Bock E-Paper 2024 KW10
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Willkommen an Bord<br />
Auch das ist Ahlan Habibi:<br />
Unsere arabischen Fondues ~ in<br />
heisser levantinischer Gemüse-<br />
Bouillon im Le Creuset Topf am<br />
Tisch geschmort. Jeweils Abends<br />
auf der MS Arenenberg an der<br />
Schifflände Schaffhausen.<br />
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Regionalzeitung | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong> | Nr. 10 – 59. Jahrgang | schaffhausen24.ch<br />
Frühjahrskonzert<br />
Fr 8. März 23<br />
19.30 Uhr<br />
Kirche St. Johann<br />
Schaffhausen<br />
Jugend<br />
Sinfonieorchester<br />
Zürich (JSOZ)<br />
Werke von Ricardo Molla I George<br />
Gershwin I Pjotr I. Tschaikowsky<br />
schaffhauserland.ch/jsoz<br />
Der Alltag<br />
inmitten des<br />
Kriegsgebiets<br />
Die erschütternde Realität im Kriegsgebiet: Die<br />
Diessenhofer Karin und Werner Jäggi berichten von<br />
den Erlebnissen beim Besuch ihrer Familie in Israel.<br />
LEBEN IM KRIEGSGEBIET<br />
MAALE GAMLA UND DIESSENHOFEN<br />
Lara Gansser<br />
Ein Leben fernab von jeglicher Normalität:<br />
Am 13. Dezember 2023 reisten die Diessenhofer<br />
Karin und Werner Jäggi in den israelischen<br />
Moschav Maale Gamla, um ihrer Familie<br />
während der tragischen Zeit des Krieges<br />
beizustehen. Fünf Wochen verbrachte das<br />
pensionierte Ehepaar in Israel. Die stetige<br />
Präsenz von Militärmaschinen am Himmel,<br />
Explosionen, die man auf 40 Kilometer Entfernung<br />
hört, sowie eingezäunte und streng<br />
bewachte Dörfer sind Alltag. Im Gespräch<br />
mit dem «<strong>Bock</strong>» berichtet das Ehepaar von<br />
seinen persönlichen Erfahrungen im Kriegsgebiet.<br />
«Am schlimmsten ist das Misstrauen,<br />
das im Land herrscht», so Karin Jäggi. Jedes<br />
Gebäude besitzt einen Bunker, in welchem<br />
sich die Bevölkerung innert 30 Sekunden<br />
nach Alarm verstecken kann.<br />
SEITE 2<br />
Ein Herz Für<br />
Jeans-Mode<br />
Ob weiter Schnitt oder doch enganliegend – die<br />
JEANS BOX vertreibt Hosen allerart. Bild: am.<br />
PORTRÄT<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
«Aus ursprünglich geplanten sechs Monaten<br />
wurden über 20 Jahre», erzählt Sandra<br />
Capozzi, Filialleiterin der JEANS BOX.<br />
Schon seit 2002 arbeitet sie im Geschäft<br />
am Fronwagplatz. Nun folgte ein Tapetenwechsel:<br />
Der Laden zog 160 Meter weiter<br />
an die Vorstadt 43.<br />
Schon länger hegte<br />
die 44-Jährige den<br />
Wunsch nach mehr<br />
Ladenfläche, damit<br />
die Kleidungsstücke<br />
besser zur<br />
Geltung kommen.<br />
Zudem folgt sie bei<br />
ihrer Mode der Devise:<br />
Qualität über<br />
Quantität.<br />
SEITE 5<br />
(am.)<br />
heisser Tanz<br />
erwartet<br />
HANDBALL<br />
SCHAFFHAUSEN UND NOVI SAD<br />
SAPHIR<br />
KLASSIK<br />
IM RÜDEN<br />
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Kolumne<br />
Staat und Bund übernehmen<br />
zu viele Aufgaben.<br />
Seite 5<br />
seit<br />
23 Jahren<br />
bandabend<br />
KANTIKONZERT<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Am diesjährigen<br />
Kantikonzert sorgten<br />
sechs Bands für<br />
gute Stimmung.<br />
Organisiert durch<br />
Christiane Mathé feierte das Konzert<br />
nach vier Jahren sein Comeback. Mit Liedern<br />
wie «Creep» oder «Blue Monk»<br />
brachten die Formationen das Publikum<br />
zum Jubeln. Besonders spannend ist, wie<br />
sich die jungen Talente jedes Jahr aufs<br />
Neue weiterentwickeln.<br />
(rob.)<br />
SEITE 18<br />
Ein hoffnungsvoller Blick in die Ferne: Die Familie von Karin und Werner Jäggi versucht den Alltag neben den tragischen Kriegsereignissen möglichst<br />
«normal» zu gestalten. Dazu gehören auch gemeinsame Ausflüge sowie Reit- und Fussballstunden der Kinder. Bild: zVg. / Werner Jäggi<br />
Die Kadetten Schaffhausen stehen vor der<br />
finalen Entscheidung um den Einzug in<br />
die Playoffs der European League. Heute<br />
Abend spielt die Mannschaft in Novi Sad<br />
vor ausverkaufter und gewiss aufgeheizter<br />
Kulisse gegen den serbischen Meister<br />
Vojvodina (Anpfiff 20.45 Uhr). Und kaum<br />
ist man zurück in Schaffhausen, gilt es sich<br />
auf das Cup-Halbfinale gegen Wacker Thun<br />
vorzubereiten, das am Samstagabend in der<br />
BBC-Arena über die Bühne geht. (lg.)<br />
SEITEN 9 UND 11<br />
Am diesjährigen Kantikonzert überzeugte<br />
Theo Schilling an der Gitarre. Bild: rob.<br />
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ottos.ch
2<br />
Hintergrund<br />
<strong>Bock</strong> | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong><br />
Die Schrecken des Krieges<br />
Ein Leben fernab von jeglicher Normalität: Über einen Monat verbrachten Karin<br />
und Werner Jäggi im israelischen Moschav Maale Gamla, um ihrer Familie in dieser<br />
tragischen Zeit beizustehen. Im Interview mit dem «<strong>Bock</strong>» berichtet das Ehepaar<br />
aus Diessenhofen von seinen persönlichen Erfahrungen im Kriegsgebiet.<br />
LEBEN IM KRIEGSGEBIET<br />
MAALE GAMLA UND DIESSENHOFEN<br />
Lara Gansser<br />
Was am nächtlichen Himmel zunächst<br />
wie ein Feuerwerk aussieht, sind tatsächlich<br />
Raketen, die darauf abzielen, Gebäude<br />
und Menschenleben zu zerstören. Diese<br />
Realität ist in Israel trauriger Alltag. Es<br />
gehört ebenso zum Alltag, dass sämtliche<br />
Schulbusse, bevor sie in ein Dorf einfahren,<br />
auf versteckte Terroristen überprüft<br />
werden. Darüber hinaus ist nahezu jedes<br />
israelische Dorf komplett eingezäunt und<br />
bewacht. Die Situation im Land hat sich<br />
seit dem Terroranschlag der Hamas auf Israel<br />
am 7. Oktober weiter verschärft, und<br />
es herrscht offiziell Krieg (siehe Kasten).<br />
Trotz dieser Umstände entschieden sich<br />
Werner und Karin Jäggi aus Diessenhofen<br />
am 12. Dezember 2023 dazu, in den Nahen<br />
Osten zu reisen, um ihre Familie während<br />
fünf Wochen zu unterstützen.<br />
Verbundenheit zum Land<br />
Karin und Werner Jäggi haben einen starken<br />
Bezug zu Israel. Ihr zweitältester Sohn<br />
Joel Ben Nesher lebt mit seiner Frau Esther<br />
und den vier Kindern seit über 15 Jahren<br />
dort. Seit sieben Jahren ist die Familie im<br />
Norden Israels, in Maale Gamla, zuhause.<br />
Das 1000-Einwohner-Dorf ist ein Moschav<br />
(genossenschaftlich organisierte ländliche<br />
Siedlungsform), der im westlichen Teil der<br />
Golanhöhen liegt. Maale Gamla befindet<br />
sich vier Kilometer vom See Genezareth,<br />
Hintergründe deR aktuellen lage<br />
Den Staat Israel gibt es seit 1948. Gegründet wurde Israel in der Region Palästina als<br />
ein Ort, an welchem die Juden nach dem zweiten Weltkrieg in Frieden und Sicherheit<br />
leben sollten (UN-Teilungsplan). Die Resolution beinhaltete die Beendigung des britischen<br />
Mandats und sah vor, Palästina in einen Staat für Juden und einen für Araber<br />
aufzuteilen. Doch Palästina und weitere arabische Länder waren damit nicht einverstanden<br />
und griffen Israel nur wenige Tage nach der Staatsgründung erstmals an.<br />
Israel konnte diesen Krieg jedoch für sich entscheiden. In der Folge flüchteten viele<br />
Palästinenser:innen nach Gaza, ins Westjordanland oder in andere arabische Länder.<br />
Der Konflikt setzte sich fort und löste in den vergangenen 75 Jahren immer wieder<br />
Kriege zwischen Israel und Palästina aus.<br />
Der Gazastreifen ist flächenmässig etwas grösser als der Kanton Schaffhausen – doch es<br />
leben über 2 Millionen Menschen dort. Dies unter prekären Bedingungen, teils ohne<br />
Zugang zu Trinkwasser oder Elektrizität. In Gaza regiert die radikalislamische Gruppe<br />
der Hamas, die sehr gewaltbereit ist und in vielen Ländern als Terrororganisation gilt.<br />
Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels und die Errichtung eines islamischen Staates.<br />
Am 7. Oktober 2023 kam es zu einem der bisher blutigsten Angriffe auf Israel. Vom<br />
Gazastreifen aus drangen Terroristen der Hamas nach Israel ein und töteten bei dem<br />
Massaker mehr als 1000 Menschen, vorwiegend Zivilist:innen. Darüber hinaus wurden<br />
über 5000 Menschen verletzt und mehr als 150 als Geiseln nach Gaza entführt.<br />
In der Folge griff Israel Ziele im Gazastreifen an. Gemäss UNOCHA (Statista) sind<br />
im Gazastreifen (palästinensisches Autonomiegebiet) seit Oktober über 30 000 Menschen<br />
aufgrund des Kriegs ums Leben gekommen und über 70 000 verletzt worden.<br />
Diese Angaben beruhen laut Quelle auf offiziell bestätigten Todes- und Verletztenzahlen<br />
der israelischen Behörden.<br />
(lg.)<br />
liegt jedoch auch sehr nahe an der Grenze<br />
zu Syrien (7 Kilometer) und dem Libanon<br />
(40 Kilometer).<br />
Ein- bis zweimal pro Jahr besuchen Karin<br />
und Werner Jäggi ihre Familie im Nahen<br />
Osten. «Normalerweise gehen wir nicht<br />
im Dezember, sondern von März bis Mai,<br />
wenn alles blüht», so Karin Jäggi. Doch<br />
der Ausnahmezustand in Israel zwang<br />
das Ehepaar dazu, ihrer Familie und dem<br />
Land in dieser tragischen Lage beistehen<br />
zu wollen. «Die Angst vor dem, was passiert<br />
ist und noch passieren wird, ist riesig»,<br />
so die Diessenhoferin mit jüdischen<br />
Wurzeln. «Bei diesem Krieg geht es um<br />
die Existenz von Israel.»<br />
Stetige Militärpräsenz<br />
Dass in Israel seit eh und je Konflikte zwischen<br />
den zusammenlebenden Nationalitäten<br />
herrschen, ist bekannt. Doch seit<br />
vergangenem Oktober haben diese nochmals<br />
andere Dimensionen angenommen,<br />
wie das pensionierte Ehepaar berichtet.<br />
«Wir hörten zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />
Flugzeuge, also Militärmaschinen, am<br />
Himmel.» Das Abwehrsystem der Israelis<br />
lässt es zu, dass im Falle eines Raketenangriffs<br />
aus Syrien oder dem Libanon sofort<br />
reagiert werden kann. Die meisten Raketen<br />
werden von bodengestützten Abwehrsystemen<br />
abgefangen.<br />
Neben der stetigen Präsenz von Drohnen<br />
am Himmel sind Explosionen ebenfalls<br />
Alltag in Israel. Diese hört man bis auf<br />
40 Kilometer Entfernung. «Wir waren besorgt»,<br />
so Werner Jäggi. Angst hatte das<br />
Ehepaar aber keine. «Die Chance, im Lotto<br />
zu gewinnen, ist grösser, als von einer<br />
Rakete getroffen zu werden.»<br />
Jedes Haus, jede Schule und jeder Flughafen<br />
besitzt einen Bunker, in welchem<br />
sich die Bevölkerung innert 30 Sekunden<br />
nach Alarm verstecken kann. Während der<br />
fünf Wochen in Maale Gamla hat es keinen<br />
Alarm im Dorf gegeben – die Lage kann<br />
übers Handy stets verfolgt werden. «Direkt<br />
über den Nachbardörfern wurden<br />
Aus Sicherheitsgründen ist nahezu jedes israelische Dorf eingezäunt und bewacht.<br />
Raketen und Drohnen abgeschossen», berichtet<br />
Werner Jäggi weiter. Mehrere Nächte<br />
lang schliefen die Enkel im Bunker, aus<br />
Angst vor einem Einbrecher, der plötzlich<br />
eine Waffe zieht. Ein besonders schlimmer<br />
Aspekt am Leben im Kriegsgebiet sei aus<br />
Sicht von Karin Jäggi das Misstrauen, das<br />
im Land zwischen den Juden und den Arabern<br />
herrsche – «denn die Religion ist äusserlich<br />
nicht sichtbar.»<br />
Eine zusätzliche Sicherheitsvorkehrung<br />
ist, dass im Moschav jeweils zwei Männer<br />
Wachdienst am Eingangstor leisten.<br />
«Sobald es vier sind, weiss man, dass die<br />
Lage kritisch ist», führt Werner Jäggi weiter<br />
aus. Er selbst übernahm einmal eine<br />
Patrouille in der Nacht, die ebenfalls zur<br />
Beruhigung der Bevölkerung dient. «Ich<br />
fuhr in einem Privatwagen der Grenze<br />
entlang – jedoch ohne Waffe, wodurch<br />
ich mich gar nicht wohlfühlte.»<br />
Was immens ist, sind die Kosten für dieses<br />
extrem fortschrittliche und erfolgreiche<br />
Abwehrsystem. «Schätzungsweise<br />
sind es 250 Millionen Dollar pro Tag für<br />
militärischen Aufwand, Erwerbsausfall,<br />
Soldaten und Evakuierungen», weiss<br />
Karin Jäggi von ihrem Sohn. Insgesamt<br />
wurden rund 150 000 Menschen aus<br />
dem israelischen Grenzgebiet zum Libanon<br />
und Syrien sowie dem Gazastreifen<br />
ins Landesinnere evakuiert.<br />
Wanderungen in Minenfeldern<br />
Ursprünglich geplant war, dass Karin und<br />
Werner Jäggi beim Ernten auf den grossen<br />
Mango-, Bananen- oder Kaktusfeldern helfen.<br />
«Den Israelis ist es jedoch am liebsten,<br />
wenn sich Einheimische darum kümmern,<br />
damit sie weder Unterkunft noch Arbeitsbewilligung<br />
oder Versicherung organisieren<br />
müssen», so Karin Jäggi. «Deshalb<br />
unterstützten wir vor allem unsere Schwiegertochter<br />
Esther im Haushalt und mit<br />
den Kindern – brachten diese zum Reiten<br />
oder ins Fussballtraining.»<br />
Die beiden liessen es sich auch nicht nehmen,<br />
die Grenze zum Libanon und Syrien<br />
abzufahren. «Stacheldraht und ein elektrischer<br />
Zaun verhindern, dass man da<br />
irgendwie drüber kommt.» Wie bei ihren<br />
bisherigen jährlichen Besuchen absolvierten<br />
die Jäggis auch Wanderungen durch die<br />
grossen Nationalparks. Stundenland kann<br />
man dort durch die schönsten Gegenden<br />
laufen, «aber links und rechts sind Minenfelder»,<br />
so Werner Jäggi.<br />
500 Fotos hat der Diessenhofer bei seinem<br />
letzten Besuch in Israel aufgenommen.<br />
Und wie bei den Reisen zuvor, liess er sie<br />
alle entwickeln, um sie in ein Fotoalbum<br />
zu kleben. Schönste Wanderungen und<br />
lachende Gesichter bei gemeinsamen Familienfesten<br />
– all das eingebettet in die erschütternde<br />
Realität eines Krieges.<br />
Vom 12. Dezember bis zum 18. Januar unterstützten Karin und Werner Jäggi<br />
(hinten rechts) ihre Familie in Israel.<br />
Elektrische Zäune und Stacheldraht trennen Israel von den Nachbarländern<br />
Syrien und Libanon.<br />
Achtung Minengefahr: Von den Wanderwegen sollte man hier besser nicht<br />
abkommen.<br />
Bilder: zVg. / Werner Jäggi<br />
Die Resultate der nationalen und städtischen Abstimmungen<br />
Ein historisches Ja für die Gewerkschaften: Mit 58,24 % nimmt die Schweizer<br />
Stimmbevölkerung die Initiative für eine 13. AHV-Rente «Für ein<br />
besseres Leben im Alter» an. 1 883 465 Schweizer:innen stimmten dafür.<br />
Im Kanton Schaffhausen standen den 21 183 Ja-Stimmen (56,36 %)<br />
16 400 Nein-Stimmen gegenüber. Die Annahme mit 58,24 % ist in der Geschichte<br />
das neuntbeste Resultat für eine Volksinitiative. Das Ja ist ein historischer<br />
Sieg für die Gewerkschaften. Erstmals seit über 50 Jahren kommt es<br />
damit wieder zu einer klaren Leistungsverbesserung des Sozialwerks AHV.<br />
Die Volksinitiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)»<br />
wurde hingegen deutlich abgelehnt. 2 392 384 Schweizer:in-<br />
nen (74,72 %) stimmten Nein. Im Kanton Schaffhausen waren 70,01 % dagegen<br />
(25 882 Nein-Stimmen gegenüber 10 996 Ja-Stimmen).<br />
Schaffhausen wies am Sonntag schweizweit erneut eine der höchsten Abstimmungsquoten<br />
auf mit 71,59 % (13. AHV-Rente) beziehungsweise<br />
71,04 % (Renteninitiative). Gesamtschweizerisch betrug die Stimmbeteiligung<br />
58,3 %. Ein Blick auf die Gemeinden zeigt: Während alle 26 Schaffhauser<br />
Gemeinden die Renteninitiative ablehnten, stimmen 15 Gemeinden<br />
für und 11 Gemeinden gegen die 13. AHV-Rente. Neben den Zentren<br />
Schaffhausen und Neuhausen stimmten beispielsweise auch Beringen,<br />
Neunkirch, Stein am Rhein und Ramsen für die Annahme.<br />
Weiter haben die Stimmberechtigten der Stadt Schaffhausen der städtischen<br />
Vorlage zur Erweiterung der Schulanlage Steig mit 75 Prozent (11414 Ja-<br />
Stimmen zu 3846 Nein-Stimmen) deutlich zugestimmt. Die Stimmbeteiligung<br />
betrug 71,1 %. Mit Gesamtkosten von rund 21,7 Millionen Franken<br />
beinhaltet das geplante Projekt ein neues dreigeschossiges Schul- und Sportgebäude<br />
mit Turnhalle, vier weitere Klassenzimmer, Gruppenräume, Fachräume<br />
fürs Werken sowie Räumlichkeiten für die musikalische Grundschule.<br />
Weiter entsteht ein Pavillonbau, der 32 Betreuungsplätze beinhaltet. Es<br />
ist geplant, die alte Turnhalle zu sanieren, um sie künftig multifunktional<br />
als Bewegungsraum und Aula nutzen zu können.<br />
(lg.)
<strong>Bock</strong> | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong> 3<br />
Augen auf im Strassenverkehr<br />
Auf den Schaffhauser Strassen war im Jahr 2023 wieder einiges los. Insgesamt ereigneten<br />
sich 658 Unfälle mit 232 verletzten Personen. Gründe dafür sind immer die gleichen:<br />
Unaufmerksamkeit, Alkoholkonsum und Geschwindigkeitsüberschreitungen.<br />
Nachrichten<br />
VERKEHRSUNFALLSTATISTIK<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Mevina Portner<br />
«Jeder Unfall ist einer zu viel», beginnt<br />
Regierungsrätin Cornelia Stamm Hurter<br />
nach ihrer Begrüssung die Medienorientierung<br />
zur «Verkehrsunfallstatistik Kanton<br />
Schaffhausen 2023». «Auch dieses Jahr<br />
stiegen die Unfallzahlen im Vergleich<br />
zum letzten Berichtsjahr. Deshalb ist es<br />
umso wichtiger, dies zu analysieren und<br />
so weitere Massnahmen zu ergreifen.»<br />
Insgesamt 658 Unfälle ereigneten sich im<br />
Jahr 2023 auf den Schaffhauser Strassen.<br />
Dies sind 46 mehr als im Jahr zuvor. Dabei<br />
verletzten sich 232 Personen, darunter<br />
eine tödlich.<br />
Hauptursachen<br />
Ungenügendes Rechtsfahren, Manövrierunfälle<br />
und Fahrstreifenwechsel: Diese<br />
Fahrfehler verursachten mit 21.7 Prozent<br />
die meisten Unfälle. «Dies hängt häufig<br />
mit der Unaufmerksamkeit zusammen»,<br />
begründet Hauptmann Martin Tanner,<br />
Chef der Verkehrspolizei. Er erinnert daran,<br />
dass nicht nur das Handy, sondern auch<br />
schon hitzige Diskussionen mit dem Beifahrer<br />
oder laute Musik vom Verkehr ablenken.<br />
Bei Unfällen mit Personenschaden<br />
führte das Missachten des Vortrittsrechts<br />
zu den meisten Unglücken. Hier fällt<br />
überraschend auf, dass mehrheitlich das<br />
Signal «Kein Vortritt» missachtet und<br />
nur 5 Unfälle durch das Übersehen des<br />
Rechtsvortritts provoziert wurden. Auch<br />
Geschwindigkeitsüberschreitungen sind<br />
immer wieder Thema. Im Jahr 2023 wurde<br />
ein Höchstwert von 181 km/h gemessen<br />
und das auf einer 80 km/h Strecke auf<br />
der A4 in Schaffhausen.<br />
Mit Promille auf der Strasse<br />
Auch Alkohol am Steuer ist ein altbekanntes<br />
Problem, welches sich 2023<br />
weiter verschlimmerte. 2022 hielt die<br />
Schaffhauser Polizei 93 Personen in angetrunkenem<br />
Zustand an. Im Jahr 2023<br />
stieg diese Zahl schon auf 142 Personen.<br />
«Mit präventiven Alkoholkontrollen versuchen<br />
wir die Verkehrsteilnehmer:innen<br />
darauf aufmerksam zu machen, dass<br />
Alkohol im Strassenverkehr nichts zu<br />
suchen hat», betont der Hauptmann.<br />
Nach einem positiven Ergebnis mit<br />
dem Probe-Testgerät nutzt die Polizei<br />
seit 2018 die beweissichernde Atemluftmessung,<br />
was den Gang in das Spital mit<br />
einer Blutentnahme ersetzt, wenn der<br />
Fahrende diesen Wert auch anerkennt.<br />
So wird das Gesundheitswesen weniger<br />
belastet. Bei Unfällen, bei denen Alkohol<br />
involviert ist und die somit grobfahrlässig<br />
herbeigeführt wurden, kann<br />
die Versicherung einen Regress nehmen.<br />
Das bedeutet, dass die Versicherung eine<br />
hohe Geldsumme vom Unfallverursachenden<br />
zurückfordert. Erfreulicherweise<br />
befinden sich unter den 142 Personen<br />
nur 4 Neulenker, da die meisten jungen<br />
Erwachsenen Fahrgemeinschaften bilden,<br />
den Nachtbus nehmen oder zu Fuss<br />
in den Ausgang gehen. Der höchste gemessene<br />
Wert bei einer Kontrolle lag<br />
im letzten Jahr bei 3.16 Promille. «Dabei<br />
handelte es sich um eine Lenkerin<br />
mit einem Alkoholproblem», berichtet<br />
Martin Tanner und fügt hinzu: «Ausserdem<br />
war sie gerade auf dem Weg, um<br />
noch mehr Alkohol zu kaufen.»<br />
Zweiräder- und Fussgängerunfälle<br />
Auch bei Unfällen mit Zweirädern<br />
nahm die Zahl zu. «Erstaunlicherweise<br />
nahm aber die Anzahl der<br />
E-Bike-Unfälle ab», informiert der Chef<br />
der Verkehrspolizei. «Dafür stiegen<br />
die Zahlen der Unfälle von klassischen<br />
Fahrrädern von 30 auf 45. Dabei ist bei<br />
über Dreivierteln der Unfälle der Radfahrende<br />
Hauptverursacher. Hier ist<br />
wichtig, dass sich die Velofahrer:innen<br />
Aufgepasst bei Glatteis: Diese zwei Autos kollidierten am 9. Dezember in Hemmishofen frontal<br />
aufgrund der rutschigen Fahrbahn.<br />
Bild: zVg./ shpol<br />
selbst schützen und einen Helm tragen.<br />
Sie müssen sich bewusst sein, dass sie im<br />
Strassenverkehr die schwächere Position<br />
einnehmen. Die Entwicklung der Zahlen<br />
bei Fussgängerunfällen ist dagegen<br />
sehr erfreulich: Die Tendenz nimmt ab<br />
und es befindet sich kein Kind unter<br />
14 Jahren darunter. Hier zeigt sich die<br />
positive Wirkung der Verkehrsinstruktion<br />
im Kindergarten. «Wir appellieren<br />
immer an die Vorbildfunktion von<br />
Erwachsenen und Jugendlichen», berichtet<br />
Martin Tanner. «Diese sollen<br />
nicht über den Fussgängerstreifen gehen,<br />
wenn es rot ist, und immer zuerst:<br />
Luege, lose, laufe.»<br />
Frische-Aktion<br />
Ab Mittwoch<br />
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10.80<br />
statt 14.50<br />
-19%<br />
10.30<br />
statt 12.80<br />
Fendant AOC<br />
Valais<br />
Blanc d’Amour,<br />
Schweiz, 75 cl,<br />
2022<br />
(Jahrgangsänderung<br />
vorbehalten)<br />
-20% -20%<br />
9.50<br />
-20%<br />
7.90<br />
-38%<br />
12.90<br />
8.45<br />
statt 11.90 statt 10.60<br />
Kellogg’s Cerealien<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Tresor Choco Nut,<br />
2 x 410 g<br />
statt 9.90<br />
Elmex<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Zahnpasta Kariesschutz,<br />
2 x 75 ml<br />
Montag, 4.3. bis<br />
Samstag, 9.3.24<br />
Feldschlösschen<br />
Original<br />
10 x 33 cl<br />
statt 21.–<br />
Assortierte<br />
gefüllte<br />
Schokoladeneier<br />
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9.95<br />
statt 14.90<br />
-20%<br />
4.75<br />
statt 5.95<br />
-33%<br />
10.50<br />
statt 15.90<br />
-30%<br />
-25%<br />
2.95<br />
-30% -31%<br />
9.95<br />
statt 14.40<br />
1.95<br />
statt 2.80<br />
Zitronen Cake, 485 g<br />
1 kg Blondorangen<br />
Herkunft siehe Verpackung,<br />
per kg<br />
Knorr Bouillon<br />
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Gemüse-Extrakt fettarm,<br />
250 g<br />
Persil<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Discs Color, 16 WG<br />
Dr. Oetker<br />
Backmischung<br />
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Fanta<br />
Orange<br />
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WC Ente<br />
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Ocean Wave, Original,<br />
Gel, 3 x 750 ml<br />
Hirz Jogurt<br />
div. Sorten, z.B.<br />
Waldbeeren,<br />
180 g<br />
3.–<br />
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–.95<br />
statt 1.30<br />
-25%<br />
1.20<br />
statt 1.60<br />
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3.–<br />
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Agri Natura<br />
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Pedigree<br />
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7.95<br />
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statt<br />
5.20<br />
19.90<br />
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25.80<br />
Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. Versand jeden Sonntag per E-Mail.
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Verlag <strong>Bock</strong> AG | Telefon: 052 632 30 30<br />
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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong><br />
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TAVERNE<br />
Nohlbuck<br />
Wirtewechsel in der Taverne Nohlbuck<br />
Wir verabschieden uns vom bisherigen Pächter-Ehepaar Bruno und Christine Vecchi.<br />
Während sechs Jahren haben sie sehr erfolgreich die Taverne Nohlbuck geführt und die<br />
Gäste mit feiner Gastronomie verwöhnt. Ein grosses Dankeschön an das ganze Team.<br />
Wir wünschen Bruno und Christine Vecchi viel Erfolg zu ihrem Neustart im<br />
Restaurant «Gmaandhuus» Wilchingen und weiterhin alles Gute.<br />
Taverne Nohlbuck kommt zurück in die Familie<br />
Das neue Wirte-Ehepaar heisst Benjamin und Verada Güntert.<br />
Benjamin Güntert, Sohn von Maya Nohl, übernimmt zusammen mit seiner Frau<br />
auf den 9. März <strong>2024</strong> die Kochkelle und freut sich mit seinem Team auf Ihren Besuch.<br />
Der gelernte Koch und Bäcker/Konditor Benjamin Güntert war bisher<br />
in verschiedenen Restaurants im In- und Ausland tätig.<br />
Einladung zu einem Begrüssungs-Apéro:<br />
Samstag, 9. März <strong>2024</strong>, 14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Gerne laden wir alle Interessierten zu dieser Neu-Eröffnung ein. Dabei können Sie die<br />
neuen Pächter persönlich kennen lernen und einen Blick in die neue Speisekarte mit<br />
traditioneller Schweizer Küche, ergänzt mit einigen thailändischen Spezialitäten, werfen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Der jungen Wirte-Familie wünschen wir viel Glück und Befriedigung<br />
in ihrer neuen und anspruchsvollen Aufgabe.<br />
Hansueli und Maya Nohl<br />
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(24 Zeichen, Schrift fett und grösser)
<strong>Bock</strong> | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong> 5<br />
Ein Urgestein im Modebusiness<br />
Gesellschaft<br />
Der Februar war ein ungewöhnlicher Monat für die 44-jährige Detailhandelsfachfrau Sandra Capozzi. Statt die Kasse zu bedienen<br />
und die Kundschaft zu betreuen, verputzte die Filialleiterin Wände und packte Kisten. Der Grund für dafür war der Umzug ihres<br />
langjährigen Arbeitsortes, der JEANS BOX, vom Fronwagplatz an die Vorstadt 43.<br />
PORTRÄT<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Adina Martinelli<br />
160 Meter Luftlinie. Grundsätzlich keine<br />
grosse Distanz. Für Sandra Capozzi<br />
dennoch ein Unterschied von Relevanz.<br />
2002, nach dem erfolgreichen Abschluss<br />
ihrer Detailfachausbildung, startete sie<br />
ihre Tätigkeit am Fronwagplatz 28 in der<br />
JEANS BOX. «Mein damaliger Warenkundenlehrer<br />
und ehemaliger Besitzer der<br />
Ladenlokalität, René Dux, fragte mich,<br />
ob ich nicht temporär für ihn arbeiten<br />
möchte», erinnert sich Sandra Capozzi<br />
Nachdem im Februar umgebaut wurde, öffnete<br />
die JEANS BOX am 1.März ihre Pforten an<br />
neuem Standort.<br />
zurück. «Aus ursprünglich geplanten<br />
sechs Monaten wurden über 20 Jahre.»<br />
Nach zwei Jahrzehnten am gleichen<br />
Standort folgt nun für sie der Wechsel<br />
an einen neuen Arbeitsplatz. Die<br />
JEANS BOX ist seit vergangenem Freitag,<br />
1. März, an die Vorstadt 43 umgezogen.<br />
Weitblick bewahren<br />
Den Wunsch nach mehr Ladenfläche<br />
hegte Sandra Capozzi schon lange. In<br />
den bisherigen Räumlichkeiten seien sie<br />
kapazitätstechnisch seit einiger Zeit an<br />
ihre Grenzen gestossen. «Im Vergleich<br />
zu vorher steht uns in der Vorstadt doppelt<br />
so viel Fläche zur Verfügung», schildert<br />
die 44-Jährige. «Dadurch kommen<br />
die Kleidungsstücke besser zur Geltung<br />
und es bietet sich ausserdem Platz für<br />
eine Kaffeebar mit Sitzmöglichkeiten.»<br />
Die Kundschaft soll so noch mehr zum<br />
Verweilen eingeladen werden.<br />
Inspiration für die Ausstattung der<br />
JEANS BOX holt sich die Filialleiterin<br />
Sandra Capozzi unterwegs auf Reisen.<br />
Bei Besuchen von Modemessen in Berlin,<br />
Paris oder Mailand versucht sie neue<br />
Trends aufzuschnappen und diese nach<br />
Schaffhausen zu holen. Ein Szenenwechsel<br />
von Zeit zu Zeit helfe ihr, den Weitblick<br />
zu bewahren. «Die Modewelt befindet<br />
sich konstant im Wandel», meint<br />
die gelernte Detailfachfrau. «Um für<br />
unsere Kund:innen weiterhin attraktiv<br />
zu sein, dürfen wir ebenfalls nicht stehenbleiben.»<br />
Ein zusätzlich wichtiger<br />
Standpunkt für Sandra Capozzi bei ihrer<br />
Sortimentsauswahl heisst Qualität über<br />
Quantität. «Entscheiden wir uns für eine<br />
Kollektion, übernehmen wir meist nur<br />
sechs bis acht Einzelteile daraus», führt<br />
sie weiter aus. «Dafür handelt es sich dabei<br />
jeweils um hochwertige Produkte, welche<br />
vielseitig kombinierbar sind.»<br />
Klare Devise<br />
Eine gute Verkäufer:in zeichne sich<br />
durch Ehrlichkeit aus. «Nur wenn sich<br />
eine Person aufrichtig beraten fühlt,<br />
kommt sie wieder», erklärt Sandra<br />
Capozzi. Ausserdem sei die Kundschaft<br />
der 44-Jährigen ihre beste Eigenwerbung.<br />
Verlasse jemand das Geschäft mit einem<br />
schlechten Look, spiegle sich das nur negativ<br />
auf sie selbst wider. «Ich versuche<br />
die Wünsche aller Ladenbesucher:innen<br />
bestmöglich zu erfüllen, ohne dabei etwas<br />
zu beschönigen.»<br />
Probieren geht bekanntlich über Studieren.<br />
«Gerne bekräftige ich meine<br />
Kundschaft, für sie ungewöhnlichere<br />
Stilrichtungen auszuprobieren», so die<br />
Modefachfrau. «Natürlich sollen sie<br />
sich dabei nie verkleidet vorkommen.»<br />
Seit über 20 Jahren ist Sandra Capozzi in der JEANS BOX als Verkäuferin tätig. Neu empfängt sie<br />
ihre Kund:innen an der Vorstadt 43.<br />
Bilder: Adina Martinelli<br />
Oft greift sie dafür auch zur momentan<br />
unter jüngeren Generationen eher verpönten<br />
Skinny Jeans. «Engere Hosentypen<br />
haben bei uns auf jeden Fall noch<br />
Bestand und gehören auch bei einigen<br />
unserer Lieferanten immer noch zu den<br />
absoluten Topsellern.» Welche Veränderungen<br />
sich zukünftig im Modebusiness<br />
abzeichnen, lässt sich auch für Sandra<br />
Capozzi schwer vorhersagen. Eins ist für<br />
sie aber garantiert: «Mein Verkäuferherz<br />
schlägt weiter.»<br />
Staatsaufgabe überdenken<br />
KOLUMNE<br />
NEUHAUSEN<br />
Thomas Minder<br />
Zurzeit werden<br />
Stimmen<br />
laut, der Staat soll<br />
dringend Wohnungen<br />
bauen,<br />
die Wirtschaft<br />
komme nicht nach.<br />
Ein runder Tisch mit Bund und<br />
Kantonen soll Abhilfe schaffen. Von<br />
linker Seite werden günstige Genossenschaftswohnungen<br />
gefordert.<br />
Diese Begehrlichkeiten sind zweifach<br />
falsch. Einerseits würde dadurch das<br />
Problem der viel zu starken Zuwanderung<br />
– aufgrund der unsäglichen<br />
Personenfreizügigkeit – nicht gelöst.<br />
Andererseits ist es schlicht nicht die Aufgabe<br />
des Staats, Wohnungen zu bauen.<br />
Dem Bund werden dauernd mehr<br />
Aufgaben übertragen. Dies widerspricht<br />
dem Prinzip der Subsidiarität.<br />
Die Schweiz kennt den föderalistischen<br />
Staataufbau mit klar geregelten Kompetenzen<br />
der Kantone und Gemeinden.<br />
Die Kraft des Föderalismus liegt darin,<br />
dass er staatliche Leistungen auf der<br />
dafür geeignetsten Ebene ansiedelt und<br />
nicht zentralistisch alles dem Bund aufbürdet.<br />
Der Staat soll nur jene Aufgaben<br />
übernehmen, welche die Privatwirtschaft<br />
nicht in der Lage ist, zu erledigen.<br />
Eine sich konkurrierende Wirtschaft ist<br />
nicht nur leistungsfähiger als der Staat,<br />
sondern auch flexibler und schneller.<br />
Und kleine private Einheiten (KMU)<br />
Anzeige<br />
erbringen in der Regel Aufgaben kostengünstiger<br />
als der bürokratische, träge<br />
Staatsapparat. Der Staat und die Politik<br />
müssen gute, unbürokratische Rahmenbedingungen<br />
festlegen, unter denen<br />
Private möglich frei agieren können. Das<br />
ist die Aufgabe der Politik.<br />
Dass sich Gemeinden selber um die Pflege<br />
der Grünanlagen kümmern, ist nicht<br />
zwingend. Gartenbau-Unternehmen erledigen<br />
das günstiger. In vielen Ländern<br />
entsorgen private Firmen den Abfall<br />
und organisieren das Recycling. Auch<br />
Schneeräumungen und Altenpflege<br />
kann vermehrt ausgelagert werden, um<br />
die Gemeinden zu entlasten. Dies ein<br />
paar Beispiele von Aufgaben, die nicht<br />
zwingend dem Staat übertragen werden<br />
müssen. Sicherheit, Bildung, öffentlicher<br />
Verkehr und Sozialwesen sind hingegen<br />
klare Staatsaufgaben.<br />
In der Schweiz liegt die Staatsquote<br />
bereits bei 32 Prozent, weil viel zu viele<br />
Aufgaben dem Staat und dem Bund<br />
aufgehalst werden. Ein Drittel aller<br />
Wirtschaftsleistungen läuft über staatliche<br />
Kanäle. Dementsprechend teuer<br />
ist unser Staat. Ein schlanker Staat<br />
belastet das Volk und die Unternehmen<br />
logischerweise geringer. Ein sehr<br />
effizientes Mittel, um den Bund zu<br />
entschlacken und ihn zu zwingen mit<br />
unserem Steuerfranken sorgsamer umzugehen,<br />
wäre das nationale Finanzreferendum.<br />
Alle Kantone kennen dies,<br />
nicht aber der Bund. Meine damalige<br />
Motion, das Finanzreferendum auf<br />
Bundesebene einzuführen, hat der<br />
Ständerat verworfen.<br />
Baustelle Kammgarn<br />
Das Kammgarnareal verwandelt sich zu einer Grossbaustelle. Das hat Auswirkungen<br />
auf den Restaurationsbetrieb, welcher ab April nur noch abends gewährleistet ist<br />
und ab Mai ganz schliesst.<br />
GESELLSCHAFT<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Ronny Bien<br />
Nein, da ist nicht etwa Verpackungskünstler<br />
Christo Jawaschew am Werk –<br />
dieser verstarb bereits am 31. Mai 2020 –<br />
sondern die Bauarbeiten zum Umbau des<br />
Kammgarnareals haben begonnen, was<br />
die eingetüteten Stahlverzierungen im<br />
Kammgarnareal erklärt. Im August 2020<br />
hatte die Stimmbevölkerung dem Bauvorhaben<br />
zugestimmt. Doch der ganze Umbau<br />
fordert auch seinen Tribut, wie nun<br />
die Kammgarnbetreiber auf ihrer Homepage<br />
bekanntgeben. Ab Mai nimmt die<br />
Baustelle weiter Konturen an und auch<br />
der Parkplatz auf dem Areal wird spätestens<br />
ab Juni nicht mehr verfügbar sein.<br />
Beiz ab Mai ganz geschlossen<br />
Dabei sehen sich die Betreiber gezwungen,<br />
eine ganz grosse Kröte schlucken<br />
zu müssen. Dass diese Baustelle auch für<br />
das Beizenpersonal Konsequenzen hat,<br />
bedauert das Leitungsteam. Auch wenn<br />
es im Herzen wehtue, mussten sämtliche<br />
Arbeitsverträge per Ende Mai aufgelöst<br />
werden. Es wurde daher beschlossen,<br />
dass sich die Kammgarn-Beiz während<br />
den rund drei folgenden Jahren dem Programm<br />
der Halle anpasst. Weil der Dienstleistungsservice<br />
nicht mehr gewährleistet<br />
werden kann, ist das Restaurant ab April<br />
nur abends geöffnet, zwischen Mai und<br />
Ende August gar ganz geschlossen. Es<br />
bleibt zu hoffen, dass ab dem Hoffest,<br />
welches auf den 31. August geplant ist,<br />
immerhin ein reduzierter Betrieb aufrecht<br />
erhalten werden kann, indem die Beiz geöffnet<br />
wird, wenn in der Halle Konzertund<br />
Discoveranstaltungen sowie weitere<br />
Anlässe stattfinden.<br />
Eingehüllt im Stahlgerüst: Die Kammgarn und das dazugehörige Areal unterziehen sich einem<br />
grösseren Facelifting. Bis Ende 2026 dauert der Umbau.<br />
Bild: Ronny Bien<br />
Umbau bis Ende 2026 fertig<br />
Aufgrund dessen, dass die Attraktivität<br />
des Stadthausgevierts arg unter<br />
der Grossbaustelle litt, wollte sich das<br />
Kammgarn nicht auch einem finanziellen<br />
Risiko aussetzen. Ums Stadthausgeviert<br />
mussten gar Betriebe schliessen,<br />
was das Kammgarnteam unbedingt verhindern<br />
will, was auch der Beweggrund<br />
für diese drastischen Massnahmen sei.<br />
Das neue Kammgarnareal wird künftig<br />
mit viel Grünfläche und einem Wasserspiel<br />
glänzen. Zudem ist angedacht, die<br />
Terrasse zu vergrössern. Beim Westflügel<br />
soll eine Pergola entstehen, dazu zieht im<br />
Parterre die Bibliothek und eine Mieterschaft<br />
sowie in den oberen Geschossen<br />
die Pädagogische Hochschule ein, während<br />
die wegfallenden Parkplätze durch<br />
eine Tiefgarage kompensiert werden. Das<br />
rund 35 Millionen Franken teure Projekt<br />
soll zwischen Herbst und Winter 2026<br />
fertiggestellt werden.<br />
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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong> 7<br />
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Mein lieber Schwede...<br />
Auf Testfahrt im neuen Elektro-SUV: «<strong>Bock</strong>»-Leser Patrick Gansser testete den neuen vollelektrischen Volvo EX30 Klein-SUV.<br />
FAHRBERICHT<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Patrick Gansser, Kursinstruktor AGVS<br />
Wow – schlicht und dennoch stilvoll. Das<br />
waren die ersten Gedanken, die mir beim<br />
Anblick des neuen Volvo EX30 durch<br />
den Kopf gingen. Gleichzeitig strahlt der<br />
jüngste Spross der Familie in der gewählten<br />
Variante in Schwarz Metallic aber auch<br />
eine gewisse puristische Dominanz aus<br />
und gibt klar zu verstehen: Hier bin ich!<br />
Das gelungene äussere Erscheinungsbild<br />
wird durch die eleganten Scheinwerfer<br />
und Heckleuchten abgerundet. Das<br />
Ganze wirkt stimmig und vermittelt ein<br />
wohliges Gefühl der Sicherheit. Dieses bestätigt<br />
sich, wenn man auf dem Fahrersitz<br />
Platz nimmt. Das Cockpit wirkt sehr aufgeräumt<br />
und das Multifunktionsdisplay,<br />
welches in seiner Art und der Bedienung<br />
einem Tablet ähnelt, sitzt zentral und ist<br />
perfekt einsehbar.<br />
Doch zurück zum Innenraum. Dank einer<br />
leicht zu bedienenden elektrischen Sitzverstellung<br />
und der entsprechenden Lenkradverstellung,<br />
finde ich trotz meiner 1,87 m<br />
schnell eine optimale Sitz- und Fahrposition.<br />
Allerdings wird es dann im Fond hinter<br />
meinem Sitz eher etwas eng. Durch die<br />
tief angeordnete Sitzbank habe ich zwar genügend<br />
Kopffreiheit, aber ich muss meine<br />
Beine doch eher stark anwinkeln und auch<br />
meine Füsse finden unter dem Vordersitz<br />
so gut wie keinen Platz. Dennoch ist die<br />
Sitzposition für kurze bis mittlere Distanzen<br />
absolut zufriedenstellend.<br />
Zurück auf dem Fahrersitz geniesse ich ein<br />
Raumgefühl, welches ich von aussen so<br />
nicht erwartet hätte. Dies ist vor allem der<br />
grossen Kopffreiheit und dem riesigen Panoramadach,<br />
welches sich über das komplette<br />
Dach erstreckt, zu verdanken. Einzig die<br />
voluminöse Mittelkonsole, welche auch als<br />
Ablagesystem dient, engt die Armfreiheit<br />
ein – hier wäre weniger mehr gewesen.<br />
Doch nun soll’s endlich losgehen….. ich<br />
meine natürlich, losfahren. Ich wähle den<br />
«one pedal Modus» bei dem das Fahrzeug<br />
primär über das Fahrpedal betätigt<br />
wird. In diesem Modus wird, statt aktiv zu<br />
bremsen, deutlich mehr rekuperiert. Dies<br />
bedeutet, dass die Verzögerungsenergie<br />
durch den Generator in elektrische Energie<br />
umgewandelt wird. Zu Beginn ist das Fahren<br />
in diesem Modus etwas gewöhnungsbedürftig,<br />
kommt aber der Reichweite sehr<br />
zugute. Innerorts und auf Kurzstrecken<br />
blieb die Reichweitenanzeige quasi auf<br />
dem gleichen Level.<br />
Innert 3,6 s auf 100 km/h<br />
Drückt man aufs Gas, katapultieren die<br />
315 kW sowie die 545 Nm Drehmoment<br />
das Fahrzeug in 3,6 s auf 100 km/h. Ein<br />
tolles Gefühl, das dann aber doch der Frage<br />
weicht, ob so viel Leistung nötig ist.<br />
Wenn ich mich für den Kauf eines Elektrofahrzeuges<br />
entscheide, dann sicherlich<br />
auch aus ökologischen Gründen und diese<br />
sind mit der brachialen Leistungsentfaltung<br />
des EX30 für mich eher schwer<br />
unter einen Hut zu bringen.<br />
Im Alltag macht der Volvo allerdings richtig<br />
Spass. Eine perfekte Rundumsicht,<br />
die gut abgestimmten und individuell<br />
einstellbaren Assistenzsysteme sowie die<br />
durchdachten Features im Innenraum<br />
geben einem sehr schnell das Gefühl der<br />
Vertrautheit. Ich habe mich im EX30 sehr<br />
wohlgefühlt und bin der Meinung, dass er<br />
die Volvo-Palette optimal ergänzt. Wenn<br />
man seine Ansprüche klar definiert und<br />
auf der Suche nach einem zukunftsorientierten<br />
und ausgereiften Fahrzeug für primär<br />
zwei Personen ist, ist der EX30 sicherlich<br />
eine sehr gute Wahl.<br />
Garage Nordstern<br />
Güterstrasse 10, 8245 Feuerthalen<br />
nordstern.ch<br />
Schlicht und dennoch stilvoll – der neue Volvo EX30 überzeugt nicht nur mit dem äusseren<br />
Erscheinungsbild. Anpassbare Fahrersteuerungen und -anzeigen tragen dazu bei, das Fahren<br />
weniger kompliziert und intuitiver zu gestalten.<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
A
8<br />
Gesellschaft<br />
Erbverträge unter nicht<br />
verwandten Personen<br />
RATGEBERKOLUMNE<br />
MEIN WILLE GESCHEHE<br />
Kathleen Leu-Vacher, Heresta GmbH, SH<br />
Wenn man<br />
sich einen<br />
Erbvertrag vorstellt,<br />
denkt man<br />
vielmals an ein<br />
Ehepaar, welches<br />
sich gegenseitig im<br />
Todesfall absichert. Vielleicht denken<br />
die einen auch an einen Erbverzichtsvertrag,<br />
in dem ein Ehepaar zusammen<br />
mit ihren Nachkommen eine<br />
Vereinbarung trifft und die entsprechend<br />
auch von den Nachkommen<br />
mitunterzeichnet wird. Auch kommt<br />
es vor, dass Geschwister eine Liegenschaft<br />
erben und sich entscheiden,<br />
diese als Renditeobjekt zu behalten<br />
und auch in diesem Fall einen Erbvertrag<br />
abschliessen, um sich gegenseitig<br />
im Todesfall abzusichern, indem sie<br />
sich gegenseitig ein Vorkaufsrecht<br />
einräumen.<br />
Vorteile eines Erbvertrags<br />
Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass<br />
Erbverträge auch unter nicht verwandten<br />
Personen abgeschlossen werden<br />
können. Beispielsweise können auch<br />
Geschäftspartner einen Erbvertrag<br />
abschliessen und sich gegenseitig ein<br />
Vorkaufsrecht für ihre Firmenanteile<br />
einräumen, sodass der andere bei einem<br />
unerwartet frühen Todesfall abgesichert<br />
ist. Ein solcher Vertrag kann<br />
sowohl für die Eigentümer als auch<br />
für die Familienangehörigen Klarheit<br />
schaffen, denn darin können auch<br />
weitere Bestimmungen beispielsweise<br />
wegen der Bewertung der Anteile getroffen<br />
werden. Der Vorteil eines Erbvertrages<br />
gegenüber einem Testament<br />
ist die Bindungswirkung. Das heisst,<br />
die unterzeichnenden Parteien sind an<br />
den Vertrag gebunden und können ihn<br />
nicht einseitig wieder abändern oder<br />
aufheben. Auch nach dem Tod einer<br />
Partei können ihn die anderen nicht<br />
abändern, ausser es wurde vertraglich<br />
etwas anderes vereinbart.<br />
Bei allen Verträgen kann man auch<br />
einen Willensvollstrecker einsetzen.<br />
Dies kann jede Person oder Institution<br />
sein, welche willig und fähig ist,<br />
ein solches Mandat auszuführen. Bei<br />
Unternehmern zeigt es sich immer<br />
wieder, dass es sich lohnt, eine darauf<br />
spezialisierte Firma einzusetzen, damit<br />
eine reibungslose Weiterführung der<br />
Geschäfte gewährleistet wird.<br />
052 632 10 00, www.heresta.ch<br />
<strong>Bock</strong> | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong><br />
Was ist Hippotherapie?<br />
Der 16-jährige Adrian Klobucar besucht die Schaffhauser Sonderschule und schreibt<br />
im Rahmen eines Schnupperpraktikums Berichte für den «<strong>Bock</strong>» über Themen,<br />
die ihn bewegen. Diese Woche dreht sich sein Artikel um Hippotherapie.<br />
HIPPOTHERAPIE<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Adrian Klobucar<br />
Die Hippotherapie ist Physiotherapie mit<br />
Hilfe eines Pferdes. Nur der Arzt kann<br />
die Hippotherapie verschreiben. Sie wird<br />
meistens mit einem Islandpferd durchgeführt,<br />
da diese eine spezielle Gangart mit<br />
dem Namen Tölt beherrschen. Beim Tölt<br />
besteht immer Bodenkontakt und dies ist<br />
ein Unterschied zu den anderen bekannten<br />
Gangarten wie zum Beispiel Galopp.<br />
Dadurch, dass immer Bodenkontakt besteht,<br />
ist diese Gangart sehr schonend für<br />
den Oberkörper. Der Reiter übt gleichzeitig<br />
auch das Gleichgewicht zu halten,<br />
was nicht für alle Menschen sehr einfach<br />
ist, um nicht vom Pferd zu fallen. Bei der<br />
Hippotherapie wird meistens nicht in der<br />
Halle geritten, sondern im Freien und dies<br />
auch bei Regen und Schnee. Darum lohnt<br />
es sich sehr, wetterangepasste Kleider anzuziehen.<br />
Die Hippotherapeuten sind<br />
Adrian Klobucar nutzt selbst auch die Hippotherapie und geniesst die Zeit auf dem Islandpferd.<br />
Dabei wird er immer von zwei Betreuerinnen begleitet.<br />
Bild: zVg.<br />
Physiotherapeuten mit einer Weiterbildung.<br />
Die Hippotherapie wird meistens<br />
zu zweit durchgeführt: Während die Therapeutin<br />
oder der Therapeut sich um den<br />
Patienten kümmert, ist die andere Person<br />
fürs Pferd zuständig. Man kann die<br />
Hippotherapie nicht mit klassischem<br />
Reiten vergleichen, weil sie viel mehr eine<br />
medizinische Massnahme ist, aber verwechselnd<br />
ähnlich aussieht. Wer profitiert von<br />
einer Hippotherapie? Die Menschen, die<br />
eine Bewegungsstörung haben jeglicher<br />
Art oder auch Skoliosen, können davon<br />
sehr profitieren. Aber auch andere Krankheitsbilder<br />
können von der Hippotherapie<br />
Gebrauch machen. Sie wird meistens regelmässig<br />
einmal in der Woche und ausserhalb<br />
der Schul- beziehungsweise Arbeitszeiten<br />
durchgeführt. Hier in der Schweiz übernimmt<br />
die Invalidenversicherung oder die<br />
Krankenkasse die Kosten. Man erlebt, während<br />
man in der freien Natur herumreitet,<br />
manchmal auch spannende Sachen. Die<br />
Dauer einer Hippotherapiestunde beträgt<br />
circa eine halbe Stunde. In der Schweiz ist<br />
die Hippotherapie schwach aufgestellt,<br />
weil es nur circa hundertvierzig Stellen gibt.<br />
Da gibt es Nachholbedarf! Seit wann gibt<br />
es die Hippotherapie? Die Hippotherapie<br />
gibt es seit etwa fünfundzwanzig Jahren.<br />
Wo gibt es Hippotherapie noch? Die<br />
Hippotherapie gibt es noch in Deutschland<br />
und in Österreich, aber die Schweiz ist<br />
das einzige Land, in welchem Hippotherapie<br />
bezahlt wird.<br />
NEUER<br />
RENAULT CLIO<br />
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full hybrid eingetauscht wird, muss seit mindestens 6 Monaten immatrikuliert und noch fahrtüchtig sein.<br />
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9<br />
Sport<br />
<strong>Bock</strong><br />
Meine Heimat.<br />
Mein Engagement.<br />
Meine Bank.<br />
«Blues & More»<br />
So gelingt es Robert<br />
Eichmann Jahr für Jahr<br />
ein attraktives Programm<br />
auf die Beine zu stellen.<br />
Seite 16<br />
Mit Selbstvertrauen<br />
nach Serbien<br />
Alles ist angerichtet für einen heissen Tanz: Heute<br />
kämpfen die Kadetten gegen den serbischen Meister<br />
Vojvodina ums Weiterkommen in der European League.<br />
Der Countdown läuft: Am 30. März fällt der Startschuss zum Grossereignis Curling-WM in Schaffhausen.<br />
Schach auf dem Eis<br />
CURLING<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Andi Jordan<br />
Läuft man vom Bahnhof her in Richtung<br />
Altstadt, merkt man, dass in Schaffhausen<br />
etwas Grosses bevorsteht. Im<br />
Wind wehen bereits die Länderflaggen<br />
der teilnehmenden Nationen. Um die<br />
IWC-Arena herum wehen Flaggen mit<br />
dem WM-Logo, die auf die Curling-Weltmeisterschaft<br />
hinweisen. Schaffhausen ist<br />
bereit für einen einzigartigen Event, der<br />
weltweit im Rampenlicht steht.<br />
«Es wird laut»<br />
Curling wird aufgrund der komplexen taktischen<br />
Möglichkeiten auch als «Schach<br />
auf dem Eis» bezeichnet. Von wegen,<br />
«Curling ist ein Sport ohne Emotionen.»<br />
Gerade die Fans aus Schottland und Kanada<br />
gehören zu den fanatischsten der Welt.<br />
Es ist zu erwarten, dass viele Fans aus den<br />
Curling-verrückten Ländern nach Schaffhausen<br />
reisen. Wahrscheinlich wird es in<br />
der IWC-Arena in Schaffhausen lauter zu<br />
und her gehen als bei einem Eishockeyspiel<br />
des EHC Schaffhausen. Nicht nur<br />
die Zuschauer:innen können laut sein –<br />
nein, auch die Spieler auf dem Eis wird<br />
man sicherlich hören. Sei es der Skip, der<br />
Kommandos gibt, oder die Wischer, die<br />
den gespielten Stein kommentieren, damit<br />
der Skip einschätzen kann, wie schnell der<br />
Stein gespielt wurde.<br />
Eis lesen<br />
In der Regel spielen die Schaffhauser<br />
Teams in der separaten Curling-Halle, die<br />
an die IWC-Arena angebaut ist. Doch an<br />
der Weltmeisterschaft vom 30. März bis<br />
zum 7. April wird in die IWC-Arena gewechselt.<br />
Wer meint, es werden einfach die<br />
Eishockey-Tore für das Curling abgebaut,<br />
liegt falsch. Es ist nicht dasselbe Eis, worauf<br />
gespielt wird. Die Eisbeschaffenheit<br />
ist komplett anders, als man es von der Eisbahn<br />
kennt. Curling-Eis herzustellen, ist<br />
eine Wissenschaft für sich, sagt man in der<br />
Szene. Temperaturen und Luftfeuchtigkeit<br />
spielen eine grosse Rolle. Schwankt bei<br />
Turnieren die Zuschauerzahl, ändert sich<br />
auch das Eis. Es wird auch vom sogenannten<br />
«Eis lesen» gesprochen.<br />
Bild: WCF / Steve Seixeiro<br />
Bei der heimischen Curling-Weltmeisterschaft, die vom 30. März bis 7. April<br />
über die Bühne geht, schrubben die Männer, was das Zeug hält. Aber auch<br />
Strategie und Nervenstärke sind gefragt. Noch nie gab es so viele Titelanwärter<br />
an einer WM wie in diesem Jahr in Schaffhausen.<br />
Die Schweiz mischt mit<br />
Alles, was Rang und Namen hat in der<br />
Curling-Szene, wird an der heimischen<br />
Weltmeisterschaft anzutreffen sein. Spannung<br />
ist dementsprechend garantiert.<br />
Olympiasieger, Weltmeister, Europameister<br />
und viele Landesmeister geben sich<br />
in der IWC-Arena die Türklinke in die<br />
Hand. Nicht zu vergessen: Curling ist eine<br />
olympische Sportart.<br />
Gemäss den Verantwortlichen läuft der<br />
Ticketvorverkauf sehr gut, mehrere Spiele<br />
sind bereits ausverkauft. Es wurde sogar<br />
noch eine Zusatztribüne für die Finalspiele<br />
eingeplant. Wahrscheinlich wird es einen<br />
Sportevent von dieser Wichtigkeit nicht<br />
so schnell wieder in unserer Region geben.<br />
Auch das Schweizer Team mit Skip Yannik<br />
Schwaller spielt um den hoch dotierten<br />
Weltmeistertitel mit; die Schweizer gehören<br />
zu Recht zu den Favoriten. Wer weiss, vielleicht<br />
wird das heimische Team am 7. April<br />
in Schaffhausen zum Weltmeister gekürt.<br />
Alles andere als eine Medaille wäre eine<br />
Enttäuschung. Laut wird es dann sicherlich<br />
in der IWC-Arena werden, denn der Finaltag<br />
ist bereits komplett ausverkauft.<br />
HANDBALL<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Lara Gansser<br />
«Wir haben in dieser Saison schon viele<br />
Male Charakter gezeigt. Diesen Charakter<br />
brauchen wir, um heute gegen Vojvodina<br />
zu gewinnen», so die Kampfansage von<br />
Kadetten-Headcoach Hrvoje Horvat. Nach<br />
der bitteren 33:34-Niederlage gegen das dänische<br />
Team Bjerringbro-Silkeborg fällt die<br />
Entscheidung um den definitiven Einzug<br />
in die Playoffs der European League erst<br />
am Dienstagabend. Das Hinspiel konnten<br />
die Kadetten mit 27:24 für sich entscheiden<br />
und kommen zudem mit der besseren Tordifferenz<br />
nach Serbien. Doch eines ist klar:<br />
Vojvodina wird keine Geschenke verteilen.<br />
Geduld haben<br />
«Wir reisen mit einem guten Gefühl nach<br />
Serbien», bestätigt Marvin Lier. Dass man<br />
am Samstagabend in Kriens Kräfte schonen<br />
konnte und die zwei Punkte trotzdem<br />
eingefahren hat (Seite 11), gibt der Mannschaft<br />
Selbstvertrauen. Und dieses wird<br />
sie in Novi Sad brauchen. Zu erwarten ist<br />
eine ausverkaufte Halle mit heisser Atmosphäre.<br />
«Vojvodina wird sich von den Fans<br />
pushen lassen. Es ist wichtig, dass wir geduldig<br />
sind und einen kühlen Kopf bewahren»,<br />
so der Linksaussen.<br />
Der 27:24-Sieg im Hinspiel hat gezeigt,<br />
dass die Kadetten Vojvodina schlagen können.<br />
Doch man hat auch die Qualitäten des<br />
serbischen Meisters gesehen. Insbesondere<br />
im Rückraum ist die Equipe unter Trai-<br />
ner Boris Rojević, der Ende Februar zum<br />
Trainer der serbischen Nationalmannschaft<br />
ernannt wurde, brandgefährlich.<br />
«Wir sind gewarnt, werden uns aber sicher<br />
nicht verstecken», so Lier weiter. Prominentester<br />
Spieler ist Petar Djordjic (linker<br />
Rückraum), der knapp zehn Jahre in der<br />
deutschen Bundesliga (u.a. bei Flensburg)<br />
spielte und anschliessend zu Benfica Lissabon<br />
wechselte, bevor es ihn in sein Heimatland<br />
Serbien zog. Topscorer von Vojvodina<br />
ist Barys Puchouski (Rückraum<br />
Mitte). «Sie haben sehr gute Shooter und<br />
1:1-Spieler, die müssen wir im Griff haben.»<br />
Zudem beinhalte der «Matchplan»,<br />
die Chancenverwertung im Vergleich zum<br />
Hinspiel noch etwas nach oben zu schrauben.<br />
«Wir müssen versuchen, ihre Rückraumshooter<br />
aggressiv anzugehen und sie<br />
so nicht ins Spiel kommen zu lassen.» Was<br />
auf keinen Fall in den Köpfen der Schaffhauser<br />
sein darf: dass auch eine Niederlage<br />
zum Weiterkommen reichen könnte. «Wir<br />
haben im Spiel gegen Silkeborg gesehen,<br />
wie schnell man einen 9-Tore-Rückstand<br />
drehen kann», so Lier weiter. «Wir wollen<br />
und werden uns nicht darauf ausruhen.»<br />
Neben Jost Brücker sollten die am Samstag<br />
geschonten Spieler Mehdi Ben Romdhane,<br />
Joan Cañellas und Lukas Herburger heute<br />
Abend wieder einsatzbereit sein.<br />
Die Partie wird um 20.45 Uhr in Novi<br />
Sad angepfiffen und live im Meetingpoint<br />
übertragen. Der Sieger des Duells darf sich<br />
auf ein weiteres Handballhighlight freuen,<br />
denn in den Playoffs um den Viertelfinaleinzug<br />
warten die Füchse Berlin.<br />
«Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren», so Kadetten-Spieler Marvin Lier (#15) mit Blick auf<br />
die alles entscheidende Partie gegen den serbischen Meister Vojvodina.<br />
Bild: lg.<br />
Live-Übertragung des EHF European Handball League<br />
Auswärtsspiels gegen das serbische Top Team:<br />
Vojvodina<br />
Kadetten<br />
Dienstag,<br />
5. März,<br />
ab 18 20 Uhr<br />
im Meetingpoint<br />
Sportski Centar «Slana Bara», Novi Sad, Serbien<br />
Meetingpoint, Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen
Finaleinzug oder cup-aus im Mobiliar Handball Cup?<br />
Kadetten –<br />
Live auf<br />
handballtv.ch<br />
Wacker Thun<br />
JULIEN MEYER<br />
Torhüter<br />
Samstag<br />
9. März<br />
18.45 Uhr<br />
BBC Arena<br />
Infos auf<br />
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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong> 11<br />
sport<br />
Der OK-Präsident des Turniers stieg am Wochenende auch selbst in den Sattel: Kurt Wäckerlin aus Schleitheim auf L Camino.<br />
Sprunggewalt im<br />
Schweizersbild<br />
Bild: zVg.<br />
Wie Erfolge die<br />
Erwartungen beeinflussen<br />
KOLUMNE – SPORT<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Lukas Britschgi, Eiskunstläufer<br />
Nach dem<br />
dritten Platz<br />
an den letztjährigen<br />
Europameisterschaften<br />
und einer<br />
Saison mit drei<br />
internationalen<br />
Medaillen und neuen persönlichen<br />
Bestleistungen in beiden Programmen<br />
waren die Erwartungen an die Europameisterschaften<br />
im Januar gross. Vor<br />
allem auch die Erwartungen an mich<br />
selbst, denn ich habe in dieser Saison<br />
schon oft beweisen können, dass ich<br />
die Leistung in wichtigen Momenten<br />
abrufen kann.<br />
Zwar habe ich nie offen darüber<br />
gesprochen – um mich selbst nicht<br />
noch mehr unter Druck zu setzen –<br />
doch ich hatte eine erneute Medaille<br />
an der EM als Ziel.<br />
In einer starken Form, vielleicht sogar<br />
der bisher besten meiner Karriere,<br />
reiste ich nach Kaunas in Litauen. Die<br />
Trainings vor Ort sowie auch das Kurzprogramm<br />
haben meine Form bestätigt.<br />
Mit dem zweiten Zwischenplatz nach<br />
dem ersten Programm war ich auf direktem<br />
Medaillenkurs. In einer solchen<br />
Situation war ich bis anhin noch nie<br />
gewesen: Zweitbester Europas nach<br />
dem ersten Programm, das hat meine<br />
Erwartung übertroffen.<br />
Dieser Höhenflug wurde jedoch zwei<br />
Tage später an der Kür beendet. Als<br />
letzter Läufer hatte ich meinen Auftritt<br />
und ich wusste, dass die Kür eigentlich<br />
meine Stärke ist und ich jetzt, wie<br />
auch schon viele Male davor, einfach<br />
wieder meine Leistung abrufen muss.<br />
Doch nach 30 Sekunden – beim ersten<br />
Sprung – kam der Sturz. So in ein<br />
Programm zu starten ist natürlich nicht<br />
einfach, vor allem mental. Nichtsdestotrotz<br />
war ich zuversichtlich, dass ich<br />
mich wieder fangen kann, was jedoch<br />
beim zweiten Sprung und zweiten Fehler<br />
nicht der Fall war. Danach war mir<br />
schon bewusst, dass eine Medaille nicht<br />
mehr in Reichweite ist. Der Medaillentraum<br />
war nach einer Minute vorbei.<br />
Der Rest des Programms war mehrheitlich<br />
okay, wodurch es mir schlussendlich<br />
für den 5. Rang reichte. Ich war<br />
niedergeschlagen und enttäuscht von<br />
mir selbst und meiner Performance.<br />
Doch vor nur einem Jahr hätte ich von<br />
einem 5. Platz an einer Europameisterschaft<br />
nur träumen können. Ich hatte<br />
damals noch das Ziel, irgendwie in die<br />
Top 10 zu laufen – doch so schnell<br />
ändern sich die Erwartungen.<br />
In nur zwei Wochen finden die Weltmeisterschaften<br />
in Montreal statt, wo<br />
ich wieder mit frischem Kopf und<br />
neuer Energie an den Start gehe.<br />
Am ersten Wochenende des 19. Schaffhauser Hallenconcours meisterten Reiterinnen<br />
und Reiter acht Springprüfungen unter besten Bedingungen. Am 16. und 17. März<br />
geht in der Schaffhauser Reitsporthalle nun Teil zwei über die Bühne.<br />
REITSPORT<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Reitverein Schaffhausen, Thomas Häsler<br />
Unter besten Bedingungen konnte am<br />
2. und 3. März das erste Wochenende des<br />
19. Schaffhauser Hallenconcours in der<br />
Reithalle Schweizerbild in Schaffhausen<br />
abgewickelt werden. Insgesamt acht<br />
Springprüfungen galt es für die Reiterinnen<br />
und Reiter mit ihren Pferden<br />
zu meistern. Die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer von nah und fern lobten insbesondere<br />
die gute Infrastruktur und<br />
die guten Wettkampfbedingungen. Die<br />
Hauptprüfung des ersten Wochenendes<br />
gewann die Neuhauserin Isabell Stücheli,<br />
welche mit ihrem 22-jährigen Corrado<br />
einmal mehr erfolgreich war. In dieser Stufe<br />
konnten sich ebenfalls in beiden Prüfungen<br />
gut klassieren: Nina Blanz (OK-<br />
Sekretärin) mit Aleena, Yasmin Lehmann<br />
aus Wettswil (Siegerin der zweiten Prüfung)<br />
mit Carricia sowie Patrik Meyer aus<br />
Frauenfeld mit Nunnuno.<br />
Das war noch nicht alles<br />
In der Stufe R/N 100/105 setzte sich<br />
Giuliana Targa aus Wetzikon mit der<br />
10-jährigen Holsteiner Stute Gigi III<br />
(von Connor) zweimal mit mehreren<br />
Sekunden Vorsprung klar an die Spitze.<br />
Spitzenergebnisse in beiden Prüfungen<br />
erzielten Saskia Benz aus Thalheim an<br />
der Thur und Jacqueline Minder aus<br />
Eschlikon. In der Stufe über 90 cm gab<br />
es einen weiteren Doppelsieg. Stephanie<br />
Hollenstein aus Rossrüti holte sich<br />
die Siegerschleife mit Disco Fox mit<br />
den schnellsten der zahlreichen Nullrunden.<br />
Einmal war sie schneller als<br />
Sanya Schneider aus Dörflingen mit<br />
Luckpenny und das andere Mal gewann<br />
sie vor Aliyah Sanchez aus Zollikon, welche<br />
Golix von Lieffroy vorstellte. Wer<br />
noch nicht genug vom Reitsport hat,<br />
sollte sich sogleich das zweite Wochenende<br />
des Hallenconcours eintragen.<br />
Dieses findet vom Samstag, 16. März, bis<br />
Sonntag, den 17. März, in der Schaffhauser<br />
Reithalle im Schweizersbild statt.<br />
Rheinfall-Lauf verteilt Restvermögen<br />
an Projekte zur Nachwuchsförderung<br />
RESTVERMÖGEN<br />
NEUHAUSEN<br />
Verein ehemaliger Rheinfall-Lauf<br />
Nach Jahren erfolgreicher Durchführung<br />
entschied sich der Verein Rheinfall-Lauf<br />
im Jahr 2020, die Veranstaltung nicht<br />
weiter durchzuführen. Zu gross wurde<br />
der Aufwand, um die Streckensicherheit<br />
gewährleisten zu können, und auch die<br />
Bewilligungen konnten nicht mehr sichergestellt<br />
werden. Da sich keine Nachfolgeorganisation<br />
finden liess, beschloss<br />
die Generalversammlung des mittlerweile<br />
in «Verein ehemaliger Rheinfall-Lauf»<br />
umbenannten Vereins, das Restvermögen<br />
zu verteilen und anschliessend den<br />
Verein aufzulösen.<br />
Es wurde entschieden, Vereine, Organisationen,<br />
Gruppen oder Veranstaltungen im Einzugsgebiet<br />
des ehemaligen Rheinfall-Laufs<br />
zu berücksichtigen. Ein Fokus wird auf<br />
nachhaltige Nachwuchsförderung gelegt.<br />
Es kann sich um ein einmaliges oder wiederkehrendes<br />
Projekt handeln, das einer<br />
möglichst breiten Bevölkerung offensteht.<br />
Voraussetzung ist, dass die Organisation<br />
oder Veranstaltung nicht bereits anderweitig<br />
wesentlich unterstützt wird.<br />
Bewerben bis zum 31. März<br />
Der zu verteilende Gesamtbetrag beläuft<br />
sich auf 10 000 Franken. Seit vergangener<br />
Woche werden Bewerbungen um einen<br />
Teilbetrag entgegengenommen. Nur komplette,<br />
aussagekräftige Bewerbungen werden<br />
berücksichtigt, wie es seitens der Organisatoren<br />
heisst. Folgende Punkte sind in<br />
der Bewerbung aufzuführen:<br />
• Zweck/Verwendung<br />
(umfassende Beschreibung)<br />
• Zielgruppe<br />
• Finanzieller Gesamtaufwand<br />
• Gewünschter Unterstützungsbeitrag<br />
Für den Rheinfall-Lauf liess sich keine geeignete<br />
Nachfolgeorganisation finden. Bild: pb.<br />
Möglichst kreative Bewerbungen<br />
sind bis zum 31. März <strong>2024</strong> an<br />
rheinfall-lauf@gmx.ch zu senden. Rückfragen<br />
können ebenfalls an die gleiche<br />
E-Mail-Adresse gestellt werden.<br />
Am Samstag gilt es ernst zwischen den Kadetten und Wacker Thun. Die Schaffhauser gehen als<br />
Favorit ins Spiel – doch im Cup herrschen ja bekanntermassen andere Gesetze. Bild: lg.<br />
Cup-Final in Reichweite<br />
HANDBALL<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Lara Gansser<br />
Die Kadetten Schaffhausen eilen in dieser<br />
Woche von Höhepunkt zu Höhepunkt:<br />
Nachdem sich heute entscheidet, ob die<br />
Munotstädter weiter um den Europapokal<br />
spielen dürfen, steht am Samstagabend<br />
die Cup-Halbfinalpartie gegen<br />
Wacker Thun auf dem Programm. Anpfiff<br />
ist um 18.45 Uhr in der BBC-Arena<br />
in Schaffhausen.<br />
Siegreich gegen Kriens-Luzern<br />
In der Meisterschaft steht bereits fest, dass<br />
die Kadetten Ende März als Leader in<br />
die Playoffs gehen. Mit dem 36:33-Auswärtssieg<br />
gegen den Tabellenzweiten<br />
HC Kriens-Luzern konnte die Equipe<br />
diese Position noch einmal bestätigen.<br />
Im Duell gegen die Innerschweizer setzte<br />
Headcoach «Cveba» Horvat stark auf die<br />
jungen Spieler, um seine Stammkräfte für<br />
das European League Spiel zu schonen<br />
(Seite 9). Neben Yari Prince und Adam<br />
Petric erhielten auch Luca Hage und Elia<br />
Tarneller Spielzeit. «Die jungen Spieler<br />
haben Mut gezeigt und gut reagiert», sagte<br />
der zufriedene Trainer nach dem Spiel.<br />
«Wir sind sehr froh, diese zwei Punkte geholt<br />
zu haben.» Erfolgreichster Schaffhauser<br />
Werfer war David Hrachovec, der sich<br />
mit 10 Treffern (davon 3/3 Siebenmeter)<br />
nach Abpfiff verdient zum Best Player küren<br />
lassen durfte.<br />
Nächster Schritt Richtung Cuptitel<br />
Noch bevor es vor den zwei letzten<br />
QHL-Hauptrundenspielen in die Nationalmannschaftswoche<br />
geht, steht in<br />
der Handball-Hochburg Schaffhausen am<br />
Samstagabend, 9. März, ein weiterer Meilenstein<br />
bevor: Das Cup-Halbfinale gegen<br />
Wacker Thun. Die Berner Oberländer setzten<br />
sich im Viertelfinal mit 37:24 deutlich<br />
gegen die Kadetten Espoirs (NLB) durch.<br />
In der Liga hingegen tut sich Wacker Thun<br />
eher schwer und gehört neben Chênois<br />
und dem HSC Kreuzlingen zu den Playout<br />
gefährdeten Kandidaten. Den zweiten<br />
Cupfinalisten spielen die beiden Nationalliga<br />
B Teams RTV Basel und Handball Stäfa<br />
am Samstag in Basel aus.
12<br />
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Der FC Schaffhausen muss wieder punkten<br />
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Nach einer guten Phase mit 10 Punkten aus vier<br />
Partien ist der FC Schaffhausen sowohl gegen<br />
Tabellenführer FC Sion als auch im Sechs-Punktespiel<br />
gegen den FC Vaduz leer ausgegangen.<br />
Nun steht die Heimpartie gegen den FC Aarau<br />
an, der im gesicherten Mittelfeld platziert, nach<br />
oben keine Ambitionen mehr haben kann und<br />
nach unten gesichert ist. Gegen solche Gegner<br />
müssen die Schaffhauser punkten, wenn sich<br />
Wehmut und Abstiegsangst nicht wieder einnisten<br />
sollen. Da der FC Baden auch keine Punkte<br />
aus den beiden letzten Partien holte, bleibt<br />
der Abstand zum Abstiegsplatz von 4 Punkten<br />
bestehen. Jetzt muss aber ein Dreier her.<br />
Hopp Schaffhuuse!<br />
CHALLENGE LEAGUE, SAISON 2023/24<br />
1. FC Sion 24 16 7 1 49:16 55<br />
2. FC Thun 24 14 6 4 46:28 48<br />
3. FC Aarau 24 9 6 9 35:34 33<br />
4. FC Wil 1900 24 8 8 8 32:33 32<br />
5. Neuchâtel Xamax 24 7 9 8 37:31 30<br />
6. FC Stade Nyonnais 24 7 7 10 33:39 28<br />
7. AC Bellinzona 24 7 7 10 19:31 28<br />
8. FC Vaduz 24 7 6 11 42:38 27<br />
9. FC Schaffhausen 24 5 9 10 24:38 24<br />
10. FC Baden 1897 24 5 5 14 22:51 20<br />
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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong> 13<br />
Beiträge für diese Seite erscheinen im<br />
Auftrag der Firmen. Bei Fragen zum Inhalt<br />
sind diese direkt zu kontaktieren.<br />
Marktinfo<br />
Songs und Gschichtä<br />
PR<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Stadttheater<br />
Die Mundartsängerin Sina und die Autoren<br />
Bänz Friedli und Ralf Schlatter stehen<br />
erstmals gemeinsam auf der Bühne: Für<br />
Sinas Album «Ziitsammläri» haben sie<br />
zusammengefunden, jetzt lassen sie mit<br />
Gedanken, Geschichten und Songs die<br />
Zeit einen Abend lang stillstehen. Begleitet<br />
werden sie dabei von Patricia Draeger,<br />
der wohl innovativsten Akkordeonistin<br />
der Schweiz. Nehmen Sie sich Zeit für dieses<br />
einmalige Ensemble am 16. März um<br />
20 Uhr im Stadttheater.<br />
Outstanding Achievement Award<br />
Sina (*1966), hat seit 1994 ganze 13 Alben<br />
veröffentlicht, mit denen sie 9 Gold- und<br />
2 Platinauszeichnungen einspielte. Ihr letztes<br />
Album «Emma» stieg auf Platz 1 in die Swiss<br />
Album Charts ein. 2019 wurde sie am Swiss<br />
Music Award als erste Frau der Schweizer<br />
Musikszene mit dem Outstanding Achievement<br />
Award geehrt. 2021 erhielt sie den Prix<br />
Walo in der Sparte Pop/Rock Singer.<br />
Autor und Kabarettist<br />
Ralf Schlatter (*1971) studierte Geschichte<br />
und Germanistik in Zürich und Spanien<br />
und arbeitete zwei Jahre als Kulturredaktor<br />
fürs Schweizer Fernsehen. Seit 2001 ist<br />
er freier Autor und Kabarettist – vor allem<br />
an der Seite von Anna-Katharina Rickert<br />
im Kabarett-Duo schön & gut.<br />
Eine Grösse auf Schweizer Bühnen<br />
Bänz Friedli (*1965) ein Erzähler, der aus dem<br />
Alltag schöpft – ob als Kabarettist, Kolumnist,<br />
Radiosatiriker oder Autor. Mit «Gömmer<br />
Starbucks?» etablierte sich der gebürtige<br />
Berner 2013 als feste Grösse auf Schweizer<br />
Bühnen. 2015 wurde er mit dem Salzburger<br />
Stier ausgezeichnet, dem bedeutendsten Kabarettpreis<br />
im deutschsprachigen Raum.<br />
stadttheater-sh.ch<br />
GIMS: automobile<br />
leidenschaft beim ACS<br />
Die Geneva International Motorshow GIMS ist zurück. Als Gründungsmitglieds des<br />
Genfer Automobilsalons ist der Automobil Club der Schweiz vom 26. Februar bis zum<br />
3. März in Genf präsent und stellt dabei die automobile Leidenschaft ins Zentrum.<br />
Die Gewinnerin Michelle Balimann mit Generalsekretär ACS Fabien Produit und Robin Dosenbach (v.l.n.r.), Präsident ASC Sektion SH<br />
Bild: zVg.<br />
Ralf Schlatter, Sina und Bänz Friedli (v.l.n.r.) performen am Samstag, 16. März, um 20 Uhr im<br />
Stadttheater Schaffhausen<br />
Bild: zVg.<br />
Frühjahrskonzert<br />
Das Jugend Sinfonieorchester Zürich (JSOZ) kommt<br />
am 8. März erneut nach Schaffhausen, um sein Frühjahrskonzert<br />
in der Kirche St. Johann zu präsentieren.<br />
PR<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Jugend Sinfonieorchester Zürich<br />
Das Jugend Sinfonieorchester Zürich<br />
(JSOZ) präsentiert am Freitag, 8. März,<br />
um 19.30 Uhr das Frühjahrskonzert «An<br />
American in Paris» in der Kirche St. Johann<br />
in Schaffhausen. Die Anwesenden erleben<br />
einen Abend voller musikalischer Höhepunkte,<br />
während das Jugend Sinfonieorchester<br />
Zürich zusammen mit den Solisten<br />
Marco Rodrigues (Posaune) und Christian<br />
Sauerlacher (Tuba) unter der Leitung des<br />
Dirigenten David Bruchez–Lalli mit drei<br />
grossen Werken von Pjotr I. Tschaikowsky,<br />
Ricardo Molla und George Gershwin die<br />
Bühne zum Leben erweckt.<br />
Streichorchester zum Sinfonieorchester<br />
Das Jugend Sinfonieorchester Zürich ist<br />
eine Eliteformation vom Musikschule<br />
Konservatorium Zürich (MKZ) und wurde<br />
1987 durch den Dirigenten Howard Griffiths<br />
gegründet. Durch erfolgreiche Konzerte<br />
und begeisterte Kritiken beflügelt,<br />
wandelte sich das reine Streichensemble<br />
rasch zu einem Sinfonieorchester. Heute<br />
umfasst das JSOZ unter der Leitung von<br />
David Bruchez-Lalli rund 90 junge, angehende<br />
Musiker:innen im Alter zwischen 14<br />
und 24 Jahren, die sich in Ausbildung, im<br />
Begabtenförderungsprogramm, Pre-College<br />
oder bereits im Musikstudium befinden.<br />
Als offizieller «Junior Music Partner»<br />
des Tonhalle-Orchesters Zürich arbeitet<br />
das JSOZ eng mit dessen Musiker:innen<br />
zusammen. Durch das Musizieren mit re-<br />
Das JSZO verzaubert das Publikum am 8. März<br />
in der Kirche St. Johann.<br />
Bild: zVg.<br />
nommierten Solist:innen ergibt sich ein<br />
einzigartiger Austausch zwischen Berufsmusikern<br />
und jungen Talenten. Auf dem<br />
Programm stehen anspruchsvolle sinfonische<br />
Orchesterwerke, mit denen sich<br />
das JSOZ in der vielfältigen Orchesterlandschaft<br />
der Schweiz positioniert. Die<br />
jungen Musiker:innen haben durch die<br />
intensiven Proben und das Konzertieren<br />
einen wertvollen Austausch untereinander<br />
und erhalten gleichzeitig die Möglichkeit,<br />
ihre gemeinsame Leidenschaft zur Musik<br />
einem Publikum zu vermitteln. Damit begeistert<br />
das JSOZ ein breites Publikum<br />
und leistet in der Schweiz einen wichtigen<br />
Beitrag zur Kulturlandschaft. Der Ticketpreis<br />
liegt bei 30 Franken. Für Kinder, Jugendliche<br />
bis 18 Jahre sowie Studenten mit<br />
Legi ist der Eintritt frei. Tickets sind online<br />
unter schaffhauserland.ch/jsoz oder an der<br />
Abendkasse erhältlich. Um Wartezeiten zu<br />
vermeiden, wird der Online-Vorverkauf<br />
empfohlen.<br />
PR<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
ACS<br />
Nach vier langen Jahren ist der Genfer<br />
Automobilsalon (GIMS) in einem neuen<br />
Format zurück. Vom 26. Februar bis zum<br />
3. März bietet die GIMS neue, spannende<br />
Erlebnisse wie zum Beispiel die Adrenaline<br />
Zone, einen Design District, ein<br />
Mobility Lab und eine Next World Zone.<br />
Das Thema der hundertsten Ausgabe der<br />
Messe lautet Auto.Future.Now.<br />
Der ACS ist als Gründungsmitglied ebenfalls<br />
wieder mit einem Stand unter den<br />
Ausstellern des Salons vertreten. Dies<br />
einerseits, um die GIMS zu unterstützen,<br />
PR<br />
BUCHBERG<br />
Männerchor Buchberg<br />
Am Wochenende vom 15. und 16. März<br />
führt der Männerchor Buchberg ein<br />
Chränzli im Gemeindezentrum von<br />
Buchberg durch. Zusammen mit der<br />
Musikgesellschaft Hallau bietet der<br />
Männerchor Buchberg ein buntes und<br />
unterhaltsames Musikprogramm. Zur<br />
Aufführung gelangen auch Stücke, die<br />
und andererseits, um sich für seine Mitglieder<br />
und die Zukunft der automobilen<br />
Leidenschaft einzusetzen. Mit attraktiven<br />
Highlights kann Letztere am Stand gelebt<br />
und erlebt werden. So können die Besuchenden<br />
einerseits ihr Talent im eSport<br />
testen oder mit dem Ferrari Daytona SP3<br />
posieren, der am Stand gezeigt wird. Der<br />
ACS freut sich sehr, in diesem Jahr als<br />
Novum gemeinsam mit seinen Partnerverbänden,<br />
dem AGVS, AVENERGY<br />
und strasseschweiz aufzutreten. Damit<br />
können die vier Verkehrsverbände Synergien<br />
nutzen und ein gemeinsames Zeichen<br />
zugunsten des motorisierten Individualverkehrs<br />
setzten. Dafür dankt der<br />
ACS seinen Partnern herzlich.<br />
der Männerchor Buchberg am Neujahrskonzert<br />
zusammen mit dem Christoph<br />
Walter Orchestra, Nelly Patty, Lisa<br />
Stoll und Rolf Romei aufgeführt haben.<br />
Zeitplan und Reservierung<br />
Türöffnung ist am Freitag, 15. März, um<br />
18 Uhr, und am Samstag, 16. März, um<br />
18.30 Uhr. Das Konzert startet am Freitag<br />
um 19 Uhr und am Samstag um 20 Uhr.<br />
Festwirtschaft und Kuchenbuffet gibt es<br />
an beiden Tagen. Am Samstag befindet<br />
Preisübergabe<br />
Als weiteres Highlight fand am Dienstag,<br />
27. Februar, um 17 Uhr die Übergabe<br />
des Hauptpreises des Wettbewerbs zum<br />
125-jährigen Jubiläums des ACS statt.<br />
Die glückliche Gewinnerin kommt in<br />
den Genuss, ein ganzes Jahr lang einen<br />
Mercedes-Benz EQA 250 fahren zu dürfen.<br />
Das nigelnagelneue Fahrzeug wurde<br />
dabei von Robin Dossenbach, Präsident<br />
der Sektion ACS Schaffhausen, zusammen<br />
mit Fabien Produit, Generalsekretär<br />
des ACS Schweiz, persönlich an die<br />
stolze Gewinnerin des Hauptpreises<br />
übergeben.<br />
acs.ch<br />
Chränzli des Männerchors Buchberg<br />
Der Männerchor Buchberg führt am 15. und 16. März ein Chränzli im Gemeindezentrum von<br />
Buchberg durch. Dort werden auch Stücke vom Neujahrskonzert aufgeführt. Bilder: zVg.<br />
sich im Gemeindezentrum zusätzlich<br />
eine Cüplibar und es gibt Tanzmusik.<br />
Im zweiten Teil spielt die Theatergruppe<br />
das Stück: „Äntlech selbstständig»,<br />
ein Schwank in zwei Akten unter der<br />
Regie von Bernhard Siegmann. Platzreservationen<br />
für den Samstag sind unter<br />
info@maennerchor-buchberg.ch oder<br />
unter der Telefonnummer 079 613 05 92<br />
möglich.<br />
maennerchor-buchberg.ch<br />
Ein buntes und unterhaltsames Programm<br />
erwartet die Anwesenden am Chränzli.
14<br />
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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong><br />
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Individuell und auf jedes Projekt muss sich die Gebäudetechnikbranche neu vorbereiten. Dem trägt auch der tägliche Wandel bei.<br />
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Gebäudetechnik im Wandel<br />
Die Gebäudetechnikbranche befindet sich in einem dynamischen Wandel. Beeinflusst von neuen Technologien,<br />
Bemühungen in der Nachhaltigkeit, Nachwuchsproblemen und sich ändernden Kundenanforderungen.<br />
Dieser Artikel beleuchtet die aktuelle Entwicklung, die Probleme und den Puls dieser Branche.<br />
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SCHAFFHAUSEN<br />
Raphael Meister, Präsident suissetec Schaffhausen<br />
Porträt<br />
Der Schweizerisch-Liechtensteinische<br />
Gebäudetechnikverband (Suissetec) ist<br />
der Arbeitgeber- und Branchenverband<br />
der Gebäudetechnik und Gebäudehülle.<br />
Der Suissetec Verband beheimatet<br />
neben den Sanitär- und den Heizungsbetrieben<br />
ebenso die Spenglerei und Lüftungsbetriebe<br />
sowie die zu den Branchen<br />
dazugehörigen Gebäudetechnik Planer<br />
Berufe. Der Verband hat schweizweit<br />
über 3600 Mitgliedsbetriebe und ist<br />
Ansprechpartnerin Nummer 1 in allen<br />
Sprachregionen. Suissetec ist auch Vorreiterin<br />
bei erneuerbaren Energien und<br />
Nachhaltigkeit, sie vertritt die Brancheninteressen<br />
bei Politik, Behörden und<br />
Dachorganisationen.<br />
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz<br />
Als Gebäudetechniker verfolgen wir bewusst<br />
die Energiestrategie 2050 des Bundes.<br />
Die Schweiz verfügt heute über eine<br />
sichere und kostengünstige Energieversorgung.<br />
Wirtschaftliche und technologische<br />
Entwicklungen sowie politische<br />
Entscheide im In- und Ausland führen<br />
derzeit zu grundlegenden Veränderungen<br />
der Energiemärkte. Um die Schweiz<br />
darauf vorzubereiten, hat der Bundesrat<br />
die Energiestrategie 2050 entwickelt. Mit<br />
dieser Strategie soll die Schweiz die neue<br />
Ausgangslage vorteilhaft nutzen und ihren<br />
hohen Versorgungsstandard erhalten.<br />
Gleichzeitig trägt die Strategie dazu bei,<br />
die Energie bedingte Umweltbelastung der<br />
Schweiz zu reduzieren. Diese Forderungen<br />
stellen auch die Gebäudetechnikbranche<br />
vor grosse Herausforderungen. Wie wird<br />
ein Gebäude heute richtig beheizt? Wie<br />
muss das Gebäude richtig gedämmt sein,<br />
damit die Wärme drin bleibt und was muss<br />
beachtet werden, damit ein gut gedämmtes<br />
Gebäude richtig belüftet werden kann.<br />
Dies sind nur einige Fragen welche sich die<br />
Gebäudetechnikbranche tagtäglich individuell<br />
und auf jedes Projekt zugeschnitten<br />
stellen muss.<br />
Behörden und Bauvorschriften<br />
Täglicher Wandel, kantonale Unterschiede<br />
und zusätzlich hat jede Gemeinde auch<br />
noch ihre Sonderbestimmungen. Vielmals<br />
ist die Zeitung schneller als die Gesetzgebung,<br />
was sich für die Beratung immer<br />
wieder aufs Neue als grosse Herausforderung<br />
darstellt.<br />
Neue Materialisierungen/Technologien<br />
Fast wöchentlich kommen Neuheiten heraus,<br />
mit neuen Hersteller Richtlinien und<br />
Einsatzgebieten.<br />
Die Computertechnik und immer mehr<br />
die künstliche Intelligenz (KI) halten überall<br />
Einzug. Smart Anwendungen wie WC-<br />
Spülungen können per App ausgelöst werden.<br />
Die Enthärtungsanlage sendet eine<br />
Mitteilung an das Handy, wenn kein Salz<br />
mehr drin ist. Solartechnik zur Warmwasseraufbereitung,<br />
Strom für Klimaanlagen<br />
und Wärmepumpen. Der beschleunigte<br />
Wandel, verbunden mit den gestiegenen<br />
Anforderungen von Kunden und Produzenten,<br />
stellt in der gesamten Branche<br />
einerseits eine grosse Herausforderung<br />
für Montage und Verkauf dar, andererseits<br />
verändert es das gesamte Berufsbild<br />
der Gebäudetechniker. Somit sind die Betriebe<br />
der gesamten Branche mit ihrem<br />
Branchenverband laufend dran, ihre Mitarbeiter<br />
und Auszubildenden auf dem<br />
Laufenden zu halten. Mitarbeiterschulung<br />
durch die Hersteller, Berufsschulen, Branchenverband<br />
und bereits geschulte Mitarbeiter<br />
absorbieren Arbeitszeit und Verfügbarkeit<br />
für die tägliche Arbeit.<br />
Ausbildung und Fachkräftemangel<br />
Um den wachsenden Herausforderungen<br />
gerecht zu werden, braucht es fachlich<br />
gut ausgebildetes Personal. Dieses fehlt<br />
zur Zeit an allen Ecken und Enden, dies<br />
ist auf den ersten Blick gut sichtbar, da<br />
es alleine im Kanton Schaffhausen über<br />
70 ausgeschriebene Stellen, branchenübergreifend<br />
in den Gebäudetechnikberufen<br />
gibt. Zudem öffnet sich der Abgrund in<br />
der Ausbildung des Nachwuchses bald bis<br />
ins Unendliche. Was für die Zukunft nicht<br />
glücklich stimmen kann. Vor etwa fünf<br />
Jahren wurden in Schaffhausen jährlich<br />
Die Enthärtungsanlage sendet eine Mitteilung, wenn kein Salz mehr drin ist. Solartechnik zur Warmwasseraufbereitung, Strom für Klimaanlagen<br />
und Wärmepumpen. Diese modernen Neuheiten stellen für Gebäudetechniker eine grosse Herausforderung dar.<br />
Bilder: zVg.<br />
zwischen acht bis zwölf Sanitärinstallateure<br />
ausgebildet (was nur eine von acht<br />
Grundausbildungen in der Gebäudetechnikbranche<br />
ist). Im Jahr 2023 startete im<br />
ganzen Kanton Schaffhausen ein einziger<br />
Sanitär in die Berufslehre.<br />
Hierfür gibt es sicherlich mehrere Gründe.<br />
Nebst der angepassten Lehrzeit von drei<br />
auf vier Jahre wurde ebenfalls das Anforderungsprofil<br />
durch den Verband und die<br />
Ausbildungsfirmen massiv erhöht, was<br />
zu einer erhöhten natürlichen Selektion<br />
führt. Dazu kommt die Grundeinstellung<br />
der Gesellschaft, die nicht mehr aufgeht<br />
in der gesamten Betrachtung. Früher war<br />
die Tendenz, wenn du nicht bei der Bank<br />
unterkommst und keinen Bürojob findest<br />
, gehst du halt auf den Bau. Was mit<br />
dem wachsenden Portfolio an Aufgaben<br />
und Anforderungen nicht mehr übereinstimmt.<br />
Die Gebäudetechniker müssen<br />
eigentlich die «vollständigsten Arbeitnehmer»<br />
sein. Sie müssen körperlich fit<br />
sein, müssen Wetterfest sein, haben permanent<br />
wechselnde Arbeitsplätze, drinnen,<br />
draussen, oben, unten, müssen rechnen,<br />
lesen, schreiben, perfekt sprechen (damit<br />
sie den Kundenbedürfnissen im Service<br />
gerecht werden können), dürfen keine<br />
linken Hände haben, brauchen Computerkenntnisse,<br />
am besten noch verbunden<br />
mit Elektronikkenntnissen. Und wenn<br />
der Gebäudetechniker das alles mal kann,<br />
muss er noch sauber, gepflegt, höflich und<br />
korrekt sein, weil genau das der Installateur<br />
ist, der in Ihrem Schlafzimmer neben dem<br />
Bett kniend den Heizkörper entlüftet und<br />
dem Kunden beim rausgehen, noch eine<br />
neue Waschmaschine verkauft.<br />
Und da genau stehen wir an der Kante<br />
vom Fachkräftemangel und den stetigen<br />
wachsenden Kundenbedürfnissen.<br />
Früher war es ganz normal, dass wenn<br />
der Installateur kam, der Schlüssel unter<br />
der Matte lag und er diesen nach getaner<br />
Arbeit wieder dahin legt. Heute brauchen<br />
wir für fast alle Kundenarbeiten einen<br />
Termin, am liebsten nach 17 Uhr, da der<br />
Kunde ja auch arbeitet und sicherlich<br />
niemanden alleine in die Wohnung lässt<br />
oder er geht alleine rein und wird von zig<br />
Kameras auf Schritt und Tritt überwacht.<br />
Zudem kommt der Hut der Gebäudetechnik.<br />
Also gehen wir als Sanitär ins Haus,<br />
da ein Mischer im Bad tropft. Auf dem<br />
Weg dahin fällt der Kundin auf, dass der<br />
Dampfabzug in der Küche sich komisch<br />
anhört (Lüftung), also reparieren wir<br />
diesen ebenfalls und beim runterlaufen<br />
können wir ja gleich noch die Heizung<br />
entlüften. Somit haben wir auf einem<br />
Gang durchs Haus gleich drei Arbeiten<br />
branchenübergreifend gelöst. Was für den<br />
Kunden ganz selbstverständlich ist, bedeutet<br />
harte Arbeit der Arbeitnehmer und<br />
der Firmen. Wir können ja nicht alle Berufe<br />
erlernen, sonst wären wir zwölf Jahre in<br />
der Lehre. Fragen Sie mal im Supermarkt<br />
an der Käsetheke, was für Fleisch heute als<br />
Aktion angeboten wird?!? Als Gebäudetechniker<br />
ist diese branchenübergreifende<br />
Flexibilität an der Tagesordnung und wird<br />
von Kundenseite erwartet.<br />
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15. und 16. März <strong>2024</strong><br />
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Robert Eichmann ist der Kopf des Beringer «Blues & More». Im zweiten Teil des<br />
dreiteiligen Interviews spricht der 70-Jährige über seine Erfahrungen und Herausforderungen<br />
und verrät, wie er Jahr für Jahr attraktive Programme auf die Beine stellt.<br />
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«<strong>Bock</strong>»: Robert Eichmann, Beringen ist<br />
in den letzten Jahren stark gewachsen und<br />
entwickelt sich zu einer urbanen Gemeinde.<br />
Ist das auch eine Chance für das Festival,<br />
um attraktiv zu bleiben?<br />
Eichmann: Durch die Veranstaltung<br />
tragen wir seit 1988 dazu bei, Beringen<br />
in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu<br />
machen. Das wird von der Gemeinde sehr<br />
wertgeschätzt. Der Förderbeitrag wurde<br />
mittlerweile aufgestockt und auch der Jugendmusikpreis<br />
wird inzwischen von der<br />
Gemeinde verliehen. Auch die Unterstützung<br />
seitens des Kantons Schaffhausen ist<br />
grosszügiger. Dafür bin ich sehr dankbar.<br />
Durch die Herausforderung, den grössten<br />
Teil der Eigenmittel selbst auftreiben zu<br />
müssen, hängt letzten Endes auch davon<br />
ab, was für ein Line-up wir uns leisten<br />
können.<br />
Sprechen wir doch über das Line-up <strong>2024</strong>:<br />
Wie werden Sie jeweils auf die auftretenden<br />
Formation aufmerksam, ehe diese für<br />
Beringen verpflichtet werden?<br />
OK-Präsident Robert Eichmann freut sich auf<br />
zwei hochstehende Konzertabende. Bild: zVg.<br />
Eichmann: Ich reise sehr viel umher und<br />
besuche die Bands vor Ort, wo ich dann<br />
auch erste Verhandlungen führe. Nachdem<br />
die «U.S. Air Forces» bei uns waren, wollte<br />
ich wieder eine ähnliche Formation. So<br />
besuchte ich die deutsche Armee Big Band,<br />
die jedoch das Budget gesprengt hätte. Dadurch,<br />
dass ich einen Onkel habe, der früher<br />
bei den Carabinieri zu Pferd war, konnte<br />
ich einen Kontakt herstellen und fuhr<br />
schliesslich einige Male nach Milano, um<br />
den Auftritt der «Fanfare 3 Reggimento<br />
Carabinieri» dingfest zu machen. Darauf<br />
freue ich mich sehr und lasse mich über-<br />
Freitag, 15. März <strong>2024</strong>: Rémy & Friends<br />
Türöffnung und Nachtessen ab 19 Uhr, Konzertbeginn um 20 Uhr.<br />
Samstag, 16. März <strong>2024</strong>: Jugendmusikpreisträger <strong>2024</strong> Leo Stefan Baldauf,<br />
Help! A Beatles Tribute, Fanfare 3 Reggimento Carabinieri.<br />
Türöffnung und Nachtessen ab 18 Uhr, Konzertbeginn um 19 Uhr.<br />
raschen, was dieses Orchester aus ihrem<br />
riesigen Repertoire für Beringen auswählt.<br />
Mit «Help!» tritt auch eine Beatles-Tributeband<br />
auf.<br />
Eichmann: Meiner Meinung nach ist das<br />
mit Abstand die beste Beatles-Tributeband,<br />
die ich kenne. «Help!» sah ich in<br />
Winterthur und war überwältigt. Nur<br />
schon sie alleine sind das Eintrittsgeld wert<br />
(schmunzelt).<br />
Sie haben seit 2012 auch jedes Jahr Nachwuchstalente<br />
mit dem Jugendmusikpreis<br />
ausgezeichnet. Nachfolger von Ennio Hess<br />
ist dieses Jahr der 14-jährige Leo Stefan<br />
Baldauf.<br />
Eichmann: Der Junge vertritt die siebte<br />
Generation einer Musikerfamilie und besitzt<br />
eine unglaubliche Begabung, darum<br />
wurde Leo Stefan Baldauf in seinem jungen<br />
Leben schon mehrfach ausgezeichnet.<br />
Schon seine Mutter trat einige Male in Beringen<br />
auf.<br />
Ins Auge sticht, dass er aus Goldbach in der<br />
Region Ulm stammt. Gab es kein Talent<br />
aus der Region?<br />
Eichmann: Wir hatten den Preis auch<br />
schon an Schaffhauser Talente verliehen.<br />
Natürlich strecken wir die Fühler auch in<br />
der Umgebung aus, aber ich denke, dass<br />
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wir uns nicht nur auf regionale Talente<br />
beschränken.<br />
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Beatlesmania in Beringen. Die Tributeband «Help! A Beatles Tribute» aus Slowenien gastiert<br />
erstmals am «Blues & More».<br />
Bild: zVg.<br />
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Eine bunte stets für Gänsehautmomente, Mischung verbunden<br />
mit viel Nostalgie, wenn sich all die<br />
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in Obertauern, Österreich, als der Beatles-<br />
Film »Help!» sein 50 Jahre-Jubiläum feierte.<br />
Im Dezember 2021 erfolgte gar eine<br />
Einladung nach Manama, Bahrain.<br />
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«International Beatles Week» im legen-<br />
«Help! A Beatles Tribute» gehört zu den<br />
spannendsten Tributebands, die der Musikmarkt<br />
hergibt. 2012 wurde die Formation<br />
von Bandleader und Paul McCartney- Die Shows versprechen geballte Energie-<br />
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Imitator Ernie Mendillo ins Leben gerufen. ladungen, geschmückt mit zeitlosen Klassikern<br />
wie «Hey Jude», «She Loves You»<br />
Der heute 64-jährige US-Amerikaner, der<br />
sich schon länger in Slowenien niedergelassen<br />
hat, wird von Alen Kovse (alias wenische Beatles-Quartett in Original-<br />
oder «Yesterday». Dazu tritt dieses slo-<br />
John Lennon), Ziga Stanonik (George kostümen auf und sorgt beim Publikum<br />
Harrison) und Anze Semrov (Ringo<br />
Starr) unterstützt und begleitet. Rund<br />
500 Konzertshows in ganz Europa, darunter<br />
auch renommierte Anlässe wie die<br />
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Lösung:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
2 6 4 5 8 3 9 7 1<br />
7 8 9 1 2 6 4 5 3<br />
3 1 5 4 7 9 2 8 6<br />
9 5 8 7 3 4 1 6 2<br />
1 4 3 2 6 8 7 9 5<br />
Lösung einsenden an wettbewerb@bockonline.ch oder an Verlag <strong>Bock</strong> AG, Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen. Einsendeschluss: Dienstag, 12. März.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Lösung Ausgabe Nr. 08: «Langlauf». Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt.<br />
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6 7 2 9 1 5 3 4 8<br />
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4 3 7 8 5 2 6 1 9<br />
Sudoku mittel<br />
2 8 7<br />
9 1 4 3<br />
1 5 4 7 8<br />
5 4 1 2<br />
3 2 8 7<br />
6 2 9 4<br />
2 9 7 8 3<br />
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Volle Hütte beim Comeback der Kantikonzerte. Nach vierjähriger Pause fanden am<br />
Ausstellung<br />
vergangenen Freitag an der Kantonsschule Schaffhausen wieder die beliebten Konzerte<br />
der Kantischüler statt. Dabei sorgten sechs Formationen für unterhaltsame Stimmung.<br />
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Luis Aellig und Joscha Schraff (v. l.) werden<br />
auf der Bühne von der Organisatorin des<br />
Kantikonzerts Christiane Mathé gehuldigt<br />
für ihre sensationelle Arbeit.<br />
Themen-Vorschau<br />
Bäume im Garten<br />
Das Projekt für eine<br />
hoffnungsvolle Zukunft.<br />
Amelie Müller und Hannah Jürgens eröffnen<br />
mit ihrer jungen Formation den Kanti-<br />
Konzertabend in einer bis auf den letzten<br />
Platz besetzten Mensa.<br />
Julian Kaspari am Flügel sowie Sängerin und Gitarristin Ambra Lo Piccolo sind Teil eines Workshop-Projekts. Im Quartett performten sie zwei ihrer<br />
Lieblingssongs, die auf ihrer persönlichen Playlist zuoberst anzutreffen sind.<br />
Bilder: Ronny Bien<br />
Sängerin Elina Hablützel hat ihre Ambitionen<br />
am Kantikonzert angedeutet, wie auch Anouk<br />
Bouvard am Sax. Doch auch Leon Bukovac am<br />
Piano und Lasse van Belle sind eine Wucht.<br />
Simon Ludescher, Anissa Huber, Runa-Moana<br />
Gloor, Kairo Rokosa (v. l.) und Alina Weidele<br />
am Schlagzeug sorgen für Begeisterung im<br />
Publikum.<br />
KANTIKONZERT<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Ronny Bien<br />
«Da oben standen wir auch schon», erinnert<br />
sich Piera Honegger sich ihrem Bandgspändli<br />
Flori Kunert zuwendend, der lacht und<br />
meint, dass damals sein Saxofon viel zu laut<br />
gewesen sei. Mittlerweile hat sich aus diesem<br />
damaligen Kanti-Sextett die Band «Klub<br />
Mathé» formiert, eine Gruppe, welche damals<br />
2020 von der Pandemie voll getroffen<br />
wurde. Anstatt Konzerte zu planen, waren<br />
sie zum Proben quasi verdammt. Doch daraus<br />
entwickelte sich ein Kitt, welcher das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
verstärkte, eine<br />
Tugend, die die Band nun umzusetzen weiss.<br />
Und so erobert «Klub Mathé» seit rund einem<br />
Jahr Bühne um Bühne, lässt es sich aber<br />
auch nicht entgehen, zu beobachten, was die<br />
nachfolgenden Talente aufs Parkett zaubern.<br />
Natürlich fiebern sie auch mit ihrem Bassisten<br />
Cedric Honegger mit, der mit einer Jazzcombo<br />
am Kontrabass wirkt, wie auch dem<br />
Schlagzeuger Lasse van Belle, dessen Bruder<br />
Finn bei «Klub Mathé» die Gitarre bedient.<br />
Proppenvolle Mensa<br />
Sichtlich etwas nervös, aber voller Vorfreude<br />
wieselt die Organisatorin Christiane<br />
Mathé durch die Mensa, weist die<br />
eintreffenden Gäste, die immer mehr werden,<br />
an ihre Sitzplätze, bis alle Stühle besetzt<br />
sind. Aus der ganzen Kantonsschule<br />
werden weitere Sitzgelegenheiten herangeholt,<br />
bis die Show ihren Anfang findet.<br />
«Ich bin unendlich froh, dass wir nach vier<br />
Jahren Pause endlich wieder die Kantikonzerte<br />
durchführen können», strahlt die<br />
Musiklehrerin über beide Ohren. Ebenso<br />
stolz ist sie, dass ihr mit der neuen Zusammenarbeit<br />
mit den Schaffhauser Musikern<br />
Luis Aellig und Joscha Schraff ein regelrechter<br />
Coup gelungen ist. Mit grossem<br />
Engagement begleiten sie die Formationen<br />
durch die Schuljahre, was diese auch auf<br />
der Bühne eindrücklich umsetzten.<br />
Theo Schilling als Singer-Songwriter<br />
Die schwierigste Aufgabe hatte die erste<br />
Band mit den Sängerinnen Hannah Jürgens<br />
und Amelie Müller, Florin Rieder an der<br />
Gitarre, Maksim Bjelic am Keyboard und<br />
Schlagzeuger David Schober, die von Luis<br />
Aellig am Bass begleitet wurden, da sie<br />
den Abend eröffnen durften. Zuerst noch<br />
etwas schüchtern, legten sie die Nervosität<br />
schnell ab und holten beim Radiohead-Hit<br />
«Creep» alles raus. Die Folge auf ihren Auftritt<br />
war, dass alle Mitschüler:innen nach<br />
dem Bühnenabgang auf die Band lösstürmten<br />
und sie wie Popstars feierten.<br />
In Erinnerung bleiben wird die zweite<br />
Formation mit Theo Schilling mit Gesang<br />
und Gitarre, Nils Peyer am Keyboard und<br />
Simon Signer am Bass. Dass der Jungpolitiker<br />
auch als Singer-Songwriter grosse<br />
Ambitionen an den Tag legt, zeigte die<br />
Performance mit zwei Eigenkompositionen<br />
und gewann die Herzen des Publikums<br />
damit im Nu.<br />
Bands lieferten ab<br />
Ebenfalls Ambitionen hegt die nachfolgende<br />
Band mit Sängerin Anissa Huber,<br />
Runa-Moana Gloor am Saxofon, Pianist<br />
Simon Ludescher, Kairo Rokosa am Keyboard<br />
und Drummerin Alina Weidele,<br />
die ihre Songs neu arrangierten und es<br />
schafften, diese mit eigener, spannender<br />
Note zu präsentieren.<br />
Geliefert hat auch Band Nummer vier<br />
aus einem Quintett mit Elina Hablützel<br />
am Gesang, Anouk Bouvard am Saxofon,<br />
Leon Bukovac am Piano, Keyboarderin<br />
und Sängerin Naomi Schmidig<br />
und Lasse van Belle am Schlagzeug.<br />
Tight und stilsicher liess die Gruppe<br />
ihr Talent aufblitzen und erntete dafür<br />
grossen Applaus.<br />
Die folgende Gruppe entstand aus einem<br />
Workshop, bei dem Gianna Parodi eigens<br />
Bass und Alessia Tuor Schlagzeug für<br />
Theo Schilling an der Gitarre, mit Nils Peyer<br />
am Keyboard, outet sich am Kantikonzert als<br />
begnadeter Singer-Songwriter. Politik oder<br />
Musik – das ist hier die grosse Frage.<br />
den Auftritt lernten und so Sängerin und<br />
Gitarristin Ambra Lo Piccolo und den<br />
Pianisten Julian Kaspari begleiteten. Das<br />
Resultat liess sich durchaus sehen, was<br />
auch der Begeisterung des Publikums anzumerken<br />
war.<br />
Jazz zum Abschluss<br />
Der krönende Abschluss war dem Jazz gewidmet.<br />
«So etwas braucht es auf der Stars<br />
in Town-Bühne», meint Joscha Schraff,<br />
als er die Formation mit Ivan Griadounov<br />
an der Gitarre, Manuel Grütter am Piano<br />
und Cedric Honegger am Kontrabass vorstellte<br />
und sich selbst dann ans Schlagzeug<br />
Hohes Level ist beim Auftritt der Jazzband angesagt.<br />
Manuel Grütter und Cedric Honegger<br />
(v. l.) lieferten mit Ivan Griadounov an der<br />
Gitarre und Joscha Schraff an den Drums ab.<br />
setzte. Mit den Klassikern «Blue Monk»<br />
und «Probiers mal mit Gemütlichkeit»<br />
sowie Joscha Schraffs Hommage an dessen<br />
Bruder Thierry «Addio Palermo» verliehen<br />
sie dem Kantikonzert einen glanzvollen<br />
Höhepunkt.<br />
Besonders spannend ist, wie sich die<br />
jungen Talente weiterentwickeln, ehe<br />
sie dann in einem Jahr wieder am Kantikonzert<br />
ihr Können präsentieren dürfen.<br />
«Ich bin jetzt schon gespannt, welche<br />
Formationen nächstes Jahr auftreten»,<br />
schliesst eine sehr glückliche und zufriedene<br />
Christiane Mathé diesen gelungenen<br />
Abend ab.<br />
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