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DER BIEBRICHER, Nr. 328, März 2019

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

ROBIN EISENMANN CityBahn

ROBIN EISENMANN CityBahn soll in Biebrich weiter Konturen annehmen Kaum ein Thema wird aktuell in Wiesbaden und insbesondere auch in Biebrich so heiß und emotional diskutiert wie die Planung der CityBahn. Dabei steht bislang noch nicht fest, ob die Straßenbahn in Zukunft die Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden verbinden wird. Schließlich könnte noch ein Bürgerentscheid die kompletten Planungen der letzten Jahre über den Haufen werfen. Auch deshalb hat es sich die Stadt und die Planungsgesellschaft zur Aufgabe gemacht, die möglichen Entscheidungsträger – also die Bürgerinnen und Bürger – vom Großprojekt zu überzeugen. „Wir möchten Sie fachgerecht informieren, um ein gesundes Meinungsbild zu schaffen und versprechen, dass heute Abend jede Frage beantwortet wird“, mit diesen Worten startete Moderator Dirk Vielmeyer den Fachinformationsabend im Biebricher Bürgersaal in der Galatea-Anlage. Wo vor einem Jahr noch die gleichen Experten über eine mögliche Linienführung der Straßenbahn informierten und die Meinungen der Biebricher sammelten, mussten sie an diesem Abend den zahlreichen Gästen Rede und Antwort stehen. 24 DER BIEBRICHER / MÄRZ 2019 Großes Publikumsinteresse beim CityBahn-Informationsabend im Biebricher Bürgersaal. Noch vor der Fragerunde hatten die Projektbeteiligten in vier einzelnen Vorträgen die Chance, ihre bisherigen Planungen zu präsentieren. Darunter auch die Präsentation möglicher Haltestellen im Stadtteil. Demnach könnte die Citybahn in Zukunft aus der Wiesbadener Innenstadt kommend ihren ersten Stopp am viel befahrenen Herzogsplatz einlegen. Vorteil sei die Nähe zur Äppelallee und die Anbindung zum Schienenverkehr der Deutschen Bahn, so die Planer. Ginge es nach der Meinung der Experten, wäre die nächste Haltestelle nach bisherigen Planungen erst am Rathenauplatz, wo auch die Anbindung an den Busverkehr erfolgen soll. Weitere Haltepunkte könnten am alten Rheinbahnhof sowie am Industriepark Kalle-Albert liegen. Kritik vonseiten der Bürger hagelte es insbesondere in der Nähe von Wohnhäusern. So sei der Knotenpunkt zwischen Adolf-Todt-Straße und Stettiner Straße für zwei Gleise zu schmal, das könnte zu Staus inmitten des Stadtkerns führen. Zumal es für einige Teile der Strecke geplant ist, die Fahrbahn gemeinsam mit dem Autoverkehr zu nutzen. Auch sei noch nicht klar, in welchen Bereichen die CityBahn ein Oberleitungssystem nutzt und an welchen Stellen dieses eingespart werden könnte. „Dort wo die CityBahn durchfährt, kann der S t r a ß e n r a u m attraktiver werden.“ Dieser Satz war ein vergeblicher Versuch von Stadtplanerin Dr. Ute Knippenberger, die anwesenden Biebricher von dieser Meinung zu überzeugen – stattdessen erntete sie sarkastischen Applaus. Mit ein wenig mehr Zahlengeschick ging es Verkehrsplaner Dr. Uwe Conrad an, der das Projekt CityBahn vor allem als „Sicherung der Mobilität in und um Biebrich“ betrachtete. Unter den Experten war auch Verkehrsdezernent Andreas Kowol, der die bisherige Entwicklung zu Planung und Ausarbeitung der CityBahn zusammenfasste. Zur Frage, wie viele Parkplätze ein schienengebundenes Verkehrsmittel kosten würde, erklärte er: „Durch den Bau der CityBahn würden 247 Parkplätze wegfallen. Mir ist bewusst, dass dies eine Zäsur für die hier lebenden Menschen bedeuten würde. Am Ende des Tages soll das Auto aber nicht verbannt werden.“ Durch Neuorganisation des Parkens in Biebrich sei es laut Kowols Worten sogar möglich, bis zu 250 neue Parkplätze zu schaffen. Das entlaste nicht nur den Durchgangsverkehr, sondern schaffe zusätzlichen Raum für Anwohner und Besucher, so der Verkehrsdezernent. Ob sich die Meinung der kritischen Anwohner nach diesem Abend geändert hat, bleibt abzuwarten. Für die Planer der CityBahn geht es am 19. April im Gymnasium am Mosbacher Berg beim nächsten Informationsabend weiter. Dort sollen vorrangig die Bürger rund um die Biebricher Allee von den Vorzügen einer CityBahn überzeugt werden. Dr. Martin Pächer (links), Projektleiter der CityBahn GmbH, präsentierte, wo in Biebrich barrierefreie Haltestellen für die CityBahn entstehen könnten. (rei) ROBIN EISENMANN

Zwei Meisterwerke bei „Filme im Schloss“ „Filme im Schloss“ zeigt am 5. April um 20 Uhr im Vorführsaal der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) im Schloss Biebrich „Can You Ever Forgeve Me?“, ein hoch spannender, emotionaler, aber auch komischer Film nach den Memoiren der Schriftstellerin Lee Israel, die Briefe berühmter Persönlichkeiten fälschte und gewinnbringend verkaufte. Die Hauptrolle spielt Melissa Mc- Carthy in einem grandiosen Auftritt. Regie führte Marielle Heller. Erinnerung: Neuer Projektchor sucht Männerstimmen Der Männergesangverein 1841 Rheingold veranstaltet am Pfingstsamstag, 8. Juni, um 19 Uhr in der Oranier-Gedächtnis- Kirche ein Konzert unter dem Motto „Eine Zeitreise – Alt trifft Neu“. Dazu sucht der Gesangverein noch Unterstützung. „Hierzu suchen wir noch sangesfreudige Herren“, sagt der Vorsitzende Jürgen Birk. Auch das Bonifatius-Ensemble Lißberg mit seinen mittelalterlichen Instrumenten und Gesang wird das Konzert bereichern. Der Projektchor beginnt Mitte Januar mit seinen Proben. Geprobt wird jede Woche donnerstags um 19.45 Uhr im kleinen Saal der Turnhalle Biebrich, Rathenauplatz 13. Ansprechpartner ist Jürgen Birk, unter der Telefonnummer (06122) ARCHIV FRANK HENNIG Am 23. April folgt um 20 Uhr Spike Lees Meisterwerk „BlacKkKlansman“, eine wunderbar böse Satire über einen Afroamerikaner, der den Ku-Klux-Klan unterwandert. „Mit Tempo und viel Humor ... bei weitem der unterhaltsamste Film beim Festival in Cannes“, titelte epd Film. Beide Filme erhielten von der FBW das Prädikat „Besonders wertvoll“. Sie laufen im Original mit Untertiteln. Karten zum Preis von jeweils sechs Euro sind an der Abendkasse im Biebricher Schloss und im Vorverkauf werktags ab 16 Uhr in der Gaststätte „Ludwig” in der Wiesbadener Wagemannstraße 33-35, erhältlich. Vorbestellungen sind auch im Internet unter www.filme-im-schloss.de sowie telefonisch unter (0611) 840766 möglich. (red) Rheingold-Vorsitzender Jürgen Birk hofft auf weitere Mitsänger. 16558 oder jeder andere Sänger des Männergesangvereins 1841 Rheingold. (red) Den aktuellen BIEBRICHER und frühere Ausgaben können Sie auch im Internet abrufen unter www.yumpu.com/kiosk/biebricher +++ Wir wünschen Ihnen frohe Ostern +++ * Gilt nicht für Gutscheine, Dienstleistungen, Sonderpreise und Rabattaktionen. Autohaus Bayer GmbH FordStore Wiesbaden Äppelallee 94 · 65203 Wiesbaden Tel. (06 11) 188 63-0 www.ford-bayer.de DER BIEBRICHER / MÄRZ 2019 25

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