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Tudománnyal és a hit pajzsával

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242 THEOLOGIA BIBLICA<br />

Philon von Alexandrien: De opificio mundi 87–107<br />

Das Denken von Philon wurde von dem Milieu der Stadt Alexandrien und der<br />

griechischen Erziehung geprägt. Er neigte zur Zurückgezogenheit und zum Asketismus.<br />

Beide können mit der dualistischen Denkart in Zusammenhang gebracht werden.<br />

Aber auch sein Naturell trug dazu bei diese Neigung unter der Wirkung des hellenistischen<br />

Denkens und der Philosophie noch mehr zu entfalten.<br />

Philons dualistische Denkart steht – freilich – auch mit dem hebräischen religiösen<br />

Dualismus in Verbindung. Bei ihm mischte sich auch von dem Pythagoräismus beeinflusster<br />

Stoizismus dazu. In seinen Arbeiten ist vorwiegend die Wirkung der pythagoräischen<br />

Ethik zu erkennen, besonders in seiner Lehre über die innere Harmonie und Die<br />

Geringschätzung desKörpers. Von den Stoikern wirkte bedeutend Poseidonios von Rhodos<br />

auf ihn. Den Spuren der platonischen Philosophie kann man am meisten in seiner<br />

Darstellung von Staat und Menschen folgen. Aristoteles Wirkung war bei ihm nicht<br />

maßgebend. Die Lehre über die naturgemäße Lebensführung wirkte in stoischer und zynischer<br />

Vermittlung auf ihn. Das ist besonders bei seinen Gesetzdeutungen erkennbar.<br />

Die hier zitierten Teile aus den Werken De vita contemplativa, De opificio mundi u. a.<br />

sind klare Darstellungen dessen, daß Philon bei den biblischen Perikopen, bzw. bei<br />

den Erklärungen der jüdischen Traditionen mit der pythagoräischen Zahlenmystik<br />

gerne argumentierte.<br />

Alexandriai Philón<br />

K. Thieme filozófusokról k<strong>és</strong>zített<br />

képsorának egyik darabja, 1952.

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