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additive 04.2019

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Projekt des Monats

Projekt des Monats Trumpf hat das Rake von Ramem mit dem 3D-Drucker Truprint 1000 hergestellt. Bild: Trumpf nen. Außerdem mussten wir darauf achten, dass kein thermischer Verzug entsteht. Auch das war nicht einfach, weil die Rakes eine sehr geringe Wandstärke aufweisen.“ Gedruckt wurde auf einer Truprint 1000. Der 3D-Drucker verfügt über einen Laser mit einer Leistung von 200 Watt, mit dem sich feinste Strukturen aus dem Pulverbett aufbauen lassen. Schon der erste Prototyp des Rakes überzeugte, erklärt Moll: „Mithilfe eines 3D-Scans konnten wir die geforderte geometrische Genauigkeit nachweisen und anhand von Schliffbildern ermittelten wir eine Oberflächendichte von 99,95 Prozent.“ Aber die Experten wollten es noch genauer wissen. Der Entwickler und Produzent von Röntgen- und Computertomographie- Prüfsystemen Yxlon unterzog den Prototyp einem CT- Scan. Geprüft wurden die komplette Durchgängigkeit der Kanäle und die Größe der Poren. Außerdem haben die Experten über 40 Maße im Inneren des Bauteils automatisch ermittelt und überprüft. Und auch dieses Ergebnis war positiv: Die Kanäle waren durchgängig und die geforderte Porengröße von unter 100 Mikrometern sowie die erforderliche Maßhaltigkeit wurde auf Anhieb erreicht. Knapp 80 Prozent Kostenersparnis Die Entwicklungsaufgabe haben die Experten perfekt gemeistert und Julia Moll ist hochzufrieden: „Durch das Redesign des Bauteils haben wir geringere Durchlaufzeiten und benötigen rund 80 Prozent weniger Material. Rechnet man alles zusammen, bringt uns der 3D-Druck des Rakes eine Gesamtkostenersparnis von rund 74 Prozent. Das ist in der Branche durchaus eine Hausnummer.“ Jetzt beginnt der Praxispart und hier zeigt sich Silvia López-Vidal optimistisch: „Es gilt, am Thema dran zu bleiben und die Entscheider kontinuierlich über die Möglichkeiten additiver Fertigungsverfahren zu informieren. Dass die Potenziale enorm sind, haben wir am Beispiel der Rakes wieder einmal bewiesen. Aber die Luftfahrtbranche ist ein sensibler Markt und es wird noch eine Weile dauern, bis wir unsere Kunden überzeugt haben, additive Fertigung für Strukturteile und andere wichtige Baugruppen einzusetzen. Die Tatsache, dass wir und auch andere große Zulieferer das strategische Wissen um AM kontinuierlich ausbauen, zeigt aber, dass wir an den Erfolg der Technologie glauben.“ Weitere Anwendungen aus der Luft- und Raumfahrt zeigt Trumpf auf der Messe Formext. ■ Trumpf GmbH + Co. KG www.trumpf.com Formext Halle 12.0 Stand E.61 DAS ERGEBNIS ZEIGT, DASS SICH MIT 3D-DRUCK IN DER FLUGZEUGINDUSTRIE VIEL ZEIT, MATERIAL UND GELD SPAREN LASSEN.“ Julia Moll, Projektleiterin, Trumpf Additive Manufacturing 46 additive November 2019

Anlagen01 Neue Systeme für das Nano-Particle Jetting mit Metall und Keramik von Xjet Sehr komplexe Metallteile mit superfeinen Details An seinem bisher größten Stand wird Xjet Ltd bei der Formnext 2019 die Carmel 1400M und die Carmel 1400C vorführen. Die neuen Systeme sind für die additive Fertigung mit Metall und Keramik konzipiert worden. Das überarbeitete Produktportfolio von Xjet enthält die Carmel 1400M und die Carmel 1400C für die Herstellung von Metallbzw. Keramikteilen. Bild: Xjet winzigen Brustkrebstumore vereist und vernichtet und so deren Ausbreitung verhindert. Medtech nutzt gegenwärtig die additive Fertigung von Xjet, um eine Kältetherapiesonde aus Keramik zu entwickeln, eine Schlüsselkomponente des Steuerungssystems. Die Sonde soll sich für den Einsatz in einem MRT-Gerät eignen, damit die Behandlung sofort stattfinden kann. Auch hier sind höchst präzise und komplexe interne Kanäle erforderlich. Damit die Sonde im Magnetfeld des MRT-Systems eingesetzt werden kann, müssen zudem Keramikmaterialien verwendet werden. ■ Xjet Ltd www.xjet3d.com Formnext Halle 12.1 Stand C01 ■■■■■■ „Ab der Formnext sind zwei neue Systeme erhältlich: die Carmel 1400C für Keramik und die Carmel 1400M für Metall.“, sagt Dror Danai, CBO bei Xjet. „Beide Systeme beruhen zwar auf der gleichen Nano-Particle-Jetting-Technologie, sind aber von der Konstruktion her unterschiedlich und jeweils auf bestimmte Materialien ausgelegt. Sie werden an allen Messetagen an unserem Stand vorgeführt.“ Die Nano-Particle-Jetting(NPJ)-Technologie ermöglicht die Fertigung von sehr komplexen Metallteilen mit superfeinen Details, glatten Oberflächen und hoher Präzision. Xjet wird auf der Formnext vielfältige Anwendungen demonstrieren und dabei die Vorteile seiner NJP Technologie für die additive Fertigung mit Metall und Keramik veranschaulichen. Anhand neuer Musterteile wird gezeigt, dass nun auch Teile erzeugt werden können, deren Fertigung bislang unmöglich schien. Zudem werden die Besuchern die Gelegenheit haben, das lösliche TCT-Trägermaterial und dessen hohe Nachbearbeitungsgeschwindigkeit zu begutachten. 19.11. – 22.11.2019 Visit us Hall 11.0 – Booth C21 Your partner for additive manufactured components 3D printing services 3D post processing Steuerungssystem für Robotereingriffe rapid precise tailor-made Eine Anwendung, die auf der Formnext gezeigt wird, stammt von Marvel Medtech. Das US-amerikanische Unternehmen entwickelte ein Steuerungssystem für Robotereingriffe, das die gefährlichsten A brand of the Rösler Group www.solutions-for-am.com additive November 2019 47