TitelthemaTitelthemaBlick auf den TeideNominatform von Gallotia galloti beobachten. Hartnäckighält sich das Gerücht, dass dort auch Gallotia caesaris gomeraevon der Nachbarinsel La Gomera eingeschlepptworden sei.Der rotblühende Wildprets Natternkopf (Echium wildpretii) ist erst in der subalpinenStufe des Pico del Teide auszumachenAuch im Süden von Teneriffa gibt es ein Vorkommen vonGallotia intermedia. Aufgrund der starken Schutzwürdigkeitder Art wollen wir keine genauen Angaben tätigen.Der Lebensraum erschien uns sehr lebensfeindlich.Steilwände, extreme Dürre,selbst die Euphorbien undOpuntien vertrocknen hier.Nach mehrstündiger Suchehaben wir den ersten Versuchohne Erfolg abgebrochen.Ein zweiter Versuchführte dann bei bedecktemHimmel und Wind zu einembedingten Erfolg. Aufgrundder widrigen Bedingungenhatten wir die Hoffnungauf eine Sichtung fast schonaufgegeben, wurden dannaber doch noch mit einemvermutlich einjährigen Tierbelohnt. Von den Körperproportionenher schließenwir auf ein Weibchen.Ein fast „farbloses“ Männchen in über 2.000 m Höhe beim „Sonnenbad“ trotzNebelAm TeideEin weiteres Highlighteiner Teneriffa-Tour ist sicherlichein Ausflug in die Cañadas.So heißt die durchschnittlich gut2.000 m hoch gelegene Ebene umden Pico de Teide. Auf dem Gipfeldürfen sich immer nur höchstens 200Personen gleichzeitig aufhalten. Dierechtzeitige Beantragung der erforderlichenGenehmigung vorausgesetzt,ist es dann vielleicht möglich,Selbst die Euphorbienund Opuntienvertrocknen hierden Gipfel zu besteigen. Die Fahrtmit der Seilbahn haben wir bewusstgemieden und uns stattdessen fürverschiedene kürzere Wanderungenin den Cañadas entschieden. Wirwollten so viel wie möglich verschiedeneEindrücke gewinnen. Die bizarranmutende Kraterlandschaft wirdauch in 2.500 m Höhe von den Kanareneidechsendurchgehend besiedelt.Hier oben sind zwei Besucherzentreneingerichtet, an einem davonist ein botanischer Garten mit denPflanzen des Hochgebirges und derKraterlandschaft angegliedert. Indieser Höhe haben wir bei lediglich7 °C Außentemperatur im Windschattenliegende Kanareneidechsenausmachen können, obwohldie Sonne immer wieder durch denPassatnebel verdeckt war.Teneriffa ist sicherlich eine Reisewert, trotz vieler Touristen gibt esviele stille Orte abseits des Massentourismus.Selbst Strände mitwenig oder gar keinen Menschenkann man durchaus vorfinden. DieKanaren sind innerhalb wenigerFlugstunden von den meisten deutschenFlughäfen aus erreichbar. DiePreise halten sich in Grenzen undermöglichen nahezu jedem einenAufenthalt auf diesen Inseln mitihrer exotischen Flora und der einzigartigenFauna – inklusive Kanareneidechsen.2829
