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Grundlegendes zu Hydraulikzylindernde!Bei Verwendung von HFC Flüssigkeiten muss geklärt werden, ob sich die eingesetztenDichtungswerkstoffe eignen. Während Fluorkautschuk (FKM) nicht in jedem Fall passend ist,sind Dichtungen aus Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR) unproblematisch.HFD sind wasserfreie Flüssigkeiten, die im Temperaturbereich zwischen +20 °C und +150 °C eingesetzt werdenkönnen. Sie sind in ihrer Zusammensetzung sehr unterschiedlich, was zu folgender Unterscheidung führt:HFD-R, HFD-S, HFD-T, HFD-U. Diese Flüssigkeiten sind schwer entflammbar, können aber beim Ansaugverhaltenvon Pumpen Probleme verursachen und greifen viele Dichtungswerkstoffe an.Biologisch schnell abbaubare Druckflüssigkeiten sind auf pflanzlicher Basis aufgebaut. Ihr Kürzel HE bedeutetHydraulic Environmental und findet sich in den unterschiedlichen Bezeichnungen wieder: HETG (Basis Triglyceride /pfl anzliche Öle), HEES (Basis synthetischer Ester), HEPG (Polyglykole), HEPR (andere Basisflüssigkeiten / hauptsächlichPoly-alpha-olefine).Reines Wasser als Hydraulikmedium gibt es nur in sehr wenigen Anwendungen, weil seine physikalischenEigenschaften nur schwer zu beherrschen sind.1.13 Stangenqualität und DichtungsauswahlHydrauliksysteme lassen sich aufgrund der verbesserten Dichtungstechnik heute vollkommen dicht ausführen.Bei den Dichtsystemen, die die Kolbenstange gegenüber dem Druckraum abdichten, ist jedoch ein minimaler„Schmierfilm“ gewünscht. Dieser verbessert nicht nur die Gleiteigenschaften an der Kolbenstange, sondernvermindert auch den Verschleiß.Hierzu besitzen die speziellen Dichtsysteme Rückführungseigenschaften, die diesen Mikrofilm wieder zumDruckraum befördern, so dass der Mikrofilm nicht zur Tropfenbildung führt und somit keine Hydraulikflüssigkeitin die Umwelt gelangt.Um eine möglichst hohe Lebensdauer zu erreichen, müssen Dichtung, Mikrofilm und Stangenbeschaffenheitoptimal aufeinander abgestimmt sein. Besonders bei den Stangenoberflächen ist auf Qualität zu achten, dieauf folgende Arten erzielt werden kann:● Geschliffen und hartverchromt● Gehärtet und geschliffen● Gehärtet, geschliffen und hartverchromt!Selbst kleinste Riefen in der Kolbenstange führen unweigerlich zu Leckage und mindern die Lebensdauervon Dichtungen deutlich. Deshalb ist darauf zu achten, dass Kolbenstangen keinen äußeren mechanischenEinwirkungen ausgesetzt werden – weder beim Betrieb, noch bei Servicearbeiten.TippDie Verwendung von gehärteten, geschliffenen und hartverchromten Kolbenstangen wie sie AHP Merkleanbietet mindert das Risiko von Beschädigungen erheblich.Gehärtete Kolbenstange (AHP Merkle Standard)Nicht gehärtete Kolbenstange19

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