Anselmi/Johnson It abroad Edifici Commerciali ... - Etruria design
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architettura, <strong>design</strong> e diamanti<br />
nistischen Architektur sind vollgültige Vertreter dieses neuen<br />
Ansatzes, der, von einigen Mystizismen befreit, zur Entstehung<br />
der Bauhausarchitektur führt. Und so ist es nicht ohne<br />
Bedeutung, dass der Holzschnitt der Kathedrale von Lyonel<br />
Feininger, die in ihren Grundzügen die expressionistischen<br />
Theorien wiedergibt, das Deckblatt des Bauhaus-Manifestes zierte.<br />
Eine besonders wichtige Figur in der italienischen<br />
Architekturlandschaft war Giò Ponti (1891-1979), der sich mit<br />
Kunst und Design bis hin zur Bau- und Stadtplanung beschäftigte,<br />
ohne das Engagement in der Verbreitung der „Projektkultur“<br />
zu vernachlässigen, das ihn 1928 zur Gründung des Magazins<br />
„Domus“ führte, das noch heute zu den einflussreichsten<br />
Zeitschriften der internationalen Architekturszene gilt. Eine<br />
Konstante des gesamten Werkes von Ponti ist das Thema<br />
„Diamant“, das der Architekt geradezu obsessiv in jedem Projekt,<br />
auf jeder Ebene aufgreift. Auf dem Deckblatt des Buches „Amate<br />
l’architettura“ von 1957, das mit rombenförmigen geometrischen<br />
Motiven verziert ist, findet sich die nachdrückliche Deklamation<br />
von Ponti „Architektur ist ein Kristall“, was seinen Gedanken synthetisch<br />
zusammenfasst. Neben dem geometrischen Zitat verwendet<br />
Ponti auch facettierte Elemente wie die facettierten<br />
Fliesen, die er für die Wandverkleidung einiger Mailänder<br />
Gebäude nutzt. Ponti widmete überdies einen erheblichen Teil<br />
seiner Tätigkeit dem Entwurf und dem Dekor von<br />
Keramikelementen. Die jüngere Architektur, die von den neuen<br />
ästhetischen Grundsätzen des Dekonstruktivismus und den<br />
Formen, die sich aus dem zunehmend massiveren Gebrauch von<br />
computergestützten Planungssystemen ergeben, diktiert wird,<br />
griff wiederholt das Thema „Diamant“ auf, das sich heute anhand<br />
des desorientierenden Bildes komplexer Innenräume aus Glas<br />
und Stahl, eleganten Fassaden von spiegelnden Kristallen und<br />
facettenreichen, veränderlichen Oberflächen konkretisiert, die an<br />
die Geometrie des Minerals erinnern. In diesen Kontext fügen<br />
sich die provokatorischen Anwendungsbeispiele für die neueren<br />
Kollektionen von ETRURIA <strong>design</strong>, die wir auf diesen Seiten präsentieren.<br />
Die Kompositionen der verschiedenen Formate der<br />
Kollektionen Optical, Haring und Digital dienen dem Entwurf der<br />
Innenraumgestaltung von drei berühmten Museumsgebäuden.<br />
Le stazioni della metropolitana<br />
parigina sono tradizionalente rivestite<br />
e decorate attraverso piastrelle<br />
di ceramica diamantata.<br />
Die Bahnhöfe der Pariser Metro<br />
sind traditionsgemäß mit facettierten<br />
Keramikfliesen verkleidet und<br />
ausgeschmückt.<br />
a lato: ETRURIA <strong>design</strong>: il nuovo<br />
ottagono diamantato.<br />
Links: Das neue facettierte Achteck<br />
von ETRURIA <strong>design</strong>.<br />
Tre architetture recenti che trovano<br />
ispirazione nella geometria del diamante:<br />
- L’estensione della Royal Library of<br />
Denmark, nota come “il Diamante<br />
Nero”, realizzata a Copenaghen<br />
nel 1999 dallo studio Schmidt,<br />
Hammer & Lassen.<br />
- Il Cinema UFA di Dresda del 1998,<br />
opera di Coop Himmelb(l)au.<br />
- Il Parco della Scienza Futuroscope<br />
di Poitier, progetto del 1987-99 di<br />
Denis Laming & Pierre Tuloup.<br />
Drei jüngere Werke der Architektur,<br />
denen die Geometrie des<br />
Diamanten als Vorbild diente:<br />
- Erweiterungsbau der Royal Library<br />
of Denmark, bekannt als „Der<br />
schwarze Diamant“, erbaut 1999 in<br />
Kopenhagen vom Büro Schmidt,<br />
Hammer & Lassen.<br />
- UFA-Kino in Dresden von 1998,<br />
Entwurf von Coop Himmelb(l)au.<br />
- Wissenschaftspark „Futuroscope“<br />
in Poitier, erbaut 1987-99 von Denis<br />
Laming & Pierre Tuloup.<br />
L’opera di Giò Ponti è condizionata da un riferimento quasi ossessivo<br />
per la forma del diamante, citato ad ogni scala: dal <strong>design</strong> della serie<br />
di posate “A Diamante”, alle piante del grattacielo Pirelli di Milano, alla<br />
facciata della chiesa di San Francesco di Milano.<br />
Das Werk von Giò Ponti ist nahezu vollständig von der Diamantform<br />
geprägt, die in allen Bereichen zitiert wird, beginnend beim Design der<br />
Besteckserie „A Diamante“ über den Grundriss des Pirelli-Hochhauses in<br />
Mailand bis hin zur Kirche San Francesco, ebenfalls in Mailand.<br />
Una recente evoluzione di moduli tassellabili di rivestimento è costituito dal<br />
sistema sperimentale Light Brix, progettato dallo studio HeHe, che realizza<br />
una parete di moduli esagoni plastici interattivi e reattivi, che allo sfioramento<br />
si accendono, si spengono o variano l’intensità luminosa.<br />
Eine jüngere Weiterentwicklung von mosaikfähigen Verkleidungsmodulen<br />
ist das experimentelle System Light Brix, das vom Büro HeHe entworfen<br />
wurde. Es wird eine Wand aus interaktiven und reaktiven plastischen<br />
Sechskantmodulen gestaltet, die bei kurzer Berührung erleuchtet oder verdunkelt<br />
werden oder ihre Helligkeit verändern.<br />
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