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elaphe 2019-3

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  • Kanaren
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Titelthema: Kanareneidechsen

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EditorialLiebe Mitgliederund Freunde,vor kurzem ist mir einArtikel im „Spiegel“ins Auge gefallen, derden Titel „Ein Herz fürKrabbeltiere“ trägt. Darinwird das in Bayerndurchgeführte Volksbegehrenzur Rettungder Bienen thematisiert.Weiter heißt es in demBeitrag: „Spätestens seitdem Volksbegehren istdie Biene für die Artenvielfalt,was der Eisbärauf seiner schmelzenden Scholle für den Klimawandel ist:eine Emissärin der Empathie, ein Geschöpf zum Liebhabenin ihrer pelzigen Niedlichkeit“. Die Autoren (von Bredow,Friedmann & Koch) kommen sodann zu dem Schluss: „DerMensch schützt, was er schätzt“.Die Gefühle, die Wanzen, Stechmücken und Mistkäfer beiMenschen auslösen, sind dagegen kaum kampagnetauglich.Ähnliche Erfahrungen sind Ihnen sicherlich aus unseremHobby bekannt. Mit pelzigen Tieren können wir als Terrarianerallenfalls noch bei Vogelspinnen aufwarten, dochdass diese bei Besuchern zugleich ein Niedlichkeitsgefühlauslösen, dürfte ein äußerst rares Erlebnis sein. Auch bei denAmphibien und Reptilien fällt es gegenüber Dritten meistschwer, größere Empathie zu erregen. Doch gerade weileine Giftschlange gegenüber einem Eisbären in der Kampagnefähigkeitimmer unterlegen sein wird, ist es wichtig,dass wir als Fachverband uns des ökologischen Wertes vonKröte, Echse und Co. immer bewusst bleiben und dies auchan den entscheidenden Stellen kommunizieren. Hierbeileisten unsere Stadt- und Regionalgruppen eine unschätzbareArbeit. Mit ihren Aktivitäten vor Ort, mit Vorträgen,aber auch Exkursionen und Workshops, durch die Unterstützunglokaler Ämter und Behörden sowie als wichtigeAnsprechpartner für andere Naturschutzverbände sind siedie unverzichtbare Basis unserer Lobbyarbeit für eine inder Öffentlichkeit eher wenig mit Zuneigung bedachtenTiergruppe. Nur durch diese Arbeit vor Ort, die bei eherskeptischen Mitmenschen schon so manches Aha-Erlebnisausgelöst hat, ist es letztlich auch möglich, Angehörigeunserer Herpetofauna kampagnefähig zu machen und zumBeispiel auf ihre Rolle als Klimaindikatoren aufmerksam zumachen oder ihre Bedeutung bei der Bewertung unserereigenen Umwelt zu verdeutlichen. Der Bergmolch, unserLurch des Jahres, der auch einer breiten Bevölkerung durchBegegnungen im Gartenteich bekannt ist, bildet dabei einhervorragendes umweltpädagogisches Gesprächsthemaund Anschauungsobjekt.Wir möchten daher mit Ihnen, liebe Mitglieder, in einemintensiven Kontakt verbleiben, um Ihre Erfahrungen aus derPraxis, Ihre Anregungen und Ideen immer wieder aufzunehmenund in eine erfolgreiche Verbandsarbeit einzubringen.Scheuen Sie sich daher nicht, sich gerne regelmäßig an unszu wenden. Für die herpetologischen Inhalte ist unser Assistentder Geschäftsführung und zukünftige GeschäftsführerAxel Kwet Ihr kompetenter Ansprechpartner. Für Fragen zuIhrer Mitgliedschaft und allgemeine Anfragen zur DGHTsteht Ihnen seit einigen Wochen unsere neue Mitarbeiterin,Michaela Schulz, zur Verfügung, die bereits zu Beginn ihrerTätigkeit ein schier unglaubliches Pensum geleistet hat undzusammen mit Axel für eine reibungslose Umstrukturierungunserer Geschäftsstelle sorgt. Ihnen beiden gilt an dieserStelle nochmals mein ausdrücklicher Dank und meine großeAnerkennung für das weit über die Pflicht hinausreichendeEngagement. Wir sind sicher, damit einen bestmöglichenService für Sie als Mitglieder und eine effiziente und qualitativhochwertige Projektarbeit für unseren Verband fürdie Zukunft sicherstellen zu können.Genießen Sie die neue Ausgabe der elaphe mit spannendenBeiträgen aus dem Reich einer Tiergruppe, die für die globaleBiodiversität von größter Bedeutung ist, und genießenSie ebenso die Frühjahrsaktivitäten unserer heimischenVertreter der Herpetofauna in ihrer direkten Umgebung.HerzlichstIhr Markus Monzel3

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