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Bock E-Paper 2024 KW10

14 gewerbe

14 gewerbe gebäudetechnik Bock | Dienstag, 5. März 2024 15 gewerbe gebäudetechnik Tonwerkstrasse 6, 8240 Thayngen | www.marino-gt.ch Vorlage für PC SANITÄR . SPENGLEREI SANITÄR . SPENGLEREI Vorlage für 2-Farbendruck Magenta = Pantone Warm Red Cyan = Pantone Process Blue Individuell und auf jedes Projekt muss sich die Gebäudetechnikbranche neu vorbereiten. Dem trägt auch der tägliche Wandel bei. A.DIETRICH Kälte • Klima • Lüftung AG Vorlage für 4-Farbendruck Gebäudetechnik im Wandel Die Gebäudetechnikbranche befindet sich in einem dynamischen Wandel. Beeinflusst von neuen Technologien, Bemühungen in der Nachhaltigkeit, Nachwuchsproblemen und sich ändernden Kundenanforderungen. Dieser Artikel beleuchtet die aktuelle Entwicklung, die Probleme und den Puls dieser Branche. Projektierung von Neuanlagen · Reparaturen · Service und Beratung dietrich@dietrich-klima.ch Steinwiesenstrasse 8 8222 Beringen Tel. 052 681 39 39 dietrich@dietrich-klima.ch www.dietrich-klima.ch SANITÄR DER BADKÜNSTLER VON HIER. SANITÄR . SPENGLEREI Vorlage für Schwarz/Weiss- Druck, z.B. Zeitung, Festführer etc. SONDERSEITE SCHAFFHAUSEN Raphael Meister, Präsident suissetec Schaffhausen Porträt Der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband (Suissetec) ist der Arbeitgeber- und Branchenverband der Gebäudetechnik und Gebäudehülle. Der Suissetec Verband beheimatet neben den Sanitär- und den Heizungsbetrieben ebenso die Spenglerei und Lüftungsbetriebe sowie die zu den Branchen dazugehörigen Gebäudetechnik Planer Berufe. Der Verband hat schweizweit über 3600 Mitgliedsbetriebe und ist Ansprechpartnerin Nummer 1 in allen Sprachregionen. Suissetec ist auch Vorreiterin bei erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit, sie vertritt die Brancheninteressen bei Politik, Behörden und Dachorganisationen. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz Als Gebäudetechniker verfolgen wir bewusst die Energiestrategie 2050 des Bundes. Die Schweiz verfügt heute über eine sichere und kostengünstige Energieversorgung. Wirtschaftliche und technologische Entwicklungen sowie politische Entscheide im In- und Ausland führen derzeit zu grundlegenden Veränderungen der Energiemärkte. Um die Schweiz darauf vorzubereiten, hat der Bundesrat die Energiestrategie 2050 entwickelt. Mit dieser Strategie soll die Schweiz die neue Ausgangslage vorteilhaft nutzen und ihren hohen Versorgungsstandard erhalten. Gleichzeitig trägt die Strategie dazu bei, die Energie bedingte Umweltbelastung der Schweiz zu reduzieren. Diese Forderungen stellen auch die Gebäudetechnikbranche vor grosse Herausforderungen. Wie wird ein Gebäude heute richtig beheizt? Wie muss das Gebäude richtig gedämmt sein, damit die Wärme drin bleibt und was muss beachtet werden, damit ein gut gedämmtes Gebäude richtig belüftet werden kann. Dies sind nur einige Fragen welche sich die Gebäudetechnikbranche tagtäglich individuell und auf jedes Projekt zugeschnitten stellen muss. Behörden und Bauvorschriften Täglicher Wandel, kantonale Unterschiede und zusätzlich hat jede Gemeinde auch noch ihre Sonderbestimmungen. Vielmals ist die Zeitung schneller als die Gesetzgebung, was sich für die Beratung immer wieder aufs Neue als grosse Herausforderung darstellt. Neue Materialisierungen/Technologien Fast wöchentlich kommen Neuheiten heraus, mit neuen Hersteller Richtlinien und Einsatzgebieten. Die Computertechnik und immer mehr die künstliche Intelligenz (KI) halten überall Einzug. Smart Anwendungen wie WC- Spülungen können per App ausgelöst werden. Die Enthärtungsanlage sendet eine Mitteilung an das Handy, wenn kein Salz mehr drin ist. Solartechnik zur Warmwasseraufbereitung, Strom für Klimaanlagen und Wärmepumpen. Der beschleunigte Wandel, verbunden mit den gestiegenen Anforderungen von Kunden und Produzenten, stellt in der gesamten Branche einerseits eine grosse Herausforderung für Montage und Verkauf dar, andererseits verändert es das gesamte Berufsbild der Gebäudetechniker. Somit sind die Betriebe der gesamten Branche mit ihrem Branchenverband laufend dran, ihre Mitarbeiter und Auszubildenden auf dem Laufenden zu halten. Mitarbeiterschulung durch die Hersteller, Berufsschulen, Branchenverband und bereits geschulte Mitarbeiter absorbieren Arbeitszeit und Verfügbarkeit für die tägliche Arbeit. Ausbildung und Fachkräftemangel Um den wachsenden Herausforderungen gerecht zu werden, braucht es fachlich gut ausgebildetes Personal. Dieses fehlt zur Zeit an allen Ecken und Enden, dies ist auf den ersten Blick gut sichtbar, da es alleine im Kanton Schaffhausen über 70 ausgeschriebene Stellen, branchenübergreifend in den Gebäudetechnikberufen gibt. Zudem öffnet sich der Abgrund in der Ausbildung des Nachwuchses bald bis ins Unendliche. Was für die Zukunft nicht glücklich stimmen kann. Vor etwa fünf Jahren wurden in Schaffhausen jährlich Die Enthärtungsanlage sendet eine Mitteilung, wenn kein Salz mehr drin ist. Solartechnik zur Warmwasseraufbereitung, Strom für Klimaanlagen und Wärmepumpen. Diese modernen Neuheiten stellen für Gebäudetechniker eine grosse Herausforderung dar. Bilder: zVg. zwischen acht bis zwölf Sanitärinstallateure ausgebildet (was nur eine von acht Grundausbildungen in der Gebäudetechnikbranche ist). Im Jahr 2023 startete im ganzen Kanton Schaffhausen ein einziger Sanitär in die Berufslehre. Hierfür gibt es sicherlich mehrere Gründe. Nebst der angepassten Lehrzeit von drei auf vier Jahre wurde ebenfalls das Anforderungsprofil durch den Verband und die Ausbildungsfirmen massiv erhöht, was zu einer erhöhten natürlichen Selektion führt. Dazu kommt die Grundeinstellung der Gesellschaft, die nicht mehr aufgeht in der gesamten Betrachtung. Früher war die Tendenz, wenn du nicht bei der Bank unterkommst und keinen Bürojob findest , gehst du halt auf den Bau. Was mit dem wachsenden Portfolio an Aufgaben und Anforderungen nicht mehr übereinstimmt. Die Gebäudetechniker müssen eigentlich die «vollständigsten Arbeitnehmer» sein. Sie müssen körperlich fit sein, müssen Wetterfest sein, haben permanent wechselnde Arbeitsplätze, drinnen, draussen, oben, unten, müssen rechnen, lesen, schreiben, perfekt sprechen (damit sie den Kundenbedürfnissen im Service gerecht werden können), dürfen keine linken Hände haben, brauchen Computerkenntnisse, am besten noch verbunden mit Elektronikkenntnissen. Und wenn der Gebäudetechniker das alles mal kann, muss er noch sauber, gepflegt, höflich und korrekt sein, weil genau das der Installateur ist, der in Ihrem Schlafzimmer neben dem Bett kniend den Heizkörper entlüftet und dem Kunden beim rausgehen, noch eine neue Waschmaschine verkauft. Und da genau stehen wir an der Kante vom Fachkräftemangel und den stetigen wachsenden Kundenbedürfnissen. Früher war es ganz normal, dass wenn der Installateur kam, der Schlüssel unter der Matte lag und er diesen nach getaner Arbeit wieder dahin legt. Heute brauchen wir für fast alle Kundenarbeiten einen Termin, am liebsten nach 17 Uhr, da der Kunde ja auch arbeitet und sicherlich niemanden alleine in die Wohnung lässt oder er geht alleine rein und wird von zig Kameras auf Schritt und Tritt überwacht. Zudem kommt der Hut der Gebäudetechnik. Also gehen wir als Sanitär ins Haus, da ein Mischer im Bad tropft. Auf dem Weg dahin fällt der Kundin auf, dass der Dampfabzug in der Küche sich komisch anhört (Lüftung), also reparieren wir diesen ebenfalls und beim runterlaufen können wir ja gleich noch die Heizung entlüften. Somit haben wir auf einem Gang durchs Haus gleich drei Arbeiten branchenübergreifend gelöst. Was für den Kunden ganz selbstverständlich ist, bedeutet harte Arbeit der Arbeitnehmer und der Firmen. Wir können ja nicht alle Berufe erlernen, sonst wären wir zwölf Jahre in der Lehre. Fragen Sie mal im Supermarkt an der Käsetheke, was für Fleisch heute als Aktion angeboten wird?!? Als Gebäudetechniker ist diese branchenübergreifende Flexibilität an der Tagesordnung und wird von Kundenseite erwartet. Badewanne raus – bodenebene Duschwanne rein! seit 3D20 Badplanung Jahren! Badplanung Badumbau Reparaturarbeiten Gesamtumbau M. Hablützel Sanitär GmbH · Uhwiesen · Wilchingen Tel.: 079 639 27 40 · Mail: info@badumbau-organisator.ch M. 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