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4.5 Montage und Inbetriebnahme von HydraulikzylindernBefestigungsschrauben für Zylinder und Anbauteile müssen so ausgelegt und montiert sein, dass sie alle vorhersehbarenKräfte aufnehmen. Soweit möglich müssen die Schrauben frei von Scherkräften sein. (Siehe auch„Allgemeine Sicherheitshinweise“)Beim Zylindereinbau ist darauf zu achten, dass keine Verspannung am Zylinder auftritt. Dies kann immer dannpassieren, wenn die Maschine oder Anlage durch eine unsachgemäße mechanische Konstruktion oder durchzu große Fertigungstoleranzen nicht den Montagevorgaben entspricht. Daraus ergibt sich, dass Montagepunktenicht richtig fluchten oder ungewollte Seitenkräfte auftreten.Vor der Inbetriebnahme eines Hydraulikzylinders sowie eines Hydrauliksystems muss sich das Fachpersonal vergewissern,dass keinerlei Schmutz oder Reste aus Fertigung bzw. Montage der Einzelteile (z. B. Späne) mehrim System vorhanden sind. Hierzu ist es ratsam das gesamte Hydrauliksystem mehrmals mit Spülflüssigkeitunter Zuhilfenahme von Filtereinrichtungen zu reinigen. Sind alle hydraulischen Versorgungsleitungen gereinigtund druckfest montiert, kann mit der eigentlichen Inbetriebnahme begonnen werden.Das anschließende Befüllen der Hydraulik mit der vorgesehenen Druckflüssigkeit sollte über eigene Befüllaggregateerfolgen, die das frische Hydraulikmedium bereits reinigen. Denn die Praxis zeigt, dass Frischöl keineswegs denhohen Reinheitsanforderungen bestimmter Hydrauliksysteme entspricht. Gleiches gilt natürlich auch bei einemeventuell späteren Nachfüllen von Hydraulikflüssigkeit.!Bevor das Hydrauliksystem auf Systemdruck gebracht wird,muss die gesamte Anlage entlüftet werden.Das Entlüften des Hydrauliksystems erfolgt über geeignete Anschlüsse. Bei Hydraulikzylindern gibt es optionaleigens dafür vorgesehene Entlüftungsschrauben. Bei Leerlaufdruck einfach die Entlüftungsschraube bzw. dieboden- und stangenseitige Verschraubung lösen. Dabei wird die Schraube um maximal eine halbe Umdrehunggeöffnet (Bild 1). Diese erst wieder schließen, wenn das austretende Öl blasenfrei ist (Bild 2). Anschließend dasSystem ausschließlich im Niederdruckbereich bewegen. Dieser Vorgang muss einige Male durchlaufen werden,um ein vollständiges luft- bzw. gasfreies Hydrauliksystem zu garantieren. Am Ende alle Entlüftungsschraubenbzw. Verschraubungen wieder druckdicht verschließen. Durch mehrmaliges Ein- und Ausfahren des Zylindersbei geringem Druck kann seine Funktion überprüft werden.TippDa im Hydraulikmedium gelöste Luft unter gewissen Umständendesorbieren kann, empfiehlt es sich, das System spätestens beieiner Wartung erneut zu entlüften.!Bevor das Hydrauliksystem mit dem Betriebsdruck beaufschlagt wird,sollten sämtliche Komponenten nochmals auf ihre korrekte Montageüberprüft werden.1 242

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