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Spassegio cultural tras vischnanca - Savognin

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Nr. 9: Die Landwirtschaft<br />

Nr. 10: Haus Gabriel<br />

Die Landwirtschaft<br />

Während Jahrhunderten bestimmte die Landwirtschaft das<br />

Leben unserer Vorfahren. Um 1920 gab es im Dorf gegen 90<br />

landwirtschaftliche Betriebe, 2012 sind es noch ein Dutzend.<br />

Bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurden praktisch<br />

sämtliche Feldarbeiten ohne Maschinen verrichtet. Man betrieb<br />

die Dreistufenlandwirtschaft. Während des Winters befanden<br />

sich die Tiere in den Ställen im Dorf, im Frühling und im Herbst<br />

waren sie auf den verschiedenen Maiensässen und im Sommer,<br />

während der Erntezeit, wurden die Alpen oberhalb der<br />

Waldgrenze bestossen. Als Zugtiere dienten dazumal Ochsen,<br />

Kühe und im besten Falle ein Pferd. Unser Museum vermittelt<br />

einen schönen Einblick in die damaligen Verhältnisse. Nach der<br />

Mitte des 20. JH begann auch bei uns die Mechanisierung in<br />

der Landwirtschaft. Die meisten Betriebe haben heute die alten<br />

Stallungen im Dorfe aufgegeben und sind ausgesiedelt, wo sie<br />

mehr Platz haben und wo die Tiere grösseren Auslauf geniessen<br />

können.<br />

Haus Gabriel<br />

Dieses Haus in Sur Curt, der obere Hof, war ursprünglich im<br />

Besitze des Bischofs von Chur. Bemerkenswert ist das Bild an<br />

der Mauer gegen Osten mit einer Taube und dem Steinbock,<br />

Symbol des Wappens des Gotteshausbundes. Die wunderbare<br />

gotische Stube wurde um 1900 verkauft und befindet sich heute<br />

im Engadiner Museum in St. Moritz.<br />

Während des zweiten Weltkrieges hat <strong>Savognin</strong>, mit Hilfe der<br />

polnischen Internierten, eine umfassende Güterzusammenlegung<br />

gemacht. Aus den ursprünglich 1200 zum Teil sehr<br />

kleinen Parzellen entstanden etwa 350 neue, die alle mit Wegen<br />

erschlossen wurden.<br />

Der grosse Alpenmaler Giovanni Segantini hat nur wenige<br />

Bilder mit dem Piz Err gemalt. Das Bild «Alm im Mai» (1891)<br />

könnte von diesem Standort aus gemalt worden sein.<br />

Die Stube<br />

Heuernte vor der Melioration und Mechanisierung<br />

– 32 – – 33 –

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