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Bock E-Paper 2023 KW37

16 FoKus

16 FoKus Bock Meine Heimat. Mein Engagement. Meine Bank. Themen-Vorschau Konzert Ghana Vision veranstaltet in der Kammgarn ein Konzert mit Wiyaala, einer Musikerin aus Afrika. Leuchtturm der Berufsbildung Probieren geht über Studieren – ein Grundsatz der zum 17. Mal durchgeführten Schaffhauser Berufsmesse. Vom 7. bis 9. September durften dort junge Erwachsene Hand anlegen und Inspiration für ihre anstehende Berufswahl sammeln. Beim Ausstellungsstand der Gipser wurde unter anderem veranschaulicht, wie Gipswandbauplatten im Berufsalltag verwendet werden. Für Florian Bitsch (l.) soll es ein handwerklicher Beruf werden. Sein Freund Amadeo Dincer sieht sich eher im kaufmännischen Bereich. Lea Engeli (l.) und Amaja Rahm verzierten Guetzli. Sie absolvieren eine Lehre als Bäckerinnen-Konditorinnen-Confiseurinnen EFZ. Bilder: Adina Martinelli Anna Rechsteiner befindet sich im 3. Lehrjahr zur Produktionsmechanikerin EFZ. An der Berufsmesse war sie zum zweiten Mal unterwegs. Locken, Strecken, Stylen! Alles möglich am Stand der Coiffeur und Coiffeuse EFZ. Besucher:innen probierten sich an der Messe daran. BERUFSWAHL SCHAFFHAUSEN Adina Martinelli Für viele Oberstufenschüler:innen kennzeichnet sie den Start in die Berufswahl. Bereits zum 17. Mal fand vom 7. bis 9. September die Schaffhauser Berufsmesse statt. Austragungsort der Veranstaltung war das Berufsbildungszentrum des Kantons Schaffhausen (BBZ). Zweispurig unterwegs «Das Ausland beneidet uns für unser duales Bildungssystem», so Yvonne Ried vom Kantonalen Gewerbeverein Schaffhausen in ihrer Ansprache zum Auftakt der Berufsmesse am vergangenen Donnerstagabend. Die steigende Akademisierung in vielen europäischen Ländern führe zum Fernbleiben gewerblicher Unternehmen. «Lassen wir es in der Schweiz nicht dazu kommen.» Die hierzulande anzutreffende starke Wirtschaft und der damit einhergehende Wohlstand seien darauf zurückzuführen. «Geben wir unseren jugendlichen Damen und Herren die Chance, nach ihren aktuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten eine Berufswahl zu treffen», meinte Yvonne Ried. «Jeder Weg führt weiter für alle, die wollen. Unser Bildungssystem kennt keine Sackgassen.» 58 verschiedene Ausstellende veranschaulichten dies an der Veranstaltung. Insgesamt präsentierten sie eine Auswahl an 135 unterschiedlichen Berufen, Brückenangeboten und schulischen Aus- und Weiterbildungen an der Messe. Durch den direkten Austausch mit Lernenden und Ausbildern erhielten interessierte Schüler:innen einen praxisbezogenen Einblick in die jeweiligen Berufsgruppen. Um noch ein besseres Gespür für einzelne Ausbildungen zu erhalten, konnten an vielen Infoständen sogar berufstypische Aufgaben ausprobiert werden. Hohe Besucherzahl Alles in allem verzeichnete die Schaffhauser Berufsmesse über drei Tage hinweg circa 3000 Besucher:innen. Alleine am Freitag, welcher spezifisch für Schulklassen reserviert ist, bahnten sich rund 1500 junge Erwachsene ihren Weg von Stand zu Stand. Unter ihnen zahlreiche dringendst gesuchte Fachkräfte von morgen. Gute Vorstellungskraft benötigt es im Berufsalltag von Nick Burren (l.) und Jamie Moser. Sie vertreten an der Messe die Zimmermänner und Zimmerinnen EFZ. Fachfrau Gesundheit oder doch lieber Medizinische Praxisassistentin? Ronja Miozzo (l.) und Finja Busslinger erkundigten sich an beiden Infoständen. Angelina Geissler liebt es, anderen Menschen zu helfen. Sie entschied sich für eine Lehre zur Fachfrau Gesundheit EFZ. Vor allem das Gabelstaplerfahren hat es ihm angetan. Naod Tewelde ist im zweiten Jahr seiner Ausbildung zum Logistiker.

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