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Beschaffung aktuell 06.2022

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100 % Gewicht 100 % Kosten 75% Gewicht 75% Kosten Weniger ist mehr. Effizienzsteigerung der Verbindungstechnik. Wir zeigen, wie’s geht! 2 Beschaffung aktuell » 06 | 2022

» EDITORIAL Anzeige_maxon_ceramic_60x270.pdf - Mai 16, 2022 x Risiken vorbeugen Materialknappheit und Lieferengpässe bestimmen noch immer das tägliche Geschäft in vielen Industriezweigen und natürlich in den Einkaufs abteilungen. Der furchtbare Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine wütet weiter und so sehr der Westen auch überlegt, ein Embargo für russisches Erdgas zu verhängen, so sehr würde es auch die Wirtschaft und somit auch die Bevölkerung treffen. Eine kürzlich (9. Mai 2022) veröffentlichte Studie von Prof. Dr. Tom Krebs von der Universität Mannheim kommt zu dem Ergebnis, dass ein abrupter Versorgungsstopp mit russischem Erdgas – sei es durch ein Embargo von EU- oder russischer Seite – die Produktion in Deutschland in den ersten 12 Monaten um 114 bis 286 Milliarden Euro einbrechen lassen würde. Eine gigantische Summe, die einem Verlust von rund 3 bis 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspräche. Zusätzlich zu diesen angebotsseitigen Effekten wäre mit einem nachfragebedingten Rückgang des BIP aufgrund höherer Energiepreise zu rechnen: Wenn etwa Verbraucherinnen und Verbraucher weniger Geld für andere Güter ausgeben können und die Unsicherheit zunimmt, dürfte das die Wirtschaftsleistung um weitere 2 bis 4 Prozent reduzieren, so die Prognose. Damit wäre durch ein kurzfristiges Erdgas-Embargo ein wirtschaftlicher Einbruch auf dem Niveau des Corona-Jahres 2020 oder der Finanzkrise im Jahr 2009 zu erwarten, schreibt der Professor für Volkswirtschaftslehre. Es „könnte jedoch auch zu einer Wirtschaftskrise führen, wie sie (West) Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg nicht erlebt hat“, warnt Krebs. Das alles sind leider keine guten Aussichten auf den weiteren Verlauf des Jahres. Doch ständiges Jammern hilft nicht weiter. Die Auswirkungen der Pandemie belasten die Lieferketten seit gut zwei Jahren. Dabei hat die Krise aber nur offengelegt, was vorher schon gegeben war: fragile Lieferketten. Vor allem Unternehmen, die ihre Teile von Lieferanten in derselben Region bezogen, haben unter der Pandemie und den verhängten Lockdowns massiv gelitten – die Abhängigkeit von wenigen Lieferanten kam zum Vorschein. Hier kann innerhalb der Unternehmen mit einem modernen Lieferantenmanagement entgegengewirkt und so mögliche Risiken und Störfälle vorab identifiziert werden . Frühwarn- und Monitoring systeme können hier ein unterstützendes Mittel sein. Alexander Gölz, Chefredakteur Beschaffung aktuell alexander.goelz@konradin.de Besuchen Sie uns! automatica & ceramitec Messe München 21. - 24. Juni 2022 Präzise und individuell Keramik kommt zum Einsatz, wenn andere Materialien versagen. maxon entwickelt und produziert keramische Präzisionskomponenten für Ihre spezielle Anwendung. Jetzt informieren: ceramic.maxongroup.de Folgen Sie uns auch auf diesen Kanälen: Precision Ceramic Components LinkedIn: bit.ly/3qWWwAb Xing: bit.ly/37ZB8Bu Beschaffung aktuell » 06 | 2022 3

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