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BOLD THE MAGAZINE No.04

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KREATIVITÄT IDEEN ENTSTEHEN IM KOPF | SCHÖPFUNG UND VERÄNDERUNG | DESIGNER HANNS LOHRER | FOTOGRAF TODD MCLELLAN | BERKLEE COLLEGE OF MUSIC | THE GASLIGHT ANTHEM | BLOC PARTY

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14 | BOLD THE MAGAZINE Einstieg | Kreativität Ruhe, von Geben und Nehmen bringt uns in eine innere Harmonie mit dem Kosmos. Im Yijing, dem Buch der Wandlungen, heißt es: „Durch Dienen zu herrschen, ist das Geheimnis des Erfolgs. Wahres Herrschen ist Dienen.“ Kreative Neugier: neuseeländischer Kea ERFINDUNGSREICHE NATUR In der Natur entsteht aus einer unendlich großen Vielfalt eine Entwicklung, eine Richtung, ein Weg. Sie reagiert auf sich ständig wandelnde Herausforderungen, sie ändert sich, passt sich an. Dabei geht es immer um den weiteren Fortbestand der jeweiligen Spezies, wie es uns Charles Darwin erkennbar gemacht hatte. Nur das, was sich verändert, kann auch bleiben. Die Lösung eines Problems wird oft durch spielerisches Ausprobieren gefunden. Dies ist schon bei den Tieren zu beobachten: Schauen wir uns die neuseeländischen Keas an, die Bergpapageien der neuseeländischen Alpen. Keas sind neugierig und verspielt. Das Inspizieren von unbeaufsichtigten Gegenständen endet häufig in deren Zerstörung. Geparkte Autos werden in ausgedehnter Weise auf Schwachstellen untersucht, die Dichtungsgummis an Türen und Fenstern werden dabei besonders gerne bearbeitet und mit großem Engagement herausgerissen. Auch geschlossene Verpackungen, Taschen und Mülltonnen stellen für Keas Herausforderungen dar, mit deren Lösung sie sich liebend gern und zumeist erfolgreich beschäftigen. Foto: H. G. Teiner

Einstieg | Kreativität BOLD THE MAGAZINE | 15 Die durch und durch kreative Natur der Vögel erfüllt die grundlegende Eigenschafte des intelligenten Verhaltens und sorgt für ein komfortables, sich entwickelndes Dasein. KREATIVE KINDER und kreative Avantgarde Die Kreativität des Menschen hat ihren Ursprung in der Kindheit. Sich dessen bewusste Eltern ermuntern das Kind, neue Dinge auszuprobieren und eine offene Haltung gegenüber Unbekanntem einzunehmen. Für Kinder ist es ganz natürlich, spielerisch zu experimentieren und dabei ihre Umwelt zu entdecken. Bei einem aktiven und neugierigen Kind fallen dann hin und wieder Gläser oder Blumenvasen um. Die kindliche Kreativität wird auch durch die schmetterlingshafte Fantasie befeuert, diese führt zu neuen und immer wieder anderen Ideen, die im Spiel ausprobiert werden und so den Erfahrungsschatz rasch anwachsen lassen. Wenn die Kreativität eines Kindes als unruhestiftend bewertet und als unangemessen eingeschränkt wird, engen Eltern damit die aufblühende kindliche Kreativität schon in einem frühen Stadium ein. Wer sich seine kreative Spielfreude jedoch bewahrt und sie mit zielgerichteter praktischer Umsetzung und dem notwendigen beharrlichen Zielverfolgen verbindet, wird später vielleicht begehrte neue Produkte entwickeln oder ein neues zukunftsweisendes Konzept zur Lösung der globalen ökologischen Missstände finden. Der Kreative an sich – ist der Künstler. Er erfüllt als kompromissloses kreatives Wesen eine Ausgleichsfunktion in unserer überstrukturierten und verhaltenskontrollierten Umwelt. Jonathan Meese, der vom Konzept her provokative Künstler, überschreitet regelmäßig die Grenzen der herkömmlichen Kunstästhetik und postuliert: „der Vulkan der Kunst möge ausbrechen“. Lautstark fordert er die „Diktatur der Kunst“. Der Künstler als kreative Avantgarde der Menschheit? Ist diese Vorstellung heute noch gültig? Die Wahrheit ist: Kreativität und Kunst sind alternativlos. ENTSTEHEN UND VERGEHEN Das Universum entstand aus einem chaotischen Urknall mit kreativer Wirkung, die Erde hat sich daraus zu einer neuen und bis zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich unbekannten Ordnung gebildet. Von diesem Standpunkt aus gesehen, muss sich der Mensch mit seinen kreativen Möglichkeiten wohl eher bescheiden umsehen, angesichts der unvorstellbaren Riesenhaftigkeit der allumfassenden Schöpfung. So bleibt die Erkenntnis von Johann Wolfgang von Goethe, der in seinem Lebenswerk immer um neue kreative Einsichten und schöpferisches Dichten gerungen hatte, im tiefsten Grunde wahr: „Und solang du das nicht hast, dieses: Stirb und werde. Bist Du nur ein trüber Gast, auf der dunklen Erde.“

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