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» MANAGEMENT »Es ist

» MANAGEMENT »Es ist mir wichtig, Frauen auf ihrem Karrierepfad zu fördern und ihnen bei Problemen und Fragen zur Seite zur stehen. Ich möchte keine Klischees bedienen.« ternational. Ergänzend haben wir zwei eigene Zertifizierungen entwickelt, eine davon ist „Compact by Design“. Hiermit werden Produkte gekennzeichnet, die ein effizienteres Design aufweisen. Dabei geht es insbesondere um die Reduktion von Verpackungsmaterialien und Müll. Die Medien melden, dass in Amazon-Logistikzentren Neuware und Retouren vernichtet werden. Eckert: Retournierte und unverkaufte Ware ist eine Herausforderung für alle Händler, also nicht nur für Amazon. Unsere Priorität ist es, solche Produkte weiterzuverkaufen oder zu spenden. Das macht sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch Sinn. Als letzter Ausweg bleibt allerdings manchmal nur noch, die Produkte zu entsorgen, etwa wenn sie beschädigt oder abgelaufen sind. In diesem Fall ist es unsere Priorität, sie zu recyceln – und wir arbeiten daran unsere Recyclingquote weiter zu erhöhen. Doch das ist die am wenigsten attraktive Option. Deswegen liegt unser Fokus auf den ersten Schritten. Deutschlandweit Wolfgang Eckert arbeiten wir zum Beispiel mit lokalen Tafeln zusammen, die die Produkte an Bedürftige weitergeben. Wir planen, unser Spendenprogramm auch Drittanbietern zur Verfügung zu stellen, benötigen dazu noch politische Unterstützung, insbesondere wenn es um die steuerliche Handhabung von Spenden geht. Wie sieht es intern bei Amazon in Bezug auf Diversität aus? Eckert: Wir sind aktiv dabei, Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion zu fördern. Unser Ziel ist es, die Vielfalt, die wir bei unseren Kunden haben, auch intern abzudecken. Dazu gibt es eine Reihe von sogenannten Affinity Groups. Sie bringen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Geschäftsbereichen und Regionen zusammen – weltweit sind mehr als 80.000 Amazon Mitarbeiter in diesen Gruppen aktiv. Sie schaffen interne Netzwerke, die über das eigene Team oder Standort hinausgehen, und das Gemeinschaftsgefühl für Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Interessen stärken. Es gibt Gruppen, die sich für die weibliche, die farbige Belegschaft und die Interessen der LGBTQI+ Community (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans, Queer, Intersexuelle) bei Amazon einsetzen, um nur einige zu nennen. Wo liegen denn Ihre Interessenschwerpunkte? Eckert: Ich engagiere mich als Karrierecoach, insbesondere für Mitarbeiterinnen. Ich unterstütze Kolleginnen in Karrierefragen und stelle dafür gerne meine Zeit und Erfahrung zur Verfügung. Ein nach wie vor wichtiges Thema. Eckert: Absolut. Es ist mir wichtig, Frauen auf ihrem Karrierepfad zu fördern und ihnen bei Problemen und Fragen zur Seite zur stehen. Ich möchte keine Klischees bedienen, Männer sollten natürlich genauso gefördert werden. Aber ich sehe, dass es in der beruflichen Entwicklung von Frauen oft noch Potenzial gibt. Jüngst war zu lesen, dass Amazon seit dem 1. Mai die MitarbeiterInnen wieder für mindestens drei Tage pro Woche ins Büro zurückbeordert hat. Wie sehen Sie das? Eckert: Wie viele Unternehmen haben auch wir gelernt, die Flexibilität von Homeoffice zu schätzen. Auch den Mitarbeitern hat es Vorteile gebracht und viele konnten während der Pandemie ihr persönliches Leben gut mit dem beruflichen vereinbaren. Viele Kollegen arbeiten weiterhin gerne im Büro und schätzen den persönlichen Austausch. Wir versuchen, beides miteinander zu vereinbaren. Insbesondere der Austausch im Büro war eine ganze Zeit lang weniger möglich. Unser Ziel ist es, dafür wieder mehr Möglichkeiten zu schaffen. Gerade jüngeren und neuen Kollegen fällt der Einstieg in ihren Job, in ihr Team und in eine Unternehmenskultur im Büro leichter. Aber grundsätzlich hat Amazon Business doch von der Homeoffice-Regelung profitiert? Eckert: Wir konnten vielen Unternehmen während der Pandemie helfen, „New Work“ für sie zu ermöglichen. Ein gutes Beispiel dafür ist die All for One Group, ein global agierendes Beratungsunternehmen. Die All for One Group sah sich wegen der Zunahme des hybriden Arbeitens plötzlich vor die Herausforderung gestellt, technische Geräte direkt an ihre Mitarbeitenden an verschiedene Standorte zu liefern, anstatt wie bisher nur an die Hauptbüros. Um dem gerecht zu werden, erlaubte das Unternehmen seinen Mitarbeitenden, Produkte direkt über Amazon Business zu bestellen und sich ins Home-Office liefern zu lassen. Sie konnten Regionen übergreifend über den nachhaltigkeitsorientierten Guided-Buying-Service von Amazon Business ganz einfach Artikel aus einem vorselektierten Climate Pledge Friendly-Produktsortiment auswählen, das mit der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens übereinstimmte. Die Fragen stellte Sabine Schulz-Rohde, Beschaffung aktuell. 24 Beschaffung aktuell » 06 | 2023

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