Brochure Santé Mai 2016
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Die Hintergründe<br />
Aufgrund des Artikels 28 der Kollektivverträge SAS und FHL, ist die Entwicklung der Lohnund<br />
Arbeitsbedingungen aus diesen beiden Bereichen an die Lohn-und Gehaltsabschlüsse<br />
sowie an die Reformen der Arbeitsbedingungen aus dem öffentlichen Dienst gebunden.<br />
Die Tarifvereinbarung sieht die Auszahlung einer einmaligen Prämie von 0,9% sowie eine<br />
Erhöhung des Punktwerts um 2,2% vor. Des Weiteren beinhaltet diese Vereinbarung<br />
eine Aufwertung der Karrieren und Berufe aus dem Gesundheits-und sozialerzieherischen<br />
Bereich. Die beiden Kollektivverträge wurden gekündigt und die Neuverhandlungen laufen.<br />
Zwei paritätische Kommissionen wurden beauftragt, das globale Budget der<br />
Tarifvereinbarungen zu berechnen in Einklang mit den Bestimmungen des Artikels 28 aus den<br />
Kollektivverträgen FHL und SAS. Die paritätische Kommission aus dem Krankenhausbereich<br />
trifft sich seit Herbst 2015 regelmäßig, doch die paritätische Kommission des SAS, welche sich<br />
aus Vertretern der Arbeitgeber, der Gewerkschaften und der Regierung zusammensetzt, hat<br />
sich bis dato <strong>2016</strong> noch kein einziges Mal getroffen. Die Sozialpartner warten seit Februar<br />
<strong>2016</strong> vergebens auf ein Lebenszeichen.<br />
Trotz zahlreicher Versammlungen im Bereich des FHL, konnte keine gemeinsame Lösung<br />
zum Errechnen des globalen Budgets gefunden werden.<br />
Die Gewerkschaften schlagen ein Rechenmodel vor, welches die, nach altem Regime<br />
geltenden Karrieren des öffentlichen Dienstes mit den neuen aufgewerteten Karrieren<br />
aus diesem vergleicht und die prozentuale Erhöhung im globalen Budget beinhaltet. Das<br />
FHL-Model vergleicht hingegen die Gleichwertigkeit der aktuellen Karrieren aus dem<br />
Kollektivvertrag der FHL mit den korrespondieren Karrieren aus dem öffentlichen Dienst.<br />
Da keine Vereinbarung getroffen werden konnte, hat die FHL am 23. März einen Vorschlag<br />
gemacht, welcher von den Gewerkschaften am 13. und 14. April abgelehnt wurde da<br />
dieser eine einhergehende Verzögerung der Aufwertung der Karrieren und Berufe im<br />
Gesundheits- und sozialerzieherischen Bereich bedeutet.<br />
Der LCGB fordert dass, die Arbeitgeber sich endlich für die Aufwertung der Karrieren<br />
einsetzen und die realen Anforderungen und Kompetenzen anerkennen. Seit Jahren schon<br />
wird diese essentielle Aufwertung immer wieder von Seiten der Arbeitgeber verschoben.<br />
Um Solidarität mit den betroffenen Arbeitnehmer zu zeigen, wird der LCGB auch weiterhin<br />
seine Mitglieder sowie jeder der sich für dieses Anliegen interessiert informieren und immer<br />
wieder die unproduktive Vorgehensweise der FHL lautstark kritisieren.<br />
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