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MASCHINEN & TECHNIK | April / Mai 2021

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- Sonderthema: Digitalisierung am Bau - Bau- und Abbruchbranche im Wandel - Moderater Umsatzrückgang in der Pandemie

„EIN ECHTES

„EIN ECHTES LEICHTGEWICHT“ Geringes Gewicht + mehr Nutzlast = größerer Gewinn FLIEGL FAHRZEUGBAU >> Unternehmer Dirk Heidecke aus Heiden in Westfalen hat 15 Fahrzeuge im Fuhrpark, einer seiner Fliegl-Trailer ist bereits 10 Jahre alt. „Der hält immer noch, daher haben wir uns bei dem neuen Kippsattel auch wieder für Fliegl entschieden. Jetzt aber für die leichtere Revolution- Variante, das geringe Gewicht war ein Grund für den Kauf“, berichtet Heidecke. Durch das Leergewicht von 4.253 Kilogramm spart Heidecke nun bei jeder Fahrt von der Baustelle bares Geld. Gleichzeitig kann er mehr Nutzlast transportieren. „In Summe rechnet sich der Mehrpreis, vor allem bei unseren Laufleistungen“, sagt Heidecke. Rund 120.000 Kilometer pro Jahr wird der neue Sattelkipper zurücklegen, bis zu fünfmal pro Tag wird das Fahrzeug be- und entladen, vor allem mit Kies, Sand und Schotter. Das niedrige Leergewicht und den geringeren Verbrauch erreicht Fliegl durch clevere Maßnahmen: Das Leichtbau-Chassis rollt auf leichten Dura-Bright- Alufelgen von Alcoa, die Seitenwände der Aluminium- Mulde bestehen aus 30 mm starken Hohlkammerprofilen und sind bei der 25-Kubikmeter-Variante nur 1.450 mm hoch. Damit ist der Kippauflieger niedriger als das Fahrerhaus; das sorgt ebenso für einen geringeren Luftwiderstand wie das Schiebeverdeck »Cabriole«. Bei geschlossenem Verdeck fängt sich der Fahrtwind bei leerer Mulde nicht mehr an der Heck- klappe, einer gewölbten Membranrückwand. Der Luftwiderstand wird gesenkt. Dirk Heidecke hat sich für eine elektrische Verdeckbetätigung entschieden, das spart Zeit und das lästige manuelle Öffnen und Schließen entfällt. Auch Fuhrunternehmer Albin Pechtold aus Sonneberg in Thüringen setzt auf das elektrische Schiebeverdeck. Er ist so sehr vom neuen Revolution Kipper überzeugt, dass er kurz nach dem ersten gleich noch einen zweiten Sattelkipper bestellt hat. Der Grund: 122 APRIL / MAI 2021 » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

KÖNIG SEINER KLASSE. © Fliegl „Wir werden nach Tonnage bezahlt, da zählen jede 100 Kilo, die wir pro Fahrt mehr transportieren können“, sagt Pechtold. Zumal die Kontrollen streng sind, Fahrzeuge mit mehr als 40 Tonnen Gesamtgewicht dürfen den Hof beim Kunden nicht verlassen. Zwischen 15.000 und 20.000 Tonnen feinkörniges Schüttgut lädt Pechtold pro Jahr, seine Lkw legen damit rund 80.000 Kilometer zurück. „Ich habe das ausgerechnet, etwa alle 14 Tage spare ich durch die höhere Nutzlast eine Fahrt ein“, berichtet Pechtold. Das ist gut für die Bilanz, und die Umwelt. Zusätzlich zur Serienausstattung ließ der Fuhrunternehmer bei Fliegl eine Aufstiegsmöglichkeit samt Handlauf in die Heckklappe montieren. Denn je nach Ladegut müssen die Fahrer die Mulde vor der nächsten Tour reinigen und dafür in die Mulde steigen. Clevere Details machen den Revolution Kipper besonders alltagstauglich: Dank der speziellen integrierten Kotflügel fällt beim Beladen danebengegangenes Schüttgut gleich auf den Boden – und nicht später auf die Straße. Die konisch geformten Mulden sind hinten ganze 50 mm breiter als vorn, so bleibt kein Ladegut hängen. Und dank Gummidichtung ist die Membran-Klappe praktisch vollständig dicht, ideal für feuchte Schüttgüter. Der neue POLARIS Ranger XP® 1000 EPS. Einzigartige Power, gepaart mit Komfort, Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit. Gemacht für die anspruchsvollsten Jobs und die härtesten Trails. Erfahre mehr bei Deinem Händler. www.polarisgermany.de Apropos Feuchtigkeit: Auf nassen, schlammigen Baustellen kann die Antriebsachse der Zugmaschine beim Abkippen zu leicht sein, die Räder verlieren die Traktion. Beim DHKA 390 lässt sich die erste Achse anheben, dadurch verlagern sich 2800 kg des Aufliegergewichts auf die Sattelplatte und sorgen so für deutlich mehr Grip. Im harten Baustellenalltag zählt Robustheit. Fliegl zeigt, dass sich Leichtbau und Langlebigkeit nicht ausschließen: Das Aluminium der Mulde ist besonders leicht, mit einer Härte von 110 Brinell ist die Oberfläche aber besonders hart – das sorgt für geringen Verschleiß auch bei abrasiven Gütern. Und damit wie bei Dirk Heidecke der Trailer auch nach vielen Jahren noch Geld verdient, bietet Fliegl 10 Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung des Rahmens. Der Fahrzeughersteller aus Triptis hat als einziger auch die Luftfederaufnahmen im Blick; sie befinden sich an der tiefsten Stelle des Fahrzeugs und sind dauerhaft Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt. Dank Verzinkung steht einem langjährigen Betrieb nichts im Weg. BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 123

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