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Gárdonyi Albert: Régi pesti könyvkereskedők. 1930 (Az Országos ...

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Auf Grund der Geschaftsbücher der KöPFF'schen Buchhandlung und der<br />

Konkursakten des STROHMAYER'schen Nachlasses schildert der Verfasser den<br />

Kundenkreis und den Geschaftsgang dieser Buchhandlungen, welche am Ende<br />

des XVIII. Jahrhunderts in Ungarn eine bedeutende Rolle spielten.<br />

Als dritte Fortsetzung einer über die Buchhándler der Stadt Pest verfassten<br />

grösseren Studie várd hiemit die Geschichte der Buchhandlung des<br />

Wiener Hofbuchdruckers Johann Thomas TRATTNER behandelt. Johann Thomas<br />

TRATTNER erhielt ina Jahre 1783 die Erlaubnis, in Pest eine Buchdruckerei<br />

und Buchhandlung zu errichten, hatte aber mit seinen Unternehmungen kein<br />

Glück und verausserte schon im Jahre 1789 beidé Gescháfte. Er liess namlich<br />

den Geschaftsgang von Angestellten leiten und geriet dadurch in verschiedene<br />

Prozesse mit seinen Angestellten. Dadurch verstimmt, überliess er erst die<br />

Buchdruckerei seinem gleichnamigen Pester Verwandten, bald darauf auch die<br />

Buchhandlung seinem Gescháftsführer Michael PAUER. PAUER konnte sich nur<br />

10 Jahre lang haltén, im Jahre 1799 wurde sein Büchervorrat bereits versteigert.<br />

Der Káufer war ein Buchbindermeister, Stephan Kiss, der niemals das<br />

Buchhandlungsrecht erhielt, obgleich er sich gut auf das Gescháft verstand und<br />

auch als Verleger tatig war. Stephan Kiss starb im Jahre 1805, seine Witwe<br />

und sein gleichnamiger Sohn teilten das Geschaft unter sich, keines von ihnen<br />

hatte aber Glück und im Jahre 1822 war das Privilégium des Buchhandels<br />

vollstándig erlöscht.<br />

Die Johann LiNDAUER'sche Buchhandlung, derén Geschichte diese Abhandlung<br />

gewidmet ist, entstand ursprünglich in der Stadt Ofen und wurde<br />

erst im Jahre 1788 nach Pest übersetzt. Johann LINDAUER'S Brúder Joseph<br />

gründete gleichzeitig die bekannte Buchhandlung in München und die Pester<br />

Buchhandlung bezog die meisten Bücher aus der Münchener Buchhandlung.<br />

Trotz dieser günstigen Geschaftsverbindungen konnte sich der Pester Buchhándler<br />

Johann LINDAUER nicht lange aufrechterhalten und schon im Jahre<br />

1795 wurde das Geschaft gerichtlich geschlossen und der Büchervorrat versteigert.<br />

Aus den Gescháftsinventaren ist ersichtlich, dass der Büchervorrat<br />

hauptsáchlich deutsche Werke enthielt, aber auch die neuere ungarische Literatur<br />

wurde berücksichtigt. Im Jahre I804 erkaufte das Buchhandlungsrecht<br />

der Buchbinder Gábor INSTITORIS, der daraus eine ausschliesslich ungarische<br />

Buchhandlung schuf. Die Buchhandlung überging nach seinem Tode auf seinen<br />

Sohn Kari, nach dessen Falliment auf Georg SZUBULY und spáter auf Ottó<br />

WIGAND, der auch die berühmte Leipziger Buchhandlung gründete.<br />

Die Buchhandlung der Gebrüder KILIÁN wurde von dem Wiener Buchhándler<br />

Josef STACHEL im Jahre 1789 derart gegründet, dass Adam KILIÁN<br />

gleichzeitig mit der Eröffnung des Unternehmens als Kompagnon aufgenommen<br />

wurde. Dieses Verháltnis wird dadurch erklart, dass der aus Würzburg<br />

stammende Adam KILIÁN seine Laufbahn bei dem gleichnamigen Vater des<br />

Wiener Buchhándlers in Würzburg begonnen hat und dadurch das Vertrauen<br />

des Gründers der Pester Buchhandlung erworben hat. Joseph STACHEL übergab<br />

sein Pester Unternehmen schon im Jahre 1794 an Adam KILIÁN, der<br />

sich mit seinem Brúder Georg KILIÁN verbündete und von da angefangen wurde

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