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Automationspraxis 02.2021

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_Technologie des Monats

_Technologie des Monats Acopos 6D: Die Shuttles können sowohl zweidimensional verfahren als auch in der dritten Dimension ihre Schwebehöhe ändern. Zudem lassen sie sich entlang von drei Achsen drehen oder neigen – daher der Name Acopos 6D, da das System über sechs Freiheitsgrade verfügt. Bild: B&R verbraucht wird“, erläutert Dario Rovelli. Da beim Acopos 6D jedes Shuttle ab Werk mit einer weltweit einmaligen ID ausgestattet ist, weiß der Controller stets, wo genau auf den Motorsegmenten sich welches Shuttle befindet. Vor allem aber ist das Transportsystem Acopos 6D vollständig in die B&R-Automatisierungwelt integriert. Die Shuttles lassen sich mit beliebigen Achsen, Robotern oder Vision-Kameras mikrosekundengenau synchronisieren. Vorteil der Robotik: Wo das 6D-Transportsystem Flexibilität beim Transport zwischen den einzelnen Prozessstationen ermöglicht, gibt der Roboter dann die Flexibilität an einer Station. „Der Roboter in der Maschine ist quasi der Enabler, um die Bearbeitungsprozesse flexibel und damit adaptiv zu gestalten“, sagt B&R-Geschäftsführer Markus Sandhöfner. Mit der Magnetschwebetechnologie von Acopos 6D und flexibler Robotik lassen sich also gleichzeitig unterschiedliche Produktvarianten fertigen. Interview: Markus Sandhöfner, Geschäftsführer der B&R Industrie-Elektronik GmbH „Adaptive Maschine passt sich selbst an“ Wie B&R zur adaptiven Maschine kommen will, die sich selbstständig an neue Aufgabenstellungen anpasst, erläutert B&R-Deutschland-Chef Markus Sandhöfner im Interview. Interview: Michael Corban, Chefredakteur KEM Konstruktion AP: B&Rs Vision ist die adaptive Maschinen. Was unterscheidet eine Maschine von einer modularen Maschine? Sandhöfner: Unter einer modularen Maschine verstehen wir eine leicht vom Anwender an die jeweilige Aufgabe anpassbare Maschine. Passt sich die Maschine nun aber selbst an neue Aufgaben an, wird sie zur adaptiven Maschine. Adaptive Maschinen sind als auch in der Lage, sich an Aufgaben anzupassen, die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme noch nicht bekannt waren. Maschinen besitzen hier den Vorteil, dass sich mit ihnen sehr viele Variationen eines Produktes bis hin zur Losgröße 1 flexibel produzieren lassen, sobald die Bestellung eingeht. Das ist durchaus wörtlich gemeint, denn der Online-Konfigurator lässt sich direkt mit der adaptiven Maschine koppeln, sodass die jeweiligen Daten direkt an die Maschine übertragen werden. Die Maschine steht also quasi im Netz – der gesamte Prozess von der Bestellung bis hin zur Verpackung lässt sich heute digitalisieren. AP: Warum braucht es überhaupt adaptive Maschinen? Sandhöfner: Einer der großen Treiber hinter dieser Entwicklung ist der E-Commerce – mit immer kleineren Losgrößen und Produkten, die sich individuell konfigurieren lassen. Adaptive Bild: B&R B&R-Deutschland-Chef Markus Sandhöfner: „Adaptive Maschinen sind auch in der Lage, sich an Aufgaben anzupassen, die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme noch nicht bekannt waren.“ 38 April 2021

_Technologie des Monats Jedes Produkt fährt die Stationen an, die es tatsächlich benötigt. Auf dem Weg zur adaptiven Maschine Für Sandhöfner ist Acopos 6D daher der nächste Schritt von zur adaptiven Maschine. „Unter einer modularen Maschine verstanden wir bislang eine leicht vom Anwender an die jeweilige Aufgabe anpassbare Maschine. Passt sich die Maschine nun aber selbst an neue Aufgaben an, wird sie zu einer adaptiven Maschine.“ Solche Maschinen seien auch in der Lage, sich an Aufgaben anzupassen, die zu m Zeitpunkt der Inbetriebnahme noch nicht bekannt waren. „Und zwar selbstständig, ohne zusätzliche Werkzeuge zu verwenden und ohne zusätzliche Einrichtungen zu nutzen.“ ↓ B&R Industrie-Elektronik GmbH www.br-automation.com The YAMAHA Advanced Robotics Solutions Expand Your Possibilities Linear Conveyor Modules #DiscoverYamahaRobotics Scara Robots Cartesian & Single Axis Robots Robot Vision Systems Programming Software fa.yamaha-motor-im.de/yamaha-robotics/ AP: Weiterer Vorteil der adaptiven Maschine ist sicher auch die Skalierung, oder? Sandhöfner: Ja. Steigt die Nachfrage, will man diese ja möglichst schnell produktionsseitig abbilden. Ein aktuelles Beispiel sind etwa die Alltagsmasken, deren Nachfrage anfangs enorm anstieg und die verbunden war mit dem Wunsch der Individualisierung. Neben den Abmessungen betraf das beispielsweise auch den Wunsch nach einem bestimmten Motiv oder Logo auf der Maske. AP: Welche Rolle spielt die Robotik mit Blick auf die adaptive Maschine? Sandhöfner: Eine sehr wichtige. Denn da, wo das Tracksystem mir Flexibilität beim Transport zwischen den einzelnen Prozessstationen gibt, kann der Roboter mir die gleiche Flexibilität innerhalb einer Station geben. Der Roboter in der Maschine ist quasi der Enabler, um die Bearbeitungsprozesse flexibel und damit adaptiv zu gestalten. Die Möglichkeiten einer Prozessstation werden durch den Roboter erweitert, die Notwendigkeit für einen Umbau deutlich reduziert. Ein ganz entscheidender Punkt bei all dem ist natürlich die Fähigkeit, Prozesse zu synchronisieren. Gerade die Verschmelzung von Robotik und Maschinensteuerung zu einer einheitlichen Architektur ermöglicht die individualisierte Massenproduktion. ↓ B&R Industrie-Elektronik GmbH www.br-automation.com Das vollständige Interview mit Matthias Sandhöfner lesen Sie in unserer Schwesterzeitschrift KEM 3/2021. Eine Tüte aus dem linken Fach nehmen. Die Tüte auf den Tisch legen. Weiter Weiter Die vier Schrauben in die Tüte stecken. Dann den Knopf weiter „Weiter“ drücken. Schnelleres Einlernen, höhere Produktivität, weniger MiniTec-Montagearbeitsplätzen mit Assistenzsystem. Besonders zu empfehlen für Wann entdecken Sie die Kunst der Einfachheit? www.minitec.de EXPO > > > Zurück Einfacher montieren: Arbeitsplätze mit Assistenz Weiter Mehr Infos am Stand Arbeitsplatzsysteme: minitec.expo-ip.com April 2021 39

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