow, das ist das letzte mal, dass ich dieknallblaue Uniform der Kadettenmusik Horgen(KMH) tragen darf – noch einmal tretenwir in der alten Uniform auf.» Mit einem mulmigenGefühl zogen wir etwas später die neueziegelrot-dunkelblaue Uniform <strong>an</strong>. Sie fühltesich gut <strong>an</strong>. Mit Gänsehaut marschierten wirins volle Festzelt ein, es war ein atemberaubendesGefühl, als ob wir auf dem roten Teppichin Hollywood stünden. Während wirdurch ein Blitzlichtgewitter marschierten, erhobsich das g<strong>an</strong>ze Publikum und applaudierteuns. Wir fühlten uns wie Stars! Das nächstegrosse Highlight nach zahlreichen Reden undD<strong>an</strong>kesworten war die Taufe der CD «Dreaming».Nach dem offiziellen Teil zogen wir unsins «Kadi-Beizli» zurück und feierten unseren150. Geburtstag bis in die frühen Morgenstundenhinein. Es war ein gelungener, amüs<strong>an</strong>terEinstieg ins dreitägige Fest.Jugendmusiktag und1. Horgener Gr<strong>an</strong>d-PrixAm Samstag besuchten uns mehrere Jugendmusikenaus der Region. Sie bestritten währenddes g<strong>an</strong>zen Nachmittages ein Wettspiel.Der Austausch unter Kollegen aus <strong>an</strong>derenJugendmusiken bot uns Abwechslung undneue Freundschaften. Damit es den kleinerenFestbesuchern nicht l<strong>an</strong>gweilig wurde, f<strong>an</strong>dm<strong>an</strong> auf dem Areal auch verschiedene Ständemit Spielen. Der Höhepunkt der Abendunterhaltungfür uns war d<strong>an</strong>n der Auftritt derTambourengruppe «Querschläger». Sie rissdas überfüllte Zelt in ihren rhythmischenB<strong>an</strong>n. Mit Bodypercussion und grossartigenSoli hob sie um Mitternacht ab.Neue CD: Dreaming CelebrationZum 150. Geburtstag hat sich dieKadettenmusik Horgen eing<strong>an</strong>z besonderesGeschenkgemacht.Sie produzierteeine Jubiläums-CD,welche nichtnur das vielfältigeRepertoire der motivierten Jugendmusik präsentiert, sondernin einem ausführlichen Booklet auch die150-jährige Geschichte nochmals Revuepassieren lässt. Das einmalige Ton- undGeschichtsdokument unter dem Titel«Dreaming Celebration» ist erhältlichbeim Präsidenten Jürg Zollinger unterTelefon 079 686 10 12 oder E-Mailjuerg.zollinger@kadetten.chAm Sonntag ging es früh los. Bereits um8 Uhr eröffneten wir den 1. Horgener Gr<strong>an</strong>d-Prix der Blasmusik. Während des Wettspielsf<strong>an</strong>d auf der Einsiedlerstrasse eine Marschmusikparadestatt. Am Nachmittag war wiederSpiel und Spass <strong>an</strong>gesagt. Am frühen Abendf<strong>an</strong>d d<strong>an</strong>n noch der letzte offizielle Teil statt,die Veter<strong>an</strong>enehrung. Rückblickend war es einstrenges, aber unvergessliches Wochenende.Wir sammelten viele schöne Eindrücke undlauter positive <strong>Erinnerung</strong>en. Nun freuen wiruns auf die kommenden Jahre mit der neuenUniform und hoffen auf weitere erlebnisreiche150 Jahre Kadettenmusik Horgen. ■Nationale Öffnung des 29. Neuenburger K<strong>an</strong>tonalmusikfestesDie «Musique Militaire deColombier» wird das 29.Neuenburger K<strong>an</strong>tonalmusikfestvom 9. bis zum 12. Mai 2008org<strong>an</strong>isieren. Das Wochenendesoll nicht nur für aktiveMusik<strong>an</strong>tinnen und Musik<strong>an</strong>tenreserviert sein, sondern auchein interessiertes Publikum ausder g<strong>an</strong>zen Schweiz die Welt derBlasmusik entdecken lassen.Zum ersten Mal ist der Wettbewerbauch für Musikgesellschaften<strong>an</strong>derer K<strong>an</strong>tone offen. DasOK hofft auf viele Besucher aus<strong>an</strong>deren L<strong>an</strong>desteilen und vieleschöne gemeinsame Momente am Neuenburgersee. Für weitereInformationen können sich Interessierte bei Michel Vermot (Telefon079 441 59 74 oder michel.vermot@credit-suisse.com) melden. DerAnmeldeschluss wurde auf den 31. Oktober 2007 festgelegt. AktuelleInformationen zum 29. Neuenburger K<strong>an</strong>tonalmusikfest sind auch aufder Internetseite www.musiquecolombier.ch zu finden. mvMusikgesellschaft Maur neu als Brass B<strong>an</strong>dAnlässlich einer Vereinsversammlung Ende Juni hat die MusikgesellschaftMaur (MGM) beschlossen, zukünftig als Brass-B<strong>an</strong>d-Formationaufzutreten. Die Mitglieder der MGM sind überzeugt, dass der Verein mitdieser Neuerung in Zukunft noch attraktivere Blasmusik spielen k<strong>an</strong>n.Blechbläser/innen, die sich in einer Brass B<strong>an</strong>d engagieren wollen, sindherzlich willkommen. Geprobt wird jeweils am Donnerstag in Maur. FürAuskünfte stehen Bruno Puricelli unter puricelli@bluewin.ch oderWerner Kubli unter tuba.center@bluewin.ch gerne zur Verfügung!Musik dient dem GehirnUnter dem Lagermotto «Wer Musik macht, hat mehr vom Gehirn»führten die Musikgesellschaften Gals, Safnern, Scheuren, Orpund, Port,Meinisberg, Mett, Siselen und Erlach in Vercorin eine Ausbildungswochefür Jugendliche durch. Das 19. Lager der Seeländer Vereine hat den 87Jugendlichen sowie 15 Leiterinnen und Leitern den Sinn und Nutzen derMusik eindrücklich bestätigt. Nach 54 Stunden Einzel-, Register- undGesamtproben durften die Jugendlichen am Schlusskonzert in Worbenriesigen Applaus ernten.■ Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zwischen 9 und 22 Jahrealt. Die Besten wurden in den Registerproben als Hilfsleiter eingesetzt.Ein interner Solistenwettbewerb mit dem Experten Eduard Zurwerra (die


Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für Blasmusik16-2007 unisono 15Erfolge für die «Lucerne Concert B<strong>an</strong>d»und ihren Leiter Christoph WalterDie «Lucerne Concert B<strong>an</strong>d» der Feldmusik Luzern nahm am 10. Blasmusikfestival«MidEurope» in Schladming teil. Showprogramm und Workshopsorgten für St<strong>an</strong>ding Ovations und Begeisterung. Zudem wurde der musikalischeLeiter Christoph Walter zum Leiter des Unterhaltungs-Blasmusikfestivals 2008gewählt. peter hoferChristoph Walter zusammen mit ProfessorJoh<strong>an</strong>n Mösenbichler, dem künstlerischen Leiterder «MidEurope».ihr erstes showkonzert im Rahmen derdiesjährigen MidEurope im österreichischenSchladming präsentierte die «Lucerne ConcertB<strong>an</strong>d» am 10. Juli 2007 in der Dachstein-Tauern-Halle. An sich wurden dort nur symphonischeWerke gespielt, doch es gehörtezu den Zielen der «Lucerne Concert B<strong>an</strong>d»,den Grundstein für ein neues Unterhaltungsmusik-Festivalzu legen. Das Publikumschenkte begeisterten Applaus und St<strong>an</strong>dingOvations.Im Workshop «Unterhaltungsmusik: Gutgewählt – gut geprobt – gut gespielt» botChristoph Walter in Theorie und Praxis einengrundlegenden Einblick in seine Arbeit. Unter<strong>an</strong>derem demonstrierte er <strong>an</strong> der «LucerneConcert B<strong>an</strong>d» neuralgische Details beim Dirigieren,Erarbeiten und Gestalten von Unterhaltungsmusik.Aufgrund seiner Kompetenzund seines Engagements wurde ChristophWalter zum Leiter des 2008 erstmals stattfindendenUnterhaltungs-Blasmusikfestivals inSchladming gewählt.Das zweite Konzert f<strong>an</strong>d am 12. Juli unterfreiem Himmel statt und bereicherte die «l<strong>an</strong>-ge Nacht» – eine Nacht der festlich belebtenStrassen und zahlreichen musikalischen Darbietungen.Auch hier wusste die «LucerneConcert B<strong>an</strong>d» zu begeistern: Ihre Musik liessdie Leute t<strong>an</strong>zen.■Audition der «Lucerne Concert B<strong>an</strong>d»■ Interessierte Blasmusiker/innen mitguten stilistischen Kenntnissen in Swing undLatin sowie Begeisterung für Unterhaltungsmusiksind eingeladen für eine Audition fürdie Konzertreihe im Frühjahr 2008 mit der«Lucerne Concert B<strong>an</strong>d» unter der Leitungvon Christoph Walter.■ Termin: Samstag, 20. Oktober 2007,nachmittags in Luzern■ Anmeldung bitte mit kurzem musikalischemLebenslauf bis 30. September 2007<strong>an</strong> concertb<strong>an</strong>d@fml.ch. Die Interesseninnenund Interessenten werden schriftlichüber Teilnahme, Ort und Zeit informiert.Sieger durften ihr Stück am Schlusskonzert öffentlich aufführen), einTheorieblock, ein erstmals durchgeführter Workshop für die Registerleitersowie ein Platzkonzert in Vercorin rundeten das musikalischeProgramm ab. tmDie Palme der Costa del MaresmeZu einem 7-tägigen Aufenthalt <strong>an</strong> die sp<strong>an</strong>ische Küste von Katalonienbegaben sich auch in diesem Frühsommer wieder verschiedene Blasmusikkorpsaus Deutschl<strong>an</strong>d und der Schweiz. Neben der aktiven Teilnahmeam Musikfestival und Musik<strong>an</strong>tentreffen boten die Orchester beimStadtfest in Hospitalet bei Barcelona stimmungsvolle Auftritte undernteten insbesondere auch mit dem Vortrag der katal<strong>an</strong>ischen Hymnetosenden Beifall. Mit weiteren Auftritten in Barcelona, LLoret de Marund Calella und Ausflügen zu den Sehenswürdigkeiten der Küste wurdedie Woche zu einem kurzweiligen Aufenthalt, der Musik und Freizeitoptimal in Einkl<strong>an</strong>g brachte. Formationen, welche nächstes Jahr einemusikalische Vereinsreise nach Sp<strong>an</strong>ien unternehmen möchten, findenauf der Internetseite www.rosenberger-sp<strong>an</strong>ien.de entsprechendeInformationen.Erfolg für Alain Wozniak!Die Stadtmusik Schaffhausen und der Musikverein Au sind stolz, dassihr Dirigent Alain Wozniak kürzlich den berufsbegleitendenLehrg<strong>an</strong>g zum Blasorchesterdirigentenam L<strong>an</strong>deskonservatoriumVorarlberg mit Lob und höchster Anerkennungabschliessen konnte. Der gebürtige Fr<strong>an</strong>zose,einstige Soloklarinettist am Theater desWestens in Berlin und hauptamtliche Lehrer<strong>an</strong> der Musikschule Friedrichshafen leitetheute das Symphonische JugendblasorchesterFriedrichshafen D, den Musikverein KonkordiaAu sowie seit J<strong>an</strong>uar 2007 auch die StadtmusikSchaffhausen.


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Le magazine suisse de musique pour vents16-2007 unisono 17Avec «Tattoo onstage», le Worldb<strong>an</strong>d festival offre le28 septembre unspectacle totalementinédit.Beaucoup de «highlights» au9 e World b<strong>an</strong>d festival de LucerneUn concours et douze concerts mett<strong>an</strong>t en lice des formations de haut niveau, brass b<strong>an</strong>ds, souffleursclassiques, musiques de Bohème. S<strong>an</strong>s compter la nouvelle production «Tattoo on stage»:le Word b<strong>an</strong>d festival (WBF) offre un large éventail de musique de vent. ernst obrechtle 9 e world b<strong>an</strong>d festival s’ouvrira le samedi22 septembre avec la 18 e édition duSwiss open contest, «Brass in concert». L’ensemblede l’élite des brass b<strong>an</strong>ds helvétiquesy participera. Le cercle des concurrents seraencore complété par la formation holl<strong>an</strong>daisede De Wâlds<strong>an</strong>g. L’après-midi de cette journéeinaugurale, des milliers d’auditeurs pourrontprofiter de l’émission que la radio DRS1produira en direct de la place de l’Europe.Deux heures de musique à l’enseigne de«World b<strong>an</strong>d festival – live».Deux concerts viendront apporter un premierpoint d’orgue spectaculaire à ce premierjour de la m<strong>an</strong>ifestation: d<strong>an</strong>s la Salle bl<strong>an</strong>che,Black Dyke B<strong>an</strong>d donnera un concert quiest déjà devenu une tradition, t<strong>an</strong>dis qu’aumême moment, la Luzerner Saal résonneraaux sons d’une «Dixie Night».Hommage à Benny Goodm<strong>an</strong>Nouveau moment fort le dim<strong>an</strong>che matin 23septembre avec le Swing d<strong>an</strong>ce orchestra.Cette formation connue par plusieurs apparitionstélévisées reproduira le fameux «BennyGoodm<strong>an</strong> Concert», qui avait eu lieu en 1938au Carnegie Hall de New York. La star invitéesera le clarinettiste D<strong>an</strong> Levinson, de NewYork.Le Festival se poursuivra mardi 25 septembreavec le Swiss army concert b<strong>an</strong>d.Placé sous la baguette de Christoph Walter etcomplété par plusieurs solistes vocaux, il présenteraun programme constitué des plus bellesmusiques de films. Le directeur écossaisBob Ross offrira le mercredi avec son ensembleBlechschaden une soirée de pur show etdivertissement. Les cuivres de la Philharmoniede Munich enthousiasment toujours avecleur spectacle «Brass & Comedy».Deux jeunes artistesDepuis des <strong>an</strong>nées, le gala classique du jeudiséduit par l’intervention de stars des vents.Cette <strong>an</strong>née, deux jeunes artistes ont été invitées:la clarinettiste Sharon Kam et la virtuosenorvégienne de la trompette, Tine Thing Helseth(20 <strong>an</strong>s).Nouveauté de l’édition 2007, la production«Tattoo on stage». Ce qui remporte depuisdes <strong>an</strong>nées le succès à Edimbourg etdepuis deux <strong>an</strong>s à Bâle, est concentré sous laforme d’un spectacle de deux heures surscène. A côté des formations de vents, descornemuses, des batteries <strong>an</strong>glaises et desgroupes de d<strong>an</strong>ses, l’art du tambour apparaîtraau KKL d<strong>an</strong>s sa forme la plus aboutie avecle «Top secret drums corps». Autre highlight:l’intervention de The Herold Trumpets of theRegimental B<strong>an</strong>d Coldstream Guards, sous ladirection du major Graham O. Jones. Ce dernierconduira d’ailleurs le final regroup<strong>an</strong>tquelque 200 particip<strong>an</strong>ts.«Brassed off»Le Grimethorpe Colliery B<strong>an</strong>d a acquis uneréputation mondiale par sa participation aufilm «Brassed off» («Les virtuoses»). Cetteformation donnera le concert de gala du 29septembre. Le même soir les vingt musiciensdu Swiss jazz orchestra divertiront les f<strong>an</strong>s dejazz d<strong>an</strong>s la Luzerner Saal. Le dim<strong>an</strong>checonclura le WBF avec deux concerts qui nesauraient être plus différents.D<strong>an</strong>s la gr<strong>an</strong>de salle du «<strong>Schweizer</strong>hof»,le Lucerne wind ensemble, constitué pour lacirconst<strong>an</strong>ce, donnera un concert d’œuvresoriginales pour vents. Avec un accent particuliersur des compositions suisses. Pour marquerles cinqu<strong>an</strong>te <strong>an</strong>s de la disparition deSteph<strong>an</strong> Jaeggi, la «Festliche Ouvertüre» figureraau programme. Par ailleurs, le concert finalau KKL sera donné par une f<strong>an</strong>fare deBohème conduite par Michael Klosterm<strong>an</strong>n.Pour tous les concerts, les préréservationssont ouvertes sous www.worldb<strong>an</strong>dfestival.chou par téléphone au 041 318 00 55. ■


20 unisono 16-2007Le magazine suisse de musique pour ventsElgar en 1904,au moment où lagloire s’offre à lui.Edward Elgar aurait 150 <strong>an</strong>s:il fut le premier gr<strong>an</strong>d compositeurà écrire pour brass b<strong>an</strong>dC’est à Edward Elgar que les brass b<strong>an</strong>ds doivent de disposer d’une import<strong>an</strong>te littératureoriginale. Ce compositeur classique fut l’un des premiers à écrire une œuvre spécialementcomposée pour brass b<strong>an</strong>d. je<strong>an</strong>-raphaël font<strong>an</strong>nazpremier compositeur brit<strong>an</strong>nique import<strong>an</strong>tde l’époque contemporaine, Edward Elgar estné le 2 juin 1857 à Lower Broadheath, près deWorcester, d<strong>an</strong>s l’ouest de l’Angleterre. Troisièmeenf<strong>an</strong>t, il a trois frères et deux sœurs. Safamille pratique la musique puisque son père,William, est accordeur de pi<strong>an</strong>o et org<strong>an</strong>iste.Sa mam<strong>an</strong>, Ann, tâte aussi du clavier. En1860, la famille déménage à Worcester. Lejeune musicien reçoit sa formation musicalede sa famille et sera toute sa vie autodidacte.Il apprend à jouer pratiquement seul du pi<strong>an</strong>oet du violon. Il joue régulièrement d<strong>an</strong>s depetits ensembles formés de parents et d’amis.Il découvre les partitions que son père vendd<strong>an</strong>s son échoppe.L’influence de DvorákSa mère s’ét<strong>an</strong>t convertie au catholicisme peuav<strong>an</strong>t sa naiss<strong>an</strong>ce, Edward sera baptisé. Cettesituation de provincial issu d’une minoritéreligieuse marquera profondément son caractère.A quinze <strong>an</strong>s, il termine sa scolarité. Sesparents l’orientent vers une carrière d’avoué.Mais cette activité ne lui plaît pas et il préfèredonner des leçons de violon et se fait connaîtrecomme professeur, compositeur et orchestrateur.A 22 <strong>an</strong>s, en 1879, il est engagé commechef de f<strong>an</strong>fare à l’asile de fous de Powick, où


Le magazine suisse de musique pour vents16-2007 unisono 21«The Servern Suite» fait date■ «The Servern Suite» illustre le parcourstourmenté de la plus longue rivière brit<strong>an</strong>nique.L’œuvre constitue aussi une pierre detouche d<strong>an</strong>s l’histoire de la littérature pourbrass b<strong>an</strong>d, car Elgar est l’un des premierscompositeurs classiques réputés à écrire pource genre de formation. Son inclinaison à lefaire est certainement liée au fait qu’il avaitlui-même conduit un ensemble de cuivresentre 1879 et 1884. Ce gr<strong>an</strong>d morceau estdédié à l’écrivain irl<strong>an</strong>dais George BernardShaw, qui fut aussi un critique littéraire etmusical avisé.■ Avec la notoriété que lui avaient value lescinq différentes marches «Pompe et circonst<strong>an</strong>ce»,Elgar va donner une impulsion décisiveà la composition pour brass b<strong>an</strong>d en accept<strong>an</strong>td’écrire «The Servern Suite».■ Un seul exemple pour l’illustrer. A l’époqueinfluencé par Mozart, Beethoven et Schubert,le jeune Eric Ball en ressentira une inclinationparticulière pour Edward Elgar. La musique dece dernier va profondément inspirer toutes lesœuvres que Ball écrira entre 1930 et 1946,notamment pour l’International Staff B<strong>an</strong>d del’Armée du Salut.■ Pas de hasard donc si Eric Ball a aussiarr<strong>an</strong>gé les «Enigma Variations» pour brassb<strong>an</strong>d. L’arrivée d’un compositeur aussiéminent qu’Elgar sur la scène des ventsbrit<strong>an</strong>niques aura joué un rôle décisif surl’autonomie du mouvement et sa volonté decréer des œuvres originales pour ce médium.la musique fait partie de la thérapie. Il toucheun salaire <strong>an</strong>nuel de 32 livres ainsi quecinq shillings (25 pence) supplémentairespour chaque polka ou quadrille qu’il composepour le brass b<strong>an</strong>d local. Ces pièces de d<strong>an</strong>seont été redécouvertes en 1996. Comme violonisteaux Worcester <strong>an</strong>d Birmingham Festivals,il vit en 1884 l’expérience remarquablede jouer la «Sixième symphonie en ré majeur»d’Antonin Dvorák sous la baguette ducompositeur.Un mariage heureuxEn mai 1889, Edward Elgar épouse CarolineAlice Roberts, de dix <strong>an</strong>s son aînée, fille d’ungénéral de l’armée des Indes. Grâce aux revenus(modestes) hérités par son épouse, Elgars’adonne dav<strong>an</strong>tage à la composition. En1890, naît leur fille unique Carice. Unepremière expérience à Londres se conclut parun échec et la famille revient en province d<strong>an</strong>sles Midl<strong>an</strong>ds.A cette époque, Elgar compose plusieursc<strong>an</strong>tates et connaît un début de notoriété. En1897, sur comm<strong>an</strong>de du Festival de Leeds, ilcompose «Caractacus». Mais l’œuvre sera malexécutée et n’aura qu’un succès mitigé malgréune dédicace à la reine Victoria.Le triomphe avec «Enigma»L’<strong>an</strong>née suiv<strong>an</strong>te, Elgar tient enfin un triompheavec «Enigma variations». A noter queces «Variations sur un thème original» ontaussi inspiré la b<strong>an</strong>de originale du film «Matrix»sorti en 1999. C’est le thème «Clubbedto death» interprété par Rob Doug<strong>an</strong>.Porté par la faveur populaire, Elgar se lied’amitié avec Gabriel Fauré et fait la connaiss<strong>an</strong>cede Richard Strauss. Malmené en Angleterre,son oratorio «Le rêve de Gerontius»connaît le succès en Allemagne. Mais la gloirenationale survient véritablement avec lesdeux première marches intitulées «Pomp<strong>an</strong>d Circumst<strong>an</strong>ce». Il y en aura cinq autotal. La mélodie de la première (1901), «L<strong>an</strong>dof hope <strong>an</strong>d glory» («terre d’espoir et degloire»), devient une sorte de second hymnenational.A la tête du LSOEn 1904, Elgar est <strong>an</strong>obli par le roi EdouardVII et le Festival de Covent Garden le programmeà plusieurs reprises. Sa «Premièresymphonie», créée en 1908, est exécutée prèsde cent fois dès la première <strong>an</strong>née. En 1911, ilprend la tête de l’Orchestre symphonique deLondres (LSO). Même si la création de sadeuxième symphonie n’est pas aussi appréciéeque prévu, Elgar jouit de sa notoriétémusicale et s’installe d<strong>an</strong>s une magnifiquemaison de Londres. En 1914, à la déclarationde guerre, la mélodie de «Pomp <strong>an</strong>d circumst<strong>an</strong>cen° 1» est sur toutes les lèvres.Musicien provincial et autodidacte, issude la bourgeoisie rurale et catholique, «outsider»sous quelque <strong>an</strong>gle qu’on le considère,Elgar avait su toucher le cœur des Brit<strong>an</strong>niques.La Gr<strong>an</strong>de Guerre de 1914–1918 allaitmodifier profondément cette atmosphèreinsouci<strong>an</strong>te et Elgar allait aussi ch<strong>an</strong>ger. Trèspatriote, Elgar est également profondémentempreint de pacifisme. Il a beaucoup de peineà accepter les souffr<strong>an</strong>ces inutiles causées parla guerre et connaît des tend<strong>an</strong>ces dépressivesassez marquées.Des enregistrements historiquesD<strong>an</strong>s les <strong>an</strong>nées d’après-guerre, ses compositionsdeviennent plus rares. Elles tendentpresque à s’éteindre dès 1920, suite à la mortd’Alice, qui fut constamment à ses côtés poursoutenir ses tentatives artistiques.Si une part de son étincelle créatricedisparaît avec son épouse, Elgar reste trèsactif d<strong>an</strong>s le monde musical: il fait ainsi detrès soigneux enregistrements de ses propresœuvres pour le label EMI (toujours disponibles).C’est ainsi qu’il enregistre en 1932 son«Concerto de violon» avec le très jeuneYehudi Menuhin. Il accepte une comm<strong>an</strong>deEdward Elgar possède désormais aussi une statueà sa mémoire d<strong>an</strong>s la ville de Worcester.de la BBC pour une troisième symphonie,mais n’achèvera jamais cette œuvre.Une composition pour brass b<strong>an</strong>dEn rev<strong>an</strong>che, il écrit en 1930 son unique piècepour brass b<strong>an</strong>d, «The Severn Suite», qu’ilarr<strong>an</strong>gera plus tard aussi pour orchestresymphonique (lire aussi l’encadré). Tout enay<strong>an</strong>t toujours continué à diriger, EdwardElgar s’éteint en 1934, des suites d’un c<strong>an</strong>cer.Il avait 77 <strong>an</strong>s.La notoriété d’Elgar est restée très forteen Angleterre, où il est considéré comme lepremier compositeur majeur de l’époquecontemporaine. Preuve de sa popularité, pend<strong>an</strong>tune dizaine d’<strong>an</strong>nées, il a figuré sur lescoupures de 20 livres. Ces billets viennentd’être remplacés ce printemps. Ce retraita suscité une polémique car il coïncidaitavec le 150 e <strong>an</strong>niversaire de la naiss<strong>an</strong>ce ducompositeur. Nombre d’Anglais ont trouvécette coïncid<strong>an</strong>ce plutôt shocking! ■


22 unisono 16-2007Le magazine suisse de musique pour ventsPhotos: Thibaud FalbriardLes médaillés CISMde la FJM. Avec,tout à gauche, CamilleBuraglio (70 <strong>an</strong>sde musique), d<strong>an</strong>s sonuniforme vert.Hommage à tous les vétér<strong>an</strong>s:il faut le dire ...En parallèle au coup de chapeau qu’il adresse «au Paul» (précédent numéro d’«unisono»), Je<strong>an</strong>-PaulBonnemain s’est aussi livré à une réflexion sur le rôle des aînés d<strong>an</strong>s les sociétés de musique.je<strong>an</strong>-paul bonnemainla longue durée de vie d’une entreprise esttoujours saluée comme un élément sûr et exploitéecommercialement. La mention «Depuis1848» par exemple, au bas d’une carte devisite, fait figure de sérieux et appelle laconfi<strong>an</strong>ce du public.D<strong>an</strong>s nos f<strong>an</strong>fares et sociétés de musique,nous connaissons également la longévité. Ilfaut aussi oser le dire. Elle est révélée nonseulement par la durée de vie de la sociétéelle-même, mais aussi et surtout par les vétér<strong>an</strong>s.Veter<strong>an</strong>us, c’est-à-dire vieux; d<strong>an</strong>s vieux,il y a le mot VIE. C’est tout un symbole!La traditionCes personnes ont une longue pratique d<strong>an</strong>s laf<strong>an</strong>fare. Elles sont porteuses de souvenirs et detraditions. A ce titre, elles sont fêtées chaque<strong>an</strong>née par la société et fédération de sociétés.La FJM l’a fait cette <strong>an</strong>née encore avec son habituelledélicatesse. Bien que cette traditionpuisse paraître ringarde aux yeux de certains,il est crucial de la maintenir: elle salue le travailaccompli et elle regarde vers l’avenir. «Etrefidèle à la tradition, c’est être fidèle à la flammeet non à la cendre», disait le philosophe etpoliticien Je<strong>an</strong> Jaurès. N’ayons donc pas peurde le dire et de tenir bien haut cette flamme.La fidélitéOn ne saurait parler de vétér<strong>an</strong> s<strong>an</strong>s évoquerla fidélité, qui est la qualité essentielle. Cettefidélité se traduit aussi par ténacité, attachement,persévér<strong>an</strong>ce. Là est la force de la société.Je suis sûr que bien des fois nos vétér<strong>an</strong>sont effleuré l’idée de l’ab<strong>an</strong>don! Un coup deblues, un problème quelconque, une envie derepos, une dissension d<strong>an</strong>s la société, unebaisse de la flamme en somme!Mais ce n’est qu’une envie passagère etmoment<strong>an</strong>ée que la fidélité a tôt fait de vaincre.Contre vents et marées, les membres fidèlesrament avec acharnement. Ensemble, ilsconstituent le ciment de la f<strong>an</strong>fare.Des repères pour le mondeTout cela est une façon de vivre, un phénomènede société. Je dirais même un aspectvital et un repère pour le monde. Tout commela famille, la société, en t<strong>an</strong>t qu’association,est une cellule fondamentale. Elle invite eneffet à créer des choses ensemble, à partager,à se dévouer aussi. A tisser des liens sociaux!Il n’est pas bon que l’homme soit seul!Et, comme le dit le psychologue, il a besoinde partager ses émotions. Et d’ajouter:«La fonction première du partage des émotionsest de resserrer les liens sociaux. C’estpourquoi il est si import<strong>an</strong>t pour nous et pourla vie en société. S<strong>an</strong>s lui, notre existence seraitLes récentsmédaillés pour50 <strong>an</strong>s d’activitéde la FJM.même insupportable.» On retrouve tous cesingrédients chez le vétér<strong>an</strong>: il sème, il donne, ilse souvient, il prépare l’avenir. «La mémoireéclaire l’avenir!» Il fabrique des repères, despoints d’accrochage pour le monde.En av<strong>an</strong>t la musiqueD<strong>an</strong>s nos f<strong>an</strong>fares, le mél<strong>an</strong>ge des générationsest un atout majeur. Les jeunes écoutent lesmoins jeunes; les vieux composent avec lajeunesse. Ensemble, ils arrivent au point deconvergence, le point de vie.D<strong>an</strong>s un perpétuel recommencement.Line, 14 <strong>an</strong>s, côtoie Gaston, 84 <strong>an</strong>s: ils ont tellementà apprendre l’un de l’autre! Sept<strong>an</strong>te<strong>an</strong>s les séparent... mais ils jouent la mêmepartition. Alors, en av<strong>an</strong>t la musique...MerciQue tous les vétér<strong>an</strong>s de nos sociétés de musiquesoient ici remerciés une fois encore. Tousles musiciennes et musiciens leur sont chaleureusementreconnaiss<strong>an</strong>ts pour leurs 25,35, 50, 60 <strong>an</strong>s de musique et plus... ■


Le magazine suisse de musique pour vents16-2007 unisono 23Gerard Boedijn, un des précurseursde l’école holl<strong>an</strong>daiseIl existe une véritable école holl<strong>an</strong>daise de composition pour vents.En partie favorisée par l’import<strong>an</strong>t éditeur Molenaar. Un de ses premiersreprésent<strong>an</strong>ts, Gerard Boedijn, est disparu il y a 35 <strong>an</strong>s. Il étaitaussi connu sous le pseudonyme de Jack Harvey. je<strong>an</strong>-raphaël font<strong>an</strong>nazgerard (gerardus) hendrik boedijn est néle 19 novembre 1883 à Hoorn, aux Pays-Bas.Il a effectué ses études musicales au conservatoired’Amsterdam et a travaillé le violon, lapercussion, divers instruments à vent ainsique le pi<strong>an</strong>o. Gerard Boedijn a entamé sa carrièreprofessionnelle en 1917 d<strong>an</strong>s la ville deMaastricht, devenue depuis très célèbre pourle traité qui y fut signé. L’<strong>an</strong>née suiv<strong>an</strong>te, ilrevient d<strong>an</strong>s sa ville natale de Hoorn où il demeurerajusqu’à son décès à l’exception d’une«infidélité» de 1927 à 1933 comme directeurde l’école de musique de Veendam.Le compositeur Gerard Boedijn.Au service de MolenaarAux Pays-Bas, Gerard Boedijn a dirigé unefoule de formations, aut<strong>an</strong>t de vents que deschœurs. Il s’est construit une réputation entout cas nationale à la tête du Nederl<strong>an</strong>ds Koperorkest.Outre ses activités de directeur etde professeur de musique, Gerard Boedijn acontinuellement beaucoup composé pourorchestres de vents.A ce titre, il fut l’une des premières plumesoriginales de l’impos<strong>an</strong>te écurie de créateursque met sur pied l’éditeur batave Molenaar.But de l’opération: offrir des compositionsoriginales pour les différents typesd’instrumentations ay<strong>an</strong>t cours d<strong>an</strong>s lesformations de vents.Des œuvres facilesParticularité de Gerard Boedijn, ce dernierécrit beaucoup de pièces de niveau facilementabordable. Parmi ses quelque 200 opus, ontrouve en effet passablement de compositionspour 3 e ou 4 e catégorie. Des niveaux où il estsouvent difficile de trouver des œuvres vraimentappropriées.A preuve de cette affirmation: d<strong>an</strong>s laliste officielle des morceaux de concours del’ASM, on retrouve sept morceaux de GerardBoedijn pour la 4 e classe: «Ciaccona <strong>an</strong>tiqua»,«F<strong>an</strong>taisie pastorale», l’ouverture «MichielAdria<strong>an</strong>szoon», «Partita piccola», «Petite sérénadefacile», la suite «Promenades» et l’ouverture«Week-end». On n’oubliera pas non plusl’ouverture «César et Cléopâtre» longtempsclassée en 3 e catégorie helvétique.Aussi des compositions exige<strong>an</strong>tesMais cette facette de compositeur «facile» nedevrait pas occulter une certain nombred’œuvres de difficulté plus relevée. Ainsi, la«Pastoral suite», classée en 1 re catégorie enSuisse, mais aussi des pièces d’excellence tellesque «A Foster ouverture», «Ballet astrologique».«Esquisse triomphale» ou encore«Persiflages».En 1959, Gerard Boedijn a reçu une reconnaiss<strong>an</strong>cenationale en ét<strong>an</strong>t élevé au r<strong>an</strong>gde chevalier de l’Ordre d’Or<strong>an</strong>ge-Nassau. Ilest décédé le 23 septembre 1972 d<strong>an</strong>s sa villenatale de Hoorn.■Contact avec une formation hongroiseD<strong>an</strong>s le but de développer ses relations à l’étr<strong>an</strong>ger, la formation devents Csongráder aimerait entrer en contact avec une musique de jeunesou une société de musique helvétique. Le corps de musique hongroisaccueillerait volontiers ses hôtes suisses pend<strong>an</strong>t quatre à cinq joursd<strong>an</strong>s son pays et, en contrepartie, aimerait venir pour quelques jours enSuisse. Ces rencontres seraient évidemment aussi l’occasion d’éch<strong>an</strong>gesculturels respectifs et de concerts en commun. Les sociétés intéresséespeuvent prendre directement contact avec Attila Kováts par mail(kovatsa@csongrad.hu) ou par téléphone (0036 63 48 11 31).blasorchesterwoche.ch 2007 au début d’octobreDu 7 au 13 octobre prochain, St-Moritz accueillera pour la troisièmefois la blasorchesterwoche.ch. La direction musicale sera assurée parIsabelle Ruf-Weber et Carlo Balmelli. Cette rencontre est destinée auxmusiciens de bon niveau d’au moins 18 <strong>an</strong>s, jou<strong>an</strong>t d’un instrument àvent, de la percussion, du pi<strong>an</strong>o, du violoncelle ou de la contrebasse.La participation est conditionnée par une instrumentation équilibréede l’orchestre.■ La semaine sera consacrée av<strong>an</strong>t tout à l’étude d’œuvres symphoniquespour orchestre d’harmonie. Elle se conclura par deux concerts, levendredi 12 octobre à St-Moritz et le samedi 13 à Horgen (ZH). Déjàprésents l’<strong>an</strong> passé, Isabelle Ruf-Weber et Carlo Balmelli seront ànouveau à la baguette. Une répétition préalable le dim<strong>an</strong>che 19 août àZurich a permis de distribuer les partitions. Les autres répétitionsauront lieu pend<strong>an</strong>t la semaine à l’hôtel Laudinella de St-Moritz. Cetétablissement offre plusieurs salles de répétition ainsi qu’une salle deconcert s<strong>an</strong>s compter divers restaur<strong>an</strong>ts et suffisamment de chambresde diverses catégories. Pour plus d’informations, on peut consulter lesite www.blasorchesterwoche.ch ou appeler le 078 654 99 31.Le percussionniste Pierre Favre a fêté ses 70 <strong>an</strong>sNeuchâtelois établi à Zurich, le percussionniste et compositeurPierre Favre a fêté début juin ses 70 <strong>an</strong>s. Ce musicien inventif est certes unvirtuose de la batterie, mais il joue aussi avec subtilité des carillons, desgongs et autres cymbales. Artiste cordial et jovial, Pierre Favre conserveintactes sa curiosité et son énergie: il s’est récemment produit au Festivalde jazz de Schaffhouse et a publié un nouveau CD «Fleuve» en j<strong>an</strong>vier.Né le 2 juin 1937 au Locle (NE), Pierre Favre a d’abord étudié la clarinette.A quinze <strong>an</strong>s, il découvre la percussion et en joue en autodidacte avec sonfrère accordéoniste. Il devient musicien professionnel en 1956 et intègrel‘orchestre de la radio à Bâle, puis des formations de jazz. D<strong>an</strong>s les <strong>an</strong>nées60, il participe aux tournées en Europe de stars américaines telles letrompettiste Chet Baker et le pi<strong>an</strong>iste Bud Powell. Il se produit en solo etentame une collaboration avec la pi<strong>an</strong>iste suisse Irène <strong>Schweizer</strong>. Employé


24 unisono 16-2007Le magazine suisse de musique pour ventsWYWOP: le monde entierd<strong>an</strong>s un seul ensembleLe 15 juillet passé s’est conclue la dixième édition du WYWOP (World youthwind orchestra project) tenue à Schladming (AUT). La Suisse y était représentéepar une Tessinoise qui raconte ses impressions. Reportage.fiorella giudice/lara bergliaffale wywop existe depuis 1997 et fait partieintégr<strong>an</strong>te du MID Europe. Pend<strong>an</strong>t unesemaine, des jeunes en proven<strong>an</strong>ce du mondeentier travaillent intensément sous la responsabilitéde solistes de réputation mondiale.But: préparer un programme de haut niveauqui pourra ensuite être présenté au Concoursde musiques de jeunes mis sur pied d<strong>an</strong>s lecadre du MID Europe.Impressions personnellesCette <strong>an</strong>née, la formation était composéede 66 musiciens en proven<strong>an</strong>ce d’Allemagne,d’Autriche, de Belgique, de Chine, des Etats-Unis, du Japon, du Luxembourg, de Slovénieet de Suisse. Tous ces jeunes étaient dirigéspar Douglas Bostock (GB), Ray Cramer (USA)et Joh<strong>an</strong>n Mösenbichler (AUT). Ils ont aussicollaboré avec le compositeur Steven Bry<strong>an</strong>t(USA). Seule représent<strong>an</strong>te helvétique, la cornistetessinoise Fiorella Giudice, qui résumeici ses principales impressions.«Pour les jeunes, qui aiment la musique,le WYWOP constitue une expérience exceptionnelle,une occasion à ne pas m<strong>an</strong>querpour faire connaiss<strong>an</strong>ce de musiciens en proven<strong>an</strong>cedu monde entier et participer à unorchestre de haut niveau. La semaine intègrel’étude intensive des morceaux exécutés lorsdu concert qui conclut le stage. La journée sedivise en répétitions de registre et générales.Tout commence à 8h30 et se termine à 21Les responsables du WYWOP 2007.heures, avec – évidemment – des pauses bienméritées.Vivre le MIDLa présence à toutes les répétitions est évidemmentobligatoire. Par ailleurs, le tempslibre permet de vivre de l’intérieur le MID,d’écouter des concerts, de rencontrer des compositeursou des directeurs parmi les plus célèbresau monde. Outre le saut musical que provoqueune telle participation, le WYWOPreprésente une gr<strong>an</strong>de expérience de communicationdès lors que les l<strong>an</strong>gues en usage d<strong>an</strong>sl’orchestre sont l’allem<strong>an</strong>d et l’<strong>an</strong>glais. «Maisl’enthousiasme des particip<strong>an</strong>ts permet de surmontertoutes les barrières linguistiques.»Du fait de la présence de Fiorella, plusieursjeunes musiciens tessinois du TicinoYoung B<strong>an</strong>d se sont rendus au MID Europe etont découvert le WYWOP, qui les a laissésproprement bouche bée. Avec l’envie d’enfaire partie l’<strong>an</strong> prochain! A cette fin, chacunpeut se renseigner sur les conditions de participationsur les sites http://wywop.kickme.toou http://www.mideurope.at.■Le programme 2007 du WYWOPDavid Dzubay: «F<strong>an</strong>fares on Re for Ray»Edward Gregson: «Festivo»Steven Bry<strong>an</strong>t: «Suite Dreams»(en première européenne)Don Freund: «Exotic particles <strong>an</strong>d theconfinement of Quarks»Toshimo Mashima: «Les trois notes du Japon»Steven Bry<strong>an</strong>t: «Dusk»Oliver Waespi: «Il C<strong>an</strong>tico»du fabriqu<strong>an</strong>t de percussions Paiste, il fait des démonstrations en Europe,aux Etats-Unis et au Japon.Il n’en continue pas moins à donner des concerts avec le saxophonisteaméricain Dexter Gordon ou le violoniste fr<strong>an</strong>çais Je<strong>an</strong>-Luc Ponty. Iltravaille avec le contrebassiste vaudois Léon Fr<strong>an</strong>cioli, une collaborationponctuelle qui dure depuis plus de trente <strong>an</strong>s. D<strong>an</strong>s les <strong>an</strong>nées 1970,Pierre Favre évolue vers des concerts de percussion pure et se produitnotamment en 1975 au Festival de jazz de Montreux (VD). Il se met aussi àcomposer et développe un style qui accorde au son aut<strong>an</strong>t d’import<strong>an</strong>cequ’au rythme. Il poursuit une carrière d’accompagnateur et de soliste cequi l’amène sur tous les continents. Il conduit des ateliers en Europe, auxEtats-Unis et en Asie. Pierre Favre vit une vingtaine d’<strong>an</strong>nées à Paris puiss‘établit à Zurich au milieu des <strong>an</strong>nées 1990.Succès pour le CD de l’Otmarmusik de St-GallCe printemps, la radio DRS1 a consacré une demi-heure au nouveau CDde l’Otmarmusik de St-Gall. Selon Kurt Brogli, la production de «Start upthe B<strong>an</strong>d» constitue l’une des meilleures d<strong>an</strong>s le genre de la musiquede show et de divertissement. «Ce que la formation de Suisse orientalea réalisé sous la direction de Thomas Biasotto est tout simplementsensationnel et ne peut, actuellement, guère être dépassé par une autreformation amateur helvétique.» Le CD «Start up the b<strong>an</strong>d» de l’Otmarmusikcontient treize titres qui vont de la musique populaire au latino,jusqu’au swing. Pour quelques morceaux, l’orchestre est complétépar des ch<strong>an</strong>teuses et ch<strong>an</strong>teurs. S<strong>an</strong>s oublier une participationdu chœur de jeunes saint-gallois «PowerVoice». Depuis un <strong>an</strong> et demi,la formation est dirigée par le jeune Thomas Biasotto (25 <strong>an</strong>s), deHerisau (AR)Droits d’auteurs: la Suisa satisfaite en 2006La Suisa a connu un résultat «satisfais<strong>an</strong>t» en 2006. Même si lesrecettes des droits d’auteur ne suivent pas, et de loin, la haussede la consommation de musique, la société suisse chargée d‘encaisseret de répartir les droits a vu ses rentrées augmenter. Les recettesproven<strong>an</strong>t de la gestion des droits d’auteur en Suisse se sont élevées à115,6 millions en 2006, en hausse pour la deuxième fois depuis 2001.Le produit à répartir entre les artistes a été de 111,8 millions, contre110,2 millions en 2005.■ Depuis 2001, les recettes proven<strong>an</strong>t de supports sonores ont diminuéde plus d’un tiers. Contrairement à nombre de prévisions, elles n’ont pasété compensées par les nouveaux services en ligne et de téléphoniemobile. Les recettes concern<strong>an</strong>t les concerts ont en rev<strong>an</strong>che connuune augmentation import<strong>an</strong>te, d’un tiers environ. Les nouvellestechnologies multiplient les possibilités d’utilisation de la musique,mais les auteurs ne profitent pratiquement pas de cette croiss<strong>an</strong>ce,déplore la Suisa.


Le magazine suisse de musique pour vents16-2007 unisono 25Plutôt payer moinsque des «contre-parties»J’ai lu avec intérêt d<strong>an</strong>s «unisono» l’article consacréaux cotisations de membres qui m’a particulièrementfrappée. En pay<strong>an</strong>t le nouveau mont<strong>an</strong>t, les musiciensdevraient recevoir un passeport de membre qui leurpermettra de profiter de réductions ou d’av<strong>an</strong>tages auprèsdes sponsors actuels ou futurs.ursula müller-zimmerm<strong>an</strong>n, oberflachsOui ou non à une gestiond’association professionnelleAinsi, le président central de l’ASM, H<strong>an</strong>s Luternauer, adémissionné avec effet immédiat en j<strong>an</strong>vier pour raisonprofessionnelle et de s<strong>an</strong>té. Cette décision est compréhensiblepour un homme qui, comme politicien et présidentde commune, est toujours au cœur de l’arène.lettre de richard schwendener (*1933) de sevelen (SG)je renonce volontiers à ce concept. Je suis membre de la Fédérationsuisse de gymnastique (FSG) et n’ai jamais profité de ces offres. Pourquoidevrais-je acheter ce dont je n’ai pas besoin. J’ai encore moinsd’intérêt pour les éventuelles actions adressées directement aux musiciens.Je préfère une cotisation plus av<strong>an</strong>tageuse à ces «contre-parties».Par ailleurs, j’espère que les mont<strong>an</strong>ts cotisés ne sont pas versés auxcomités c<strong>an</strong>tonaux ou fédéraux. A la FSG, on dépense trop d’argent àce niveau ce qui pénalise les membres actifs et la relève.Sinon, en ce qui concerne «unisono», je trouve dommage que lesl<strong>an</strong>gues soient séparées. Je suis pratiquement sûre qu’on ne lirait pasdeux exemplaires différents. Aujourd’hui, il y a parfois des articlesintéress<strong>an</strong>ts d<strong>an</strong>s la partie rom<strong>an</strong>de que je ne trouve pas d<strong>an</strong>s la partiealém<strong>an</strong>ique. Même s’il y a 18 <strong>an</strong>s que j’ai tourné le dos à la musiquede vents, au profit de la gymnastique, j’ai toujours lu «unisono» avecintérêt.Depuis cet été, je suis à nouveau musicienne active. Initialement,je voulais juste jouer un concert de l’Avent. Mais plusieurs événements,qui m’ont touché personnellement au cours de cette <strong>an</strong>née, m’ont faitpercevoir, à quel point j’apprécie la musique de vents, qu<strong>an</strong>d bienmême, par la pratique de la flûte et de la guitare, j’avais toujours continuéà garder un lien avec la musique. C’est pourquoi je ne m<strong>an</strong>queraipas de rester, à l’avenir également, très liée à une revue tellequ’«unisono».■d<strong>an</strong>s tous les cas, sa s<strong>an</strong>té personnelle doit avoir la priorité. Parailleurs, on a aussi pu lire d<strong>an</strong>s «unisono», que Josef Bachm<strong>an</strong>n s’étaitretiré avec effet immédiat du Comité de l’Association des directeursalém<strong>an</strong>iques à cause d’une surcharge professionnelle. La question quise pose mainten<strong>an</strong>t est de savoir, s’il est encore aujourd’hui responsablede pousser quelqu’un d<strong>an</strong>s une fonction, alors qu’il est déjà engagéjusqu’à la limite aux niveaux personnels et professionnels. L’ASMtravaille actuellement entre autres à un projet d’un org<strong>an</strong>e renouvelépour l’Association et à une hausse des cotisations à 21 fr<strong>an</strong>cs parmembre, soit un passage du simple au triple.Au vu de la situation actuelle en personnel, ne serait-il pas plusurgent de réfléchir à une présidence à plein ou à mi-temps? Il est clairque cela aurait aussi des conséquences fin<strong>an</strong>cières. Mais, commemembre, je dois me dem<strong>an</strong>der ce que vaut pour moi mon hobby, enplus de l’énorme engagement en temps. Souvent règne encore d<strong>an</strong>snos r<strong>an</strong>gs cette vieille opinion, selon laquelle le nombre de nos activitésen faveur de la collectivité devrait nous épargner de payer unecotisation <strong>an</strong>nuelle. Est-ce que d<strong>an</strong>s le monde des vents le dictonn’aurait pas cours, qui signale que «ce qui ne coûte rien ne vaut rien»?De nos jours, la musique pour vents ne joue pas forcément avec unvent d’arrière, qui la pousse. Mais cette situation pourrait à tout lemoins conduire à une discussion sur le passage à une direction professionnellede l’Association avec tous les av<strong>an</strong>tages et inconvénients. ■Le chef d’orchestre, une lecture pour l’étéLes Editions musicales ARMIANE (armi<strong>an</strong>e@free.fr) viennentde faire paraître «Le chef d’orchestre», un ouvrage de Je<strong>an</strong>-Louis Petitsur le «geste musical», à l’intention des chefs d’orchestre et deschefs de chœur ou d’harmonie.■ Je<strong>an</strong>-Louis Petit a bénéficié des conseils de nombreux chefs,certains, comme lui, toujours en activité. Citons parmi eux Léon Barzin(à Paris), Fr<strong>an</strong>co Ferrara (à Venise et à Rome), Igor Markévitch (àS<strong>an</strong>tiago, à Madrid et à Monaco) ou Pierre Boulez (à Bâle),...Il a étudié attentivement le travail de ceux qu’il a pu voir passer qu<strong>an</strong>dil était lui-même musicien d<strong>an</strong>s l’orchestre, et des autres qu’il a puobserver attentivement en concert du premier r<strong>an</strong>g des auditeursspectateurs.■ Lauréat du Concours Dimitri Mitropoulos de New York, il a dirigé tousles répertoires, classiques et contemporains, ainsi que tous leseffectifs possibles, de la formation de chambre au gr<strong>an</strong>d orchestre etchœur d’oratorio, sur scène et d<strong>an</strong>s la fosse. Il consigne son expérienced<strong>an</strong>s cet ouvrage, qui peut se lire comme un rom<strong>an</strong> et comme uncertain témoignage de la vie musicale d’aujourd’hui, ou comme unm<strong>an</strong>uel didactique à l’usage des aspir<strong>an</strong>ts chefs d’orchestre. Soncatalogue de compositeur comporte à ce jour 368 numéros d’opus.Pour les cours de gestique donnés par Je<strong>an</strong>-Louis Petit à la ScholaC<strong>an</strong>torum de Paris, 269, rue Saint-Jacques, métro Port Royal,renseignements à info@schola-c<strong>an</strong>torum.com.Ce que tout clarinettiste devrait savoirLe directeur et compositeur Gottfried Veit vient de publierun opuscule très compact qui synthétise tout ce qu’il faut savoirsur la clarinette. Y compris de petits trucs pour améliorerson jeu à cet instrument. Héritière du «chalumeau», la clarinette offreune gr<strong>an</strong>de étendue sonore alliée à une sonorité riche en diversité,capable de modulation et au son très chaleureux.Le musicien du Tyrol du Sud a intitulé son m<strong>an</strong>uel «Was m<strong>an</strong> alsKlarinettist wissen sollte», «Ce que tout clarinettiste devraitsavoir».■ Sur 32 pages, il décrit de façon très compréhensible les leçonsde sa riche expérience. Les huit chapitres traitent en effet de m<strong>an</strong>ièresimple et facile les problèmes ou les difficultés qui peuventsurgir d<strong>an</strong>s la pratique de la clarinette. A cela s’ajoutent encorequelques trucs pour la respiration, la technique du souffle.De quoi éliminer bien des mauvaises habitudes. Le livret thématiseaussi le choix de l’<strong>an</strong>che et du bec ainsi que les soins appropriés àl’instrument. L’évolution historique de la clarinette et la descriptionde sa famille d’instruments complètent encore en images ce petitm<strong>an</strong>uel. Paru en allem<strong>an</strong>d, cet ouvrage de la série «Aus der Praxis –für die Praxis» est paru chez dvo-Druck (Verlag Obermayer GmbH,Buchloe) au prix de 7,90 euros.■ Il peut être comm<strong>an</strong>dé par téléphone au 0049 8241 5008 49 ou viainternet sous www.blasmusik-shop.de.


28 unisono 16-2007La rivista svizzera di musica b<strong>an</strong>distica9. World B<strong>an</strong>d FestivalUn concorso e dodici concerti con brass b<strong>an</strong>d di punta, star della musicaclassica, musica b<strong>an</strong>distica boema, big b<strong>an</strong>d e la nuova produzione «WBF Tattooon Stage». Al World B<strong>an</strong>d Festival c‘è di tutto e di più! ERNST OBRECHT/LBil 9° world b<strong>an</strong>d festival 2007 di Lucernacomincerà sabato 22 settembre con il 18°Yamaha Swiss Open Contest «Brass in Concert»,a cui parteciperà l’élite delle brassb<strong>an</strong>d svizzere e la formazione ol<strong>an</strong>dese «DeWâlds<strong>an</strong>g». La sera del primo giorno, nellasala da concerto si potrà ascoltare la BlackDyke B<strong>an</strong>d dalla Gr<strong>an</strong> Bretagna, mentrenella Luzerner Saal avrà luogo la «DixieNight».In ricordo di Benny Goodm<strong>an</strong>Domenica mattina, la famosa «Swing D<strong>an</strong>ceOrchestra» ripresenterà il conosciutissimoGrazie al film«Brassed off», laGrimethorpeColliery B<strong>an</strong>dsi è fatta un nomemondiale.Il 29 settembrela si potrà ascoltareal World B<strong>an</strong>dFestival«Benny Goodm<strong>an</strong> Concert», che ebbe luogonel 1938 alla Carnegie Hall di New York.Sul palco, il clarinettista newyorkese D<strong>an</strong>Levinson.Martedì 25 settembre il Festival continueràcon la Swiss Army Concert B<strong>an</strong>d, che sottola direzione del maggiore Christoph Walter econ molti solisti ospiti proporrà le più popolarimelodie del mondo cinematografico.Mercoledì sarà il turno del direttore scozzeseBob Ross e il suo Ensemble Blechschaden.Con lo spettacolo «Brass & Comedy» questimusicisti di Monaco s<strong>an</strong>no sempre coinvolgereil pubblico.Due giov<strong>an</strong>i artisteDa <strong>an</strong>ni, al Classical-Gala del giovedì vengonopresentati al pubblico dei gr<strong>an</strong>di solistiattivi nella musica classica. Quest’<strong>an</strong>no ilpubblico potrà ascoltare la clarinettista SharonKam e la virtuosa norvegese della trombaTine Thing Helseth. La produzione «Tattoo onStage» promette inoltre un gr<strong>an</strong>de spettacolo:acc<strong>an</strong>to a formazioni b<strong>an</strong>distiche, di cornamusee tamburi e gruppi di d<strong>an</strong>za, si potràascoltare la gr<strong>an</strong>de scuola della tromba. IlTop Secret Drums Corps si produrrà per laprima volta nel KKL; e a chiudere la serata cisar<strong>an</strong>no le Herold Trumpets of the RegimentalB<strong>an</strong>d Coldstream Guards dirette dal maggioreGraham O. Jones.«Brassed off»La Grimethorpe Colliery B<strong>an</strong>d è conosciutamondialmente quale protagonista del film«Brassed off». Questa formazione suonerà alWorld Brass-Gala di sabato 29. La stessa sera,nella Luzerner Saal avrà concerto la SwissJazz Orchestra con i suoi 20 membri.La domenica, la conclusione del World B<strong>an</strong>dFestival Lucerna 2007 si terrà nella saladell’Hotel <strong>Schweizer</strong>hof con il WBF LucerneWind Ensemble. In programma opere originaliper ensemble di fiati e in particolari composizionidi autori svizzeri, tra cui un omaggioparticolare a Steph<strong>an</strong> Jaeggi, di cui si festeggiail 50° <strong>an</strong>niversario della morte. Al KKL ci saràinvece una delle più famose orchestre boeme,diretta da Michael Klosterm<strong>an</strong>n.La prevendita per tutti i concerti si trovaalla pagina web www.worldb<strong>an</strong>dfestival.ch; èpossibile <strong>an</strong>che chiamare il numero telefonico041 318 00 55. ■Dopo il successo, audizioni per la Lucerne Concert B<strong>an</strong>dLa Lucerne Concert B<strong>an</strong>d dellaFeldmusik di Lucerna e il suo direttoreChristoph Walter h<strong>an</strong>no partecipato al10° Festival della musica b<strong>an</strong>distica MidEurope a Schladming. L’esecuzione inconcerto è valsa alla formazione unast<strong>an</strong>ding ovation. Direttore e b<strong>an</strong>da,oltre alla produzione in concerto, h<strong>an</strong>nopresentato al pubblico il workshop«Musica di intrattenimento: buone scelte– buone prove – buone esecuzioni», incui si tratta dei punti nevralgici delladirezione, dell’elaborazione e dellastrutturazione della musica di intrattenimento.Grazie alle sue competenze,Christoph Walter è stato scelto comedirettore del prossimo e primo Festivaldella musica b<strong>an</strong>distica di intrattenimentodel 2008 di Schladming.Music<strong>an</strong>ti di buon livello, con buone conoscenze della musicaswing e latina e che si interess<strong>an</strong>o alla musica di intrattenimento possonoprendere parte a un’audizione per i concerti della primavera 2008,sabato 20 ottobre 2007 a Lucerna. Le iscrizioni sono da inoltrare entro il30 settembre 2007 all‘indirizzo e-mail concertb<strong>an</strong>d@fml.ch.peter hofer/lbCorso di perfezionamento per direttori di b<strong>an</strong>daLa Società Filarmonica Arogno org<strong>an</strong>izza un corso di perfezionamentoper direttori di b<strong>an</strong>da, che si terrà presso la sede stessa della Filarmonicaad Arogno (Ticino), ogni lunedì sera dal 1° ottobre 2007 al 20 gennaio2008. Il corso sarà tenuto dal maestro Lorenzo Della Fonte, esperto dididattica della direzione, e si articolerà in lezioni teoriche e prove pratichecon la b<strong>an</strong>da della Società Filarmonica Arogno. Al termine del corso gliallievi diriger<strong>an</strong>no la Società Filarmonica Arogno dur<strong>an</strong>te il concerto diGala del 20 gennaio 2008. Ai migliori due direttori verrà inoltre propostauna collaborazione di 6 mesi con la Società Filarmonica Arogno, da marzoad agosto 2008, per la direzione di prove e concerti. Il corso ha un costo di500 CHF e la data di scadenza per l’iscrizione è il 15 settembre 2007.Verr<strong>an</strong>no ammessi un massimo di 8 direttori; in caso pervenisse unnumero superiore di dom<strong>an</strong>de verrà redatta una graduatoria in base aititoli documentati. Vi è <strong>an</strong>che la possibilità di partecipare come uditori perun costo di 150 CHF.Per ogni altra informazione è possibile contattare: Claudia Bagutti(segretaria), 0041 79 506 62 31, claudia.bagutti@ticino.com, oppureLorenzo Della Fonte, 0039 342 49 36 40, l.dellafonte@tiscali.it.


La rivista svizzera di musica b<strong>an</strong>distica16-2007 unisono 29Ripatr<strong>an</strong>sone:500 <strong>an</strong>ni di musica per fiati!Dal 22 al 28 luglio 2007 ha avuto luogo a Ripatr<strong>an</strong>sone Marche (Italia) la13° edizione della Giov<strong>an</strong>ile Orchestra di Fiati. CLAUDIA BAGUTTIdur<strong>an</strong>te l’ultima settim<strong>an</strong>a di luglio, tra icolli marchigi<strong>an</strong>i, 55 persone legate dalla passionecomune della musica h<strong>an</strong>no dato vitaall’<strong>an</strong>nuale Giov<strong>an</strong>ile Orchestra di Fiati di Ripatr<strong>an</strong>soneche, sotto la guida del maestroLorenzo Della Fonte, ha proposto al suo pubblicodelle esibizioni di alto livello.I corsiAnche in quest’edizione la GOF ha offerto aisuoi partecip<strong>an</strong>ti corsi di formazione strumentalecon docenti professionisti quali D<strong>an</strong>ieleBerdini (Conservatorio di Foggia), MarioBracalente (Orchestra di Macerata), DevidCeste (Orchestra RAI di Torino), Giov<strong>an</strong>ni Ieie(Conservatorio di Rodi Garg<strong>an</strong>ico) e Aless<strong>an</strong>droDotti, nonché corsi di direzione base,direzione av<strong>an</strong>zata e formazione orchestraletenuti dal M o Lorenzo Della Fonte (Conservatoriodi Udine), coadiuvato dal giov<strong>an</strong>e e valenteDenis Salvini.L’orchestra giov<strong>an</strong>ilediretta da LorenzoDella Fonte al TeatroMerc<strong>an</strong>tini.I concertiSono stati offerti al pubblico due concerti didifferente matrice. Il primo, denominato«concerto didattico» e tenutosi mercoledì 25luglio, ha avuto come protagonisti dapprimal’Ar.Co.Duo (D<strong>an</strong>iele Berdini al sassofono eDevid Ceste all’eufonio) con br<strong>an</strong>i che variav<strong>an</strong>oda Bach a Morsosco; in seguito gli allievidel corso di direzione av<strong>an</strong>zato h<strong>an</strong>no direttol’orchestra in br<strong>an</strong>i di Ticheli, Grainger,Holsinger, Della Fonte e V<strong>an</strong> Der Roost.Sabato 28 luglio si è tenuto il concertofinale: la GOF, con i suoi 55 elementi provenientida sempre più regioni d’Italia eSvizzera (quest’<strong>an</strong>no presenti il C<strong>an</strong>ton Ticino,Grigioni e Zurigo) e sotto la direzionedel M o Lorenzo Della Fonte, ha raccontato500 <strong>an</strong>ni di storia di musica per fiati intercal<strong>an</strong>doi br<strong>an</strong>i musicali con poesie o testinarrativi del periodo corrispondente. Dur<strong>an</strong>tele esibizioni non sono m<strong>an</strong>cati i solisti dell’OrchestraGiov<strong>an</strong>ile:il maestro Giov<strong>an</strong>niIeie, clarinetto (N. Rimsky-Korsakov, «Concertoper clarinetto»), Devid Ceste, eufonio(E. Boccalari, «F<strong>an</strong>tasia di Concerto») e il prof.D<strong>an</strong>iele Berdini, sassofono (Ingolf Dahl,«Concerto per sassofono e b<strong>an</strong>da»).RingraziamentiUn gr<strong>an</strong>de grazie a Roberto Vespasi<strong>an</strong>i, che haorg<strong>an</strong>izzato in modo impeccabile <strong>an</strong>che quest<strong>an</strong>uova edizione della GOF, e al M o LorenzoDella Fonte per la direzione dell’orchestra.Grazie <strong>an</strong>che per aver dato a tutti i partecip<strong>an</strong>tila possibilità di vivere questa nuova avventura.È inoltre dovuto un ringraziamento particolareal laboratorio L’Estro Armonico diC<strong>an</strong>obbio per sostenere sempre il corso con lasponsorizzazione dei br<strong>an</strong>i. Il mondo dellaGiov<strong>an</strong>ile Orchestra di Fiati di Ripatr<strong>an</strong>sone èa disposizione sul sito internet www.gof95.it,dove si può trovare <strong>an</strong>che l’elenco dei partecip<strong>an</strong>tie il repertorio eseguito.■Da un lettore – Suonare la marcia senza marciare?Ho avuto poco tempo fa l’occasione di poter partecipare come sostitutoin una Blaukreuzmusik dur<strong>an</strong>te la «<strong>Schweizer</strong>ische Blaukreuzmusikfest»a Frauenfeld. Questa federazione risolve il problema «marcia» permettendoalle sezioni che non h<strong>an</strong>no il loro punto forte nel marciare dieseguire una marcia rim<strong>an</strong>endo fermi sul percorso dav<strong>an</strong>ti alla giuria.Forse questa potrebbe essere una soluzione alternativa per l’ABS, permettere meno sotto pressione le sezioni che h<strong>an</strong>no dei problemi con lamusica da marcia...paul schnider, pres. onorario del musikverein kleinhüningen-baselGite musicali sulla Costa del MaresmeAnche all’inizio di questa estate, diversi corpi musicali della Svizzera edella Germ<strong>an</strong>ia h<strong>an</strong>no passato un soggiorno di una settim<strong>an</strong>a sulla costacatal<strong>an</strong>a della Spagna, in occasione del Festival di musica a Hospitalet,vicino a Barcellona.Oltre alla partecipazioneattiva al festival,c’è la possibilità diconcerti a Barcellona,LLoret de Mar e Calella,nonché di gite perammirare l’affascin<strong>an</strong>tecosta. La settim<strong>an</strong>a permette quindi di unire in m<strong>an</strong>iera ottimale musica edivertimento.Le formazioni che volessero intraprendere un viaggio in Spagna ilprossimo <strong>an</strong>no possono trovare le informazioni al riguardo sulla paginaweb www.rosenberger-sp<strong>an</strong>ien.de.Da un lettore – B<strong>an</strong>da e pubblico lont<strong>an</strong>i?La situazione si fa davvero inquiet<strong>an</strong>te, se <strong>an</strong>che coloro che si occup<strong>an</strong>odella direzione dell’ABS f<strong>an</strong>no un ulteriore gr<strong>an</strong>de passo lont<strong>an</strong>o dallapopolazione rendendo la marcia non più obbligatoria alle Feste Federali diMusica. Da decenni molte società si lament<strong>an</strong>o di problemi fin<strong>an</strong>ziari edella m<strong>an</strong>c<strong>an</strong>za di giov<strong>an</strong>i leve, e tuttavia si rinchiudono sempre di piùnelle sale da concerto. Secondo me, sulla scena b<strong>an</strong>distica svizzera ci sonogià abbast<strong>an</strong>za «aspir<strong>an</strong>ti Karaj<strong>an</strong>», che h<strong>an</strong>no con la musica da marcia eil marciare lo stesso rapporto del diavolo con l’acqua s<strong>an</strong>ta, e pens<strong>an</strong>o chesia la popolazione a dover venire alla musica b<strong>an</strong>distica (nella sala daconcerto) e non la musica b<strong>an</strong>distica alla popolazione! La musica b<strong>an</strong>disticaviene vista già oggi dal pubblico come un’esotica rarità e credo chesarebbe ora di prendere le dist<strong>an</strong>ze da questa lamentevole evoluzione.Invito perciò le società b<strong>an</strong>distiche e le federazioni a riesaminare questaquestione e riappropriarsi dello spazio pubblico con concerti in piazza esfilate di marcia.rol<strong>an</strong>d wirthner, direttore di b<strong>an</strong>da abs, ostermundigen


Finale16-2007 unisono 31In Memoriam ✝Blasmusik am RadioEs weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines,das eine Blatt, m<strong>an</strong> merkt es kaum, denn eines ist ja keines.Doch dieses Blatt allein war Teil von unserem Leben,drum wird dies eine Blatt allein uns immer wieder fehlen.10.01.1939-29.04.2007 Andreas Lüthi, Musikgesellschaft Rüderswil09.11.1925-01.06.2007 Siegfried Fux, Musikgesellschaft Harmonie Engi26.02.1926-03.06.2007 H<strong>an</strong>sruedi Schmid, Musikgesellschaft Frohsinn Utzenstorf17.06.1927-30.06.2007 André Tribolet, Musikgesellschaft Gals19.03.1920-03.07.2007 Emil Badertscher, Stadtmusik Unterseen17.10.1921-18.07.2007 H<strong>an</strong>s von Niederhäusern, Musikgesellschaft Blumenstein19.02.1946-23.07.2007 Josef Meier, Feldmusik Buttisholz21.01.1916-27.07.2007 Vitus Bettschart, Musikgesellschaft Konkordia Einsiedeln30.04.1931-27.07.2007 Em<strong>an</strong>uel Buchs, Musikgesellschaft LenkIl vento stacca dall’albero una foglia, una fra t<strong>an</strong>te,Una sola foglia, lo si nota appena, è poca cosa.Ma quella foglia faceva parte della nostra vita,E quella foglia così unica ci m<strong>an</strong>cherà per sempre.02.03.1917-15.04.2007 Celso Daguati, Filarmonica Comunale PoschiavoVer<strong>an</strong>staltungenWir erinnern uns gerne und d<strong>an</strong>ken herzlich für das grosseEngagement zugunsten der Blasmusik. <strong>Schweizer</strong> Blasmusikverb<strong>an</strong>dCon i nostri sinceri ringraziamenti per tutto quello che avete fattoper la musica b<strong>an</strong>distica. Associazione B<strong>an</strong>distica SvizzeraAugust/Août/Agosto 200731.–02.09.07 Brass B<strong>an</strong>d Feldmusik Zell (LU) Neuuniformierung und 111-Jahr-FeierSeptember/Septembre/Settembre 200701.09.07 Swiss Army Big B<strong>an</strong>d, Stein am Rhein (SH)01.09.07 27. Veter<strong>an</strong>entagung Oberwalliser Musikverb<strong>an</strong>d, Ried-Brig (VS)01.–02.09.07 Inauguration de la nouvelle b<strong>an</strong>nière, Sorens (FR)03.09.07 Spiel P<strong>an</strong>zerbrigade 11, Restaur<strong>an</strong>t Sonne, Altstätten (SG)04.09.07 Spiel P<strong>an</strong>zerbrigade 11, Thurgauerhof, Weinfelden (TG)05.09.07 Spiel P<strong>an</strong>zerbrigade 11, Wyl<strong>an</strong>dhalle, Henggart (ZH)07.–09.09.07 K<strong>an</strong>tonale Musiktage Musikverb<strong>an</strong>d beider Basel, Diegten08.09.07 100-Jahr-Jubiläum Musikgesellschaft Eriswil (BE)08.09.07 <strong>Schweizer</strong>ischer Slow-Melody-Wettbewerb, Solothurn (SO)09.09.07 Emmentalischer Musiktag, Eriswil (BE)14.09.07 F<strong>an</strong>fare de l’Ecole de recrues 16-2, Salle Bicubic Romont (FR)15.09.07 Solothurn Marching-Parade, Solothurn (SO)15.09.07 120 Jahre Musikverein Speicher mit Neuinstrumentierung, Speicher (ÅÈ)15.09.07 Schweiz. Solisten- und Ensemblewettbewerb, L<strong>an</strong>genthal (BE)20.09.07 Rekrutenspiel 16-2, Kulturzentrum Dreispitz, Kreuzlingen (TG)21.09.07 Swiss Army Concert B<strong>an</strong>d, Feldacker Mels (SG)22.09.07 Rekrutenspiel 16-2, Fürstenl<strong>an</strong>dsaal Gossau (SG)Konzert mit Tambouren22.-30.09.07 9. World B<strong>an</strong>d Festival, Luzern (LU)22./23.09.07 Fahnenweihe und 50-Jahr-Feier Musikgesellschaft Sonnenberg,Törbel (VS)23.09.07 10. Solothurner Blasmusikpreis, Zweienhalle Deitingen (SO)27.09.07 Symphonisches Blasorchester <strong>Schweizer</strong> Armeespiel, MZH Schönried (BE)28.09.07 Symphonisches Blasorchester <strong>Schweizer</strong> Armeespiel,Gedenkkonzert - Concert en souvenir de Je<strong>an</strong> Daetwyler, Sierre (VS)29.09.07 Gala der Marschmusik, ZÜSPA Zürich(u.a. mit Repräsentationsorchester & Swiss Army Brass B<strong>an</strong>d)29.09.07 Jungtambouren- und Pfeiferfest, Laupersdorf (SO)(u.a. mit Rekrutenspiel 16-2)Montag, 3. September 2007, 20 bis 21 UhrVorwärts Marsch: Militärmusik ausÖsterreich mit Militärmusik Tirol (Ltg. MajorH<strong>an</strong>nes Apfolterer) und MilitärmusikSalzburg (Ltg. Oberstlt Ernst Herzog)Mittwoch, 5. September 2007, 19 bis 20 UhrBrill<strong>an</strong>tes Böhmen: Peter Schad und seineOberschwäbischen Dorfmusik<strong>an</strong>ten sowie«Egerländer Blasmusik Neusiedl am See»(Ltg. Freek Mestrini)Donnerstag, 6. September 2007, 20 bis 21 UhrFaszination Brass: Brass-Kompositionen,gespielt von verschiedenen Heilsarmee-KorpsMontag, 10. September 2007, 20 bis 21 UhrVorwärts Marsch: Militärmusik ausTschechien mit Burgwacheorchester Prag(Ltg. Oberstt Miroslav H<strong>an</strong>zal und MajorLibor Krmasek)Mittwoch, 12. September 2007, 19 bis 20 UhrBlaskapellen Schweiz: Vorschau auf dasnächste Blaskapellen-Treffen derRigis patzenDonnerstag, 13. September 2007, 20 bis 21 UhrFaszination Brass: Vorschau auf den18. Yamaha Swiss Open Contest mitAufnahmen von teilnehmenden B<strong>an</strong>dsMontag, 17. September 2007, 20 bis 21 UhrVorwärts Marsch: Marschmusik ausSp<strong>an</strong>ien, Portugal, Argentinien undVenezuelaMittwoch, 19. September 2007, 19 bis 20 UhrBrill<strong>an</strong>tes Böhmen: Blaskapelle Bozejaci(Ltg. J<strong>an</strong> Brezina) und Blaskapelle Veselka(Ltg. Ladislav Kubes)Donnerstag, 20. September 2007, 20 bis 21 UhrFaszination Brass: The lighter Side of ElgarHowarth mit der Cory B<strong>an</strong>d unter derLeitung von Robert ChildsMontag, 24. September 2007, 20 bis 21 UhrVorwärts Marsch: <strong>Schweizer</strong> Militärmusikmit Swiss Army Concert B<strong>an</strong>d (Ltg. MajorChristoph Walter), Swiss Army Big B<strong>an</strong>d(Ltg. Fachof Pepe Lienhard) undinteress<strong>an</strong>ten Informationen über die<strong>Schweizer</strong> Militärmusik und ihr Wirken inder Blasmusikszene SchweizMittwoch, 26. September 2007, 19 bis 20 UhrHarmonie International: John Philip Sousahat nicht nur Märsche, sondern auchkonzert<strong>an</strong>te Werke komponiert!Donnerstag, 27. September 2007, 20 bis 21 UhrFaszination Brass: Rückblick auf den18. Yamaha Swiss Open Contest vom22. September im KKL Luzerndomenica 02.09, 12.05, rete 1Concerto b<strong>an</strong>disticoFilarmonica Unione Carvina,dir. D<strong>an</strong>iele Lazzarinidomenica 09.09, 12.05, rete 1Concerto b<strong>an</strong>disticoCivica Filarmonica Bellinzona,dir. Fr<strong>an</strong>co ArrigoniSonntag, 2. September, 7.00 bis 9.00 UhrGruss vom Bodensee aus Stein am Rheinu.a. mit History Swingers Big B<strong>an</strong>dMontag, 3. Sepember, 19.00 bis 19.30 UhrFiirabigmusig: PolizeiorchesterRheinl<strong>an</strong>d-Pfalz und PolizeimusikkorpsBaden-WürttembergMittwoch, 5. September, 19.00 bis 19.30 UhrFiirabigmusig: 150 Jahre KadettenmusikHorgen und 135 Jahre Stadtmusik SaltinaBrig (VS)Montag, 10. Sepember, 19.00 bis 19.30 UhrFiirabigmusig: Vorschau auf das 9. WorldB<strong>an</strong>d Festival vom 22. bis 30. Sept. 2007 imKKL LuzernMittwoch, 12. September, 19.00 bis 19.30 UhrFiirabigmusig: von Vlado Kump<strong>an</strong>bis «Les Holzhacker’s»Montag, 17. Sepember, 19.00 bis 19.30 UhrFiirabigmusig: Militärmusik Tirolund Militärmusik SalzburgDienstag, 18. September, 19.00 bis 19.30 UhrFiirabigmusig: Alphorn in Concertmit Live-Aufnahmen unter dem Motto«Am Puls der Zeit»Mittwoch, 19. September, 19.00 bis 19.30 UhrFiirabigmusig: Philharmonic Brass Zürich,Brass Art (Staatsoper München) sowieweitere Brass-DelikatessenSamstag, 22. September, 14.00 bis 16.00 UhrWorld B<strong>an</strong>d Festival – liveDirektsendung vom Europaplatz mitBlack Dyke B<strong>an</strong>d (Engl<strong>an</strong>d), SuworowMilitärakademie Moskau (Russl<strong>an</strong>d),Swiss Army Central B<strong>an</strong>d (Schweiz),Oberaargauer Brass B<strong>an</strong>d (Schweiz),The Piccadilly Six (Engl<strong>an</strong>d/Schottl<strong>an</strong>d)Montag, 24. Sepember, 19.00 bis 19.30 UhrFiirabigmusig: World B<strong>an</strong>d Festival 2007mit den Highlights (1.Teil)Mittwoch, 26. September, 19.00 bis 19.30 UhrFiirabigmusig mit Parade- und MarschmusikMontag, 1. Oktober, 19.00-19.30Fiirabigmusig: World B<strong>an</strong>d Festival 2007mit den Highlights (2.Teil)Mittwoch, 3. Oktober, 19.00-19.30Fiirabigmusig: Oktoberfestmit viel volkstümlicher BlasmusikMontag, 8. Oktober, 19.00-19.30Fiirabigmusig: World B<strong>an</strong>d Festival 2007mit dem Swiss Open Contest undBlechschadenMittwoch, 10. Oktober, 19.00-19.30Fiirabigmusig: Swiss Army Concert B<strong>an</strong>d(Ltg. Major Christoph Walter)Sonntag, 16. September, 19.30 bis 20.00 UhrKl<strong>an</strong>gfenster: Ausgewählte Aufnahmen ausder CD «Bauernmusik revisited» vonLucerne Chamber Brass


AZA 9001 St.Gallen UNISONO

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